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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Quellen Literatur und Belege fur die Glaubwurdigkeit samtlicher Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Das Furstentum Galizien Wolhynien altostslawisch Galicko Volynskoye knѧzhstvo ukrainisch Galicko Volinske knyazivstvo russisch Galicko Volynskoe knyazhestvo lateinisch Regnum Galiciae et Lodomeriae spater auch Russisches Ruthenisches Konigreich Regnum Russiae war ein Nachfolgefurstentum der Kiewer Rus das in seiner grossten territorialen Ausdehnung die heutigen historischen Landschaften Galizien Wolhynien Podlachien Polesien und Podolien umfasste Im weitesten Sinne wurde das Territorium des Furstentums auch Rotreussen Rotrussland Rotruthenien genannt Es war das westlichste und eines der machtigsten Furstentumer der Rus zwischen dem spaten 12 Jahrhundert und dem fruhen 14 Jahrhundert Benannt wurde das Furstentum nach seinen Hauptfesten den heutigen Stadten Halytsch Galitsch und Wolodymyr Wladimir Lodomeria bzw dem Gebiet Wolhynien Nach dem Aussterben der lokalen Rurikiden Herrscher wurde das Furstentum unter Polen und Litauen aufgeteilt Furstentum Galizien Wolhynien im 13 und 14 Jhd Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Furstentum Galizien Wolhynien 2 Fursten und Konige von Galizien Wolhynien 2 1 Rurikiden 2 2 Arpaden 2 3 Rurikiden 2 4 Piasten 2 5 Ungarischer Zweig der Anjou 3 Quellen 4 Siehe auchGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Furstentumer Halitsch und Wladimir 1124 1199Ende des 10 Jahrhunderts wurde das Tscherwener Burgenland Teil der Kiewer Rus als Furst Wladimir I 981 gegen Polen zog und diese Region seinem Reich anschloss 987 grundete er das Furstentum Wolhynien mit der Burg Wolodymyr In den folgenden Jahren spalteten sich verschiedene kleinere Furstentumer ab Swenigorod Peremyschl Terebowlja Luzk 1124 wurde das Furstentum Galizien gebildet Im 12 Jahrhundert waren Gebiete um Kiew Angriffen nomadischer Steppenvolker wie den Polowzern ausgesetzt In der Folge migrierten Teile der Bevolkerung in den Nordosten des Reiches Wladimir Susdal und in den Nordwesten Halytsch Wolodymyr wodurch der wirtschaftliche und politische Aufstieg dieser Gebiete gefordert wurde Furstentum Galizien Wolhynien Bearbeiten nbsp Das Furstentum Galizien Wolhynien auf der Karte Kgr Halitsch als Vasallenstaat der Goldenen Horde ab 1245Das Furstentum Galizien Wolhynien wurde 1199 durch den Rurikiden Fursten Roman gegrundet durch den Zusammenschluss der Furstentumer Furstentum Galizien und Wolhynien Im Folgenden entwickelte es sich zu einem der machtigsten Nachfolger der Kiewer Rus Es erlitt jedoch durch den Mongoleneinfall 1240 starke Verwustungen und war gezwungen das Supremat der Goldenen Horde 1245 anzuerkennen Im Verlauf des 14 Jahrhunderts wurde das Furstentum zum Streitobjekt seiner Nachbarn inklusive Ungarns Im Jahre 1323 starb die herrschende Rurikiden Dynastie des Furstentum Galizien Wolhynien in mannlicher Linie aus Der Neffe des letzten Fursten Juri II Boleslaw von Masowien wurde Herrscher uber das Furstentum Galizien Wolhynien Er war verwandtschaftlich sowohl mit der polnischen als auch mit der litauischen Herrscherfamilie verbunden Als Juri Boleslaw allerdings im Jahre 1340 wegen angeblicher Bevorzugung der Katholiken von seinen Bojaren vergiftet wurde brach ein Kampf zwischen den aufstrebenden osteuropaischen Grossmachten Polen und Litauen um die Erbmasse des Furstentums Galizien Wolhynien aus Nach langeren Kriegen mit wechselseitigen Gewinnen und Verlusten fiel der grossere Teil des Furstentums mit Galizien sowie dem westlichen Wolhynien an das Konigreich Polen wahrend das ostliche Wolhynien Podolien Podlachien und Polesien langfristig dem Grossfurstentum Litauen einverleibt wurden Der seit dem Beginn des 13 Jahrhunderts durch sein Eingreifen geltend gemachte ungarische Anspruch wurde in der dortigen Konigstitulatur weitergefuhrt der Name Galizien und Lodomerien mit dem viel spater das Haus Habsburg Lothringen in seiner Eigenschaft als Konige von Ungarn ihr polnisches Teilungsgebiet bezeichnete ist davon abgeleitet Durch die Union von Lublin 1569 wurde das gesamte Gebiet des ehemaligen Furstentums Furstentum Galizien Wolhynien mit der Krone Polens verbunden es war jedoch in den ursprunglichen Grenzen als politische Einheit nicht mehr existent Das Gebiet wurde dabei verwaltungstechnisch in funf Wojewodschaften eingeteilt die bis zu den Teilungen Polens in den Jahren 1772 bis 1795 zu Polen Litauen gehorten Ab 1772 1795 folgte auf die polnische Herrschaft diejenige des osterreichischen und russischen Kaiserreichs nbsp FURSTENTUM GALIZIEN WOLHYNIEN FGW IM 13 UND 14 JAHRHUNDERT FGWim 13 Jh Expansion desFGW Jahre AndereFurstentumer Goldene Horde KonigreichUngarn KonigreichPolen DeutscherOrden FurstentumLitauen Grenzen zwischen Teilfurstentumern WichtigeHandelswege GrenzenruthenischerFurstentumer Hauptstadte Kiew Tschernigow Perejaslawl Goroden Pinsk Turow Wolodimer Galitsch Minsk Sluzk Dubrowyzja Stepan Jurjew Owrutsch Iskorosten Swjahel Kolodjaschen Gubin Medschibosch Nowy Gorodok Wolkowysk Rodna Mukatschewo Kosice Sandomierz Lublin Cholm Tscherwen Sutejsk Wysna Belsk Dorohitschyn Kamjanez Kobryn Berestje Wolodawa Ljuboml Bels Swenigorod Lwow Busk Peremyschl Jaroslaw Sjanok Sambor Luzk Dorogobusch Peresopniza Dubno Kremenez Isjaslawl Terebowl Kolomyja Wassilew Tschern Czernowitz Okut Boloto Uschiza Furstentum Kiew FurstentumTurow Pinsk Furstentum Polozk Furstentum Goroden Transkarpatien 1230 1240 1230 1252 1254 1280 1320 1289 1302 1251 1252 1254 Furstentum Galizien Furstentum Brest Tscherwen CholmLand FurstentumWolhynien FurstentumBels FurstentumLuzk Dnepr Sudlicher Bug Dnister Pruth Seret Theiss Weichsel San Bug Memel Prypjat WieprzFursten und Konige von Galizien Wolhynien BearbeitenIn der Liste werden nur die Herrscher namentlich erwahnt die das Furstentum vollstandig beherrschten oder zumindest im Besitz eines der Furstentumer waren aber in ihrer Titulatur Anspruch auf das gesamte Reich erhoben Rurikiden Bearbeiten Name von bis AnmerkungenRoman I 1199 1205 Furst von Wolhynien und GalizienArpaden Bearbeiten Name von bis AnmerkungenKoloman von Galizien 1215 1221 nur in Galizien als Konig von Galiciae et Lodomeriae Sohn von Andreas von Ungarn 1216 gesturzt 1219 erneut eingesetzt 1221 abgedanktAndreas von Galizien 1228 1234 nur in Galizien als Konig von Galiciae et Lodomeriae Sohn von Andreas von Ungarn nbsp Siegel von Juri I von GalizienRurikiden Bearbeiten Name von bis AnmerkungenDaniel Romanowitsch von Galizien 1238 1264 ab 1229 Furst von Wolhynien ab 1238 in Galizien ab 1253 Rex Rusiae Konig der Rus Leo I von Galizien 1264 1301 ab 1264 Furst in Galizien ab 1269 Rex Rusiae Konig der Rus ab 1293 Furst von WolhynienJuri I 1301 1308 ab 1301 Konig von Galizien WolhynienLew II 1308 1323 ab 1308 zusammen mit seinem Bruder Andreas als Konige von Galizien Wolhynien Beide 1323 in einer Schlacht gegen Litauen in Podlachien gefallen Piasten Bearbeiten Name von bisJurij II Boleslaw von Masowien 1323 1340Kasimir von Polen 1340 1370Wladislaus II von Oppeln 1372 1378Ungarischer Zweig der Anjou Bearbeiten Name von bisLudwig I 1370 1382Maria von Anjou 1382 1387Hedwig von Anjou 1387 1399Quellen BearbeitenNestorchronik Galizisch Wolhynische ChronikSiehe auch BearbeitenGeschichte Galiziens Geschichte der UkraineRegierungssysteme und Vorgangerstaaten der Ukraine Kiewer Rus 862 1169 Furstentum Galizien Wolhynien 1199 1340 Ruthenien 1340 1795 Khanat der Krim 1441 1783 92 Hetmanat Kosaken 1648 1764 Konigreich Galizien und Lodomerien 1804 1918 Ukrainische Volksrepublik 1917 1921 92 Ukrainischer Staat Hetmanat 1918 Westukrainische Volksrepublik 1918 1919 Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik 1919 1991 Ukraine seit 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstentum Galizien Wolhynien amp oldid 233821920