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Die Herrschaft Spremberg war eine kleine Adelsherrschaft in der Markgrafschaft Niederlausitz Ihr Territorium umfasste uberwiegend die heutige Stadt Spremberg und zu kleineren Teilen die heutigen Gemeinden Felixsee und Neuhausen Spree Landkreis Spree Neisse Land Brandenburg Die Herrschaft Spremberg wird zuerst Ende des 13 Jahrhunderts in Urkunden erwahnt 1367 kam sie mit der Niederlausitz unter bohmische Lehenshoheit 1635 wurde der Wettiner Johann Georg I der zugleich sachsischer Kurfurst war mit den Markgrafschaften Nieder und Oberlausitz belehnt 1656 57 fiel die Niederlausitz und damit die Herrschaft Spremberg an das Sekundogeniturfurstentum Sachsen Merseburg Herzog Christian I von Sachsen Merseburg erwarb 1665 zunachst Burg und Stadt Spremberg 1680 auch den Rest der Herrschaft Herzog Heinrich der jungste Sohn von Christian I machte Spremberg 1731 zu seiner Residenz 1738 erlosch die Linie Sachsen Merseburg und die Herrschaft fiel an das Kurfurstentum Sachsen zuruck und wurde 1755 in ein kurfurstlich sachsisches Amt das Amt Spremberg umgewandelt Seit 1815 gehorte das Amt zum Kreis Spremberg im Konigreich Preussen und wurde nun als Rentamt Spremberg bezeichnet 1874 wurde es aufgelost Das Schloss Spremberg 2007 Zentrum der Herrschaft Spremberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Ende 13 und Anfang 14 Jahrhundert 2 2 15 Jahrhundert 2 3 16 Jahrhundert 2 4 17 Jahrhundert 2 5 18 Jahrhundert 2 6 19 Jahrhundert 3 Die adligen Freihauser in der Stadt Spremberg 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Amt Spremberg lag im Suden des heutigen Landes Brandenburg um die Stadt Spremberg Es grenzte 1790 im Norden und Osten an ritterschaftliche Gebiete und das Konigreich Preussen im Suden an die Herrschaften Muskau und Hoyerswerda und im Westen an ritterschaftliche Gebiete und an Preussen Geschichte BearbeitenIm Durchbruchstal der Spree durch den Hohenzug des Niederlausitzer Grenzwall am einzigen Spreeubergang der naheren Umgebung fur die Strasse Leipzig Schlesien die hier auch noch von der Strasse Dresden Frankfurt Oder gekreuzt wird entstand in der Flussniederung vermutlich im 12 Jahrhundert eine Wasser oder Sumpfburg die diesen wichtigen Spreeubergang deckte Wann die Stadt auf einer Flussinsel gegrundet wurde ist nicht bekannt jedoch fand die Stadtgrundung wohl im 13 Jahrhundert statt 1301 erscheint das castrum et oppidum Spremberg in den Urkunden Die Burg bildete sich zum Zentrum einer kleinen Herrschaft heraus Ende 13 und Anfang 14 Jahrhundert Bearbeiten 1282 war auf der Burg Spremberg mit Johannes de Spremberc ein wettinisches Ministerialengeschlecht ansassig das sich nach der Burg von Spremberg nannte Sie kommen als Grunder der Stadt in Frage 1318 erscheint ein Conradus dictus de Spremberg in den Urkunden Moglicherweise war die Burg aber schon ab 1300 in den Besitz der Herren von Kittlitz gekommen denn in diesem Jahr machte Heinrich von Kittlitz der Stadt Spremberg eine Schenkung Die Herrschaft muss bald darauf an die Grafen von Schwarzburg Wachsenburg gekommen sein 1348 bis 1352 sass Gunther der Jungere Graf von Schwarzburg Wachsenburg wahrscheinlich der Sohn des deutschen Gegen Konigs Gunther XXII auf der Burg in Spremberg Gunther von Schwarzburg war 1350 Gastgeber einer Furstenversammlung die sich zum Vorgehen gegen den falschen Waldemar beriet Am 7 Januar 1360 kaufte Kaiser Karl IV die Herrschaft Spremberg fur 5050 Schock Prager Groschen von Gunther von Schwarzburg Die Niederlausitz war seit 1353 in wettinischem Pfandbesitz Friedrich III der Strenge ausgenommen davon war aber Burg und Stadt Spremberg Kaiser Karl IV hielt sich zumindest 1363 auf der Burg Spremberg auf 1367 verkaufte der brandenburgische Markgraf und Kurfurst Otto V der Faule die Niederlausitz an die bohmische Krone Die Herrschaft Spremberg ging 1377 an den Sohn Kaiser Karl IV Herzog Johann von Gorlitz der Burg und Stadt Spremberg 1395 seinem Marschall und Rat Otto von Kittlitz Herr der Herrschaft Baruth in der Oberlausitz verpfandete 1 Otto von Kittlitz war von 1389 bis 1394 Landvogt der Niederlausitz von 1406 bis 1410 war er Landvogt der Oberlausitz Johann von Gorlitz war bei Otto von Kittlitz mit 2086 Schock bohmischer Groschen verschuldet 15 Jahrhundert Bearbeiten Die Herrschaft Spremberg ging nach Otto an seine Sohne Hans und Otto die 1408 die Herrschaft Baruth an Nicol von Gersdorf genannt Bock verkauften Vermutlich starb Hans bald darauf denn in einer Urkunde vom 22 Februar 1411 wird Otto von Kittlitz als alleiniger Herr von Spremberg genannt 2 1428 belehnten Otto von Kittlitz und vermutlich schon sein Enkel Otto der Jungste von Kittlitz den Otto von Berge mit den Gerichten in Spremberg Vermutlich in der zweiten Halfte der 1480er Jahre kamen Georg und Sigismund von Kittlitz die gemeinsam mit der Herrschaft Spremberg belehnt waren in Osterreich auf unbekannte Weise um Es kam nun zum Streit wer die Herrschaft erben sollte die Schwester der beiden Bruder oder der Halbbruder Johann Hans von Kittlitz 3 Letzterer setzte sich offensichtlich in seinen Anspruchen durch und bot spatestens 1497 dem Landvogt der Niederlausitz Heinrich III von Plauen die Herrschaft Spremberg zum Verkauf an Hans von Kittlitz war der Meinung dass Heinrich von Plauen drei Pfandbriefe zu 500 2086 und 1000 Schock bohmischer Groschen einzulosen habe Das Prager Kammergericht sah das anders und urteilte 1498 dass Heinrich von Plauen nur die beiden ersten Pfandbriefe einzulosen hatte Da dieser den Kaufpreis nicht sofort aufbringen konnte und ihm 1200 Gulden schuldig blieb behielt sich Johann von Kittlitz die Dorfer Hornow Bohsdorf Bagenz und Sellessen pfandweise auf funf Jahre vor 16 Jahrhundert Bearbeiten 1502 erwarb Heinrich von Plauen von Otto von Kittlitz die Herrschaft Spremberg mit einem Vertrag 4 1504 wurde er als Landvogt der Niederlausitz abgesetzt weigerte sich jedoch die Herrschaft Spremberg abzugeben Nun eskalierten die Streitigkeiten Sein Schloss wurde zum Stutzpunkt von Fehderitter und Landschadigern die von hier aus ihre Streifzuge in die Niederlausitz besonders in die brandenburgische Herrschaft Cottbus unternahmen Daraufhin wurde Heinrich von Plauen wegen Landfriedensbruch vor Gericht geladen Da er nicht erschien nahm der neue Landvogt der Niederlausitz Georg von Schellenberg die Burg Spremberg mit Hilfe des brandenburgischen Kurfursten Joachim I mit Gewalt ein Durch einen Schiedsspruch von Konig Vladislav wurde Heinrich fur den Verlust der Herrschaft noch mit 2000 Gulden entschadigt die Herrschaft wurde den niederlausitzischen Standen ubertragen Da diese die Entschadigung nicht sofort in voller Hohe aufbringen konnten behielt sich der Konig eine Halfte der Herrschaft als Pfand Die Geschichte der Herrschaft ist in den Folgejahren schlecht dokumentiert In dieser Zeit war vermutlich Lacek von Sternberg vorubergehend im Besitz der Herrschaft 1562 erwarb der Landvogt der Niederlausitz Bohuslav Felix von Lobkowitz und Hassenstein die eine Halfte der Herrschaft Spremberg von den niederlausitzischen Landstanden um 2000 Gulden und nur wenig spater 1564 die andere Halfte um 3000 Gulden und 1200 Thalern von Ferdinand I 1566 erhielt er von Kaiser Maximilian II die Herrschaft Spremberg als erbliches Lehen Die Spremberger Ritterschaft weigerte sich jedoch ihn als Herr anzuerkennen Vermutlich wegen dieser Schwierigkeiten verkaufte er die Herrschaft nur zwei Jahre spater fur 30 000 Gulden an den Landrichter Kaspar von Minckwitz auf Drehna Aber auch er konnte sich nicht so recht gegen den sprembergischen Adel durchsetzen sodass Kaiser Maximilian seinem niederlausitzischen Landvogt Jaroslav von Kolowrat in einem Brief von 1571 befahl die Rechte des Minckwitz durchzusetzen Zu dieser Zeit gehorten zur Herrschaft neben Schloss und Stadt Spremberg die Dorfer Grossbuckow Slamen Kantdorf Gosda Proschim und Welzow sowie zwei Bauern in Graustein 1577 hatte er von Hans von Schutz eine Halfte des Dorfes Trattendorf erwerben konnen die andere Halfte erhielt er als Geschenk von Kaiser Maximilian 1584 verkaufte Kaspar von Minckwitz die Herrschaft Spremberg an Karl von Kittlitz Ausgenommen vom Verkauf waren die Dorfer Gosda Proschim und Welzow Karl von Kittlitz erhielt am 13 November 1584 einen Lehnbrief uber die Herrschaft Spremberg Mitbelehnt waren seine Bruder Kaspar Leonhard und Dietrich auf Mallmitz Malomice fruher Kreis Sagan heute Powiat Zaganski Eisenberg Rudawica fruher Landkreis Sprottau heute Powiat Zaganski und Furstenau Milin fruher Landkreis Neumarkt heute Powiat Wroclawski seine Vatersbrudersohne Adam und Friedrich von Kittlitz auf Ottendorf Ocice fruher Landkreis Bunzlau heute Powiat Boleslawiecki die Vettern Georg von Kittlitz zu Eichberg Dabrowa Boleslawiecka Landkreis Bunzlau heute Powiat Boleslawiecki und Lassel von Kittlitz furstlicher Rat und seine Bruder in Zauche Sucha Gorna Landkreis Glogau heute Powiat Polkowicki Zeisdorf Cieciszow fruher Landkreis Sprottau heute Powiat Zaganski und Bussda Buchwald Landkreis Glogau sowie Wolf und Abraham von Kittlitz zu Schweidnitz Swidnica Landkreis Schweidnitz heute Powiat Swidnicki und Burglehn Steinau Scinawa fruher Kreis Steinau heute Powiat Lubinski und Alexander von Kittlitz zu Zeisdorf Karl von Kittlitz war aber schon vor dem Erwerb der Herrschaft in der Umgebung von Spremberg begutert gewesen und konnte sich so eine vergleichsweise grosse Herrschaft aufbauen So gehorte ihm Reuthen samt der Burg Schonheide eine Muhle vor Spremberg sechs Hufen in Terpe sechs Hufen in Slamen eine Muhle und eine Hufe in Hornow die Mannschaft an Klein Duben ein Freihof in der Stadt Spremberg und ein Altarlehn in der Pfarrkirche in Spremberg Dieser Besitz gehort schon 1527 dem Jakob von Kittlitz und vor diesem dessen Vater Hans von Kittlitz Einige Weinberge vor der Stadt waren um 1530 an den Landvogt Heinrich Tunkel von Bernitzko verkauft worden der sie an den Rat der Stadt weitergab Karl von Kittlitz gelang 1590 noch der Erwerk von einem Drittel von Klein Loitz Wendisch Loja heute Gemeinde Felixsee mit dem Vorwerk und des Weiteren Getreidezinsen von der Muhle zu Buhlow 1589 erhielt er vom Landvogt das Privileg dass er das alleinige Recht zur Lumpensammlung in der Niederlausitz hatte Karl von Kittlitz liess um diese Zeit eine Papiermuhle bauen 1593 war das Neue Vorwerck zu Spremberg und das Vorwerk Im Winkel in seinen Besitz gekommen Kurz nach 1593 liess er einen Kupferhammer errichten 1595 wurde er noch Landvogt der Niederlausitz 1598 verstarb er 1607 erwarben Karls Sohne Karl Siegmund und Seyfried noch das Dorf Weskow 17 Jahrhundert Bearbeiten Nach dem am 16 Oktober 1607 fur Siegmund und Seyfried von Kittlitz ausgestellten Lehnbrief gehorten zur Herrschaft Spremberg Schloss und Stadt Spremberg mit allen Gebauden eine Wasser und Papiermuhle ein Hammer und ein Kornhaus eine Ziegelscheune ein Vorwerk ein Weinberg und die Zolle und Zollgerechtigkeiten in der Stadt Spremberg Zolle und Zollgerechtigkeiten im Stadtlein Drebkau und im Dorf Graustein Buhlow heute Gemeindeteil im Ortsteil Sellessen der Stadt Spremberg Trattendorf heute Ortsteil der Stadt Spremberg Gross Buckow devastiert war 1984 nach Spremberg eingemeindet worden Slamen Wohnplatz der Stadt Spremberg Sellessen Ortsteil der Stadt Spremberg Cantdorf Wohnplatz der Stadt Spremberg der Winkel vor Spremberg Graustein Teilbesitz 3 Erbbauern Ortsteil der Stadt Spremberg die Reuthensche Heide Reuthen ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Felixsee die Bagenzer Heide darin die von Loben fur ihr Haus Holzungsgerechtigkeit haben die Gulisch genannt mit Zubehor Bagenz ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhausen Spree dem geistlichen und weltlichen Lehn 1 3 an Gut Klein Loitz heute ein Ortsteil der Gemeinde Felixsee 1 3 Scheffel Zinsgetreide auf der Muhle zu Buhlow1623 erhielt Seyfried die Herrschaft als Alleinbesitz sein Bruder hatte Mallmitz Eisenberg und Kunzendorf bei Sprottau Chichy erhalten Der Sohn von Karl der 1623 schon verstorben war ein Georg von Kittlitz hatte Ottendorf erhalten 1630 gelang Seyfried nach der Erwerb von Kochsdorf und einen weiteren Anteil an Graustein hinzu Der Dreissigjahrige Krieg brachte fur Seyfried von Kittlitz grosse finanzielle Schwierigkeiten und einen Herrscherwechsel 1635 war der sachsische Kurfurst Johann Georg I mit den Markgrafschaften Nieder und Oberlausitz belehnt Seyfried von Kittlitz musste 1648 den Anteil an Klein Loitz an Adam Leupold verkaufen 1649 musste er gar die gesamte Herrschaft Spremberg an Dr Philipp Lochmann auf Schonaich und Klein Bositz verpfanden 1658 war die Herrschaft mit 27 000 Gulden verschuldet bei einem taxierten Wert von nur 21 594 Gulden 1656 57 fiel die Niederlausitz und damit die Herrschaft Spremberg an das Sekundogeniturfurstentum Sachsen Merseburg unter Herzog Christian I Seyfried von Kittlitz wurde 1666 der erste Oberamtsregierungsprasident der Niederlausitz wie der bisherige Landvogt nun unter der Regierung von Christian I genannt wurde Nach der Landtagsordnung von 1669 gehorte die Herrschaft Spremberg zusammen mit dem Abt von Neuzelle den Standesherrschaften Dobrilugk Friedland und Schenkendorf den Herrschaften Forst und Pforten Sorau Leuthen Sonnenwalde Drehna Straupitz Lieberose Lubbenau und Amtitz zur Herrenkurie Die zwei anderen Stande waren die Ritterkurie und die Stadtekurie 5 Herzog Christian I von Sachsen Merseburg erwarb 1665 zunachst Burg und Stadt Spremberg 1680 auch den Rest der Herrschaft 1689 wurde ein neues Urbar und Erbregister fur die Herrschaft Spremberg erstellt Danach gehorten zur Herrschaft die Dorfer oder Anteile Gross Buckow Slamen Trattendorf Sellessen Buhlow Cantdorf Graustein Kochsdorf Weskow Gross Luja Turkendorf Anteil 2 Bauern 18 Jahrhundert Bearbeiten Ab 1731 residierte Christians jungster Sohn Herzog Heinrich in Spremberg der auch das Schloss ausbauen liess Schon 1696 nahm er gelegentlich seinen Aufenthalt in Spremberg Nach dem Tod des Heinrich 1738 fiel das Herzogtum Sachsen Merseburg wieder an die Kurfursten von Sachsen zuruck 1755 wurde die Herrschaft Spremberg in ein kurfurstlich sachsisches Amt das Amt Spremberg umgewandelt Noch vor 1738 kam das Etablissement Heinrichsfeld heute ein Wohnplatz der Stadt Spremberg hinzu 19 Jahrhundert Bearbeiten An der Wende zum 19 Jahrhundert gehorten zum Amt Spremberg Stadt und Schloss Spremberg Ober und Unter Slamen Cantdorf Kochsdorf Gross Buckow Buhlow Sellessen Gross Luja Weskow Graustein Trattendorf1815 musste das Konigreich Sachsen die Niederlausitz und damit auch den Kreis Spremberg und das Amt Spremberg an das Konigreich Preussen abtreten Im Zuge dieser Kreisreform wurden dem Kreis Spremberg auch einige Exklaven benachbarter Kreis zugewiesen Umgekehrt wurden einige Exklaven des Kreises Spremberg anderen Kreisen zugeteilt Ausserdem wurde er mit dem Amt Hoyerswerda zum Kreis Spremberg Hoyerswerda vereinigt Nur wenige Jahre spater 1824 wurde diese Zusammenlegung wieder ruckgangig gemacht In der Kreisreform von 1952 wurde der Kreis neu zugeschnitten und 1993 mit den Landkreisen Cottbus Land Guben und Forst zum Landkreis Spree Neisse vereinigt Das Amt Spremberg verlor 1815 die meisten fruheren Befugnisse und wurde nun als Rentamt Spremberg bezeichnet d h es zog nur noch die Abgaben der amtsangehorigen Dorfer ein 1824 kamen vom Rent Amt Hoyerswerda die Dorfer Klein Buckow Wohnplatz von Spremberg Proschim Stadt Welzow Schonheide und Terpe letztere Orte sind Ortsteile der Stadt Spremberg zum Rentamt Spremberg Das Rentamt Spremberg und damit der letzte Rest der Herrschaft Spremberg wurde 1874 aufgelost Die adligen Freihauser in der Stadt Spremberg Bearbeiten nbsp Von Kittlitzsches Freihaus Lange Strasse 31 Es handelt sich nicht um das ursprungliche Gebaude des von Kittlitz sondern um ein neues 1706 nach dem grossen Stadtbrand errichtetes GebaudeIn der Stadt Spremberg gab es vermutlich acht adelige Freihauser d h Adelssitze in und vor der Stadt die von allen Lasten an den Magistrat der Stadt befreit waren und auch sonstige Sonderrechte und Privilegien hatten Im Urbarium und Erbregister der Herrschaft Spremberg von 1689 91 werden noch sechs Freihauser genannt von denen eines abgebrannt war und wust lag Im 18 Jahrhundert gab es daher nur noch funf Freihauser das Reichenbach Zedlitz sche Freihaus das von Landskron Zedlitzsche Freihaus das von Haverlandsche Freihaus das von Kittlitzsche Freihaus das von Schutz sche Freihaus das Leopoldsche Freihaus das von Waltersdorf Knobloch sche Freihaus das Peter Henen v Kockritz sche FreihausLetztere zwei Freihauser waren vor 1689 verschwunden 1831 waren die verbliebenen sechs Freihauser der Stadt einverleibt worden sie behielten aber immer noch einige Privilegien Literatur BearbeitenFriedrich Beck Lieselott Enders Heinz Braun unter Mitarbeit von Margot Beck Barbara Merker Behorden und Institutionen in den Territorien Kurmark Neumark Niederlausitz bis 1808 16 Brandenburgisches Landeshauptarchiv Corporation Ubersicht uber die Bestande des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam Teil 1 Schriftenreihe Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 4 Bohlau Weimar 1964 DNB 458201561 S 551 Paul Rogalla von Bieberstein Hrsg Albert Hirtz Julius Helbig Urkundliche Beitrage zur Geschichte der edlen Herren von Biberstein und ihrer Guter VII 498 S Verein fur Heimatkunde des Jeschken Isergaues Reichenberg in Deutschbohmen 1911 Online Universitat Regensburg im Folgenden abgekurzt Hirtz amp Helbig Urkundliche Beitrage mit entsprechender Seitenzahl Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas 1790 Verlag Klaus Gumnior Chemnitz 2009 S 112 hier ist die Legende verwechselt Die Gebiete mit dunklerer Farbe stellen das Amt Spremberg dar die Gebiete mit hellerer Farbe sind ritterschaftlich Ludek Brezina Wem gehorte das Amt In Heinz Dieter Heimann Klaus Neitmann Uwe Tresp Hrsg Die Nieder und Oberlausitz Konturen einer Integrationslandschaft Band I Mittelalter Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte Band 11 Lukas Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 86732 160 0 S 242 269 Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band I Kreis Spremberg Verlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1978 ISBN 3 7686 4082 5 Leopold Freiherr von Ledebur Adelslexicon der preussischen Monarchie Erster Band A K Verlag von Ludwig Rauh Berlin 1855 S 434 Kittlitz online bei Google Books Rudolf Lehmann Die Herrschaften in der Niederlausitz Untersuchungen zur Entstehung und Geschichte Schriftenreihe Mitteldeutsche Forschungen Band 40 Bohlau Koln u a 1966 DNB 457383526 Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 2 Die Kreise Cottbus Spremberg Guben und Sorau Verlag des Hessischen Landesamts fur Geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 Klaus Neitmann Aus der brandenburgischen Archivalienkunde Festschrift zum 50 jahrigen Jubilaum des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Berliner Wissenschafts Verlag 2003 ISBN 3 8305 0161 7 Einzelnachweise Bearbeiten Hirtz amp Helbig Urkundliche Beitrage S 58 No 379 Michael Scholz Landesherr oder Landstand Niederlausitzer Herrschaften in furstlichem Besitz im 15 und 16 Jahrhundert In Heinz Dieter Heimann Klaus Neitmann Uwe Tresp Hersg Die Nieder und Oberlausitz Konturen einer Integrationslandschaft Band 1 Mittelalter Lukas Verlag Berlin 2013 S 270 290 insbesondere S 294 Zu den Ereignissen Ludek Brezina Der Landvogt der Niederlausitz zwischen Konigsmacht und Standen 1490 1620 Ein Diener zweier Herren Berliner Wissenschafts Verlag 2017 S 68f Johann Wilhelm Neumann Versuch einer Geschichte der Niederlausitzischen Land Vogte Band 2 Lubben 1833 S 165 Winfried Topler Das Kloster Neuzelle und die weltlichen und geistlichen Machte 1268 1817 Lukas Verlag Berlin 2003 ISBN 3 931836 53 3 auszugsweise bei Google Books Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Spremberg amp oldid 237425165