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Gross Buckow niedersorbisch Bukow war eine eigenstandige Gemeinde und wurde in den Jahren 1984 85 vollstandig devastiert 547 Einwohner mussten vor der Abbaggerung umsiedeln 1 Messtischblatt 2474 Komptendorf von 1903 Ausschnitt Gross BuckowErinnerungsstatte an Gross Buckow 2017Gedenkstein an der Stelle der abgebrochenen KircheInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Infrastruktur 3 1 Gebaude 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenGross Buckau lag bis zu seiner Devastierung durch den Tagebau Welzow Sud in der Niederlausitz nordwestlich von Spremberg Das Dorf war ursprunglich von Sumpfen Seen und Mischwaldern umgeben Fischzucht und Landwirtschaft waren bestimmende Erwerbszweige Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Jahr 1346 erstmals urkundlich erwahnt 2 Alte Chroniken berichten dass es im Jahr 1542 eine Heuschreckenplage und 1585 eine Pestepidemie gab Ab 1805 entstanden Neuansiedlungen um die alte Dorfstelle z B Knorraua und Pschagon 3 Wichtige Daten aus der neueren Dorfgeschichte sind der Neubau der Kirche 1896 Pflasterung der Dorfstrasse 1897 Grundung der Freiwilligen Feuerwehr 1946 und die Inbetriebnahme des Sportlerheims Knusperhauschen im Jahr 1963 13 Jahre nach der Abbaggerung grundeten ehemalige Einwohner des Ortes 1998 einen Heimatverein Der Verein kaufte im Jahr 2001 von der LMBV eine Flache auf dem Areal der ehemaligen Ortslage und schufen dort eine Erinnerungsstatte Jahrlich feiern die ehemaligen Dorfbewohner dort ihr Steinfest 4 Im Jahr 1880 lebten nach Dr Ernst Mucke 635 Sorben im Dorf 76 Jahre spater erfasste Dr Ernst Tschernik noch 28 Personen mit sorbischen Sprachkenntnissen 5 Infrastruktur BearbeitenIm Dorf gab es eine Backerei einen Kaufladen und eine Schule Gebaude Bearbeiten Gross Buckow war bereits seit dem Mittelalter ein Kirchdorf Die Dorfer Klein Buckow und Byhlow waren dort eingepfarrt 6 Anstelle der alten Feldsteinkirche aus dem Mittelalter wurde von 1894 bis 1896 eine neue Kirche gebaut Sie gehorte zu den Wahrzeichen Gross Buckows Die neue Kirche fasste rund 600 Platze und war mit einer Orgel der Firma Sauer ausgestattet Literatur BearbeitenArchiv verschwundener Orte Hrsg Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Forst 2010 Frank Forster Verschwundene Dorfer im Lausitzer Braunkohlenrevier 3 bearbeitete und erweiterte Auflage Domowina Verlag Bautzen 2014 S 77 81 Torsten Richter Heimat die bleibt Ortserinnerungsstatten in der Lausitz REGIA Verlag Cottbus 2013 ISBN 978 3 86929 224 3 Evangelische Kirchengemeinde Horno Hrsg Verlorene Heimat Der Bergbau und seine Auswirkungen auf Kirchen und Kirchengemeinden in der Ober und Niederlausitz Hornow 2007 ISBN 978 3 935826 88 4 Siehe auch BearbeitenListe der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier Archiv verschwundener OrteWeblinks BearbeitenHomepage des Heimatvereins Gross Buckow Feiern im Knusperhauschen In Lausitzer Rundschau 21 August 2017 Reportage uber das Steinfest auf der Erinnerungsstatte Gross Buckau Einzelnachweise Bearbeiten Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte Forst 2010 S 162 Torsten Richter Heimat die bleibt Ortserinnerungsstatten in der Lausitz REGIA Verlag Cottbus 2013 ISBN 978 3 86929 224 3 S 76 Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte Forst 2010 S 163 Feiern im Knusperhauschen In Lausitzer Rundschau 21 August 2017 Reportage uber das Steinfest auf der Erinnerungsstatte Gross Buckau Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte Forst 2010 S 162 Evangelische Kirchengemeinde Horno Hrsg Verlorene Heimat Der Bergbau und seine Auswirkungen auf Kirchen und Kirchengemeinden in der Ober und Niederlausitz Hornow 2007 S 78 51 61 14 335 Koordinaten 51 36 36 N 14 20 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gross Buckow amp oldid 206236319