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Die Schnurfusser Julida sind eine Ordnung der zu den Tausendfussern gehorenden Doppelfusser Oft sind Vertreter der Schnurfusser gemeint wenn umgangssprachlich von Tausendfussern die Rede ist Die Ordnung umfasst mindestens 750 Arten die naturlicherweise auf der Nordhalbkugel verbreitet sind mit einem Verbreitungsschwerpunkt in Europa und den Vereinigten Staaten Einige Arten wurden aber auch in andere Regionen der Welt eingeschleppt so dass sie heutzutage auf jedem Kontinent ausser der Antarktis zu finden sind Es handelt sich um wurmformige Doppelfusser die meistens auf oder im Boden leben wo sie sich wie ein Rammbock durch das Bodenmaterial graben konnen Die Nahrung besteht meistens aus abgestorbenen Pflanzenteilen und Totholz Aus Europa sind rund 600 Arten bekannt in Deutschland leben 58 Arten Damit sind sie die artenreichste mitteleuropaische Doppelfusser Ordnung noch vor den Samenfussern Zwei Familien die Blaniulidae und Nemasomatidae werden im Deutschen zusammengefasst auch als Fadenfusser bezeichnet da sie dunner gebaut sind als die ubrigen mitteleuropaischen Schnurfusser der Familie Julidae SchnurfusserCylindroiulus caeruleocinctus ein typischer Vertreter europaischer SchnurfusserSystematikStamm Gliederfusser Arthropoda Unterstamm Tausendfusser Myriapoda Klasse Doppelfusser Diplopoda Unterklasse ChilognathaUberordnung JuliformiaOrdnung SchnurfusserWissenschaftlicher NameJulidaBrandt 1833 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale und Lebensweise 1 1 Merkmale 1 2 Entwicklung 1 3 Ernahrung 1 4 Massenvermehrungen 2 Verbreitung 2 1 Verbreitung und Lebensraum 2 2 Verbreitung der einzelnen Familien 3 Vermehrung 3 1 Fortpflanzung 3 2 Eiablage 4 Aussere Systematik 5 Innere Systematik 6 Arten aus Deutschland Osterreich und der Schweiz 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale und Lebensweise BearbeitenMerkmale Bearbeiten nbsp Das leere Kalkskelett eines toten Schnurfussers nbsp Micro CT Aufnahme von zwei Exemplaren der Gattung Ommatoiulus A Mannchen mit hervorgehobenen mandibular stipites erstem Beinpaar sowie Gonopoden B Weibchen mit hervorgehobenen Vulven und Eiern Schnurfusser haben einen wurm bzw schlangenformigen Korper und werden 4 150 mm lang Der Korper besteht aus 30 90 Korperringen Seitenflugel Paranota Paraterga sind nicht vorhanden Auch eine dorsale Rille dorsal groove fehlt Der Kopf ist gross und rund aus einzelnen Ommatidien bestehende Augen sind haufig vorhanden manche Arten sind auch augenlos und blind Das erste Beinpaar der Mannchen ist hakenformig umgebildet das Beinpaar 8 und 9 am 7 Korperring ist zu Gonopoden umgewandelt Haufig finden sich Borsten Setae an den hinteren Enden der Korperringe Als Apomorphien der Ordnung werden die Struktur der Gonopoden des Gnathochilariums die ausseren Sklerite des Gnathochilariums grenzen aneinander das zentrale Sklerit Promentum genannt weist keine Setae auf sowie das umgewandelte erste Beinpaar der Mannchen verwendet Zur Unterscheidung vieler Taxa der Schnurfusser konnen Merkmale am Telson und der Analschuppe dienen Haufig sind Schwanzchen Epiprocte als ausgezogenes Tergit des Praanalrings oder nach oben oder unten gerichtete Haken vorhanden 1 2 3 In der Ordnung der Schnurfusser insbesondere bei der Familie Julidae ist die wurmformige Korpergestalt ideal verwirklicht Dieser Eindruck entsteht durch die vollstandige Verwachsung der Rucken Seiten und Bauchplatten ihrer Segmente zu tatsachlichen Korperringen also kreisrunden Hartteilen Stirbt ein Schnurfusser dann bleiben nach Zersetzung der Weichteile diese winzigen Ringe von 1 4 mm Durchmesser ubrig die man bei der Suche nach Doppelfussern oft finden kann Die starren Korperringe sind vorn etwas verjungt und wie Einschubzylinder ineinandergefugt Sie bestehen aus einem vorderen Prozonit enger und einem hinteren Metazonit weiter und sind durch eine Naht getrennt bzw an dieser verwachsen Beim Zahlen der Ringe darf man sich durch diese feine Naht nicht tauschen lassen Die Einschubzylinder ergeben ein gepanzertes und gleichzeitig biegsames Rohr das es den Schnurfussern erlaubt hohe Drucke beim Bau von Gangen bis in eine Tiefe von 50 cm zu uberwinden und auszuhalten Der Korper erhalt durch eine grosse Anzahl von Beinen Allajulus nitidus bis zu 226 einen wirksamen Vorschub wobei der massive Halsschild Collum beim Vorstossen im Boden als effektive Ramme funktioniert Diese in der Korpergestalt der Schnurfusser umgesetzte Lebensform der Doppelfusser wird in Folge als Ramm Typ bezeichnet 4 5 und stellt eine Anpassung an das Leben innerhalb des oberen Bodens dar Der spezielle Korperbau ermoglicht es den Tieren auch sich bei Storungen oder Angriffen durch Fressfeinde spiralig zusammenzurollen Durch diese Stellung sind die empfindlichen Beine im Inneren der Spirale geschutzt und Angreifer mussen sich mit der Kalkpanzerung und den aktivierten Wehrdrusen auseinandersetzen Diese Wehrdrusen sind haufig knallrot braun oder schwarz gefarbt und vor allem bei hell gefarbten Arten gut erkennbar wahrend sie bei dunkel gefarbten Arten teilweise kaum zu sehen sind Auch bei Jungtieren sind sie durch die fast durchsichtige Korperhulle besser erkennbar Zu den Abwehrsekreten gehoren unter anderem Substanzen aus der Gruppe der Benzochinone Die zarten Kopulationsfusse Gonopoden am 7 Korperring der Mannchen sind im Laufe der Stammesgeschichte zu Fortpflanzungsorganen umgewandelte Laufbeine Sie sind bei den Schnurfussern der Familie Julidae zum Schutz in Taschen ins Korperinnere verlagert und von aussen nicht sichtbar Dementsprechend entsteht an dieser Stelle in der Reihe der Beine eine Lucke woran man erwachsene Mannchen der Schnurfusser leicht erkennen kann Bei der Ordnung Julida findet der Spermatransport uber das neunte Beinpaar also die posterioren Gonopoden statt Zwei weitere Familien der Julida die Blaniulidae und Nemasomatidae sind kleiner und dunner als die Julidae und entwickeln vermutlich nicht genugend Kraft um als wirklich effektive Graber zu wirken Darauf weist auch die Tatsache hin dass bei ihnen die Gonopoden frei hervorragen und nicht in einer Tasche versenkt sind Deshalb entspricht ihre Lebensweise nicht der Lebensform des im Substrat wuhlenden Ramm Typs Vielmehr bewohnen einige Arten Sonderstandorte wie z B Spalten in der Baumrinde Nemasoma varicorne Proteroiulus fuscus Bei mitteleuropaischen Arten gilt als Faustregel dass ein Verhaltnis der Korperbreite zur Korperlange von 1 10 auf die gedrungene zigarrenformige Familie Julidae zutrifft und ein Verhaltnis von 1 20 auf die schlanken zierlichen Blaniulidae oder Nemasomatidae Entwicklung Bearbeiten Die gesamte postembryonale Entwicklung der Schnurfusser ist darauf ausgerichtet eine moglichst grosse Zahl an Laufbeinen zu erreichen Die meisten Arten hauten sich daher periodisch ein Leben lang und erhohen mit jeder Hautung die Zahl ihrer Korperringe und Laufbeine Eine Weiterentwicklung dieser Form der Individualentwicklung ist die Periodomorphose Sie dient der Lebensverlangerung und wird als Reaktion auf ungunstige Umweltbedingungen oder als mogliche Erhohung der Ausbreitungsfahigkeit der Art gedeutet 6 Dabei hauten sich bereits adulte Tiere wieder zuruck in ein subadultes Stadium um sich zu einem spateren Zeitpunkt erneut zu einem adulten Tier entwickeln zu konnen Dieses Verhalten ist vor allem von der Tribus Ommatoiulini bekannt Die meisten Schnurfusser entwickeln sich aber durch Euanamorphose bei jeder Hautung werden weitere Korperringe entwickelt Die meisten Schnurfusser haben eine Lebenserwartung von 2 3 Jahren die durch Periodomorphose auf weitere 2 4 Jahre ausgedehnt werden kann 3 6 Ernahrung Bearbeiten source source source source source source source Ein Schnurfusser beim Fressen von KatzenfutterTypisch fur Doppelfusser ernahren sich Schnurfusser vor allem von totem Pflanzenmaterial Laubstreu abgestorbene Pflanzenteile etc Totholz vor allem morschem Holz Pilzen v a Pilzhyphen wie in weissfaulem Holz seltener Fruchtkorper oder seltener auch von lebenden Pflanzenteilen Gras Gemuse etc und Aas Als Destruenten sind sie meistens nicht sehr wahlerisch und nutzlich fur Okosysteme inklusive Garten oder Felder Manche Arten der Schnurfusser vor allem der Familie Blaniulidae konnen bei haufigem Auftreten jedoch auch als Schadlinge in Erscheinung treten indem sie lebende Pflanzenteile in Gemusekulturen fressen Solch ein Verhalten ist beispielsweise vom Gefleckten Doppelfusser Blaniulus guttulatus bekannt Da die Verdauung der Laubstreu durch Schnurfusser nicht sehr effizient ist mussen sie taglich grosse Mengen an Nahrung zu sich nehmen ungefahr 5 50 des eigenen Korpergewichts Dadurch entsteht auch eine Menge Kot die in tiefere Bodenschichten befordert wird 7 Durch diesen Beitrag zur Humusbildung sind sie wichtig fur viele Okosysteme In manchen Gegenden mit sandigen Boden ersetzen sie Regenwurmer und sind die einzigen Humusbildner 8 Massenvermehrungen Bearbeiten nbsp Vorderkorper eines Mannchens von Julus scandinavius Am 7 verdickten Korperring befinden sich die Gonopoden nbsp Ein zusammengerollter SchnurfusserIn Zeiten mit hoher Vermehrungsrate kommt es bei einigen Arten der Schnurfusser zu dem spektakularen Phanomen der Doppelfusser Massenwanderungen Wandernde Doppelfusser Eisenbahnzuge hemmend wurden bereits im 19 Jahrhundert beschrieben 9 10 Es wird von Schnurfusserarten berichtet die in fabelhafter Menge die Schienen vollstandig bedeckte n so dass die Lokomotivrader deren Radkranz von den zerquetschten Tieren reichlich eingeolt wurde trotz des fortwahrenden Sandstreuens schleiften und der Zug kaum vorwartskam In Deutschland wurden Massenvermehrungen vor allem bei Ommatoiulus sabulosus und Cylindroiulus caeruleocinctus beobachtet seltener bei Julus scandinavius Julus scanicus und Ophyiulus pilosus O sabulosus wandert meist im Fruhling und Sommer wahrend besonders schwul warmer Witterung Bevorzugt werden helle steinige und sonnenbeschienene Flachen aufgesucht Die Tiere klettern auch an Buschen Baumen und Hauserwanden hinauf so dass sie auch oft uber geoffnete Fenster in Innenraume gelangen Die Schwarme setzen sich aus erwachsenen und fast erwachsenen Tieren zusammen Da Weibchen in den Schwarmen uberwiegen wird daraus geschlussfolgert dass die Suche nach geeigneten Habitaten fur Paarung und Eiablage eine Ursache fur die Massenwanderungen sein konnte Moglicherweise fuhren gunstige klimatische Bedingungen wie mehrere milde Winter innerhalb weniger Jahre zur Uberpopulation die schliesslich das Schwarmen zur Suche freier Habitate auslosen 11 6 Verbreitung BearbeitenVerbreitung und Lebensraum Bearbeiten Die naturliche Verbreitung der Schnurfusser liegt fast ausschliesslich in der Holarktis In Amerika sind sie von Alaska Yukon British Columbia und Alberta im Norden uber die Vereinigten Staaten bis Guatemala im Suden verbreitet Ein Verbreitungsschwerpunkt sind hierbei die westlichen und ostlichen Vereinigten Staaten In der Palaarktis sind Schnurfusser von Makaronesien und der Iberischen Halbinsel im Westen uber nahezu ganz Europa und Teile Nordafrikas bis Japan Korea und China im Osten verbreitet Dabei reicht das Areal von Nordeuropa und Sibirien im Norden bis Nordafrika Sudwestasien Zentralasien und China im Suden Eingeschleppt finden sich Schnurfusser aber auch in anderen Teilen der Welt vor allem in Australien Sudafrika oder Hawaii aber auch in vielen Gebieten Lateinamerikas dem restlichen Afrika sudlich der Sahara Sud bis Sudostasien Neuseeland oder weiteren Pazifikinseln 12 13 Alleine aus Europa sind rund 600 Arten der Schnurfusser bekannt 14 In manchen Gebieten konnen eingeschleppte Schnurfusser Arten zur Plage werden wie etwa der iberische Ommatoiulus moreleti in Australien 15 Schnurfusser gehoren zu den Doppelfusser Ordnungen die am besten an das Leben in der Holarktis angepasst sind Sie besiedeln auch relativ kalte oder trockene Standorte kommen aber nicht in Gebieten mit Permafrostboden oder in trockeneren Wusten vor 14 Auch hohlenbewohnende Arten sind bekannt In ihren Lebensraumen kann man Schnurfusser haufig unter Totholz Steinen oder Rinde finden sowie in Baumstubben und Falllaub Einige Arten mit Hauptverbreitung in warmeren Gebieten Choneiulus palmatus Nopoiulus kochii Blaniulus guttulatus sind in Deutschland oft typisch synanthrop zu finden 16 Verbreitung der einzelnen Familien Bearbeiten Die Familie Aprosphylosomatidae ist bislang nur aus Oregon bekannt Die Familie Blaniulidae ist in der westlichen Palaarktis von Makaronesien bis in den Iran verbreitet sowie im Osten der Vereinigten Staaten und eingefuhrt auf Hawaii und in Sudafrika Die Familie Chelojulidae lebt in den USA im Bundesstaat Idaho Die Familie Galliobatidae ist aus Sudfrankreich bekannt Die Familie Julidae lebt in der Palaarktis vom Atlantischen bis zum Pazifischen Ozean sprich von Westeuropa bis Ostasien Zudem kommt sie in der mediterranen Region sowohl von Europa als auch von Afrika vor Eingefuhrt findet sich die Familie zudem in Nordamerika auf Hawaii im Suden Afrikas und in Australien Die Familie Mongoliulidae ist in Ostasien verbreitet von China und Russland bis Sudkorea und Japan Die Familie Nemasomatidae ist aus Asien Kasachstan Kirgisistan Russland China Korea und Japan Europa Turkei Kaukasus und Nordamerika im Westen von Alberta und British Columbia im Norden bis Utah und Kalifornien im Suden sowie im Osten von Illinois im Norden bis Florida im Suden bekannt Die Familie Okeanobatidae lebt in Japan und im Osten der Vereinigten Staaten Die Familie Paeromopodidae ist von Montana bis Kalifornien verbreitet Die Familie Parajulidae findet sich im Osten Russlands in Japan und in Amerika von Yukon und Alaska im Norden bis Guatemala im Suden ostlich bis zum Atlantischen Ozean Die Familie Pseudonemasomatidae ist aus Japan bekannt Die Familie Rhopaloiulidae lebt nur im zentralen Italien Die Familie Telsonemasomatidae ist in Oregon verbreitet Die Familie Trichoblaniulidae lebt in Europa Sudfrankreich Nordostspanien Nordwestitalien inklusive Sardinien und die Familie Zosteractinidae findet sich im Osten der Vereinigten Staaten genauer in Missouri Illinois Tennessee North Carolina und Alabama 12 Vermehrung BearbeitenFortpflanzung Bearbeiten nbsp Schnurfusser bei der Paarung nbsp Ein Parchen von Julus carpathicus in KopulationsstellungDie Paarung verlauft bei den meisten Schnurfussern relativ unkompliziert obwohl auch bei ihnen eine Spermaubergabe vom Penis am 2 Beinpaar auf die am 7 Beinpaar gelegenen Gonopoden erfolgen muss Bis es jedoch soweit ist findet sich bei fast allen Juliden Arten dasselbe Verhalten Das paarungsbereite Mannchen mit speziellen gut haftenden Sohlenpolstern ausgerustet lauft von hinten auf den Rucken des Weibchens auf gleitet auf dessen Kopfhohe seitlich herab und versucht eine Bauch an Bauch Stellung einzunehmen Da sich die weibliche Geschlechtsoffnung am 2 Korperring befindet liegen die Mannchen bei der Kopulation immer funf Korperringe weiter vorn um die Gonopoden auf dieselbe Hohe mit den Vulven zu bringen Bis dahin ist es aber ein langer Weg Denn die Weibchen sind oft nicht zur Paarung bereit wenden sich ab oder fluchten gar Sie verlangen also von den Mannchen hohen Einsatz und verschiedene Tricks um ihr Ziel zu erreichen Die Mannchen der meisten Juliden intensiv untersucht wurde hier z B Cylindroiulus punctatus besitzen an Stelle des 1 Beinpaares Greifhaken mit denen sie unter die Mundplatte des Weibchens greifen und dieses so in der Paarungsstellung fixieren Zusatzlich umschlingt das Mannchen den Korper seiner Partnerin spiralformig und halt sie dadurch mit dem ganzen Korper fest 17 Falls sich das Weibchen widersetzt beruhigt er sie durch Schwenkbewegungen seines Vorderkorpers Geringfugig abweichend und etwas gewaltsamer verhalt sich Kryphioiulus occultus deren Mannchen besonders grosse Greifhaken besitzen Mit ihnen wird wahrend des seitlichen Herabgleitens vom Korper des Weibchens der rechte Fuhler ergriffen und so die Bauch an Bauch Stellung herbeigefuhrt Wahrend der gesamten Dauer der Kopulation wird dieser Fuhler straff festgehalten 18 so dass dem Weibchen eine Weigerung oder gar ein Weglaufen unmoglich gemacht wird Ist die Paarungsstellung eingenommen stulpt das Juliden Mannchen seine zangenartigen Gonopoden aus greift nach den Vulven des Weibchens und versucht diese herauszuziehen Sobald auch das Weibchen in Paarungsstimmung ist lost er kurz seine Gonopoden klappt sie nach vorn und beladt sie uber die stark erigierte Geschlechtspapille des 2 Korperrings mit Sperma Dann werden die Gonopoden zur Spermaubertragung in die Vulven eingefuhrt Der ganze Vorgang dauert bei C punctatus 5 bis 20 Minuten kann aber bei anderen Schnurfussern z B Megaphyllum Arten auch bis zu mehreren Stunden dauern Mannchen einiger Arten der kleinen Fadenfusser Blaniulidae wenden gleich beide Varianten zum Festhalten der Weibchen an Sie klemmen sowohl die Mundspalte des Weibchens mit Hakenbeinen fest ergreifen aber ausserdem noch deren Antennen mit zangenartigen sogenannten Doppelbacken 19 an den Seiten des Kopfes wie sie z B Blaniulus guttulatus und C palmatus aufweisen Bei manchen Arten finden sich allerdings auch abweichende Paarungs Strategien die eher zartlich anmuten Die Schwenkbewegungen von C punctatus wurden bereits erwahnt Mannchen von B guttulatus beruhigen ihre Weibchen indem sie diese wahrend der Paarung heftig mit den Fuhlern betrillern 19 Sogar ganzlich ohne Gewalt kommen Mannchen von J scandinavius aus Sie besitzen an den Huften des 2 Beinpaares loffelformige Bildungen auf denen sie wahrend des Balzverhaltens den Weibchen ein attraktives Sekret anbieten 20 Trifft ein paarungswilliges Mannchen auf ein Weibchen richtet es seinen Vorderkorper auf und prasentiert die mit Sekret versehenen Loffel Sie riecht das Sekret richtet sich ebenfalls auf und beginnt an den Loffeln zu lecken Tut sie dies befinden sich ihre Vulven automatisch in der richtigen Paarungshohe und er beginnt die Gonopoden einzufuhren und sein Sperma zu ubertragen Nicht jede Kopulation muss zwangslaufig fur das Mannchen erfolgreich sein Einige Juliden Arten haben auch eine Moglichkeit gefunden bereits begattete Weibchen vom Sperma des Vorgangers zu befreien Dazu nutzen sie ein peitschenformiges Anhangsel an den Gonopoden das in die Vulva eingefuhrt wird und die dortige Samentasche ausfegt um dann selbst zur Spermaubertragung zu schreiten 6 Eiablage Bearbeiten Die Weibchen einiger Schnurfusser konstruieren Eiglocken aus Erd und Pflanzenmaterial die allerdings von Art zu Art sehr unterschiedlich sein konnen Wahrend die Weibchen von Tachypodoiulus niger und Megaphyllum projectum die Wande ihrer Nestbauten wie bei den Bandfussern durch ein Kot Sekret Gemisch verfestigen 21 ist dies bei anderen Arten wie Kryphioiulus occultus und Enantoiulus nanus offensichtlich nicht der Fall 18 Sie verzichten ganz auf den Bau einer Schutzhulle und sorgen lediglich fur eine Starthilfe fur die Jungtiere indem die Eier an vor Feinden geschutzten vor allem aber feuchtebalancierten Stellen abgelegt werden Wenn sich ein bereits vorhandener Hohlraum z B in einem Holzstuckchen oder Erdkrumel anbietet wird dieser hochstens noch etwas angepasst Weiches Holz kann dann auch gleichzeitig als erste Nahrung durch die Jungtiere genutzt werden Dieses Vorgehen wurde auch fur die Blaniuliden Fadenfusser beschrieben Im Normalfall bauen die Weibchen Nestglocken aus Erdteilchen und Kotballen die jedoch eher unformig gestaltet sind Sie haben weder einen runden Grundriss noch eine glatte Oberflache 19 und unterscheiden sich dadurch deutlich von den perfekt geformten kaseglockenartigen Meisterwerken der Bandfusser Blaniulus guttulatus benotigt dafur etwa 2 Stunden Unter den Blaniuliden gibt es schliesslich auch Arten wie z B Proteroiulus fuscus die auf den Bau von Nestglocken grundsatzlich verzichten und ihre Eier frei in Rindenspalten und an ahnlichen geschutzten Stellen ablegen 22 6 Aussere Systematik Bearbeiten nbsp Pachyiulus hungaricus aus der Familie Julidae nbsp Rossiulus kessleri aus der Familie Julidae nbsp Eine unbestimmte Art aus der Familie Nemasomatidae nbsp Californiulus chamberlini aus der Familie Paeromopodidae nbsp Californiulus euphanus aus der Familie Paeromopodidae nbsp Paeromopus angusticeps aus der Familie Paeromopodidae nbsp Koiulus interruptus aus der Familie Mongoliulidae nbsp Exemplare von Skleroprotopus membranipedalis aus der Familie Mongoliulidae nbsp Eine unbestimmte Art der Familie Parajulidae aus MarylandDie Ordnung Julida gehort zur Uberordnung Juliformia innerhalb der Teilordnung Eugnatha Diese gehort wiederum zur Infraklasse Helminthomorpha innerhalb der Klasse Diplopoda Die Schwesterordnung der Schnurfusser sind die Spirostreptida ebenfalls zu den Juliformia gehoren noch die Spirobolida beides ausserlich sehr ahnliche Ordnungen Das folgende Kladogramm gibt eine Ubersicht uber die aussere Systematik innerhalb der Doppelfusser 23 Penicillata Polyxenida Pinselfusser Chilognatha Helminthomorpha Siphoniulida Colobognatha Platydesmida Polyzoniida Saugfusser oder Bohrfusser Siphonocryptida SiphonophoridaVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Eugnatha Juliformia Julida Schnurfusser Juliformia incertae sedis Spirobolida SpirostreptidaVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 Merocheta Polydesmida Bandfusser Nematophora Callipodida Chordeumatida Samenfusser StemmiulidaVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung 3 Pentazonia Limacomorpha Glomeridesmida Urtausendfusser Oniscomorpha Glomerida Saftkugler Sphaerotheriida Riesenkugler Innere Systematik BearbeitenZur Ordnung Julida gehoren 5 Uberfamilien mit 16 Familien und mindestens 750 Arten Die Anzahl der Familien Gattungen und Arten kann je nach Autor und taxonomischem Werk etwas abweichen Vermutlich existieren noch zahlreiche unbeschriebene Arten so dass die Artenzahl weitaus hoher liegt Die systematische Gliederung der Schnurfusser Familien innerhalb der Uberfamilien stellt sich wie folgt dar 23 24 Uberfamilie Blaniuloidea C L Koch 1847 Blaniulidae C L Koch 1847 46 Arten Galliobatidae Brolemann 1921 1 Art Okeanobatidae Verhoeff 1942 4 Arten Zosteractinidae Loomis 1943 3 Arten Uberfamilie Juloidea Leach 1814 Julidae Leach 1814 500 Arten Rhopaloiulidae Attems 1926 2 Arten Trichoblaniulidae Verhoeff 1911 5 Arten Trichonemasomatidae Enghoff 1991 1 Art Uberfamilie Nemasomatoidea Bollman 1893 Chelojulidae Enghoff 1991 1 Art Nemasomatidae Bollman 1893 22 Arten Pseudonemasomatidae Enghoff 1991 1 Art Telsonemasomatidae Enghoff 1991 1 Art Uberfamilie Paeromopoidea Cook 1895 Aprosphylosomatidae Hoffman 1961 1 Art Paeromopodidae Cook 1895 16 Arten Uberfamilie Parajuloidea Bollman 1893 Mongoliulidae Pocock 1903 23 Arten Parajulidae Bollman 1893 115 ArtenArten aus Deutschland Osterreich und der Schweiz BearbeitenIm Folgenden sind alle aus Deutschland Osterreich und der Schweiz bekannte Arten aufgelistet Nicht aufgelistet sind einige Arten die nahe der Grenzgebiete vorkommen und bei denen es gut moglich ist dass sie auch in diesen Landern vorkommen konnten 14 Familie Julidae Acanthoiulus fuscipes nur Tirol Allajulus dicentrus nur Osterreich Allajulus groedensis nur Osterreich und Deutsche Alpen Allajulus molybdinus nur Osterreich Allajulus nitidus Alpityphlus seewaldi nur Oberosterreich Brachyiulus bagnalli nur nordostliches Osterreich auch in Tschechien nahe der deutschen Grenze Brachyiulus lusitans Brachyiulus pusillus Chaitoiulus spinifer nur Karnten Cylindroiulus abaligetanus nur Grenzgebiet Karnten Steiermark Cylindroiulus arborum nur Ostdeutschland Cylindroiulus boleti nur Osterreich und Sudostdeutschland Cylindroiulus britannicus Cylindroiulus broti nur sudliche Schweiz Gemeiner Feldschnurfusser Cylindroiulus caeruleocinctus Cylindroiulus fulviceps nur zentrale Alpen Cylindroiulus generosensis nur sudliche Schweiz Cylindroiulus italicus nur zentrale Alpen Cylindroiulus latestriatus Cylindroiulus latzeli nur Tessin Cylindroiulus luridus nur Osterreich und Sudostdeutschland Cylindroiulus meinerti Cylindroiulus parisiorum Gepunkteter Schnurfusser Cylindroiulus punctatus Cylindroiulus salicivorus Cylindroiulus tirolensis nur zentrale Sudalpen Cylindroiulus truncorum Cylindroiulus verhoeffi nur Schweiz und Osterreich Cylindroiulus vulnerarius nur Norddeutschland Cylindroiulus zinalensis nur Alpenraum Enantiulus dentigerus nur sudostliche Schweiz Enantiulus karawankianus nur Tirol und Karnten Enantiulus nanus Enantiulus simplex nur Karnten Hylopachyiulus pygmaeus nur Tirol Hypsoiulus alpivagus Julus montivagus Gemeiner Dunkler Schnurfusser Julus scandinavius Julus scanicus nur Norddeutschland Julus terrestris nur Norddeutschland Kryphioiulus occultus nicht in der Schweiz Leptoiulus abietum nur Osterreich Leptoiulus alemannicus nur Alpenraum Leptoiulus belgicus Leptoiulus bertkaui nicht in Osterreich Leptoiulus broelemanni nur zentrale Alpen Leptoiulus cibdellus nur Norddeutschland Leptoiulus faesi nur sudliche Schweiz Leptoiulus helveticus nur in der Schweiz Leptoiulus kervillei nur Nordwestdeutschland Leptoiulus marcomannius Leptoiulus montivagus Leptoiulus noricus nur Osterreich und Sudostdeutschland Leptoiulus oribates nur Tirol und Karnten Leptoiulus proximus nicht in der Schweiz Leptoiulus riparius nur zentrale Alpen Leptoiulus saltuvagus nur Alpen Leptoiulus sarasini nur Graubunden Leptoiulus simplex Leptoiulus trilineatus nur Sudalpen Leptoiulus trilobatus nur Ostdeutschland Leptoiulus vagabundus nur Osterreich Megaphyllum bosniense nur Sudosterreich Megaphyllum projectum nicht in der Schweiz Megaphyllum silvaticum nur Osterreich und evtl Grenzgebiet Deutschland Megaphyllum sjaelandicum nur Nordostdeutschland Megaphyllum unilineatum nicht in der Schweiz Mesoiulus gridellii nur Ostosterreich Ommatoiulus rutilans nicht in Osterreich Sandschnurfusser Ommatoiulus sabulosus Ophyiulus aspidiorum nur Osterreich Ophyiulus curvipes nur Osterreich Ophyiulus germanicus nur Deutschland Ophyiulus nigrofuscus nur zentrale Alpen Ophyiulus pilosus Ophyiulus rubrodorsalis nur sudliche Schweiz Pachypodoiulus eurypus Pteridoiulus aspidiorum nur Osterreich und Deutsche Alpen Rossiulus vilnensis nur Ostdeutschland Styrioiulus pelidnus nur Karnten Schwarzer Schnurfusser Tachypodoiulus niger Unciger foetidus Unciger transsilvanicus nur Osterreich und Grenzgebiet Tschechien Deutschland Xestoiulus imbecillus nur Osterreich Xestoiulus laeticollis nur Deutschland Familie Blaniulidae Archiboreoiulus pallidus Gefleckter Doppelfusser Blaniulus guttulatus Boreoiulus tenuis nur in Deutschland Choneiulus palmatus Nopoiulus kochii Proteroiulus fuscus Familie Nemasomatidae Nemasoma varicorne nbsp Allajulus nitidus lebt vor allem im Sudwesten Deutschlands und ist haufig synanthrop zu finden aber auch eine typische Waldart nbsp Brachyiulus pusillus ist verstreut in ganz Deutschland zu finden wurde aber auch in Neuseeland eingeschleppt Die Art findet sich in verschiedensten Lebensraumen nbsp Cylindroiulus caeruleocinctus ist einer der haufigsten Schnurfusser Deutschlands und nahezu uberall verbreitet nbsp Cylindroiulus punctatus ist vor allem im Norden und Westen Deutschlands eine der haufigsten Schnurfusser Arten und unterscheidet sich von C caeruleocinctus durch die Form des Schwanzchens nbsp Megaphyllum unilineatum weist einen hellen Langsstreifen auf der Ruckenmitte auf nbsp Ommatoiulus rutilans ist in Deutschland nur vereinzelter im Suden zu finden nbsp Ommatoiulus sabulosus ist an den beiden hellen Langsstreifen auf dem Rucken gut zu erkennen nbsp Ophyiulus pilosus ist haufiger im Offenland als im Wald zu finden nbsp Tachypodoiulus niger ist eine auffallend dunkel gefarbte Art die vor allem im sudlichen und mittleren Deutschland haufig zu finden ist nbsp Unciger foetidus ist ebenfalls weit in Deutschland verbreitet vor allem im Osten nbsp Blaniulus guttulatus ist eine weit verbreitete und gut bekannte Art der Fadenfusser ohne Augen und mit einer leuchtend karminroten Fleckenreihe auf dem weisslichen bis gelbgrauen Korper nbsp Proteroiulus fuscus ist ein weit in Mittel und Nordeuropa verbreiteter Fadenfusser mit zwei Reihen an Einzelaugen und einer dunkelbraunen Fleckenreihe auf dem braunen KorperLiteratur BearbeitenHarald Hauser Karin Voigtlander Doppelfusser Diplopoda Deutschlands 1 Auflage Deutscher Jugendbund fur Naturbeobachtung Gottingen 2019 ISBN 978 3 923376 26 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnurfusser Sammlung von Bildern und Videos Schnurfusser In Bodentier Senckenberg World of Biodiversity Abgerufen am 5 Dezember 2021 Julida In Lucid Key Server Abgerufen am 5 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Diagnostic Features of Millipede Orders PDF Milli PEET Identification Table 1 The Field Museum Chicago Abgerufen am 5 Dezember 2021 Putative apomorphies of millipede clades PDF Milli PEET The Field Museum Chicago Abgerufen am 5 Dezember 2021 a b Jorg Spelda Order Julida 2015 Revista IDE SEA 27B 1 17 Link zum PDF Dunger W 1993 5 Klasse Diplopoda In Kaestner A Wirbellose Tiere 4 Teil Arthropoda ohne Insecta Hrsg Gruner H E 4 Aufl Gustav Fischer Verlag Jena Stuttgart New York 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