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Die Doppelfusser Diplopoda sind eine Klasse der Gliederfusser Arthropoda und werden bei den Tausendfussern Myriapoda eingeordnet Weltweit sind uber 12 000 Arten dieser Tiere bekannt damit stellen sie die grosste Gruppe der Tausendfusser dar Es wird jedoch davon ausgegangen dass etwa 15 000 80 000 Arten existieren 1 In Europa leben etwa 1500 Arten 2 in Deutschland sind es etwa 150 DoppelfusserTrigoniulus corallinus auf Oʻahu Hawaii SystematikUberstamm Hautungstiere Ecdysozoa Stamm Gliederfusser Arthropoda Unterstamm Tausendfusser Myriapoda Klasse DoppelfusserWissenschaftlicher NameDiplopodade Blainville in Gervais 1844Tausendfusser gibt es bereits seit rund 410 Millionen Jahren Silur sie gehorten zu den ersten Landbewohnern und stellen damit eine sehr urtumliche Tiergruppe dar Arten der Gattung Arthropleura lebten vor 310 Millionen Jahren und erreichten eine Lange von mitunter zwei Metern Damit waren es die grossten bislang bekannten Landarthropoden die jemals auf der Erde lebten 3 Wenn umgangssprachlich von Tausendfussern die Rede ist sind meistens Doppelfusser vor allem Vertreter der Ordnung Schnurfusser Julida und ahnliche Ordnungen Spirobolida Spirostreptida gemeint Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Segmentierung und Grundbauplan 1 2 Morphologie des Kopfes 1 3 Exoskelett und Wehrdrusen 1 4 Geschlechtsmerkmale 1 5 Merkmale der einzelnen Gruppen Taxa der Doppelfusser 2 Fortpflanzung und Entwicklung 2 1 Fortpflanzung 2 2 Entwicklung vom Ei zum Adulten 2 3 Alter und Entwicklungsformen 3 Verbreitung 4 Lebensweise und Ernahrung 5 Systematik der Doppelfusser 5 1 Arten im deutschsprachigen Gebiet nordlich der Alpen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenSegmentierung und Grundbauplan Bearbeiten nbsp Das Vorderende eines Doppelfussers Das erste Segment bildet der Kopf mit den Antennen und sofern vorhanden Augen die aus einer gewissen Anzahl an Ocellen oder Ommatidien bestehen die ein Augenfeld bilden Der erste Korperring und das zweite Segment ist der Halsschild Collum Darauf folgen drei Haplosegmente also nicht verschmolzene einzelne Segmente die jeweils ein Beinpaar tragen wovon das erste oftmals verkleinert ist oder fehlt Ab dem 5 Korperring sind diese zu Doppelsegmenten verschmolzen und tragen 2 Beinpaare pro Korperring nbsp Korperende eines Doppelfussers e Epiproct h Hypoproct p Paraproct nbsp Seitenansicht eines Doppelfussers c Kopf tg1 Halsschild Tergit des ersten Segments a tg Tergit des Analsegments Telson a st Sternit des Telsons a v ParaproctWie alle Angehorigen der Myriapoden zeichnen sich die Doppelfusser vor allem durch eine einheitliche Gliederung der Korpersegmente aus Auf den Kopf folgen die Rumpfsegmente von denen der Halsschild Collum das erste darstellt Der Halsschild tragt keine Beine Das auffalligste und namensgebende Merkmal der Gruppe ist eine Verschmelzung der Segmente beginnend vom 5 Rumpfsegment also dem 6 Segment des Korpers insgesamt zu Doppelsegmenten wodurch jedes dieser Diplosegmente zwei Beinpaare besitzt Dadurch ist haufig auch von Korperringen die Rede da es sich bei den Diplosegmenten nicht um Segmente im streng wissenschaftlichen Sinne handelt sondern um je zwei verschmolzene Segmente So besteht z B der Korper eines typischen Bandfussers aus 20 Korperringen nicht aber 20 echten Segmenten Dennoch wird der Begriff Segment haufig auch fur die einzelnen sichtbar getrennten Teile des Korpers verwendet Kopf Halsschild Haplosegmente des Rumpfes Doppelsegmente des Rumpfes Der schmalere vordere Teil eines Doppelsegments ist das Prozonit der hintere etwas breitere und geriffelte das Metazonit Seitenflugel Paranota auch Paraterga genannt Seitenkiele und ahnliche Strukturen liegen dabei meistens am Metazoniten Die Verschmelzung der einzelnen Segmentteile erfolgt in den einzelnen Ordnungen unterschiedlich was auch die unterschiedlichen Korperformen der Doppelfusser bedingt im Querschnitt kreisrund bis stark abgeplattet Vor allem die Doppelfusser werden oft mit der Bezeichnung Tausendfusser gemeint da sie von allen Gruppen der Myriapoden die meisten Beinpaare besitzen Die minimale Anzahl an Beinpaaren bei adulten Tieren liegt bei 13 die maximale Anzahl der Beinpaare lag lange Zeit bei nur 375 Paaren Illacme plenipes also deutlich unter den 500 Beinpaaren die fur Tausend Beine notwendig waren 2021 wurde jedoch mit Eumillipes persephone erstmals eine Art mit 1306 Beinen entdeckt Die maximale Anzahl an Korperringen lag vor der Entdeckung von Eumillipes persephone bei 190 seit der Entdeckung liegt sie bei 330 Am Korperende befindet sich das Telson als letztes Segment des Korpers Dabei handelt es sich beim Telson ebenso wenig wie beim Kopf um ein echtes Segment Das Telson besteht zum einen aus einem beinlosen Praanalring der aus einem Tergit auf der Oberseite besteht das zu einem Schwanzchen Epiproct ausgezogen sein kann und einem Sternit auf der Unterseite der Analschuppe Hypoproct Subanalschuppe Ein weiterer Bestandteil des Telsons ist ein Paar Paraprocta im englischen anal valves genannt die das Korperende bilden an dem sich der Anus befindet Vor dem Praanalring weisen die Jugendstadien eine mehr oder weniger grosse Anzahl beinloser Korperringe auf die je nach Stadium und Art unterschiedlich ist Die Atmung erfolgt uber Tracheen Die Tracheenoffnungen liegen knapp oberhalb der Beinbasen beginnend am 3 Laufbeinpaar Die Grosse der Doppelfusser reicht von wenigen Millimetern bis zu 30 cm Morphologie des Kopfes Bearbeiten nbsp Beispiel eines GonopodiumsDer stark gewolbte Kopf der Doppelfusser besitzt sehr kleine Antennen die nach unten gebogen werden und mit speziellen Sinnesorganen den Boden abtasten Die Antennen der Doppelfusser besitzen vier Sinneskegel sense cones Die Tiere besitzen an jeder Kopfseite Augenfelder die aus Einzelaugen Ocellen auch Ommatidien genannt bestehen sowie ein Schlafenorgan Tomosvarysches Organ ebenfalls beiderseits des Kopfes Bei den Penicillata finden sich ausserdem Sinneshaare Trichobothrien am Kopf Die kraftige Mandibel ist dreiteilig der Mundraum wird hinten durch eine von der 1 Maxille gebildeten Unterlippe Gnathochilarium abgeschlossen Die 2 Maxille bleibt rudimentar und bildet nur den Hinterrand der Unterlippe Exoskelett und Wehrdrusen Bearbeiten Die ursprunglichsten Formen der Doppelfusser die Penicillata besitzen maximal 17 Beinpaare und stellen sehr kleine weichhautige Formen dar Bei den restlichen abgeleiteten Ordnungen wird in die Chitinhaut des Exoskeletts Kalk zur Versteifung eingelagert Dadurch sind sie starker gepanzert was ihnen Schutz und Stabilisierung beim Durchwuhlen des Bodens Schutz vor Austrocknung und Schutz vor Feinden bietet An den Seiten des Korpers besitzen viele Doppelfusser der Unterklasse Chilognatha in oder an der Naht zwischen Pro und Metazonit Wehrdrusen aus denen giftige Abwehrsekrete abgegeben werden konnen Diese Sekrete fallen oft durch einen penetranten Geruch auf der sogar bei einem Waldspaziergang wahrgenommen werden kann wenn sich Doppelfusser dort durch Schritte im Laub gestort fuhlen und das Sekret absondern Die Wehrdrusenoffnungen Ozoporen sind bei einigen Arten als Punkte an den Korperseiten sichtbar Im Fall der Glomerida enthalt das Wehrsekret u a die Chinazolin Alkaloide Glomerin und Homoglomerin Julidae bilden in ihren Wehrdrusen Benzochinone Spirobolida bilden Benzochinone und Hydrochinon und die Polydesmida freie Blausaure und Benzaldehyd Viele Arten konnen diese Sekrete uber mehrere Zentimeter verspritzen Geschlechtsmerkmale Bearbeiten Die Geschlechtsoffnung befindet sich bei allen Doppelfussern hinter dem 2 Laufbein wobei die Mannchen zwei kompliziert gebaute Penes besitzen Die weiblichen Tiere besitzen Vulven Gonoporen Die Mannchen der meisten Arten haben ausserdem zu Begattungsbeinen umgewandelte Laufbeine die Gonopoden oder Kopulationsfusse mit denen das Sperma vom Penis in die Vulva des Weibchens befordert werden kann Diese sitzen meist am 7 Korperring konnen sich bei den Pentazonia aber auch am Korperende befinden und dann Telopoden genannt werden Fur die Bestimmung vieler Arten ist die Form der Gonopoden wichtig da die sonstigen ausseren Merkmale oftmals identisch sind Die Spermien der Doppelfusser besitzen kein Flagellum Geissel was neben den verschmolzenen Doppelsegmenten eine weitere Apomorphie der Klasse darstellt Merkmale der einzelnen Gruppen Taxa der Doppelfusser Bearbeiten Die Diplopoda werden in zwei rezente Unterklassen unterteilt Die Penicillata und die Chilognatha Zu den Penicillata gehoren einzig die Pinselfusser die Chilognatha beinhalten alle sonstigen Ordnungen Folgende Merkmale dienen der Differenzierung 4 Penicillata weiche Aussenhaut Cuticula ohne Kalkeinlagerungen keine Gonopoden oder Telopoden keine Wehrdrusen in Pinseln angeordnete Haare Quernaht zwischen Antennen und Ocellen Trichobothrien am Kopf Tergite Pleurite und Sternite durch Membranen verbunden 11 13 Korperringe 13 17 Beinpaare keine Kopulation grosse Taster am Gnathochilarium Tomosvarysches Organ klein Chilognatha kalzifizierte Cuticula ohne Trichobothrien Coxae des ersten Beinpaars der Weibchen mit den Sterniten verbundenDie Chilognatha sind wiederum in zwei Infraklassen aufgeteilt Die Pentazonia und die Helminthomorpha wurmartigen Doppelfusser Diese lassen sich wie folgt morphologisch erkennen Pentazonia geteilte Sternite Labrum mit einem einzigen medianen Zahn Tergit des Telsons vergrossert und bedeckt das Analsegment Kopfkapsel ohne mediane Quernaht Tomosvarysches Organ vorhanden Tergite Pleurite und Sternite frei Tracheenoffnungen am 2 und 3 Korperring mediane Langsnaht der Tergite nicht vorhanden zumindest das letzte Beinpaar der Mannchen zu Telopoden umgewandelt verzweigte Tracheen Helminthomorpha laterale Reihe der Ozoporen beginnt ab dem 5 Korperring keine Tracheenoffnungen am 2 und 3 Korperring keine verzweigten Tracheen Tergite bestehen aus Prozonit und Metazonit keine geteilten Sternite ohne Telopoden am Korperende dafur mit Gonopoden am vorderen Bereich des Korpers Die Pentazonia sind in die Uberordnungen Limacomorpha und Oniscomorpha unterteilt Die Limacomorpha enthalten dabei nur die Urtausendfusser Glomeridesmida Die Oniscomorpha Asselahnlichen Kugler enthalten die Saftkugler Glomerida und die Riesenkugler Sphaerotheriidae Fur einen Vergleich der Ordnungen der Pentazonia siehe folgende Tabelle 5 4 Merkmal Urtausendfusser Glomeridesmida Saftkugler Glomerida Riesenkugler Sphaerotheriida Anzahl Korperringe 22 11 12 13Anzahl Beinpaare 35 36 17 19 21Anzahl Telopoden 1 Paar 1 Paar 2 PaareKugelungsvermogen nein ja jaAugen nicht vorhanden nicht vorhanden oder wenige Ocellen in einer Reihe grosse nierenformige Augen mit vielen OcellenMaximale Lange 15 mm 20 mm 95 mmauffallige Merkmale Cerci am Korperende Weibchen mit grossen Ovipositoren stark vergrossertes zweites Tergit Brustschild lange dunne Antennen zweites Tergit und letztes Segment stark vergrossertDie Antennen der Saftkugler stehen zudem naher beisammen als die der Riesenkugler Die Helminthomorpha werden dagegen in zwei Teilklassen unterteilt Die Colobognatha saugende Doppelfusser und die Eugnatha Diese unterscheiden sich wie folgt Colobognatha Mannchen mit 2 Paaren beinahnlicher Gonopoden L9 zur Spermaubertragung L10 mit einer variablen Anzahl an Podomeren am 7 und 8 Korperring davor 8 Beinpaare die Gonopoden entstehen im Verlauf mehrerer Hautungen sukzessive aus Laufbeinen Gnathochilarium ohne Taster Kopf schmaler als der restliche Korper maximal ein oder zwei Paare an Ocellen Tomosvarysches Organ nicht vorhanden Subanalplatte nicht vorhanden Eugnatha Mannchen mit einem Paar Gonopoden L8 am 7 Korperring L8 anteriores Beinpaar davor 7 Beinpaare Gonopoden entstehen ontogenetisch aus knospenartigen Gebilden Tergite und Pleurite verschmolzen kugelformige Wehrdrusen Gnathochilarium mit Tastern Tracheenoffnungen oftmals verschliessbarFur einen Vergleich der Ordnungen der Colobognatha siehe folgende Tabelle 5 4 Merkmal Platydesmida Polyzoniida Siphonophorida SiphonocryptidaAnzahl Korperringe 50 110 gt 30 gt 30 bis zu 192 gt 30 bis zu 50Korperlange bis 60 mm bis 30 mm bis 36 mm bis 10 mmParanota manchmal vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhandendorsale Rille vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhandenAugen nicht vorhanden wenige Ocellen nicht vorhanden wenige Ocellenauffallige Merkmale Tergite und Pleurite verschmolzen Collum vergrossert ungeteiltes Gnathochilarium wurmartiges Aussehen Tergite und Pleurite verschmolzenDie Eugnatha sind wiederum in mehrere Uberordnungen aufgeteilt wie die Nematophora die Juliformia und die Merocheta Folgende Merkmale charakterisieren diese Taxa Nematophora Spinngriffel am Korperende Tracheen die zu Spingriffeln fuhren verzweigt Sternite frei Juliformia Sternite sind mit den Pleurotergiten verbunden aber durch eine Naht abgegrenzt Collum vergrossert und bedeckt posterioren Teil der Kopfkapsel Spermium mit Pseudoperforatorium Tomosvarysches Organ nicht vorhanden produziert Wehrsekrete mit Benzoquinonen L8 und L9 Gonopoden Merocheta 19 21 Korperringe fingerformiges Organ am 7 Antennomer Sternite ohne Naht verbunden keine Ocellen keine Ozoporen am 6 Korperring birnenformiges Tomosvarysches Organ L9 unmodifiziertFur einen Vergleich der Ordnungen der Nematophora siehe folgende Tabelle Die in der Tabelle aufgelisteten Ordnungen weisen alle eine dorsale Rille auf und in jeder der Ordnungen besitzen viele Arten Augen 5 4 Merkmal Stemmiulida Callipodida ChordeumatidaAnzahl Korperringe gt 30 gt 30 meist 40 60 26 32 meist 30Korperlange bis 50 mm bis 100 mm 4 25 mmParanota nicht vorhanden selten vorhanden teilweise vorhandenbesondere Merkmale 2 Laufbeinpaar der Mannchen stark modifiziert 1 2 grosse Ocellen viele Arten mit Langsrippen auf der Oberflache Muster aus 2 3 Setae auf den TergitenFur einen Vergleich der Ordnungen der Juliformia siehe folgende Tabelle 5 4 Merkmal Spirobolida Spirostreptida JulidaAnzahl Korperringe 35 60 35 90 30 90Korperlange bis zu 200 mm 6 300 mm 4 150 mmdorsale Rille nicht vorhanden meist nicht vorhanden nicht vorhandenSpermatransfer 9 Beinpaar 8 Beinpaar 9 Beinpaarbesondere Merkmale mediane Naht am Kopf bis auf das Labrum erweitert 1 Beinpaar der Mannchen modifiziertDie Merocheta enthalten nur eine Ordnung die Polydesmida Bandfusser Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten nbsp Ubersicht uber die Entwicklung von Nemasoma I zeigt das erste Jugendstadium nach dem Schlupf mit drei Beinpaaren an den Haplosegmenten und zwei beinlosen Korperringen Die Sprossungszone zwischen diesen und dem Telson ist nicht erkennbar In Stadium II wurden nach der nachsten Hautung aus den beinlosen Korperringen beintragende Korperringe Diplosegmente Es folgen vier beinlose Korperringe die in Stadium III wiederum Beine tragen Ab Stadium IV entwickeln sich am 7 Korperring die Gonopoden Fortpflanzung Bearbeiten Innerhalb der Doppelfusser gibt es ursprungliche Arten mit indirekter sowie weiter entwickelte Arten mit direkter Spermienubertragung Die Mannchen der Penicillata spinnen ein Fadenkonstrukt auf dem sie einen Spermatropfen platzieren Mit Hilfe von Signalfaden finden die Weibchen das Gespinst und nehmen das Sperma auf Diese Form der Befruchtung entspricht weitestgehend der der Wenigfusser Bei allen anderen Doppelfussern kommt es zu einer direkten Begattung der Weibchen durch die Mannchen Die Spermienubertragung erfolgt durch speziell ausgebildete Kopulationsorgane die innerhalb der Gruppen auf unterschiedliche Weise aus Extremitaten entwickelt wurden So haben die Vertreter der Pentazonia speziell umgebildete Endbeine Telopoden mit denen sie das Weibchen festhalten und begatten konnen Die Mannchen der Helminthomorpha besitzen mehrere vordere Laufbeine im Bereich des 7 bis 11 Laufbeinpaares die umgebildet wurden Gonopoden Auch Parthenogenese ist bei vielen Arten der Doppelfusser nachgewiesen worden Die Eier legt das Weibchen in Erdritzen ab oder platziert sie in Erdkammerchen Die Nematophora umgeben sie mit einem Gespinst und innerhalb der Colobgnatha findet man auch Brutpflege Dabei rollen sich die Weibchen und seltener auch die Mannchen um die Eier Entwicklung vom Ei zum Adulten Bearbeiten nbsp Zeichnung des ersten Larvenstadiums von StrongylosomaDie Eier der Doppelfusser sind rundlich bis oval meist hellgelblich bis weiss gefarbt und werden von einer festen lederartigen Eihulle dem Chorion umgeben Der Embryo benotigt mehrere Wochen zu seiner Entwicklung Bei manchen Arten z B Vertretern der Polydesmida besitzt er einen Eizahn oder ein ganzes Feld davon welche dabei helfen das Chorion zu offnen Bei den meisten Arten geschieht dies aber lediglich durch einen erhohten Innendruck der die Eihulle zum Aufplatzen bringt Daraus hervor quillt ein kommaformiges an eine Insektenpuppe erinnerndes Gebilde das Pupoid Es ist wiederum noch von einer dunnen Hautschicht umgeben Nach Abstreifen der Hulle schlupft ein mit drei Beinpaaren und einem viergliedrigen Antennenpaar ausgestattetes Jungtier das Stadium I Von den mitteleuropaischen Ordnungen lauft es nur bei den Pinselfuern und Saugfussern bereits herum und ist zu selbststandiger Nahrungsaufnahme befahigt Bei den Saftkuglern verbleibt es in der Eikapsel die Jungtiere der Bandfusser und Schnurfusser verbleiben in ihren Nestern Sie ernahren sich noch vom Dottervorrat Das Stadium I der Schnurfusser ist kommaformig gekrummt rein weiss mit einem roten Ommatidium Augenfleck und fast unbeweglich Erst Stadium II beginnt zogerlich herumzulaufen und kann somit wenn auch eher selten in Bodenfallenfangen nachgewiesen werden Die Doppelfusser entwickeln sich durch Hautungen wobei mit jeder Hautung die Grosse die Zahl der Korperringe und der Beine zunimmt und sich immer mehr Strukturen auspragen z B die Geschlechtsmerkmale Das Gesetz der Anamorphose wird hier am Beispiel der ringbildenden Juliformia erlautert Das Gesetz besagt Alle beinlosen Korperringe eines bestimmten Stadiums werden im folgenden Stadium zu beinpaartragenden Ringen Sie tragen im vorausgehenden Stadium jedoch schon kleine Beinknospen Gefolgt werden die beinlosen Korperringe von einer Zone mit fruhen Ansatzen der zukunftigen beinlosen Korperringe Meist ist diese Zone heller gefarbt und wenig sklerotisiert verhartet Entsprechend dem normalen Bauplan der Schnurfusser schliesst sich daran die Sprossungszone an von der aus die neuen Ringanlagen gebildet werden Das Telson bildet das Korperende Bei der Hautung in Stadium II werden die zwei im Stadium I beinlosen Korperringe zu beinpaartragenden so dass das Tier jetzt 5 beinpaartragende und 4 5 beinlose Korperringe besitzt usw Bei Schnurfussern mit deutlichen Wehrdrusenpunkten lasst sich die Entwicklung auch sehr gut an diesen verfolgen Die erste funktionsfahige Wehrdruse tritt im Stadium II am 2 beinpaartragenden Korperring Korperring 6 auf gefolgt von den schon besprochenen 4 5 beinlosen Korperringen die nur mit den Anlagen von Wehrdrusen ausgestattet sind Erst bei der nachsten Hautung in Stadium III werden diese funktionsfahig und bei den meisten Arten durch Wehrdrusenflecken charakteristische Pigmentierung im Umfeld der Wehrdrusen gut sichtbar Die zuletzt angelegten Wehrdrusenflecken sind kleiner und heller gefarbt die alteren grosser und dunkler Von der Anzahl der erkennbaren Serien kann man Ruckschlusse auf das Alter der Tiere ziehen wobei allerdings beachtet werden muss dass sich die Grossen und Farbunterschiede alter Wehrdrusenserien stark angleichen und sich dann nicht mehr unterscheiden lassen Aber auch das Augenfeld bietet sofern vorhanden die Moglichkeit das stadiale Wachstum der Tiere zu verfolgen Ausgehend von einem Ommatidium im Stadium II nimmt bei jeder Hautung die Zahl der Augenreihen kontinuierlich zu Stadium III besitzt das alte Ommatidium plus eine Reihe mehr bestehend aus 2 Ommatidien Stadium IV hat 1 2 3 Ommatidien usw Dies setzt sich solange fort bis das Augenfeld durch den Halsschild begrenzt wird Dies ist naturlich nur fur die Arten der Fall bei denen solch ein aus vielen Ommatidien bestehendes dreieckiges Augenfeld vorhanden ist Viele Arten besitzen auch nur ein geringe Anzahl an Ommatidien Jungtiere der Doppelfusser unterscheiden sich also meist von den Erwachsenen erstens in der Gesamtzahl der Korperringe bzw Wehrdrusenflecken und zweitens in der hohen Zahl 4 8 beinloser Ringe am Korperende Ausserdem besitzen sie viel weniger Ommatidien Da es aber schwierig ist diese Merkmale mit einer Lupe am lebenden Tier zu erkennen oder die Ringe abzuzahlen kann es leicht zu Verwechslungen ahnlicher Arten kommen wenn Jungtiere vorliegen Alter und Entwicklungsformen Bearbeiten nbsp Gemeiner Feldschnurfusser Cylindroiulus caeruleocinctus nbsp Bandfusser Polydesmus cf complanatus nbsp Archispirostreptus gigas ist mit einer Korperlange von bis zu etwa 30 cm der grosste rezente DoppelfusserDas Alter von Doppelfussern kann stark variieren So sind viele Samenfusser in kalteren Gebieten nur einjahrig und leben vom Schlupf bis zum Tod nur ein halbes Jahr lang maximal knapp uber ein Jahr Neben den einjahrigen Arten gibt es aber auch mehrjahrige Arten die den grosseren Anteil der Arten ausmachen Sehr viele Arten hauten sich Zeit ihres Lebens weiter in der Regel findet nach dem Erreichen der Geschlechtsreife eine Hautung pro Jahr statt die jeweils mit einem Korperringzuwachs und anschliessender Bildung der Geschlechtsprodukte verbunden ist Ein solcher Lebenszyklus findet sich zum Beispiel bei Schnurfussern oder Saugfussern und wird als Euanamorphose bezeichnet Diese Arten konnen ein erstaunlich hohes Alter von bis zu 17 Jahren erreichen Einige Arten der Schnurfusser haben eine zusatzliche Strategie zur Lebensverlangerung entwickelt Bereits geschlechtsreife Mannchen konnen sich bei einer folgenden Hautung in ein praadultes nicht erwachsenes Individuum zuruckverwandeln bei einer weiteren Hautung wieder zu einem adulten Tier werden oder sich nochmals zu einem praadulten hauten Weil es hier zu einem periodischen Wechsel zwischen geschlechtsreifen und sexuell inaktiven Stadien kommt spricht man von Periodomorphose Die Ursache fur solche dazwischen geschalteten Stadien Schaltmannchen ist bisher unbekannt Ausloser scheinen veranderte Umweltbedingungen zu sein oder aber der Drang bei zu hohen Individuendichten der Art im Habitat sich einen neuen Lebensraum zu erschliessen Nicht geschlechtsreife Tiere eignen sich dafur besser als adulte da sie ihre Energie nicht in das Fortpflanzungsgeschehen investieren mussen sondern sich auf die Lebensraumerweiterung durch weite Wanderungen konzentrieren konnen Es gibt aber auch Arten die sich ebenfalls Zeit ihres Lebens hauten dabei aber keinen Zuwachs an Korperringen bzw Beinpaaren erhalten Sie nehmen bei jeder Hautung nur in der Grosse zu Diese Entwicklung wird als Hemianamorphose bezeichnet und findet sich bei den Pinselfussern und den Kuglern Kugler konnen bis zu 11 Jahre alt werden Bei den Bandfussern und Samenfussern ist das Erreichen der Geschlechtsreife das Endstadium der Entwicklung Teloanamorphose Sie haben unter den Doppelfussern die kurzeste Lebenserwartung Die Tiere sterben nach erfolgter Fortpflanzung meist im 2 oder 3 Lebensjahr ab Verbreitung BearbeitenDoppelfusser sind nahezu weltweit verbreitet Sie kommen auf allen Kontinenten ausser der Antarktis vor Weitere Verbreitungslucken liegen beispielsweise in einem Grossteil der Sahara und der Arabischen Halbinsel in einigen Wusten Zentralasiens und in den arktischen Gebieten der Nordhalbkugel In Europa finden sie sich nicht nordlich des 70 Breitengrades in Asien nicht nordlich des 67 Breitengrades in Alaska nicht nordlich des 66 Breitengrades und im Osten Nordamerikas nicht nordlich des 55 Breitengrades Dabei konnen Ausnahmen durch Verschleppungen haufig auftreten Auch auf den meisten grosseren Inseln der Welt leben Doppelfusser Bei der Verbreitung der Doppelfusser zeigen sich zwei Verbreitungsschwerpunkte Zum einen die Tropen und hier insbesondere tropische Regenwalder und zum anderen Gebirge bzw Gebirgswalder generell so ist eine beeindruckende Artenzahl aus den Alpen Pyrenaen oder Appalachen bekannt die in der subtropischen oder gemassigten Zone liegen Auch aus gebirgigen Gegenden in den Tropen sind viele Arten bekannt z B den Anden oder dem Himalaya Da viele Ordnungen ein hohes Feuchtigkeitsbedurfnis haben also hygrophil sind bevorzugen sie feuchte Lebensraume Diese sind beispielsweise im humiden Ostseitenklima haufig zu finden weshalb es in Ostasien dem Osten Nordamerikas oder Sudosteuropa eine hohe Zahl an Taxa und Arten gibt Aber auch in trockenem Westseitenklima tritt regional eine hohe Artenzahl auf beispielsweise im Mittelmeerraum oder Kalifornien Viele Arten weichen in heisstrockenen Klimaten auch in Hohlen aus manche Arten haben sich aber auch an Trockenheit angepasst In Europa sind circa 1500 Arten von Doppelfussern verbreitet darunter 600 in der Ordnung Julida und uber 500 in der Ordnung Chordeumatida Lebensweise und Ernahrung BearbeitenDie meisten Doppelfusser leben im Boden euedaphisch in der Humusschicht hemiedaphisch in der Laubstreu Streuschicht epedaphisch in zerfallendem Holz oder in Hohlen Einige Arten klettern auch an Baumen hoch oder leben vollstandig auf Baumen wie die Pinselfusser In den meisten Fallen leben sie jedoch in Bodennahe und bilden einen Teil des Edaphons Die meisten Doppelfusser sind nachtaktiv Dies dient vor allem als Schutz vor Austrocknung die auch mit steigenden Temperaturen schneller eintritt Tagsuber finden sich viele Arten unter Totholz Steinen in alten Baumstubben im Bodeninneren oder an anderen geschutzten Platzen Die Nahrung besteht meistens aus totem Pflanzenmaterial Laubstreu abgestorbene Pflanzenteile etc Totholz vor allem morschem Holz Pilzen v a Pilzhyphen wie in weissfaulem Holz seltener Fruchtkorper seltener auch aus lebenden Pflanzenteilen Gras Gemuse etc Bakterienrasen Aas oder in seltenen Fallen lebenden Kleintieren Als Destruenten sind sie meistens nicht sehr wahlerisch Jedoch konnen einige Ordnungen aufgrund der saugenden Mundwerkzeuge eher Pilze und Bakterienrasen fressen wahrend Ordnungen mit kauend beissenden Mundwerkzeugen auch Totholz und abgestorbenes Laub fressen konnen In den meisten Fallen gelten Doppelfusser als Nutzlinge die organische Abfalle beseitigen nur in wenigen Fallen sind sie als Schadlinge gefurchtet die bei Nahrungsmangel z B Gemusekulturen schadigen konnen Systematik der Doppelfusser Bearbeiten nbsp Artenreichtum der einzelnen Doppelfusser Ordnungen Die Anzahl der Arten reicht dabei von 2 Siphoniulida bis zu 5000 Polydesmida Im Schnitt enthalten die 16 Doppelfusser Ordnungen 621 Arten der Median liegt bei 160 Die Artenzahlen sind nicht auf einem aktuellen Stand da mittlerweile nicht mehr nur 10 000 sondern 12 000 14 000 Arten bekannt sind Die Doppelfusser bilden gemeinsam mit den Wenigfussern Pauropoda die Dignatha aufgrund der Verschmelzung der basalen Glieder der 1 Maxille zu einer Unterlippe Gnathochilarium des Verlusts der 2 Maxille beziehungsweise der rudimentaren Anlage derselben in der Embryonalentwicklung der Genitaloffnungen im zweiten Segment der Tracheenoffnungen nahe der Beine sowie eines Jungtiers mit nur drei Beinpaaren Bei den Wenigfussern ist die Antenne jedoch verzweigt es finden sich keine Diplosegmente und das Collum zeigt Rudimente von Beinen Mit den Zwergfussern Symphyla bilden die Dignatha das Taxon Progoneata aufgrund der Darm und Fettkorperbildung innerhalb des Dotters sowie dem Aufbau der Mechanorezeptoren Trichobothrien Dieser Gruppe werden gemeinhin die Hundertfusser Chilopoda als Schwestergruppe gegenubergestellt Intern werden die Doppelfusser wie im Text bereits erwahnt in die ursprunglichen Penicillata sowie die abgeleiteten Chilognatha aufgeteilt Innerhalb der Chilognatha gibt es eine weitere Aufspaltung in verschiedene Taxa Das folgende Kladogramm gibt eine vereinfachte Ubersicht uber die Ordnungen der Doppelfusser einer klassischen Einordnung folgend Penicillata Polyxenida Pinselfusser Chilognatha Helminthomorpha Siphoniulida Colobognatha Platydesmida Polyzoniida Saugfusser oder Bohrfusser Siphonocryptida SiphonophoridaVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Eugnatha Juliformia Julida Schnurfusser Juliformia incertae sedis Spirobolida SpirostreptidaVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Merocheta Polydesmida Bandfusser Nematophora Callipodida Chordeumatida Samenfusser StemmiulidaVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung 3 Pentazonia Limacomorpha Glomeridesmida Urtausendfusser Oniscomorpha Glomerida Saftkugler Sphaerotheriida Riesenkugler In einer Studie von 2007 wurden zum ersten Mal morphologische und molekulare Daten kombiniert verwendet um die Phylogenie der Doppelfusser korrekter darzustellen Das folgende Kladogramm zeigt die modernere Einordnung der Doppelfusser Ordnungen Die Stemmiulida nehmen dabei eine basalere Stellung innerhalb der Helminthomorpha ein und die Polydesmida zeigen eine nahere Verwandtschaft zu den Colobognatha als zu den ubrigen Eugnatha 6 Polyxenida Pinselfusser Chilognatha Pentazonia Helminthomorpha Siphoniulida Stemmiulida Polydesmida Bandfusser Polyzoniida Saugfusser oder Bohrfusser Siphonophorida Siphonocryptida Platydesmida Chordeumatida Samenfusser Callipodida Juliformia Spirobolida Spirostreptida Julida Schnurfusser Arten im deutschsprachigen Gebiet nordlich der Alpen Bearbeiten nbsp Polyxenus lagurus der einzige heimische Pinselfusser nbsp Glomeris marginata die haufigste heimische Art der Kugler ahnelt in ihrem Aussehen den Rollasseln nbsp Viele heimische Saftkugler sind an ihrem Fleckenmuster erkennbar wie Glomeris hexasticha nbsp Zeichnung von Polyzonium germanicum dem einzigen heimischen Bohrfusser nbsp Atractosoma meridionale ist ein Samenfusser aus den Alpen nbsp Craspedosoma rawlinsii ist eine der weiter verbreiteten heimischen Samenfusser Arten die haufig in Mittelgebirgen vorkommen und seltener gefunden werden nbsp Nanogona polydesmoides ist ein nordwestlich verbreiteter Vertreter der Samenfusser nbsp Melogona voigti ein ebenfalls weit verbreiteter Samenfusser nbsp Haasea flavescens ist eine typische Alpenart der Samenfusser nbsp Tachypodoiulus niger eine typische Art der Schnurfusser die sich bei Gefahr zusammenrollen konnen nbsp Cylindroiulus punctatus gehort zu den haufigsten heimischen Schnurfussern nbsp Ommatoiulus sabulosus ist ebenfalls weit verbreitet in Deutschland und an dem doppelten Langsstreifen erkennbar nbsp Blaniulus guttulatus der bekannteste heimische Fadenfusser nbsp Nemasoma varicorne der einzige heimische Vertreter der Nemasomatidae nbsp Polydesmus angustus der bekannteste heimische Bandfusser nbsp Bei Strongylosoma stigmatosum sind die fur Bandfusser typischen Seitenflugel kaum ausgebildet dadurch wirkt die Art perlschnurartig nbsp Oxidus gracilis ist eine aus Sudostasien eingeschleppte Art der Bandfusser und lebt in Europa vor allem in Gewachshausern nbsp Tropische Doppelfusser Arten konnen manchmal sehr farbenfroh sein und betrachtliche Grossen erreichen nbsp Manche Ordnungen der Doppelfusser kommen in Mitteleuropa nicht vor wie z B die Platydesmida Im Bild zu sehen Brachycybe lecontii nbsp Der seit ungefahr 300 Millionen Jahren ausgestorbene Arthropleura armata konnte Langen von bis zu 2 5 m erreichen und ist damit der grosste Gliederfusser der je gelebt hatDa es zahlreiche sudeuropaische Arten gibt die z B im Kanton Wallis Kanton Tessin oder in Karnten vorkommen aber sonst nicht weiter nordlich zu finden sind wurde darauf verzichtet alle Arten Deutschlands Osterreichs und der Schweiz aufzulisten In dieser Liste vorhanden sind die Arten aus dem deutschsprachigen Teil der Schweiz exklusive Arten die nur im Wallis oder Tessin vorkommen alle Arten Deutschlands sowie die Arten Osterreichs mit Ausnahme von Arten die nur im Karnten oder sudlichen Teil der Steiermark oder des Burgenlandes vorkommen Im Folgenden sind alle Doppelfusser aus dem deutschsprachigen Gebiet nordlich der Alpen aufgelistet Penicillata Pinselfusser Polyxenida Polyxenidae Kleiner Pinselfusser Polyxenus lagurus Chilognatha Pentazonia Saftkugler Glomerida Glomeridae Geoglomeris subterranea Vierbander Saftkugler Glomeris connexa Schweizer Saftkugler Glomeris helvetica Ostlicher Sechsstreifen Saftkugler Glomeris hexasticha Westlicher Sechsstreifen Saftkugler Glomeris intermedia Bunter Saftkugler Glomeris klugii Gerandeter Saftkugler Glomeris marginata Geschmuckter Saftkugler Glomeris ornata Zweireihen Saftkugler Glomeris pustulata Vierreihen Saftkugler Glomeris tetrasticha Alpen Saftkugler Glomeris transalpina Trachysphaera costata Trachysphaera gibbula Trachysphaera schmidti Glomeridellidae Glomeridella minima Helminthomorpha Saugfusser Polyzoniida Polyzoniidae Polyzonium germanicum Samenfusser Chordeumatida Anthroleucosomatidae Anamastigona pulchella nur D Attemsiidae Dendromonomeron oribates Dimastosternum franzi nur in Tirol Dimastosternum holdhausi nur in den osterreichischen Alpen Polyphematia moniliformis nur A Syngonopodium aceris nur A Syngonopodium cornutum nur A Brachychaeteumatidae Brachychaeteuma bagnalli Brachychaeteuma bradeae Brachychaeteuma melanops nur D Chamaesoma broelemanni nur im Grenzgebiet D FR LUX Craspedosomatidae Atractosoma meridionale Bergamosoma canestrinii Bomogona helvetica nur CH Bunter Hockersamenfusser Craspedosoma rawlinsii Craspedosoma taurinorum Dactylophorosoma nivisatelles Helvetiosoma helveticum Julogona tirolensis Listrocheiritium bohemicum nur A Listrocheiritium cervinum Listrocheiritium noricum Listrocheiritium nubium nur A Listrocheiritium septentrionale nur A Listrocheiritium styricum nur A Listrocheiritium sussurinum nur A Megalosoma canestrinii Nanogona polydesmoides Ochogona brentana Ochogona caroli Ochogona elaphron nur A Ochogona holdhausi nur A Ochogona hanfi nur A Ochogona pusilla nur A Ochogona regalis Ochogona triaina Oroposoma granitivagum nur CH Oroposoma ticinense nur CH Pterygophorosoma alticolum Pyrgocyphosoma titianum Endemit im Schwarzwald Rhymogona montivaga Rhymogona serrata Rhymogona verhoeffi Rhymogona wehrana Stenalpium brentanum Chordeumatidae Chordeuma sylvestre Melogona broelemanni Melogona gallica Melogona scutellaris nur CH Melogona transsilvanica Melogona voigti Mycogona germanica Orthochordeumella fulva Orthochordeumella pallida Haaseidae Haasea cyanopida nur A Haasea filicis nur A Haasea flavescens Haasea fonticulorum Haasea germanica Haasea gruberi nur A Haasea inflata nur A Xiphogona oribates Xylophageuma vomrathi Xylophageuma zschokkei Hungarosomatidae Hungarosoma bokori nur A Mastigophorophyllidae Haploporatia cervina nur A Haploporatia eremita Haploporatia similis nur A Mastigona bosniensis Mastigona mutabilis Mastigophorophyllon saxonicum Neoatractosomatidae Pseudocraspedosoma grypischium Trimerophorella rhaetica Trachygonidae Halleinosoma noricum Trachygona capito nur A Verhoeffiidae Haplogona oculodistincta Schnurfusser Julida Schnurfusser Julidae Allajulus dicentrus nur A Allajulus groedensis Allajulus molybdinus nur A Allajulus nitidus Alpityphlus seewaldi nur A Brachyiulus bagnalli nur A Brachyiulus lusitans Brachyiulus pusillus Castaneoiulus salicivorus Cylindroiulus arborum Cylindroiulus boleti Cylindroiulus britannicus Gemeiner Feldschnurfusser Cylindroiulus caeruleocinctus Cylindroiulus fulviceps Cylindroiulus italicus Cylindroiulus latestriatus Cylindroiulus luridus Cylindroiulus meinerti Cylindroiulus parisiorum Gepunkteter Schnurfusser Cylindroiulus punctatus Cylindroiulus truncorum Cylindroiulus verhoeffi Cylindroiulus vulnerarius Cylindroiulus zinalensis Enantiulus nanus Hypsoiulus alpivagus Julus montivagus Gemeiner Dunkler Schnurfusser Julus scandinavius Julus scanicus Julus terrestris Kryphioiulus occultus Leptoiulus abietum nur A Leptoiulus alemannicus Leptoiulus belgicus Leptoiulus bertkaui Leptoiulus broelemanni Leptoiulus cibdellus Leptoiulus helveticus nur CH Leptoiulus kervillei Leptoiulus montivagus Leptoiulus noricus Leptoiulus proximus Leptoiulus riparius Leptoiulus saltuvagus Leptoiulus simplex Leptoiulus trilobatus Leptoiulus vagabundus nur A Megaphyllum projectum Megaphyllum silvaticum Megaphyllum sjaelandicum Megaphyllum unilineatum Ommatoiulus rutilans Sandschnurfusser Ommatoiulus sabulosus Ophyiulus aspidiorum nur A Ophyiulus germanicus Ophyiulus nigrofuscus Ophyiulus pilosus Pachypodoiulus eurypus Pteridoiulus aspidiorum Rossiulus vilnensis Styrioiulus pelidnus Schwarzer Schnurfusser Tachypodoiulus niger Unciger foetidus Unciger transsilvanicus Xestoiulus imbecillus nur A Xestoiulus laeticollis Fadenfusser Blaniulidae Archiboreoiulus pallidus Gefleckter Doppelfusser Blaniulus guttulatus Boreoiulus tenuis Choneiulus palmatus Nopoiulus kochii Proteroiulus fuscus Nemasomatidae Nemasoma varicorne Bandfusser Polydesmida Polydesmidae Gemeiner Kleiner Bandfusser Brachydesmus superus Grosser Westlicher Bandfusser Polydesmus angustus Grosser Ostlicher Bandfusser Polydesmus complanatus Polydesmus coriaceus Sommer Bandfusser Polydesmus denticulatus Polydesmus edentulus Hockriger Bandfusser Polydesmus inconstans Polydesmus monticola Polydesmus susatensis eingeschleppt Polydesmus xanthocrepis nur A Propolydesmus germanicus Schweizer Bandfusser Propolydesmus helveticus Rundflugel Bandfusser Propolydesmus testaceus Macrosternodesmidae Macrosternodesmus palicola Ophiodesmus albonanus Pyrgodesmidae Poratia digitata eingeschleppt Paradoxosomatidae Gewachshaus Tausendfusser Oxidus gracilis eingeschleppt Stosatea italica eingeschleppt Strongylosoma stigmatosumLiteratur BearbeitenWolfgang Dohle Progoneata In Wilfried Westheide Reinhard Rieger Hrsg Spezielle Zoologie Teil 1 Einzeller und Wirbellose Tiere 2 Auflage Gustav Fischer u a Stuttgart u a 2007 ISBN 978 3 8274 1575 2 S 592 600 Harald Hauser Karin Voigtlander Doppelfusser Diplopoda Deutschlands 1 Auflage Deutscher Jugendbund fur Naturbeobachtung Gottingen 2019 ISBN 978 3 923376 26 X Harald Hauser Karin Voigtlander Doppelfusser Diplopoda Ostdeutschlands Bestimmung Biologie und Verbreitung 2 Auflage DJN Deutscher 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