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Der Eisenbahnunfall von Eschede ereignete sich am 3 Juni 1998 auf der Bahnstrecke Hannover Hamburg am Streckenkilometer 61 in der Gemeinde Eschede Niedersachsen Infolge der Entgleisung des ICE 884 Wilhelm Conrad Rontgen kamen 101 Menschen ums Leben 105 1 wurden verletzt davon 70 2 schwer Es handelt sich um den bislang schwersten Eisenbahnunfall in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sowie aller Hochgeschwindigkeitszuge weltweit Unfallstelle in EschedeGedenkstatte an der Unfallstelle Inhaltsverzeichnis 1 Chronologie des Unfalls 1 1 Unfallverlauf 1 2 Beginn der Rettungsmassnahmen 1 3 Die weitere Entwicklung 1 4 Ablauf der Rettung 1 5 Situation der Opfer und Identifizierung 2 Ursachenforschung 2 1 Technische Ursachen 2 2 Strukturelle Probleme 2 3 Wartungsfehler 2 4 Menschliches Versagen 2 5 Soziologische Untersuchung 3 Konsequenzen 3 1 Rechtlich 3 1 1 Kritik 3 2 Betreuung der Betroffenen 3 3 Technische Konsequenzen 3 4 Auswirkungen auf die Helfer Notfallseelsorge 3 5 Beeintrachtigungen des Bahnverkehrs 3 6 Zugnummer und Zugname 3 7 Verbleib und Wiedereinsatz der Wagen 3 8 Finanziell 3 9 Aus kommunalpolitischer Sicht 3 10 Verkehr 3 11 Aufarbeitung in den Medien 4 Gedenkstatte Eschede 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseChronologie des Unfalls BearbeitenWagenreihung 3 Wagen gattung Wagen nummerBvm 0 1 2 KlasseBvm 0 2Bvm 0 3Bvm 0 4Bvm 0 5Bvm 0 6Bvm pm 0 7BSm 0 9WSm 10Avm 11 1 KlasseAvm 12Avm 14Unfallverlauf Bearbeiten Am Mittwoch dem 3 Juni 1998 befand sich der ICE 884 Wilhelm Conrad Rontgen Triebzug 151 des ICE 1 4 mit etwa 200 km h auf der Fahrt von Munchen nach Hamburg beim Streckenkilometer 55 1 5 etwa sechs Kilometer vor dem Ort Eschede als um 10 57 28 Uhr 5 ein Radreifen an einem Rad der dritten Achse des ersten Wagens nach dem Triebkopf 6 Personenwagen 1 durch Materialermudung brach Der abgesprungene Radreifen wickelte sich ab bohrte sich durch den Boden eines Abteils zwischen zwei Sitzen in diesem Wagen und blieb dort stecken Nach dem Unfall wurde bereits rund sechs Kilometer vor der Unfallstelle am Streckenkilometer 55 1 eine etwa 20 cm lange und 4 cm tiefe Kerbe in einer Schwelle entdeckt bei Kilometer 55 2 war der Linienleiter gerissen Ab Kilometer 56 4 wurden deutliche Schaden an den Betonschwellen registriert 6 Als der Zug um 10 59 01 Uhr 5 etwa 200 Meter vor einer Strassenbrucke am Ortsrand von Eschede uber die erste von zwei aufeinander folgenden Weichen Weiche 2 im Sudkopf des Bahnhofs Eschede 7 fuhr prallte der noch immer im Zugboden steckende Radreifen um 10 59 06 5 gegen einen Radlenker der Weiche und riss diesen von den Schwellen auch er bohrte sich durch den Zugboden schoss im Vorraum im Turbereich bis in die Decke hinauf und hob dabei das Drehgestell aus den Gleisen Eines der entgleisten Rader traf auf die Weichenzunge der zweiten Weiche Weiche 3 km 60 591 7 und stellte sie dabei um so dass die hinteren Achsen von Wagen 3 auf das in Fahrtrichtung rechts abzweigende Gleis gelenkt wurden Auf dem fur viel geringere Geschwindigkeiten ausgelegten Weichenradius konnte sich der seitlich ausgelenkte Wagen nicht halten schleuderte mit seinem Ende uber das nicht durchgehende Hauptgleis hinaus und gegen die Pfeiler der Brucke der Kreisstrasse 20 7 die dadurch einsturzte zwei Bahnarbeiter die unter der Brucke standen wurden getotet Wagen 4 der durch das plotzliche Ausscheren von Wagen 3 bei immer noch 200 km h ebenfalls entgleist war unterquerte die einsturzende Brucke noch unversehrt sturzte aber seitlich nach rechts eine Boschung hinunter und kam vor einer Baumgruppe zum Liegen 7 Durch das Zerreissen der Hauptluftleitung und den daraus resultierenden Druckluftverlust im Bremssystem sprangen die selbsttatigen Bremsen an und die weitgehend unbeschadigten Wagen 1 und 2 sowie der an seinem Ende schwer beschadigte Wagen 3 blieben wenige hundert Meter hinter der Brucke in Richtung Bahnhof Eschede auf dem Gleiskorper stehen Mit der Zugtrennung sprach auch eine elektrische Sicherheitsschleife an die binnen einer halben Sekunde eine Schnellbremsung der Wagen und des nachlaufenden Triebkopfes einleitete und den Stromabnehmer des nachlaufenden Triebkopfs senkte 8 Der vordere Triebkopf bremste von 10 59 21 bis 11 00 32 Uhr und kam aus einer Geschwindigkeit von rund 170 km h selbststandig zum Stehen 5 Als der rund 600 m vom Unfallort stationierte Fahrdienstleiter des Bahnhofs Eschede den allein fahrenden Triebkopf bemerkte stellte er die Signale des Bahnhofs auf Halt 9 Die ungefahr 200 Tonnen schwere Brucke brach uber der zweiten Halfte des funften Wagens zusammen und beschadigte den hinteren Teil des Wagens Der sechste Wagen wurde unter den Trummern begraben 7 Die folgenden Wagen schoben sich im Zickzack auf engem Raum etwa der Lange eines einzigen Waggons zusammen Wagen 6 7 der Servicewagen der Speisewagen Bordrestaurant der von den herabsturzenden Trummern der Brucke getroffen und teilweise auf eine Hohe von ca 15 cm gequetscht wurde sowie die drei Wagen 10 bis 12 der ersten Klasse wurden schwer beschadigt der hintere Triebkopf entgleiste ebenfalls und fuhr auf den Trummerberg auf 10 nbsp Der hintere Triebkopf 401 551 nach seiner Ausmusterung im AW NurnbergIn den Trummern fand sich auch ein VW Golf III Variant der DB der vor dem Unfall auf der Brucke stand und mit ihr in die Zugtrummer hineinfiel Er war dort von den zwei DB Signaltechnikern die bei dem Unfall ums Leben kamen abgestellt worden Medienberichte vom selben Abend wonach das Auto von der Brucke gesturzt sei und damit den Unfall ausgelost habe stellten sich nach der Untersuchung des vorderen Triebkopfes als nicht haltbar heraus da er keine Spuren einer solchen Kollision aufwies 6 Der vordere Triebkopf stoppte durch automatische Bremsung zwei Kilometer hinter dem Bahnhofsgebaude von Eschede Der Triebfahrzeugfuhrer der bei dem Unfall leicht verletzt wurde 7 gab spater vor Gericht an dass er vor Eschede nur einen plotzlichen Ruck verspurt und einen Leistungsabfall bemerkt habe Nach dem Stillstand ging er daher zunachst von einem technischen Defekt aus und versuchte aus dem Fuhrerstand heraus vergeblich die ausgefallene Stromversorgung wiederherzustellen Von dem Unfall erfuhr er erst durch den Fahrdienstleiter des Bahnhofs Eschede der ihn per Zugbahnfunk daruber informierte dass der Triebkopf ohne Wagen vorbeigefahren war Ein Zug der Gegenrichtung aus Hamburg in Richtung Hannover hatte die Unfallstelle bereits knappe zwei Minuten vorher passiert Der ICE 787 9 Karl Adam fuhr an jenem 3 Juni eine Minute vor Plan durch Eschede der ICE Wilhelm Conrad Rontgen hatte dagegen eine Minute Verspatung eigentlich hatten sich die Zuge zur Symmetrieminute 10 57 hier begegnen sollen Beginn der Rettungsmassnahmen Bearbeiten Um genau 11 Uhr erreichte ein erster Notruf die Polizei Zu diesem Zeitpunkt war unklar was passiert war Um 11 02 und 11 03 Uhr gab die Polizei die Meldung eines Zugunglucks in Eschede weiter Zur gleichen Zeit folgten erste Notrufe bei Feuerwehr und Rettungsdiensten 11 12 Die ersten Helfer am Unfallort waren die vom Larm des Unfalls alarmierten Anwohner der nahegelegenen Wohnsiedlung Um 11 03 Uhr wurde in Eschede per Sirene Vollalarm ausgelost Die Rettungsleitstelle des DRK versetzte um 11 06 Uhr den Sanitatsdienst Celle sowie die Rettungsdienste der benachbarten Landkreise Hannover Gifhorn und Uelzen in Alarmzustand 12 Als erstes Feuerwehrfahrzeug traf um 11 07 Uhr ein Rustwagen der als Stutzpunktfeuerwehr fungierenden Feuerwehr Eschede an der Unfallstelle ein 9 Aus der ersten Lagemeldung des Gemeindebrandmeisters um 11 08 Uhr wurde klar dass ein ICE betroffen und eine Brucke eingesturzt war Noch auf dem Weg zum Unfallort veranlasste der Kreisbrandmeister daraufhin den Einsatz aller sieben 9 Rustwagen im Landkreis Celle Gleichzeitig wurden zwei Rettungshubschrauber aus Celle und Hannover und eine Hubschrauberstaffel der Heeresfliegertruppe vom Militarflugplatz Fassberg angefordert 12 Nach den Ruckmeldungen der ersten am Ort eintreffenden Einsatzkrafte ging die Rettungsleitstelle in Celle von einem Massenanfall von Verletzten aus und loste Grossalarm aus Die mit nur einer Person besetzte Leitstelle bat gleichzeitig die umliegenden Leitstellen um Unterstutzung so ubernahm die hannoversche Leitstelle die Disposition der Rettungshubschrauber 11 Anwohner fuhrten indes Leicht und Unverletzte vom Bahndamm herunter andere brachten Decken und Bettlaken 9 Um 11 18 Uhr wurde von der Deutschen Bahn die Abschaltung der Fahrleitung bestatigt Um 11 25 Uhr wurde ein Transportstopp fur Verletzte verhangt Damit sollte sichergestellt werden dass Schwerverletzte zuerst abtransportiert werden konnten Nachdem Mitarbeiter der Landesfeuerwehrschule Celle zufallig den Funkverkehr mitgehort hatten wurden 37 Berufsfeuerwehrleute die dort einen Lehrgang besuchten und die auch notfallmedizinisch ausgebildet waren um 11 42 Uhr zur Unfallstelle geschickt Um 11 45 Uhr begann der Aufbau der Einsatzleitung um 11 56 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Hannover angefordert 12 Fur die Verletzten wurden Zelte aufgebaut Leichtverletzte wurden in einer rund 300 Meter entfernten Turnhalle betreut Im Laufe der ersten Stunde nach dem Unfall trafen mehr als 50 Arzte an der Unfallstelle ein Um 12 05 Uhr wurde der erste Verletzte mit einem der Rettungshubschrauber abtransportiert 12 Ein Relais Hubschrauber der Bundeswehr koordinierte die An und Abfluge 9 Ab 12 15 Uhr wurden entlang der Bundesstrasse 191 Bereitstellungsraume fur nachruckende Einsatzkrafte aufgebaut Die Deutsche Bahn bot an den Tunnelrettungszug aus Hildesheim zu entsenden Um 12 25 Uhr wurde die Technische Einsatzleitung TEL mit den zwei Einsatzabschnitten Ost und West in Betrieb genommen Um 12 30 Uhr loste der Oberkreisdirektor Katastrophenalarm aus Gegen 13 Uhr stand fest dass genugend Rettungspersonal vor Ort war Alle bis dahin entdeckten Verletzten waren zu diesem Zeitpunkt gerettet und erstversorgt 12 Nach 13 Uhr trafen ein 40 Tonnen Kran der Berufsfeuerwehr Hannover und drei Bergepanzer der Bundeswehr ein die spater Trummer auseinander zogen Um 13 45 Uhr erklarte die Leitstelle es seien keine weiteren zu versorgenden Verletzten mehr am Ort Der Sammel und Verbandplatz fur Verletzte wurde daraufhin aufgelost und zu einer Sammelstelle fur Todesopfer umfunktioniert Damit begann die Bergung der Leichen 12 Kurz nach 14 Uhr wurden die ersten Hubschrauber abgezogen 9 Gegen 15 Uhr stand fest dass insgesamt 87 Verletzte versorgt und in Kliniken gebracht worden waren Um 15 15 Uhr wurde der Katastrophenalarm aufgehoben Daraufhin wurde ein Grossteil der Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdienste der Nachbarlandkreise abgezogen 12 Um 15 30 Uhr gab es eine erste Lagebesprechung mit allen Abschnittsleitern 9 Anschliessend begannen Vorbereitungen um erste Teile der eingesturzten Brucke abzutragen unter der drei Wagen begraben worden waren Bis Mitternacht wurden 78 Leichen geborgen Die Staatsanwaltschaft ordnete an jede Leiche zu obduzieren 12 Die meisten Opfer waren durch die abrupte Verzogerung von 200 km h auf null die etwa einem ungebremsten Sturz aus 160 Meter Hohe entsprach 13 sofort tot Zur Betreuung der Helfer wurden Kriseninterventionsteams eingerichtet Die weitere Entwicklung Bearbeiten Bei einer ersten Pressekonferenz um 18 Uhr wurde mit 100 Toten gerechnet Am selben Abend trafen zahlreiche Angehorige ein die in einer nahegelegenen Halle betreut wurden Krane begannen damit die Trummerteile beiseite zu raumen Im Licht von Scheinwerfern gingen die Bergungsarbeiten die ganze Nacht uber weiter 14 Gegen 19 30 Uhr trafen an der rechtsmedizinischen Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover erste Leichen zur Identifizierung ein Am folgenden Tag begannen die Obduktionen 11 Am 4 Juni kamen Bundeskanzler Helmut Kohl und Niedersachsens Ministerprasident Gerhard Schroder an die Unfallstelle Am Abend fand ein okumenischer Gottesdienst mit den Bischofen Horst Hirschler und Josef Homeyer statt 93 Tote waren am Abend geborgen Erste Hinweise deuteten auf einen gebrochenen Radreifen als Unfallursache hin 14 Bis zum 5 Juni wurden 98 Tote geborgen Am 6 Juni wurde der Sand der Boschung gesiebt da sich Teile des Zuges bis in die Erde hinein gebohrt hatten Die Gleise der Strecke waren zu dieser Zeit bereits weitgehend wiederhergestellt 14 Um 06 42 Uhr ubergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei 9 Am selben Tag wurde die Spurensicherung am Gleiskorper beendet 15 Am 8 Juni legte Bundesprasident Roman Herzog den 21 Juni als Termin fur die zentrale Trauerfeier fest Die Freigabe der Strecke erfolgte am 9 Juni als erster Zug passierte ein Interregio um 17 35 Uhr die Unfallstelle 14 Am selben Tag transportierten Tieflader den ersten Wagen des ICE zur RWTH Aachen wo die Ursachenforschung fortgesetzt wurde Eine Woche nach dem Unfall am 10 Juni war die Zahl der Toten auf 99 gestiegen Zwei weitere Menschen erlagen noch spater im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen Am 21 Juni fand in der Stadtkirche in Celle die zentrale Trauerfeier fur die Opfer des Unfalls statt Bundesprasident Herzog dankte in seiner Rede insbesondere den zahlreichen Helfern Spitzenpolitiker legten an der Unfallstelle Kranze nieder 14 Mehr als 2 000 Menschen nahmen an der zentralen Trauerfeier teil darunter auch Bundeskanzler Kohl und Ministerprasident Schroder Ablauf der Rettung Bearbeiten Die meisten Uberlebenden befanden sich in den ersten drei Wagen die die Brucke noch unbeschadet passieren konnten und nach ihrer Entgleisung vergleichsweise sanft abgebremst wurden Am schwierigsten gestaltete sich die Bergung der Leichen aus dem Speisewagen und einem Erste Klasse Wagen die unter der Brucke zusammengequetscht worden waren 6 Die Bedingungen der Rettung galten als ausserordentlich gut Bei gutem Wetter und hinreichendem Licht sowie einem freien Zugang zur Unfallstelle konnten in kurzer Zeit Rettungskrafte herangefuhrt und Verletzte weggebracht werden Binnen eineinhalb Stunden konnten alle erreichbaren Schwerverletzten abtransportiert werden Im Einsatz waren 24 Hubschrauber andere Quelle 39 Hubschrauber 16 60 Arzte und uber 150 nichtarztliche Rettungsdienstmitarbeiter 6 Zu den Schwierigkeiten wahrend der Rettung zahlten die teilweise schwierige Erkennbarkeit der Verantwortlichen mangelnde Funkkapazitaten sowie uberlastete Mobilfunknetze 11 Kritiker bemangelten ferner Defizite in der Spurensicherung 17 In der ersten Einsatzphase waren sowohl der BOS Funk der Hilfsorganisationen als auch die kommerziellen Mobilfunknetze D1 D2 und C Netz vollig uberlastet Eine Kommunikation war weder untereinander noch nach aussen moglich Feldkabelbau und die Abschaltung der Mobiltelefone die ohnehin vergeblich auf Netzsuche waren erlaubten es die Probleme im weiteren Einsatzverlauf zu losen Mit der Aktivierung der Notfall Auskunftsstelle GAST EPIC Gemeinsame Auskunfts STelle der Polizei am Flughafen Munchen wurde abseits des Katastrophenortes eine zentrale Auskunfts und Vermisstenstelle unter einer einheitlichen Telefonnummer betrieben 18 Rund 1900 Helfer 11 von Rettungsdienst Feuerwehr Technischem Hilfswerk Polizei und Bundeswehr sowie rund 500 Einsatzkrafte der Feuerwehr mit etwa 100 Fahrzeugen waren im Einsatz Der Rettungsdienst war mit 274 Rettungsfachleuten 19 Hubschraubern 42 Kranken sowie 46 Rettungswagen beteiligt Die Bundeswehr war mit 190 Soldaten 3 Bergepanzern 3 Transall Transportflugzeugen sowie 18 Hubschraubern vertreten 40 Arzte und 39 Notarzte sowie 268 Mitarbeiter des nichtarztlichen Rettungsdienstes waren ebenfalls in die Rettung eingebunden 11 Insgesamt waren 17 Feuerwehren aus dem Kreis Celle und 10 aus benachbarten Kreisen im Einsatz Daneben waren Krafte der Landesfeuerwehrschule Celle die Werkfeuerwehr der Firma Rheinmetall Standort Unterluss die Truppenubungsplatzfeuerwehr Bergen und zwei Bahnfeuerwehren beteiligt 9 Zudem ruckten in der Nahe stationierte britische Soldaten aus um Hilfe zu leisten 19 Situation der Opfer und Identifizierung Bearbeiten Das Zugbegleitpersonal wurde bis auf einen Zugbegleiter und den Triebfahrzeugfuhrer bei dem Unfall getotet Etwa ein Drittel 20 der Platze im Zug waren belegt Verstorbene einschliesslich Zugpersonal und zwei Streckenarbeitern 101 2 Verletzte 108 2 davon Schwerverletzte 0 70 2 96 Tote wurden aus den Trummern geborgen 5 Menschen erlagen spater im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen Unter den Toten waren 12 Kinder Von den 18 uberlebenden Kindern verloren 6 ihre Mutter 21 Die meisten Todesopfer verloren ihr Leben unmittelbar im Moment des Unfalls Zu den haufigsten Verletzungen zahlten Schadel Hirn Traumata innere Blutungen und mehrfache Knochenbruche Der Grossteil starb an einer Kombination mehrerer Verletzungen Polytrauma die durch hohe Beschleunigungswerte beim abrupten Stoppen und Zusammenfalten der Eisenbahnwagen vor der Brucke auftraten Viele Menschen wurden durch zusammengeschobene Sitze zerquetscht 6 Bei 67 der 96 obduzierten Opfer wurde ein Schadel Hirn Trauma als Todesursache festgestellt 22 Als schwierig erwies sich die Identifizierung der Toten Im Gegensatz zum Flugverkehr fehlte eine Passagierliste und viele Opfer trugen keine Papiere bei sich in einem Fall wurden falsche Papiere festgestellt 11 Ein weiteres Problem war der Zustand der Leichen Obwohl vier Teams fast rund um die Uhr an der Zuordnung der Leichenteile arbeiteten konnten bis zum Wochenende drei Tage nach dem Unfall erst 19 der bis dahin verstorbenen 98 Personen identifiziert werden Hans Dieter Troger damaliger Leiter des Instituts fur Rechtsmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover MHH sagte nur in 15 Prozent der Falle hatten er und sein Team halbwegs vorzeigbare Fotos machen konnen 6 Zu den haufigsten ermittelten Todesursachen zahlten Rupturen Risse der Hauptschlagader der Hirnarterien und von Bauchorganen sowie massive Thorax Verletzungen bis hin zur kompletten Zerstorung des Korpers 11 Die Identifizierung der Opfer erfolgte durch Mitarbeiter der MHH und Mitarbeiter der Identifizierungskommission 16 des Bundeskriminalamts Sie wurde nach anderthalb Wochen abgeschlossen 11 Alle Toten konnten identifiziert werden 16 Mit einer Ausnahme wurden keine Angehorigen zur Identifizierung herangezogen 11 Ursachenforschung BearbeitenSeitens des Eisenbahn Bundesamts leitete Hans Heinrich Grauf die Untersuchung des Unfalls Am 17 Juni berichtete Verkehrsminister Matthias Wissmann im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages uber die vorlaufigen Ergebnisse dieser Untersuchung Technische Ursachen Bearbeiten Der ICE 1 war ursprunglich mit Vollradern ausgestattet sogenannten Monoblock Radern die in einem Stuck gefertigt werden Im praktischen Betrieb stellte sich schnell heraus dass es unter bestimmten Umstanden aufgrund von ungleichmassiger Abnutzung Materialermudung und Unwuchten zu Resonanz Erscheinungen kommen konnte Insbesondere im Speisewagen beklagten sich Reisende immer wieder uber lautes Vibrieren des Geschirrs und wandernde Glaser Im September 1991 wandte sich Bahn Vorstandsmitglied Roland Heinisch an den Vorstandsvorsitzenden Heinz Durr und wies eindringlich auf die Brummgerausche hin Neben den negativen Reaktionen der Kunden hob er auch die Gefahr von Schaden an den Wagen hervor 21 Auf der Suche nach Abhilfe wurde beispielsweise vorgeschlagen die Fahrbahn zu andern eine Luftfederung einzusetzen oder die Federung der Fahrgestelle durch gummigefederte Einringrader mit Radreifen zu verbessern wie sie schon bei der langsamsten Art des Schienenverkehrs im Nahverkehr bei Strassenbahnen erfolgreich im Einsatz waren Aus Kostengrunden entschied man sich fur den gunstigeren Umstieg auf Radreifen Ende 1991 beschloss der Vorstand der Deutschen Bundesbahn gummigefederte Radreifen unter sieben ICE 1 Speisewagen zu erproben Mit Beschluss vom 21 Januar 1992 wurde dieser Beschluss zu einem Grossversuch auf 45 Speisewagen ausgeweitet im Folgemonat wurde die Umrustung 15 weiterer Wagen beschlossen 23 Der zustandige Direktor fur die Zulassung von Reisezugwagen wies im November 1991 darauf hin dass vor der Zulassung in der Serie noch zahlreiche Versuche und Erprobungen notwendig seien die sich uber einen Zeitraum von etwa zwei Jahren hinziehen wurden Im Februar 1992 wurde ein Riss an einem der getesteten Reifen festgestellt Nach weiteren Tests vereinbarten die zustandigen Ingenieure im Sommer 1992 die bisherigen Versuche als ausreichend anzusehen Die Entscheidung ging nach einer Telefonnotiz letztlich auf eine Entscheidung von Bahnvorstand Heinisch zuruck Am 5 Oktober 1992 prasentierte das Vorstandsmitglied dem Gremium eine Beschlussvorlage zur Einfuhrung der neuartigen Rader in der gesamten ICE Flotte 21 Das Rad Bochum 84 Baureihe 064 7 war eine Neuentwicklung der DB Das Besondere bei diesen Radern ist dass zwischen dem aussen liegenden metallenen Radreifen und dem Radkern eine 20 mm starke Zwischenschicht aus Hartgummi eingebettet ist so dass im Gegensatz zum klassisch ohne Spiel aufgesetzten Radreifen eine gedampfte Bewegung zwischen Reifen und Rad moglich wird Diese fur den Hochgeschwindigkeitsverkehr neuartige Bauform wurde jedoch vor ihrem serienmassigen Einsatz im ICE nicht in Simulatoren bei Geschwindigkeiten von uber 200 km h dauererprobt Da bis zu jener Zeit in Deutschland keine Anlage gebaut worden war um die Bruchgrenze eines Rades praktisch zu messen musste man sich bei der Dimensionierung und der Festlegung der Verschleissgrenze auf theoretische Uberlegungen beschranken Vor und nach der Markteinfuhrung wurden keine Labor und Fahrversuche bis zur Verschleissgrenze beziehungsweise bis zum Bruch des Radreifens durchgefuhrt Uber mehrere Jahre hinweg bewiesen die Rader ihre grundsatzliche Praxistauglichkeit ohne dass es zu Problemen gekommen ware Allerdings hatte der hannoversche Verkehrsbetrieb ustra AG mehrere Monate vor dem Unfall Radreifenbruche bei seinen Strassenbahnen weit vor der erwarteten Verschleisszeit festgestellt und daraufhin die Austauschintervalle verkurzt Gleichzeitig war an alle Benutzer baugleicher Reifenrader einschliesslich der Deutschen Bahn AG eine Warnung vor verfruhten Ermudungserscheinungen dieser Konstruktion verschickt worden Da es jedoch im Detail erhebliche konstruktive Unterschiede zwischen den Nahverkehrsradern und den Radern des ICE gab wurde ein systembedingter Zusammenhang seitens der Bahn nicht erkannt und aus der Warnung keine Konsequenzen fur den Hochgeschwindigkeitsverkehr gezogen Daruber hinaus hatte schon 1992 das Fraunhofer Institut den Bahnvorstand vor Radreifenbruchen gewarnt Nach dem Unfall fuhrte das mit der Katastrophenanalyse beauftragte Fraunhofer Institut fur Betriebsfestigkeit und Systemzuverlassigkeit Darmstadt einen Belastungstest durch der die Verschleisszeit abschatzte Wie sich spater im Rahmen dieser Untersuchung herausstellte wurde bei der statischen Berechnung der Radsatze nicht genugend auf dynamisch auftretende wiederkehrende Krafte geachtet so dass die Rader und die maximal zulassige Abnutzung nicht mit ausreichendem Sicherheitsaufschlag dimensioniert waren Hierbei spielen folgende Effekte eine Rolle Aufzahlung ohne qualitative Wertung Der Radreifen wird bei jeder Umdrehung durchgewalkt beim ICE 500 000 Mal pro Tag was das Material zusatzlich beansprucht Im Gegensatz zum Monoblock Rad konnen sich beim Radreifen auch kleinste Risse auf der Innenseite bilden die nur schwer zu diagnostizieren sind im Radreifen aber zu Spannungsspitzen fuhren Je dunner ein Radreifen durch Verschleiss wird desto mehr vergrossern sich die Spannungen und Risse im Reifen Flachstellen und Kerben erhohen durch den unrunden Lauf des Rades die wirksamen Krafte im Radreifen erheblich und verschleissen ihn noch schneller Gebrochene Radreifen fuhrten bereits im 19 Jahrhundert zu Eisenbahnunfallen wie etwa das Beispiel des Eisenbahnunfalls von Timelkam am 19 Oktober 1875 zeigt August Wohlers Versuche zur im Vergleich zu statisch belasteten geringeren Schwingfestigkeit wechselbeanspruchter Werkstoffe bzw Bauteile im Eisenbahnwesen halfen damals diese Zusammenhange erstmals aufzudecken 24 Als Ersatz fur die gummigefederten Radreifen erprobte die Deutsche Bahn um 2002 ein aktives Schwingungsminderungssystem an einem ICE 1 Mittelwagen 25 Strukturelle Probleme Bearbeiten Die mechanischen Besonderheiten von Radreifen waren nicht ausreichend berucksichtigt und erlautert worden daher galten die eingesetzten Rader bei den Beteiligten als dauerfest und bruchsicher weswegen bahnintern Unrundheiten als wenig dringlich behandelt wurden Es war nicht ausreichend transparent welche Vorgaben der Sicherheit und welche lediglich dem Komfort der Fahrgaste dienten Wartungsfehler Bearbeiten Nach Einfuhrung der gummigefederten Rader erfolgten keine regelmassigen Kontrollen Bei Versuchen vor der Serienzulassung der Rader wurden die hochsten Spannungen im Inneren festgestellt 21 mit den durchgefuhrten Kontrollen per Ultraschall ist es aber nicht moglich Risse im Inneren dieser neuartigen Rader zu erkennen Bei der letzten Inspektion des Zuges am Vortag des Unfalls wurde an dem betroffenen Radsatz eine Rundlaufabweichung von 1 1 mm festgestellt beinahe das Doppelte des zugelassenen Grenzwertes Weiterhin hatte der betreffende Radreifen eine zu grosse Hohenabweichung 0 7 mm bei maximal erlaubten 0 6 mm die ebenfalls festgestellt und protokolliert wurde Trotzdem wurde der Radsatz entgegen den Instandsetzungsrichtlinien nicht ausgetauscht da hier kein Sicherheitsrisiko vermutet wurde Daruber hinaus hatten Zugbegleiter auf dem betroffenen Zug in den Wochen zuvor achtmal eine Flachstelle gemeldet 21 Diese Mangel wurden im bordeigenen Diagnosesystem gespeichert Diese Daten wurden aber nicht automatisch als Sicherheitsproblem bewertet und ausgewertet Vor dem Unfall durfte ein Radreifen von 920 mm Aussendurchmesser Neuzustand bis auf 854 mm abgefahren werden Der infolge eines Ermudungsbruchs 21 gebrochene Radreifen hatte 1 789 000 km Laufleistung und einen Aussendurchmesser von 862 mm Das Darmstadter Fraunhofer Institut kam nach dem Unfall im Rahmen eines Gutachtens zur Erkenntnis dass nur ein Radreifen mit mindestens 890 mm noch als dauerfest gelten kann wobei er zudem einer jahrlichen Inspektion auf Innenrisse unterzogen werden musste Im Jahr 1997 ergaben Prufprotokolle anderer Rader bereits bei 60 000 km Laufleistung viele Fehler wie etwa Unrundheiten Das den Unfall auslosende Rad lief fast 30 mal so lange Das zustandige ICE Betriebswerk in Munchen hatte die Inspektionen der Rader der ICE Zuge lediglich mit Leuchtstofflampen durchgefuhrt Diese traditionelle Inspektionsmethode deckt allenfalls grobe Beschadigungen auf und wurde bereits an langsameren Zugen angewandt Feine Risse und Ermudungserscheinungen kann man an Radreifen jedoch nur mit der ebenfalls verfugbaren und ursprunglich vorgeschriebenen Ultraschall Lichtprofil und Messbalken Prufung ULM erkennen Diese Methode wurde ab 1994 nicht mehr angewandt weil die Ultraschall Messgerate sehr oft falschlicherweise Defekte anzeigten obwohl keine vorhanden waren Experten der zerstorungsfreien Prufung mit Ultraschall werfen der Bahn vor den Einsatz hoherwertiger Ultraschallgerate jahrelang versaumt zu haben weil diese teurer waren als die ULM Gerate Die den Unfall verursachenden Rader wurden bei drei unabhangigen Messungen als schadhaft angezeigt und trotzdem nicht ausgewechselt Nach dem Unfall wurden die Rader noch in Betrieb befindlicher ICE Zuge untersucht und dabei mindestens drei weitere Reifen mit Rissen entdeckt Experten behaupten inzwischen dass Innenrisse nicht von aussen nach innen entstehen sondern von innen her Deshalb konnen sie nur durch Messungen aus dem Inneren des Rads fruhzeitig festgestellt werden Menschliches Versagen Bearbeiten Nach dem Unfall kam auch die Frage auf ob oder inwieweit menschliches Versagen zum Verlauf beigetragen hat Ein Fahrgast aus Wagen 1 in dem der abgesprungene Radreifen durch den Boden geschossen war meldete den Vorfall zwar einem Zugbegleiter in Wagen 3 gab aber nur eine sehr ungenaue Schilderung ab Sowohl der Zugbegleiter als auch der Fahrgast hatten den Unfall durch eine sofortige Betatigung der Notbremse verhindern konnen Aus diesem Grund erstatteten Hinterbliebene gegen den Zugbegleiter Anzeige Sein Handeln war aber vorschriftsgemass da er sich zuerst selbst vom Schaden uberzeugen musste 15 Soziologische Untersuchung Bearbeiten Anlasslich des 25 Jahrestages des Unglucks am 3 Juni 2023 hat ein Forscherteam der Northern Business School Hamburg und der Universitat Oldenburg im Rahmen einer organisationssoziologischen Studie die Vorgeschichte der Zugkatastrophe 1991 1998 speziell in ihren systemischen Zusammenhangen analysiert Die Untersuchung rekonstruiert auf der Basis durchgefuhrter Interviews mit Ingenieuren Eisenbahnexperten und Juristen sowie Dokumentenanalysen relevante organisationale Prozesse und Entscheidungen die mit dem Desaster in Verbindung stehen Im Ergebnis wurden zehn Anhaltspunkte identifiziert die das Eschede Ungluck aus systemisch organisatorischer Sicht wesentlich begunstigt haben konnen Dazu zahlen eine fruhe Erfolgsbestatigung beim Wechsel der Radtechnologie schnelle Praventivmassnahmen der Ausschluss technologischer Alternativen hoher Umweltdruck schwache externe Kontrolle fehlende Sensibilitat fur Kontextrisiken die dauerhafte Beibehaltung der alten Prufmethode eine geringe Aufmerksamkeit fur Abweichungen bzw Stormomente wirtschaftliche Erwagungen sowie eine Entkoppelung der Durchfuhrung von Inspektionen und der Bewertung des Prufverfahrens Die Forscher Marcel Schutz Jasmin Overberg und Heinke Robken kommen zu dem Ergebnis dass ein Akutereignis ab einem bestimmten Zeitpunkt tendenziell nicht mehr zu vermeiden war Fur eine erfolgreiche Umsetzung risikobehafteter Veranderungen und Innovationen konnten u a Review Boards mit internen und externen Experten sowie ein strukturiertes Hinweiswesen eingesetzt werden um rechtzeitig potenzielle Risiken sachgerecht zu prufen Die Autoren ordnen den Unfall in den breiteren Diskurs uber Organisationsunglucke ein und verweisen auf diesbezugliche Erklarungsansatze 26 Konsequenzen BearbeitenRechtlich Bearbeiten Am 18 Februar 1999 beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Luneburg beim Forschungs und Technologiezentrum Minden Akten uber die Entwicklung Zulassung und Erprobung der gummigefederten Rader um deren Einfuhrungsprozess zu rekonstruieren 27 Am 20 Mai 1999 wurden Akten in der DB Zentrale in Frankfurt am Main beschlagnahmt 28 Insgesamt wurden bis Mitte 2000 mehr als 600 Ordner Material gesichtet unter anderem alle Unterlagen uber den ICE 1 29 Im August 1999 wurde das Verfahren gegen den einzigen uberlebenden Zugbegleiter des Unfalls eingestellt Dieser habe zwischen der Wahrnehmung von Gerauschen und dem Aufprall einer Zeitspanne von 101 Sekunden nicht ausreichend Zeit gehabt um das Ausmass des Problems zu erkennen und entsprechend zu reagieren 30 Im Mai 2000 wurden Ermittlungen gegen vier Beschuldigte aufgenommen die als Mitarbeiter des ehemaligen Bundesbahn Zentralamtes Minden bzw der Vereinigten Schmiedewerke VSG Bochum Verantwortung fur die Konstruktion Zulassung und Herstellung der gummigefederten Radreifen getragen hatten 29 Diese Ermittlungen dauerten am 23 Marz 2001 an als die Luneburger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen drei Mitarbeiter der ICE Instandhaltung Munchen einstellte nachdem sich strafrechtlich relevante Vorwurfe nicht erhartet hatten Die drei Mitarbeiter seien so die Staatsanwaltschaft den Berichten uber einen unruhigen Radlauf nachgegangen hatten die Risse optisch jedoch nicht erkennen konnen Dafur notwendige Ultraschallgerate seien fur die als dauerfest angenommenen Rader nicht vorgesehen gewesen 31 Im Juli 2001 stellte die Staatsanwaltschaft Luneburg das Verfahren gegen einen Mitarbeiter des Radherstellers ein der keine leitende und planende Funktion bei der Entwicklung und Zulassung der Rader gehabt habe 32 Drei Staatsanwalte und 17 Polizeibeamte waren als Sonderkommission Eschede mit den Ermittlungen befasst Die Verfahrensakten fullten rund 100 Ordner 23 Am 7 November 2001 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage Mit Beschluss vom 13 Juni 2002 liess die Erste Strafkammer des Landgerichts Luneburg die Anklage zu und eroffnete das Hauptverfahren 16 Angeklagt wurden ein Abteilungsprasident der Deutschen Bahn ein technischer Bundesbahnoberrat sowie ein Betriebsingenieur des Herstellerwerks der Radreifen wegen Korperverletzung von 105 Menschen und fahrlassiger Totung von 101 Menschen 16 In Deutschland konnen nur naturliche Personen strafrechtlich belangt werden keine juristischen Personen wie die DB Ihnen wurde vorgeworfen die Rader nicht ausreichend getestet zu haben 33 Die Anklage stutzte sich im Wesentlichen auf ein Gutachten des Fraunhofer Instituts Darmstadt 21 Das mehr als 300 Seiten umfassende Gutachten war Anfang 2000 der Staatsanwaltschaft Luneburg vorgelegt worden 34 Die Staatsanwaltschaft hatte schwere Versaumnisse der Bahn bei der Zulassung und Wartung festgestellt 15 Nach Aussagen eines Kriminalpolizisten seien fast die Halfte der Radmessungen vor dem Unfall nicht plausibel gewesen 21 Die Angeklagten ausserten sich wahrend des Prozesses nicht 33 Die Kammer setzte sich aus dem Vorsitzenden Richter Michael Dolp zwei Beisitzern und zwei Schoffen zusammen Aufgrund des zu erwartenden hohen Interesses der Offentlichkeit fand das Verfahren nicht am Sitz des Gerichtes in Luneburg sondern in einem Saal des Kreistagsgebaudes in Celle statt In acht Monaten wurden an 52 Verhandlungstagen 93 Zeugen gehort Der 1 Verhandlungstag fand am 28 August 2002 statt 16 Zu Beginn des Verfahrens brachte die Deutsche Bahn eine 500 seitige Stellungnahme ein und gab sich von der Unschuld der angeklagten Ingenieure uberzeugt Es traten zehn Nebenklager auf 21 Ab dem 4 Prozesstag wurden Betroffene gehort 15 Uber 70 Hinterbliebene wurden durch einen Berliner Anwalt vertreten Zunachst wurden funf Sachverstandige gehort deren Zahl stieg im Laufe des Verfahrens auf 16 an 21 Eine Reihe von Gutachtern darunter Vertreter aus Japan Sudafrika und Schweden zogen das der Staatsanwaltschaft vorliegende Gutachten vom Fraunhofer Institut in Zweifel 33 Am 4 Oktober 2002 war der 12 Verhandlungstag erreicht 35 Ab dem 15 Januar 2003 dem 32 Verhandlungstag wurden die Sachverstandigen zur Frage der Vorhersehbarkeit des Radsatzbruches gehort Im Gerichtssaal waren dazu Kabinen fur Simultandolmetscher fur Englisch und Japanisch aufgebaut 36 Am 49 Verhandlungstag dem 27 Februar 2003 37 wurden die letzten Gutachten erstattet Am 54 Verhandlungstag dem 28 April 2003 schlug der Vorsitzende Richter die Einstellung des Verfahrens gegen eine Zahlung der drei Angeklagten von je 10 000 Euro vor da nur durch weitere etwa ein bis zwei Jahre dauernde Versuche die Frage geklart werden konnte ob die Angeklagten die Bruchgefahr der Radreifen hatten erkennen mussen Damit so die Richter sei dem offentlichen Strafinteresse Rechnung getragen worden eine schwere Schuld der Mitarbeiter sei in jedem Falle auszuschliessen gewesen Dieser Vorschlag wurde vielfaltig kritisiert Mit dem 55 Verhandlungstag am 8 Mai 2003 endete das Verfahren 38 Hinterbliebene protestierten gegen die Einstellung 33 Eine Verfassungsbeschwerde von Nebenklagern des Eschede Verfahrens gegen die Einstellung des Strafverfahrens nahm das Bundesverfassungsgericht am 27 August 2003 nicht zur Entscheidung an da kein Grundrechtsverstoss feststellbar gewesen sei 39 Kritik Bearbeiten Der damalige Leiter der Rechtsabteilung beim Eisenbahn Bundesamt Hans Jurgen Kuhlwetter hob schwere Verletzungen der Organisations und Verkehrssicherungspflicht hervor Er forderte Bahnvorstand Heinisch aufgrund seiner Mitverantwortung ebenfalls mit anzuklagen 21 Der Vorstand habe laut nicht bestrittenen Presseberichten direkt in das Prufungsverfahren des Bundesbahn Zentralamtes eingegriffen und trage hierfur auch die Verantwortung 17 Er kritisierte ferner dass fast alle Gutachter von der Verteidigung benannt worden seien und diese durchweg nur Versuche am stehenden Rad durchgefuhrt hatten Nachdem der vorsitzende Richter sich nicht im Stande gesehen habe einem der Gutachter zu folgen hatte er einen Obergutachter bestellen mussen 38 Der Anwalt der Opfer Reiner Geulen kritisierte die Strategie der Deutschen Bahn AG sei es gewesen den Prozess zu paralysieren So habe beispielsweise die Bestellung eines japanischen Gutachters zu stundenlangen Diskussionen uber die Ubersetzung gefuhrt Strafjustiz und Bahn hatten gegenuber den Eschede Opfern versagt Bei einem Treffen mit Hartmut Mehdorn seien er und weitere Opfer Vertreter regelrecht abgefertigt worden 40 Eine Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens von elf Hinterbliebenen wurde vor dem Bundesverfassungsgericht vom 4 Juni 2003 nicht zur Entscheidung angenommen Eine Strafanzeige von zwei Betroffenen gegen Bahnvorstand Heinisch wurde ebenfalls abgewiesen ein pflichtwidriges Verhalten sei ihm nicht nachzuweisen 21 Eine 2002 vor dem Landgericht Berlin angestrengte Zivilklage wurde ebenfalls abgewiesen 15 Betreuung der Betroffenen Bearbeiten Die Deutsche Bahn AG berief Otto Ernst Krasney nach eigenen Angaben ein Novum in Deutschland zum Ombudsmann fur die Betroffenen und stattete ihn mit einer Soforthilfe in Hohe von funf Millionen D Mark aus Auf zwei von der Bahn eingerichteten Spendenkonten gingen daruber hinaus 800 000 D Mark ein Der Bund und das Land Niedersachsen leisteten ebenfalls Soforthilfen die im Einvernehmen mit dem Ombudsmann vergeben wurden Nach eigenen Angaben wurden diese Leistungen nicht auf den zu leistenden Schadenersatz angerechnet erstmals sei damit auch eine umfangreiche psycho soziale Betreuung nach einem solchen Unfall moglich gewesen Die mehr als 500 geltend gemachten Entschadigungsanspruche wurden nach Angaben der Bahn einvernehmlich und abschliessend geregelt Uber den Hilfsfonds hinaus leistete das Unternehmen bis 2008 nach eigenen Angaben 32 Millionen Euro an Entschadigungsleistungen Darin enthalten sind insbesondere Kosten fur Heilbehandlung drei Millionen Euro Schmerzensgeld vier Millionen Euro Unterhaltsanspruche sowie Erwerbs Unterhalts und Sachschaden rund 20 Millionen Euro Das in knapp 200 Fallen 21 gezahlte Schmerzensgeld je Familie lag pro Getotetem bei 30 000 D Mark fur Verletzte wurden entsprechend geringere Summen gezahlt in Einzelfallen erreichten die Schmerzensgeldzahlungen Millionenhohe Die Bahn erwartet fur die Zukunft weitere Zahlungen im zweistelligen Millionenbereich insbesondere fur Unterhalts und Rentenzahlungen Das Unternehmen betont dass die geleisteten Zahlungen bei weitem die in ahnlichen Fallen von der Rechtsprechung zugesprochenen Leistungen uberstiegen hatten 41 42 Nach dem Unfall bildete sich die Selbsthilfe Eschede Interessengemeinschaft der Betroffenen des Zugunglucks Die Vereinigung verhandelte mit der Bahn uber Schmerzensgeld 43 wobei von 500 000 D Mark pro Todesopfer berichtet wurde 44 45 Laut Ombudsmann Krasney war das Schmerzensgeld eine rein freiwillige Leistung der Bahn die zudem uber den ublichen Satzen gelegen habe Die Hohe des Schmerzensgeldes sei der einzige Konfliktpunkt geblieben Bei allen materiellen Schadensausgleichsforderungen sei es dagegen nie zu einem Streit gekommen 45 46 Gerichte bestatigten dass die DB deutlich mehr als nach deutschem Recht ublich gezahlt habe 47 Versuche von einigen Opfern die Bahn auf hohere Schmerzensgelder zu verklagen scheiterten Eine angekundigte Klage gegen die Deutsche Bahn auf 500 Millionen Dollar in den USA kam nicht zustande 33 Uberlebende berichten von einem knauserigen Umgang der DB AG mit den Opfern So seien Hotelkosten von Angehorigen von Verletzten am Krankenhausort erst bezahlt worden als ein arztliches Attest den positiven Einfluss auf die Heilbehandlung bescheinigte Die Kette eines verstorbenen Kindes sei den Hinterbliebenen erst ersetzt worden als der Besitz nachgewiesen wurde Viele Uberlebende kritisieren das Unternehmen scharf sich nie ehrlich fur den Unfall entschuldigt zu haben Das Unternehmen sieht sich zu Unrecht in der Kritik verweist auf die unburokratische Hilfe und einen vielfachen Ausdruck tiefer Betroffenheit So habe der damalige Vorstandsvorsitzende Johannes Ludewig den Hinterbliebenen personlich kondoliert und sich mit vielen Familien getroffen 48 Zum ersten Jahrestag entschuldigte sich der damalige Bahnchef Johannes Ludewig fur Fehler 49 Die Deutsche Bahn zahlte Millionen Euro an verschiedene Versicherungen um Zivilprozesse zu vermeiden 50 Technische Konsequenzen Bearbeiten Am 5 Juni 1998 wurde die Verschleissgrenze der Radreifen von 854 auf 890 mm Laufkreisdurchmesser angehoben Neuzustand 920 mm 7 Nachdem die Deutsche Bahn die der Zulassung der Radsatze zugrundeliegenden Unterlagen nicht vollstandig vorgelegt hatte und sich weitere Erkenntnisse ergeben hatten wurde der DB per Anordnung vom 13 Juni 1998 untersagt die Radsatze der betroffenen Bauart 064 einzusetzen bis der Nachweis der Betriebssicherheit erbracht wurde 7 Die Deutsche Bahn hat die gummigefederten Rader trotz ihrer technischen Vorteile bisher nicht wieder eingefuhrt Ausserdem wurde das gesamte Bahnnetz in Deutschland daraufhin untersucht inwieweit es Weichen vor kritischen Engstellen gibt Am 8 Juni 1998 setzte der Vorstand der DB eine Kommission unter Vorsitz von Roland Heinisch ein die die Sicherheit des Systems Bahn als Ganzes uberprufen sollte 51 Als Konsequenz aus dem Unfall legte die Deutsche Bahn Mitte 1999 ein neues Sicherheitskonzept vor Demnach sollte bei zukunftigen Neubaustrecken auf Weichen und Uberleitungen vor Brucken und Tunneln verzichtet werden Die Fahrleistung sollte bei den Ultraschall Prufintervallen an die Stelle zeitlicher Intervalle treten Daruber hinaus wurde ein Vier Augen Prinzip bei wichtigen Prufungen eingefuhrt 52 nbsp Notausstiegsfenster mit Nothammer und Sollbruchstelle im ICE 1Die auffalligste Veranderung an vielen ICE 1 ist die grosse Zahl zusatzlicher Notausstiegsfenster die nach dem Unfall von Eschede seit der zweiten Jahreshalfte 2003 verstarkt in die Wagen eingebaut wurden so ist nun beispielsweise auch in jedem Abteil ein solches Notausstiegfenster vorhanden vorher nur im Grossraumbereich Diese sind von innen mit einem Nothammer an ihrer Sollbruchstelle roter Punkt zertrummerbar und sollen Rettungskraften ermoglichen von aussen ohne schwere Axte und Diamanttrennscheiben wie zuvor noch notwendig in die Wagen zu gelangen Ursprunglich waren die ovalen Fenster an den vier Turen jedes ICE 1 Sitzwagens zum Notausstieg vorgesehen 53 Die Umrustung von 6195 Fenstern der ICE 1 2 Flotte wurde am 31 Oktober 2004 abgeschlossen 54 An der Unfallstelle in Eschede wurde eine neue stutzenfreie Brucke gebaut Die alte Brucke hatte Pfeiler aussen links und rechts von den Gleisen Die Oberleitungen und Gleise wurden auf 1 5 km repariert Das Ausweichgleis ist nach wie vor vorhanden und dementsprechend befinden sich auch die drei Weichen an fast denselben Stellen wie zuvor Fur die auf Monobloc Rader umgerusteten ICE 1 Zuge wurden verschiedene technische Losungen erwogen um das Korperschall Problem in den Griff zu bekommen Als teuerste Losung wurde dabei auch die Umrustung auf luftgefederte MD 530 Drehgestelle diskutiert 7 Um die Probleme mit der Laufruhe in den Griff zu bekommen wurde zunachst beschlossen die Rader bereits nach 240 000 km zu uberdrehen und binnen eines Jahres auf den Neubaustrecken etwa 10 mm dicke Zwischenplatten zwischen Schiene und Schwelle einzubauen Die DB hoffte dabei zunachst langfristig wieder zu gummigefederten Radern ubergehen zu konnen Daruber hinaus wurde eine kontinuierliche Uberwachung der Radsatze insbesondere mittels Mikrofonen ebenso erwogen wie ortsfeste Uberwachungsanlagen 55 Auswirkungen auf die Helfer Notfallseelsorge Bearbeiten Die Verarbeitung des Unfalls bedeutete auch fur routinierte Helfer eine aussergewohnliche psychische Belastung 56 Der Eisenbahnunfall von Eschede war der erste grosse Unfall in Deutschland bei dem systematisch und in grossem Umfang Einsatznachsorge und Notfallseelsorge betrieben wurden Zahlreiche Seelsorger waren in den Tagen nach dem Unfall vor Ort um Betroffene Angehorige und Rettungskrafte zu unterstutzen und zu begleiten Durch diesen Einsatz ist dieses Konzept zur Verhutung seelischer Traumata einer breiteren Offentlichkeit bekannt geworden Federfuhrend war hier das Kaiserslauterer Psychologenehepaar Hartmut und Sybille Jatzko das auch schon nach dem Flugtagungluck von Ramstein tatig war In einem dreijahrigen Programm wurden Hinterbliebene ebenso psychologisch betreut wie Mitglieder der Rettungsmannschaften 41 700 Einsatzkrafte nutzten die Hilfsangebote 100 hatten langfristige Probleme 49 Beeintrachtigungen des Bahnverkehrs Bearbeiten Insbesondere in den ersten Tagen nach dem Unfall kam es zu stetig veranderten Notfahrplanen und Zugausfallen 7 Mehrere ICE Linien und einzelne Zuglaufe wurden verkurzt Eine grosse Zahl von lokbespannten Ersatzzugen vornehmlich mit Baureihen 101 103 und 120 fuhren mit durchschnittlich vier bis acht Wagen Neben Garnituren der OBB und SBB wurden auch ICE 2 Halbzuge an Stelle der ICE 1 Ganzzuge eingesetzt 57 Am 4 Juni 1998 beschloss die Deutsche Bahn die Hochstgeschwindigkeit der ICE 1 Zuge bis zu einer intensiven Uberprufung der Radsatze auf 160 km h herabzusetzen Diese Kontrollen sollten bis zum folgenden Morgen abgeschlossen werden die Hochstgeschwindigkeit daraufhin wieder auf 280 km h heraufgesetzt werden Am 5 Juni 1998 ordnete das Eisenbahn Bundesamt EBA an die zulassige Hochstgeschwindigkeit auch nach den Kontrollen bei 160 km h zu belassen 51 Die Behorde hielt die bei Sonderkontrollen beobachteten Sichtprufungen durch Augenschein fur nicht ausreichend um eine Rissbildung zu erkennen die typischerweise von der Innenseite des Rades ausging 7 Am 6 Juni 1998 zog die DB auf Bescheid des EBA 7 alle ICE 1 aus dem Verkehr und setzte sie erst nach einer vollstandigen Ultraschallkontrolle der Radreifen wieder ein Bis zum 9 Juni 1998 hatten rund ein Dutzend ICE 1 diese Kontrolle durchlaufen und konnten wieder eingesetzt werden 51 Das Eisenbahn Bundesamt ordnete nach dem Unfall den Austausch aller rund 2880 gummigefederten Radsatze der verbliebenen 720 Mittelwagen gegen Monobloc Rader an 57 Dies fuhrte zu Lieferengpassen die DB bestellte Ende Juni insgesamt 2400 Monobloc Rader die Produktion der Industrie wurde von 200 auf 300 pro Woche angehoben 7 Am 6 Juni 1998 hielt der Triebfahrzeugfuhrer den ICE 91 Prinz Eugen nachmittags auf seiner Fahrt von Wien nach Hamburg in Seubersdorf an nachdem er laute Rattergerausche bemerkt hatte Nach einer Sichtkontrolle des Triebfahrzeugfuhrers eines entgegenkommenden Zuges fuhr der Zug nahezu im Schritttempo weiter nach Neumarkt in der Oberpfalz Dort wurden die Fahrgaste gebeten auszusteigen und die Fahrt mit anderen Zugen fortzusetzen Der ICE wurde leer nach Nurnberg uberfuhrt Laut anschliessender Untersuchung lag aber nur ein Schaden am Triebkopf vor Gleiches passierte wenige Tage spater beim ICE 682 Amalienburg dessen Fahrgaste in einen nachfolgenden InterRegio umstiegen Nach einer erneuten Untersuchung des Zuges wurde wieder ein Triebkopfschaden vermutet Ab Mitte Juni 1998 wurden auf der ICE Linie 3 Hamburg Stuttgart Basel die in Mannheim Richtung Basel gebrochen wurde alle Zuge durch Ersatzzuge ersetzt Auf der ICE Linie 4 Hamburg Wurzburg Munchen kamen uberwiegend ICE 2 Zuge zum Einsatz Der Einsatz von Wagen mit Notbremsuberbruckung wurde durch verkurzte Zuglaufe mit Umstieg auf Ersatzzuge auf die Schnellfahrstrecken konzentriert 7 Nach einer Radsatzuntersuchung wurden die ICE 1 Zuge zunehmend wieder eingesetzt So wurden am 12 Juni 1998 laut Ersatzfahrplan etwa 30 Prozent der Leistungen mit Ersatzzugen und 20 Prozent mit ICE 2 Halbzugen bedient Nachdem am 13 und 14 Juni 1998 erneut Fahrzeuge zuruckgerufen wurden wurden Fahr und Umlaufplane erneut umgestellt Ende Juni 1998 standen 16 mit Vollradern ausgestattete ICE 1 zur Verfugung 57 Am 2 Juli 1998 standen 17 auf acht Mittelwagen verkurzte ICE 1 Garnituren im Einsatz die mit Monobloc Radern ausgerustet waren Zusammen mit den ICE 2 sowie IC und IR Ersatzzugen konnte der regulare Fahrplan wieder weitgehend angeboten werden Am 27 Juli standen 31 verkurzte ICE 1 Zuge zur Verfugung Am gleichen Tag wurde ein neues Betriebsprogramm eingefuhrt 7 Im Zuge des Stillstands wurden Inneneinrichtung und Aussenstrich der Zuge uberarbeitet die Zuge erhielten den rein roten Langsstreifen den sie bis heute tragen 58 Nach Umsatzeinbruchen im Juni 1998 lagen die Reisendenzahlen im DB Fernverkehr bereits im Juli 1998 wieder uber dem Niveau des Vorjahresmonats 59 Am 1 September 1998 wurde der ICE Verkehr nach Basel und Zurich wieder aufgenommen am 28 September 1998 folgte der ICE Verkehr nach Wien Am 12 Oktober 1998 wurde mit dem ICE Zugpaar 72 73 Berlin Interlaken die letzten internationalen ICE Zuge wieder bedient Bis zum 1 November 1998 wurde der Austausch der Radsatze an allen 59 ICE 1 Garnituren abgeschlossen und die planmassigen Verkehre konnten somit in vollem Umfang wieder aufgenommen werden 60 Zugnummer und Zugname Bearbeiten Nach dem ICE Unfall strich die Deutsche Bahn zum 11 Juni 1998 sowohl die Zugnummer ICE 884 als auch den zugeordneten Namen Wilhelm Conrad Rontgen aus dem Fahrplan An seine Stelle trat ICE 982 dem zusammen mit dem Gegenzug ICE 885 der Name Justus Freiherr von Liebig zugeordnet wurde 7 Dass nach dem Unfalltag andere ICE Zuge in der Zeitlage des ICE 884 mit dieser Zugnummer verkehrten hatte zunachst bei Fahrgasten Irritationen hervorgerufen die dachten sie waren mit dem Ungluckszug unterwegs In Bahnhofsfahrplanen wurde dabei wenige Tage nach dem Unfall die alte Zugbezeichnung ICE 884 provisorisch uberklebt Diese Anderung geschah in Anlehnung an grosse Flugzeugkatastrophen bei denen Flugnummern verungluckter Fluge aus psychologischen Grunden nicht wieder vergeben wurden um bei den Fluggasten keine negativen Erinnerungen auszulosen 2002 ging die Deutsche Bahn dazu uber die Wagen ihrer Fernzuge nach Stadten und ab 2017 nach Regionen zu benennen Die einzelnen Zugverbindungen tragen seither von wenigen Ausnahmen abgesehen keine Personennamen mehr Dies gilt auch fur den in der Zeitlage des damaligen Ungluckszuges verkehrenden ICE 886 Im Taktfahrplan wird seitdem die Zugnummer 884 ubersprungen auf den ICE 886 folgt ICE 882 wahrend in Gegenrichtung nach wie vor die ICE Zuglaufe durchgehend von 881 bis 887 nummeriert werden Verbleib und Wiedereinsatz der Wagen Bearbeiten nbsp Der beim Ungluck damals fuhrende und noch in Betrieb befindliche Triebkopf 401 051 8 in Munchen Hauptbahnhof August 2007Von den Wagen und Triebkopfen des Unfall ICEs verkehrt nur noch der vordere Triebkopf 401 051 8 im Personenverkehr 61 Der zweite Triebkopf 401 551 7 diente bis zur Ausmusterung am 1 November 2001 als Ersatzteilspender Er war langere Zeit auf dem Gelande des Ausbesserungswerks Nurnberg der Deutschen Bahn abgestellt Abstellort im Werk Nurnberg 49 25 15 2 N 11 5 11 8 O 49 420888 11 086621 2007 wurde aus ihm und Teilen der beschadigten und nicht mehr fahrfahigen ICE 1 Triebkopfe 401 020 3 Brand in Offenbach und 401 573 1 Unfall in der Schweiz wieder ein funktionierender ICE 1 Triebkopf zusammengesetzt Dieser fahrt nunmehr als 401 573 1 Stand Dezember 2007 Die beschadigten bis komplett zerstorten Mittelwagen wurden am 30 Juni 1998 mit Ausnahme von Wagen 1 aus den Bestandslisten gestrichen Wagen 1 802 808 6 wurde erst Ende 2005 nach Abschluss der Gerichtsverfahren und Untersuchungen fur die Presse freigegeben Zustand kaum beschadigt innen wie 1998 Er diente in der THW Bundesschule in Hoya zu Ausbildungszwecken 62 Nachdem das durch den Radreifen in den Wagen gerissene Loch im November 2007 im Rahmen von Dreharbeiten fur eine 2008 gezeigte Dokumentation gefilmt worden war ersetzte die Deutsche Bahn ihn durch einen anderen Wagen 62 Er wurde im Ausbesserungswerk Nurnberg als Ersatzteilspender verwendet Der Rest die Wagen 2 802 609 8 Wagen 3 802 311 1 4 802 374 9 5 802 340 0 6 802 373 1 7 802 037 2 der Servicewagen 803 008 2 das Bordrestaurant 804 010 7 Wagen 11 801 009 2 12 801 014 2 und 14 801 806 1 sind beim Unfall grosstenteils zerstort worden oder wurden nach Abschluss der Gerichtsverfahren und Untersuchungen verschrottet Wagen 1 802 808 6 an dem das Ungluck seinen Lauf nahm wurde spater verschrottet Finanziell Bearbeiten Die Deutsche Bahn bezifferte den Umsatzverlust fur den Monat Juni 1998 mit 45 Millionen D Mark Bis Anfang Juli fielen zehn Millionen DM Kosten fur Sonderuntersuchungen an die zu tauschenden Rader schlugen mit insgesamt 30 Millionen DM zu Buche Der Schaden an Zug und Strecke wurde auf 55 Millionen D Mark geschatzt 7 Bis Anfang Juli 1998 wurden daruber hinaus 199 Haftpflichtanspruche gegen die DB geltend gemacht die bis dahin 403 000 DM an Haftpflichtzahlungen fur Soforthilfen erbracht hatte Das Unternehmen richtete fur funf Millionen DM einen Fonds fur die psychosoziale Betreuung ein Insgesamt wurde mit Haftpflichtleistungen von 150 Millionen D Mark gerechnet 7 Aus kommunalpolitischer Sicht Bearbeiten In den ersten Wochen nach dem Unfall wurde Eschede zum Ziel von Katastrophentouristen 63 Die Strukturentwicklung von Eschede sei auch mehr als ein Jahrzehnt nach dem Zugungluck noch deutlich gebremst 64 Verkehr Bearbeiten Der Unfall erforderte den Neubau der Strassenbrucke Sie wurde am 22 Mai 2000 fur den Verkehr freigegeben Die Kosten beliefen sich auf 4 2 Millionen D Mark 65 Aufarbeitung in den Medien Bearbeiten Die Todesfahrt des ICE 884 war die erste grosse Fernsehdokumentation zum Unfall von Eschede ausgestrahlt im ZDF zum ersten Jahrestag 1999 Die einstundige Dokumentation von Mona Botros bot die erste minutiose Rekonstruktion des Unfallhergangs mit 3D Animation Sie wurde fur den Deutschen Fernsehpreis nominiert Auf Discovery Channel wurde im Jahr 2004 ein Dokumentarfilm in der Reihe Blueprint for Disaster mit dem Titel Crash at Eschede in vielen Landern gesendet der mit nachgestellten Szenen und Computergrafik Simulationen den Unfallverlauf nachzeichnet 66 Der 60 minutige Dokumentar Fernsehfilm Eschede Die Todesfahrt von Hanna Legatis wurde 2006 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt Am 23 Mai 2008 zeigte VOX eine zweistundige Spiegel TV Dokumentation von Nicola Burfeindt und Alexander Czogalla 62 uber den Unfall die fur den Deutschen Fernsehpreis und den Goldenen Prometheus nominiert wurde Am 30 Mai 2008 kurz vor dem zehnten Jahrestag der Katastrophe wurde der 90 minutige Dokumentarfilm Eschede Zug 884 im Ersten gezeigt Am 1 Juni 2008 sendete der NDR ein Horfunk Feature von Roman Grafe das wenig spater auch in einer erweiterten Fassung als Horbuch mit dem Titel Zeit ist Geld Die Bahnkatastrophe von Eschede erschien 67 Die Folge Die Zugkatastrophe von Eschede 1x05 der Dokumentationsserie Sekunden vor dem Ungluck behandelt ebenfalls diesen Zugunfall 68 Zum Lima Filmfestival 2006 gewann die Band Silberschauer den ersten Platz in der Kategorie Jugendfilm mit dem Video zum Song Eschede das den Opfern des Unfalls gewidmet ist 69 Auch in der Popkultur wurde der Unfall kurz im Lied MfG Mit freundlichen Grussen der Hip Hop Gruppe Die Fantastischen Vier rezipiert Gedenkstatte Eschede BearbeitenAm Ort des Unfalls wurde am 11 Mai 2001 70 in Anwesenheit von rund 400 Angehorigen Ehrengasten sowie zahlreichen Helfern und vielen Burgern von Eschede eine Gedenkstatte eingeweiht 101 Kirschbaume je einer fur jeden Verstorbenen wurden neben den Gleisen vor der Brucke gepflanzt Eine Treppe fuhrt von dort nach oben zur Strasse Der Weg fuhrt oben durch ein Tor uber die Strasse und wird auf der anderen Seite in einigen Treppenstufen die ins Nichts aufsteigen fortgesetzt Eine Gedenktafel mit den Namen aller Opfer befindet sich in der Mitte zwischen den Baumen Mitbeteiligt an der Einrichtung und Erneuerung der Gedenkstatte war die Selbsthilfe Eschede 71 nbsp 2013 errichtete Gedenktafel mit Inschrift sowie Namen und Daten der Opfer nbsp Gedenkstein als Tor auf der StrassenbruckeInschrift im Tor Am 3 Juni 1998 um 10 58 Uhr zerschellte an dieser Stelle der ICE 884 Wilhelm Conrad Rontgen 101 Menschen verloren ihr Leben ganze Familien wurden zerstort mehr als hundert Reisende wurden schwer verletzt viele tragen lebenslang an den Folgen Das Ungluck hat die menschliche Zerbrechlichkeit Verganglichkeit und Unzulanglichkeit gezeigt Beispielhaft und aufopfernd haben Retter Helfer und Burger des Ortes selbstlos eine schwere Aufgabe angenommen haben geholfen und getrostet Durch ihren Einsatz ist Eschede auch ein Ort der Solidaritat und gelebter Mitmenschlichkeit geworden Inschrift auf der Gedenktafel Der Lebensweg dieser 101 Menschen endete in der Zugkatastrophe von Eschede Auf unergrundliche Weise kreuzten und vollendeten sich hier ihre Schicksale In das Leid und die Trauer um die geliebten Menschen mischt sich Dankbarkeit ihnen im Leben nahe gewesen zu sein Trost ist die Hoffnung Sie ruhen in Gottes Hand Seit der Zugkatastrophe treffen sich Betroffene und Hinterbliebene zu jedem Jahrestag in Eschede Zum zehnten Jahrestag am 3 Juni 2008 sprach neben Opfervertretern unter anderem der damalige niedersachsische Ministerprasident Christian Wulff 48 Zwei ICEs die um 10 59 Uhr die Unfallstelle passiert hatten wurden umgeleitet Fur den ubrigen Verkehr bestand wahrend der Trauerfeierlichkeiten eine Geschwindigkeitsbeschrankung von 60 km h Mitte 2012 kundigte die Deutsche Bahn an die Gedenkstatte zu erneuern Die bisherige Gedenkstatte war von der Witterung gezeichnet worden 72 2013 wurde die Gedenkwand aus Belgisch Granit ein Kalkstein ersetzt da sie einzelne Fehlstellen und brockelnde Fugen aufwies und sich Algen und Moos angesetzt hatten Auch das Fundament hatte sich als nicht stabil genug erwiesen Die neue Wand besteht aus bayerischem Granit Die Inschriften Namen und Daten wurden unverandert ubernommen Die Kosten trug die Deutsche Bahn Bahnchef Rudiger Grube bat 2013 am 15 Jahrestag des Eisenbahnunfalls von Eschede im Namen der Bahn Opfer und ihre Angehorigen fur das entstandene menschliche Leid um Entschuldigung Grube war als erster Bahnchef zu einer solchen Gedenkfeier eingeladen worden 73 Bei dieser Veranstaltung wurde die neue Gedenkwand eingeweiht Auch Johannes Ludewig Bahnchef zur Zeit des Unfalls nahm teil 74 Siehe auch BearbeitenListe schwerer Unfalle im SchienenverkehrLiteratur BearbeitenChristian Brauner Willi Stadler Hrsg Bewaltigung grosserer Schadensereignisse Das ICE Ungluck Eschede Villingen Schwenningen 2002 ISBN 3 931778 28 2 Jutta Helmerichs Jurgen Bengel Kay Leonhardt Matthias Stalmann Regina Zingiser Nachsorge fur Einsatzkrafte bei ICE Ungluck in Eschede In Trauma Opfer oder Helden Hrsg Knud Eike Buchmann und Max Hermanutz Tagungsband Nr 27 der Fachhochschule Villingen Schwenningen Hochschule der Polizei Jurgen Horstel Hans Joachim Ritzau u a Fehler im System Eisenbahnunfalle als Symptom einer Bahnkrise Ritzau Verlag Zeit und Eisenbahn Purgen 2000 Schatten der Eisenbahngeschichte Bd 5 ISBN 3 921304 33 4 Ewald Huls Hrsg Hans Jorg Oestern Hrsg Die ICE Katastrophe von Eschede Erfahrungen und Lehren Eine interdisziplinare Analyse Springer Berlin 1999 ISBN 3 540 65807 6 Ewald Huls Die ICE Katastrophe von Eschede Fakten Erfahrungen Konsequenzen Zivilschutz Forschung 45 46 und 48 Jahrestagung der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern S 275 289 Erich Preuss Eschede 10 Uhr 59 Die Geschichte einer Eisenbahn Katastrophe GeraNova Zeitschriftenverlag 2002 ISBN 3 932785 21 5 Markus Reiter Eschede und danach Erfahrungen aus der Arbeit des Ombudsmannes der Deutschen Bahn Schaffer Poeschel Stuttgart 2005 ISBN 3 7910 2406 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons ICE Unfall von Eschede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronologie der ersten Tage bis zur Einweihung der Gedenkstatte vom Bundesamt fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe PDF 41 kB Seiten der Gemeinde Eschede zum Ungluck unter anderem Rede des Bundesprasidenten Roman Herzog Fahrplan und Wagenreihung zum ICE 884 Bilderserie NTV ICE Ungluck in Eschede Eine Katastrophe und ihre Folgen bei ndr de vom 3 Juni 2023 Die Zugkatastrophe von Eschede Sekunden vor dem Ungluck Staffel 1 Folge 5 auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten tagesschau de Hunderte Menschen gedenken der Opfer des Eschede Zugunglucks Abgerufen am 3 Juni 2023 a b c d Ewald Huls Hrsg Hans Jorg Oestern Hrsg Die ICE Katastrophe von Eschede Erfahrungen und Lehren Eine interdisziplinare Analyse Springer Berlin 1999 ISBN 3 540 65807 6 S 33 https www fernbahn de datenbank suche zug id 19980100884 Fahrplan und Wagenreihung Georg Wagner InterCityExpress Die Starzuge im Fernverkehr der DB EK Verlag Freiburg 2006 ISBN 3 88255 361 8 S 6 9 a b c d e Jorg Soinerczyk Birte Sturm Bernd Uhlenhut Der Prozess zum Unfall von Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 12 2002 S 561 563 a b c d e f g Heimsuchung im High Tech Land In Der Spiegel Nr 23 1998 S 22 34 online a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Die ICE Krise In Eisenbahn Revue International Heft 9 1998 S 352 355 Christian Tietze Die Premiere des ICE 3 In Eisenbahn Magazin Heft 12 1998 S 20 ff ISSN 0342 1902 a b c d e f g h i j Jan Erik Hegemann Die ICE Katastrophe von Eschede Der Einsatz In Feuerwehr Magazin September 1998 S 32 41 ISSN 0943 027X Die schwersten Zugunglucke Deutschlands In web de 1 Dezember 2011 abgerufen am 1 September 2015 a b c d e f g h i j Lars Schmitz Egen Das ICE Ungluck von Eschede In Rettungs Magazin 3 Jg September Oktober 1998 ISSN 1430 1873 S 30 35 a b c d e f g h i Loni Franke Eschede Schweres ICE Ungluck In 112 Magazin der Feuerwehr Bd Jg Nr 9 1998 ISSN 0724 7443 S 518 527 Werner Mathes Die Todesfahrt des ICE 884 In Stern Nr 25 1998 S 16 23 a b c d e Stefan Erfurt Am Ort der entgleisten Hoffnungen Berlin 1999 ISBN 3 00 004391 8 S 79 83 a b c d e 101 Todesopfer beim schlimmsten Zugungluck der Nachkriegszeit Associated Press 26 Mai 2008 a b c d e f Hans Jurgen Kuhlwetter Der Prozess zum Unfall in Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 10 2002 S 472 476 a b Hans Jurgen Kuhlwetter Der Prozess um den Unfall in Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 1 2003 S 13 14 GAST EPIC Einsatz im Jahr 1998 auf gast epic de abgerufen am 11 April 2019 Britische Streitkrafte helfen im Katastrophenfall Abgerufen am 7 Oktober 2021 Suddeutsche Zeitung Die Hochgeschwindigkeitskatastrophe Abgerufen am 6 Marz 2022 a b c d e f g h i j k l m Roman Grafe Die Hochgeschwindigkeitskatastrophe In Suddeutsche Zeitung 2 Juni 2008 Steffen Sohr Markus Hecht Tische als Ruckhaltesysteme fur Reisende eine Grundsatzuntersuchung im Bereich Passive Sicherheit In Eisenbahn Revue International Heft 7 2001 S 318 321 a b Der Todeszug In Stern Heft 34 2001 S 21 36 vgl Fritz Stussi Die Theorie der Dauerfestigkeit und die Versuche August Wohlers Zurich 1955 passim ferner Portrait August Wohlers und seiner Forschungen im Eisenbahnwesen auf der Website der TU Berlin mit weiterer Literatur ferner Wenn Eisenbahnrader mude werden Artikel von Karl Eugen Kurrer in Freitag vom 2 April 2004 Peter Schmied 34 Tagung Moderne Schienenfahrzeuge in Graz In Eisenbahn Revue International Heft 1 2003 S 34 36 Marcel Schutz Jasmin Overberg Heinke Robken Die unsichtbare Gefahr Das ICE Ungluck von Eschede vor 25 Jahren In Zeitschrift Fuhrung Organisation Band 92 Nr 4 Schaffer Poeschel Stuttgart 2023 S 196 203 zfo de PDF Meldung ICE Akten beschlagnahmt In Eisenbahn Revue International Heft 4 1999 S 117 Meldung Eschede Gutachten belastet DB AG In Eisenbahn Revue International Heft 7 8 Jahrgang 1999 S 282 a b Meldung Ermittlungen nach dem Unfall von Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 7 2000 S 307 Meldung Aktuelles in Kurze In Eisenbahn Revue International Heft 10 Jahrgang 1999 S 396 Meldung Eschede Ermittlungen zum Teil eingestellt In Eisenbahn Revue International Heft 5 2001 S 197 Meldung Anklage im Fall Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 10 2001 S 429 a b c d e Katastrophe ohne Schuldspruch auf sz online de vom 2 Juni 2008 abgerufen aus Webarchiv vom 10 Juli 2015 Gutachten zum Unfall von Eschede 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DB Welt Ausgabe Juni 2008 Udo Ludwig Ein gewisses Risiko In Der Spiegel Nr 8 2001 S 72 73 online 19 Februar 2001 Opfer fordern Millionen ICE Ungluck In FOCUS Magazin Nr 22 1999 31 Mai 1999 abgerufen am 13 Februar 2016 a b Den Packen tragt man ein Leben lang In Hannoversche Allgemeine Zeitung 28 Mai 2008 archiviert vom Original am 2 Juni 2008 abgerufen am 31 Oktober 2018 den Opfern zu helfen Memento vom 22 Februar 2015 im Internet Archive In Kolnische Rundschau 1 Juni 2008 Meldung Eschede Klage droht In Eisenbahn Revue International Heft 1 2003 S 6 a b Die Wut der Eschede Opfer auf die Deutsche Bahn In Die Welt 30 Mai 2008 a b Die Bahn will Versohnung In Die Welt Nr 124 31 Mai 2013 S 36 online Roman Grafe Kondoliert wird nur bei gultiger Fahrkarte In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 125 3 Juni 2013 S 27 online a b c Meldung Die ICE Tragodie von Eschede In Eisenbahn Revue International Heft 7 8 1998 S 333 335 Meldung Neues Sicherheitskonzept In Eisenbahn Revue International Heft 7 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Eisenbahn Revue International Heft 12 1998 S 506 ICE Osnabruck Was vom Ungluckszug von Eschede ubrig blieb In HasePost de 11 August 2017 abgerufen am 4 Mai 2020 a b c Sven Felix Kellerhoff Der Radbruch mit dem die Katastrophe begann In Die Welt 23 Mai 2008 Wir finden einfach keine Ruhe Drei Monate nach dem ICE Ungluck ist Eschede Ausflugsziel geworden In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 203 2 September 1998 S 10 kostenpflichtig online Grosse Katastrophe kleiner Ort Eschede Memento vom 19 April 2016 im Internet Archive In Behorden Spiegel Onlineausgabe 12 April 2011 Chronik der Gemeinde Eschede abgerufen 26 Januar 2018 Blueprint for Disaster Crash at Eschede Memento vom 15 Januar 2013 im Webarchiv archive today Release Info fur Discovery Dokuserie auf ctvmedia ca 21 Dezember 2004 Grafe Bahnkatastrophe Eschede abgerufen am 21 Juni 2021 Sekunden vor dem Ungluck Die Zugkatastrophe von Eschede In Fernsehserien de Abgerufen am 4 Mai 2020 Hintergrund zum Silberschauer Song Memento vom 10 April 2021 im Webarchiv archive org Meldung Gedenkstatte Eschede eingeweiht In Eisenbahn Revue International Heft 8 9 2001 S 341 Hartmut Reichardt Mahnmal von Eschede wird erneuert In Hannoversche Allgemeine Zeitung 31 Mai 2012 Norden Kompakt In Die Welt Ressort Hamburg Nr 127 2 Juni 2013 S 44 15 Jahre nach Eschede Grube bittet um Entschuldigung In Eisenbahn Revue International Nr 7 Juli 2013 S 326 Kerstin Schwenn Ich werde mich bei den Eschede Opfern entschuldigen In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 119 25 Mai 2013 S 9 online nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Januar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 52 734444444444 10 220277777778 Koordinaten 52 44 4 N 10 13 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnunfall von Eschede amp oldid 238185853