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Eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion oft kurz Dichtefunktion Wahrscheinlichkeitsdichte Verteilungsdichte oder nur Dichte genannt und mit WDF oder englisch PDF probability density function abgekurzt ist eine spezielle reellwertige Funktion in der Stochastik Dort dienen die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen zur Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsverteilungen mithilfe von Integralen sowie zur Untersuchung und Klassifikation von Wahrscheinlichkeitsverteilungen Die Wahrscheinlichkeit dass eine Zufallsvariable einen Wert zwischen a displaystyle a und b displaystyle b annimmt entspricht dem Inhalt der Flache S displaystyle S unter dem Graph der Wahrscheinlichkeits dichtefunktion f displaystyle f Im Gegensatz zu Wahrscheinlichkeiten konnen Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen auch Werte uber eins annehmen Die Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsverteilungen uber Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen beruht auf der Idee dass die Flache zwischen der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und der x Achse von einem Punkt a displaystyle a bis zu einem Punkt b displaystyle b der Wahrscheinlichkeit entspricht einen Wert zwischen a displaystyle a und b displaystyle b zu erhalten Nicht der Funktionswert der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion ist somit relevant sondern die Flache unter ihrem Funktionsgraphen also das Integral In einem allgemeineren Kontext handelt es sich bei Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen um Dichtefunktionen im Sinne der Masstheorie bezuglich des Lebesgue Masses Wahrend im diskreten Fall Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen durch Aufsummieren der Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Elementarereignisse berechnet werden konnen ein idealer Wurfel zeigt beispielsweise jede Zahl mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 6 displaystyle tfrac 1 6 gilt dies nicht mehr fur den stetigen Fall Beispielsweise sind zwei Menschen kaum exakt gleich gross sondern nur bis auf Haaresbreite oder weniger In solchen Fallen sind Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen nutzlich Mit Hilfe dieser Funktionen lasst sich die Wahrscheinlichkeit fur ein beliebiges Intervall beispielsweise eine Korpergrosse zwischen 1 80 m und 1 81 m bestimmen obwohl unendlich viele Werte in diesem Intervall liegen von denen jeder einzelne die Wahrscheinlichkeit 0 displaystyle 0 hat Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Zur Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsmassen 1 2 Aus Wahrscheinlichkeitsmassen abgeleitet 2 Beispiele 3 Bemerkungen zur Definition 4 Existenz und Eindeutigkeit 4 1 Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4 2 Aus einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion abgeleitet 5 Berechnung von Wahrscheinlichkeiten 5 1 Grundlage 5 2 Beispiel Zeit zwischen Anrufen in einem Callcenter 6 Eigenschaften 6 1 Zusammenhang von Verteilungsfunktion und Dichtefunktion 6 2 Dichten auf Teilintervallen 6 3 Nichtlineare Transformation 6 4 Faltung und Summe von Zufallsvariablen 7 Bestimmung von Kennzahlen durch Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen 7 1 Modus 7 2 Median 7 3 Erwartungswert 7 4 Varianz und Standardabweichung 7 5 Hohere Momente Schiefe und Wolbung 7 6 Beispiel 8 Weitere Beispiele 9 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 10 Schatzung einer Wahrscheinlichkeitsdichte anhand diskreter Daten 10 1 Grenzubergang 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenWahrscheinlichkeitsdichten konnen auf zwei Arten definiert werden einmal als Funktion aus der sich eine Wahrscheinlichkeitsverteilung konstruieren lasst das andere Mal als Funktion die aus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung abgeleitet wird Der Unterschied ist also die Richtung der Herangehensweise Zur Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsmassen Bearbeiten Gegeben sei eine reelle Funktion f R R displaystyle f colon mathbb R to mathbb R nbsp fur die gilt f displaystyle f nbsp ist nichtnegativ das heisst f x 0 displaystyle f x geq 0 nbsp fur alle x R displaystyle x in mathbb R nbsp f displaystyle f nbsp ist integrierbar f displaystyle f nbsp ist normiert in dem Sinne dass f x d x 1 displaystyle int infty infty f x mathrm d x 1 nbsp dd Dann heisst f displaystyle f nbsp eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und definiert durch P a b a b f x d x displaystyle P a b int a b f x mathrm d x nbsp eine Wahrscheinlichkeitsverteilung auf den reellen Zahlen Aus Wahrscheinlichkeitsmassen abgeleitet Bearbeiten Gegeben sei eine Wahrscheinlichkeitsverteilung P displaystyle P nbsp oder eine reellwertige Zufallsvariable X displaystyle X nbsp Existiert eine reelle Funktion f displaystyle f nbsp sodass fur alle a R displaystyle a in mathbb R nbsp P a a f x d x displaystyle P infty a int infty a f x mathrm d x nbsp bzw P X a a f x d x displaystyle P X leq a int infty a f x mathrm d x nbsp gilt so heisst f displaystyle f nbsp die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion von P displaystyle P nbsp bzw von X displaystyle X nbsp Beispiele Bearbeiten nbsp Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen der Exponentialverteilung fur verschiedene Parameter Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung die uber eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion definiert werden kann ist die Exponentialverteilung Sie besitzt die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f l x l e l x x 0 0 x lt 0 displaystyle f lambda x begin cases displaystyle lambda mathrm e lambda x amp x geq 0 0 amp x lt 0 end cases nbsp Hierbei ist l gt 0 displaystyle lambda gt 0 nbsp ein reeller Parameter Insbesondere uberschreitet die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion fur Parameter l gt 1 displaystyle lambda gt 1 nbsp an der Stelle x 0 displaystyle x 0 nbsp den Funktionswert 1 displaystyle 1 nbsp wie in der Einleitung beschrieben Dass es sich bei f l x displaystyle f lambda x nbsp wirklich um eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion handelt folgt aus den elementaren Integrationsregeln fur die Exponentialfunktion Positivitat und Integrierbarkeit der Exponentialfunktion sind klar Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung aus der eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion abgeleitet werden kann ist die stetige Gleichverteilung auf dem Intervall 0 1 displaystyle 0 1 nbsp Sie ist definiert durch P a b b a displaystyle P a b b a nbsp fur a b displaystyle a leq b nbsp und a b 0 1 displaystyle a b in 0 1 nbsp Ausserhalb des Intervalls erhalten alle Ereignisse die Wahrscheinlichkeit null Gesucht ist nun eine Funktion f displaystyle f nbsp fur die a b f x d x P a b b a displaystyle int a b f x mathrm d x P a b b a nbsp gilt falls a b 0 1 displaystyle a b in 0 1 nbsp Die Funktion f x 1 displaystyle f x 1 nbsp erfullt dies Sie wird dann ausserhalb des Intervalles 0 1 displaystyle 0 1 nbsp durch die Null fortgesetzt um problemlos uber beliebige Teilmengen der reellen Zahlen integrieren zu konnen Eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der stetigen Gleichverteilung ware somit f x 1 falls x 0 1 0 sonst displaystyle f x begin cases displaystyle 1 amp text falls x in 0 1 0 amp text sonst end cases nbsp Ebenso ware die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f x 1 falls x 0 1 0 sonst displaystyle f x begin cases displaystyle 1 amp text falls x in 0 1 0 amp text sonst end cases nbsp moglich da sich beide nur auf einer Lebesgue Nullmenge unterscheiden und beide den Anforderungen genugen Man konnte beliebig viele Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen allein durch Abwandlung des Wertes an einem Punkt erzeugen Faktisch andert dies nichts an den Eigenschaft der Funktion Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion zu sein da das Integral diese kleinen Modifikationen ignoriert Weitere Beispiele fur Wahrscheinlichkeitsdichten sind in der Liste univariater Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu finden Bemerkungen zur Definition BearbeitenStreng genommen handelt es sich bei dem Integral in der Definition um ein Lebesgue Integral bezuglich des Lebesgue Masses l displaystyle lambda nbsp und es musste dementsprechend als d l x displaystyle mathrm d lambda x nbsp geschrieben werden In den meisten Fallen ist das herkommliche Riemann Integral aber ausreichend weshalb hier d x displaystyle mathrm d x nbsp geschrieben wird Nachteil des Riemann Integrals auf struktureller Ebene ist dass es sich nicht wie das Lebesgue Integral in einen allgemeinen masstheoretischen Rahmen einbetten lasst Fur Details zur Beziehung von Lebesgue und Riemann Integral siehe Riemann und Lebesgue Integral Manche Autoren unterscheiden die beiden obigen Herangehensweisen auch namentlich So wird die Funktion die zur Konstruktion von Wahrscheinlichkeitsverteilungen verwendet wird dann Wahrscheinlichkeitsdichte genannt die aus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung abgeleitete Funktion hingegen Verteilungsdichte 1 Existenz und Eindeutigkeit BearbeitenKonstruktion von Wahrscheinlichkeitsverteilungen Bearbeiten Das in der Definition beschriebene P displaystyle P nbsp liefert wirklich eine Wahrscheinlichkeitsverteilung Denn aus der Normiertheit folgt P R 1 displaystyle P mathbb R 1 nbsp Dass die Wahrscheinlichkeiten alle positiv sind folgt aus der Positivitat der Funktion Die s Additivitat folgt aus dem Satz von der majorisierten Konvergenz mit der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion als Majorante und der Funktionenfolge f n i 1 n f x A i displaystyle f n sum i 1 n f chi A i nbsp mit paarweise disjunkten Mengen A i displaystyle A i nbsp Hierbei bezeichnet x A displaystyle chi A nbsp die charakteristische Funktion auf der Menge A displaystyle A nbsp Dass die Wahrscheinlichkeitsverteilung eindeutig ist folgt aus dem Masseindeutigkeitssatz und der Schnittstabilitat des Erzeugers der Borelschen s Algebra hier das Mengensystem der abgeschlossenen Intervalle Aus einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion abgeleitet Bearbeiten Die zentrale Aussage uber die Existenz einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion zu einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeitsverteilung ist der Satz von Radon Nikodym Die Wahrscheinlichkeitsverteilung P displaystyle P nbsp besitzt genau dann eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion wenn sie absolut stetig bezuglich des Lebesgue Masses l displaystyle lambda nbsp ist Das bedeutet dass aus l A 0 displaystyle lambda A 0 nbsp immer P A 0 displaystyle P A 0 nbsp folgen muss Es kann durchaus mehr als eine solche Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion existieren aber diese unterscheiden sich nur auf einer Menge vom Lebesgue Mass 0 voneinander sind also fast uberall identisch Somit konnen diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen keine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion besitzen denn fur sie gilt immer P k gt 0 displaystyle P k gt 0 nbsp fur ein passendes Element k R displaystyle k in mathbb R nbsp Solche Punktmengen besitzen aber immer das Lebesgue Mass 0 somit sind diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen nicht absolut stetig bezuglich des Lebesgue Masses Berechnung von Wahrscheinlichkeiten BearbeitenGrundlage Bearbeiten Die Wahrscheinlichkeit fur ein Intervall lasst sich mit der Wahrscheinlichkeitsdichte f displaystyle f nbsp berechnen als P X a b a b f x d x displaystyle P X in a b int a b f x mathrm d x nbsp Diese Formel gilt ebenso fur die Intervalle a b displaystyle a b nbsp a b displaystyle a b nbsp und a b displaystyle a b nbsp denn es liegt in der Natur stetiger Zufallsvariablen dass die Wahrscheinlichkeit fur das Annehmen eines konkreten Wertes 0 displaystyle 0 nbsp ist Formal ausgedruckt gilt x R P X x 0 displaystyle forall x in mathbb R colon P X x 0 nbsp P a X b P a lt X b P a X lt b P a lt X lt b displaystyle P a leq X leq b P a lt X leq b P a leq X lt b P a lt X lt b nbsp Fur komplexere Mengen kann die Wahrscheinlichkeit analog durch Integrieren uber Teilintervalle ermittelt werden Allgemein erhalt die Wahrscheinlichkeit die Form P X A A f x d x displaystyle P X in A int A f x mathrm d x nbsp Hilfreich ist oft die s Additivitat der Wahrscheinlichkeitsverteilung Das bedeutet Sind A 1 A 2 A 3 displaystyle A 1 A 2 A 3 dotsc nbsp paarweise disjunkte Intervalle und ist A i 1 A i displaystyle A bigcup i 1 infty A i nbsp die Vereinigung all dieser Intervalle so gilt P A P i 1 A i i 1 a i b i f x d x displaystyle P A P left bigcup i 1 infty A i right sum i 1 infty int a i b i f x mathrm d x nbsp Dabei sind die Intervalle von der Form A i a i b i displaystyle A i a i b i nbsp Dies gilt auch fur endlich viele Intervalle Ist somit die Wahrscheinlichkeit von disjunkten Intervallen zu berechnen so kann man entsprechend zuerst die Wahrscheinlichkeit jedes einzelnen Intervalles berechnen und diese Wahrscheinlichkeiten dann aufsummieren Beispiel Zeit zwischen Anrufen in einem Callcenter Bearbeiten Die Zeit zwischen zwei Anrufen in einem Callcenter ist erfahrungsgemass ungefahr exponentialverteilt zu einem Parameter l displaystyle lambda nbsp und besitzt demnach die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f l x l e l x x 0 0 x lt 0 displaystyle f lambda x begin cases displaystyle lambda mathrm e lambda x amp x geq 0 0 amp x lt 0 end cases nbsp vergleiche auch den Abschnitt Beispiele und den Artikel Poisson Prozess Dabei ist die x Achse mit einer beliebigen Zeiteinheit versehen Stunden Minuten Sekunden Der Parameter l displaystyle lambda nbsp entspricht dann der mittleren Anzahl von Anrufen pro Zeiteinheit Die Wahrscheinlichkeit dass der nachste Anruf ein bis zwei Zeiteinheiten nach dem vorangegangenen eintritt ist dann P X 1 2 1 2 l e l x d x e l x 1 2 e 2 l e l displaystyle P X in 1 2 int 1 2 lambda mathrm e lambda x mathrm d x left mathrm e lambda x right 1 2 mathrm e 2 lambda mathrm e lambda nbsp Angenommen eine Servicekraft im Callcenter benotigt funf Zeiteinheiten fur eine Pause Die Wahrscheinlichkeit dass sie keinen Anruf verpasst ist gleich der Wahrscheinlichkeit dass der nachste Anruf zum Zeitpunkt funf oder spater eingeht Es ist damit P X 5 1 P X 5 1 0 5 l e l x d x 1 e l x 0 5 1 e 5 l 1 e 5 l displaystyle P X geq 5 1 P X leq 5 1 int 0 5 lambda mathrm e lambda x mathrm d x 1 left mathrm e lambda x right 0 5 1 left mathrm e 5 lambda 1 right mathrm e 5 lambda nbsp Eigenschaften BearbeitenZusammenhang von Verteilungsfunktion und Dichtefunktion Bearbeiten nbsp Wahrscheinlichkeitsdichte der Lognormalverteilung mit m 0 displaystyle mu 0 nbsp nbsp Kumulative Verteilungsfunktion der Lognormalverteilung mit m 0 displaystyle mu 0 nbsp Die Verteilungsfunktion einer Zufallsvariablen X displaystyle X nbsp oder einer Wahrscheinlichkeitsverteilung P displaystyle P nbsp mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f X displaystyle f X nbsp beziehungsweise f P displaystyle f P nbsp wird als Integral uber die Dichtefunktion gebildet F X x x f X t d t displaystyle F X x int infty x f X t mathrm d t nbsp F P x x f P t d t displaystyle F P x int infty x f P t mathrm d t nbsp Dies folgt direkt aus der Definition der Verteilungsfunktion Die Verteilungsfunktionen von Zufallsvariablen oder Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion sind somit immer stetig Wenn die Verteilungsfunktion F displaystyle F nbsp differenzierbar ist ist ihre Ableitung eine Dichtefunktion der Verteilung F x d F x d x f x displaystyle F prime x frac mathrm d F x mathrm d x f x nbsp Dieser Zusammenhang gilt auch dann noch wenn F displaystyle F nbsp stetig ist und es hochstens abzahlbar viele Stellen x R displaystyle x in mathbb R nbsp gibt an denen F displaystyle F nbsp nicht differenzierbar ist welche Werte man an diesen Stellen fur f x displaystyle f x nbsp verwendet ist unerheblich Allgemein existiert eine Dichtefunktion genau dann wenn die Verteilungsfunktion F displaystyle F nbsp absolut stetig ist Diese Bedingung impliziert unter anderem dass F displaystyle F nbsp stetig ist und fast uberall eine Ableitung besitzt die mit der Dichte ubereinstimmt Es ist jedoch zu beachten dass es Verteilungen wie die Cantor Verteilung gibt die eine stetige fast uberall differenzierbare Verteilungsfunktion besitzen aber dennoch keine Wahrscheinlichkeitsdichte Fast uberall differenzierbar sind Verteilungsfunktionen immer aber die entsprechende Ableitung erfasst generell nur den absolutstetigen Anteil der Verteilung Dichten auf Teilintervallen Bearbeiten Die Wahrscheinlichkeitsdichte einer Zufallsvariablen X displaystyle X nbsp die nur Werte in einem Teilintervall I displaystyle I nbsp der reellen Zahlen annimmt kann so gewahlt werden dass sie ausserhalb des Intervalls den Wert 0 displaystyle 0 nbsp hat Ein Beispiel ist die Exponentialverteilung mit I 0 displaystyle I 0 infty nbsp Alternativ kann die Wahrscheinlichkeitsdichte als eine Funktion f I R displaystyle f colon I to mathbb R nbsp betrachtet werden d h als eine Dichte der Verteilung auf I displaystyle I nbsp bezuglich des Lebesgue Masses auf I displaystyle I nbsp Nichtlineare Transformation Bearbeiten Auch im Falle einer nichtlinearen Transformation Y g X displaystyle Y g X nbsp gilt fur den Erwartungswert E Y displaystyle E Y nbsp der Zufallsgrosse Y displaystyle Y nbsp E Y E g X g x f x d x displaystyle operatorname E Y operatorname E g X int infty infty g x f x mathrm d x nbsp Eine Berechnung der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion von Y displaystyle Y nbsp selbst ist also gar nicht notig Faltung und Summe von Zufallsvariablen Bearbeiten Fur Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen kann die Faltung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen auf die Faltung von Funktionen der entsprechenden Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen zuruckgefuhrt werden Sind P Q displaystyle P Q nbsp Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen f P displaystyle f P nbsp und f Q displaystyle f Q nbsp so ist f P Q f P f Q displaystyle f P Q f P f Q nbsp Hierbei bezeichnet P Q displaystyle P Q nbsp die Faltung von P displaystyle P nbsp und Q displaystyle Q nbsp und f g displaystyle f g nbsp die Faltung der Funktionen f displaystyle f nbsp und g displaystyle g nbsp Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Faltung zweier Wahrscheinlichkeitsverteilungen ist somit genau die Faltung der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen der Wahrscheinlichkeitsverteilungen Diese Eigenschaft ubertragt sich direkt auf die Summe von stochastisch unabhangigen Zufallsvariablen Sind zwei stochastisch unabhangige Zufallsvariablen X Y displaystyle X Y nbsp mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen f X displaystyle f X nbsp und f Y displaystyle f Y nbsp gegeben so ist f X Y f X f Y displaystyle f X Y f X f Y nbsp Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Summe ist somit die Faltung der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen der einzelnen Zufallsvariablen Bestimmung von Kennzahlen durch Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen BearbeitenViele der typischen Kennzahlen einer Zufallsvariablen beziehungsweise einer Wahrscheinlichkeitsverteilung lassen sich bei Existenz der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen direkt aus dieser herleiten Modus Bearbeiten Der Modus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung bzw Zufallsvariablen wird direkt uber die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion definiert Ein x mod R displaystyle x text mod in mathbb R nbsp heisst ein Modus wenn die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f displaystyle f nbsp an der Stelle x mod displaystyle x text mod nbsp ein lokales Maximum besitzt 2 Das bedeutet es ist f x f x mod displaystyle f x leq f x text mod nbsp fur alle x x mod e x mod e displaystyle x in x text mod varepsilon x text mod varepsilon nbsp fur ein e gt 0 displaystyle varepsilon gt 0 nbsp Selbstverstandlich kann eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion auch zwei oder mehrere lokale Maxima besitzen bimodale Verteilungen und multimodale Verteilungen Im Falle der Gleichverteilung im obigen Beispielabschnitt besitzt die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion sogar unendlich viele lokale Maxima Median Bearbeiten Der Median wird gewohnlicherweise uber die Verteilungsfunktion oder spezieller uber die Quantilfunktion definiert Existiert eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion so ist ein Median gegeben durch dasjenige x med displaystyle x text med nbsp fur das x med f x d x 1 2 displaystyle int infty x text med f x mathrm d x frac 1 2 nbsp und x med f x d x 1 2 displaystyle int x text med infty f x mathrm d x frac 1 2 nbsp gilt Aufgrund der Stetigkeit der zugehorigen Verteilungsfunktion existiert in diesem Fall x med displaystyle x text med nbsp immer ist aber im Allgemeinen nicht eindeutig Erwartungswert Bearbeiten Der Erwartungswert einer Zufallsvariable X displaystyle X nbsp mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f X displaystyle f X nbsp ist gegeben durch E X x f X x d x displaystyle operatorname E X int infty infty xf X x mathrm d x nbsp falls das Integral existiert Varianz und Standardabweichung Bearbeiten Ist eine Zufallsvariable X displaystyle X nbsp mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f X displaystyle f X nbsp gegeben und bezeichnet m E X displaystyle mu operatorname E X nbsp den Erwartungswert der Zufallsvariablen so ist die Varianz der Zufallsvariablen gegeben durch Var X E X m 2 x m 2 f X x d x displaystyle operatorname Var X operatorname E left X mu 2 right int infty infty x mu 2 f X x mathrm d x nbsp Alternativ gilt auch nach dem Verschiebungssatz Var X E X 2 E X 2 x 2 f X x d x m 2 displaystyle operatorname Var X operatorname E X 2 operatorname E X 2 int infty infty x 2 f X x mathrm d x mu 2 nbsp Auch hier gelten die Aussagen wieder nur wenn alle vorkommenden Integrale existieren Die Standardabweichung lasst sich dann direkt als die Wurzel aus der Varianz berechnen Hohere Momente Schiefe und Wolbung Bearbeiten Mittels der oben angegebenen Vorschrift fur nichtlineare Transformationen lassen sich auch hohere Momente direkt berechnen So gilt fur das k te Moment einer Zufallsvariablen mit Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f X displaystyle f X nbsp m k x k f X x d x displaystyle m k int infty infty x k f X x mathrm d x nbsp und fur das k te absolute Moment M k x k f X x d x displaystyle M k int infty infty x k f X x mathrm d x nbsp Bezeichnet m displaystyle mu nbsp den Erwartungswert von X displaystyle X nbsp so ergibt sich fur die zentralen Momente m k x m k f X x d x displaystyle mu k int infty infty x mu k f X x mathrm d x nbsp und die absoluten zentralen Momente m k x m k f X x d x displaystyle overline mu k int infty infty x mu k f X x mathrm d x nbsp Uber die zentralen Momente konnen die Schiefe und die Wolbung der Verteilung direkt bestimmt werden siehe die entsprechenden Hauptartikel Beispiel Bearbeiten Gegeben sei wieder die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Exponentialverteilung zum Parameter l gt 0 displaystyle lambda gt 0 nbsp also f l x l e l x x 0 0 x lt 0 displaystyle f lambda x begin cases displaystyle lambda mathrm e lambda x amp x geq 0 0 amp x lt 0 end cases nbsp Ein Modus der Exponentialverteilung ist immer x mod 0 displaystyle x text mod 0 nbsp Denn auf dem Intervall 0 displaystyle infty 0 nbsp ist die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion konstant gleich null und auf dem Intervall 0 displaystyle 0 infty nbsp ist sie streng monoton fallend somit ist an der Stelle 0 ein lokales Maximum Aus der Monotonie folgt dann auch direkt dass es sich um das einzige lokale Maximum handelt der Modus ist also eindeutig bestimmt Zur Bestimmung des Medians bildet man da die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion links der Null verschwindet 0 c l e l x d x e l x 0 c e l c 1 1 2 displaystyle int 0 c lambda mathrm e lambda x mathrm d x left mathrm e lambda x right 0 c mathrm e lambda c 1 stackrel frac 1 2 nbsp Durch kurze Rechnung erhalt man c ln 2 l displaystyle c frac ln 2 lambda nbsp Dieses c displaystyle c nbsp erfullt auch die zweite der beiden Gleichungen im obigen Abschnitt Median und ist somit ein Median Fur den Erwartungswert erhalt man unter Zuhilfenahme der partiellen Integration E X 0 x l e l x d x x e l x 0 0 e l x d x 1 l e l x 0 1 l displaystyle operatorname E X int 0 infty x lambda mathrm e lambda x mathrm d x left xe lambda x right 0 infty int 0 infty e lambda x mathrm d x left tfrac 1 lambda e lambda x right 0 infty frac 1 lambda nbsp Analog lasst sich durch zweimaliges Anwenden der partiellen Integration die Varianz bestimmen Weitere Beispiele BearbeitenDurch f x 3 x 2 displaystyle f x 3x 2 nbsp fur x 0 1 displaystyle x in 0 1 nbsp sowie f x 0 displaystyle f x 0 nbsp fur x lt 0 displaystyle x lt 0 nbsp und f x 0 displaystyle f x 0 nbsp fur x gt 1 displaystyle x gt 1 nbsp ist eine Dichtefunktion f R R displaystyle f colon mathbb R to mathbb R nbsp gegeben denn f displaystyle f nbsp ist auf ganz R displaystyle mathbb R nbsp nichtnegativ und es gilt f x d x 0 1 3 x 2 d x 1 displaystyle int infty infty f x mathrm d x int 0 1 3x 2 mathrm d x 1 nbsp Fur x 0 1 displaystyle x in 0 1 nbsp gilt F x x f t d t 0 x 3 t 2 d t x 3 displaystyle F x int infty x f t mathrm d t int 0 x 3t 2 mathrm d t x 3 nbsp Die Verteilungsfunktion lasst sich schreiben als F X x 0 falls x lt 0 x 3 falls 0 x 1 1 falls x gt 1 displaystyle F X x begin cases 0 amp text falls x lt 0 x 3 amp text falls 0 leq x leq 1 1 amp text falls x gt 1 end cases nbsp Ist X displaystyle X nbsp eine Zufallsvariable mit der Dichte f displaystyle f nbsp so folgt daher beispielsweise P X 1 2 F 1 2 1 8 displaystyle P left X leq tfrac 1 2 right F left tfrac 1 2 right tfrac 1 8 nbsp Fur den Erwartungswert von X displaystyle X nbsp ergibt sich E X x f x d x 0 1 3 x 3 d x 3 4 displaystyle operatorname E X int infty infty xf x mathrm d x int 0 1 3x 3 mathrm d x frac 3 4 nbsp Mehrdimensionale Zufallsvariablen BearbeitenWahrscheinlichkeitsdichten kann man auch fur mehrdimensionale Zufallsvariablen also fur Zufallsvektoren definieren Ist X displaystyle X nbsp eine R n displaystyle mathbb R n nbsp wertige Zufallsvariable so heisst eine Funktion f R n 0 displaystyle f colon mathbb R n to 0 infty nbsp Wahrscheinlichkeitsdichte bezuglich des Lebesgue Masses der Zufallsvariablen X displaystyle X nbsp falls gilt P X A A f x d n x displaystyle P X in A int A f x mathrm d n x nbsp fur alle Borelmengen A B R n displaystyle A in mathcal B mathbb R n nbsp Speziell folgt dann fur n displaystyle n nbsp dimensionale Intervalle I a 1 b 1 a n b n displaystyle I a 1 b 1 times dotsb times a n b n nbsp mit reellen Zahlen a 1 lt b 1 a n lt b n displaystyle a 1 lt b 1 dotsc a n lt b n nbsp P X I a n b n a 1 b 1 f x 1 x n d x 1 d x n displaystyle P X in I int a n b n dotsi int a 1 b 1 f x 1 dotsc x n mathrm d x 1 dotso mathrm d x n nbsp Der Begriff der Verteilungsfunktion lasst sich ebenfalls auf mehrdimensionale Zufallsvariablen erweitern Hier ist in der Notation F x P X x displaystyle F x P X leq x nbsp das x displaystyle x nbsp ein Vektor und das displaystyle leq nbsp Zeichen komponentenweise zu lesen F displaystyle F nbsp ist also hierbei eine Abbildung von R n displaystyle mathbb R n nbsp in das Intervall 0 1 und es gilt F x 1 x n x n x 1 f t 1 t n d t 1 d t n displaystyle F x 1 dotsc x n int infty x n dotsi int infty x 1 f t 1 dotsc t n mathrm d t 1 dotso mathrm d t n nbsp Wenn F displaystyle F nbsp n mal stetig differenzierbar ist erhalt man eine Wahrscheinlichkeitsdichte durch partielle Differentiation f x 1 x 2 x n n F x 1 x 2 x n x 1 x n displaystyle f x 1 x 2 dotsc x n frac partial n F x 1 x 2 dotsc x n partial x 1 dotso partial x n nbsp Die Dichten f i displaystyle f i nbsp der Komponentenvariablen X i displaystyle X i nbsp lassen sich als Dichten der Randverteilungen durch Integration uber die ubrigen Variablen berechnen Des Weiteren gilt Ist X X 1 X n displaystyle X X 1 dotsc X n nbsp eine R n displaystyle mathbb R n nbsp wertige Zufallsvariable mit Dichte so sind aquivalent X displaystyle X nbsp besitzt eine Dichte der Form f x 1 x n f 1 x 1 f n x n displaystyle f x 1 dotsc x n f 1 x 1 cdot ldots cdot f n x n nbsp wobei f i displaystyle f i nbsp die reelle Wahrscheinlichkeitsdichte von X i displaystyle X i nbsp ist Die Zufallsvariablen X 1 X n displaystyle X 1 dotsc X n nbsp sind unabhangig Schatzung einer Wahrscheinlichkeitsdichte anhand diskreter Daten Bearbeiten nbsp HaufigkeitsdichteDiskret erfasste aber eigentlich stetige Daten beispielsweise die Korpergrosse in Zentimetern konnen als Haufigkeitsdichte reprasentiert werden Das so erhaltene Histogramm ist eine stuckweise konstante Schatzung der Dichtefunktion Alternativ kann beispielsweise mit sogenannten Kerndichteschatzern die Dichtefunktion durch eine stetige Funktion geschatzt werden Der dazu verwendete Kern sollte dem erwarteten Messfehler entsprechen Grenzubergang Bearbeiten Es sei X a displaystyle X a nbsp eine approximierende Zufallsvariable mit den Auspragungen x i displaystyle x i nbsp und den Wahrscheinlichkeiten p i displaystyle p i nbsp Der Grenzubergang von einer approximierenden diskreten Zufallsvariable X a displaystyle X a nbsp zu einer stetigen Zufallsvariable X displaystyle X nbsp kann durch ein Wahrscheinlichkeitshistogramm modelliert werden Dazu unterteilt man den Wertebereich der Zufallsvariable X displaystyle X nbsp in gleich grosse Intervalle c i 1 c i displaystyle c i 1 c i nbsp Diese Intervalle mit der Lange D x i displaystyle Delta x i nbsp und den entsprechenden Klassenmitten x i displaystyle x i nbsp dienen der Approximation der Dichtefunktion durch das Wahrscheinlichkeitshistogramm das aus Rechtecken mit der Flache p i f x i D x i displaystyle p i f x i Delta x i nbsp besteht die sich uber den Klassenmitten befinden Fur kleine D x i displaystyle Delta x i nbsp kann X a displaystyle X a nbsp als Approximation der stetigen Zufallsvariable X displaystyle X nbsp aufgefasst werden Wenn man die Intervalllangen verkleinert verbessert sich die Approximation von X displaystyle X nbsp durch X a displaystyle X a nbsp Der Grenzubergang D x i 0 displaystyle Delta x i rightarrow 0 nbsp fur alle Intervalle fuhrt im Falle der Varianz zu 3 i x i m 2 f x i D x i R x m 2 f x d x displaystyle sum i x i mu 2 f x i Delta x i longrightarrow int mathbb R x mu 2 f x mathrm d x quad nbsp und im Falle des Erwartungswertes zu i x i f x i D x i R x f x d x displaystyle sum i x i f x i Delta x i longrightarrow int mathbb R xf x mathrm d x nbsp Aus dieser Approximation ergibt sich die Definition der Varianz bei stetigen Zufallsvariablen Literatur BearbeitenHans Otto Georgii Stochastik Einfuhrung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik 4 Auflage de Gruyter Lehrbuch Berlin 2009 ISBN 978 3 11 021526 7 Norbert Henze Stochastik fur Einsteiger 7 Auflage Vieweg 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