www.wikidata.de-de.nina.az
Die Herz Jesu Kirche ist eine romisch katholische Kirche im Stadtzentrum der bayerischen Kurstadt Bad Kissingen Adresse Von Hessing Strasse 8 Sie ist die Stadtpfarrkirche des Ortes Sie gehort zu den Bad Kissinger Baudenkmalern und ist unter der Nummer D 6 72 114 110 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Der Turm der Kirche ist 67 Meter hoch 1 Herz Jesu Stadtpfarrkirche Bad KissingenDie Herz Jesu KircheOrt Bad KissingenKonfession romisch katholischDiozese Bistum WurzburgPatrozinium Heiligstes Herz JesuBaujahr 1881 1884BautypFunktion Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung 1 2 Bau und Weihe 1 3 1895 1926 Pfarrer Friedrich Roth 1 4 1926 1945 Pfarrer Albert Susann 1 5 1945 1961 Dekan Josef Sturmer 1 6 1961 1981 Dekan Wilhelm Zirkelbach 1 7 Nach 1981 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Glasfenster 3 2 Orgel 3 3 Gelaut 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Da die im 14 Jahrhundert erbaute Kissinger Jakobuskirche nicht fur die immer starker wachsenden Zahl von Kurgasten ausgelegt war wurde im 19 Jahrhundert ein Kirchenneubau notwendig Ein entsprechender Antrag wurde jedoch von Konig Ludwig I 1844 abgelehnt 2 Der Ablehnung folgte 1849 unter Zustimmung des Kissinger Pfarrers Georg Josef Jungling die Genehmigung einer taglichen Messe fur Kurgaste 2 3 Da die Jakobuskirche lediglich Platz fur 675 Menschen bot setzte Junglings Nachfolger Pfarrer Anton Joseph Gutbrod sich auf Grund der 4 000 Gottesdienstbesucher bestehend aus der Kissinger Bevolkerung sowie 300 Kurgasten und deren 500 Dienstboten vehement fur den Bau eines neuen Kirchengebaudes ein und schrieb im Jahr 1857 Schon seit 1842 sammeln die Kissinger fur eine neue Kirche Die Kirche ruht auf feuchtem Grund und steht auf Wasser Sie ist feucht und ungesund Sie ist in enge Strassen eingebaut ohne Sonne und freie Luft 2 4 Zusatzlich stellte der 1872 verstorbene Hammelburger Privatier und Stiftungsgrunder Karl von Hess in seinem Testament 11 000 Gulden zum Erwerb eines Bauplatzes fur einen Kirchenbau zur Verfugung der Betrag ging schliesslich an das Bauprojekt fur die Herz Jesu Kirche 5 Die Genehmigung fur den Bau der Herz Jesu Stadtpfarrkirche erfolgte schliesslich im Jahre 1860 unter Konig Maximilian II Joseph 6 Die Ausfuhrung der genehmigten Bauarbeiten verzogerte sich jedoch als der zustandige Wurzburger Kreisbaumeister Klock und Konig Maximilian II starben 6 Als dann der Preussisch Deutsche Krieg von 1866 ausbrach sah sich die Regierung wegen der ungunstigen Zeitumstande ausserstande den Bau zu finanzieren 6 Bau und Weihe Bearbeiten nbsp Buste von Baumeister Andreas Lohrey am Eingang der Herz Jesu Kirche 7 In den 1870er Jahren gab es auf Grund erneut angestiegener Kurgastzahlen 9 000 Kurgaste und 1 000 Dienstboten unter Pfarrer Andreas Dietz einen weiteren Anlauf zu einem Kirchenneubau 6 der schliesslich von Ludwig II genehmigt wurde 8 Am 12 Januar 1881 erfolgte der erste Spatenstich finanziert wurden die Bauarbeiten unter anderem durch eine Pramienlotterie 8 Die Neue Wurzburger Zeitung versuchte gegen den aus Gewinkel von Hausern Stallen und Misthaufen bestehenden Bauplatz fur die neue Kirche Stimmung zu machen und warf der Kirchenverwaltung vor der Koniglichen Regierung gegenuber den Bauplan gefalscht zu haben 9 Die Zeitung griff nachdem ihre Berichterstattung ins Leere lief schliesslich Mitglieder der Kirchenverwaltung offentlich an 9 Auf Grund der Unterstellung unlauterer Methoden bei der Bauplanung und der Durchfuhrung der Lotterie wurde der verantwortliche Redakteur am 15 November 1881 zu einer Geldstrafe von 15 Mark verurteilt 9 Am Samstag dem 25 Marz 1882 erfolgte die Grundsteinlegung 10 Die Errichtung der Kirche unter Leitung des Baumeisters Andreas Lohrey basierte auf Planen des Munchener Architekten Karl von Leimbach im neugotischen Stil 11 Die von Georg Dengler entworfenen Altare wurden unter anderem von Valentin Weidner umgesetzt der fur den Kirchenbau einen Teil seines Grundstucks hatte abtreten mussen auf dem sich sein Kunstleratelier befand am Standort von Weidners Atelier befindet sich heute das katholische Pfarrzentrum von Bad Kissingen 12 13 Dengler erhob Einspruch gegen Weidner da er Weidners Figuren die ihn an Mehlsacke erinnerten fur kalt und langweilig hielt doch wollte Pfarrer Dietz auf Grund seines Alters und seines Gesundheitszustandes keine Auseinandersetzung durch die Wahl eines neuen Kunstlers provozieren 14 13 Weidner portratierte Stadtpfarrer Andreas Dietz Architekt von Leimbach und Bauleiter Anton Hurt sowie sich selbst mit Busten im Haupteingang der Kirche 13 Das von Weidner gestaltete Tympanon uber dem Hauptportal symbolisiert die Bibelworte Kommet alle zu mir die ihr muhselig und beladen seid 13 Weidners Tympanon uber dem sudlichen Seitenportal stellt das Opfer Melchisedeks sowie jenes uber dem nordlichen Seitenportal die Opferung Isaaks dar 13 Die Fenster wiederum wurden vom Wiener Kunstler Johannes Klein 1823 1883 entworfen Die neue Kirche bekam zwei Glocken der Jakobuskirche in den Tonen dis1 und fis1 gegossen von der Firma Lotter in Bamberg 1858 14 Diese wurden um vier Glocken erganzt die von den Heidingsfelder Gebrudern Klaus in den Tonen h1 ais1 gis1 und h0 gegossenen und am 24 August 1884 von Dekan Andreas Dietz geweiht wurden 14 Die grosse Glocke wiegt 2573 kg hat einen Durchmesser von 163 cm und ist auf den Namen Herz Jesu geweiht Die neue Orgel wurde von Franz Hochrein aus Munnerstadt gebaut und verfugte uber 32 Register und etwa 2 000 Pfeifen Am 31 August 1884 wurde die Kirche vom Wurzburger Bischof Franz Joseph von Stein geweiht 15 Trotz starken Regenwetters wohnte eine nach Tausenden zahlende Menge 16 diesem Ereignis bei 15 Das Pontifikalamt wahrend dessen Joseph von Schork die Festpredigt hielt wurde von Bischof Franz Joseph von Stein ausgefuhrt 15 Die Kirche tragt das Patrozinium vom Herzen Jesu die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu war gegen Ende des 19 Jahrhunderts sehr verbreitet 1895 1926 Pfarrer Friedrich Roth Bearbeiten Von 1905 bis 1909 fertigte der aus Amorbach stammende Kunstler Max Rossmann unter Stadtpfarrer Friedrich Roth zwei Triptychen fur die 1907 durch den Kunstausschuss vom Staatsministerium genehmigten Seitenaltare 17 sowie fur Chor und Mittelschiff einen Zyklus von Wandgemalden an 18 Die Gesamtkosten der Ausmalung beliefen sich auf 40 000 Mark die zur Halfte durch Sammlungen unter Kissinger Burgern 8 000 Mark durch das Bayerische Staatsministerium 4 000 Mark durch das Bade Kommissariat aufgewandt wurden der Rest der Summe wurde von der Kirchenkasse gedeckt 18 19 Pfarrer Friedrich Roth bekam fur die Finanzierung des Holzschnitzwerks und der Polychromierung der Seitenaltare mit Hilfe von Wohltatern die zwei alten Altare uberlassen die als Geschenk an die Gemeinde Garitz heute Stadtteil von Bad Kissingen fur ihre neuerbaute Notkirche gingen 18 20 21 Zur Enttauschung der Kirchenverwaltung wurden die Altare jedoch zerlegt und im Garitzer Gemeindehaus verwahrt 18 22 Als Kompromiss durfte Garitz Teile der Altare aufstellen und uber den Rest frei verfugen 23 Nachdem das vom Hochstift Wurzburg errichtete und 1741 von Balthasar Neumann instandgesetzte Pfarrheim 24 im Jahr 1791 von Johann Philipp Geigel durch einen Neubau ersetzt wurde 25 bezeichnete der Wurzburger Bischof Franz Joseph von Stein im Jahr 1900 den Bau eines neuen Pfarrheimes als wunschenswert 26 scheiterte jedoch an den vielen Unzufriedene n denen das Projekt noch nicht als notwendig erscheint 27 So erfolgte lediglich ein Neuanstrich des Pfarrheimes Im Winter 1918 wurde im Pfarrhaus elektrische Beleuchtung installiert die dafur notigen Kosten von 3 000 RM wurden durch Leihe und Abzahlung im Laufe von 30 Jahren 28 gedeckt Im Jahr 1924 fand zum Zwecke der Instandsetzung der Orgel ein Wohltatigkeitskonzert statt in dessen Rahmen auch der aus Garitz stammende Opernsanger Baptist Hoffmann mit Gott sei mir gnadig von Felix Mendelssohn Bartholdy und dem Agnus Dei von Wolfgang Amadeus Mozart auftrat 29 1926 1945 Pfarrer Albert Susann Bearbeiten Im Jahr 1936 wurden unter Pfarrer Albert Susann in der Kirche eine Warmluftheizung 30 31 und ein elektrisches Glockengelaute installiert 30 32 Durch die Kurzung der Staatszuschusse 33 mussten das Amt des Lautemeisters und des Kusters zusammengelegt werden der bisherige Lautemeister Franz Konrad ubernahm von nun an beide Aufgabenbereiche 30 Als die Orgel der Kirche im Jahr 1940 auf Grund des Geblases und einzelner Register ihre Funktionstuchtigkeit verlor wurde sie von der Plattlinger Firma Michael Weise durch eine neue Orgel ersetzt die Kosten beliefen sich auf 34 465 RM und wurden teilweise durch Spenden aufgebracht 30 34 Im Jahr 1942 erfolgten eine Neuvergoldung des Hochaltars sowie eine Reinigung von Rossmanns Altarbildern an den Haupt und Nebenaltaren die Gesamtkosten fur diese Massnahmen beliefen sich auf etwa 8 000 RM 30 35 Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten die funf Glocken der Kirche abgeliefert werden konnten aber nach Kriegsende von Stadtpfarrer Josef Sturmer zuruckgeholt werden 1945 1961 Dekan Josef Sturmer Bearbeiten nbsp Marienfigur neben der Herz Jesu Kirche Wahrend seiner ersten Kirchenverwaltungssitzung am 19 September 1945 schlug der neue Stadtpfarrer Josef Sturmer die Einrichtung einer Versammlungsstatte fur die Jugend im Wirtschaftshof des Pfarrhauses vor 36 In den Jahren 1947 bis 1957 erfolgte unter Pfarrer Sturmer und dem Wurzburger Dombaumeister Hans Schadel ein erster Umbau 37 38 in dessen Rahmen die neugotischen Elemente der Kirche entfernt wurden Auf einen Beschluss der Kirchenverwaltung erfolgte eine Tunchung des Kircheninneren Eine Sachverstandigen Kommission unter Beteiligung von Professor Schmuderer vom Denkmalamt in Munchen Domkapitular und Kunsthistoriker Eugen Kainz Dombaumeister Hans Schadel Kirchenmalermeister Menna und ab 1948 auch unter besonderem Einfluss durch Bischof Julius Dopfner entschied sich fur eine Entfernung der monumentalen Malereien gemeint waren die Wandgemalde im Mittelschiff Der Munchner Professor Robert Rabold ersetzte das Mittelfenster das nun Christus als guten Hirten im Weinberg darstellte 39 40 Die Umgestaltung der Kirche zog sich auf Grund von Problemen in der Finanzierung bis 1953 41 Zusatzlich traten am Kirchendach unerwartete Schaden auf die Reparaturkosten in Hohe von 25 000 DM erforderten 41 Vom Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus kam ein Zuschuss in Hohe von 5 000 DM fur die Glasfenster 41 Stiftung Der in New York lebende Bad Kissinger Ehrenburger John Hugo Kliegl stiftete 10 000 DM 41 Durch Kliegls Spende war auch eine Umgestaltung des Hochaltares durch den in Randersacker Wurzburg ansassigen Bildhauer Julius Bausewein moglich der zudem Ambo und Taufstein neu anfertigte 41 Auf Stadtpfarrer Sturmers Vorschlag vom Februar 1956 hin erneuerte der rheinische Kunstler Georg Meistermann 42 mit Unterstutzung von Bischof Dopfner die Glasfenster im Kirchenschiff 43 40 In den Jahren 1960 1961 folgte ein von Meistermann angefertigter Kreuzweg 43 44 45 Im September 1947 gelang es Pfarrer Sturmer die im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenen Glocken aus Harburg bei Hamburg wiederzuerlangen Die verloren gegangenen Kloppel der Glocke wurden durch die in Bornum Harz ansassige Firma Schwemann ersetzt so dass die Glocken in dieser Form ab Februar 1948 wieder zum Einsatz kommen konnten Die heutige am Marienplatz neben der Kirche befindliche Marienfigur stammt aus dem Jahr 1716 und wurde im Jahr 1958 neben der Kirche aufgestellt 46 47 48 Sie gehort zu den Bad Kissinger Baudenkmalern und ist unter der Nummer D 6 72 114 110 in der Bayerischen Denkmalliste registriert 49 Vor 1958 befand sich eine im Jahr 1905 vom Bad Kissinger Bildhauer Valentin Weidner geschaffene Marienfigur diese befindet sich nun am Kapellenfriedhof 48 Die heute neben der Kirche befindliche Marienfigur von 1716 tragt auf dem 1 Meter hohen Sockel mit quadratischem Querschnitt die Inschrift sanCta DeI genItrIX preCare pro nobIs MIserIs 47 die gross geschriebenen Buchstaben ergeben hierbei als Chronogramm die Datierung auf das Jahr 1716 47 Auf der Ruckseite des Sockels ist die Widmungsinschrift angebracht 47 Die lebensgrosse Maria Immaculata Figur faltet die Hande zum Gebet und zertritt mit ihrem in einer Sandale gekleideten rechten Fuss der Schlange den Kopf 47 Das Haupt der Muttergottes ist mit einem sternenbesetzten Kranz umgeben 47 Sie steht auf der Weltkugel mit einem Gewolk aus dem ein Puttenkopfchen schaut 47 Im Boden vor dem Denkmal ist eine Lampe montiert die dieses abends anstrahlt 47 1961 1981 Dekan Wilhelm Zirkelbach Bearbeiten Im Jahr 1966 erganzte Dekan Wilhelm Zirkelbach das im Jahr 1791 von Johann Philipp Geigel errichtete Pfarrheim durch Club und Nebenraume 50 Doch erforderten neue Aufgaben im sozialen Bereich u a der Altenbetreuung und der Kurseelsorge einen Neubau 50 Entsprechende Plane konnten ins Auge gefasst werden als 1973 die Englischen Fraulein die bis dahin genutzten Raumlichkeiten auf dem Grundstuck hinter der Stadtpfarrkirche aufgaben 50 51 52 Im Jahr 1975 konnte basierend auf den Planen des Architekten Hans Joachim Haberland 1981 mit dem Umbau der auf Grund des baulichen Zustands der Originalbauten deren teilweisen Abriss erforderlich machte zum Pfarrheim begonnen werden 50 Die Einweihung des neuen Pfarrheimes erfolgte durch im Oktober 1976 durch Pfarrer Zirkelbach 50 53 Nach 1981 Bearbeiten 2003 wurde die Kirche unter Domkapitular Jurgen Lenssen entsprechend den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet Die Reliquien der Heiligen Kilian Burkard Adalbero und Laurentius wurden an ihren neuen Lageort im Altar verbracht 54 Im rechten Seitenschiff wurde das von Karl Streit gestiftete Rosenkranzbild des Meisters HS von 1604 angebracht Im hinteren Teil des rechten Seitenschiffes befindet sich in einer neuen Sandsteinstele das ehemalige Wallfahrtsbild eine spatgotische Madonna um 1450 aus der Marienkapelle Unter der Empore und im linken Seitenschiff wurden zwei Skulpturen von Valentin Weidner aufgestellt eine Herz Jesu Statue aus dem Jahre 1884 sowie eine Statue des hl Antonius von Padua Den Abschluss des linken Seitenschiffes bildet ein Retabel mit Bronzereliefen der Vierzehn Nothelfer die Anton Ruckel aus Munchen 1963 fur die Kirche anfertigte Abschluss der Renovierung war die feierliche Weihe der Kirche am 7 Dezember 2003 durch Bischof em Paul Werner Scheele Architektur BearbeitenDie Kirche ist in Form einer langgezogenen Basilika mit Einturmfassade und einschiffigem Chor erbaut und weist vereinfachte Merkmaler der ausgereiften Neugotik auf 55 Dem Westturm ist der klassische oktogonale Glockenaufsatz aufgesetzt In der hinter dem Wimbergprotal befindlichen Vorhalle des Westturms sind Stadtpfarrer Andreas Dietz Architekt Karl von Leimbach Bauleiter Anton Hurt und Bildhauer Valentin Weidner letzterer im Selbstbildnis die Hauptbeteiligten des Kirchenbaus portratiert Im Inneren befinden sich das kreuzrippengewolbte Langhaus sowie der eingezogene Chor miz Schildbogenprofilen Die positive Wirkung der Raumeigenschaften wurde durch die Umgestaltung in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verstarkt und durch die in dieser Zeit geschaffenen Glasfenster erganzt Das rechte Seitenschiff birgt eine Mondsichelmadonna die um die Mitte des 15 Jahrhunderts entstand sich ursprunglich in der Bad Kissinger Marienkapelle befand und dann in die Herz Jesu Kirche verbracht wurde Ausstattung BearbeitenGlasfenster Bearbeiten Die heutigen Glasfenster der Bad Kissinger Herz Jesu Kirche entstanden in den 1950er Jahren 40 Die Glasfenster an der linken und rechten Seite des Kirchenschiffes stammen wie der Kreuzweg der Kirche vom Maler Georg Meistermann 40 Die drei mittleren Chorfenster entstanden von 1949 bis 1953 durch den Munchner Kunstler Robert Rabolt 40 Die drei mittleren von Robert Rabolt geschaffenen Chorfenster zeigen 40 Linkes Chorfenster Mittleres Chorfenster Rechtes ChorfensterThemen aus dem Neuen Testament von unten nach oben 40 die Gleichnisse von den klugen und torichten Jungfrauen vom verlorenen Sohn vom Barmherzigen Samariter sowie die Begegnung mit den Emmausjungern 40 Jesus als Guter Hirte sowie im unteren Bereich das Wappen von Bischof Julius Dopfner und seinen bischoflichen Wahlspruch Wir aber verkunden Christus den Gekreuzigten aus dem 1 Korintherbrief 1 Kor 1 23 EU 40 Ereignisse aus dem Alten Testament von unten nach oben 40 Noah und die Arche Abraham und die Opferung seines Sohnes Isaak das Mannawunder sowie einen Propheten 40 Die von Georg Meistermann geschaffenen Seitenfenster zeigen 40 Linke Seite des Kirchenschiffes von links nach rechts Rechte Seite des Kirchenschiffes von links nach rechts Dreifaltigkeitsfest 40 die Verkundigung des Herrn 40 Fronleichnam und Herz Jesu Fest 40 Advents und Weihnachtszeit 40 Allerheiligen und Allerseelen 40 Osterliche Buss fasten zeit 40 Ende und Vollendung der Welt 40 Ostern und Christi Himmelfahrt 40 Maria Aufnahme in den Himmel 40 Pfingsten 40 Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde von dem Orgelbauer Schuke erbaut Das Instrument hat 53 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 56 I Hauptwerk C g31 Principal 16 2 Octave 8 3 Spielflote 8 4 Gamba 8 5 Octave 4 6 Nachthorn 4 7 Quinte 2 2 3 8 Octave 2 9 Mixtur IV VI 2 10 Scharff IV 2 3 11 Trompete 8 12 Trompete 4 II Schwellpositiv C g313 Principal 8 14 Gedackt 8 15 Holzflote 8 16 Octave 4 17 Rohrflote 4 18 Sesquialtera II 2 2 3 19 Blockflote 2 20 Larigot 1 1 3 21 Scharff IV 1 22 Cromorne 8 23 Vox humana 8 Tremulant III Schwellwerk C g324 Bordun 16 25 Principal 8 26 Rohrflote 8 27 Salicional 8 28 Vox coelestis 8 29 Octave 4 30 Traversflote 4 31 Nasard 2 2 3 32 Flageolet 2 33 Terz 1 3 5 34 Mixtur IV 2 2 3 35 Basson 16 36 Trompete 8 37 Hautbois 8 38 Clairon 4 Tremulant Pedalwerk C f139 Untersatz 32 40 Principal 16 41 Subbass 16 42 Bordun 16 43 Octave 8 44 Bordun 8 45 Gemshorn 8 46 Octave 4 47 Gedackt 4 48 Nachthorn 2 49 Rauschpfeife IV 2 2 3 50 Bombarde 16 51 Trompete 8 52 Schalmei 4 Koppeln II I III I III II I P II P III P auch als Superoktavkoppel Gelaut Bearbeiten Die Glocken wurden zum Teil fur die Herz Jesu Kirche gegossen zum Teil aus der Jakobuskirche ubernommen Alle Glocken stammen aus dem 19 Jahrhundert Nr Name Schlagton Gewicht Durchm Gussjahr und Glockengiesser1 Herz Jesu h 2573 kg 163 cm 1884 Gebr Klaus Heidingsfeld2 St Jakobus dis 1306 kg 129 cm 1858 Lotter Bamberg3 St Maria fis 776 kg 108 cm 1858 Lotter Bamberg4 St Joseph gis 500 kg 93 cm 1884 Gebr Klaus Heidingsfeld5 St Wendelin ais 350 kg 83 cm 1884 Gebr Klaus Heidingsfeld6 St Andreas h 310 kg 80 cm 1884 Gebr Klaus HeidingsfeldLiteratur BearbeitenDenis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 104 ff Georg Dehio Tilmann Breuer Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken 2 durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 S 70 Werner Eberth Der Kissinger Bildhauer Valentin Weidner Kissinger Hefte Heft 1 Begleitband zur Ausstellung Der Bad Kissinger Bildhauer Valentin Weidner Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1992 DNB 920517749 Werner Eberth Valentin und Hans Weidner 1848 1919 1875 1953 Bildhauer des Historismus in Franken Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1996 Edi Hahn Bad Kissingen Eine Stadtfuhrung Bad Kissingen 1991 ISBN 3 925722 04 1 S 76 85 Franz Mahr St Jakobus Herz Jesu Marienkapelle Bad Kissingen Kleine Kunstfuhrer Band 1115 Schnell amp Steiner Munchen 1978 DNB 202349810 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Katholisches Stadtpfarramt Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 DNB 99534597X Peter Weidisch Hrsg Stadtgeschichtliche Information Die Herz Jesu Kirche Bad Kissingen 2 Auflage Bad Kissingen 2021 PDF Peter Weidisch Hrsg Stadtgeschichtliche Information Die Buntglasfenster der Herz Jesu Kirche Bad Kissingen 2 Auflage Bad Kissingen 2021 PDF Gerhard Wulz Die Glaubensgemeinschaften in Bad Kissingen Vielfalten auf kleinstem Raum In Thomas Ahnert Peter Weidisch Hrsg 1200 Jahre Bad Kissingen 801 2001 Facetten einer Stadtgeschichte Festschrift zum Jubilaumsjahr und Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung Sonderpublikation des Stadtarchivs Bad Kissingen Verlag T A Schachenmayer Bad Kissingen 2001 ISBN 3 929278 16 2 S 303 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herz Jesu Kirche Bad Kissingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herz Jesu Stadtpfarrkirche In KatholischeKircheBadKissingen de Herz Jesu Stadtpfarrkirche In Welterbe BadKissingen de Herz Jesu Stadtpfarrkirche In BadKissingen erleben de Sebastian Schon Herz Jesu Stadtpfarrkirche Bad Kissingen In Bayern online de 27 November 2019 Georg Impler Zwolfuhrlauten der Herz Jesu Stadtpfarrkirche Bad Kissingen In BR de 31 August 2008Einzelnachweise Bearbeiten 1 a b c Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 54 Pfarrarchiv Bad Kissingen Akt B 30 Brief Pfarrer Gutbrod an das Konigliche Bezirksamt Kissingen vom 12 Juli 1865 bezuglich Erbauung einer neuen Pfarrkirche in Bad Kissingen Pfarrarchiv Bad Kissingen Erbauung einer neuen Pfarrkirche spatere Herz Jesu Kirche 1855 mit 1877 Vorverhandlungen Werner Eberth Karl von Hess Der unvergessliche Wohltater Hammelburgs Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2012 S 71 a b c d Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 56 Laut Stadt und Kreisheimatpfleger Werner Eberth stellt diese Buste Bauleiter Anton Hurt dar siehe Werner Eberth Valentin Weidner In Kissinger Hefte Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1992 S 39 a b Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 58 a b c Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 58 und 60 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 60 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 61 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 61 62 a b c d e Werner Eberth Valentin Weidner In Kissinger Hefte Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1992 S 37 39 a b c Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 62 a b c Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 62 und 64 Pfarrarchiv Bad Kissingen Saale Zeitung vom 2 und 3 September 1884 Pfarrarchiv Bad Kissingen Band 16 Protokollbuch der katholischen Kirchenverwaltung Bad Kissingen 1892 1963 Sitzung vom 13 September 1907 a b c d Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 64 66 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 53 Vertrag uber die malerische Ausschmuckung der katholischen Stadtpfarrkirche in Bad Kissingen Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 61 Sitzung vom 7 November 1922 Arno Stocklein Festschrift Garitz Kirche Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 61 Sitzung vom 10 Dezember 1923 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 61 Sitzung vom 19 November 1924 Pfarrarchiv Bad Kissingen Band 2 Liber iurium et reditum Parochiae Kissingensis 1701 S 140 Pfarrarchiv Bad Kissingen Bau der alteren Pfarrkirche Das Pfarrhaus wurde auf Kosten der hochfurstlichen Hofkammer und Beiziehung der Frohndienste der gesamten Pfarrgenossen 1791 von Grund auf neugebaut Pfarrer Joh Adam Huberth Dechant das Bauwesen hat selbst befordert Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 90 Sitzung vom 17 Oktober 1900 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 90 Sitzung vom 21 Marz 1901 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 90 Sitzung vom 27 November 1918 Musik lag ihm im Blut In Peter Ziegler Prominenz auf Promenadenwegen Kaiser Konige Kunstler Kurgaste in Bad Kissingen Verlag Ferdinand Schoningh Wurzburg 2004 S 262 a b c d e Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 68 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 79 Sitzung vom 27 April 1936 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 79 Sitzung vom 10 August 1936 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 79 Sitzung vom 23 April 1939 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 79 Sitzung vom 27 Oktober 1940 Pfarrarchiv Bad Kissingen Anm 79 Sitzung vom 24 August 1942 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 70 Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 70 73 Pfarrarchiv Bad Kissingen Band 16 Protokollbuch der Kirchenverwaltung zu Bad Kissingen 1892 1963 Sitzung vom 27 April 1947 Pfarrarchiv Bad Kissingen Herz Jesu Kirche Kirchenfenster Robert Rabold a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Peter Weidisch Hrsg Die Buntglasfenster der Herz Jesu Kirche Stadt Bad Kissingen Stadtgeschichtliche Informationen 2012 a b c d e Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 72 Georg Meistermann Werke und Dokumente Herausgeber Archiv fur Bildende Kunst am Germanischen Nationalmuseum Nurnberg Klagenfurt 1981 a b Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 73 Franz Mahr Kirchenfuhrer St Jakobus Herz Jesu Marienkapelle Bad Kissingen Munchen 1978 Pfarrarchiv Bad Kissingen Georg Meistermann Briefwechsel mit Stadtpfarrer Josef Sturmer 1958 1961 Denis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 106 a b c d e f g h Elisabeth Keller Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen Band 1 Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1978 S 55 56 a b Werner Eberth Valentin und Hans Weidner 1848 1919 1875 1953 Bildhauer des Historismus in Franken Erganzungen zum Kissinger Heft Band 1 Beiheft zur Ausstellung Der Bad Kissinger Bildhauer Valentin Weidner 1992 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 1996 S 39 40 Denkmalliste fur Bad Kissingen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege a b c d e Franz Warmuth 100 Jahre Herz Jesu Pfarrei Bad Kissingen Beitrag zur Geschichte der Pfarrei Bad Kissingen Bad Kissingen 1984 S 74 Festschrift 250 Jahre Institut der Englischen Fraulein 1717 1967 Bamberg 1967 Ansgar Grundel 110 Jahre Englische Fraulein in Bad Kissingen in 25 Jahre Staatliche Realschule Bad Kissingen 1956 57 1981 82 Saale Zeitung Bad Kissingen vom 30 Oktober 1976 Die Herz Jesu Kirche auf der Homepage der Bad Kissinger Herz Jesu Gemeinde Denis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 104 ff Nahere Informationen zur Orgel50 20045 10 07913 Koordinaten 50 12 1 6 N 10 4 44 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herz Jesu Stadtpfarrkirche Bad Kissingen amp oldid 236672598