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Die Stadtkirche St Marien ist die evangelisch lutherische Stadtkirche von Celle Sie ist die Hauptpredigtkirche des ev luth Kirchenkreises Celle und pastoraler Sitz der Superintendentin Stadtkirche St Marien in Celle Sudost Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Furstengruft 5 Turm und Glocken 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBaugeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss 1763 nbsp Stadtkirche ohne Kirchturm 1840 Der Bau der Stadtkirche St Marien wurde vermutlich 1292 begonnen Es war zu der Zeit als Herzog Otto II der Strenge Altencelle aufgab und vier Kilometer nordwestlich eine neue Siedlung die spatere Stadt Celle grundete Die ursprunglich rein gotische querschifflose aus Backsteinen und Feldsteinen errichtete dreischiffige Hallenkirche wurde 1308 unserer lewen frowe der Jungfrau Maria geweiht 1 Erst 1516 erhielt die Kirche einen Turm Dieser wurde 1530 wieder abgerissen und durch einen Glockenstuhl ersetzt Oberhalb dieses Glockenstuhls wurde 1532 ein Uhrenhaus eingebaut In alten Unterlagen wird 1551 eine Sanguhr eine Uhr mit einem Glockenspiel erwahnt Der Glockenstuhl wurde 1576 durch einen Dachreiter ersetzt Dieser musste 1717 dem noch heute erhaltenen Dachreiter weichen 1896 wurde eine neue Turmuhr in den Dachreiter eingebaut die noch heute zu besichtigen und bis auf das Zeigerwerk noch voll funktionsfahig ist 1913 wurde der 74 Meter hohe Kirchturm an der Westseite der Kirche gebaut Ab ca 1970 wurden die Uhren am Kirchturm durch eine elektromechanische Uhr gesteuert Bei den heutigen Turmuhren wird seit 1999 die Zeit computerkontrolliert geregelt 1967 1968 wurde auf der Grundlage eines Gutachtens von Konrad Hecht die gesamte Kirche renoviert Ab 1993 erfolgte die Sanierung des Tonnengewolbes Ausstattung Bearbeiten nbsp Historischer Blick Innenansicht mit alter Bestuhlung vor 1835 nbsp Ahnlicher Blick durch den Innenraum der Kirche 180 Jahre spater nbsp Chorraum und AltarUber dem Chor befindet sich das alteste Bildwerk der Kirche eine mittelalterliche Kreuzigungsgruppe die um 1495 geschaffen wurde Unter dem Kreuz stehen Maria Jesu Mutter und Johannes An den Pfeilern vor dem Chor der mit seinen gotischen Rippenbogen nach oben fuhrt stehen Petrus und Paulus Die Stuckaturen der Kirche sind mit Engeln und Pflanzen geschaffen Die Epitaphe im Chorraum sind Gedenksteine an die Herzoge von Braunschweig Luneburg die seit dem 15 Jahrhundert in Celle residierten Auf den Bildern der zweiten Empore sind Propheten an der Kanzel die Evangelisten abgebildet Als Herzog Ernst der Bekenner mit seinem Generalsuperintendenten Urbanus Rhegius die Reformation im Luneburger und Celler Land einfuhrte wurde die ursprungliche Marienkirche eine evangelische Gemeindekirche eine Predigtkirche 2 Fur die schmuckreiche barocke Ausgestaltung sorgten spater italienische Kunsthandwerker Die Kanzel wurde von danischen Kunsthandwerkern geschaffen Der Flugelaltar zeugt vom Kunstschaffen der Zeit von der Spatrenaissance zum Barock An der nordlichen Empore sind Bilder zum Neuen Testament an der sudlichen zum Alten Testament zu sehen die wie eine Bilderbibel angeschaut werden konnen Das Kircheninnere wurde 1834 1835 komplett erneuert Orgel Bearbeiten nbsp Barocker Orgelprospekt von 1687Umgeben von Emporenbildern ragt der reichgeschnitzte Orgelprospekt auf Hinter ihn wurde 1999 ein neues Werk nach den ursprunglichen Planen von 1687 eingebaut 2 Herzog Christian Ludwig spendete 1653 das Instrument dessen Fassade bis heute erhalten ist Es wurde von Hermann Kroger und Berendt Hus erbaut und 1685 1687 durch Martin Vater erweitert 1997 1999 wurde das gesamte Pfeifenwerk durch den Orgelbaumeister Rowan West in traditioneller Art rekonstruiert das Orgelgehause wiederhergestellt und restauriert sowie ein zusatzliches Hinterwerk erganzt Heute verteilen sich die Register auf drei Manuale und Pedal 3 I Ruckpositiv C f31 Principal 4 2 Quintadena 8 3 Gedackt 8 4 Rohrflote 4 5 Octava 2 6 Waldflote 2 7 Sesquialtera II8 Scharff IV9 Dulcian 16 10 Krummhorn 8 Tremulant II Oberwerk C f311 Principal 8 12 Quintadena 16 13 Gemshorn 8 14 Rohrflote 8 15 Octava 4 16 Coppelflote 4 17 Quinta 3 18 Superoctava 2 19 Mixtur V VI20 Trumeten 8 21 Vox humana 8 III Brustwerk C f322 Gedackt 8 23 Blockflote 4 24 Octava 2 25 Tertia 1 3 5 26 Quintflote 1 1 2 27 Trechterregal 8 28 Schalmey 4 III Hinterwerk C f329 Principal 8 30 Traversflote 8 31 Viola da Gamba 8 32 Octava 4 33 Gedeckflote 4 34 Nasat 3 35 Querflote 2 36 Tertia 1 3 5 37 Mixtur IV 1 38 Trumeten 16 39 Hobo 8 Pedal C f140 Principal 16 41 Subbass 16 42 Octava 8 43 Gedecktbass 8 44 Octava 4 45 Mixtur VI46 Posaune 16 47 Trumeten 8 48 Trumeten 4 49 Cornet 2 Furstengruft Bearbeiten Hauptartikel siehe Furstengruft Celle Bei einem Rundgang findet man Gedenktafeln und Bildnisse Namen von Toten der Kriege In der Furstengruft die dem Welfenhaus gehort ist auch Prinzessin Sophie Dorothea beigesetzt die als Prinzessin von Ahlden bekannt ist Als letzte wurde die verstossene danische Konigin Caroline Mathilde beigesetzt Turm und Glocken Bearbeiten nbsp Alte Turmuhr von 1896In der Zeit von April bis Ende Oktober konnen Besucher den 74 Meter hohen Turm besteigen In ihm hangt ein grosses Gelaut aus vier Glocken von denen die grosste die Friedensglocke 2008 von der Glockengiesserei Bachert in Karlsruhe gegossen und zum 1 Advent desselben Jahres eingeweiht wurde Sie wurde anlasslich der 700 Jahr Feier der Stadtkirche vom Rat der Stadt gestiftet Im Zuge dessen wurden die drei vorhandenen Barockglocken restauriert Diese hingen vor dem Turmbau im Gewolbe unter dem Kirchendach Heute hangen die Glocken in einem Holzglockenstuhl an Holzjochen und verfugen uber neue geschmiedete Kloppel von denen der schwerste jener der Friedensglocke uber 400 kg wiegt Zwei stahlerne Uhrschlag Glocken in den Schlagtonen b1 und des2 wurden ebenfalls 2008 bei Bachert in Karlsruhe gegossen Nr Gussjahr Giesser Gussort Umfang Gewicht Schlagton1 2008 Albert Bachert Karlsruhe 231 cm 8202 kg ges 2 1664 Joh Phil Kohler 171 cm 2530 kg b 3 1701 Joh Phil Kohler 158 cm 2390 kg des14 1723 Ludolf Siegfriedt Hannover 133 cm 1330 kg es1 nbsp Glocke 1 Friedensglocke nbsp Glocke 2 nbsp Glocke 3 nbsp Glocke 4Einzelnachweise Bearbeiten Website der Stadtkirche St Marien Das Bauwerk a b Broschure uber die evangelisch lutherische Stadtkirche St Marien Zur Geschichte und Disposition der Orgel der Stadtkirche Celle abgerufen am 18 Oktober 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche St Marien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der evangelisch lutherischen Stadtkirche St Marien Stadtkirchengemeinde St Marien auf der Website des Kirchenkreises Celle Stadtkirche St Maria im Denkmalatlas Niedersachsen Die Stadtkirche St Marien als 3D Modell im 3D Warehouse von SketchUp Webseite der Touristinformation zur Stadtkirche St Marien52 624444444444 10 080833333333 Koordinaten 52 37 28 N 10 4 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche St Marien Celle amp oldid 230199956