www.wikidata.de-de.nina.az
Evolutionsmedizin oder Darwinistische Medizin ist die Anwendung der modernen Evolutionstheorie auf das Verstandnis von Gesundheit und Krankheit Die moderne biomedizinische Forschung und Praxis hat sich auf die molekularen und physiologischen Mechanismen konzentriert die Gesundheit und Krankheit zugrunde liegen wahrend sich die Evolutionsmedizin auf die Frage konzentriert warum die Evolution diese Mechanismen auf eine Weise gepragt hat die uns anfallig fur Krankheiten machen konnte Der evolutionare Ansatz hat wichtige Fortschritte im Verstandnis von Krebs 1 Autoimmunerkrankungen 2 und Anatomie vorangetrieben 3 Medizinische Fakultaten haben evolutionare Ansatze aufgrund von Einschrankungen dessen was zu bestehenden medizinischen Lehrplanen hinzugefugt werden kann langsamer integriert 4 Die Internationale Gesellschaft fur Evolution Medizin und offentliche Gesundheit koordiniert die Bemuhungen zur Entwicklung des Feldes Es besitzt die Oxford University Press Zeitschrift Evolution Medicine and Public Health und The Evolution and Medicine Review Das Bakterium Mycobacterium tuberculosis kann sich entwickeln um den Schutz der Immunabwehr zu untergraben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kernprinzipien 3 Menschliche Anpassungen 3 1 Einschrankungen 3 2 Kompromisse und Konflikte 3 3 Wettbewerbseffekte 4 Zivilisationskrankheiten 4 1 Diat 4 2 Lebenserwartung 4 3 Bewegung 4 4 Reinlichkeit 5 Evolutionare Psychologie 6 Literatur 6 1 Bucher 6 2 Aufsatze 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Charles DarwinCharles Darwin diskutierte nicht uber die Auswirkungen seiner Arbeit fur die Medizin obwohl Biologen schnell die Keimtheorie der Krankheit und ihre Auswirkungen auf das Verstandnis der Entwicklung von Krankheitserregern sowie die Notwendigkeit eines Organismus sich gegen sie zu verteidigen schatzten Die Medizin wiederum ignorierte die Evolution und konzentrierte sich stattdessen wie in den harten Wissenschaften auf unmittelbare mechanische Ursachen George C Williams war der Erste der die Evolutionstheorie im Kontext der Seneszenz auf die Gesundheit anwandte 5 Auch in den 1950er Jahren naherte sich John Bowlby dem Problem der gestorten kindlichen Entwicklung aus einer evolutionaren Perspektive bei der Bindung Eine wichtige theoretische Entwicklung war Nikolaas Tinbergens Unterscheidung die ursprunglich in der Ethologie zwischen evolutionaren und nahen Mechanismen getroffen wurde 6 Randolph M Nesse fasst seine Relevanz fur die Medizin zusammen Die Arbeit von Paul Ewald im Jahr 1980 Evolutionary Biology and the Treatment of Signs and Symptoms of Infectious Disease 7 und die von Williams und Nesse im Jahr 1991 The Dawn of Darwinian Medicine 8 waren Schlusselentwicklungen Das letztere Papier zeichnete einen gunstigen Empfang 9 und fuhrte zu dem Buch Why We Get Sick veroffentlicht als Evolution and healing in the UK Im Jahr 2008 wurde die Online Zeitschrift Evolution and Medicine Review erstmals veroffentlicht 10 Kernprinzipien BearbeitenUnter Verwendung der Delphi Methode einigten sich 56 Experten aus einer Vielzahl von Disziplinen darunter Anthropologie Medizin und Biologie auf 14 Kernprinzipien die der Ausbildung und Praxis der Evolutionsmedizin innewohnen 11 Diese 14 Prinzipien konnen weiter in funf allgemeine Kategorien unterteilt werden Framing von Fragen Evolution I und Evolution II wobei Evolution II ein hoheres Mass an Komplexitat beinhaltet Evolutionare Kompromisse Grunde fur Verwundbarkeit und Kultur Grundprinzipien der Evolutionsmedizin 11 Thema KernprinzipArten der Erklarung Framing von Fragen Sowohl nahe mechanistische als auch endgultige evolutionare Erklarungen sind erforderlich um ein vollstandiges biologisches Verstandnis der Merkmale zu vermitteln einschliesslich derjenigen die die Anfalligkeit fur Krankheiten erhohen Evolutionarer Prozess Evolution I Alle evolutionaren Prozesse einschliesslich naturlicher Selektion genetischer Drift Mutation Migration und nicht zufalliger Paarung sind wichtig fur das Verstandnis von Merkmalen und Krankheiten Reproductive success Evolution I Naturliche Selektion maximiert den reproduktiven Erfolg manchmal auf Kosten von Gesundheit und Langlebigkeit Sexuelle Selektion Evolution I Sexuelle Selektion formt Merkmale die zu unterschiedlichen Gesundheitsrisiken zwischen den Geschlechtern fuhren Einschrankungen Evolution I Mehrere Einschrankungen hemmen die Fahigkeit der naturlichen Selektion Merkmale zu formen die hypothetisch optimal fur die Gesundheit sind Trade offs Evolutionare Kompromisse Evolutionare Veranderungen in einem Merkmal die die Fitness verbessern konnen mit Veranderungen anderer Merkmale in Verbindung gebracht werden die die Fitness verringern Life history Theorie Evolutionare Kompromisse Merkmale der Lebensgeschichte wie Alter bei der ersten Reproduktion reproduktive Lebensdauer und Seneszenzrate sind von der Evolution gepragt und haben Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit Krankheitsschwachstellen Evolution II Krankheitsschwachstellen konnen auftreten wenn die Selektion auf verschiedenen Ebenen gegensatzliche Auswirkungen hat z B genetische Elemente Zellen Organismen Verwandte und andere Ebenen Phylogenese Evolution II Die Verfolgung phylogenetischer Beziehungen fur Arten Populationen Merkmale oder Krankheitserreger kann Einblicke in Gesundheit und Krankheit geben Koevolution Evolution II Die Koevolution zwischen Arten kann Gesundheit und Krankheit beeinflussen z B evolutionares Wettrusten und mutualistische Beziehungen wie sie im Mikrobiom zu sehen sind Formbarkeit Evolution II Umweltfaktoren konnen Entwicklungsbahnen auf eine Weise verandern die die Gesundheit beeinflusst und die Plastizitat dieser Trajektorien kann das Produkt entwickelter adaptiver Mechanismen sein Verteidigungen Grunde fur die Verwundbarkeit Viele Anzeichen und Symptome einer Krankheit z B Fieber sind nutzliche Abwehrmassnahmen die pathologisch sein konnen wenn sie dysreguliert werden Diskrepanz Grunde fur die Verwundbarkeit Krankheitsrisiken konnen fur Organismen verandert werden die in Umgebungen leben die sich von denen unterscheiden in denen sich ihre Vorfahren entwickelt haben Kulturelle Praktiken Kultur Kulturelle Praktiken konnen die Entwicklung von Menschen und anderen Arten einschliesslich Krankheitserregern auf eine Weise beeinflussen die sich auf Gesundheit und Krankheit auswirken kann z B Antibiotikaeinsatz Geburtspraktiken Ernahrung usw Menschliche Anpassungen BearbeitenDie Anpassung funktioniert innerhalb von Zwangen macht Kompromisse und findet im Kontext verschiedener Formen des Wettbewerbs statt 12 Einschrankungen Bearbeiten Anpassungen konnen nur auftreten wenn sie in der Lage sind sich zu entwickeln Einige Anpassungen die Krankheiten somit verhindern wurden sind daher nicht moglich DNA kann nicht vollstandig davor bewahrt werden einer somatischen Replikationskorruption Mutation zu unterliegen was dazu gefuhrt hat dass durch somatische Mutationen verursachter Krebs bisher nicht vollstandig durch naturliche Selektion beseitigt wurde Der Mensch kann Vitamin C nicht biosynthetisieren und riskiert daher eine Skorbut Vitamin C Mangelerkrankung wenn die Nahrungsaufnahme des Vitamins unzureichend ist Netzhaut Neuronen und ihre Axonleistung haben sich in der Schicht der Netzhautpigmentzellen entwickelt Dies schafft eine Einschrankung der Entwicklung des visuellen Systems so dass der Sehnerv gezwungen ist die Netzhaut durch einen Punkt zu verlassen der als optische Bandscheibe bezeichnet wird Dies wiederum schafft einen blinden Fleck Noch wichtiger ist dass es das Sehvermogen anfallig fur erhohten Druck im Auge Glaukom macht da dies den Sehnerv an dieser Stelle beeintrachtigt und schadigt was zu Sehstorungen fuhrt Andere Einschrankungen treten als Nebenprodukt adaptiver Innovationen auf Kompromisse und Konflikte Bearbeiten Eine Einschrankung bei der Auswahl besteht darin dass verschiedene Anpassungen in Konflikt geraten konnen was einen Kompromiss zwischen ihnen erfordert um einen optimalen Kosten Nutzen Kompromiss zu gewahrleisten Laufeffizienz bei Frauen und Grosse des Geburtskanals 13 Enzephalisationsquotient und Darmgrosse 14 Hautpigmentierungsschutz vor UV und die Hautsynthese von Vitamin DSprache und die Verwendung eines absteigenden Kehlkopfes und erhohtes ErstickungsrisikoWettbewerbseffekte Bearbeiten Es gibt verschiedene Formen des Wettbewerbs die die Prozesse der genetischen Veranderung pragen konnen Partnerwahl und Krankheitsanfalligkeit 15 Eltern Kind Konflikt zwischen Mutter und Fotus der zu Praeklampsie fuhrt 16 17 Zivilisationskrankheiten BearbeitenMenschen entwickelten sich zu einfachen Jagern und Sammlern in kleinen Stammesbanden Zeitgenossische Menschen haben heute eine ganz andere Umgebung und Lebensweise 18 19 Diese Anderung macht den gegenwartigen Menschen anfallig fur eine Reihe von Gesundheitsproblemen die als Zivilisationskrankheiten und Fluchtigkeitskrankheiten bezeichnet werden Die Menschen aus der Steinzeit entwickelten sich um vom Land zu leben und nutzten die Ressourcen die ihnen leicht zur Verfugung standen Die Evolution ist langsam und der schnelle Wechsel von Steinzeitumgebungen und praktiken in die Welt von heute ist problematisch weil wir immer noch an die Umstande der Steinzeit angepasst sind die nicht mehr gelten Dieser Aussenseiter hat schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit Moderne Umgebungen konnen viele Krankheiten wie Mangelsyndrome wie Skorbut und Rachitis verursachen 8 Diat Bearbeiten Im Gegensatz zur Ernahrung der fruhen Jager und Sammler enthalt die moderne westliche Ernahrung oft hohe Mengen an Fett Salz und einfachen Kohlenhydraten wie raffinierten Zucker und Mehl Diese relativ plotzlichen Ernahrungsumstellungen verursachen gesundheitliche Probleme 20 21 22 Transfett GesundheitsrisikenZahnkariesLebensmittel mit hohem GIModerne Ernahrung die auf allgemeiner Weisheit in Bezug auf Diaten im Palaolithikum basiertLebenserwartung Bearbeiten Beispiele fur alterungsbedingte Erkrankungen sind Arteriosklerose und Herz Kreislauf Erkrankungen Krebs Arthritis Katarakte Osteoporose Typ 2 Diabetes Bluthochdruck und Alzheimer Krankheit Die Inzidenz all dieser Krankheiten nimmt mit dem Altern schnell zu exponentiell im Falle von Krebs nbsp Altersspezifische SEER Inzidenzraten 2003 2007Von den rund 150 000 Menschen die jeden Tag auf der ganzen Welt sterben sterben etwa zwei Drittel 100 000 pro Tag an altersbedingten Ursachen 23 In den Industrielandern ist der Anteil deutlich hoher und erreicht 90 23 Bewegung Bearbeiten Viele zeitgenossische Menschen uben im Vergleich zum korperlich aktiven Lebensstil von Ahnenjagern und Sammlern wenig korperliche Bewegung aus 24 25 26 27 28 Langere Zeitraume der Inaktivitat konnen nur bei fruhen Menschen nach einer Krankheit oder Verletzung aufgetreten sein so dass ein moderner sitzender Lebensstil den Korper kontinuierlich dazu bringen kann lebenserhaltende Stoffwechsel und stressbedingte Reaktionen wie Entzundungen auszulosen und einige theoretisieren dass dies chronische Krankheiten verursacht 29 Reinlichkeit Bearbeiten Siehe auch Hygienehypothese und Autoimmunerkrankung Der moderne Mensch in entwickelten Landern ist meist frei von Parasiten insbesondere von Darmparasitose Dies ist hauptsachlich auf das haufige Waschen von Kleidung und Korper sowie verbesserte sanitare Einrichtungen zuruckzufuhren Obwohl eine solche Hygiene sehr wichtig sein kann wenn es um die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit geht kann sie fur die ordnungsgemasse Entwicklung des Immunsystems problematisch sein Die Hygienehypothese ist dass sich der Mensch entwickelt hat um von bestimmten Mikroorganismen abhangig zu sein die zur Etablierung des Immunsystems beitragen und moderne Hygienepraktiken konnen eine notwendige Exposition gegenuber diesen Mikroorganismen verhindern Mikroorganismen und Makroorganismen wie Helminthen aus Schlamm Tieren und Kot spielen eine entscheidende Rolle bei der Forderung der Immunregulation 30 Essentielle Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle beim Aufbau und Training von Immunfunktionen die einige Krankheiten bekampfen und abwehren und vor ubermassigen Entzundungen schutzen die an mehreren Krankheiten beteiligt sind Studien aus dem Jahr 2013 haben beispielsweise Beweise gefunden die Entzundungen als beitragenden Faktor bei der Alzheimer Krankheit unterstutzen 31 Evolutionare Psychologie BearbeitenSiehe auch Evolutionare Psychologie und Evolutionare Psychiatrie Wie in der folgenden Tabelle erwahnt basieren adaptistische Hypothesen in Bezug auf die Atiologie psychischer Storungen oft auf Analogien mit evolutionaren Perspektiven auf die Medizin und physiologische Dysfunktionen siehe insbesondere Randolph Nesses und George C Williams Buch Why We Get Sick 32 Evolutionare Psychiater und Psychologen deuten darauf hin dass einige psychische Storungen wahrscheinlich mehrere Ursachen haben 33 Mogliche Ursachen fur psychologische Anomalien aus adaptationistischer Sicht 34 35 36 Mogliche Ursache Physiologische Dysfunktion Psychologische DysfunktionFunktionierende Anpassung Adaptive Verteidigung Fieber Erbrechen funktionelle Reaktionen auf Infektionen oder Einnahme von Toxinen Leichte Depression oder Angst funktionelle Reaktionen auf leichten Verlust oder Stress Nebenprodukt einer Anpassung en Darmgas Nebenprodukt der Verdauung von Ballaststoffen Sexuelle Fetische mogliches Nebenprodukt normaler sexueller Erregungsanpassungen die auf ungewohnliche Objekte oder Situationen abgepragt haben Anpassungen mit mehreren Effekten Gen fur Malaria Resistenz in homozygoter Form verursacht Sichelzellanamie Anpassung en fur ein hohes Mass an Kreativitat konnen auch Schizophrenie oder bipolare Storung pradisponieren Anpassungen mit positiven und negativen Auswirkungen die moglicherweise von alternativen Entwicklungsbahnen abhangen Fehlfunktionale Anpassung Allergien uberreaktive immunologische Reaktionen Autismus mogliche Fehlfunktion des Theory of Mind Moduls Frequenzabhangige Morphs Die beiden Geschlechter Verschiedene Blut und Immunsystemtypen Personlichkeitsmerkmale und Personlichkeitsstorungen konnen alternative Verhaltensstrategien darstellen abhangig von der Haufigkeit der Strategie in der Bevolkerung Diskrepanz zwischen angestammten und aktuellen Umgebungen Moderner diatbedingter Typ 2 Diabetes Haufigere moderne Interaktionen mit Fremden im Vergleich zu Familie und engen Freunden konnen eine grossere Inzidenz von Depressionen und Angstzustanden pradisponierenSchwanze der normalen glockenformigen Kurve Sehr kurze oder grosse Hohe Schwanze der Verteilung von Personlichkeitsmerkmalen z B extrem introvertiert oder extrovertiert Literatur BearbeitenBucher Bearbeiten Randolph M Nesse Why we get sick the new science of Darwinian medicine First Vintage books edition Auflage New York 1996 ISBN 0 679 74674 9 S C Stearns Jacob C Koella Evolution in health and disease 2nd ed Auflage Oxford University Press Oxford 2008 ISBN 978 0 19 154876 5 Wenda Trevathan Euclid O Smith James J McKenna Evolutionary medicine and health new perspectives Oxford University Press New York 2008 ISBN 978 0 19 530706 1 Sarah Elton Paul O Higgins Medicine and evolution current applications future prospects CRC Press Boca Raton 2008 ISBN 978 1 4200 5134 6 Paul W Ewald Evolution of infectious disease Oxford 1994 ISBN 1 4237 3469 6 Sharon Moalem Survival of the sickest a medical maverick discovers why we need disease 1st ed Auflage William Morrow New York 2007 ISBN 978 0 06 088965 4 Luzie Verbeek Darwinische Medizin Evolutionsbiologie in Gesundheit und Wissenschaft Hamburg 2009 ISBN 978 3 8300 4261 7 Aufsatze Bearbeiten Rainer H Straub Hugo O Besedovsky Integrated evolutionary immunological and neuroendocrine framework for the pathogenesis of chronic disabling inflammatory diseases In FASEB journal official publication of the Federation of American Societies for Experimental Biology Band 17 Nr 15 Dezember 2003 ISSN 1530 6860 S 2176 2183 doi 10 1096 fj 03 0433hyp PMID 14656978 Rainer H Straub Evolutionary medicine and chronic inflammatory state known and new concepts in pathophysiology In Journal of Molecular Medicine Berlin Germany Band 90 Nr 5 Mai 2012 ISSN 1432 1440 S 523 534 doi 10 1007 s00109 012 0861 8 PMID 22271169 PMC 3354326 freier Volltext Edmund K LeGrand Corrie C Brown Darwinian medicine applications of evolutionary biology for veterinarians In The Canadian Veterinary Journal La Revue Veterinaire Canadienne Band 43 Nr 7 Juli 2002 ISSN 0008 5286 S 556 559 PMID 12125190 Randolph M Nesse Stephen C Stearns The great opportunity Evolutionary applications to medicine and public health In Evolutionary Applications Band 1 Nr 1 Februar 2008 ISSN 1752 4571 S 28 48 doi 10 1111 j 1752 4571 2007 00006 x PMID 25567489 PMC 3352398 freier Volltext Christopher T Naugler Evolutionary medicine update on the relevance to family practice In Canadian Family Physician Medecin De Famille Canadien Band 54 Nr 9 September 2008 ISSN 1715 5258 S 1265 1269 PMID 18791103 PMC 2553465 freier Volltext Barton Childs Charles Wiener David Valle A science of the individual implications for a medical school curriculum In Annual Review of Genomics and Human Genetics Band 6 2005 ISSN 1527 8204 S 313 330 doi 10 1146 annurev genom 6 080604 162345 PMID 16124864 E Richard Stiehm Disease versus disease how one disease may ameliorate another In Pediatrics Band 117 Nr 1 Januar 2006 ISSN 1098 4275 S 184 191 doi 10 1542 peds 2004 2773 PMID 16396876 Weblinks BearbeitenEvolution and Medicine Netzwerk Sonderausgabe der evolutionaren Anwendungen zur EvolutionsmedizinEinzelnachweise Bearbeiten Lauren M F Merlo John W Pepper Brian J Reid Carlo C Maley Cancer as an evolutionary and ecological process In Nature Reviews Cancer Band 6 Nr 12 Dezember 2006 ISSN 1474 175X S 924 935 doi 10 1038 nrc2013 PMID 17109012 David E Elliott Joel V Weinstock Helminth host immunological interactions prevention and control of immune mediated diseases In Annals of the New York Academy of Sciences Band 1247 Januar 2012 ISSN 1749 6632 S 83 96 doi 10 1111 j 1749 6632 2011 06292 x PMID 22239614 PMC 3744090 freier Volltext Neil Shubin Your inner fish a journey into the 3 5 billion year history of the human body First edition Auflage New York 2008 ISBN 978 0 375 42447 2 Randolph M Nesse Carl T Bergstrom Peter T Ellison Jeffrey S Flier Peter Gluckman Evolution in health and medicine Sackler colloquium Making evolutionary biology a basic science for medicine In Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 107 Suppl 1 26 Januar 2010 ISSN 1091 6490 S 1800 1807 doi 10 1073 pnas 0906224106 PMID 19918069 PMC 2868284 freier Volltext George C Williams Pleiotropy Natural Selection and the Evolution of Senescence In Evolution Band 11 Nr 4 1957 ISSN 0014 3820 S 398 411 doi 10 2307 2406060 N Tinbergen On aims and methods of Ethology In Zeitschrift fur Tierpsychologie Band 20 Nr 4 26 April 2010 ISSN 0044 3573 S 410 433 doi 10 1111 j 1439 0310 1963 tb01161 x P W Ewald Evolutionary biology and the treatment of signs and symptoms of infectious disease In Journal of Theoretical Biology Band 86 Nr 1 7 September 1980 ISSN 0022 5193 S 169 176 doi 10 1016 0022 5193 80 90073 9 PMID 7464170 a b G Williams R Nesse The Dawn of Darwinian Medicine In The Quarterly Review of Biology 1991 doi 10 1086 417048 semanticscholar org abgerufen am 5 April 2022 Randolph M Nesse George C George Christopher Williams Why we get sick the new science of Darwinian medicine New York Vintage Books 1996 ISBN 978 0 679 74674 4 archive org abgerufen am 5 April 2022 The Evolution and Medicine Review Abgerufen am 5 April 2022 amerikanisches Englisch a b Daniel Z Grunspan Randolph M Nesse M Elizabeth Barnes Sara E Brownell Core principles of evolutionary medicine A Delphi study In Evolution Medicine and Public Health Band 2018 Nr 1 2018 ISSN 2050 6201 S 13 23 doi 10 1093 emph eox025 PMID 29493660 PMC 5822696 freier Volltext Stephen C Stearns Issues in evolutionary medicine In American Journal of Human Biology The Official Journal of the Human Biology Council Band 17 Nr 2 Marz 2005 ISSN 1042 0533 S 131 140 doi 10 1002 ajhb 20105 PMID 15736177 John R John Robert Skoyles Dorion Sagan Up from dragons the evolution of human intelligence New York McGraw Hill 2002 ISBN 978 0 07 137825 3 archive org abgerufen am 3 April 2022 L Aiello P E Wheeler The Expensive Tissue Hypothesis The Brain and the Digestive System in Human and Primate Evolution In Current Anthropology 1995 doi 10 1086 204350 semanticscholar org abgerufen am 3 April 2022 R Stephen Howard Curtis M Lively Good vs complementary genes for parasite resistance and the evolution of mate choice In BMC evolutionary biology Band 4 19 November 2004 ISSN 1471 2148 S 48 doi 10 1186 1471 2148 4 48 PMID 15555062 D Haig Genetic conflicts in human pregnancy In The Quarterly Review of Biology Band 68 Nr 4 Dezember 1993 ISSN 0033 5770 S 495 532 doi 10 1086 418300 PMID 8115596 G A Schuiling Pre eclampsia a parent offspring conflict In Journal of Psychosomatic Obstetrics and Gynaecology Band 21 Nr 3 September 2000 ISSN 0167 482X S 179 182 doi 10 3109 01674820009075626 PMID 11076340 S B Eaton M Konner M Shostak Stone agers in the fast lane chronic degenerative diseases in evolutionary perspective In The American Journal of Medicine Band 84 Nr 4 April 1988 ISSN 0002 9343 S 739 749 doi 10 1016 0002 9343 88 90113 1 PMID 3135745 W C Knowler P H Bennett R F Hamman M Miller Diabetes incidence and prevalence in Pima Indians a 19 fold greater incidence than in Rochester Minnesota In American Journal of Epidemiology Band 108 Nr 6 Dezember 1978 ISSN 0002 9262 S 497 505 doi 10 1093 oxfordjournals aje a112648 PMID 736028 S Boyd Eaton Beverly I Strassman Randolph M Nesse James V Neel Paul W Ewald Evolutionary health promotion In Preventive Medicine Band 34 Nr 2 Februar 2002 ISSN 0091 7435 S 109 118 doi 10 1006 pmed 2001 0876 PMID 11817903 S Boyd Eaton The ancestral human diet what was it and should it be a paradigm for contemporary nutrition In The Proceedings of the Nutrition Society Band 65 Nr 1 Februar 2006 ISSN 0029 6651 S 1 6 doi 10 1079 pns2005471 PMID 16441938 Katharine Milton Micronutrient intakes of wild primates are humans different In Comparative Biochemistry and Physiology Part A Molecular amp Integrative Physiology Band 136 Nr 1 September 2003 ISSN 1095 6433 S 47 59 doi 10 1016 s1095 6433 03 00084 9 PMID 14527629 a b Aubrey D N J de Grey Life Span Extension Research and Public Debate Societal Considerations In Studies in Ethics Law and Technology Band 1 Nr 1 21 Dezember 2007 ISSN 1941 6008 doi 10 2202 1941 6008 1011 Realigning our 21st century diet and lifestyle with our hunter gatherer genetic identity PDF Archiviert vom Original am 17 Dezember 2008 abgerufen am 5 April 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thepaleodiet com William C Aird Endothelial biomedicine Cambridge University Press Cambridge 2007 ISBN 978 0 521 85376 7 S Boyd Eaton Stanley B Eaton An evolutionary perspective on human physical activity implications for health In Comparative Biochemistry and Physiology Part A Molecular amp Integrative Physiology Band 136 Nr 1 September 2003 ISSN 1095 6433 S 153 159 doi 10 1016 s1095 6433 03 00208 3 PMID 14527637 L Cordain R W Gotshall S B Eaton S B Eaton Physical activity energy expenditure and fitness an evolutionary perspective In International Journal of Sports Medicine Band 19 Nr 5 Juli 1998 ISSN 0172 4622 S 328 335 doi 10 1055 s 2007 971926 PMID 9721056 L Cordain R W Gotshall S B Eaton Evolutionary aspects of exercise In World Review of Nutrition and Dietetics Band 81 1997 ISSN 0084 2230 S 49 60 doi 10 1159 000059601 PMID 9287503 O Charansonney J Despres Disease prevention should we target obesity or sedentary lifestyle In Nature Reviews Cardiology 2010 doi 10 1038 nrcardio 2010 68 semanticscholar org abgerufen am 5 April 2022 Home 17 Oktober 2013 archiviert vom Original am 17 Oktober 2013 abgerufen am 5 April 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www microbemagazine org Molly Fox Leslie A Knapp Paul W Andrews Corey L Fincher Hygiene and the world distribution of Alzheimer s disease Epidemiological evidence for a relationship between microbial environment and age adjusted disease burden In Evolution Medicine and Public Health Band 2013 Nr 1 Januar 2013 ISSN 2050 6201 S 173 186 doi 10 1093 emph eot015 PMID 24481197 PMC 3868447 freier Volltext Randolph M Nesse George C George Christopher Williams Why we get sick the new science of Darwinian medicine New York Vintage Books 1996 ISBN 978 0 679 74674 4 archive org abgerufen am 5 April 2022 Steven J C Gaulin Evolutionary psychology 2nd ed Auflage Pearson Prentice Hall Upper Saddle River N J 2004 ISBN 0 13 111529 4 Buss D M 2011 Evolutionary Psychology Gaulin amp McBurney 2004 Evolutionary Psychology Workman amp Reader 2004 Evolutionary Psychology Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evolutionare Medizin amp oldid 235778087