www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Faltung in der allgemeinen Analysis Zur Faltung zahlentheoretischer Funktionen siehe Zahlentheoretische Funktion Faltung zur Faltung von Wahrscheinlichkeitsmassen Faltung Stochastik In der Analysis einem Teilbereich der Mathematik beschreibt die Faltung auch Konvolution von lateinisch convolvere zusammenrollen einen mathematischen Operator der fur zwei Funktionen f displaystyle f und g displaystyle g eine dritte Funktion f g displaystyle f ast g liefert Anschaulich bedeutet die Faltung f g displaystyle f ast g dass jeder Wert von f displaystyle f durch das mit g displaystyle g gewichtete Mittel der ihn umgebenden Werte ersetzt wird Genauer wird fur den Mittelwert f g x displaystyle f ast g x der Funktionswert f t displaystyle f tau mit g x t displaystyle g x tau gewichtet Die resultierende Uberlagerung zwischen f displaystyle f und gespiegelten und verschobenen Versionen von g displaystyle g man spricht auch von einer Verschmierung von f displaystyle f kann z B verwendet werden um einen gleitenden Durchschnitt zu bilden Die Kreuzkorrelations Operation ist identisch mit der komplex konjugierten Faltung f t displaystyle overline f tau s hier Insbesondere im Fachgebiet Maschinelles Lernen wo man mit Convolutional Neural Networks arbeitet wird aufgrund dieser Identitat meistens die Kreuzkorrelation verwendet diese aber als Faltung bezeichnet weil sie leichter zu implementieren ist 1 Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Faltung fur Funktionen auf Rn 1 2 Faltung periodischer Funktionen 1 3 Faltung fur Funktionen auf Intervallen 2 Bedeutung 3 Glattungskern 4 Beispiele 4 1 Rechteckfunktion 4 2 Normalverteilung 5 Eigenschaften der Faltung 5 1 Algebraische Eigenschaften 5 2 Ableitungsregel 5 3 Integration 5 4 Faltungstheorem 5 5 Spiegelungsoperator 5 6 Faltung dualer Lp Funktionen ist stetig 5 7 Verallgemeinerte Young sche Ungleichung 6 Faltung als Integraloperator 7 Diskrete Faltung 7 1 Definition 7 2 Anwendungen 8 Distributionen 8 1 Faltung mit einer Funktion 8 2 Faltung zweier Distributionen 8 3 Algebraische Eigenschaften 8 4 Faltungstheorem 9 Topologische Gruppen 9 1 Faltung auf topologischen Gruppen 9 2 Die Faltungsalgebra endlicher Gruppen 10 Anwendung 11 Literatur 12 Einzelnachweise und Fussnoten 13 WeblinksDefinition BearbeitenFaltung fur Funktionen auf Rn Bearbeiten Die Faltung f g displaystyle f ast g nbsp zweier Funktionen f g R n C displaystyle f g colon mathbb R n to mathbb C nbsp ist definiert durch f g x R n f t g x t d t displaystyle f g x int limits mathbb R n f tau g x tau mathrm d tau nbsp Um die Definition moglichst allgemein zu halten schrankt man den Raum der zulassigen Funktionen zunachst nicht ein und fordert stattdessen dass das Integral fur fast alle Werte von x displaystyle x nbsp wohldefiniert ist Eine aquivalente Definition ergibt sich durch die Kommutativitat der Faltung Im Fall f g L 1 R n displaystyle f g in mathcal L 1 mathbb R n nbsp also fur zwei integrierbare Funktionen insbesondere bedeutet das dass das uneigentliche Betragsintegral endlich ist kann man zeigen dass diese Voraussetzung immer erfullt ist siehe Satz von Fubini 2 Faltung periodischer Funktionen Bearbeiten Fur periodische Funktionen f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp einer reellen Variablen mit Periode T gt 0 displaystyle T gt 0 nbsp definiert man die Faltung als f g t 1 T a a T f t g t t d t displaystyle f ast g t frac 1 T int limits a a T f tau g t tau mathrm d tau nbsp wobei sich die Integration uber ein beliebiges Intervall mit Periodenlange T displaystyle T nbsp erstreckt Es ist f g displaystyle f ast g nbsp wiederum eine periodische Funktion mit Periode T displaystyle T nbsp Faltung fur Funktionen auf Intervallen Bearbeiten Im Fall eines beschrankten Definitionsbereichs D displaystyle mathbb D nbsp setzt man f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp auf den gesamten Raum fort um die Faltung ausfuhren zu konnen Hierzu gibt es je nach Anwendung mehrere Ansatze Fortsetzung durch Null Man setzt die Funktionen per Definition ausserhalb des Definitionsbereiches durch die Nullfunktion fort f R n D 0 displaystyle f Big mathbb R n setminus mathbb D equiv 0 nbsp Periodische Fortsetzung Man setzt die Funktionen ausserhalb des Definitionsbereiches periodisch fort und verwendet die fur periodische Funktionen definierte Faltung Im Allgemeinen ist die Faltung fur derart fortgesetzte Funktionen nicht mehr wohldefiniert Eine oft auftretende Ausnahme bilden stetige Funktionen mit kompaktem Trager f C c D L 1 D displaystyle f in C c mathbb D cap mathcal L 1 mathbb D nbsp die durch Null zu einer integrierbaren Funktion in L 1 R n displaystyle mathcal L 1 mathbb R n nbsp fortsetzbar sind Bedeutung Bearbeiten nbsp Faltung der Rechteckfunktion mit sich selbst ergibt die Dreiecksfunktion Eine anschauliche Deutung der eindimensionalen Faltung ist die Gewichtung einer von der Zeit abhangigen Funktion mit einer anderen Der Funktionswert der Gewichtsfunktion f displaystyle f nbsp an einer Stelle t displaystyle tau nbsp gibt an wie stark der um t displaystyle tau nbsp zuruckliegende Wert der gewichteten Funktion also g t t displaystyle g t tau nbsp in den Wert der Ergebnisfunktion zum Zeitpunkt t displaystyle t nbsp eingeht Die Faltung ist ein geeignetes Modell zur Beschreibung zahlreicher physikalischer Vorgange Glattungskern Bearbeiten nbsp Faltung mit der Gauss Funktion Eine Methode eine Funktion f displaystyle f nbsp zu glatten besteht darin sie mit einem so genannten Glattungskern j displaystyle j nbsp zu falten Die entstehende Funktion F j f displaystyle F j f nbsp ist glatt unendlich oft stetig differenzierbar ihr Trager ist nur etwas grosser als der von f displaystyle f nbsp und die Abweichung in der L1 Norm lasst sich durch eine vorgegebene positive Konstante beschranken Ein d displaystyle d nbsp dimensionaler Glattungskern oder Mollifier ist eine unendlich oft stetig differenzierbare Funktion j R d R 0 displaystyle j colon mathbb R d to mathbb R geq 0 nbsp die nichtnegativ ist ihren Trager in der abgeschlossenen Einheitskugel B 0 1 displaystyle B 0 1 nbsp hat und das Integral 1 durch entsprechende Wahl einer Konstanten c displaystyle c nbsp besitzt Ein Beispiel ist der Glattungskern j x c exp 1 1 x 2 x lt 1 0 sonst displaystyle j x begin cases c cdot exp left frac 1 1 x 2 right amp x lt 1 0 amp text sonst end cases nbsp wobei c B 0 1 exp 1 1 x 2 d x 1 lt displaystyle c left int limits B 0 1 exp left frac 1 1 x 2 right dx right 1 lt infty nbsp eine Normierungskonstante ist Aus dieser Funktion kann man weitere Glattungskerne bilden indem man fur e 0 1 displaystyle e in 0 1 nbsp setzt j e x 1 e d j x e displaystyle j e x frac 1 e d cdot j left frac x e right nbsp wobei j e x 0 displaystyle j e x 0 nbsp fur x gt e displaystyle x gt e nbsp Die sich ergebenden Glattungskerne fur e 1 displaystyle e 1 nbsp und e 1 2 displaystyle e tfrac 1 2 nbsp sind im Folgenden dargestellt nbsp Glattungskerne j und j Beispiele BearbeitenRechteckfunktion Bearbeiten Sei f R R x 1 1 x 2 0 s o n s t displaystyle f colon mathbb R to mathbb R x mapsto begin cases 1 amp 1 leq x leq 2 0 amp mathrm sonst end cases nbsp Durch Faltung von f displaystyle f nbsp rot dargestellt mit dem Glattungskern j 1 2 displaystyle j 1 2 nbsp entsteht eine glatte Funktion F f j 1 2 displaystyle F f j 1 2 nbsp blau dargestellt mit kompaktem Trager die von f in der L1 Norm um etwa 0 4 abweicht d h R F t f t d t lt 0 4 displaystyle int limits mathbb R F t f t mathrm d t lt 0 4 nbsp nbsp Bei der Faltung mit j e displaystyle j e nbsp fur e kleiner 1 2 erhalt man glatte Funktionen die in der Integralnorm noch dichter bei f liegen Normalverteilung Bearbeiten Wird eine Normalverteilung mit dem Mittelwert m 1 displaystyle mu 1 nbsp und der Standardabweichung s 1 displaystyle sigma 1 nbsp gefaltet mit einer zweiten Normalverteilung mit den Parametern m 2 displaystyle mu 2 nbsp und s 2 displaystyle sigma 2 nbsp so ergibt sich wieder eine Normalverteilung mit dem Mittelwert m m 1 m 2 displaystyle mu mu 1 mu 2 nbsp und der Standardabweichung s s 1 2 s 2 2 displaystyle sigma sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 nbsp Beweis 1 2 p s 1 e 3 m 1 2 2 s 1 2 1 2 p s 2 e x 3 m 2 2 2 s 2 2 d 3 displaystyle int limits infty infty frac 1 sqrt 2 pi sigma 1 e frac mathbf xi mu 1 2 2 sigma 1 2 cdot frac 1 sqrt 2 pi sigma 2 e frac x mathbf xi mu 2 2 2 sigma 2 2 mathbf mathrm d xi nbsp 1 2 p s 1 s 2 e 3 2 m 1 2 2 3 m 1 2 s 1 2 3 2 x m 2 2 2 3 x m 2 2 s 2 2 d 3 displaystyle frac 1 2 pi sigma 1 sigma 2 int limits infty infty e frac mathbf xi 2 mu 1 2 2 mathbf xi mu 1 2 sigma 1 2 frac mathbf xi 2 x mu 2 2 2 mathbf xi x mu 2 2 sigma 2 2 mathbf mathrm d xi nbsp 1 2 p s 1 s 2 e m 1 2 2 s 1 2 x m 2 2 2 s 2 2 e 3 2 s 2 2 2 3 m 1 s 2 2 3 2 s 1 2 2 3 x m 2 s 1 2 2 s 1 2 s 2 2 d 3 displaystyle frac 1 2 pi sigma 1 sigma 2 e frac mu 1 2 2 sigma 1 2 frac x mu 2 2 2 sigma 2 2 int limits infty infty e frac mathbf xi 2 sigma 2 2 2 mathbf xi mu 1 sigma 2 2 mathbf xi 2 sigma 1 2 2 mathbf xi x mu 2 sigma 1 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 mathbf mathrm d xi nbsp 1 2 p s 1 s 2 e m 1 2 s 2 2 x m 2 2 s 1 2 2 s 1 2 s 2 2 e s 1 2 s 2 2 2 s 1 2 s 2 2 3 m 1 s 2 2 x m 2 s 1 2 s 1 2 s 2 2 2 m 1 s 2 2 x m 2 s 1 2 s 1 2 s 2 2 2 d 3 displaystyle frac 1 2 pi sigma 1 sigma 2 e frac mu 1 2 sigma 2 2 x mu 2 2 sigma 1 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 int limits infty infty e frac sigma 1 2 sigma 2 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 left left mathbf xi frac mu 1 sigma 2 2 x mu 2 sigma 1 2 sigma 1 2 sigma 2 2 right 2 left frac mu 1 sigma 2 2 x mu 2 sigma 1 2 sigma 1 2 sigma 2 2 right 2 right mathbf mathrm d xi nbsp 1 2 p s 1 s 2 e m 1 2 s 2 2 x m 2 2 s 1 2 m 1 s 2 2 x m 2 s 1 2 2 s 1 2 s 2 2 2 s 1 2 s 2 2 e 3 m 1 s 2 2 x m 2 s 1 2 s 1 2 s 2 2 2 2 s 1 2 s 2 2 s 1 2 s 2 2 d 3 displaystyle frac 1 2 pi sigma 1 sigma 2 e frac mu 1 2 sigma 2 2 x mu 2 2 sigma 1 2 frac left mu 1 sigma 2 2 x mu 2 sigma 1 2 right 2 sigma 1 2 sigma 2 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 int limits infty infty e frac left mathbf xi frac mu 1 sigma 2 2 x mu 2 sigma 1 2 sigma 1 2 sigma 2 2 right 2 2 frac sigma 1 2 sigma 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 mathbf mathrm d xi nbsp 1 2 p s 1 s 2 e m 1 2 s 2 4 m 1 2 s 1 2 s 2 2 x m 2 2 s 1 4 x m 2 2 s 1 2 s 2 2 m 1 2 s 2 4 x m 2 2 s 1 4 2 m 1 s 2 2 x m 2 s 1 2 2 s 1 2 s 2 2 s 1 2 s 2 2 2 p s 1 s 2 s 1 2 s 2 2 displaystyle frac 1 2 pi sigma 1 sigma 2 e frac cancel mu 1 2 sigma 2 4 mu 1 2 sigma 1 2 sigma 2 2 cancel x mu 2 2 sigma 1 4 x mu 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 left cancel mu 1 2 sigma 2 4 cancel x mu 2 2 sigma 1 4 2 mu 1 sigma 2 2 x mu 2 sigma 1 2 right 2 sigma 1 2 sigma 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 sqrt 2 pi frac sigma 1 sigma 2 sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 nbsp 1 2 p s 1 2 s 2 2 e m 1 2 x m 2 2 2 m 1 x m 2 2 s 1 2 s 2 2 displaystyle frac 1 sqrt 2 pi sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 e frac mu 1 2 x mu 2 2 2 mu 1 x mu 2 2 sigma 1 2 sigma 2 2 nbsp 1 2 p s 1 2 s 2 2 e x m 1 m 2 2 2 s 1 2 s 2 2 2 displaystyle underline underline frac 1 sqrt 2 pi sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 e frac left x mu 1 mu 2 right 2 2 sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 2 nbsp Damit lasst sich die Gausssche Fehleraddition Fehlerfortplanzungsgesetz begrunden Gegeben seien zwei Stabe mit fehlerbehafteten Langen L 1 1 0 03 m displaystyle L 1 left 1 pm 0 03 right mathrm m nbsp und L 2 2 0 04 m displaystyle L 2 left 2 pm 0 04 right mathrm m nbsp Will man nun wissen wie lang der zusammengesetzte Stab ist dann kann man die beiden Stabe als zufallsverteiltes Ensemble betrachten Das heisst die Messungen von Stab 1 und Stab 2 unterliegen jeweils einer Streuung welche der Normalverteilung folgt Es kann z B sein dass Stab 1 in Wirklichkeit 1 01 m displaystyle 1 01 mathrm m nbsp lang ist Dieses Ereignis tritt mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auf die man aus dem Streumass der Normalverteilung s 1 0 03 m displaystyle sigma 1 0 03 mathrm m nbsp um den Mittelwert m 1 1 m displaystyle mu 1 1 mathrm m nbsp ablesen kann Fur dieses Ereignis ist dann die Gesamtlange der beiden Stabe normalverteilt und zwar mit der Normalverteilung des 2 Stabes multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit dass der 1 Stab 1 01 m displaystyle 1 01 mathrm m nbsp lang ist Geht man dies fur alle Stablangen fur Stab 1 durch und addiert die Verteilungen des zusammengesetzten Stabes dann entspricht dies der im Beweis angegebenen Integration welche aquivalent zu einer Faltung ist Der zusammengesetzte Stab ist also auch normalverteilt und L 3 m 1 m 2 s 1 2 s 2 2 1 2 0 03 2 0 04 2 3 0 05 m displaystyle L 3 mu 1 mu 2 pm sqrt sigma 1 2 sigma 2 2 1 2 pm sqrt 0 03 2 0 04 2 left 3 pm 0 05 right mathrm m nbsp lang Eigenschaften der Faltung BearbeitenAlgebraische Eigenschaften Bearbeiten Die Faltung von L 1 R n displaystyle L 1 mathbb R n nbsp Funktionen erfullt zusammen mit der Addition fast alle Axiome eines kommutativen Rings mit Ausnahme dessen dass diese Struktur kein neutrales Element besitzt Man spricht scherzhaft auch von einem Rng weil das i fur Identitat fehlt Im Detail gelten also die folgenden Eigenschaften Kommutativitatf g g f displaystyle f ast g g ast f nbsp Assoziativitatf g h f g h displaystyle f ast g ast h f ast g ast h nbsp Distributivitatf g h f g f h displaystyle f ast g h f ast g f ast h nbsp Assoziativitat mit der skalaren Multiplikationa f g a f g f a g displaystyle a f ast g af ast g f ast ag nbsp Wobei a displaystyle a nbsp eine beliebige komplexe Zahl ist Ableitungsregel Bearbeiten D f g D f g f D g displaystyle mathrm D f ast g mathrm D f ast g f ast mathrm D g nbsp Dabei ist D f displaystyle mathrm D f nbsp die distributionelle Ableitung von f displaystyle f nbsp Falls f displaystyle f nbsp total differenzierbar ist so stimmen distributionelle Ableitung und totale Ableitung uberein Zwei interessante Beispiele dazu sind D f d x f D d x D f x displaystyle mathrm D f ast delta x f ast D delta x Df x nbsp wobei D d displaystyle D delta nbsp die Ableitung der Delta Distribution ist Die Ableitung lasst sich also als Faltungsoperator auffassen f 8 x x f t d t displaystyle textstyle f Theta x int infty x f t mathrm d t nbsp wobei 8 displaystyle Theta nbsp die Sprungfunktion ist ergibt eine Stammfunktion fur f displaystyle f nbsp Integration Bearbeiten Sind f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp integrierbare Funktionen so gilt R n f g x d x R n f x d x R n g x d x displaystyle int limits mathbb R n f g x dx left int limits mathbb R n f x dx right left int limits mathbb R n g x dx right nbsp Dies ist eine einfache Folgerung aus dem Satz von Fubini Faltungstheorem Bearbeiten Nach Fourier Transformation F f t 1 2 p n 2 R n f x e i t x d x f L 1 R n displaystyle mathcal F f t frac 1 left 2 pi right frac n 2 int limits mathbb R n f x e mathrm i t cdot x mathrm d x quad f in L 1 mathbb R n nbsp stellt sich die Faltung zweier Funktionen als Produkt der einzelnen Fouriertransformierten dar F f g 2 p n 2 F f F g f g L 1 R n displaystyle mathcal F f g 2 pi tfrac n 2 mathcal F f cdot mathcal F g quad f g in L 1 mathbb R n nbsp Ein ahnliches Theorem gilt auch fur die Laplacetransformation Die Umkehrung des Faltungssatzes besagt 3 F f F g 2 p n 2 F f g displaystyle mathcal F f mathcal F g 2 pi tfrac n 2 mathcal F f cdot g nbsp Dabei ist displaystyle cdot nbsp das punktweise Produkt der beiden Funktionen f g h displaystyle f g cdot h nbsp ist also gleichbedeutend mit f x g x h x displaystyle f x g x cdot h x nbsp an jeder Stelle x displaystyle x nbsp Spiegelungsoperator Bearbeiten Es sei S displaystyle S nbsp der Spiegelungsoperator mit S f t f t displaystyle Sf t f t nbsp fur alle t displaystyle t nbsp dann gilt S f g t R n f t g t t d t R n f t g t t d t S f S g t displaystyle Sf g t int limits mathbb R n f tau g t tau mathrm d tau int limits mathbb R n f tau g tau t mathrm d tau S f Sg t nbsp und S f S g t R n f t g t t d t S f g t displaystyle Sf Sg t int limits mathbb R n f tau g t tau mathrm d tau S f g t nbsp Faltung dualer Lp Funktionen ist stetig Bearbeiten Sei f L p R n displaystyle f in L p mathbb R n nbsp und g L q R n displaystyle g in L q mathbb R n nbsp mit 1 p q displaystyle 1 leq p q leq infty nbsp und 1 p 1 q 1 displaystyle tfrac 1 p tfrac 1 q 1 nbsp Dann ist die Faltung f g displaystyle f g nbsp eine beschrankte stetige Funktion auf R n displaystyle mathbb R n nbsp Ist p q displaystyle p neq infty neq q nbsp so verschwindet die Faltung im Unendlichen ist also eine C 0 displaystyle C 0 nbsp Funktion Diese Aussage ist ebenfalls richtig wenn f displaystyle f nbsp eine reelle Hardy Funktion ist und g displaystyle g nbsp in BMO liegt Verallgemeinerte Young sche Ungleichung Bearbeiten Aus der Holder schen Ungleichung folgt die verallgemeinerte Young sche Ungleichung f g L r f L p g L q displaystyle f g L r leq f L p g L q nbsp fur 1 p 1 q 1 1 r displaystyle tfrac 1 p tfrac 1 q 1 tfrac 1 r nbsp und p q r 1 displaystyle p q r geq 1 nbsp Faltung als Integraloperator BearbeitenSei h L 2 0 2 p displaystyle h in L 2 0 2 pi nbsp dann kann man die Faltung auch als Integraloperator mit dem Integralkern h displaystyle h nbsp auffassen Das heisst man kann die Faltung als Operator T h L 2 0 2 p L 2 0 2 p displaystyle T h colon L 2 0 2 pi to L 2 0 2 pi nbsp definiert durch T h f s 1 2 p 0 2 p f t h s t d t displaystyle T h f s frac 1 2 pi int limits 0 2 pi f t h s t mathrm d t nbsp auffassen Dies ist ein linearer und kompakter Operator der ausserdem normal ist Sein adjungierter Operator ist gegeben durch T h f s 1 2 p 0 2 p f t h t s d t displaystyle T h f s frac 1 2 pi int limits 0 2 pi f t overline h t s mathrm d t nbsp Ausserdem ist T h displaystyle T h nbsp ein Hilbert Schmidt Operator Diskrete Faltung Bearbeiten Hauptartikel Faltungsmatrix In der digitalen Signalverarbeitung und der digitalen Bildverarbeitung hat man es meist mit diskreten Funktionen zu tun die miteinander gefaltet werden sollen In diesem Fall tritt an die Stelle des Integrals eine Summe und man spricht von der zeitdiskreten Faltung Definition Bearbeiten Seien f g D C displaystyle f g colon D to mathbb C nbsp Funktionen mit dem diskreten Definitionsbereich D Z displaystyle D subseteq mathbb Z nbsp Dann ist die diskrete Faltung definiert durch f g n k D f k g n k displaystyle f g n sum k in D f k g n k nbsp Der Summationsbereich ist der gesamte Definitionsbereich D displaystyle D nbsp beider Funktionen Im Fall eines beschrankten Definitionsbereichs werden f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp meist durch Nullen fortgesetzt Ist der Definitionsbereich endlich so konnen die beiden Funktionen auch als Vektoren f C n f displaystyle vec f in mathbb C n f nbsp respektive g C n g displaystyle vec g in mathbb C n g nbsp verstanden werden Die Faltung ist dann gegeben als Matrix Vektor Produkt f g n G f displaystyle f g n mathbf G vec f nbsp mit der Matrix G g 0 0 0 0 g 0 0 0 g 0 0 0 0 g displaystyle mathbf G begin bmatrix vec g amp 0 amp 0 amp cdots amp 0 0 amp vec g amp 0 amp cdots amp 0 vdots amp 0 amp vec g amp cdots amp 0 vdots amp vdots amp vdots amp ddots amp vdots 0 amp 0 amp 0 amp cdots amp vec g end bmatrix nbsp mit G m n f displaystyle mathbf G in m times n f nbsp und m n f n g 1 displaystyle m n f n g 1 nbsp 4 Wenn man die Spalten von G displaystyle mathbf G nbsp unter und uber den g displaystyle vec g nbsp periodisch fortsetzt statt mit Nullen zu erganzen wird G displaystyle mathbf G nbsp zu einer zyklischen Matrix und man erhalt die zyklische Faltung Anwendungen Bearbeiten Das Produkt zweier Polynome f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp ist zum Beispiel die diskrete Faltung ihrer mit Nullen fortgesetzten Koeffizientenfolgen Die dabei auftretenden unendlichen Reihen haben stets nur endlich viele Summanden die ungleich Null sind Analog definiert man das Produkt zweier formaler Laurentreihen mit endlichem Hauptteil Ein in Bezug auf die Rechenleistung effizienter Algorithmus fur die Berechnung der diskreten Faltung ist die Schnelle Faltung die sich ihrerseits auf die Schnelle Fourier Transformation FFT zur effizienten Berechnung der diskreten Fourier Transformation stutzt Distributionen BearbeitenDie Faltung wurde von Laurent Schwartz der als Begrunder der Distributionentheorie gilt auf Distributionen erweitert 5 Faltung mit einer Funktion Bearbeiten Eine andere Verallgemeinerung ist die Faltung einer Distribution T displaystyle T nbsp mit einer Funktion f C c R n displaystyle varphi in C c infty mathbb R n nbsp Diese ist definiert durch T f x T t x f T f x displaystyle T varphi x T tau x varphi T varphi x cdot nbsp wobei t x displaystyle tau x nbsp ein Translations und Spiegelungsoperator ist welcher durch t x ϕ y ϕ x y displaystyle tau x phi y phi x y nbsp definiert ist Faltung zweier Distributionen Bearbeiten Seien u 1 displaystyle u 1 nbsp und u 2 displaystyle u 2 nbsp zwei Distributionen wobei eine einen kompakten Trager hat Dann ist fur alle f C c R n displaystyle varphi in C c infty mathbb R n nbsp die Faltung zwischen diesen Distributionen definiert durch u 1 u 2 f u 1 u 2 f displaystyle u 1 u 2 varphi u 1 u 2 varphi nbsp Eine weitergehende Aussage stellt sicher dass es eine eindeutige Distribution u D displaystyle u in mathcal D nbsp gibt mit u 1 u 2 f u f displaystyle u 1 u 2 varphi u varphi nbsp fur alle f C c R n displaystyle varphi in C c infty mathbb R n nbsp Algebraische Eigenschaften Bearbeiten Seien u 1 displaystyle u 1 nbsp u 2 displaystyle u 2 nbsp und u 3 displaystyle u 3 nbsp Distributionen dann gilt Kommutativitatu 1 u 2 u 2 u 1 displaystyle u 1 u 2 u 2 u 1 nbsp Distributivitatu 1 u 2 u 3 u 1 u 2 u 1 u 3 displaystyle u 1 u 2 u 3 u 1 u 2 u 1 u 3 nbsp Assoziativitat mit der skalaren Multiplikationa u 1 u 2 a u 1 u 2 u 1 a u 2 displaystyle a u 1 u 2 au 1 u 2 u 1 au 2 nbsp Wobei a displaystyle a nbsp eine beliebige komplexe Zahl ist Neutrales Element u 1 d u 1 displaystyle u 1 delta u 1 nbsp wobei d displaystyle delta nbsp die Delta Distribution ist Faltungstheorem Bearbeiten Mit F displaystyle mathcal F nbsp wird die unitare Fourier Transformation von Distributionen bezeichnet Sei nun u 1 S R n displaystyle u 1 in S mathbb R n nbsp eine temperierte Distribution und u 2 E R n displaystyle u 2 in mathcal E mathbb R n nbsp eine Distribution mit kompaktem Trager Dann ist u 1 u 2 S R n displaystyle u 1 u 2 in S mathbb R n nbsp und es gilt F u 1 u 2 2 p n 2 F u 1 F u 2 displaystyle mathcal F u 1 u 2 2 pi tfrac n 2 mathcal F u 1 cdot mathcal F u 2 nbsp Topologische Gruppen BearbeitenFaltung auf topologischen Gruppen Bearbeiten Die beiden Faltungsbegriffe konnen gemeinsam beschrieben und verallgemeinert werden durch einen allgemeinen Faltungsbegriff fur komplexwertige m integrierbare Funktionen auf einer geeigneten topologischen Gruppe G mit einem Mass m z B einer lokalkompakten hausdorffschen topologischen Gruppe mit einem Haar Mass f g x G f t g x t 1 d m t displaystyle f g x int limits G f t g xt 1 mathrm d m t nbsp Dieser Faltungsbegriff spielt eine zentrale Rolle in der Darstellungstheorie dieser Gruppen deren wichtigste Vertreter die Lie Gruppen bilden Die Algebra der integrierbaren Funktionen mit dem Faltungsprodukt ist fur kompakte Gruppen das Analogon zum Gruppenring einer endlichen Gruppe Weiterfuhrende Themen sind Satz von Peter Weyl Harmonische AnalyseDie Faltungsalgebra endlicher Gruppen Bearbeiten Fur eine endliche Gruppe G displaystyle G nbsp mit g ord G displaystyle g text ord G nbsp wird die Menge L 1 G f G C displaystyle L 1 G f colon G to mathbb C nbsp mit der Addition und der skalaren Multiplikation ein C displaystyle mathbb C nbsp Vektorraum isomorph zu C g displaystyle textstyle mathbb C g nbsp Mit der Faltung f h s t G f t h t 1 s displaystyle textstyle f h s sum t in G f t h t 1 s nbsp wird L 1 G displaystyle textstyle L 1 G nbsp dann zu einer Algebra genannt die Faltungsalgebra Die Faltungsalgebra besitzt eine Basis indiziert mit den Gruppenelementen d s s G displaystyle delta s s in G nbsp wobei d s t 1 falls t s 0 sonst displaystyle delta s t begin cases 1 text falls t s 0 text sonst end cases nbsp Mit der Faltung gilt d s d t d s t displaystyle delta s delta t delta st nbsp Wir definieren eine Abbildung zwischen L 1 G displaystyle L 1 G nbsp und C G displaystyle mathbb C G nbsp indem wir fur Basiselemente definieren d s e s displaystyle delta s mapsto e s nbsp und linear fortsetzen Diese Abbildung ist offensichtlich bijektiv Man erkennt an obiger Gleichung fur die Faltung zweier Basiselemente aus L 1 G displaystyle L 1 G nbsp dass die Multiplikation in L 1 G displaystyle L 1 G nbsp der in C G displaystyle mathbb C G nbsp entspricht Damit sind die Faltungsalgebra und die Gruppenalgebra als Algebren isomorph Mit der Involution f s f s 1 displaystyle textstyle f s overline f s 1 nbsp wird L 1 G displaystyle textstyle L 1 G nbsp zu einer displaystyle nbsp Algebra Es gilt d s d s 1 displaystyle delta s delta s 1 nbsp Eine Darstellung p V p displaystyle pi V pi nbsp einer Gruppe G displaystyle G nbsp setzt fort zu einem displaystyle nbsp Algebrenhomomorphismus p L 1 G End V p displaystyle pi colon L 1 G to text End V pi nbsp durch p d s p s displaystyle pi delta s pi s nbsp Da p displaystyle pi nbsp als displaystyle nbsp Algebrenhomomorphismus insbesondere multiplikativ ist erhalten wir p f h p f p h displaystyle pi f h pi f pi h nbsp Falls p displaystyle pi nbsp unitar ist gilt ausserdem p f p f displaystyle pi f pi f nbsp Die Definition einer unitaren Darstellung findet sich im Kapitel Eigenschaften der Faltung Dort wird auch gezeigt dass wir eine lineare Darstellung ohne Einschrankung als unitar annehmen konnen Im Rahmen der Faltungsalgebra kann man auf Gruppen eine Fouriertransformation durchfuhren In der Harmonischen Analyse wird gezeigt dass diese Definition mit der Definition der Fouriertransformation auf R displaystyle mathbb R nbsp konsistent ist Sei r G GL V r displaystyle rho colon G to text GL V rho nbsp eine Darstellung f L 1 G displaystyle f in L 1 G nbsp dann definiert man die Fouriertransformierte f r End V r displaystyle hat f rho in text End V rho nbsp durch die Formel f r s G f s r s displaystyle hat f rho sum s in G f s rho s nbsp Es gilt dann f g r f r g r displaystyle widehat f g rho hat f rho cdot hat g rho nbsp Anwendung BearbeitenIn der Bildbearbeitung und in der Bildverarbeitung wird die diskrete Faltung eingesetzt um entweder storende Einflusse wie Rauschen zu beheben oder Bildinformationen wie z B Kanten zu extrahieren Kantendetektion Dabei kommen der Aufgabenstellung angepasste Faltungsmatrizen zum Einsatz die als Operatorvorschrift fur den Glattungskern zu verstehen sind Bei einem linearen zeitinvarianten Ubertragungsglied ergibt sich die Antwort auf eine Anregung durch Faltung der Anregungsfunktion mit der Impulsantwort des Ubertragungsglieds Beispielsweise stellt die lineare Filterung eines elektronischen Signals die Faltung der Original Funktion mit der Impulsantwort dar Faltungen werden genutzt um spezielle Losungen bestimmter partieller Differentialgleichungen zu konstruieren Ist G displaystyle G nbsp die Fundamentallosung des partiellen Differentialoperators L displaystyle L nbsp so ist G f displaystyle G f nbsp eine Losung der partiellen Differentialgleichung L u f displaystyle Lu f nbsp Diffusions Prozesse lassen sich durch die Faltung beschreiben Wenn X displaystyle X nbsp und Y displaystyle Y nbsp zwei stochastisch unabhangige Zufallsvariablen mit den Wahrscheinlichkeitsdichten f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp sind dann ist die Dichte der Summe X Y displaystyle X Y nbsp gleich der Faltung f g displaystyle f g nbsp Siehe auch Faltung Stochastik In der Akustik Musik wird die Faltung unter Zuhilfenahme der FFT schnelle Fouriertransformation auch zur digitalen Erzeugung von Hall und Echos und zur Anpassung von Klangeigenschaften verwendet Dazu wird die Impulsantwort des Raumes dessen Klangcharakteristik man ubernehmen mochte mit dem Signal das man beeinflussen mochte gefaltet In der Ingenieurmathematik und der Signalverarbeitung werden Eingangssignale aussere Einflusse mit der Impulsantwort Reaktion des betrachteten Systems auf einen Diracimpuls als Signaleingang auch Gewichtsfunktion gefaltet um die Antwort eines LTI Systems auf beliebige Eingangssignale zu berechnen Die Impulsantwort ist nicht zu verwechseln mit der Sprungantwort Erstere beschreibt die Gesamtheit aus System und einem Dirac Impuls als Eingangs Testfunktion letztere die Gesamtheit aus System und einer Sprungfunktion als Eingangs Testfunktion Die Berechnungen finden meist nicht im Zeitbereich sondern im Frequenzbereich statt Dazu mussen sowohl vom Signal als auch von der das Systemverhalten beschreibenden Impulsantwort Spektralfunktionen im Frequenzbereich vorliegen oder ggf aus dem Zeitbereich per Fouriertransformation oder einseitiger Laplacetransformation dorthin transformiert werden Die entsprechende Spektralfunktion der Impulsantwort wird Frequenzgang oder Ubertragungsfunktion genannt In der numerischen Mathematik erhalt man durch Faltung der Boxfunktion N 0 t displaystyle N 0 t nbsp mit N k 1 t displaystyle N k 1 t nbsp die B Spline Basisfunktion N k t displaystyle N k t nbsp fur den Vektorraum der stuckweisen Polynome vom Grad k In der Computeralgebra kann die Faltung fur eine effiziente Berechnung der Multiplikation vielstelliger Zahlen eingesetzt werden da die Multiplikation im Wesentlichen eine Faltung mit nachfolgendem Ubertrag darstellt Die Komplexitat dieses Vorgehens ist mit O n log n displaystyle mathcal O n cdot log n nbsp nahe linear wahrend das Schulverfahren quadratischen Aufwand O n 2 displaystyle mathcal O n 2 nbsp hat wobei n displaystyle n nbsp die Zahl der Stellen ist Dies lohnt sich trotz des zusatzlichen Aufwands der hierbei fur die Fouriertransformation und deren Umkehrung erforderlich ist In der Hydrologie verwendet man die Faltung um den durch ein Niederschlags Abfluss Ereignis produzierten Abfluss in einem Einzugsgebiet bei vorgegebener Menge und Dauer des Niederschlages zu berechnen Dazu wird der sogenannte Unit Hydrograph Einheits Abflussganglinie die Abflussganglinie auf einen Einheitsniederschlag von vorgegebener Dauer mit der zeitlichen Funktion des Niederschlages gefaltet In der Reflexionsseismik wird eine seismische Spur als Faltung von Impedanzkontrasten der geologischen Schichtgrenzen und dem Ausgangssignal Wavelet betrachtet Der Vorgang zur Wiederherstellung der unverzerrten Schichtgrenzen im Seismogramm ist die Dekonvolution Literatur BearbeitenN Bourbaki Integration Springer Berlin u a 2004 ISBN 3 540 41129 1 Kosaku Yosida Functional Analysis Springer Verlag Berlin u a 1995 ISBN 3 540 58654 7 Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Ian Goodfellow Yoshua Bengio und Aaron Courville Deep Learning Hrsg MIT Press S 329 deeplearningbook org Allgemeiner kann auch f L p R n displaystyle f in mathcal L p mathbb R n nbsp fur ein p 1 displaystyle p in 1 infty nbsp und g L 1 R n displaystyle g in mathcal L 1 mathbb R n nbsp vorausgesetzt werden Vgl Herbert Amann Joachim Escher Analysis III 1 Auflage Birkhauser Verlag Basel Boston Berlin 2001 ISBN 3 7643 6613 3 Abschnitt 7 1 Beweis mittels Einsetzen der inversen Fouriertransformierten Z B wie in Fouriertransformation fur Fussganger Tilman Butz Ausgabe 7 Springer DE 2011 ISBN 978 3 8348 8295 0 S 53 Google Books 1 2 Vorlage Toter Link www dt e technik uni dortmund de dt e technik uni dortmund de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF Dirk Werner Funktionalanalysis 6 korrigierte Auflage Springer Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 540 72533 6 S 447 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Convolution Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktive Visualisierung der Faltung als Java Applet Interaktive Visualisierung der Faltung als Java Applet fur Diskrete Funktionen Onlinerechner fur Diskrete Konvolution Java Applet zur Visualisierung der Faltung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faltung Mathematik amp oldid 236917917