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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Konigswalde Begriffsklarung aufgefuhrt Konigswalde erzgebirgisch Kinnisch wall ist eine Gemeinde im Erzgebirgskreis Sachsen Deutschland Aufgrund der noch weitgehend vorhandenen Steinrucken als Flurgrenzen gilt Konigswalde als ein markantes Waldhufendorf des Erzgebirges Wappen Deutschlandkarte50 546666666667 13 045833333333 537 Koordinaten 50 33 N 13 3 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis ErzgebirgskreisVerwaltungs gemeinschaft Barenstein KonigswaldeHohe 537 m u NHNFlache 19 51 km2Einwohner 2189 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 112 Einwohner je km2Postleitzahl 09471Vorwahl 03733Kfz Kennzeichen ERZ ANA ASZ AU MAB MEK STL SZB ZPGemeindeschlussel 14 5 21 340LOCODE DE KGLGemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Johstadter Strasse 5 09471 KonigswaldeWebsite www koenigswalde deBurgermeister Ronny Wahner CDU Lage der Gemeinde Konigswalde im ErzgebirgskreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 4 Burgermeister 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Gedenkstatten 5 3 Tourismus 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Konigswalde ZigeunerfelsenDas Waldhufendorf Konigswalde erstreckt sich in Nord Sud Richtung im Tal des Pohlbachs Hochster Punkt ist der Zigeunerfelsen mit 737 m im Tal des Conduppelbachs Nachbargemeinden Bearbeiten Im Osten von Konigswalde liegt Johstadt im Suden grenzt der Ort an Vejprty Weipert in der Tschechischen Republik im Sudwesten an Barenstein im Westen an Sehmatal im Nordwesten an Annaberg Buchholz und im Norden und Nordosten an Mildenau Gemeindegliederung Bearbeiten Neben dem Hauptort Konigswalde gibt es noch den Ortsteil Brettmuhle der jedoch keinen offiziellen Ortsteilstatus besitzt Geschichte Bearbeiten nbsp Blick von Westen auf das markante Waldhufendorf Konigswalde nbsp Blick vom sudwestl Ortsrand auf den Pohlberg nbsp Pfarrhaus KonigswaldeUm 1200 erfolgte die Besiedelung des rechts des Pohlbaches Osten gelegenen Ortsteiles Der Ort stand unter der Herrschaft der Waldenburger und wurde Lichtenhain genannt 1291 wurde Lichtenhain erstmals urkundlich erwahnt Nach dem Aussterben der Waldenburger kamen ihre Besitzungen und mit ihnen die ostlich des Pohlbachs gelegene Seite im Jahr 1479 an das kursachsische Amt Wolkenstein 1512 wurde der ostliche Teil von Paul von Thumbshirn an die Stadt Annaberg veraussert Der Ortsteil wurde Ratsseite genannt 1523 erfolgte auf der Ratsseite der Bau einer Kirche die zunachst Filialkirche der Mildenauer Pfarre war Die Brettmuhle sudlich des Orts an der Strasse nach Barenstein wurde im Jahr 1536 durch den Rat der Stadt Annaberg errichtet Der links des Pohlbaches gelegene Teil wurde um 1250 besiedelt und gehorte ursprunglich als Teil des Schlosses Schlettau zu Bohmen Dieser Teil wurde in einer kaiserlichen Urkunde von 1379 erstmals als Kunigswald erwahnt und kam im Jahr 1413 zum Kloster Grunhain Mit der Auflosung des Klosters Grunhain im Zuge der Sakularisation kam die Westhalfte von Konigswalde im Jahr 1536 an das neu gegrundete Amt Schlettau das kurze Zeit darauf im Amt Grunhain aufging Der Ortsteil wurde spater als Amtsseite bezeichnet Mit der Leipziger Teilung 1485 kam die Ratsseite zu den Albertinern Amt Wolkenstein die Amtsseite zu den Ernestinern Amt Schlettau Im Jahr 1529 erfolgte im Gebiet des Klosters Grunhain westlich des Pohlbachs das ernestinisch war die Einfuhrung der Reformation Das albertinische Gebiet ostlich des Pohlbachs war bis 1539 weiterhin katholisch Die Einwohner der Amtsseite auf der ernestinischen evangelischen Seite des Pohlbachs gingen nun in die albertinische katholische Seite von Konigswalde in den Gottesdienst Der albertinische Herzog Georg von Sachsen schloss im Jahr 1530 die Konigswalder Kirche da er die neue Lehre auf seinem Territorium verbot Die Kirche wurde erst nach seinem Tod im Jahr 1539 wieder geoffnet Seitdem hatten beide Ortsteile eine gemeinsame evangelische Kirche 2 Nach der Wittenberger Kapitulation 1547 wurde die Amtsseite als Teil des Amts Grunhain ebenfalls albertinisch Der Pohlbach blieb bis ins 19 Jahrhundert die Verwaltungsgrenze der beiden Orte Wahrend die ostliche Ratsseite und die Brettmuhle bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Wolkenstein lagen 3 gehorte die westliche Amtsseite bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Grunhain Unteramt Schlettau 4 Ab 1856 gehorte der gesamte Ort zum Gerichtsamt Annaberg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Annaberg 5 Am 3 August 1872 wurde die Station Konigswalde im Sudwesten des Orts gemeinsam mit der Bahnstrecke Vejprty Annaberg Buchholz unt Bf eroffnet Mit der Eroffnung der Bahnstrecke Abzw Plattenthal Konigswalde wurde am 15 Mai 1928 im Norden von Konigswalde der Guterbahnhof Konigswalde Erzgeb unt Bf als Endpunkt der als Plattentalbahn bezeichneten Bahnstrecke eroffnet Der Bahnhof Konigswalde Erzgeb trug seitdem den Namen Konigswalde Erzgeb ob Bf Wahrend der untere Bahnhof bereits am 13 April 1951 wieder ausser Betrieb genommen wurde erfolgte die Auflassung des oberen Bahnhofs am 27 September 1998 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Konigswalde im Jahr 1952 zum Kreis Annaberg im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Annaberg fortgefuhrt wurde und 2008 im Erzgebirgskreis aufging Seit 1996 bilden die Gemeinden Konigswalde und Barenstein die Verwaltungsgemeinschaft Barenstein Konigswalde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Am 3 Oktober 1990 zahlte Konigswalde 2 356 Einwohner Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31 Dezember des voranstehenden Jahres 1993 bis 1997 1993 2 279 1994 2 298 1995 2 316 1996 2 358 1997 2 408 1998 bis 2002 1998 2 418 1999 2 388 2000 2 424 2001 2 434 2002 2 426 2003 bis 2007 2003 2 452 2004 2 412 2005 2 390 2006 2 384 2007 2 400 ab 2009 2009 2 342 2012 2 295 2013 2 301Quelle Statistisches Landesamt des Freistaates SachsenPolitik Bearbeiten nbsp Gemeindeamt KonigswaldeGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2019 6 Wahlbeteiligung 75 7 403020100 35 6 25 5 22 6 16 3 CDUUBSportFw Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Insgesamt 14 Sitze UB 4 Fw 2 Sport 3 CDU 5 Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 5 Sitze Unabhangige Burger UB 4 Sitze Sport 3 Sitze Feuerwehr Fw 2 SitzeBurgermeister BearbeitenSeit 2013 ist der Landtagsabgeordnete seit 2014 Ronny Wahner Burgermeister von Konigswalde Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Sankt Trinitatis Kirche siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Konigswalde nbsp Evangelisch lutherische Sankt Trinitatis KircheGedenkstatten Bearbeiten nbsp Konigswalde Denkmal 1 und 2 Weltkrieg nbsp Gedenkstein fur Otto Kressner am Brettmuhlenweg in KonigswaldeGedenkstein am Brettmuhlenweg Nahe August Bebel Strasse 40 zur Erinnerung an den Wehrmachtssoldaten Otto Kressner aus Annaberg 17 Oktober 1902 der an dieser Stelle im April 1945 von SS Mannern getotet wurde weil er seinen Urlaub um zwei Tage uberschritten hatte Denkmal fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf dem FriedhofTourismus Bearbeiten Konigswalde wird von zwei uberregionalen bzw einem regionalen Wander bzw Radweg tangiert Die Etappe 7 des Kammwegs Erzgebirge Vogtland von Satzung nach Barenstein 7 verlauft durch das Tal des Conduppelbachs uber Brettmuhle und dann in Richtung Kuhberg Der Stoneman Miriquidi die anspruchsvollste Mountainbikestrecke im Erzgebirge verlauft auf dem Abschnitt Pohlberg Barenstein durch den westlichen Ortsteil von Konigswalde uber Brettmuhle nach Kuhberg 8 9 Der Annaberger Landring Westteil verlauft ostlich von Konigswalde dann durch Brettmuhle und anschliessend durch das Tal des Conduppelbachs nach Johstadt 10 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenJahrhundertelang bestimmt die Landwirtschaft den Ort Im 19 Jahrhundert siedelten sich im Tal einige Industriebetriebe an darunter die 1892 erwahnte Pangratz sche Glasschleifmuhle 11 Meist waren die Einwohner in den Nachbarorten beschaftigt Am 18 Januar 2008 erhielt Iris Sellke Pachterin des Gasthof amp Pension Brettmuhle den Sachsischen Grunderinnenpreis 2008 Der Medizinprodukte Hersteller Imeco hat seit 1990 eine Produktionsstatte in Konigswalde 12 Verkehr Bearbeiten nbsp Konigswalde Erzgeb ob Bf 2016 Den Bahnanschluss erhielt Konigswalde 1872 an die Zschopautalbahn Dieser obere Bahnhof lag jedoch 180 Meter bei 703 m u NN uber der Ortslage 1928 wurde darum die im Pohlbachtal verlaufende Plattentalbahn bis Konigswalde verlangert Dieser untere Bahnhof bestand bis 1951 dann wurde die Strecke wieder abgebaut Der obere Bahnhof wurde im Jahr 1998 aufgelassen Personlichkeiten BearbeitenSigismund Scherertz 1584 1639 Geistlicher und Schriftsteller Christian Lehmann 1611 1688 Pfarrer und bedeutender Chronist des Erzgebirges Bruno Herrmann 1870 1927 Mundartdichter Kammerrat und Burgermeister Helmut Bruckner 1952 Heimatforscher Kunsthandwerker Sachbuchautor und Maler Katharina Hennig 1996 Skilanglauferin Olympiasiegerin 2022Literatur BearbeitenLothar Klapper Konigswalder Geschichtsbuch Ein sachsisches Erzgebirgsdorf in acht Jahrhunderten Von den Anfangen bis 1945 Konigswalde 2000 Lothar Klapper Konigswalder Geschichtsbuch Teil 2 Zeitgeschichte 1945 2000 Konigswalde 2000 Gemeindeverwaltung Konigswalde Hrsg Konigswalder Geschichte in alten und neuen Bildern Konigswalde 2011 Konigswalde In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 5 Band Schumann Zwickau 1818 S 11 f Richard Steche Konigswalde In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 4 Heft Amtshauptmannschaft Annaberg C C Meinhold Dresden 1885 S 81 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Kirchengeschichte von Konigswalde auf einer privaten Webseite Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 68 f Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 66 f Die Amtshauptmannschaft Annaberg im Gemeindeverzeichnis 1900 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 1 2 Vorlage Toter Link wahlen sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Webseite des Kammwegs Erzgebirge Vogtland Der Stoneman Miriquidi auf www erzgebirge tourismus de Memento vom 23 April 2017 im Internet Archive Website des Stoneman Miriquidi Karte des Annaberger 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