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Die Geschichte der Tr ondek Hwech in First Nation einer der kanadischen First Nations der Athabasken im Territorium Yukon reicht ihrer eigenen Anschauung nach mehr als zehn Jahrtausende zuruck Sie betrachten sich seit unvordenklichen Zeiten als Teil des Landes entlang des Yukon Chu Kon Dek und Klondike Rivers Trʼondek Da traditionell die Angehorigen dieser indianischen Gruppe im Gebiet rund um Dawson lebten und leben wurden sie fruher auch Dawson Indian Band genannt Sie sind zumeist Nachfahren der grossten Lokalgruppe der sudlichsten regionalen Band der Han Han Hwech in Volk das am Fluss dem Yukon River lebt zur Zeit des Klondike Goldrausches und wurden daher oftmals auch nach dem einflussreichsten Hauptling Isaac als Chief Isaac People Isaac s Band bezeichnet Zusammen mit einer allerdings kleinen Gruppe im Alaska Native Village namens Native Eagle Village nahe der Stadt Eagle Tthee T awdlenn im Osten Alaskas sprechen sie gemeinsam die Sprache Haɬ goɬan bzw Han Blick auf den Yukon und Dawson links Tr ochek1995 wahlte die First Nation den heutigen Namen als offizielle Bezeichnung er leitet sich vom Autonym Tr ondek Hwech in bzw Tr ondek Hwech in Volk entlang des Klondike River her das sich von der Bezeichnung fur den Klondike River als Trʼondek abgl von Tro Schlagsteine zur Befestigung der Stecken der Lachswehre und Ndek Fluss sowie von Hwech in Hwech in Volk wortlich Bewohner einer Gegend ableiten lasst 1 Heute identifizieren sie sich jedoch nach ihrem einst bedeutenden Hauptort Tr ochek Mundung des Klondike River an der gegenuberliegenden nordlichen Flussseite befindet sich Dawson als Volk an der Mundung des Klondike River Dem rauen Klima des kanadischen Nordwestens passten sich die Indianer im Rahmen einer halb nomadischen Lebensweise an die auf festen Winterdorfern mit Vorratswirtschaft und Wanderzyklen entsprechend den Jagd und Sammelressourcen basierte Der Fischfang vor allem auf Lachse und die Jagd auf Karibus lieferten den uberwiegenden Teil der Lebensmittel aber auch der Kleidung und einiger Werkzeuge Teile dieser Werkzeuge wie Obsidian aber auch des Schmucks wie bestimmte Muschelarten wurden schon fruh uber ein Netz von weitlaufigen Tausch Geschenk und Handelskontakten aus Alaska dem Norden British Columbias von Vancouver Island und aus den Nordwest Territorien beschafft ebenso wie Kupfer Pfeil und Bogen losten den Atlatl wohl erst ab etwa 600 ab Europaische Handler die nach 1800 mit dem ausgedehnten Netz von Pfaden Kontakten und Gutern in Beruhrung kamen wurden mehrere Jahrzehnte lang in dieses Netz integriert wenn auch zunehmend der uber die Weltmachte allen voran Russland und Grossbritannien spater die USA vermittelte Welthandel mit seinen weitraumigen Interessen dominierte Spatestens 1847 traten die Han erstmals in direkten Kontakt mit Briten 1874 forderten sie eine amerikanische Handelsgesellschaft auf einen Posten in ihrer Nahe zu errichten Dabei konkurrierte die britische Hudson s Bay Company zunachst mit russischen Pelzhandlern und ab 1867 nachdem die USA Alaska erworben hatten mit amerikanischen Gesellschaften vor allem der Alaska Commercial Company Als besonders folgenreich erwies sich jedoch weniger der Handel als die mangelnde Abwehrkraft der Han gegen die von Europaern eingeschleppten Krankheiten wie Pocken Masern und Tuberkulose ein Phanomen das die meisten Indianer betraf Neben Pelzhandlern sickerten zunehmend Goldsucher in die Region ein was die Lebensbedingungen in dem abgelegenen Gebiet weiter veranderte Hauptling Isaac in seinem Kanu auf dem Yukon fotografiert im Jahr 1898Der Klondike Goldrausch brachte ab 1896 eine so massive Zuwanderung dass die Han zur kleinen Minderheit von wenigen hundert Menschen wurden denen bis zu 100 000 Zuwanderer gegenuberstanden Dazu kam die Entwicklung einer stadtischen Gesellschaft und die Umsiedlung nach Moosehide einige Kilometer von Dawson entfernt wo der Stamm zwischen 1897 und etwa 1960 lebte Herausragender Fuhrer in dieser Phase war Chief Isaac der 1932 starb 2 Er wehrte sich gegen die Zerstorung der fur die traditionelle Lebensweise unverzichtbaren naturlichen Ressourcen vor allem gegen das Abschlachten der Karibuherden und die Abholzung der Walder In Moosehide entstand ein Stammesrat und das traditionelle Hauptlingstum wurde durch gewahlte Hauptlinge abgelost Die Rohstoff Okonomie des Yukon bot den Han nur wenige Beschaftigungsmoglichkeiten zumal diese mit der Weltwirtschaftskrise einbrach So herrschte lange der traditionelle Lebensstil vor der erst mit dem starken Ruckgang des Pelzmarkts um 1950 zunehmend aufgegeben werden musste Zudem war der Anteil der nichtindianischen Bevolkerung nach dem Goldrausch stark rucklaufig Verstarkt wurde die Isolierung der indianischen Gruppen im Territorium durch eine ausgepragte Politik der Segregation aber auch durch Vernachlassigung bis weit in die 1960er Jahre Seitdem gelang es den First Nations nicht nur politische Rechte wie das Wahlrecht auf Bundesebene 1960 zu erhalten sondern im Yukon gelang es den Tr ondek Hwech in wie anderen Stammen auch die Ruckgabe ihrer traditionellen Gebiete mit stark abgestuften Rechten durchzusetzen 1998 Zudem hat sich die First Nation 1998 eine Verfassung gegeben und tritt seither nach innen mit gesetzgeberischen Rechten auf Sprache und Kultur werden extensiv gepflegt und der externen Offentlichkeit bekannt gemacht nachdem die kanadische Regierung mehrere Jahrzehnte lang versucht hatte sie auszuloschen Sie sind inzwischen bedeutende Elemente des regionalen Tourismus geworden Inhaltsverzeichnis 1 Fruhgeschichte 1 1 Vor den ersten Europaern 1 1 1 Regionale und lokale Gruppen 1 1 2 Handel Tausch Geschenk 1 2 Handel mit Europaern Epidemien ab 1789 1 3 Streit um Handelsmonopole Briten Russen Indianer ab 1806 1 4 Erste direkte Kontakte zwischen Han und Europaern ab 1847 1 5 Grenzziehung von 1867 neue Konkurrenz im Pelzhandel Handelsforts 1 6 Goldfunde 1 7 Mission anglikanische Steuerung der interkulturellen Kontakte ab 1862 2 Klondike Goldrausch ab 1896 Chief Isaac Moosehide 2 1 Wirtschaftliche und politische Einordnung 2 2 Chief Isaac und Moosehide 2 2 1 Bevolkerungseinbruch 2 2 2 Moosehide und Dawson ab 1896 2 2 3 Reservatsgrenzen Auseinandersetzungen 2 2 4 Kirche 2 2 5 Polizeiaufgaben 2 2 6 Erster Dorfrat Tod Isaacs 1921 1932 2 2 7 Nachfolge 1932 bis etwa 1960 2 3 Eagle die Han in Alaska 2 4 Vordringen der Geldwirtschaft 3 Okonomisches Abseits Weltwirtschaftskrise Alaska Highway etwa 1905 bis 1960 4 Segregation Vernachlassigung etwa 1905 bis 1942 5 Landanspruche und Selbstregierung kulturelle Wiederbelebung seit etwa 1950 5 1 Der Vertrag von 1998 5 2 Verfassung weitergehende Vertrage 5 3 Aktuelle Situation 5 4 Moosehide Gathering Versammlung zur Erinnerung an die Umsiedlung 5 5 Ruckkehr von Kulturgutern und wissen aus Alaska 5 6 Kulturzentrum in Dawson seit 1998 5 7 Black City Jagdgebiet und Siedlung bis 1927 5 8 Zerstorung und Wiederaufbau von Eagle seit 2009 6 Quellen 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 AnmerkungenFruhgeschichte Bearbeiten nbsp Erinnerung an die Forty Mile Herd eine riesige Karibuherde von uber einer halben Million Tieren Noch 1927 brauchte sie zehn Tage um den Yukon an der Mundung des Selwyn River zu uberqueren Wichtigster archaologischer Fundplatz ist Tr ochek eine Insel die heute zu den nationalen historischen Statten Kanadas gehort und die direkt gegenuber von Dawson liegt Fruheste Lebensgrundlage waren die Karibuherden vor allem die Porcupine und die Forty Mile Herde die zweimal pro Jahr durch das Gebiet um Dawson zogen Erstere umfasst heute uber 100 000 Tiere letztere wird fur die Zeit um 1900 auf 600 000 Tiere geschatzt 2007 wurde die Herde auf 110 000 bis 112 000 Tiere geschatzt 3 bis 2010 stieg ihre Zahl auf 169 000 4 Dazu kamen Elche Schafe Murmeltiere und Alaska Pfeifhasen sowie Vogel und Fische vor allem Lachse aus den grossen Flussen des Gebiets dem Yukon und dem Klondike letzterer Name leitet sich vom Han Wort fur Schlagstein im Englischen Hammerstone ab Die Lachse vor allem Chinook Konigslachs und spater im Jahr Chum Ketalachs zogen zum Laichen den Yukon und seine Nebenflusse aufwarts und boten ab Ende Juni Gelegenheit zum gemeinschaftlichen Fang Schon fruh wurden die Fische auf Holzgestellen getrocknet und so fur den uberaus kalten Winter konserviert Die fruhesten gesicherten Funde im Bereich des Yukon stellen die drei Bluefish Hohlen dar deren Fundbestand mindestens 12 000 Jahre zuruckreicht In Moosehide und im Bereich des spateren Dawson lassen sich rund 8 000 Jahre alte menschliche Spuren nachweisen Dabei handelt es sich um Steinabschlage die sich in rund 50 cm Tiefe fanden Die alteste Spur ist jedoch ein Stuck eines Karibugeweihs das etwa 11 000 Jahre alt ist und das an einem Nebenfluss des Klondike gefunden wurde dem Hunker Creek 5 In dieser fruhen Phase war die Region noch weitgehend unbewaldet Um 5000 v Chr wurden die bis dahin verbreiteten massiven Werkzeuge durch Kompositwerkzeuge ersetzt bei denen Knochen Geweih und sehr kleine Klingen sogenannte Microblades zu Werkzeugen verbunden wurden Die altesten Spuren in Moosehide konnten auf 3600 v Chr datiert werden moglicherweise auch auf 4500 v Chr 6 Zudem wurde dort Obsidian gefunden eine Art vulkanischen Glases das bereits auf einen weitraumigen Handel hindeutet denn es kommt in der Region nicht vor sondern nur im Sudwesten des Yukon und im Norden British Columbias am Mount Edziza Daruber hinaus wurden lanzettartige Speerspitzen gefunden Bruchstucke von Saugetierknochen dazu ein Stein der wahrscheinlich als Netzsenker beim Fischfang diente Um 3000 bis 2500 v Chr wurden die Microblades von seitwarts eingekerbten Speerspitzen sowie einer breiten Palette von Kratzern ersetzt Als Jagdwaffe wurde der Atlatl von Eskimos ubernommen Die jahrlichen Laichzuge der Lachse forderten saisonale Wanderungen zwischen den entsprechenden Fangplatzen Diese Phase wird als Northern Archaic tradition bezeichnet Funde aus der Zeit um 600 n Chr weisen erstmals auf den Gebrauch von Pfeil und Bogen hin Die partiell steinernen Waffen und Werkzeuge waren nicht die einzige erkennbare technologische Neuerung sondern es kamen metallurgische Techniken hinzu Diese basierten auf dem einsetzenden Handel mit Kupfer einem Metall das aus dem Sudwesten genauer vom Copper und vom White River kam Im Gebiet des White River nahe der Grenze zwischen Alaska und Yukon ereigneten sich um 100 und erneut um 800 n Chr zwei der grossten Vulkaneruptionen Nordamerikas 7 Sie loschten wohl das Leben auf einer Flache von rund 340 000 km im Sudosten Alaskas und im sudlichen Yukon weitgehend aus Das unbewohnbare Gebiet durfte den aussersten Norden und damit auch die Vorfahren der Han von Kontakten nach Suden abgeschnitten haben Diesen Katastrophen folgte die als Late Prehistoric spate Vorgeschichte bezeichnete Phase in der eine langsame Neubesiedlung zu verzeichnen ist Kupfer wurde zu verschiedenen Werkzeugen wie Ahlen und Projektilspitzen verarbeitet aber auch zu Schmuck Dentalia Muscheln Gehause von Kahnfussern und Obsidian aus dem Werkzeuge und Projektilspitzen gefertigt wurden kamen zu den Tr ondek Hwech in Sie boten dafur Birkenrinde aus der Korbe und wasserdichte Gefasse hergestellt wurden roten Ocker zum Farben und getrockneten Lachs Dieser Handel durfte jedoch nur partiell auf Tauschhandel basiert haben sondern vielfach auf Gabentausch der der Respektsbezeugung und der Sicherung des Status diente Dazu boten Zusammenkunfte und Feierlichkeiten wie der Potlatch Gelegenheit Dem Austausch diente ein ausgedehntes Netz von Pfaden und Flussstrecken Obwohl zahlreiche Fundstellen in den Bachen bekannt waren war Gold ohne Bedeutung Vor den ersten Europaern Bearbeiten Um 1800 lebten sechs Sprachgruppen im Yukon von denen funf zu den Athabasken zahlten eine zu den Tlingit Kulturell nahestehende Gruppen trafen einander regelmassig vor allem beim Fischfang im Fruhjahr und im Sommer Diese grosseren Gruppen zerfielen in Familiengruppen sobald das Nahrungsangebot sich zum Herbst hin verringerte Die kalte Jahreszeit verbrachte man in eigenen Winterdorfern Die meisten Indianer lebten in Flusstalern oder an Seen nur zur Jagd ging man in die hoher gelegenen Gebiete Dabei beherrschten nicht alle jede Jagdtechnik Die Han nutzten etwa ausgesprochen aufwandige Fischnetze und fallen Die langsame Regenerationsfahigkeit der Natur und die Verstreutheit der Lebensgrundlagen in einem riesigen Gebiet erzwangen einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen sowie weitraumige Wanderbewegungen Dennoch brachte jahrtausendelange Erfahrung ein relativ gesichertes Leben hervor das in scharfem Kontrast zu der grossen Unsicherheit der Europaer deren hohen Verlusten und ihrer Abneigung gegen ein Leben im Norden stand eine Haltung die fur die Tr ondek Hwech in schwer nachvollziehbar war Eine Art von Fuhrungsgruppe entstand unter diesen Bedingungen nur schwer und ihr Fortbestand hing von Erfolg und Geschicklichkeit Einzelner ab Formal standen Frauen ausserhalb der Rangordnung doch waren sie als Lehrerinnen Geschichtenerzahlerinnen und Sammlerinnen von grossem Einfluss Daneben hatten Schamanen die die Europaer oft als Medizinmanner oder Zauberer bezeichneten die sich durch vertiefte Kenntnis der Natur und ihrer Krafte und Geister hervortaten erheblichen Einfluss und sie betatigten sich als Heiler Auch waren sie fur die Kontaktaufnahme mit spirituellen Machten zustandig Sie halfen daruber hinaus beim Auffinden von Jagdbeute oder versuchten das Wetter zu beeinflussen Regionale und lokale Gruppen Bearbeiten Innerhalb der Grossgruppen unterscheidet man regional bands wie die Han local bands und task groups Gruppen also die sich zu einem temporaren Zweck zusammenfanden Die regionale Gruppe kam nur zu grossen Versammlungen wie einem Potlatch zusammen oder an Orte die uber ausreichend Ressourcen verfugten um eine grossere Gruppe zu ernahren Daruber hinaus war die regionale Gruppe durch Verwandtschaft und gemeinsame Sprache sowie ein traditionelles Territorium verbunden Die regionale Gruppe der Tr ondek waren die Han Die local band wie hier die Tr ondek Hwech in hatte innerhalb des Grossgebiets ein traditionelles Gebiet mit bestimmten Nutzungsrechten Jede dieser Gruppen hatte ein Winterlager hinzu kam ein traditioneller Wanderzyklus der sie an die wichtigsten Jagd und Sammelplatze fuhrte Dabei uberschnitten sich die traditionellen Territorien in Abhangigkeit von der Jahreszeit den Nutzungsrechten und sogar den einzelnen Nutzungsberechtigten Dabei kam es auch zu Spaltungen der eng verwandten Familienstrukturen Gelegentlich fanden sich mehrere lokale Gruppen oder einfach durch Freundschaft verbundene Manner zur Jagd oder zum Fischfang zusammen Die regionale Gruppe der Han setzte sich aus lokalen Gruppen zusammen die um 1900 als David s und Charley s band im heutigen Alaska bekannt waren sowie der Gruppe am Klondike Nur letztere ist als Tr ondek Hwech in anzusprechen Unklar ist ob eine vierte Band bestand die um Nuklako Jutl a K at dort wo heute Dawson steht ihren Kern hatte oder ob es sich um einen Platz der Klondike Gruppe handelte Charley s band lebte am weitesten im Norden an der Mundung des Kandik River in den Yukon dieser ist als Charley Creek bekannt nicht zu verwechseln mit dem nahe gelegenen Charley River Auf der gegenuber liegenden Seite beim Biederman Camp befand sich ein zweites Dorf moglicherweise ein drittes zehn Meilen Yukon abwarts am Charley River Dort entstand Independence ein kurzlebiger Goldrausch Ort Die Leute vom Charley River zogen moglicherweise zwischen 1900 und 1910 nach Fort Yukon Charley Village wurde 1914 durch eine Uberschwemmung zerstort Der Hauptling brachte viele der Bewohner nach Eagle Village Unklar ist ob es moglicherweise zwei Chiefs gleichen Namens gab Einer von ihnen wurde jedenfalls 1871 vom anglikanischen Missionar Robert McDonald erwahnt den der Hauptling freundlich empfing 1910 lebten im Charley Creek Indian Village 25 Menschen davon 17 Han die anderen gehorten zu drei benachbarten Gwich in Stammen 1911 waren es nur noch 10 bis 12 1912 waren es sogar nur noch 7 Die meisten waren wahrscheinlich einer Grippeepidemie zum Opfer gefallen Eine Uberschwemmung zerstorte 1914 das Dorf die wenigen Bewohner zogen nach Circle City David s band die um 1890 rund 65 bis 70 Menschen umfasste uberwinterte regelmassig am Mission Creek und am Seventymile River Ihr Jagdgebiet reichte mindestens bis zum Comet Creek und zum Eureka Creek sowie zum American Creek In den 1880er Jahren starben die meisten von ihnen an Pocken die Uberlebenden zogen nach Fortymile Zu einem ihrer Lager gehorte Eagle wo sich sechs Hauser befanden Der unterhalb des Dorfes befindliche Handelsplatz Belle Isle war zu dieser Zeit bereits aufgegeben Zweieinhalb Meilen unterhalb von Eagle befand sich ein weiteres Dorf mit acht Hausern das ebenfalls aufgegeben wurde Chief David starb spatestens 1903 als ihm zum Gedenken ein Potlatch gegeben wurde Als Hauptling folgte sein Sohn Peter Die grosste local band war die am Klondike doch dehnte sie ihre Jagdzuge nie uber den All Gold Creek einen Nebenfluss des Flat Creek rund 50 km nordlich von Dawson aus weil sie die Mahoney furchtete Mit ihnen lagen sie seit langem im Krieg 8 Die Tr ondek fuhren mit Kanus bevor der Winter kam flussabwarts zum Coal Creek oder Tatonduk River oder aber zum Nation River Den Winter verbrachten sie in den Ogilvie Mountains Kurz vor Ende des Winters zogen sie Richtung Klondike bauten Elchhautboote und fingen an der Flussmundung Lachse Handel Tausch Geschenk Bearbeiten Die Tr ondek waren Teil eines ausgedehnten Handelsnetzes Dabei brachten die zu den Tlingit gehorenden Chilkat begehrte Guter von der Kuste uber zwei schwierig zu uberquerende Passe ins Hinterland So kamen Robbenfett das butterartige Ol des Kerzenfischs Eulachon Dentalia Muscheln Kisten aus dem Holz des Riesenlebensbaums Heilpflanzen aber auch europaische Waren wie Messer Pfannen und Glasperlen die fur den Schmuck der dominierenden Schicht in grossem Umfang gebraucht wurden zu den Tutchone im sudlichen Yukon Diese lieferten dafur Pelze Karibuleder oder Kupfer dazu Haare von Schneeziegen Sehnen und Farben 9 Die Han die nordlich von ihnen lebten tauschten diese Guter wiederum gegen andere Pelze und Roten Ocker ein einen Farbstoff hinzu kamen Birkenrinde und Lachs Die so erworbenen Guter tauschten sie wiederum bei den im Norden lebenden Gwich in ein die ihrerseits wieder mit den Eskimos in Kontakt standen Den Handelsbeziehungen kamen eheliche Bindungen zustatten die den kulturellen und sprachlichen Einfluss der Tlingit weit in den Yukon ausdehnten nbsp Handelshaus der Russisch Amerikanischen Handelskompanie in Sitka erbaut 1852Handel mit Europaern Epidemien ab 1789 Bearbeiten Sowohl die nordlichen als auch die sudlichen Gruppen traten schon Ende des 18 Jahrhunderts in Kontakt mit Europaern Alexander Mackenzie war 1789 mit den Gwich in in Kontakt getreten 1806 entstand dort Fort Good Hope Glasperlen setzten sich in der Region als Tauschgut und als Wertmassstab schnell durch Die Gwich in setzten gegen den Widerstand von Eskimos die das Fort mit 500 Mann angriffen ein Handelsmonopol durch das zwischen etwa 1826 und 1850 bestand 10 Im Westen war die Situation von starkerer Konkurrenz gepragt und die Ureinwohner leisteten starkeren Widerstand In Alaska erschienen erstmals 1741 Russen 1763 toteten Unangan rund 200 Bewohner von Unalaska Umnak und Unimak Island woraufhin russische Rachezuge ihrerseits 200 Menschenleben forderten weitere Kampfe folgten 1784 kam es zu schweren Gefechten auf Kodiak zwischen Russen und Tlingit 1804 zur Schlacht von Sitka die Tlingit verliessen die Insel bis 1819 Trotz militarischer Uberlegenheit konnten die Russen ihr Pelzhandelsmonopol nur teilweise durchsetzen die Tlingit setzten sich vielfach erfolgreich zur Wehr Die Briten versuchten ihrerseits den Russen in Wrangell Konkurrenz zu machen und sie pachteten 1838 das sudostliche Festland von den Russen Die Spanier die gleichfalls versuchten in der Region Anspruche durchzusetzen zogen sich 1819 mit dem Adams Onis Vertrag zuruck 1839 entstand am unteren Yukon ein erster russischer Handelsposten namens Nulato 1842 fuhrte die Expedition von Lawrenti Sagoskin den Yukon aufwarts Fur die Stamme ausserhalb des unmittelbaren Machtbereichs der russischen und der britischen Handelsgesellschaften war die Ankunft der europaischen Handler aus Russland und Grossbritannien kein umwalzendes Ereignis Sie gelangten erst 1846 und 1847 mit der Grundung zweier Handelsposten in ihre unmittelbare Nahe und fugten sich lange in das weit entwickelte Handelssystem ein Zudem brachten sie nur wenige neue Waren in die Region Der erste umwalzende Faktor waren demnach eher Krankheiten gegen die eine nur geringe oder gar keine Immunitat bestand Dabei ist die Hohe der Bevolkerungsverluste kaum zu ermessen In seiner Publikation zur Bevolkerung der Ureinwohner nahm James Mooney 1928 an 11 dass im Yukon Tal rund 4 000 Indianer gelebt haben nach Alfred Kroeber konnten es rund 4 700 gewesen sein 12 Diese Schatzungen sind jedoch ausserst unsicher So hat man seit den 1960er Jahren 7 000 bis 9 000 angenommen 1895 gab es hingegen hochstens noch 2 600 wenn diese Zahl vielleicht auch nur gut geraten war 13 Besonders schwierig bleibt also die Frage ob die Bevolkerung ahnlich stark durch Epidemien eingebrochen ist wie weiter im Suden und an der Kuste ab 1775 oder vor 1787 in Sitka 14 Bekannt ist dass 1835 bis 1839 eine Pockenepidemie in Alaska und am Lynn Canal wutete 15 1847 berichtet der Missionar Alexander H Murray von hohen Sterblichkeitsraten insbesondere unter den Frauen ahnlich Robert Campbell 1851 Murray schatzte dass 230 Han Manner um Fort Youcon handelten womit sie die grosste Gruppe waren Falls diese recht hohe Zahl stimmt muss mit einer Gesamtgrosse von uber 800 Angehorigen allein dieser Gruppe gerechnet werden 16 1865 brachten Bootsmannschaften der Hudson s Bay Company eine schwere Scharlach Epidemie an den Yukon James McDougall schatzte dass die Halfte der Indianer um Fort Youcon starb Dabei forderten zwei Dinge die Ausbreitung Die Infizierten hatten bei einer Inkubationszeit von einer bis zweieinhalb Wochen im Fall der Pocken genugend Zeit in den Schutz ihrer Verwandten zu fliehen oder sie vermuteten Zauber durch einen anderen Stamm und begannen dementsprechend Rachezuge Beides fuhrte zu zahlreichen Neuinfektionen gegen die die Schamanen kein Mittel hatten 1865 klagte die Hudson s Bay Company HBC erneut die Frauen seien besonders betroffen und einige der besten und fur das Fort wichtigsten Proviantjager seien verstorben Zahlreiche andere Orte an denen sich derart unbekannte Epidemien ausbreiteten zeigen dass Bevolkerungseinbruche um zwei Drittel nichts Ungewohnliches waren Dazu verhinderte fruhzeitiger Tod die Weitergabe kultureller Elemente und Fertigkeiten brachte die dunne Fuhrungsschicht in Legitimitatsprobleme und gefahrdete das Vertrauen in ihre spirituelle Welt 17 Bei den ersten Begegnungen zwischen Briten und Han war deren Kultur also schon stark verandert die Bevolkerungszahl in unbekanntem Ausmass rucklaufig Streit um Handelsmonopole Briten Russen Indianer ab 1806 Bearbeiten Russische Handler kamen spatestens 1839 42 an den unteren Yukon britische an den Mackenzie schon um 1806 Zwischenhandler brachten schon Jahrzehnte vor Ankunft der ersten Europaer russische und britische Waren in die Region wobei die Tlingit diesen Handel im Westen dominierten die Gwich in im Nordosten Begehrt waren Gewehre und Glasperlen die uberwiegend gegen Pelze getauscht wurden Die HBC sah sich aufgrund fallender Preise fur Biberpelze jedoch gezwungen verstarkt auf seltenere und teurere Pelze zu setzen Dies veranlasste die Pelzhandler weiter nordwarts vorzudringen John Bell eroffnete daher einen Posten am Peel River das spatere Fort McPherson Doch hatten die dortigen Gwich in die ihre neue Position als Zwischenhandler nutzen wollten kein Interesse die Briten weiter westwarts ziehen zu lassen Sie ubertrieben die Transportprobleme und fuhrten sogar einige Handler in die Irre oder liessen sie im Stich Bell engagierte daher 1845 indianische Pfadfinder von ausserhalb die erfolgreicher waren Den Gwich in gelang es nicht den Verlust ihrer vorteilhaften Position auf Dauer zu verhindern wenn sie die HBC auch mehr als funf Jahre aufhalten konnten 1846 entstand der kleine Handelsposten Lapierre s House am Westhang der Richardson Mountains 1847 entstand Fort Youcon rund 5 km oberhalb der Mundung des Porcupine in den Yukon Nun profitierten die dortigen Indianer vom Pelzhandel und arbeiteten gegen Provision und europaische Waren sowie das daraus resultierende Ansehen nbsp Fort Selkirk Handelsposten der Hudson s Bay Company RekonstruktionParallel dazu setzte die HBC von Suden an indem Robert Campbell 1838 40 Handelsposten am Dease und am Frances Lake sowie am oberen Pelly River errichtete Je mehr er sich jedoch dem Yukon naherte desto deutlicher stiess er auf das hoch entwickelte Handelssystem der Chilkat Tlingit so dass seine Verbindungsleute 1843 angeblich aus Angst vor Wilden zuruckkehrten Angehorige der Southern Tutchone hatten die Briten verschreckt als sie ihnen von angeblichen Kannibalen berichtet hatten 18 Dennoch eroffnete Campbell 1848 einen Posten am Zusammenfluss von Pelly und Yukon 1849 stoppten jedoch dreissig Tlingit seine Handler Unter diesen Umstanden gelang es ihm wahrend seiner funf Jahre im 1848 gegrundeten Fort Selkirk nicht Gewinne zu machen nahm jedoch Kontakt mit den Han auf durch deren Gebiet er bis nach Fort Youcon den Strom abwartsfuhr Am 19 August 1852 19 plunderten und zerstorten die Chilkat jedoch den Posten auf einer Insel im Pelly River Campbell hatte schon fruh erkannt dass Kenntnis von Terrain Gebrauchen und Sprachen den Chilkat entscheidende Vorteile gaben Hinzu kam dass die HBC auf den Liard River angewiesen war der schwer zu befahren war und zudem die Preisstrukturen seitens der HBC Zentrale vorgegeben wurden Diese hingen wiederum vom Mackenzie Gebiet im Osten ab wahrend die Chilkat den Preisen des Pazifikraums folgten Im Yukon stiessen also zwei Handelskreise aufeinander deren westlicher auf den Pazifik und damit auf China ausgerichtet war wahrend der ostliche viel starker von den Markten in Europa abhing Die HBC musste den sudlichen Yukon zugunsten von Fort Youcon im heutigen Alaska aufgeben Hinzu kam eine weitere Fehleinschatzung Die HBC glaubte den Handelskontakt mit fuhrenden Mannern so genannten trading chiefs Handelshauptlingen aufnehmen zu mussen Dabei schatzten die Briten aber die andersartigen inneren Strukturen falsch ein Die Indianer wahlten zwar einen trading chief doch sie waren nicht dauerhaft an seine Weisungen gebunden und sie brachten ihre Pelze je nach Angebot an gunstigere Orte Zudem verlangte die HBC dass Waren nicht mehr auf Kredit vergeben werden durften ein weiteres Missverstandnis Die Indianer betrachteten Tauschhandel nicht nur als Warenaustausch sondern auch als eine Art Geschenkverkehr bei dem Ansehen und Ehre wichtige Kriterien sind Dabei wurden die Gaben nicht gleichzeitig sondern in zeitlichem Abstand ausgetauscht Die Indianer zogen die Konsequenz und konnten in Fort Youcon durchsetzen dass weiterhin auf Kredit gehandelt wurde Dabei spielten sie geschickt die HBC und die Russisch Amerikanische Kompagnie gegeneinander aus denn die Briten furchteten zu Recht eine geplante Expansion der Russen stromaufwarts Als ein russischer Agent erschien zog Strachan Jones mehrere hundert Meilen den Yukon abwarts um die dortigen Indianer zu uberreden in Fort Youcon zu handeln In den folgenden Jahren sandte die HBC Handler flussabwarts und die Youcon Indianer verloren ihr Handelsmonopol Diese nutzten ihrerseits Interessengegensatze zwischen dem Mackenzie Distrikt wo die Briten inzwischen ein unumstrittenes Handelsmonopol genossen und Fort Youcon indem sie drohten diese oder jene Region zu versorgen ein Vorteil ihrer nomadischen Lebensweise Auch verbanden sie sich und verweigerten Fleischlieferungen von denen das Uberleben der kleinen Handelsposten abhing um bessere Konditionen durchzusetzen Ein Monopol war damit im Yukon nicht durchsetzbar Als 1867 die Amerikaner Alaska kauften und feststellten dass Fort Youcon auf ihrem Gebiet lag musste die HBC 1869 das Fort raumen und die Handelsnetze veranderten sich drastisch Erste direkte Kontakte zwischen Han und Europaern ab 1847 Bearbeiten Die okonomisch vergleichsweise flexiblen Tr ondek hielten andere Stamme von ihren Handelsorten wie Forty Mile fern wie etwa die Copper Indians im White River Distrikt Ahnlich agierten die Tlingit die die Copper Indians von Haines fernhielten Daher fiel noch den ersten Besuchern der 1873 gegrundeten kanadischen Polizeitruppe fur den Nordwesten der North West Mounted Police auf dass diese Indianer vergleichsweise ruckstandig wirkten alte Gewehre besassen usw Ahnliches galt bis zum Goldrausch fur die Kaska im Sudosten und die ostlichen Tutchone Als erstmals Europaer in das Gebiet der Tr ondek kamen war ihr Hauptling Gah St at oder Rabbit skin hat Kaninchenfellhut den die Neuankommlinge Catsah nannten 20 Die ersten Europaer stellten fest dass neben traditionellen Handels Tausch und Verschenkgutern wie Birkenrinde Roter Ocker Felle oder Lachs auch schon Tee Tabak Glasperlen oder metallene Kessel bekannt waren Der erste bekannte Kontakt zwischen Weissen und Han fand am 5 April 1847 statt Der Handler der HBC Alexander Hunter Murray berichtet uber ein Zusammentreffen in LaPierre s House am oberen Porcupine Ihr Fuhrer war demnach ein junger Chief der 20 Marderfelle mitbrachte die er gegen ein Gewehr eintauschen wollte Murray nannte sie Gens de fou Sie fuhrten halbgetrocknete Gansezungen Karibuhaute und Pelze mit sich Drei von ihnen hatten bereits Weisse gesehen wohl Russen mit denen sie angeblich in Nulato in Alaska gehandelt hatten Im Gegensatz zu den Rat Indians gemeint sind wohl die Gwich in die Bisamratten jagten freuten sie sich uber das geplante Fort Yukon das naher an ihrem Gebiet lag Anfang August 1847 besuchte erstmals eine grossere Gruppe das Fort Murray war allerdings von Gwich in gewarnt worden dass die Han wutend auf die Briten seien da diese glaubten der Tod eines ihrer Hauptlinge stehe mit der Ankunft der Briten in Zusammenhang Als die rund 25 Kanus anlegten geschah dies in vollkommener Stille ohne Gesang also wie es bei den anderen Athabasken sonst ublich war Die Ankommlinge wirkten auf Murray besonders wild da sie lange Haare trugen und ihre Hemden mit Perlen und Messing schmuckten Sie brachten Pfeifen aus Zinn und Blech mit die sie bei Russen eingetauscht hatten An Tauschwaren fuhrten sie wenig mit sich nur einige Barenfelle Fleisch und hundert Ganse die sie unterwegs mit dem Bogen erlegt hatten Am zweiten Tag drohten einige dass sie im Falle schlechter Behandlung das Fort zerstoren wurden wie es bereits bei den Russen geschehen sei wofur es keine Belege gibt Vor allem aber verlangten sie Waren auf Kredit was Murray ablehnte Bis 1852 durchquerten mindestens siebenmal Angestellte der Hudson s Bay Company das Gebiet der Han darunter waren auch die Manner Murrays die den Yukon abwarts nach Fort Youcon fuhren und der Dolmetscher Antoine Hoole der 1851 den Fluss befuhr 21 Grenzziehung von 1867 neue Konkurrenz im Pelzhandel Handelsforts Bearbeiten nbsp Skizze von Fort Reliance aus dem Jahr 1884Fort Yukon blieb trotz dieser anfanglichen Schwierigkeiten bis 1869 der Haupthandelsposten fur die Han Mit dem Kauf Alaskas und der Einrichtung einer Grenze zu Alaska wurde der Stamm jedoch 1867 geteilt so dass die Dorfer der Han formal durch eine Grenze getrennt wurden Aus Alaska kam auch der spatere Hauptling Isaac der dem Wolf Clan entstammte und um 1859 geboren worden war Er heiratete die Hauptlingstochter Eliza Harper vom Crow Clan dem zweiten Clan des Stammes Nur zwischen diesen Clans durfte geheiratet werden nicht innerhalb der Clans Das Paar durfte etwa 200 Menschen gefuhrt haben nbsp Dampfboot auf dem Yukon 1897Bereits 1873 grundete Moses Mercier der aus Fort Youcon hatte abziehen mussen einen ersten kleinen Handelsposten namens Belle Isle am linken Ufer des Yukon in der Nahe des spateren Eagle und damit im Gebiet der Han 22 Ende August 1874 grundete Leroy Napoleon McQuesten besser als Jack McQuesten bekannt einen zweiten Handelsposten namens Fort Reliance rund 10 km unterhalb der Mundung des Klondike den er als Trundeck River kannte Zusammen mit Frank Barnfield 23 errichtete er eine Hutte wobei die beiden Manner Indianer zum Fallen und Tragen der Baume engagierten Andere jagten fur sie McQuesten blieb als einziger mehrere Jahre insgesamt zwolf in dem Posten dessen Grundflache rund 30 mal 20 Fuss bemass 24 An seinem Handelsposten trafen sich Han Upper Tanana und Northern Tutchone Die ansassigen Indianer bezeichnete er als Klondike Han Einige Zeit lebten er und seine Partner vom Handel und erwarben Pelze fur die Alaska Commercial Company in deren Auftrag McQuesten handelte McQuesten fuhrte zudem die Yukon das erste Dampfboot auf dem Yukon River Von Westen setzte die Alaska Commercial Company die 1867 fur 350 000 Dollar das Handelsmonopol der abziehenden russischen Konkurrenz gekauft hatte bis 1874 ein weitgehendes Handelsmonopol auf dem unteren Yukon durch Doch konkurrierten unabhangige Pelzhandler mit ihr Viele indianische Gruppen nutzten die Konkurrenzsituation und wandten sich den Amerikanern zu Die Briten raumten den Handlern um Rampart House nun ohne weiteres Handel auf Kredit ein Sie engagierten noch mehr Pfadfinder Jager Fischer und Dolmetscher verlangerten die Vertrage von drei auf sechs Monate konnten aber nicht mehr wie fruher 300 km flussabwarts bis nach Nuklukayet fahren Die amerikanische Konkurrenz ging wesentlich aggressiver vor und offerierte bessere Preise suchte entferntere Gruppen gezielt auf bot sogar britische Waren an und machte die Indianer zu selbststandigen Partnern Zudem brachten sie ein rund 17 m langes Dampfboot auf den Yukon womit sie die Warentransporte erheblich verbilligten und beschleunigten Mit dem Erwerb Alaskas durch die USA 1867 und dem erzwungenen Abzug der Briten aus Fort Youcon am 9 August 1869 das westlich der vereinbarten Grenze am 141 Langengrad lag anderte sich die Situation insofern als sich bald verschiedene Kompanien Konkurrenz machten Hauptling Catsah Gah ts at hatte auf die Grundung von Fort Reliance gedrangt 1877 oder 1878 musste der Posten jedoch geraumt werden da es nach amerikanischen Quellen nach einem Tabakdiebstahl zu Feindseligkeiten kam 1877 kam es zudem zu einem Zwischenfall nach der Raumung des Forts In den verlassenen Raumen befanden sich Uberreste von Fett das zur Bekampfung von Mausen mit Arsenik vermischt worden war Drei Frauen vergifteten sich damit eine von ihnen eine 16 jahrige Blinde starb daran McQuesten und der Hauptling einigten sich auf Kompensationen die Mutter akzeptierte einen Hund McQuesten eroffnete den Posten bereits 1878 wieder und die Han leisteten Kompensationen fur den Tabak 1880 entstand eine Konkurrenzgrundung im Han Gebiet durch die Western Fur and Trading Company rund 130 km flussabwarts bei David s Village nahe dem heutigen Eagle Moses Mercier musste diesen nicht profitablen Posten jedoch 1881 bereits wieder aufgeben 1882 grundete er nun fur die Alaska Commercial Company in derselben Gegend den Posten Belle Isle Sein ehemaliger Arbeitgeber eroffnete daraufhin den aufgegebenen Posten neu und die beiden Gesellschaften konkurrierten nun aufs scharfste Schon 1883 endete diese fur die Han vorteilhafte Situation als die Alaska Commercial Company ihren Rivalen ubernahm Der Monopolist erhohte nun die Preise der eigenen Waren senkte die Pelzpreise und begrenzte die Kreditvergabe Die Amerikaner setzten zudem Dampfboote ein wie die Yukon der Alaskan Commercial Company ACC oder ab 1879 die 25 m lange St Michael der Western Trading and Fur Company was die Warenmengen weiter erhohte 1887 kam die New Racket hinzu die von einer Goldsuchergruppe gebaut worden war die die ACC jedoch aufgekauft hatte Nun kamen einerseits Massenguter wie Mehl und was die HBC ablehnte Repetiergewehre und Segeltuch fur Zelte in das Gebiet aber auch exotische Waren wie chinesische Teetassen Damit wurde die Mittlerposition der Han fur solche Waren gestarkt Ab 1889 kam die uber 40 m lange Arctic hinzu nach Einsetzen des Klondike Goldrauschs kamen sogar uber 70 m lange Schiffe hinzu die an die Manovrierfahigkeiten auf dem unberechenbaren Fluss hochste Anforderungen stellten 25 nbsp Sipadaitiak ein etwa dreissigjahriger Walfanger von Herschel Island der auf der S S Belvedere beschaftigt war 28 August 1912Als weiterer Faktor kamen in den 1880er Jahren Walfangboote nach Herschel Island weit im Norden vor der Kuste der Beaufortsee Sie brachten Winchester Repetiergewehre deren Verkauf Amerikaner und Briten gleichermassen verweigerten und Alkohol Goldfunde Bearbeiten Schon 1872 war es im Cassiar Distrikt zu einem kurzen Goldrausch gekommen 1885 entdeckte man Gold am Stewart River Schon Campbell wusste von Gold bei Fort Selkirk und Reverend Robert McDonald der 1862 bis 1863 in Fort Yukon stationiert war hatte Gold gefunden wohl am Birch Creek George Holt sandte als erster Gold aus Alaska nach ausserhalb Manche Pelzhandler wechselten in das neue profitablere Gewerbe Doch hierbei waren die Hurden hoher denn die Prospektoren lehnten oftmals die indianische Arbeit ab Die Technik des Goldwaschens andere Vorkommen hatten hoheren Kapital und Arbeitseinsatz sowie entsprechende Maschinen erfordert bedurfte kaum bezahlter Arbeit sondern wurde von den Prospektoren selbst durchgefuhrt placer mining Zudem waren diesmal die Europaer und Amerikaner extrem flexibel denn immer neue Geruchte von Goldfunden trieben die Manner und wenigen Frauen von Fundort zu Fundort nbsp Forty Mile im Jahr 1897 nbsp An Indian Family at Home Forty Mile City Gwich in oder Han Familie fotografiert um 18991886 kam es zu einem ersten grosseren Goldfund am Fortymile River Ch edah Dek und mehrere hundert Manner zogen hierher wo bisher gefischt wurde und wo eine Durchgangsstelle fur Karibus die Jagd erleichterte Die Tr ondek Hwech in versorgten den neuen Ort Forty Mile mit Lebensmitteln sowie mit den uberlebensnotwendigen Pelzen Sie erhielten dafur in ihren Augen kunstvolle Glasperlen Metallgerate und Alkohol Ihr Fuhrer war inzwischen Chief Isaac dessen traditioneller Name nicht mehr bekannt ist und der der Schwiegersohn von Gah St at war McQuesten gab nun Fort Reliance auf 1886 und baute einen neuen Posten an der Mundung des Stewart River 1894 entstand 60 Meilen oberhalb von Fort Reliance an der Mundung des Sixtymile Creek ein neuer Posten der nach William Ogilvie benannt wurde der als Historiker des Goldrauschs im Yukon gilt Auf amerikanischem Gebiet entstand Circle City nach Goldfunden am Birch Creek 1893 94 1895 brachten Goldfunde am American Creek das Dorf Eagle City hervor wo sich zeitweise an die tausend Goldgraber aufhielten Dort entstand 1899 Fort Egbert zur Uberwachung der Grenze Schon vor dem grossen Goldrausch schatzt man die Zahl der Goldsucher im Yukon auf tausend bis zweitausend 26 unruhige Manner die unkontrolliert durch das Gebiet der Tr ondek zogen Manche Tr ondek arbeiteten als Trager als Packer fur die Boote oder beim Waschen des Goldes mit doch erwarben nur wenige Indianer Claims Offenbar genugte ihnen die geringe Aussicht auf weit entfernt liegenden Lohn nicht als Motiv um die ungesunde und langwierige Arbeit auf sich zu nehmen Zudem hatten sie keine Plane ihre Heimat zu verlassen und Gold war dort von schnell sinkendem Wert Die erfolgreichen Goldsucher von ausserhalb hingegen wollten das Gebiet so schnell wie moglich wieder verlassen und mit ihrem Ertrag ein komfortables Leben in den sudlichen Stadten fuhren Der Lohn fur die Trager von Dawson nach Forty Mile variierte zwischen Sommer und Winter denn in der kalten Jahreszeit erlaubten Hundeteams grossere und schnellere Transporte Sie erhielten allerdings nur ein Drittel des Lohns In den Minen verdienten Indianer zwischen 4 und 8 Dollar am Tag Weisse zwischen 6 und 10 jedoch konnten sie Lohnforderungen angesichts des unterschwelligen Rassismus nur schwer durchsetzen Dennoch meinte der fur sie zustandige Bischof William Carpenter Bompas die Indianer wurden reich durch die Arbeit in den Minen und durch die Versorgung der Prospektoren und ihrer Schlittenhunde mit Fleisch und Fisch Einige Prospektoren kauften die Blockhutten von Indianern fur rund 100 bis 200 Dollar Schon jetzt machte sich eine erhebliche Inflation bemerkbar ein Phanomen das die Indianer nicht kannten Daher waren ihre Hausverkaufe zu einem ungunstigen Zeitpunkt erfolgt Mission anglikanische Steuerung der interkulturellen Kontakte ab 1862 Bearbeiten nbsp William Carpenter Bompas der anglikanische Bischof des Yukon zwischen 1890 und 1906 1896 nbsp Bompas Ehefrau Charlotte Selina1862 kam als erster Missionar William West Kirkby nach Fort Youcon und blieb fur einige Tage 1863 veranlasste er einen Medizinmann und vier junge Manner die er fur die Mission vorgesehen hatte mit ihm einige Texte zu lesen Im Norden am Porcupine missionierte 1862 Robert McDonald ein Halbindianer aus dem Red River District 1864 erschien der spatere Bischof Bompas im Norden Er wurde 1876 Bischof von Athabasca 1890 ubernahm er das Bistum Selkirk aus dem spater Yukon wurde das wiederum aus der Aufteilung des Mackenzie Bistums hervorgegangen war 1887 kam neben William Ogilvie und Bernard Moore der Erzdiakon Robert McDonald in die Region Im selben Jahr grundete der anglikanische Missionar J W Ellington die Missionsstation Buxton Mission auf Mission Island oberhalb von Forty Mile doch musste Ellington die Mission zwei Jahre spater aus Gesundheitsgrunden aufgeben 1891 besuchte Bischof William Carpenter Bompas die Region er kehrte im nachsten Jahr mit seiner Frau Charlotte Selina zuruck Abgesehen von einem Jahr 1899 1900 wo er in Moosehide lebte blieb er bis 1901 in Fortymile Buxton Bompas glaubte die Han dieses niedrigste aller Volker 27 vor Alkoholkonsum und sexuellen Kontakten zu den ganz uberwiegend mannlichen Pelzhandlern und Goldsuchern sowie vor allen schlechten Einflussen schutzen zu mussen Diese veranstalteten nach Abschluss eines Handels Feste bei denen es zu Trinkfeiern und in deren Verlauf zu sexuellen Kontakten mit Frauen der Indianer kam Da dies immer wieder an denselben Orten vorkam und sie erkannten dass dies weisse Manner anzog begannen die Han ein Tanzhaus auf Mission Island zu bauen Bischof Bompas kaufte ihnen den begonnenen Bau ab und liess daraus eine Kirche bauen 28 Die HBC forderte hingegen diese Art von Kontakten zumindest fur die niederen Range um die meist jungen Manner durch die Ehe mit einer Indianerin langer im Land zu halten Den hoheren Rangen riet sie ausdrucklich ab So hatte schon Alexander Hunter Murray seine nichtindianische Frau 1847 mit nach Fort Youcon gebracht Robert Campbell wurde von Governor George Simpson ausdrucklich davor gewarnt sein Leben durch eine indianische Frau zu verkomplizieren 29 Bischof Bompas sorgte fur eine Schule und die ab 1895 beginnende Prasenz der 19 Manner der North West Mounted Police unter Charles Constantine Bei Fortymile entstand das nach ihm benannte Fort Constantine auf Mission Island lebte die Station neu auf Eines seiner Hauptziele war die Trennung der Rassen Bompas setzte sich fur ein striktes Alkoholverbot ein da es wahrend der kurzen Aufenthalte von Goldsuchern und Han in seinen Augen zu haufig zu Trinkfeiern kam Da die Europaer die Indianer nur bei solchen Gelegenheiten zu Gesicht bekamen glaubten diese die Indianer verhielten sich immer unmassig und erliessen folglich ein generelles Verbot Die Polizeitruppe verhangte Bussgelder von bis zu uber 100 Dollar gegen Alkoholhandler die ihr Produkt an Indianer verkauften Jedoch brachten gerade diese Eindammungsversuche Schwarzbrenner Schmuggler Pelzhandler Goldsucher und Indianer zusammen und forderten ungewollt den Alkoholmissbrauch Ausserdem hatten Missionare und Polizisten in Erwartung steigender Gewaltbereitschaft und puritanischer Furcht vor sexuellen Kontakten Angst vor Feiern dieser Art wahrend sie fur die weissen Manner oftmals ein Mittel zur Aufnahme sexueller Kontakte zu den Han Frauen darstellten Dies wiederum durfte mit hohen kulturellen Hurden vor allem dem Mangel an sprachlicher Kommunikation und Unkenntnis zusammenhangen sicherlich auch mit der geringen Zahl an Frauen und den entsprechend seltenen Kontaktmoglichkeiten Diese Kontakte waren ganz uberwiegend kurzlebig zumal die meisten Weissen furchteten als Squaw men beschimpft zu werden Die Kinder aus solchen Beziehungen blieben bei den Han meist den Muttern selten bei den Vatern Klondike Goldrausch ab 1896 Chief Isaac Moosehide BearbeitenWirtschaftliche und politische Einordnung Bearbeiten In Kanada setzten globale Engpasse in der Goldversorgung umfangreiche Suchunternehmungen in Gang die im Abstand von wenigen Jahren ab etwa 1858 immer wieder fundig wurden nbsp Die kanadischen Provinzen und Territorien 1898Die ersten Goldfunde losten in diesem Umfeld eine gewaltige Massenbewegung in das extrem dunn besiedelte und schwer erreichbare Gebiet am Yukon aus Dies war fur Kanada von hoher politischer Brisanz zumal der uberwiegende Teil der Goldsucher aus den USA stammte 1867 erwarben die USA zudem Alaska von Russland Die Goldsucher brachten nun nicht nur die Indianer in die Minderheit sondern auch die Briten die 1867 Kanada gegrundet hatten um die Expansion der USA nach Norden zu bremsen 1898 erhob Kanada das Gebiet zu einem eigenen Territorium und entsandte eine kleine Polizeitruppe Ein Teil der Goldgraber kam uber Alaska das den uberwiegenden Teil des pazifischen Kustensaums beherrschte und dessen Hafen einen leichteren Zugang zum Klondike boten als die in Kanada Eine Kontrolle der langen Grenze entlang des 141 Langengrads war praktisch nicht moglich und den Goldsuchern im Yukongebiet war es weder klar noch wichtig ob sie sich gerade auf dem Territorium der USA oder dem Kanadas befanden In den USA war es nach der Panik von 1893 und der von 1896 zu schweren wirtschaftlichen Erschutterungen gekommen Als die Portland am 17 Juli 1897 in Seattle anlegte und die ersten erfolgreichen Goldsucher mitbrachte forderten die rund 5 000 Anwesenden die Passagiere durch Zurufe auf ihr Gold zu zeigen Diese prasentierten es der jubelnden Menge In der Klondike Ausgabe berichtete der Seattle Post Intelligencer unter der Schlagzeile Gold Gold Gold Gold und Sixty Eight Rich Men on the Steamer Portland Achtundsechzig reiche Manner auf dem Dampfer Portland von Gold im Wert von 700 000 Dollar 30 Chief Isaac und Moosehide Bearbeiten nbsp Chief Isaac 1898 nbsp Goldgraberlager nbsp Im Fruhjahr 1899 uberschwemmte Strasse in Dawson1894 lebten rund tausend Goldsucher im Yukon Doch mit dem Klondike Goldrausch ab 1896 kamen uber 100 000 Weisse in die Region Unmittelbar auf der gegenuberliegenden nordlichen Flussseite des Tr ondek Dorfes Tr ochek entstand Dawson die mit Abstand grosste Goldgraberstadt mit zeitweise uber 40 000 Einwohnern Bereits 1901 stellten die Indianer nur noch etwas mehr als 10 der Bevolkerung des Territoriums Yukon Bis zum Goldrausch war Tr ochek das Sommerlager von Hauptling Isaac 31 dem Fuhrer der Tr ondek Hwech in Er stammte aus einem Dorf in Alaska 32 das seit 1867 zu den USA gehorte Er wuchs in Eagle Village und im Gebiet um Forty Mile auf 1892 traf er Bischof William Bompas und liess sich taufen Er nahm zwar haufig an Gottesdiensten der Anglikanischen Kirche teil doch hielt er zugleich an seinen Traditionen fest So reiste er haufig zu Potlatches nach Fort Selkirk Forty Mile und Eagle wie 1915 beim Tod von Hauptling Jackson bei der Selkirk First Nation Von Bischof Bompas erbte er eine Uhr wofur er seinem Nachfolger das steinerne Jagdmesser seines Grossvaters als Gegengeschenk uberreichte 1897 fand jedoch ein grundlegender Umbruch statt So berichtet der anglikanische Missionar Frederick Flewelling dass er am 29 Mai 1897 in das bis dahin ruhige Tr ochek zuruckgekehrt war nachdem er eine Winterreise nach Forty Mile absolviert hatte Funf oder sechshundert Manner sind allein in diesem Fruhjahr hierher gekommen und ihre Zelte sind uberall verstreut 33 Spekulanten hatten vielen Han ihr Land abgekauft so dass sie nicht wussten wo sie im Winter bleiben sollten Flewelling kaufte daher einen 40 Acre Trakt zwei Meilen flussabwarts und schlug vor die Han dort unterzubringen und eine Mission zu grunden Aus den Erinnerungen der Han Altesten geht jedoch hervor dass sie und ihr Hauptling Isaac ihr Schicksal sehr wohl selbst in die Hand nahmen und die Fremden willkommen hiessen auch wenn ihre Gier nach Gold unverstandlich blieb Isaac beobachtete wie die Weissen das Gold um sich warfen wunderte sich dass sie nur deshalb so zahlreich kamen und meinte es gebe zu viel davon Er furchtete die negativen Folgen des Kontakts und machte selbst den Vorschlag zur Umsiedlung nach Moosehide 34 Bevolkerungseinbruch Bearbeiten Wie schon zuvor spielten eingeschleppte Krankheiten eine uberaus zerstorerische Rolle Die Zahl der Indianer im Territorium fiel zwischen 1901 und 1911 um mehr als die Halfte von 3 322 auf 1 489 35 Dabei gerieten die Han gleichfalls in Bedrangnis Das unruhige Dawson mit seinen ausschwarmenden Goldsuchern vertrieb das Wild zudem verbrauchten die Weissen das wenige Holz der Region als Bau und Feuerholz die zahlreichen Flosse und Boote zerstorten ihre Fischreusen Die Luft war voller Rauch weil die Goldsucher das Unterholz niederbrannten und die angekohlten Stamme schlugen 36 Daruber hinaus wurden die Tr ondek von Krankheiten wie Tuberkulose befallen gegen die sie eine nur geringe Resistenz aufwiesen Hauptling Isaac furchtete zudem die Verrohung der Sitten sowie zunehmende Abhangigkeit Es gelang ihm dennoch einen fragilen Frieden aufrechtzuerhalten Er lernte Englisch und hielt sogar Vortrage Seine personliche Autoritat manifestierte sich jeden Morgen darin dass er als erster sein Haus verlassen durfte das Dorf mit lauter Stimme weckte und daraufhin verkundete wo zu jagen war oder wohin der Stamm ziehen sollte 37 Zu Weihnachten 1902 kam jeder Dorfbewohner vor das Haus des Hauptlings und tauschte mit ihm Geschenke aus Moosehide und Dawson ab 1896 Bearbeiten nbsp Frau vor ihrer Hutte bei der Fellbearbeitung daneben ihre Kinder Moosehide um 1900 nbsp Gebaude der Polizeitruppe in Forty Mile nbsp Polizisten in Dawson Juli 1900Um Konflikte zu vermeiden begannen die Indianer ab Herbst 1896 mit Vertretern von Kirche und Regierung zu verhandeln also mit Bischof William Bompas und Inspector Charles Constantine Die Han zogen zunachst von Tr ochek in die Mounted Police reserve auf der anderen Flussseite doch war auch dies zu nah an Dawson Im Fruhjahr 1897 zogen sie einige Kilometer flussabwarts nach Moosehide Wichtig war dass es frisches Wasser aus einem Bach gab Holz zur Verfugung stand Pfade bestanden die den Zugang zu den Jagdgebieten ermoglichten und dass von hier aus gut Lachs gefangen werden konnte Gleichzeitig konnten sie Fleisch an die Goldsucher verkaufen aber auch Arbeit auf den Schaufelraddampfern in Holzbetrieben oder im Hafen finden Chief Isaac ubergab sicherheitshalber viele Kultgegenstande vor allem aber Lieder und Geschichten an die Verwandten in Alaska zu denen er weiterhin enge Beziehungen pflegte So feierte er 1907 ein Potlatch in Eagle mit Chief Alex Twelve Mile oder Tthedek entstand ebenfalls im Zuge des Klondike Goldrauschs als einige der Familien nicht mit nach Moosehide ziehen wollten Die mindestens zehn Familien unter Fuhrung von Charlie Adams und seiner Frau hatten engere Beziehungen zu den Gruppen in Alaska als zu denen um Dawson das 30 km oberhalb des Ortes lag Doch diese Siedlung musste aufgegeben werden 1957 zerstorte eine Uberschwemmung die verbliebenen Hauser Im Fruhjahr 1898 kamen nachdem Zeitungen die Nachricht weltweit bekannt gemacht hatten zehntausende von Goldsuchern Stampeders genannt nach Dawson Im Mai wurde Tr ochek von Neuankommlingen mit Beschlag belegt und Lousetown entstand auch Klondike City genannt Dort siedelten sich zahlreiche Prostituierte an Archaologen fanden allein am steilen Abhang der Insel 72 Hausplattformen der dortigen Blockhutten Diese wurden mit massiven Steinblocken befestigt Andere Neusiedler bauten einfache Zelte die von Holzern gehalten wurden und die nur wenige Spuren hinterliessen Mull und Abwasser wanderten den Hugel abwarts in den Fluss Am 27 Marz 1900 richtete die Regierung ein Reservat in Moosehide ein Doch war die Ernahrungslage dort in diesem Jahr so angespannt dass der Inspector der North West Mounted Police Z T Wood mit Mehl Reis und Tee aushalf um die 10 bis 12 am schwersten Betroffenen zu unterstutzen 38 nbsp Das Restaurant von Kathleen Rockwell besser bekannt als Klondike Kate in Dawson 2009 Chief Isaac unterhielt weiterhin gute Kontakte in die Stadt Seine Frau Eliza Harper verband eine enge Freundschaft mit Klondike Kate Kathleen Rockwell einer wahrend des Goldrauschs bekannten Tanzerin die einen der Goldgraber namens Johnny Matson heiratete und bis zu ihrem Tod 1957 in Bend in Oregon lebte Sie schrieben sich bis zu ihrem Tod zahlreiche Briefe und Kate sandte ihrer Freundin Kleider Kate schrieb dabei an Mrs Chief Isaac Eliza die 1960 im Alter von 87 Jahren starb brachte 13 Kinder zur Welt von denen aber nur 4 erwachsen wurden eine Sterblichkeitsrate die nicht ungewohnlich war Ihre Kinder waren Patricia Lindgren Angela Lopaschuck Charlie und Fred Isaac die fur die mundliche Uberlieferung und im Falle der Sohne fur die politisch religiose Selbstorganisation des Stammes wichtige Rollen spielten 1906 starb Isaacs altester Sohn Edward an Tuberkulose Ab 1913 besuchte sein achtjahriger Sohn Fred zusammen mit sieben anderen Moosehide Kindern als erster die Schule in Carcross Diese Schule die Choutla School war zwei Jahre zuvor eroffnet worden Sie bestand bis Anfang der 1960er Jahre brannte allerdings 1939 ab daher duften die Kinder in Moosehide von 1948 bis 1957 zu Hause unterrichtet werden 39 1920 entstand ein Haus fur Kinder aus Mischehen das St Paul s Hostel bis 1952 1901 besuchte Chief Isaac zusammen mit seinem Bruder Walter Benjamin und dem Medizinmann Little Paul seinen Freund Jack McQuesten der lange ebenfalls Gold im Yukon gesucht hatte Dazu reisten die drei auf dem Dampfboot Sarah auf dem Yukon nach St Michael dann weiter nach Seattle San Francisco und Berkeley in Kalifornien Sie waren Gaste der Alaska Commercial Company und besichtigten die Goldgraberstadte entlang der Route Zwischen 1904 und 1919 sicherte sich der Hauptling vier Claims nicht um Gold zu suchen sondern um die Siedlung um Moosehide zu sichern 1905 furchtete der Yukon Territorial Council dass anhaltende Trockenheit die Goldgewinnung unmoglich machen wurde So beauftragte er den Regenmacher Charlie Hatfield fur ein Honorar von 10 000 Dollar Regen zu machen Als nur wenig Regen fiel bot Chief Isaac an fur nur 5 000 Dollar vier Medizinmanner zu beauftragen Hatfield zu zeigen wie man Regen macht Reservatsgrenzen Auseinandersetzungen Bearbeiten Am 15 Dezember 1911 sagte Chief Isaac in einem Interview in den Dawson Daily News All Klondike belong my people Long time all mine Hills all mine caribou all mine moose alle mine rabbits all mine gold all mine White men come and take all my gold Take millions take more hundreds fifty million and blow em in Seattle Now Moosehide Injun want Christmas Game is gone White man kill all moose and caribou near Dawson Injun everywhere have own hunting grounds Moosehides hunt up Klondike up Sixtymile up Twentymile but game is all gone White man kill all Er beharrte damit darauf dass das Klondike Gebiet seit Langem seinem Volk gehore alle Hugel Karibus Elche Kaninchen und das Gold Doch die weissen Manner hatten all sein Gold genommen im Wert von 150 Millionen Dollar und sie hatten es in Seattle verprasst Jetzt seien die Indianer Christen das Wild sei verschwunden der Weisse Mann habe alle Elche und Karibus um Dawson getotet und auch in Isaacs Gebieten seien die Tiere verschwunden Der weisse Mann habe sie alle getotet Auch brachte er zum Ausdruck dass das Goldschurfen akzeptiert werde das Abschlachten der Lebensgrundlage hingegen nicht Die Ressourcen schwanden und die Jagd erforderte einen immer grosseren Aufwand und langere Abwesenheit Zugleich verbrauchten Dampfboote und Brennofen die Walder um Dawson so dass Isaac versuchte ein Waldgebiet unter Schutz zu stellen aus dem sein Stamm seinen Bedarf decken konnte So fragte er 1907 uber den Missionar Benjamin Totty bei der Regierung wegen eines Waldgebiets am Moosehide Creek an Ende der 1920er Jahre war jedoch das Reservat zugunsten von Holzfallern verkleinert worden da man glaubte dieses Holz sei von geringem Nutzen fur die Han Kirche Bearbeiten Als Missionar arbeitete bis 1926 Benjamin Totty den Bompas angeworben hatte in Moosehide 1908 entstand in Erinnerung an Bompas die St Barnabas Church Jonathon Wood ein Indianer arbeitete als Katechet Die Kirche initiierte den Moosehide Men s Club und die Senior Women s Auxiliary 1932 entstand die vermutlich einzige indigene Anglican Young People s Organization in Kanada Diese Einrichtungen dienten vor allem der Uberwachung des Lebenswandels und der Sauberkeit der Siedlung durch seine eigenen Mitglieder Polizeiaufgaben Bearbeiten Weitergehende Befugnisse erhielt der von der Polizei eingesetzte Constable Um 1911 stellte die Mounted Police einen der Stammesangehorigen als Constable ein Diese Constables der erste uberlieferte Name ist Henry Harper wurden fur genau spezifizierte Aufgaben eingestellt So wurde 1912 ein Constable vereidigt dessen Aufgabe darin bestand die Bewohner von Moosehide wegen einer Masernepidemie davon abzuhalten Dawson zu besuchen Auch Chief Isaac war mehrfach Constable weitere Namen sind jedoch nicht uberliefert ausser dem von Sam Smith Er war ein alter Gwich in von Fort McPherson der bis zu seinem Tod im Jahr 1925 in Moosehide lebte Wahrscheinlich erhielten die Constables Anweisungen vom Rat und von den Alteren Die Special Constables sollten in Moosehide fur Ruhe sorgen was ihnen laut einem Bericht der Polizei auch gelang Erster Dorfrat Tod Isaacs 1921 1932 Bearbeiten Im Marz 1921 wahlten die Leute von Moosehide einen ersten Rat Den Vorsitz des siebenkopfigen Gremiums ubernahm Esau Harper Chief Isaac wurde nur zweiter Vorsitzender James Woods wurde Sekretar Sam Smith wurde Inside Guard David Robert war als Wachter fur die Kinder zustandig Tom Young und David Taylor betatigten sich als Hauswachter James Thompson war Dorfinspektor north end und Peter Thompson south end Seine Aufgabe sah der Rat darin das Dorf sauber zu halten sich um Kranke und Alte zu kummern die Schulpflicht durchzusetzen das Verhaltnis von Mannern und Frauen zu uberwachen und Bussgelder zu verhangen auch wegen Alkoholmissbrauchs In seiner ersten Sitzung verbot der Rat jungen Madchen mit Weissen zu gehen und verbot Nichtindianern den Zutritt zum Reservat Kinder sollten zur Schule gehen und um 9 Uhr abends im Bett sein Alle Indianer sollten eine Stunde zuvor Dawson verlassen haben Frauen die allein unterwegs waren sogar um 7 Uhr es sei denn sie waren in Begleitung einer verheirateten Frau Manner durften nur in Begleitung eines Kameraden in der Stadt ubernachten Manner waren verantwortlich fur das Herbeischaffen von Holz und Wasser fur ihre Familien zudem war das Weiterreichen von Kautabak wohl als Praventionsmassnahme verboten Daruber hinaus wurden Hunde im Haus verboten Weisse durften nur noch in Geschaften nach Moosehide kommen 40 41 Diese tiefreichenden Eingriffe stiessen jedoch auf Widerstand so dass das Gremium zunehmend versuchte statt auf Strafen auf Uberzeugung zu setzen Auch reduzierte es drastisch die Eingriffe in innerfamiliare Vorgange Insgesamt betrachtete der Indianeragent Hawskley den Rat von Moosehide als Experiment wehrte sich aber gegen Vorschlage aus Ottawa dieser Institution Dauerhaftigkeit zu verleihen 42 nbsp Feierlichkeiten zum Victoria Day in Toronto 1910Isaac fuhrte den Stamm bis zu seinem Tod am 9 April 1932 und wurde ein Ehrenmitglied des Yukon Order of Pioneers Er hielt zahlreiche Vortrage wie etwa zum Victoria Day der in den Metropolen mit grossem Aufwand gefeiert wurde oder zum Discovery Day Isaac war in der Gesellschaft Dawsons ein haufig geladener Gast obwohl er immer wieder daran erinnerte dass die Gaste auf seinem Land waren und dass sie das Wild abschlachteten Er forderte sie sogar auf auf die Jagd und den Fischfang zu verzichten so wie die Tr ondek auf die Goldsuche verzichteten Er starb am 9 April 1932 im Alter von 73 Jahren an einer Grippe Sein Leichnam wurde auf einem Wagen von zwei Pferden uber das Eis nach Moosehide gezogen an der Beerdigung nahmen alle Indianer der Umgebung teil und viele Bewohner Dawsons Nachfolge 1932 bis etwa 1960 Bearbeiten Seine beiden Bruder Johnathon Wood und Walter Benjamin waren Priester Johnathon diente an der St Barnabas Church in Moosehide und starb am 6 Januar 1938 als altester Bewohner Walter Benjamin diente an der Episcopal Church Mission im alaskanischen Eagle Village Im Dezember 1935 traf sich der Rat mit dem Indianeragenten G Binning um uber eine mogliche Absetzung von Isaacs Nachfolger Chief Charlie Isaac zu beraten Doch trug man dem Hauptling der offenbar zu haufig abwesend war das Amt erneut an Im Januar 1936 wurde er jedoch abgesetzt und durch Chief John Jonas ersetzt Charlie Isaac diente von 1939 bis 1945 auf verschiedenen Kriegsschauplatzen in der kanadischen Armee und war in Vancouver und in Victoria stationiert Er starb am 25 Februar 1975 Sieben Jahre zuvor war sein Bruder Fred verstorben Seine beiden Schwestern Princess Patricia die fruh erblindete und Angela lebten bis 1991 und 1993 Sie waren wichtige Quellen der mundlichen Uberlieferung James oder Jimmie Wood ein Absolvent der Choutla School in Carcross ubernahm das Hauptlingsamt um 1940 Er wurde ein anglikanischer Katechist Hilfslehrer in Moosehide und diente wahrend des Krieges in einer lokalen Patrouille danach unterstutzte er ein Hausbauprogramm Nach zehn Jahren der Krankheit starb der Hauptling 1956 an Tuberkulose Zweiter Hauptling war Happy Jack Lesky Dem Hauptling folgte abermals Chief Jonas doch war er bereits 78 Jahre alt Er war der letzte der so genannten Moosehide Chiefs 1961 lebten nur noch sieben Familien in Moosehide davon vier Han zwei Peel River Gwich in und eine gemischter Herkunft 43 Eagle die Han in Alaska Bearbeiten Ahnlich tiefgreifend waren die Veranderungen bei den Verwandten in Alaska Im Mai 1898 erwarben 28 Amerikaner einen Trakt am Mission Creek Binnen weniger Monate stieg die Zahl der Bewohner auf 1 700 uber 500 Blockhutten entstanden 1899 entstand Fort Egbert zur Uberwachung des Gebiets und der Grenze Nur aus mundlichen Quellen geht hervor dass die Armee den Han nicht mehr erlaubte in ihrem Gebiet zu leben Demnach uberredete Chief Philip dessen Haus voller Decken der Hudson s Bay Company und voll der begehrten Perlen war seinen Stamm drei Meilen weiter zu ziehen dorthin wo seine Hutte stand Ihre Begrabnisstatten liessen sie zuruck nbsp St Andrews Presbyterianerkirche in Dawson Hans Jurgen Hubner 2009Im Sommer 1898 hatte der erste episkopalistische Bischof von Alaska Peter Trimble Rowe bereits einen Platz fur eine Kirche vorgesehen doch im nachsten Jahr war Eagle City von der Armee besetzt Auch waren dort Katholiken und Presbyterianer aktiv so dass er beschloss seine Aktivitaten auf Eagle Village zu konzentrieren wohin die Han gegangen waren 1905 bis 1906 entstand die St Paul s Mission 1925 wurde der Indianer Walter Benjamin zum Laienprediger ernannt Er unterstutzte zudem bis 1946 den ortlichen Missionar George Burgess der von 1909 bis 1920 im Dorf als Missionar lebte versuchte ahnlich wie in Moosehide den Einfluss der Weissen vor allem der Soldaten aus Fort Egbert fernzuhalten So beendete er die Tanzveranstaltungen Jeder Mann ab 12 Jahren musste einer Temperenzler Gesellschaft angehoren gegen eine Aufnahmegebuhr von einem Dollar und 25 Cent pro Monat Mitgliedsbeitrag und gegen das Versprechen ein Jahr keinen Alkohol anzuruhren Im Gegensatz zu Moosehide bzw Dawson konnten die Han keinen Alkohol in Eagle City erwerben Bereits 1902 entstand eine Tagesschule fur die Han Kinder in Eagle City 1905 eroffnete die Episcopal Church eine Tagesschule in Eagle Village Die Lehrerin setzte mit dem Stock den ausschliesslichen Gebrauch der englischen Sprache durch 44 Zugleich war der Gesundheitszustand schlecht Tuberkulose Lungen und Verdauungskrankheiten waren weit verbreitet Es gab keine Medizin wie sich spater einer der Alteren erinnerte Wie viele Kinder an diesen Krankheiten starben ist nicht ermittelt worden das nachste Krankenhaus war in Fort Youcon bzw in Dawson Vordringen der Geldwirtschaft Bearbeiten nbsp Indianerfrau vom Klondike 1899Die Geldwirtschaft erreichte das Gebiet um Dawson und entlang der Anreisewege fast schlagartig doch loste sie den Tauschhandel und den auf dem Austausch von Gaben basierenden Gutertausch nur unter Widerstanden ab Die Indianer versorgten Forty Mile ab 1886 mit Nahrungsmitteln und Pelzen Sie erhielten dafur Glasperlen Metallgerate und Alkohol offenbar seltener Geld Die Chilkoot die lange vor dem Goldrausch einen der Passe kontrollierten verdienten als Erste Geld Sie arbeiteten als Trager Die Manner trugen bis zu 200 Pfund auch Frauen und Halbwuchsige beteiligten sich und schleppten bis zu 75 Pfund Doch die Indianer horteten den Lohn den sie in Form von Gold und Silbermunzen erhielten so dass standig zu wenig Geld in Umlauf war Dabei verdienten auch die Frauen gut denn sie verkauften zusatzlich Hute Handschuhe und Mukluks Doch je mehr Manner ohne Claims sich im Yukon sammelten desto niedriger wurden die Lohne Im Fruhjahr 1894 wurden Inspector Constantine und Sergeant Brown von der Regierung in den Yukon geschickt um fur die Eintreibung von Gebuhren und Abgaben zu sorgen Zu dieser Zeit und auch wahrend des eigentlichen Klondike Goldrauschs zirkulierte Geld vor allem zwischen den Handlern und den Goldsuchern Je mehr Goldsucher wieder ohne Erfolg abzogen desto mehr fielen die Preise der liegen gebliebenen Ausrustungen Viele verdingten sich als Lohngraber oder boten den Claim Inhabern andere Dienstleistungen an Joseph Ladue errichtete im August 1896 am Zusammenfluss von Klondike und Yukon eine Sagemuhle dazu ein Warenhaus und einen Saloon Von 1898 bis 1899 entwickelte sich eine erste Gewerbestruktur in Dawson Am Yukon erstreckte sich der Handelsbezirk mit Laden und Lagern Von deren Waren hingen alle Bewohner vollstandig ab insbesondere wahrend der sechs Monate in denen die Stadt nicht per Schiff erreicht werden konnte und damit weder Waren noch Geld aus und einstromten Wer keinen Claim bekam oder aus sonstigen Grunden nicht nach Gold suchte wurde Cheechako genannt Einige von ihnen schufen einen Luxusmarkt etwa fur aufwandige Hausfassaden aber auch fur Musikinstrumente teure Stoffe oder Schmuck nbsp Prostituierte in Lousetown 1899Mit dem Nachzug von Frauen und Familien verminderte sich der anfangs sehr hohe Bedarf an Waschereien ahnliches galt fur die Prostitution Im Mai 1899 mussten die Frauen jedoch den Kernbezirk verlassen und sie erhielten einen abgelegeneren Bezirk zwischen der Fourth und der Fifth Avenue 1901 wurden sie noch weiter abgedrangt und mussten nach Klondike City auch Lousetown Lausestadt genannt umziehen dort wo bis 1896 die Tr ondek Hwech in gewohnt hatten nbsp Residenz des CommissionersDoch der Boom war kurzlebig und endete spatestens 1906 mit dem Abriss der Residenz des Commissioners Die Regierung sah keine grosse Zukunft mehr fur Dawson Die Tr ondek Hwech in die sowohl an der Phase der Konkurrenz zwischen Tlingit und Hudson s Bay Company im Pelzhandel als auch an der kurzlebigen Phase des von Amerikanern dominierten Freihandels partizipiert hatten konnten zunachst zumindest einige von ihnen als Trager Schlittenhundefuhrer Jager Fischer oder Packer Geld verdienen Jedoch sassen sie in der fruhen Phase zwischen den Monopolgebieten am Mackenzie um Fort Youcon und dem der Chilkat im Sudwesten Nun brach der Goldrausch mitten in ihrem Gebiet herein Dabei fanden sie saisonale Arbeit an verschiedenen Orten was ihrer bisherigen Lebensweise sehr entgegenkam Die neuen Waren und Produkte erforderten allerdings verstarkt durch steigende Preise einen hoheren Anteil der durch Geld honorierten Arbeit und einen niedrigeren Anteil der reinen Subsistenzarbeit Solange nicht Massen an konkurrierenden Arbeitskraften eintrafen fanden die Tr ondek einen Zugang zum kapitalistischen Arbeitsmarkt Die Gier nach Gold aber vor allem Massen an Zuwanderern zerstorten dieses Gleichgewicht Waren 1896 noch vier von funf Bewohnern des Yukon Indianer gewesen so war es 1901 nur noch einer von neun Dabei kostete der Ausbau der Verkehrswege vor allem der Eisenbahnbau die Indianer viele Arbeitsplatze als Trager Ausserdem erhohte die Anordnung der Regierung jeder Prospektor musse seine Ausrustung selbst mitbringen zwar den Anteil an Lohnarbeit fur das Tragen reduzierte aber die Lebensmittelversorgung gegen Provision Zudem gingen viele der Prospektoren die die Goldsuche aufgegeben hatten nun selbst auf die Jagd und machten den Indianern auf dem Provisionsmarkt Konkurrenz Hunde waren begehrt und so zogen manche nordwarts und erwarben Schlittenhunde die sie in Dawson teurer verkauften Die zahlreichen Dampfer boten einfache Arbeiten aber auch die Holzproduktion einige wie die Dawson Boys zugewanderte Gwich in aus dem Norden arbeiteten auf Dampfern etwa als Lotsen oder Handlanger aber auch als Schreiner Bootsmechaniker oder lizenzierte Handler Frauen arbeiteten in Waschereien oder als Kochinnen in den Camps Meist zogen die Manner wahrend des Sommers ahnlich wie fruher zur Jagd an die neuen Einkunftsstatten und nahmen danach ihre zyklischen Wanderungen und ihren winterlichen Lebensstil wieder auf so dass eine gemischte Okonomie auf der Grundlage der alten Okonomie entstand Frauen belieferten den entstehenden Markt mit Kleidung aber auch Schlitten und Schneeschuhe wurden nachgefragt Zwar besuchten einige Indianerinnen die Hauser der Goldsucher in Forty Mile und auch in Dawson kam dies vor doch die weisse Konkurrenz war auch auf dem Sektor der Prostitution ubermachtig Dies stand in Gegensatz zu den Erfahrungen an anderen Orten an denen Goldsucher sich zusammengefunden hatten Bischof Bompas setzte durch dass Wohlfahrtsleistungen an minderbemittelte Indianer ausgegeben wurden wovon jedoch nur Gruppen am Bennett Dawson Korridor entlang der Polizeistationen profitierten Je starker jedoch die Industrialisierung der Goldgewinnung zunahm desto kleiner wurde der Markt fur nicht ausgebildete Arbeitskrafte ein Markt der zunehmend bessere Ausbildung verlangte Diese fehlte den Indianern jedoch und es bestand kaum Zugang zu technischer Ausbildung Hinzu kam das Fortdauern vorindustrieller Mentalitat und Lebensweise Der Klondike Goldrausch trennte die Okonomie in zwei Spharen in die der Gewinnung Verarbeitung und des Abtransports von Rohstoffen und in die von Jagd Fallenstellerei Fischfang und Sammeln Die Uberschneidungen in diesen Bereichen hatten sich nachdem sie anfanglich sehr stark gewesen waren wieder stark reduziert Okonomisches Abseits Weltwirtschaftskrise Alaska Highway etwa 1905 bis 1960 BearbeitenDie Tr ondek standen nach 1905 weitgehend abseits der regionalen okonomischen Entwicklung Diese wurde von grossen Rohstoffunternehmen dominiert die die Kultfigur des Goldsuchers nicht mehr brauchten Die drei wichtigsten fanden sich 1929 in der Yukon Consolidated Gold Corporation zusammen Eine rapide fallende Zahl von Prospektoren durchsuchte das Territorium doch grosse Funde wurden selten Stattdessen eroffneten Kupferminen bei Whitehorse Silberminen bei Mayo und Keno Manche Indianer wie Sam Smith und Big Lake Jim betatigten sich als Prospektoren und wurden bei Little Atlin fundig Die wachsende Schiffsflotte auf den Flussen die vor allem dem Transport von Rohstoffen diente bot die Moglichkeit entlang der Flusse Brennholz zu verkaufen Um Dawson bot auch nach wie vor die Jagd Einkommensmoglichkeiten 1904 brauchte die Stadt etwa 2 300 Karibus und 600 Elche bei allerdings nur noch 9 000 Einwohnern 45 Wie in vielen Branchen so wurden Indianer auch im Yukon durch Gesetzesanderungen auf die sie wenig Einfluss hatten verdrangt 1923 verdrangte sie ein solches Gesetz aus einer kleinen Branche der der Jagdfuhrer die vor allem im Suden und Osten von Bedeutung war Indianer durften nur noch als Hilfsfuhrer und Lagerhelfer arbeiten nicht mehr als chief guides 46 Allerdings gab es 1941 erst drei chief guides und erst in den 1950er Jahren wuchs dieser Bereich deutlich an Die altere Branche der Pelzindustrie erlebte im Yukon im Gegensatz zu Kanada insgesamt eine gewisse Wiederbelebung Bestanden 1921 nur 27 Handelsposten von 18 verschiedenen Unternehmen oder Personen so waren es 1930 auf dem Hohepunkt 46 Posten von 30 Unternehmern davon gehorten allein 11 Taylor und Drury 47 Dabei schwankte der Marktwert zwischen 23 000 1933 und uber 600 000 Dollar 1944 1946 als Jahresertrag extrem stark 48 Viele Jager verschuldeten sich ubermassig Die Regierung des Territoriums versuchte 1923 bis 1929 durch eine Gebuhr von 100 Dollar Nicht Yukoner von der Jagd auszuschliessen doch im Norden wurden damit die ausserhalb des Yukon lebenden Gwich in behindert wobei die Vuntut Gwitchin wiederum davon profitierten die die einzige Gruppe der Gwich in im Yukon waren Die Weltwirtschaftskrise traf die Tr ondek dadurch dass die wenigen Arbeitsplatze auf den Schaufelraddampfern die den Yukon und seine Nebenflusse befuhren nun durch Weisse besetzt wurden Zudem trieb die massenhafte Arbeitslosigkeit viele von ihnen in die Jagd so dass sie den Indianern noch mehr Konkurrenz machten und zugleich der Pelzmarkt einbrach In den 1940er Jahren gingen die Wildbestande so stark zuruck dass die Jagd um Dawson verboten wurde Ahnlich wie im Schiffsverkehr sah es auf den Docks und in der Holzindustrie aus Daruber hinaus schlossen die letzten Goldminen viele Weisse verliessen das Territorium Nur noch rund 2 700 Nicht Indianer lebten im Territorium Viele Tr ondek meldeten sich zur Armee so auch zwolf Manner aus Eagle Village Andere gingen in den sudlichen Yukon um ab 1942 beim Bau des Alaska Highway mitzuarbeiten den die USA in Erwartung einer japanischen Invasion bauten Mehr als 30 000 Arbeiter meist aus den USA waren dort beschaftigt Auch das Canol Pipelineprojekt bot zahlreiche neue Stellen 1942 entstand sogar ein Mangel an Arbeitskraften in den Minen da viele zum Strassenbau gingen Die Minenunternehmen engagierten daher Indianer mussten aber feststellen dass diese im Herbst ihre Arbeitsplatze verliessen um zur gewohnten und lebensnotwendigen Jagd zu gehen Ausserdem furchteten sie sich mit den aus dem Suden eingeschleppten Krankheiten zu infizieren Epidemien die nach wie vor ganze Orte ausloschten wie etwa Champagne am Alaska Highway das heute fast eine Geisterstadt ist 1947 und 1948 brach der Pelzmarkt in den USA und damit bei den westlichen Han zusammen das Gleiche galt fur die kanadischen Markte Erst 1950 wurden in Yukon die so genannten trap lines die in British Columbia bereits 1926 eingefuhrt worden waren verteilt Sie sollten bestimmte Gebiete nur noch fur die Jagd entsprechender Stamme reservieren um weisse Konkurrenz fernzuhalten Doch das Gegenteil geschah Gebuhren vor allem aber die Vererbung der Anrechte uber die mannliche Linie statt wie traditionell uber die weibliche fuhrten zu Streitigkeiten und letztlich zu einem Vordringen nichtindianischer Pelztierjagd Dies machte die Indianer wiederum von der kanadischen Wohlfahrt abhangig die wahrend des Krieges stark gefordert worden war und die ab etwa 1955 auch die Indianer des Yukon erreichte Unterbeschaftigung und Abhangigkeit schufen ein zunehmendes Alkoholproblem Ahnlich wie im Yukon verstarkte der Strassenbau hier des 1953 bis 1955 entstandenen Taylor Highway die Zufuhr auch in Eagle 1964 beschloss Eagle Village per Abstimmung die Abschaffung des Verkaufs ein Beschluss der bis heute gultig ist Die Bevolkerung ging dennoch weiter zuruck Hatte der Ort 1966 noch 64 Einwohner so waren es 1997 nur noch 24 im Jahr 2000 wieder 30 bzw 68 als Census designated place 1957 schloss die Schule in Moosehide was auch die letzten Bewohner veranlasste nach Dawson zu gehen Reverend Martin verliess als letzter dauerhafter Bewohner 1962 Moosehide In Dawson besassen die Tr ondek jedoch keinerlei Schutz durch ein Reservat sondern siedelten sich familienweise an Die Stadt war indes so stark geschrumpft dass nur geringe Polizeikrafte verblieben Waren 1904 noch 96 Manner der North West Mounted Police in Dawson so waren es 1910 nur noch 33 1925 nur noch 15 1945 gar 3 49 Die Regierung unterstutzte den Hausbau schuf aber durch die nahe beieinander stehenden Hauser ein eigenes indianisches Quartier in der Stadt Segregation Vernachlassigung etwa 1905 bis 1942 BearbeitenInsgesamt erreichte die anglikanische Kirche zusammen mit der Polizeitruppe eine Phase relativ stabiler Segregation ab etwa 1905 die bis 1942 andauerte Sie war ohne die Entwicklung stereotyper Bilder des Indianers und der Vorstellungen von Wildheit und allgemein Minderwertigkeit in der weissen Gesellschaft des Korridors zwischen Dawson Mayo und Whitehorse jedoch nicht vorstellbar So wehrte man sich in Dawson 1925 heftig gegen eine Schule fur Kinder aus gemischten Beziehungen Andererseits verlor jede indianische Frau die einen Weissen heiratete ihren Status als Indianerin vgl Indian Act Dabei stieg der Altersunterschied zwischen den Ehepartnern erheblich Hatte er von 1900 bis 1925 noch bei 4 Jahren gelegen so stieg er 1925 bis 1950 auf rund 12 Jahre die weissen Manner die Indianerinnen heirateten waren sogar 16 Jahre alter Dabei verfugte man uber kein legales Mittel um Indianer aus den Stadten fernzuhalten wie 1913 der Indianeragent von Whitehorse mit Bedauern feststellte ausser dem bluff Sie mussten Dawson im Sommer ab 19 Uhr im Winter ab 17 Uhr verlassen Strafen durften gegen die Leute aus Moosehide verhangt werden wenn sie die Sperrstunde verletzten wenn sie tranken oder einfach wenn sie zu freundlich zu weissen Bewohnern waren 50 Ab 1929 mussten Indianer Dawson um 20 Uhr verlassen 1933 brauchten sie zum Aufenthalt in der Stadt eine Sondererlaubnis Diese erhielten sie ublicherweise wenn sie einen Arbeitsvertrag vorwiesen Ob wie in Mayo 1947 eine laute Glocke die Sperrstunde verkundete ist unklar Einen Sonderfall stellten die Frauen von Missionaren dar die in der Stadt bleiben durften denn der langjahrige Missionar Toddy war mit einer Indianerin verheiratet die ihn wegen eines Ohrenleidens pflegen sollte Neben den eigentlichen Missionsschulen und den in ganz Kanada fur die Ureinwohner eingerichteten Schulen besuchten bis 1949 nur Kinder in Teslin eine integrierte Schule Dabei kam der Widerstand gegen die Aufnahme indianischer Schuler inzwischen weder aus der Verwaltung noch aus der Lehrerschaft sondern aus den Kreisen der Eltern Ende der 1940er Jahre zogen viele Moosehider nach Dawson doch uberredete der zustandige Indianeragent sie zuruckzukehren da er Ausbruche von Tuberkulose furchtete Die vollige Vernachlassigung medizinischer Versorgung die Segregation und die Armut hatten in der Tat dazu gefuhrt dass die Tuberkulose sich ausbreitete Schon 1907 war es zudem bei einer Diphtheriewelle zu 7 Toten in Moosehide gekommen Diese Krankheiten traten immer wieder auf und so rechnete man bis 1941 mit 18 bis 37 registrierten Sterbefallen pro Jahr im Yukon 1942 schnellte diese Zahl auf 64 in die Hohe als der Alaska Highway ausgebaut wurde 51 Die medizinische Versorgung der Indianer wurde zwar von den wenigen Hospitalern ubernommen doch wurden sie wie in Mayo in einem Zelt hinter dem Gebaude versorgt Das von der Treadgold Mining Company gegrundete Institut verweigerte ihre Aufnahme In Dawson weigerten sich weisse Mutter den Raum mit Indianerinnen zu teilen Die medizinische Versorgung basierte auf einem Entlohnungssystem der Arzte bei dem das Department of Indian Affairs einsprang wenn die Patienten nicht zahlungsfahig waren Dazu stellte es vier Arzte die 1914 auf der Basis eines festen Honorars durch zwei Arzte in Dawson und Whitehorse ersetzt wurden J O Lachapelle erhielt wie sein Kollege in Whitehorse 1 200 Dollar im Jahr statt wie bisher zwei Dollar pro Patient 52 Bei der umfassenden Segregation und Vernachlassigung stagnierte die Zahl der Indianer im Yukon bei hohem Krankheitsstand und hoher Kindersterblichkeit von 1911 bis 1951 bei rund 1 300 bis 1 600 1901 hatte ihre Zahl noch bei 3 322 gelegen 1961 waren es erst wieder 2 207 1971 2 580 53 Zugleich wurde ihre Lebensgrundlage durch Uberjagung der Karibuherden verstarkt bedroht So umfasste die Forty Mile Herd 1920 rund 568 000 Tiere doch bereits 1953 existierten nur noch 50 000 Tiere Bis 1973 schrumpfte die Herde durch weitere Uberjagung auf 6 500 Exemplare zusammen Heute umfasst die Herde wieder 39 000 Tiere sie soll auf 50 bis 100 000 vergrossert werden 54 Seit einigen Jahren taucht sie auch wieder bei Dawson auf 55 Landanspruche und Selbstregierung kulturelle Wiederbelebung seit etwa 1950 BearbeitenIn den 1950er Jahren begannen die Tr ondek das verlassene Tr ochek wieder zu besiedeln nachdem Dawson stark entvolkert war so stark dass die Hauptstadt Yukons nach Whitehorse verlegt wurde Wenige Jahre zuvor hatten sich Familien aus Fort Selkirk dort angesiedelt Die Familien der Johnsons der Blanchards der Baums der Isaacs zogen Anfang der 1950er Jahre wieder nach Tr ochek wo sie teils traditionell teils von Lohnarbeit ausserhalb des Dorfs lebten In den 1960er Jahren war Fred Isaac einer der wenigen die noch in Moosehide wohnten nbsp Die Community Hall in DawsonErst 1960 erhielten die Indianer Kanadas das Wahlrecht 1961 nahmen die Yukoner Indianer erstmals an einer Wahl im Territorium teil 1969 wurde Percy Henry zum Hauptling gewahlt bis 1984 In den 1970er Jahren entwickelten die wenigen noch lebenden Han Sprecher zusammen mit Linguisten wie John Ritter eine Schrift die ihre Sprache moglichst genau wiedergeben konnte Damit erhielt der geplante Sprachunterricht eine wichtige Stutze Zudem wurden Erinnerungsbrauche wie das Moosehide Gathering eine aus weitem Umkreis beschickte Versammlung die alle zwei Jahre stattfindet initiiert und alte wie die Erste Jagd wiederbelebt Im Dezember 1973 wurde Premierminister Pierre Trudeau das Manifest der Landforderungen Together today for our children tomorrow uberreicht 1975 sprachen sich die Alteren des Stammes dafur aus Tr ochek als integralen Bestandteil ihrer Landforderungen zu betrachten doch 1977 setzten sich dort Goldsucher fest Noch 1991 wurden diese Tatigkeiten illegal fortgesetzt wobei dortige Artefakte zerstort wurden Audrey McLaughlin Angehorige des Yukoner Parlaments forderte die Regierung auf diese Tatigkeiten sofort zu untersagen 56 Auf Percy Henry folgte 1984 erstmals eine Frau als Chief Peggy Kormendy 57 Ein Jahr zuvor war in Eagle bereits Joanne Beck zum Hauptling gewahlt worden Der Stamm nahm 1991 Verhandlungen mit dem Territorium um seine Landanspruche auf 1992 bezog die Regierung Tr ochek in die Verhandlungen ein 1993 unterzeichneten vier Stamme ein Agreement in principle doch die Verhandlungen der Tr ondek stagnierten Im Juli 1995 beschloss der Stamm seinen Namen von Dawson First Nation offiziell in Tr ondek Hwech in First Nation zu andern 1997 kaufte die Regierung Kanadas alle Claims im Bereich von Tr ochek fur eine Million Dollar auf und es kam zu einem Abkommensentwurf Am 30 August 1996 brannte das nach Chief Isaac benannte Stammesburo an der Front Street ab Der Vertrag von 1998 Bearbeiten Am 16 Juli 1998 kam es mit 72 Zustimmung beim Moosehide Gathering zum Vertragsabschluss Der Vertrag trat am 15 September in Kraft 58 Er umfasst 531 Seiten hinzu kommt ein Anhang B mit zahlreichen Karten Der Stamm erhielt 2598 52 km Siedlungsland dazu 1553 99 km Land der Kategorie A wo ausschliessliche Jagdrechte aber auch Anspruch auf die Landoberflache und die darunter liegende Schicht besteht dazu 1044 52 km Land der Kategorie B wo die Tr ondek nur Anspruch auf die Bodenoberflache also nicht auf Bodenschatze dazu gemeinsames Jagdrecht mit anderen besitzen Im gesamten traditionellen Gebiet behalten Stammesangehorige ihr Jagdrecht Bei Entwicklungsprojekten z B der Gewinnung von Bodenschatzen wird der Stamm beteiligt auch in Form von Arbeitsplatzen Dazu erhalt der Stamm 48 Millionen Dollar von denen allerdings 17 aus verschiedenen Grunden zuruckgezahlt werden mussen Dazu kommt der Zugang und eine 50 prozentige Reprasentation in allen zustandigen Gremien inklusive der dazugehorigen Einnahmen und Honorare meist vertreten durch den Council for Yukon First Nations Schliesslich sollte fur alle Zeit der Tombstone Territorial Park unter Schutz stehen die Tr ondek auch hier halftig beteiligt sein So entstand ein Schutzgebiet von 2 100 km zu dem ein Teil der Mackenzie Mountains Ecoregion die Ogilvie Mountains und die Blackstone Uplands gehoren Des Weiteren wurden drei historische Statten Historic Sites eingerichtet Forty Mile Fort Cudahy und Fort Constantine Der Stamm und das Territorium haben gemeinsame Besitzrechte und beschicken den Verwaltungsrat mit je der Halfte der Mitglieder Der Vertrag sieht unter ahnlichen Bedingungen auch vor eine Caribou Habitat Study Area einzurichten in der festgestellt werden soll ob die grosste Karibu Herde Nordamerikas die beinahe ausgerottet worden war wiederhergestellt werden kann 2002 wurde Tr ochek als National Historic Site of Canada ausgewiesen Die Tr ochek Heritage Site bietet entsprechende okonomische Moglichkeiten der Nutzung vor allem aber der kulturellen Reprasentation Im zustandigen Gremium stellen die Tr ondek 60 der Mitglieder Parks Canada und YTG Heritage stellen seit 2002 als die Statte zur nationalen historischen Statte erhoben wurde die ubrigen Mitglieder Sie bieten Unterstutzung in archaologischen und historischen Fragen und bei der Abfassung einer Geschichte des Ortes Die ortliche Robert Service School hat eine archaologische Abteilung und bietet Schulern und Studenten archaologische Lehrgange Auch auf die Han in Alaska ubte der Vertrag eine starke Wirkung aus denn jeder der nachweislich einen Han Vorfahren hat kann dem Vertrag beitreten Einer der Unterhandler Joe Joseph aus Dawson reiste bereits ab Sommer 1997 nach Alaska und trug Antragsteller in eine Liste ein Entsprechend einem US Gesetz dem Native American Graves Protection and Repatriation Act NAGPRA von 1990 forderte Karma Ulvi aus Eagle Village die Ruckgabe von Artefakten die sich im University of Alaska Museum in Fairbanks befinden Ahnliche Aufstellungen entstanden in Dawson Verfassung weitergehende Vertrage Bearbeiten Am 22 August 1998 gab sich der Stamm eine Verfassung Neun der elf Mitglieder Stamme des Council of Yukon First Nations CYFN haben inzwischen Vertrage uber Landanspruche und Selbstregierung abschliessen konnen Die meisten staatlichen Aufgaben liegen seitdem in ihrer Hand wozu vor allem Gesetzgebung Exekutive und ein eigenes Steuersystem gehoren 1997 ging Tr ochek wieder in das Eigentum des Stammes uber Bereits in diesem Jahr begann eine Grabungskampagne bei der die Jugendlichen des Stammes eine wichtige Rolle spielten und zugleich ihre traditionelle Kultur zu verstehen lernten Dort entstand ein Lehrpfad und eine Schutzhutte 2002 wurde die Insel zur nationalen historischen Statte erhoben 59 2011 wurde die entsprechende Beschilderung vorgenommen 60 Zusammen mit der First Nation of Nacho Nyak Dun schlossen sie einen Vertrag mit Yukon Energy zur Versorgung Dawsons mit Strom uber die 232 km lange Mayo Dawson Power Line Aktuelle Situation Bearbeiten nbsp Goldtagebau bei Dawson im fruhen 21 Jahrhundert2002 entstand bedingt durch Mangel an Bauland ein neuer Land Claim C 4 bei Dawson 61 In dieser neuen so genannten subdivision entstanden in Zusammenarbeit des Stammes mit der Canada Mortgage and Housing Corporation einer 1946 gegrundeten staatlichen Organisation zur Forderung des Hausbaus zunachst sechs Hauser 2003 entstanden weitere sechs Diese Hauser mussten den schwierigen Bedingungen auf Permafrostboden genugen Zudem wohnen die Tr ondek Hwech in meist in Grossfamilien bei denen die Alteren Elders einen integralen Bestandteil bilden Daruber hinaus sollten die hierzu entwickelten Konzepte des HealthyHousing dafur Sorge tragen dass Energieeffizienz und gesundes Raumklima berucksichtigt wurden Um den sich verandernden Familien angepasst werden zu konnen wurde zusatzlich das FlexHousing Konzept entwickelt Dies betrifft sowohl die Zahl der Zugange als auch die Raumaufteilung aber auch die Moglichkeit Anbauten zu schaffen die zentral beheizt und beluftet werden konnen sowie Barrierefreiheit Dabei knupft man an bekannte Bautechniken und Materialien an die in der Umgebung verfugbar sind denn die extrem kurze Bauphase im Sommer erfordert eine besonders strenge Zeitplanung Da nach Recherchen und Ruckgabeverhandlungen nun ein Teil der Artefakte nach Dawson zuruckgekehrt ist wird die Kultur der Han auch fur Touristen zunehmend sichtbar Neben dem Kulturzentrum versucht man auch die anderen Orte einzubeziehen So existiert seit 2001 die River of Culture tour die von Han Natural Products einem Ableger von Chief Isaac betrieben wird Das Schiff Luk Cho King Salmon fahrt von Dawson uber Tr ochek nach Moosehide Island 2008 wurde Eddie Taylor fur drei Jahre zum Hauptling gewahlt Die bis 2020 fur die Indianer Kanadas zustandige bis 2015 Department of Indian Affairs and Northern Development genannte Einrichtung Indigenous and Northern Affairs Canada zahlte im August 2009 genau 692 im Dezember 2011 genau 716 Menschen zum Stamm 62 Die vom Stamm selbst gefuhrte Liste umfasste am 5 Mai 2008 hingegen 1 048 Mitglieder von denen 338 in Dawson lebten 218 in anderen Orten Yukons 492 ausserhalb davon 65 ausserhalb Kanadas Im Mai 2020 zahlte die staatliche Institution die aufgelost und als Crown Indigenous Relations and Northern Affairs Canada eingerichtet werden soll 874 Stammesangehorige Von diesen lebten 683 ausserhalb der Reservate knapp 200 auf Kronland und nur noch drei Manner im Reservat 63 Bis Juni 2020 hatte die Corona Pandemie die Indigenen im Yukon noch nicht erreicht 64 Moosehide Gathering Versammlung zur Erinnerung an die Umsiedlung Bearbeiten Alle zwei Jahre findet das Moosehide Gathering statt das ein halbes Jahrhundert der Umsiedlung in Erinnerung behalten will Solche Versammlungen wurden seit langem abgehalten um die weit verstreuten Gruppen zusammenzubringen Dort wurden politische Streitigkeiten geschlichtet geheiratet man traf sich mit Angehorigen anderer First Nations etwa um zu handeln rituelle Feste wie das Potlatch wurden begangen Mit der Missionierung traten neben die Feiern anlasslich der Lachswanderungen auch Ostern und Weihnachten als Termine in den Vordergrund Nach Moosehide kamen dann Leute aus Forty Mile und Eagle aus Tetlin aber auch Gwich in vom Peel und Blackstone River Nordliche Tutchone und Tanana Dabei hatten vor allem die Hauptlinge wie Isaac Gegenbesuche zu machen wie bei der Ernennung eines Nachfolgers fur einen verstorbenen Hauptling Im Gegensatz zu British Columbia wo ab 1885 der Potlatch verboten war kam es in Yukon zu keinen Verhaftungen jedoch durch Anwesenheit der Polizei zur Uberwachung durch die Missionare zur Umwandlung in einfache Feierlichkeiten Erst in den 1970er Jahren kam es zu einer Wiederbelebung der traditionellen Potlatchfeiern So kam es 1993 zu einem ersten Moosehide Gathering es folgte ein zweites 1994 Seitdem findet die Feier alle zwei Jahre statt Hunderte von Besuchern aus Alaska Yukon und den Nordwest Territorien besuchen die viertagige Feier 1998 wurde entsprechend die Annahme des Landnutzungsvertrags gefeiert dabei wurden Geschenke verteilt die die Erinnerung wach halten und die Zeugen personlich verpflichten Zugleich erhalten die jungeren Stammesmitglieder Gelegenheit die Reichweite ihrer Kultur kennen zu lernen indem sie sie ausuben Ruckkehr von Kulturgutern und wissen aus Alaska Bearbeiten Die Lieder die Chief Isaac an die in Eagle in Alaska lebenden Verwandten ubergeben hatte sind inzwischen wieder in den Besitz des Stammes zuruckgekehrt Damit wird wieder das Erlernen der Sprache gefordert Kulturzentrum in Dawson seit 1998 Bearbeiten nbsp Das Danoja Zho Cultural Centre Vor langer Zeit Haus der Tr ondek Hwech in am YukonZudem konnte im Monat der Vertragsunterzeichnung also im Juli 1998 das Danoja Zho Cultural Centre auch Long time ago house eroffnet werden Es entstand durch Mittel die der Stamm anlasslich der 100 Jahr Feier des Klondike Goldrauschs erhielt 65 1999 erhielt das Zentrum die Lieutenant Governor of British Columbia s Medal in Architecture fur seine Architektur Das Haus ist das einzige das in Dawson das als nationale historische Statte eigentlich keine neueren Bauten als die der Goldgraberzeit gestattet moderne Architektur mit Elementen der viel alteren Kultur der Tr ondek Hwech in verbindet Black City Jagdgebiet und Siedlung bis 1927 Bearbeiten Das Jagdgebiet der Blackstone Uplands teilten sich die Tr ondek mit zwei Gwich in Stammen den Tukudh Gwich in vom oberen Porcupine River und den Teetl it Gwich in vom oberen Peel River Die Uplands waren durch den Seela Pass mit dem Yukon und uber den Chandindu mit dem Twelvemile River verbunden Black City gelegentlich auch Blackstone Village genannt war eine der dortigen Siedlungen mit rund 40 bis 50 Einwohnern am Westufer des East Blackstone River unweit des Dempster Highway Die Siedlung lag nahe an einem Wanderpfad zweier Karibuherden die in den Uplands uberwinterten 66 Andere Orte waren Calico Town Ts ok giitlin und Cache Creek Viele Gwich in die Dawson zweimal pro Jahr uber einen Pfad durch das Chandindu Valley auf Hundeschlitten oder Traghunden mit Fleisch versorgten blieben in Moosehide manche auch in der Umgebung von Dawson In Moosehide fanden um Weihnachten entsprechende Empfangsfeierlichkeiten statt und Familien wurden gegrundet wie die Martins Henrys und Semples die in Moosehide blieben Manche brachten auch unbekannte Krankheiten wie die Grippe mit und eine unbekannte Zahl von ihnen wurde vom Diakon Richard Martin beigesetzt Das Ende des 19 Jahrhunderts entstandene Black City war um 1927 jedoch wieder verlassen seine Bewohner waren nach Moosehide Old Crow oder Fort McPherson gegangen Um 1938 erfolgte wohl der letzte Jagd und Handelszug der Gwich in durch das Gebiet Sie kamen vom Hungry Lake Doll Creek oder den Burning Mountains Heute ist das Gebiet von Black City im Rahmen des Tombstone Parks geschutzt archaologische Projekte dienen der Erforschung aber auch der starkeren Anbindung der Jungeren an die Region 1989 begannen Grabungen in Black City und im Umland Das Management der Statte liegt ausschliesslich bei den Tr ondek Hwech in Jagd und Fischfang werden bis heute praktiziert Zerstorung und Wiederaufbau von Eagle seit 2009 Bearbeiten Im Mai 2009 wurde Eagle von der schwersten uberlieferten Uberschwemmung getroffen und von umhertreibenden Eisblocken weitgehend zerstort Unter den 25 zerstorten Hausern befand sich das Eagle Customs House von 1900 67 Auch Eagle Village wurde vollig zerstort dazu gehort als historisches Gebaude die Kirche Prasident Obama rief den Notstand aus 68 In Eagle City hielten sich wahrend des Sommers permanent mindestens 60 freiwillige Helfer auf bis August entstanden 13 neue Hauser In Eagle Village bauten vor allem der Mennonite Disaster Service Samaritan s Purse und das Eagle Rebuilding Construction Team 69 Quellen BearbeitenNeben archaologischen Funden und mundlicher Uberlieferung stellen die Berichte der Hudson s Bay Company die fruhesten Quellen dar Zu den altesten Journalen zahlen die Berichte Murrays 70 die 1847 einsetzen Murray 1910 Murray war zwar Augenzeuge doch durften die Verstandigungsmoglichkeiten eher begrenzt gewesen sein Von gewisser Bedeutung sind die Berichte von William Hardisty 71 und Strachan Jones 72 wenn sie auch sehr knapp sind Frederick Schwattka 73 der in militarischem Auftrag berichtete liefert uns fur die Zeit vor 1900 ausfuhrlichere Darstellungen zur Kultur der Han wenn er auch nicht uber Dolmetscher verfugte ebenso wie der Journalist Tappan Adney 74 der kurze Zeit bei ihnen lebte 1897 1898 und in Harper s New Monthly Magazine 1900 und in Outing 1902 daruber berichtete Auch der Arzt Ferdinand Schmitter 75 der etwa 1906 in Fort Egbert stationiert war kannte die Han aus eigener Anschauung Er interessierte sich vor allem fur die Medizinmanner jedoch ist nicht immer klar ob er die Dinge selbst beobachtet hat oder ob er sie aus anderen Quellen bezog Bis etwa 1930 gibt es keine weiteren Untersuchungen oder Darstellungen 1932 befragte der Anthropologe Osgood der allerdings zu dieser Zeit uber die Gwich in forschte einige Han in Eagle vor allem Walter Benjamin dessen Mutter die Schwester von Chief Isaac war und den um 1850 geborenen Jonathan Wood Richard Slobodin arbeitete bei den Han 1963 Er befragte vor allem Han aus Dawson unter ihnen Charlie Isaac Simon und Mary McLeod Insgesamt ist die dunne Quellenlage fur die Zeit bis in die 1970er Jahre von geringem Interesse an der Kultur wenig wissenschaftlicher Ausrichtung die wenn sie auftrat sich auf die benachbarten Stamme richtete und einer schlechten sprachlichen Verstandigung gepragt Literatur BearbeitenZwei weitgehend ethnologische entgegen dem Titel nur zu einem geringen Teil historische Arbeiten stammen aus den USA eine ist im Yukon entstanden Hinzu kommen Arbeiten im Auftrag des Stammes und der Heritage Resources Unit in Whitehorse zur Archaologie sowie zum Hausbau Als richtungweisende historische Arbeit fur die Zeit von 1840 bis 1973 partiell bis 1990 gilt der Beitrag von Ken S Coates Chief Isaac Trondek Heritage PDF 588 kB Chris Clarke und K anacha Group Sharon Moore Hrsg Tr ehuhch in nawtr udah a finding our way home Tr ondek Hwech in Publ Dawson City ca 2009 ISBN 978 0 9688868 3 0 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 Paperback 1993 Helene Dobrowolsky Hammerstones A History of the Tr ondek Hwech in Tr ondek Hwech in Han Nation 2003 Helene Dobrowolsky Tr ondek Hwech in First Nation Yukon Territory Forty Mile Historic Site bibliography archival sources for Forty Mile Fort Constantine and Fort Cudahy Historic Site zusammengestellt fur Tr ondek Hwech in Whitehorse Yukon Government Heritage Resources Unit 2002 Thomas J Hammer Christian D Thomas Archaeology at Forty Mile C heda Dek Yukon Tourism and Culture Whitehorse 2006 Innovative Buildings Homes for the Tr ondek Hwech in Han FlexHousingTM in Dawson City Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 ISBN 1 889963 41 0 Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 Osgood versucht die Kultur der Han um 1850 also zum Zeitpunkt der ersten direkten Kontakte mit Europaern darzustellen Adney Tappan The Klondike Stampede University of British Columbia 1994 ISBN 978 0 7748 0490 5Siehe auch BearbeitenGeschichte der First Nations Liste der in Kanada anerkannten Indianerstamme SchenkokonomieWeblinks BearbeitenWebsite der Tr ondek Hwech in First Nation Tr ondek Hwech in Heritage Sites Chief Isaac s People of the River Website mit dem Schwerpunkt Chief Isaac MacBride Museum of Yukon HistoryAnmerkungen Bearbeiten First Voices Han words Ein Foto Chief Isaacs von 1898 findet sich hier Chief Isaac of the Han Yukon Territory ca 1898 University of Washington Digital Collections No Porcupine Caribou census this year again Memento vom 6 Januar 2014 im Internet Archive Porcupine Caribou Management Board 40 Mile caribou herd crossing near Dawson CBC 29 Oktober 2007 Allgemeiner Rick Bass Caribou Rising Defending the Porcupine Herd Gwich in Culture and the Arctic National Wildlife Refuge ISBN 978 1 57805 114 4 Cora Campbell Porcupine Caribou Herd Shows Growth Alaska Department of Fish and Game 2 Marz 2011 Dies und das Folgende nach Helene Dobrowolsky T J Hammer Tr ochek The Archaeology and History of a Han Fish Camp Memento vom 19 April 2012 im Internet Archive 2001 Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 44 K D West J D Donaldson Evidence for winter eruption of the White River Ash eastern lobe Yukon Territory Canada Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive 2000 Abstract Die Mahoney tauchen nur in Berichten des Department of Indian Affairs aus den Jahren 1869 auf Frederick Webb Hodge Hrsg Handbook of American Indians North of Mexico Bd 1 Nachdruck der Ausgabe von 1912 Smithsonian Institute 2003 Teil 1 S 31 und Teil 2 S 734 Julie Cruikshank Life Lived Like a Story Life Stories of Three Yukon Native Elders University of Nebraska Press 1990 S 8 Shepard Krech III The Death of Barbue a Kutchin Trading Chief In Arctic 35 2 1962 S 429 437 James Mooney The Aboriginal Population of America North of Mexico Smithsonian Miscellaneous Collections 80 2955 Washington 1928 S 1 40 Alfred Kroeber Cultural and Natural Areas of Native North America nach Coates Best Left as Indians S 255 Anm 17 Coates Best Left as Indians S 9 Robert Boyd The coming of the spirit of pestilence Introduced infectious diseases and population decline among Northwest Coast Indians 1774 1874 University of Washington Press Seattle 1999 S 23f Don E Dumond Poison in the Cup The South Alaskan Smallpox Epidemic of 1835 University of Oregon Anthropological Papers 52 1996 S 117 129 Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 36 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 8 14 Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 3 Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 5 Dies und das Folgende nach Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 5ff und Early Traders and Steamboats PDF 422 kB Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 5 Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 8 Nach Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 Bonfield McQuiston S 104 Archaologische Untersuchungen fuhrten zu dem Ergebnis dass die Flache bei genau 29 4 20 4 Fuss lag das Haus wies also kaum 70 m Grundflache auf Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation of Ethnographic amp Historical Data on the Alaska Yukon Boundary Area Yale University Publications in Anthropology 1971 S 12 Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 14 Zitiert nach Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 78 Dies und das Folgende nach Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 79ff Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 76 Kathryn Taylor Morse The Nature of Gold An Environmental History of the Klondike Gold Rush University of Washington Press 2003 S 167 Dies und das Folgende nach Tr ondek Hwech in Interpretive Manual Abschnitt Chief Isaac PDF 600 kB Unklar ist ob Isaac aus der oberen Tananaregion Ketchumstock Tanacross oder Chena stammte Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 20f So berichtete eine Tochter Isaacs Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 22 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 Table 7 S 74 Kathryn Taylor Morse The Nature of Gold An Environmental History of the Klondike Gold Rush Weyerhaeuser Environmental Books 2003 S 95 ISBN 978 0 295 98329 5 Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 109 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 172 Linda Goyette Northern Kids Victoria Brindle amp Glass 2010 S 115 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 177 Craig Mishler William E Simeone Han People of the River Han Hwech in An Ethnography and Ethnohistory University of Alaska Press 2004 S 23 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 304 Anm 105 Cornelius Osgood The Han Indians A Compilation 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Table 4 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 Table 28 S 181 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 94 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 101 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 S 174 Ken S Coates Best Left as Indians Native White Relations in the Yukon Territory 1840 1973 McGill Queen s University Press Montreal Kingston 1991 Table 7 S 74 Feds to shut Fortymile hunt Memento vom 4 September 2009 im Internet Archive In Anchorage Daily News 20 August 2009 40 Mile caribou herd crossing near Dawson Memento vom 7 August 2009 im Internet Archive CBC News 29 Oktober 2007 archive org 7 August 2009 Helene Dobrowolsky Hammerstones A History of the Tr ondek Hwech in Tr ondek Hwech in Han Nation 2003 S 106 Joyce Hayden Yukon s Women of Power Political Pioneers in a Northern Canadian Colony Windwalker Press 1999 S 233 Vertragstext PDF 1 3 MB Tr ochek The Archaeology and History of a Han Fish Camp Memento vom 19 April 2012 im Internet Archive Tr ochek National Historic Site Receives its Plaque in Klondike Sun 10 August 2011 Dies und das Folgende nach Homes for the Tr ondek Hwech in Han FlexHousingTM in Dawson City Memento vom 11 Juni 2013 im Internet Archive PDF 442 kB Tr ondek Hwech in Registered Population Memento vom 2 August 2009 im Internet Archive Registered Population Tr ondek Hwech in Crown Indigenous Relations and Northern Affairs Canada Epidemiological summary of COVID 19 cases in First Nations communities Indigenous Services Canada Regierungsseite Allen Maurer Architects Ltd Memento vom 17 April 2013 im Internet Archive Zur Porcupine Herde s Porcupine Caribou Management Board Memento vom 4 August 2009 im Internet Archive Yukon flood destroys Eagle Village floods Eagle in Anchorage Daily News 4 Mai 2009 Memento vom 2 Oktober 2009 im Internet Archive archive org 2 Oktober 2009 Eaglefloodinfo Memento vom 23 Juli 2013 im Internet Archive archive org 23 Juli 2013 Flooding damages Eagle Alexander Hunter Murray Journal of the Yukon 1847 1848 In L J Burpee Hrsg Publication of the Canadian Archives 4 1910 S 1 125 William L Hardisty The Loucheux Indians In Annual Report of the Smithsonian Institution for 1866 1872 S 313 320 Strachan Jones The Kutchin Tribes in Annual Report of the Smithsonian Institution for 1866 1872 320 327 Frederick Schwattka Along Alaska s Great River New York 1885 360 Seiten ders The Great River of Alaska In Century Magazine 30 1885 S 739 751 und 819 829 der Report of a Military Reconnaisance made in Alaska in 1883 In Compilation of Narratives of Exploration in Alaska Washington 1900 S 283 362 Edwin Tappan Adney Moose Hunting with the Tro chu tin In Harper s New Monthly Magazine 100 n 598 1900 S 494 507 ders The Klondike Stampede New York London 1900 ders The Indian Hunter of the Far Northwest on the Trail to the Klondike In Outing 39 6 1902 S 623 633 Ferdinand Schmitter Upper Yukon Natives Customs and Folklore In Smithsonian Miscellaneous Collections 56 4 1910 S 1 30 nbsp Dieser Artikel wurde am 24 Februar 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Tr ondek Hwech in First Nation amp oldid 240114530