www.wikidata.de-de.nina.az
Bugatti Type 57 ist eine Baureihe des ehemaligen franzosischen Autoherstellers Bugatti 1910 1956 Offiziell verantwortlich fur das Projekt war Jean Bugatti der Sohn des Unternehmensgrunders Ettore Bugatti Er steuerte auch wesentliche Gestaltungselemente bei die zusammen mit dem Zeichner Joseph Walter umgesetzt wurden BugattiBugatti Type 57 Coach Guillore 1938 Bugatti Type 57 Coach Guillore 1938 Type 57Produktionszeitraum 1934 1940Klasse OberklasseKarosserieversionen Limousine Coupe Cabriolet Roadster TourenwagenMotoren Ottomotoren 3 3 Liter 135 210 PS Lange 4020 4370 mmBreite etwa 1500 mmHohe Radstand 2890 3300 mmLeergewicht 1400 1600 kgVorgangermodell Bugatti Type 49Nachfolgemodell Bugatti Type 64Bugatti Type 57 Cabriolet Graber 1936 57444 Insgesamt wurden von 1934 bis 1940 je nach Quelle 630 1 2 680 3 4 710 5 750 inklusive 41 Type 57 S und 4 Atlantic 6 oder 830 7 Fahrzeuge der Type 57 Baureihe in drei Serien produziert Unabhangig von der exakten Zahl ist der Type 57 das in den grossten Stuckzahlen und am langsten gebaute Modell und eines der wichtigsten der Marke Ein 1938er Type 57 SC Atlantic gilt seit einigen Jahren Stand 2013 mit einem erzielten Auktionspreis von geschatzten 30 40 Millionen US Dollar als teuerster Gebrauchtwagen der Welt 8 Inhaltsverzeichnis 1 Umfeld 2 Modellgeschichte 3 Serie 1 3 1 Motor 3 2 Kraftubertragung 3 3 Fahrgestell und Aufhangung 4 Serie 2 5 Serie 3 6 Die Versionen des Typs 57 6 1 Bugatti Type 57 57 T und Normale 6 2 Bugatti Type 57 C 6 3 Bugatti Type 57 S 6 4 Bugatti Type 57 SC 6 5 Bugatti Type 57 G Tank 6 6 Bugatti Type 57 S 45 6 7 Bugatti Type 57 S 40 7 Fahrgestellnummern 8 Werkskarosserien Carrosserie Bugatti und Gangloff 8 1 Alles Handarbeit 8 2 Carrosserie Bugatti 8 3 Carrosserie Gangloff 8 4 Andere 8 5 Sechs Varianten 8 6 Galibier 8 7 Ventoux 8 8 Stelvio 8 9 Atalante 8 10 Aravis 8 11 Bugatti Type 57 C Aerolithe 8 12 Bugatti Type 57 SC Atlantic 8 12 1 Fahrgestell Nr 57374 8 12 2 Fahrgestell Nr 57453 8 12 3 Fahrgestell Nr 57473 8 12 4 Fahrgestell Nr 57591 8 13 Bugatti Type 57 SC Torpedo Competition 9 Weitere Karosseriebauer fur den Type 57 Auswahl 10 Neukarossierungen 11 Rekreationen 12 Replikate 13 Rennsport 14 Type 59 15 Type 64 16 Ein Type 57 als Design Versuchstrager 17 Trivia 18 Literatur 19 Weblinks 20 EinzelnachweiseUmfeld BearbeitenSeine ersten Entwurfe fur Automobile zeichnete Ettore Bugatti bereits zum Ende des 19 Jahrhunderts Damals arbeitete er unter anderem fur de Dietrich und Deutz 1910 grundete er das eigene Unternehmen in Molsheim im Elsass das zu dieser Zeit zum Deutschen Kaiserreich gehorte Bekannt wurde Bugatti vor allem durch leichte und schnelle Sportwagen und im Rennsport so mit der Brescia Baureihe und dem legendaren Type 35 der in zahlreichen Varianten als Sport wie auch als Grand Prix Fahrzeug erhaltlich war und als erfolgreichster Rennwagen gilt Das andere Extrem war der Type 41 Royale eins der luxuriosesten Automobile die jemals hergestellt wurden Nur sieben Exemplare einschliesslich Prototyp wurden gebaut Der Motor war nach den typischen Bugatti Prinzipien aufgebaut aber ins Gigantische dimensioniert der Prototyp hatte 11 7 Liter Hubraum die ubrigen je 12 8 Liter Die unmittelbar vor dem Type 57 fur die Strasse produzierten Typen 44 46 49 50 und 55 erhielten gute Beurteilungen in der Fachwelt verkauften sich aber nicht in ausreichender Stuckzahl Spatestens 1932 befand sich das Unternehmen in einer ernsthaften Krise mit einem Einbruch der Verkaufszahlen von 622 Fahrzeugen 1930 auf nur noch 156 im Jahr 1932 jeweils verteilt auf eine Vielzahl von Modellen und Varianten 9 die Belegschaft sank zwischen 1930 und 1933 von 622 auf nur noch 61 Mitarbeiter 10 Die Leitung des Projekts hatte Ettore Bugatti seinem Sohn Jean ubertragen dem bereits die Versuchsabteilung und bald auch das Rennteam unterstanden Seit 1930 hatte Jean stetig mehr Verantwortung ubernommen Auf dem Hohepunkt eines Arbeitskampfes vor dem Hintergrund politischer Unruhen in Frankreich im Juni 1936 auch mit Streiks gegen das Werk 11 ubernahm er 1936 zusatzlich die operative Leitung des Unternehmens derweil Ettore in Paris mit Banken verhandelte und an Projekten wie dem Bugatti Triebwagen arbeitete 7 Der Type 57 war das letzte Vorkriegsmodell der Marke und wurde ihr erfolgreichstes Modellgeschichte Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 C Serie 1 Cabriolet Vanvooren 1935 Anders als bei Talbot Lago wurde es bei Bugatti jedoch nicht mehr als zweckmassig empfunden ein einziges Modell fur Strasse und Rennsport zu entwickeln Das fuhrte dazu dass hauptsachlich Jean Bugatti den Grand Tourisme Type 57 gemeinsam mit dem neuen Rennwagen Bugatti Type 59 vorbereitete Eine Gemeinsamkeit ist der Motor des Bugatti Type 49 als Ausgangspunkt Ettore Bugatti war seinerzeit stark von Konstruktionen des US amerikanischen Ingenieurs Harold Arminius Miller beeinflusst Das Werk fuhrte Verbesserungen am Type 57 laufend in die Produktion ein Grossere Veranderungen gab es 1936 und 1938 weshalb von insgesamt drei Modellserien gesprochen wird Den Type 57 gab es ab Werk in vier Versionen fur die Strasse 57 Basisversion oder auch Normale genannt 57 C Kompressor 57 S Sportmodell und 57 SC Die beiden Letzteren wurden nur von 1936 bis 1938 angeboten 2 Serie 7 und hatten modifizierte Motoren und Fahrgestelle Insbesondere der Type 57 SC gilt als einer der ersten Supersportwagen 12 Sowohl das Konzept der Baureihe als sportliche komfortable Grandes Routieres wie auch die Formgebung der Werkskarosserien tragen die Handschrift Jean Bugattis Wer letztlich bestimmte zeigt ein fruhzeitiger aber folgenschwerer Eingriff in die Konstruktion der beiden Prototypen Jean Bugatti hatte vorn eine moderne Einzelradaufhangung vorgesehen Ettore erfuhr dies anlasslich eines Aufenthalts im Werk und ordnete ohne Rucksprache den Austausch gegen eine technisch uberholte starre Vorderachse an 7 In angepasster Form wurde sie uber die gesamte Bauzeit beibehalten und selbst die Nachfolger Type 64 und Type 101 mussten noch damit auskommen Serie 1 BearbeitenAussere Erkennungsmerkmale der ersten Serie sind die freistehenden auf einer Strebe montierten Scheinwerfer und die langen vertikalen Luftungsschlitze an der Motorhaube 13 Nicht nur das Beispiel der Vorderradaufhangung zeigt dass der von 1934 bis 1940 gebaute und in vieler Hinsicht sehr fortschrittliche Type 57 in einigen Details hoffnungslos ruckstandig war 7 Jean Bugatti liess heimlich auch einen Prototyp mit einem Motor mit geandertem Nockenwellenantrieb erproben ohne jedoch eine solche Umstellung durchsetzen zu konnen 6 Motor Bearbeiten nbsp Blick in den Motorraum eines Bugatti Type 57 SC 1937 Kenngrossen DatenBauzeit 1933 1939Motor Reihenachtzylinder MonoblockmotorHubraum 3257 cm Ventilsteuerung zwei obenliegende NockenwellenLeistung ab 99 kW 135 PS bei 5000 minDer Motor basierte auf dem 3 3 Liter Reihen Achtzylinder des Types 49 Er war in typischer Bugatti Manier mit einem Kurbelgehause aus Leichtmetall und einem einteiligen Zylinderblock mit nicht abnehmbarem Zylinderkopf gefertigt Sackzylinder Der Hubraum von 3257 cm Bohrung Hub 72 100 mm 14 wurde vom Type 49 ubernommen nicht aber dessen Ventilsteuerung 15 mit nur einer obenliegenden Nockenwelle OHC 15 Der Type 57 und der ahnliche Type 59 16 hatte zwei obenliegende Nockenwellen DOHC 16 die uber Stirnrader am hinteren Ende des Blocks angetrieben wurden 6 17 und die Ventile uber Schlepphebel betatigten Sie sassen in mit dem Zylinderblock verschraubten zweiteiligen Gehausen Das von Bugatti jahrelang verfolgte Dreiventilprinzip zwei Einlassventile und ein Auslassventil 15 wurde nicht mehr angewandt 6 Die Brennraume waren halbkugelig ausgebildet die Kurbelwelle sechsfach gelagert 18 Motoren bei denen die Zylinderkopfe nicht abnehmbar waren wurden zu dieser Zeit sonst nur noch im Motorsport eingesetzt denn eine nicht vorhandene Zylinderkopfdichtung kann keinen Motorausfall verursachen und erhoht daher die Zuverlassigkeit Allerdings geht dieser Vorteil deutlich zulasten der Wartungsfreundlichkeit Bei dem Bugatti Motor liessen sich die Ventile nur einfadeln wenn die Ventilfuhrungen nicht montiert waren Die Leistung betrug bereits in der Basisversion ungefahr 135 PS bei 5000 min 14 Mit einem leichten Aufbau beschleunigte das Fahrzeug in wenig mehr als 12 Sekunden von 0 auf 100 km h Der Typ 57 war auch eines der wenigen Autos seiner Zeit das unter normalen Strassenbedingungen bis 160 km h erreichte Nuchterne Zahlen werden den Leichtmetall Motoren von Bugatti allerdings nicht gerecht Ettore Bugatti legte stets auch Wert auf das asthetische Erscheinungsbild So waren Motorengehause bei Bugatti mit von Hand eingearbeitetem Perlschliffmuster verziert Ebenfalls vom Type 49 abgeleitet war der Motor des Grand Prix Rennwagens Type 59 Die gemeinsame Entwicklung der Typen 57 und 59 sparte Entwicklungskosten Ressourcen und Zeit und ermoglichte die Verwendung einiger gemeinsamer Motorenkomponenten 19 Kraftubertragung Bearbeiten Der Type 57 ist die erste Baureihe der Marke bei der das Getriebe an den Motor geflanscht ist Bis dahin hatte Bugatti eine uberkommene Kraftubertragung benutzt bei der das Getriebe in der Mitte des Fahrgestells eingebaut war getrennt vom vorne liegenden Motor Dies machte zwei Kardanwellen erforderlich eine vom Motor zum Getriebe und eine weitere vom Getriebe zur Hinterachse Diese Bauart hatten viele Hersteller schon vor dem Ersten Weltkrieg aufgegeben Serienmassig war ein Vierganggetriebe mit Ruckwartsgang dessen drei obere Gange synchronisiert waren 18 Es war keine Starke des Types 57 Das fiel allerdings nicht besonders ins Gewicht weil die meisten Fahrzeuge ohnehin mit dem elektrischen Cotal Vorwahlgetriebe bestellt wurden Dieses System erlaubt es einen Gang mit einem Handhebel vorzuwahlen ohne dass er sofort eingelegt wird Dies geschieht elektrisch sobald die Kupplung betatigt wird dann aber ohne weiteres Zutun des Fahrers Dadurch kann er vor Kurven die Hande am Lenkrad halten und trotzdem zum richtigen Zeitpunkt herunterschalten Cotal Getriebe haben einen kleinen Schalthebel an der Lenksaule Die Typen 57 und 57 C hatten Einscheiben Trockenkupplungen wie sie ahnlich bereits in einigen Type 49 verwendet worden waren 19 Fahrgestell und Aufhangung Bearbeiten nbsp Detail der vorderen Starrachse des Type 57 SC Serie 2 hier mit hydraulisch betatigter TrommelbremseDer Type 57 hatte einen konventionellen leichten Leiterrahmen mit Quertragern In der Serie 1 war der Motorblock Bestandteil des Rahmens und gab dessen vorderem Teil Stabilitat 3 Das Chassis hatte einen Radstand von 3 3 m die Spur betrug vorn und hinten 1 35 m Sehr fruhe Type 57 Normale hatten eine zweigeteilte Vorderachse die aber sehr bald durch eine einteilige ersetzt wurde 14 Der Wagen hatte vorn Halbelliptik Blattfedern und hinten eine Deichselachse mit geschobenen Viertelelliptikfedern und De Ram oder Hartford Reibungsstossdampfer Serienmassig erhielt der Type 57 Rudge Drahtspeichenrader in der Dimension 5 50 18 mit Zentralverschluss 6 20 Noch bis 1938 blieb Bugatti bei Seilzugbetatigung der gross dimensionierten Trommelbremsen 20 Serie 2 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 C Atalante Serie 2 1938 Die Ende 1936 eingefuhrte Serie 2 erhielt ein starker dimensioniertes Fahrgestell Dem Motorblock kam nun keine tragende Funktion mehr zu weil er im Chassis in Gummi gelagert wurde stattdessen gab es mehr Querstreben Ausserdem gab es einen neuen Auspuffkrummer und modernere und preisgunstigere Teleskopstossdampfer von Allinquant 14 die auf Wunsch an Fahrzeugen der Serie 1 nachgerustet wurden Neu gestaltet wurde auch das Armaturenbrett 3 Die Anderungen gingen einher mit einer Uberarbeitung der Karosserien Insbesondere die Varianten Stelvio Ventoux und Galibier profitierten von einer verbesserten Linienfuhrung Eine stark veranderte Variante in der zweiten Serie war der weiter unten beschriebene Type 57 S Type 57 und 57 C Serie 2 sind an der Motorhaube mit in drei horizontalen Reihen angeordneten senkrechten Luftungsschlitzen erkennbar Der Kuhler hat mit Thermostat gesteuerte Lamellen und die Scheinwerfer sind tiefer und ohne Strebe am Kotflugel angebracht 21 Serie 3 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 C 3 Serie Cabriolet Stelvio 1939 Mit der Serie 3 erhielt der Type 57 ab 1938 hydraulisch betatigte Bremsen Die Bugatti Techniker passten das verbreitete Lockheed System an den Type 57 an und gaben ihm gleich zwei Hauptbremszylinder Das System liess sich an alteren Type 57 nachrusten Ausserlich fielen die nun in die Kotflugel integrierten Scheinwerfer und zwei Chromelemente auf die die vordere Stossstange ersetzten Sie hatten die Form lang gezogener sich nach aussen verjungender Tropfen Darin war auch die Hupe integriert Die Modernisierung wirkte attraktiv und aerodynamisch und passte auch fur die alteren Serien Etliche Type 57 wurden vom Werk oder in Vertragswerkstatten so modernisiert Das war angesichts der hohen Fahrzeugpreise und Steuern auf Neuwagen sinnvoll erschwert aber heute die Identifizierung Die Versionen des Typs 57 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 T mit Tourer Aufbau von Corsica 1935 Bugatti Type 57 57 T und Normale Bearbeiten Bereits in der Basisversion war der Type 57 ein sehr sportliches Auto das sich auch fur lange Reisen eignete Offiziell nur Type 57 genannt findet sich gelegentlich der Zusatz Normale oder die Bezeichnung Type 57 T um sie besser von anderen Versionen zu unterscheiden T stand bei fruheren eigentlich fur den Rennsport konzipierten Bugatti fur die Strassenversion Tourisme mit verringerter Leistung Bugatti Type 57 C Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 oder 57 C Coach Profilee mit Labourdette Vutotal Frontscheibe 1936 Kenngrossen DatenBauzeit 1937 1940Motor Reihenachtzylinder Monoblockmotor mit KompressorHubraum 3257 cm Ventilsteuerung zwei obenliegende NockenwellenLeistung 118 kW 160 PS bei 5500 minEine Kompressor Version des Types 57 war von Anfang an vorgesehen die offizielle Einfuhrung des Type 57 C C fur compresseur erfolgte jedoch erst im Februar 1937 22 Der Motor wurde weitgehend vom Basismodell ubernommen Mit dem Roots Geblase leistete er 160 PS Die Erprobung dauerte sehr lange Der Prototyp 57452 spater 57308 vgl Abbildung damals rot lackiert stand fur besonders gute Kunden bereits am Rande des Pariser Automobilsalons im Februar 1936 fur Probefahrten zur Verfugung Vorgefuhrt wurde er von Jean Bugatti Jules Goux oder Ex Weltmeister Robert Benoist der die Bugatti Niederlassung an der Avenue Montaigne in Paris leitete Auf dem Bugatti Stand selbst wurde kein Type 57 C gezeigt Star der Messe war der erstmals prasentierte Atlantic Der Prototyp kam nach einem Motorschaden im September 1937 mit etwas mehr als 20 000 km zur Reparatur im Werk und verblieb einige Zeit bei Benoist Danach wurde er an den Comte Aymar Antoine de la Rochefoucauld 1914 1991 verkauft Das Fahrzeug ist erhalten Die nachsten beiden Type 57 C zwei Gangloff Cabriolets gingen Mitte bzw Ende Februar 1937 an ihre neuen Besitzer Der Verkauf verlief weiterhin schleppend nur funf Fahrzeuge wurden 1937 gebaut und zwischen Juni und August ausgeliefert Nummer 7517 7C 57506 8C 57526 10C 57496 11C und 57576 12C Erst im Januar 1938 kam es zum nachsten Verkauf 22 Insgesamt entstanden von dieser Version zwischen 1937 und 1940 nur 95 Exemplare 23 Wie allgemein ublich konnte der Kompressor nachgerustet werden Solche Arbeiten fuhrte auch das Werk in Molsheim durch 23 Der Umbau war an allen Type 57 seit Produktionsbeginn moglich und liess sich auch wieder zurucknehmen Die Rennversion Tank Type 57 G von 1936 ist vom 57 C abgeleitet hingegen war der Tank mit dem Jean Pierre Wimille und Pierre Veyron 1939 in Le Mans siegten ein normaler speziell karossierter Type 57 C Mit ebendiesem Fahrzeug verungluckte Jean Bugatti am 11 August 1939 todlich 24 Ettore Bugatti liess das Wrack des Unfallwagens an einer unbekannten Stelle in der Nahe des Werks vergraben Bugatti Type 57 S Bearbeiten nbsp Frontansicht eines Type 57 S 1936 Die starre Vorderachse ist nach unten gekropft Links im Bild die Lenkstange nbsp Rolling chassis eines Type 57 S von 1936 Der Radstand ist kurzer der Fahrer sitzt tiefer und weiter hinten die Lenksaule ist in entsprechend flacherem Winkel angebracht nbsp Bugatti Type 57 SC AtalanteKenngrossen DatenBauzeit 1936 1938 Serie 2 Stuckzahl ca 60Motor ReihenachtzylinderHubraum 3257 cm Leistung 129 kW 175 PS bei 5500 minDas S in der Bezeichnung steht fur weit mehr als ein Ausstattungspaket Es war nur erhaltlich in der 2 Serie 1936 1938 und umfasste einen ganzen Katalog an Abweichungen und Anderungen mit Eingriffen tief in die Fahrzeugtechnik Folgerichtig schlug der Mehrpreis mit 30 auf das mit FF 43800 193x 25 ohnehin sehr teure Basismodell zu Buche Dafur erhielt der Kunde 26 hohere Motorleistung 175 PS 130 kW ohne Kompressor hohere Kompression Strombergvergaser Trockensumpfschmierung Scintilla Vertex Zundung Zweischeibenkupplung Fahrgestell um 32 cm verkurzt Radstand 2890 mm Tieferlegung durch geanderte Vorderradaufhangung und Underslung Bauart hinten De Ram Reibungsstossdampfer niedrigere Motorhaube V formige aerodynamische Kuhlermaske tiefere Sitzposition mit starker geneigter LenksauleNicht alle Varianten des Typs 57 konnten als S bestellt werden Lieferbar war das Paket nur fur die Modelle Atalante und Aravis und das nackte Fahrgestell Eine Sonderstellung nahm der Atlantic ein er war offiziell nur in der SC Ausfuhrung erhaltlich allerdings erhielt der erste Kunde sein Fahrzeug ohne Bugatti Type 57 SC Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 SC AtlanticKenngrossen DatenBauzeit 1937 1938Stuckzahl 41 42Motor ReihenachtzylinderHubraum 3257 cm Leistung 147 kW 200 PS bei 5500 minHochstgeschwindigkeit 225 km hDer Type SC entspricht dem S erhielt jedoch zusatzlich einen Roots Kompressor Dieser war an den getunten Motor des S angepasst und steigerte die Leistung von 175 PS 129 kW bei 5500 min und 190 km h Spitze auf je nach Quelle 200 PS 147 kW bis 209 PS 154 kW bei 5500 min und 200 225 km h Hochstgeschwindigkeit Gerade letztere Werte sind naturlich immer abhangig von der gewahlten Getriebe und Achsubersetzung der Karosserie und dem Gesamtgewicht Das SC Paket war Atlantic Atalante und Aravis vorbehalten Das Werk war aber flexibel genug um auf die Wunsche der Kundschaft einzugehen So wurde der erste der vier gebauten Atlantic ohne Kompressor ausgeliefert Die SC Version war nur von 1936 bis 1938 im Programm und endete naturgemass mit der Einstellung des S Fahrgestells Insgesamt verliessen nur 41 Fahrzeuge das Werk mit der SC Spezifikation 26 42 nach anderer Quelle 27 etliche 57 S erhielten jedoch nachtraglich einen Kompressor Bugatti Type 57 G Tank Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 G Tank Kenngrossen DatenBauzeit 1936Stuckzahl 3Motor ReihenachtzylinderHubraum 3257 cm Leistung 147 kW 200 PS bei 5500 minHochstgeschwindigkeit 225 km hDer Type 57 G war eine Rennsportausfuhrung die 1936 bereitgestellt wurde Er war vom Standardmodell abgeleitet nicht vom 57 S und erhielt einen getunten Motor der nicht jenem des 57 S entsprach aber ebenfalls 200 PS 150 kW entwickelte Der 57 G erhielt die Klaviersaiten Speichenrader des Grand Prix Rennwagens Type 59 Weil das Fahrzeug fur Langstreckenrennen gedacht war benotigte es keinen Kompressor Der Ubername Tank war wohl unvermeidlich das Publikum hatte bereits den ahnlich verkleideten Type 32 von 1923 so bezeichnet Die Karosserie des 57 G war im Vergleich ausgewogener formal besser gelungen und bot mehr Platz Zur Kuhlung erhielt der Aufbau zahlreiche Offnungen und Luftungsschlitze und durch das Weglassen der inneren Kotflugelbleche wurde gleichermassen Gewicht gespart und die Motorkuhlung verbessert 28 Warum Bugatti auf den Type 57 G setzte und nicht auf das zuvor ebenfalls fur den Rennsport entwickelte Type 57 S Torpedo Competition ist unklar Dieses stand zumindest fur die Austragung des 24 Stunden Rennens von Le Mans zur Verfugung Nachdem dieses Rennen abgesagt worden war sah das Torpedo Competition keinen Renneinsatz Mit dem Type 57 G gewann Jean Pierre Wimille 1936 den als Sportwagenrennen ausgeschriebenen Grand Prix de la Marne 28 und mit Raymond Sommer den Grossen Preis von Frankreich in Montlhery Im folgenden Jahr konnten Wimille und Benoist ebenfalls mit dem Type 57 G einen franzosischen Triumph in Le Mans einfahren Diese Erfolge wurden nicht zuletzt auf den infolge der besseren Aerodynamik geringeren Benzinverbrauch zuruckgefuhrt 28 Die Entwicklung des Type G wurde danach zu Gunsten des Type 57 C Tank aufgegeben in das naturlich die gewonnenen Erfahrungen mit der Aerodynamik einflossen Ein Exemplar existiert noch es ist im Simeone Automotive Museum in Philadelphia ausgestellt 29 Dabei handelt es sich um den erwahnten Le Mans Siegerwagen von 1937 Chassis Nr 57367 28 Bugatti Type 57 S 45 Bearbeiten nbsp Motor Type 50B 1938 im Musee National de l AutomobileKenngrossen DatenBauzeit 1936 1938Motor ReihenachtzylinderHubraum 4743 cm Leistung 300 PS 221 kW bis 350 PS 257 kW Stuckzahl 1 2 30 Obwohl als Type 57 S 45 bezeichnet ist diese Bezeichnung irrefuhrend und hat wohl Marketing Grunde Dieser Rennwagen und Versuchstrager hat das Fahrgestell des letzten Vorkriegs Rennwagens Type 59 und den Motor des Type 50B Er leistete je nach Verdichtung gewahltem Vergaser und allfalligem Kompressor bis zu 350 PS und galt als sehr standfest Wegen der dunnen Zylinderwande wurden Ventilsitze und Zylinderlaufbuchsen aus Stahl verwendet Die Motoren erhielten eine Hochleistungs Zundanlage Scintilla Vertex Der Roots Kompressor lief mit der gleichen Drehzahl wie der Motor Im Prinzip handelt es sich also um eine Parallelentwicklung des Type 50B Der Radstand betrug 2850 mm an den Starrachsen waren die Klaviersaiten Speichenrader des Typs 59 mit eingegossenen Bremstrommeln angebracht 5 5 19 Zoll vorn und 6 5 19 Zoll hinten Fur beide Fahrzeuge wurden stromlinienformige Barchetta Karosserien angefertigt 31 Eines der beiden Fahrzeuge existiert zudem wurde um 2003 eine Rekreation angefertigt 32 Gemass einer Quelle 28 gab es nach dem Zweiten Weltkrieg einen anderen Type 57 S 45 der vom 57 G abgeleitet war und eine 4 9 Liter Version des Type 50B erhielt Das Fahrzeug soll 470 PS geleistet haben Er sollte an den 24 Stunden von Le Mans 1957 starten wurde aber nur im Training eingesetzt Bugatti Type 57 S 40 Bearbeiten Kenngrossen DatenBauzeit 1957Motor ReihenachtzylinderHubraum 4000 cm Leistung Stuckzahl 1 2Zum Type 57 S 40 bestehen viele Unklarheiten nicht zuletzt weil wichtige Werksunterlagen nicht erhalten sind Fest steht dass eine solche Version geplant war 30 Moglicherweise sah sie Jean Bugatti als potentiellen Antrieb fur den geplanten Nachfolger der Type 57 von dem der vorgenannte Prototype Type 64 existiert Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im Werk immer noch unbenutzte Fahrgestelle des Types 57 vorhanden Wohl aus Kostengrunden griff Roland Bugatti 1922 1977 der jungere der beiden Sohne von Ettore und letzte Chef des Unternehmens auf solche Chassis zuruck um eine Weiterentwicklung des Typs 101 zu prufen Zwei solche Exemplare wurden versuchsweise mit einem auf rund vier Liter verkleinerten Motor des Types 50B ausgerustet und als Type 57 S 40 erprobt Es ist wenig uberraschend dass die Kombination eines 1933 entworfenen Fahrgestells und eines noch deutlich alteren Motors 1957 nicht mehr befriedigen konnte zumal der Type 57 Motor eine bestens bewahrte Konstruktion war Wenn die Zeit dieses Autos abgelaufen war dann wegen des politischen Umfeldes des veralteten Chassis mit Starrachsen des mittlerweile ungenugenden Preis und Leistungsverhaltnisses und des letzten in Serie gebauten Reihen Achtzylindermotors in der westlichen Welt Folgerichtig kam der Type 57 S 40 nicht uber das Prototypenstadium hinaus 33 Laut einer anderen Quelle war diese Version nur geplant 30 Fahrgestellnummern BearbeitenDie Fahrgestellnummern des Typs 57 beginnen mit den Ziffern 57 ohne Abstand gefolgt von der fortlaufenden Produktionsnummer beginnend mit 101 Weder die Spezifikation Standard C S oder SC noch die Serie lassen sich daraus direkt ableiten Gelegentlich wird die Motornummer angehangt getrennt von der eigentlichen Fahrgestellnummer durch einen Schragstrich Diese ist zwei bis vierstellig S und C Spezifikationen werden am Ende durch einen entsprechenden Buchstaben vermerkt Die niedrige Motornummer deutet darauf hin dass der Motor nicht zusammen mit diesem Fahrgestell ausgeliefert wurde Ab Werk erhielt er einen Kompressor Die hohe Produktionsnummer weist auf die dritte Serie hin Tatsachlich gehort dieses Fahrgestell zu einem 1938 entstandenen Type 57 C Roadster 3 Serie mit einer Karosserie von Voll amp Ruhrbeck Ein Problem genaue Stuckzahlen einzelner Modelle nicht nur des Types 57 festzustellen ist die Molsheimer Praxis Fahrgestellen erst dann eine Nummer zuzuweisen wenn sie verkauft waren Das hatte moglicherweise steuerrechtliche Grunde und fuhrte dazu dass im Werk stets rohe nicht gekennzeichnete Fahrgestelle vorhanden waren 34 Werkskarosserien Carrosserie Bugatti und Gangloff BearbeitenDamals war es ublich dass exklusive Autobauer ein rolling chassis also Fahrgestell mit Motor und Kuhlergrill sowie Zierteilen wie Radkappen usw plus eventuell Kotflugel und Motorhaube an einen Karosseriebauer nach Wahl des Kunden lieferte Dieser fertigte dann den Aufbau nach Kundenwunsch an Das konnte ein Full Custom also eine eigens fur diesen Kunden gezeichnete und nur einmal gebaute Version sein oder der Kunde suchte sich aus dem Katalog des Karosseriebauers die gewunschte Bauform heraus die dann individuell detailliert wurde Diese Methode kostete deutlich weniger als eine vollig neu entworfene Karosserie fuhrte aber zu einem ahnlich individuellen Ergebnis und liess fast unendlich viele Moglichkeiten zu um auf Kundenwunsche einzugehen angefangen von der Lackierung uber Polsterung Ausgestaltung der Innenausstattung samt Materialwahl bis zu Radern Scheinwerfern Beschlagen und Appliken Bugatti arbeitete meist mit Gangloff in Colmar zusammen einem Ableger eines angesehenen Genfer Karosseriebauers Es gab aber auch eigenstandige Gangloff Entwurfe und Bugatti fuhrte eine hauseigene Karosserie Abteilung der Ettores Sohn Jean vorstand und in der mit Lucien Schlatter ein sehr fahiger Zeichner beschaftigt war Jean Bugatti verwirklichte zum Beispiel das Coupe Napoleon und den mittlerweile nachgebauten Esders Roadster auf dem Royale Fahrgestell Von ihm stammen unter anderem ausserdem die zeitlos schonen Coupes und Cabrios vom Type 55 in den 1980er und 1990er Jahren von De la Chapelle mit BMW Technik nachgebaut und die Coupes Profilee und Surprofilee auf dem Type 50 Alles Handarbeit Bearbeiten Der Bugatti Type 57 war das am langsten gebaute und erfolgreichste Modell der Marke Es wurde nach der traditionellen Methode gebaut Der Kunde bestellte eines der von Hand gefertigten Fahrgestelle konnte dabei verschiedene Wunsche anbringen und liess es dann vom Karosseriebauer seiner Wahl einkleiden Dadurch verdiente der Hersteller nur an einem Teil des Fahrzeugs ein annahernd gleich grosser ging an den Carrossier Dieser erstellte den Aufbau ebenfalls von Hand gelegentlich als Einzelanfertigung haufiger jedoch in Kleinstserien von funf bis 20 Einheiten bei denen der Kunde Dutzende von Material Ausstattungs und Farbvorgaben machen konnte Carrosserie Bugatti Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 C Ventoux Werkskarosserie 1 Serie 57452 1C resp 57308 1C 1936 Dieses Fahrzeug war der Versuchstrager fur den Type 57 C Motor Nr 1C und wurde als Demonstrationsfahrzeug eingesetzt Was als Werks oder Katalogkarosserien bezeichnet wird beruht auf den Entwurfen die Jean Bugatti fur insgesamt sechs Varianten angefertigt hatte und die im Verkaufskatalog aufgefuhrt wurden Wie viele andere Autobauer richtete auch Bugatti eine eigene Karosserieabteilung ein die ab 1923 35 wie ein Betrieb im Betrieb und mit hochstem Qualitatsanspruch arbeitete 36 Mit Joseph Walter wurde bereits 1927 ein Zeichner eingestellt der Jean Bugattis Entwurfe detaillierte und ausarbeitete Den Begriff Werkskarosserie legten Vater und Sohn Bugatti weit aus Eine Besonderheit bei Bugatti und insbesondere fur den Type 57 war dass das Werk mit den Zeichnungen durchaus grosszugig umging Wenn dem Kunden eine Werkskarosserie gefiel er aber einen Carrossier seiner Wahl beauftragen wollte dann konnte dieser durchaus Plankopien erhalten Erleichtert wurde diese Entscheidung zweifellos durch den ausserordentlichen Erfolg des Typs 57 der zu zunehmender Uberlastung der hauseigenen Karosserieabteilung und damit zu langen Lieferfristen fuhrte Normalerweise verwendete Bugatti keine Plakette fur die hauseigenen Karosserien wie dies bei selbstandigen Unternehmen ublich war Carrosserie Gangloff Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 Grand Raid Rekreation Gangloff 1934 nbsp Bugatti Type 57 Stelvio Cabriolet von Gangloff 1934 Hauptartikel Carrosserie Gangloff Colmar In der Folge vergab Bugatti zunehmend Auftrage zum Bau solcher Karosserien an Carrosserie Gangloff im nahe gelegenen Colmar Dieses Unternehmen war 1919 ursprunglich als Zweigbetrieb eines schweizerischen Mutterhauses gegrundet worden In Spitzenzeiten lieferte dieses Unternehmen mit deren Geschaftsleitern die Bugattis freundschaftlich verbunden waren funf Karosserien monatlich an das Werk 3 Insgesamt steuerte Gangloff etwa 180 Karosserien fur den Type 57 bei und war damit nach Carrosserie Bugatti der bei weitem bedeutendste Anbieter von Aufbauten fur den Type 57 Seitens Bugatti war das Vertrauen schliesslich so gross dass darauf verzichtet wurde Gangloff Konstruktionsplane zu ubermitteln So kommt es dass die Gangloff Kreationen zwar der von Jean Bugatti vorgegebenen Linienfuhrung folgen in Details aber abweichen Die Qualitat der Ausfuhrung genugte sowohl im Werk wie auch bei Gangloff hochsten Anspruchen Gangloff baute die meisten Stelvio Cabriolets Der junge Chefdesigner Louis Schlatter 3 zeichnete verantwortlich fur eine ganze Reihe eigenstandiger Entwurfe oft als Einzelanfertigung 37 Die nackten Fahrgestelle wurden auf eigener Achse von Bugatti Angestellten nach Colmar geliefert Auch die Grand Prix Legende Rene Dreyfus der bei Bugatti als Werksfahrer angestellt war uberfuhrte solche Chassis was er als gutes Fahrtraining betrachtete Ein besonders interessantes Fahrzeug ist der Roadster Grand Raid den Gangloff sehr fruh auf eigene Initiative baute Das Fahrzeug war als sportliches Topmodell der Baureihe gedacht Jean Bugatti gab aber stattdessen seinem eigenen Entwurf Aerolithe den Vorzug der zum Atlantic weiter entwickelt wurde Andere Bearbeiten Auch andere Karossiers orientierten sich an Werkskarosserien wobei meist nicht bekannt ist ob ihnen Jean Bugattis Zeichnungen tatsachlich zur Verfugung standen und ob sie sich bei der Umsetzung Freiheiten nahmen So sind ein Galibier mit abweichender Ausfuhrung der Fensterlinie und des Turmechanismus von der Schweizer Carrosserie Graber 18 oder Cabriolets Aravis 38 und Stelvio von Letourneur et Marchand bekannt Eine Liste weiterer Karosseriers findet sich nachstehend Sechs Varianten Bearbeiten Anfanglich gab es drei Werkskarosserien fur den Type 57 Die 4 turige 4 sitzige Berline de Sport Galibier dessen zweiturige Version Ventoux oft als Coach bezeichnet und das 2 sitzige Cabriolet Stelvio Weitere kamen mit der Zeit hinzu sodass insgesamt ab Werk sechs Karosserievarianten 39 angeboten wurden nicht alle waren aber wahrend der gesamten Produktionsreihe im Programm und nicht alle waren fur jede Chassis Version lieferbar Die Werkskarosserien wurden analog den technischen Verbesserungen zweimal uberarbeitet sodass die drei Serien auch optisch unterscheidbar sind Allerdings erhielten manche altere Exemplare im Werk einen optischen Upgrade auf ein jungeres Modell Nachtragliche Anderungen wurden gelegentlich auch von Karosserie Fachbetrieben ohne Werksautorisierung vorgenommen All dies erschwert die Identifizierung dieser Fahrzeuge wenn keine Fahrgestellnummer zur Verfugung steht Galibier Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 C Galibier Serie 3 1939 Serien 1 2 und 3 Typen 57 und 57 CDer Col du Galibier franzosisch fur Galibier Pass ist ein Gebirgspass im franzosischen Teil der Alpen Er ist ein bekannter Austragungsort sowohl von Radsportanlassen wie Autorennen Konstruktiv war die vierturige Limousine Galibier mit dem Ventoux verwandt Sie ist eine typische Vertreterin der Sportlimousinen dieser Aera und wirkt besonders in der Ausfuhrung der 1 Serie fast schon zerbrechlich Die konservative Form birgt einen Aufbau mit viel Aluminium ausgefuhrt in hochster Qualitat Zu den Besonderheiten gehoren die sehr flach gestellte Frontscheibe ein Stilelement das Jean Bugatti beim Type 50 erstmals verwendet hatte und die Konstruktion die ohne B Saule auskam Die vorderen Turen waren vorn die hinteren hinten angeschlagen Ein sinnreicher Mechanismus sicherte die Turen gegenseitig und am Boden und Dach Ein Nachteil war dass zum Offnen der hinteren Turen immer erst die vorderen geoffnet werden mussten Wahrscheinlich verkaufte sich die Berline deshalb nicht besonders gut Trotzdem blieben der Galibier wie die beiden anderen zuerst eingefuhrten Versionen bis Produktionsende im Programm Mindestens ein Galibier wurde bei Graber gebaut 18 Diese Limousinen waren schnell 1939 erreichte ein von Jean Pierre Wimille gefahrener Type 57 C Galibier auf der Rennstrecke von Montlhery 182 6 km h 35 Bugatti Automobiles S A S erinnerte 2009 mit dem Konzeptauto Bugatti 16C Galibier an den Type 57 Galibier 18 Das Fahrzeug sollte als vierturiger Hatchback Sedan im obersten Preissegment 2014 2015 auf den Markt kommen Das Projekt wurde abgebrochen Der Prototyp hatte einen vom Bugatti Veyron abgeleiteten W16 Motor mit 8 Liter Hubraum und Doppelturbolader sowie permanenten Allradantrieb Ventoux Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 oder 57 C Ventoux 1 Serie 1934 1935 nbsp Heckansicht des ersten Type 57 C Ventoux 57452 1C resp 57308 1C 1936 Serien 1 2 und 3 Typen 57 und 57 CDer Mont Ventoux ist ein Berg in der franzosischen Provence Er hatte fur die Kelten eine mystische Bedeutung und war von 1902 bis 1977 Austragungsort eines Bergrennens der offensichtliche Grund fur Bugatti eine Werkskarosserie danach zu benennen Der Type 57 wurde wahrend der ganzen Produktionsdauer des Type 57 angeboten und erwies sich als die popularste Variante Als sportlicher 4 Sitzer bildete er das Ruckgrat der Serie 57 S und SC wurden nicht als Ventoux angeboten Das Design von Jean Bugatti war eine Ableitung seines klassischen Coach profilee das 1932 fur den Type 50 vorgestellt worden war Auffalligstes Merkmal war wiederum eine sehr flach gestellte Frontscheibe Typisch fur Jean Bugatti war auch die weiche ineinander fliessende Linie von Kotflugeln und Trittbrettern an der 1 Serie Der Ventoux war mit 2 oder 4 Seitenscheiben erhaltlich und auf Wunsch auch mit der von Carrosserie Labourdette entwickelten Vutotal Frontscheibe mit extrem dunnem Rahmen Viele Kunden unterstrichen die fur einen Bugatti eher schwer wirkende Karosserie durch Verschalungen an den hinteren Kotflugeln Stelvio Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 Serie 1 Cabriolet Stelvio 1936 Serien 1 2 und 3 Typen 57 und 57 CStelvio ist der italienische Name fur das Stilfser Joch Diese Variante war ein zwei bis viersitziges Cabriolet Dessen Herstellung wurde ganz Gangloff ubertragen 12 40 nur einige wenige Exemplare wurden auf Kundenwunsch bei anderen Karosseriebauern hergestellt Bekannt ist eine Version von Letourneur et Marchand Der Stelvio hatte als Besonderheit einen Verdeckkasten in den das Dach beim Offnen gesenkt wurde So storte das geoffnete Verdeck die Fahrzeuglinie nicht und die Sicht nach hinten wurde verbessert 41 In der ersten Serie wirkte er im Heckbereich deutlich schwerer was in der Folge verbessert wurde An diesem Modell wurde das Ersatzrad im Heck mitgefuhrt bei der Serie 3 unter dem Kofferraumdeckel Optional waren ein oder zwei seitlich montierte Ersatzrader mit oder ohne Verschalung erhaltlich sodass etwas mehr Gepackraum zur Verfugung stand Abweichungen sind auch bei diesen in der Regel auf Kundenwunsch gefertigten Fahrzeuge moglich Atalante Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 SC Atalante mit der Front der Serie 3Serien 1 und 2 Typen 57 C S SCAtalante ist eine Figur aus der griechischen Mythologie und war demnach die schnellste Lauferin Griechenlands Der Atalante war ein zweisitziges sehr sportliches Coupe mit aerodynamischen Ansatzen insbesondere bei der Gestaltung der Kotflugel Auf Trittbretter wurde verzichtet 23 Das Modell wurde im April 1935 eingefuhrt 23 Auch hier gab es viele Auswahlmoglichkeiten die sogar verschiedene Farbschemata umfasste Optional war auch ein Stoff Schiebedach erhaltlich welches sich samt Heckfenster bis auf die Hohe des Kofferraums offnen liess Der Atalante war zu teuer und zu unpraktisch als dass er ein kommerzieller Erfolg hatte werden konnen 1938 wurde er aus dem Programm genommen nur etwa 40 Exemplare mit dem S Chassis 1936 1938 verliessen das Werk 21 Ein Type 57 C Atalante von 1939 erzielte 2008 auf einer Auktion US 880 000 damals ein amerikanischer Rekord 23 nbsp Type 57 oder 57 C Atalante 2 Serie nbsp Type 57 oder 57 C Atalante 2 Serie mit nachgerusteter Front der 3 Serie 1936 nbsp Type 57 SC Atalante 1936 nbsp Type 57 SC Atalante 1936 Aravis Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 S Serie 3 Cabriolet Aravis 1938 1940 Serie 3 Typen Typen 57 C S SCDer Aravis war ein zweisitziges Sport Cabriolet und vereinigte Elemente des Stelvio und des Atalante dessen indirekter Nachfolger er war Er erschien mit der 3 Serie gemass einer Quelle wurde er nur 1939 angeboten 38 Der Name geht auf einen Gebirgszug in den franzosischen Voralpen Savoyen und Departement Haute Savoie zuruck Der Aravis hatte lange fliessende Linien und moderne Kotflugel im Teardrop Stil Das Basismodell war mindestens 10 teurer als der Stelvio Diese Version war als Type 57 57 C 57 S und 57 SC erhaltlich 38 Gangloff hat 1939 mindestens ein Aravis Coupe gebaut 38 42 Bei Letourneur amp Marchand entstanden sieben Aravis darunter der allererste welcher auch am Pariser Automobilsalon 1938 gezeigt wurde 40 Drei davon waren Type 57 C 38 Der Erfolg fur dieses Modell blieb aus sodass es bereits 1939 wieder eingestellt wurde Als Typ 57 SC ist der Aravis nach dem Atlantic das meistgesuchte Modell der Baureihe 21 Eine weitere Besonderheit stellt ein Aravis dar den der belgische Karossier Paul Nee 1937 nachtraglich auf das Chassis eines fruhen Standard 57 baute Dieses wahrscheinlich eines der ersten war als Galibier ausgeliefert worden Die gleichzeitig angebrachten Chassis Verbesserungen brachten das Fahrzeug nahe an die Serie 2 Spezifikation Fur den Besitzer rechnete sich der teure Umbau im Werk weil er so eine hohe Luxussteuer umgehen konnte und ein neuwertiges Auto mit verbesserter Technik und entsprechenden Fahreigenschaften erhielt Dieses Fahrzeug hat ein Verdeck das in geoffnetem Zustand unsichtbar unter einer Metallabdeckung verstaut wird 43 Bugatti Type 57 C Aerolithe Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 Aerolithe Frontansicht 1934 nbsp Bugatti Type 57 Aerolithe Heckansicht 1934 Serie 1 EinzelstuckDer Aerolithe ist ein Einzelstuck von 1934 1 Serie Entstanden auf dem Fahrgestell Nr 57104 dem vierten produzierten in der hauseigenen Karosserieabteilung nimmt dieses Coupe mit werkseitig angebrachtem Kompressormotor einige der wichtigsten Design Elemente des Atlantic vorweg und kann daher als dessen Prototyp betrachtet werden Jean Bugatti entwarf eine sehr niedrige Coupe Karosserie mit weit ins Dach gezogenen Turen und stark abfallender Scheibenlinie Die Karosserie lauft in einem leichten Buckelheck aus in welchem das Reserverad unter einer Verschalung mitgefuhrt wird Bis auf je drei schmale uber die Luftungsgitter an der Motorhaube verlaufende Chromstreifen gibt es keinerlei Ornamente oder Zierteile am Fahrzeug Zudem verzichtete Jean Bugatti darauf eine seiner stilsicheren und sehr effektvollen Zweifarbenlackierungen anzuwenden der somit auf die reine Linienfuhrung reduzierte Aerolithe wirkt wie aus einem Guss 44 Die tief unten am Kotflugel integrierten Scheinwerfer wurden in etwas hoherer Position ab der 3 Serie Standard Auffalligstes Merkmal ist aber der mittig uber das ganze Fahrzeug verlaufende Flansch Sogar Front und Heckscheibe werden so zweigeteilt und diese Halbschalenbauweise wiederholt sich an den Kotflugeln Der Grund dafur ist technischer Natur Jean Bugatti verwendete Elektron Blech fur die Karosserie Dieses fur ein Auto exotische Material ist eine leichte sehr teure Magnesium Aluminium Legierung die vor allem im Flugzeugbau verwendet wird und sich nicht schweissen lasst Elektron hat eine niedrige Zundtemperatur und lasst sich zudem nicht mit Wasser loschen Daher liess Jean Bugatti die Karosserieteile vernieten Das Auto wurde im Oktober 1935 auf dem Bugatti Stand am Pariser Automobilsalon gezeigt wo mit dem Torpedo Competition auf dem allerersten Type 57 S Fahrgestell ein weiteres Fahrzeug mit einer Elektron Karosserie zu sehen war Beide erregten betrachtliches Aufsehen 34 44 45 46 Der Name Aerolithe erscheint auf keinen Werksunterlagen bei Bugatti wurde das Fahrzeug als Coupe Special oder Coupe Aero bezeichnet 46 Das Originalfahrzeug existiert nicht mehr hingegen wurde auf einem anderen Fahrgestell ein Nachbau mit den gleichen Materialien realisiert Bugatti Type 57 SC Atlantic Bearbeiten nbsp Der Flug der Couzinet 70 Arc en Ciel vom Januar 1933 inspirierte die Modellbezeichnung Atlantic nbsp Bugatti Type 57 SC Atlantic Fahrgestell Nr 57591 1938 das letzte von nur vier gebauten Fahrzeugen Hier mit Radkappen uber den Drahtspeichenradern nbsp Bugatti Type 57 SC Atlantic 1936 1938 Rekreation von E B Replicar im ZeitHaus Wolfsburg Serie 2 Typen 57 S 1 Exemplar und SC 3 Exemplare Der Atlantic Design Nr 1076bis ist eine Weiterentwicklung des zuvor beschriebenen Einzelstucks Aerolithe Der Modellname bezieht sich auf die erste Uberquerung des Sudatlantiks mit einem Flugzeug durch den Postflieger Jean Mermoz 1901 1936 Dieser war mit Jean Bugatti befreundet und ist mit seiner Crew bei einem anderen Sudamerikaflug verschollen 47 Nur vier Atlantic wurden gebaut zwei blieben erhalten und eine kleine Zahl wurde nachtraglich aus anderen Type 57 umgebaut Rekreationen 21 44 Die Unterschiede zum Aerolithe sind nicht auffallig aber gross genug um die nur vier tatsachlich realisierten Fahrzeuge identifizieren zu konnen Bei der Materialwahl wurde auf das exotische Elektron verzichtet Der augenfalligste Unterschied zum Aerolithe ist die Frontgestaltung Bugatti verwendete fur den Aerolithe den typischen Hufeisen Kuhler der Serie 1 die Atlantic erhielten den Vorbau des Type 57 S mit tiefer gesetztem Kuhler und demzufolge niedrigerer Motorhaube Das lasst sich gut an den vorderen Kotflugeln erkennen die beim Aerolithe deutlich von der Motorhaube uberragt werden die beim Atlantic fast gleich hoch verlauft Ein anderer Unterschied findet sich am Heck das beim Aerolithe etwas bauchiger ausfallt Weiter fallen die gegenuber dem Aerolithe geanderten und etwas hoher angebrachten Scheinwerfergehause auf Nur die ersten beiden Atlantic wurden mit in den Kotflugeln integrierten Scheinwerfern ausgeliefert Die anderen beiden erhielten freistehende Scheinwerfergehause Der erste Atlantic wurde nachtraglich darauf umgebaut Die drei Chromstreifen seitlich an der Motorhaube des Aerolithe finden sich nicht am Atlantic dessen Luftoffnungen sind uberdies anders geformt 46 Jean Bugatti experimentierte zu dieser Zeit auch mit Flugelturen und erhielt dafur posthum ein Patent ausgestellt 47 Es ist also nicht ausgeschlossen dass den ins Dach geschnittenen Turen ursprunglich noch eine andere Funktion zugedacht war als nur den Einstieg in das niedrige Fahrzeug zu erleichtern 47 Zwei Atlantic sind weitgehend original erhalten ein dritter Nr 57473 erhielt nach einem Unfall eine rekonstruierte Karosserie Fahrgestell Nr 57374 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 SC Atlantic Fahrgestell Nr 57374 1936 das erste von nur vier gebauten Fahrzeugen nbsp Heckansicht des ersten Bugatti Type 57 SC Atlantic Fahrgestell Nr 57374 1936 Der erste Atlantic wurde am 2 September 1936 ausgeliefert ohne Kompressor Das Fahrzeug war in einem graublauen Silber Farbton lackiert und erhielt eine Innenausstattung in blauem Leder 46 Kunde war der Londoner Bankier Victor Rothschild 3 Baron Rothschild Er liess 1939 einen Kompressor aus einem Type 55 nachrusten und legte das Fahrzeug nach einem Motorschaden bis 1941 still Nach mehreren Handanderungen kam es 1971 in den Besitz von Peter Williamson der es an einer Auktion von Sotheby s in Los Angeles fur 59 000 US Dollar ersteigerte Williamson war ein Sammler und der Prasident des American Bugatti Club das Auto war danach in der Presse bekannt als Williamson Bugatti Es wurde restauriert und gewann 2003 den Best of Show Award am Pebble Beach Concours d Elegance Nach Williamsons Tod verkauften die Erben das Fahrzeug das nun im Mullin Automotive Museum in Oxnard Kalifornien ausgestellt ist 46 48 49 Fahrgestell Nr 57453 Bearbeiten Fahrgestell Nummer 57453 war der zweite der vier Atlantic Auch er wurde im September 1936 fertiggestellt Ab diesem Exemplar sind die Turen hinten etwas tiefer ausgeschnitten und es ist der einzige Atlantic der zumindest vorn eine Stossstange erhielt Bugatti behielt das Fahrzeug zunachst und verwendete es fur die Prospektbilder Ausserdem wurde es an Automobilausstellungen in Lyon 1936 und Nizza 1937 gezeigt Danach verliert sich seine Spur Moglicherweise wurde das Fahrzeug an William Grover Williams 1903 1945 verkauft Grover war im Zweiten Weltkrieg als Nachfolger des verhafteten Rennfahrerkollegen Robert Benoist ein hoher Funktionar in der franzosischen Resistance Im August 1943 wurde auch er von der Gestapo verhaftet und 1945 hingerichtet Ob er zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz des Atlantic war ist unklar es gibt aber Anzeichen dafur dass das Fahrzeug bereits vor Kriegsausbruch abgewrackt wurde 46 49 Fahrgestell Nr 57473 Bearbeiten Dieser Atlantic wurde im Oktober 1936 ausgeliefert Der Kunde war Jacques Holzschuh aus Paris Dies ist der einzige der Atlantic der keine tropfenformigen Positionslampen auf dem Kotflugel tragt Ursprunglich hatte das grau lackierte Fahrzeug freistehende hoch angesetzte Scheinwerfer Die Holzschuhs gewannen 1937 mit diesem Auto den Ehrenpreis am Concours d Elegance in Juan les Pins Kurz darauf liess der Besitzer einige Modifikationen anbringen darunter Entluftungsschlitze in den Turen Diese Arbeiten wurden moglicherweise bei Figoni ausgefuhrt Der nachste Besitzer wurde Rene Chatard ein fruher Bugatti Sammler 1955 kam es zu einem folgenschweren Unfall an einem Bahnubergang Chatard und seine Begleiterin kamen ums Leben der vollig demolierte Atlantic kam auf einen Autoabbruch wo er bis 1965 verblieb Dann kaufte ihn der Sammler Paul Andre Berson und begann eine anspruchsvolle Restaurierung Auf dem originalen Chassis wurde das Fahrzeug teilweise nachgebildet der Motor konnte nicht mehr verwendet werden Der Wagen gehorte danach Nicolas Seydoux der ihn 2004 verkaufte Der nachste Besitzer veranlasste eine weitere Restaurierung Wegen der vielen neu angefertigten Teile konnte der fertiggestellte Atlantic 2010 bei der wohl renommiertesten Veranstaltung fur klassische Fahrzeuge dem Pebble Beach Concours d Elegance nur gezeigt aber nicht bewertet werden 46 49 Fahrgestell Nr 57591 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 SC Atlantic Fahrgestell Nr 57591 der letzte der vier gebauten Atlantic 1938 Dies war der letzte der vier vom Werk gebauten Atlantic und der einzige der nach 1936 entstanden ist Die Linienfuhrung dieses im Mai 1938 fertig gestellten Exemplars folgt Jean Bugattis Vorgaben weicht aber in vielen Details ab Ein eigenartiger Ruckschritt sind die frei stehenden statt im Kotflugel integrierten Scheinwerfer etliche altere Type 57 wurden nachtraglich gerade auf diese eingelassenen Scheinwerfer umgerustet Dieses Fahrzeug blieb 30 Jahre in Erstbesitz und gehort seit 20 Jahren zu Ralph Laurens Kollektion hochwertiger Automobile Eine Restaurierung wurde 1990 abgeschlossen und gleich mit dem Best of Show Award am Pebble Beach Concours d Elegance ausgezeichnet 46 49 Dies ist der eingangs erwahnte teuerste Gebrauchtwagen der Welt Bugatti Type 57 SC Torpedo Competition Bearbeiten Einzelstuck vier Fahrgestelle Serie 2 Typ 57 S mit KompressorWie oben beschrieben bestand die Karosserie des Coupes Aerolithe aus Elektron Dies war jedoch nicht das einzige Fahrzeug aus diesem Material am Pariser Salon 1935 Das zweite war ein Rennsportwagen der mit Jean Bugatti 1936 in Le Mans starten sollte Der Roadster erhielt zudem das erste Fahrgestell vom Typ S SC das sich in einigen Details von der spateren Ausfuhrung unterschied Auch die Karosserie des Torpedo Competition liess sich nur schwer bearbeiten So erhielt auch dieser Roadster Aufbau mit Spitzheck den langs verlaufenden und vernieteten Saum uber die Karosserie und uber die Kotflugel der heute in der Regel mit dem Atlantic der gar nicht aus Elektron bestand in Verbindung gebracht wird Die Angaben uber die fruhen Type 57 S schwanken zwischen zwei und vier Exemplaren Angeblich soll ein enorm hoher Stuckpreis von FF 112 000 festgelegt worden sein Ausser dem genannten wurde aber kein weiteres Exemplar tatsachlich fertiggestellt Diese Fahrgestelle hatten im hinteren Bereich eine andere einwarts gerichtete Kropfung zur Aufnahme der schlanken Karosserien Keines der Fahrgestelle erhielt vom Werk eine Nummer zugewiesen vgl Kapitel Fahrgestellnummern Sowohl der Aerolithe wie auch das Torpedo Competition existieren nicht mehr Es uberwiegt die Ansicht dass sie teilweise demontiert wurden um Teile fur andere Fahrzeuge zu verwenden das Elektron der Karosserien war ein seltenes und sehr teures Metall von militarischer Bedeutung Es wird daher angenommen dass die Karosserien von Trippel in Molsheim der deutschen Rustung zugefuhrt wurden Mittlerweile existiert auch vom Torpedo Competition eine Rekreation unter Verwendung eines dieser Fahrgestelle und weiterer aufgefundener Originalteile Die Quelle war Francois Seyfried bei Bugatti Werksleiter Demnach soll das Original Chassis verwendet worden sein Immerhin wurde diese Version des Rahmens fur keinen anderen Bugatti verwendet Es existierte aus der gleichen Quelle ein passender Oltank Achsen und ein Motor Type 57 S Dieser ist korrekt fur das Fahrzeug der definitive Nachweis dass es sich um den originalen Motor handelt kann indes nicht mehr erbracht werden Dafur sprechen die Herkunft und ein spezieller uberdimensionierter Kompressor der von jenem des Type 50 abgeleitet wurde Jim Hull war bereits seit 1981 im Besitz der Teile konnte das Fahrgestell aber erst 2005 fertigstellen Es dauerte noch bis 2013 ehe auch die Probleme mit dem Elektron und dessen Verarbeitung gelost waren und der Nachbau der Karosserie fertiggestellt werden konnte Originalplane des Fahrzeugs existieren nicht mehr die Gestaltung folgte zeitgenossischen Fotografien 34 Wie authentisch ein solcher Nachbau mit Werksbestandteilen ist bleibt in Fachkreisen umstritten Zum Start in Le Mans kam es nicht weil das Rennen in diesem Jahr infolge sozialer Unruhen abgesagt werden musste 1937 trat die Marke mit dem Type 57 G Tank und ohne Jean Bugatti an 34 der mittlerweile Geschaftsfuhrer des Unternehmens geworden war Weitere Karosseriebauer fur den Type 57 Auswahl Bearbeiten nbsp Ungewohnlich ausladender Type 57 C Chassis Nr 57 808 C Dieses Cabriolet von Vanvooren war ein Hochzeitsgeschenk der franzosischen Regierung an den zukunftigen Schah von Persien 1939 Carrosserie Antem Frankreich 30 Ernesto Bertelli UK Corsica UK 30 u a 2 Coupes 2 Tourer und 4 Roadster auf Type 57 S 50 D Ieteren Belgien 51 Dubos Frankreich Figoni amp Falaschi Frankreich 30 Franay Frankreich 30 Georges Gangloff Schweiz Graber Schweiz 30 Guillore Frankreich Labourdette Frankreich Letourneur et Marchand Frankreich 30 Saoutchik Frankreich Vanvooren Frankreich 30 16 Karosserien auf Type 57 und 57 C sowie 4 auf Type 57 S Voll amp Ruhrbeck Deutschland James Young UK 17 Neukarossierungen BearbeitenEs kam immer wieder vor dass der Besitzer eines Bugatti nachtraglich eine andere Karosserie wunschte Grunde dafur waren etwa Unfallschaden Alterung des Aufbaus die robusten Fahrgestelle hielten meist deutlich langer ein anderer Verwendungszweck etwa Rennsport oder auch nur das Vermeiden einer hohen Luxussteuer die beim Kauf eines Neuwagens anfiel nicht aber bei der Instandstellung eines Fahrzeugs Das Werk bot eine entsprechende Dienstleistung an Viele Type 57 erhielten bei dieser Gelegenheit auch eine technische Aufwertung zu der das Nachrusten eines Kompressors oder der hydraulischen Bremsen der Serie 3 gehorten Das Werk war zweifellos in der Lage solche neuen Aufbauten zu liefern Ob dies angesichts der chronischen Uberlastung der Karosserieabteilung oft geschah ist indes fraglich Geradezu spezialisiert auf solche Arbeiten waren die Londoner Corsica Coachworks Ein sehr schones Faux Cabriolet entstand 1947 beim belgischen Carrossier Paul Nee 52 Bei der von Giovanni Michelotti geleiteten Carrosserie Ghia Schweiz wurde je ein Type 57 und 57 SC neu karossiert Solche Arbeiten fuhrten aber auch grosse Betriebe wie Gangloff Franay oder Dubos aus Beispiele fur Neukarossierungen nbsp Dieser Bugatti Type 57 oder 57 C im Technik Museum Sinsheim durfte fur den Rennsport umgestaltet worden sein Den Lamellenkuhler verwendete das Werk ab 1936 Serie 2 nbsp Bugatti Type 57 oder 57 C Coupe Gangloff gebaut im Stil des Type 101 Fahrgestell Nr 57454 verweist auf einen Type 57 Normale von ca 1936 Serie 2 nbsp Bugatti Type 57 1936 neu karossiert als Cabriolet von Franay nbsp Bugatti Type 57 SC 1939 neu karossiert als Coach von Ghia AigleRekreationen Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 SC Atlantic 1936 1938 Rekreation nbsp Eine der jungsten Rekreationen Bugatti Type 57 Dubos Paris Nice 1935 nun auf Fahrgestell 57300Rekreationen sind im Unterschied zu Repliken Einzelstucke in die Bestandteile des Originals oder der gleichen Baureihe eingearbeitet werden Rekreationen von Bugatti entstehen auf originalen Fahrgestellen und haben originale Motoren und manchmal sogar die gleiche Fahrgestellnummer In Details mussen mangels exakter Vorgaben aber oftmals Losungen erst erarbeitet werden es kommt also zu Abweichungen vom Original Eine Rekreation kann sein ein Nachbau mit Teilen und Komponenten aus der Serie des Vorbilds In der Regel entspricht dieses Vorgehen einer Neukarossierung vgl oben vorgenommen im Zuge einer Restaurierung Bekannt sind Kreationen von Lecoq in Paris an einer Atlantic Rekreation dieses Unternehmens war der Designer Paul Bracq beteiligt 46 49 Jean De Dobbeleer Crayville oder E B Replicar eine Atlantic Rekreation von letzterer steht im ZeitHaus in Wolfsburg Das Unternehmen fertigte auch Repliken mit moderner Technik der Wiederaufbau eines unvollstandigen oder schwer beschadigten Originals Fehlt zu viel Originalsubstanz oder ist zu viel davon zerstort spricht man nicht mehr von einer Totalrestaurierung sondern von einer Rekreation Dies war der Fall beim dritten gebauten schwer verunfallten Atlantic Chassis Nr 57473 Welche Konsequenzen diese Einordnung bei so teuren Automobilen haben kann zeigt gerade dieser Fall Das Auto wurde in Pebble Beach nicht nur nicht bewertet was sicher dereinst Auswirkungen auf den Verkaufspreis des Fahrzeugs haben wird es gab sogar Stimmen welche die Zulassung des Fahrzeugs zum Anlass an sich kritisierten die Rekonstruktion eines historischen nicht mehr existierenden Fahrzeugs anhand von Originalplanen oder manchmal auch nur von historischen Aufnahmen Beispiele dafur sind der Dubos Paris Nice der Aerolithe der Gangloff Roadster Grand Sport oder das Torpedo Competition Die Ausfuhrung eines seinerzeit nur angedachten und gezeichneten Fahrzeugs das nachtraglich zum ersten Mal realisiert worden ist Ein Beispiel ist das Gangloff Coupe Grand Sport auf dem Chassis Type 57 S Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen sind dies keine klar abgegrenzten Kategorien und auch der Ubergang zur Neukarossierung verlauft fliessend Der Bau einer Rekreation ist jedoch mindestens so aufwendig wie eine Totalrestaurierung und erfordert oft jahrelange Recherchen und die Suche nach Teilen Die Arbeiten selbst stellen zumindest die gleichen Anforderungen an die Erfahrung und das Konnen der Durchfuhrenden oft ist daruber hinaus Kenntnis dazu erforderlich wie ein nicht mehr vorhandenes Detail marken und zeittypisch gelost wurde Viele Besitzer legen noch mehr Wert auf bekannte Details um Diskussionen zur Detailtreue zu minimieren Wo gar kein Vorbild mehr existiert muss das Ergebnis zwangslaufig auf Annahmen und Ableitungen von anderen Fahrzeugen beruhen Replikate Bearbeiten Hauptartikel Nachbildung Der Type 57 war in der Vergangenheit seltener das Vorbild von mehr oder weniger exakten Nachbauten mit moderner Technik als etwa der Type 35 oder Type 55 Bekannt sind die aufwendig gebauten Einzelstucke der vorgenannten E B Replicar mit Jaguar oder Alfa Romeo Motoren und Kunststoffkarosserien Irgendwo zwischen Replika Neo Classic und Hot Rod sind die Kreationen von Terry Cook fur dessen Unternehmen Delahaye USA in Long Valley New Jersey anzusiedeln das nichts mit Automobiles Delahaye zu tun hat Ursprunglich wurden wohl Fahrgestelle verwendet die bereits beim Nachbau des Auburn 851 verwendet wurden Mittlerweile gibt es drei Versionen von Zweisitzern die allesamt beruhmten Bugatti Type 57 S nachempfunden sind Der Bugnotti ist ein Roadster mit Spitzheck der an den barocken Roadster erinnert den Carrosserie Vanvooren 1939 im Auftrag der franzosischen Regierung fur den kunftigen Schah von Persien baute der Pacific der naturlich am Atlantic angelehnt ist und neu der Bella Figura eine Mischung aus Atalante und Gangloff Grand Sport Coupe 53 54 Rennsport Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 Dubos tourer Paris Nice 1935 Rekreation nbsp Raymond Sommer und Jean Pierre Wimille beim Grand Prix von Frankreich 1936 nbsp Grand Prix von Frankreich 1936Der Type 57 war als Grande Routiere ausgelegt nicht als Rennsportwagen Er eignete sich durchaus fur Langstreckenprufungen und nahm an solchen teil etwa an der Fernfahrt Paris Nizza oder der RAC Tourist Trophy der Type 57 erwies sich zudem als erstaunlich konkurrenzfahig in Le Mans wo er zweimal gewann 1937 und 1939 Ausser Jean Bugatti der hin und wieder an Rennen teilnahm fuhren Robert Benoist der eine Bugatti Vertretung an der Avenue Montaigne in Paris unterhielt Rene Dreyfus Bugatti Testfahrer Raymond Sommer Pierre Veyron und Jean Pierre Wimille fur Bugatti Bekannte Privatfahrer waren der britische Adelige Earl Howe und William Grover Williams Der Bugatti Vertragshandler in Marseille Gaston Descollas bestellte 1935 einen Type 57 mit einer Torpedo Karosserie von Dubos Mit diesem Fahrzeug gewann er die Fernfahrt Paris Nizza 1935 Im gleichen Jahr wurde er bei der franzosischen Alpenfahrt Zweiter in seiner Klasse Das Fahrzeug mit der Nummer 57335 verunfallte 1936 Die Fahrgestellnummer wurde danach wieder vergeben dieses Coupe Speciale gehorte Ettore Bugatti und existiert noch Vom Rallye Fahrzeug existiert eine Rekreation auf dem Fahrgestell Nr 57300 Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1935 standen verschiedene Bugatti Typen am Start nur wenige erreichten jedoch das Ziel Am besten schnitten die Privatfahrer Louis Villeneuve Andre Vagniez auf einem Bugatti Type 51 A als Vierzehnte ab Die ebenfalls privat gemeldeten Bernard de Souza Roger Teillac fielen mit ihrem Type 57 in der 129 Runde aus Das ergab im Schlussklassement den 33 Rang und damit waren sie noch das zweitbeste Bugatti Team Das Werksteam setzte 1936 den Type 57 G Tank ein von dem drei Exemplare gebaut wurden Insbesondere Jean Pierre Wimille war damit recht erfolgreich Er gewann nicht nur den als Sportwagenrennen ausgeschriebenen Grand Prix de la Marne mit Raymond Sommer siegte er in Montlhery beim Grossen Preis von Frankreich 28 Einer der grossten Erfolge in der Markengeschichte war aber der Sieg am 24 Stunden Rennen von Le Mans 1937 Der Journalist und Rennfahrer Roger Labric ein enger Freund von Robert Benoist meldete zwei Teams mit Type 57 G die vom Werk unterstutzt wurden Gefahren wurden sie von Wimille Benoist und Labric Pierre Veyron Letztere fielen nach 130 Runden mit defekter Kupplung aus und Wimille Benoist siegten nach dem Ausfall der Fuhrenden Raymond Sommer Giovanni Battista Guidotti auf Alfa Romeo 8C 2900 wobei mehrere Rekordrunden gelangen Zeitweise fuhrte der Tank mit 7 Runden Vorsprung die er trotz eines Ausrutschers von Benoist ins Ziel brachte Das Team hatte Gluck Benoist hatte Hilfe von einem Streckenposten erhalten was mit einer Disqualifikation hatte geahndet werden konnen die aber unterblieb weil kein anderes Team Protest einlegte Der Anlass wurde bereits in der 9 Runde von einem schweren Unfall uberschattet der den Tod der Fahrer Rene Kippeurt Bugatti Type 44 und Pat Fairfield BMW 328 zur Folge hatte 55 Bugatti hatte 1938 kein Werksteam am Start in Le Mans der Brite T A S O Mathieson war zwar mit einem Type 57 S gemeldet erschien aber nicht Der Sieg beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1939 war der letzte grosse Rennerfolg der Marke Den einzigen Bugatti im Feld hatte Jean Pierre Wimille gemeldet sein Beifahrer war Pierre Veyron Ihr Type 57 C erhielt eine gelegentlich als Tank bezeichnete Karosserie Sie ist aber nicht baugleich mit jener des Type 57 G Bugatti leistete betrachtliche logistische Unterstutzung Der Wagen war in der Klasse von 3001 bis 5000 cm gemeldet 28 Type 59 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 59 mit Strassenzulassung 1933 Hauptartikel Bugatti Type 59 Bugatti versuchte mehrfach mit neuen Modellen an die Erfolge des Grand Prix Rennwagens Type 35 anzuknupfen so mit den Type 51 und Type 54 von 1931 oder dem Type 53 mit Allradantrieb von 1931 1932 der sich als Fehlentwicklung erwies Der Bugatti Type 45 war ein Versuchstrager mit einem 16 Zylinder Motor Dieser Motor bestand aus zwei parallel montierten Type 35 Triebwerken deren Kurbelwellen auf eine gemeinsame Kardanwelle wirkten U Motor Der Type 59 Grand Prix Rennwagen hatte ein vom Type 54 abgeleitetes etwas langeres und breiteres Fahrgestell Sein Motor war parallel zum Type 57 entwickelt worden Infolge der Wirtschaftskrise verfugte Bugatti uber einen hohen Lagerbestand an unverkauften Personenwagen Daher wurde die Prasentation des Type 57 zuruckgestellt bis die anderen Wagen verkauft waren Der Rennwagen Type 59 wurde aber bereits in der Saison 1933 eingesetzt Type 64 Bearbeiten nbsp Bugatti Type 64 Coach Gangloff 1939 Hauptartikel Bugatti Type 64 Kenngrossen DatenBauzeit 1938 1940Motor ReihenachtzylinderVentile 16Hubraum 4432 cm Ventilsteuerung konigswellengetriebene obenliegende NockenwelleBohrung Hub 84 100 mmGemischaufbereitung Stromberg Vergaser Aufladung ZentrifugalkompressorLeistung 170 PS 125 kW Der Type 64 war als Nachfolger des Type 57 gedacht Ende der 1930er Jahre sah sich Bugatti moderneren Konkurrenten gegenuber die leistungsfahigere Modelle zu gunstigeren Preisen anbieten konnten Es zeigte sich dass ein Hubraum von mindestens 4 Litern erforderlich war Ausserdem benotigte das Bugatti Design eine Auffrischung Die Entwicklung des Type 64 setzte bereits 1937 ein wurde aber nicht konsequent vorangetrieben Fur den Antrieb standen die Optionen Weiterentwicklung des 4 9 Liter Type 50B Weiterentwicklung des Type 57 oder eine komplett neue Konstruktion offen 56 Letztere entfiel aus Kosten und Zeitgrunden Der einzige komplett erhaltene Type 64 erhielt einen Versuchsmotor der auf dem Type 57 basierte aber mit mehr Hubraum bei ahnlicher Leistung und einer anderen Ventilsteuerung Das Fahrgestell war ein neu konstruierter Leiterrahmen aus Leichtmetall Die Langstrager bestanden aus je zwei vernieteten U Profilen Traditionell hatte der Type 64 starre Achsen Die vorderen waren an halbelliptischen Federn aufgehangt die hinteren an geschobenen viertelelliptischen 57 Das Fahrzeug erhielt hydraulisch betatigte Bremsen System Lockheed Bugatti die wohl ahnlich denen des Type 57 Serie 3 waren Lediglich eine Quelle nennt Seilzugbremsen 57 Es ist denkbar dass Jean Bugatti eine Weiterentwicklung des Type 50B Reihenachtzylinders mit etwa 4 5 Litern oder sogar einen neuen Motor gleicher Grosse anstrebte 56 Weil beides beim Bau des Type 64 jedoch nicht zur Verfugung stand wurde der bewahrte 3 3 Liter angepasst 58 Erhalten sind ein komplettes Fahrzeug und ein Fahrgestell Letzteres wurde 2002 in den USA restauriert und erhielt eine von Designschulern entworfene abnehmbare Coupekarosserie mit Flugelturen dies in Anlehnung an einen Entwurf von Jean Bugatti der kurz vor seinem Tod ein Patent fur solche Turen eingereicht hatte 59 Er kam davon ab weil er sie als unpraktisch empfand Moglicherweise wurden Teile dieses Aufbaus von Gangloff fur Fahrzeug Nr 64101 verwendet 60 Die Sammlung Schlumpf gibt fur ihren Type 64 Baujahr 1938 1940 an Einige weitere Exemplare wurden moglicherweise nach dem Zweiten Weltkrieg aus Lagerbestandteilen montiert doch durften diese noch vorratige Type 57 Motoren mit oder ohne Kompressor erhalten haben Ein Type 57 als Design Versuchstrager Bearbeiten nbsp Eine Designstudie fur den Type 64 Bugatti Type 57 Coach 1938 57625 Ungefahr gleichzeitig mit dem Type 64 baute die hauseigene Karosserieabteilung eine Coach mit Fliessheck auf einem Type 57 auf die zahlreiche Merkmale des geplanten Type 64 Designs aufwies Sie wurde tatsachlich realisiert und ist in restauriertem Zustand erhalten geblieben allerdings nicht auf dem ursprunglichen Fahrgestell Einiges deutet darauf hin dass dieses Design der Nummer 1089 vom 25 Marz 1939 entspricht Derzeit sitzt es auf Chassis Nr 57625 Alte Fotos zeigen dass das ursprungliche Fahrgestell Teleskopstossdampfer und Hydraulikbremsen hatte wie sie fruhestens ab Ende 1938 verwendet wurden 61 Trivia BearbeitenEttore Bugatti war zunachst nicht uberzeugt vom Konzept des Type 57 den er als Buick gebaut in Molsheim bezeichnete 35 62 Ein Bugatti Type 57 SC Atlantic dient in der bekannten Computerspielreihe Grand Theft Auto als Vorbild fur den im Spiel enthaltenen Z Type Literatur Bearbeiten nbsp Bugatti Type 57 Serie 2 Cabriolet Stelvio Letourneur amp Marchand 1938 Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 Hugh G Conway Bugatti Le Pur sang des Automobiles 4 rev Auflage G T Foulis amp Co 1987 ISBN 0 85429 538 0 englisch Hugh G Conway Les Grandes Marques Bugatti Grund Paris 1984 ISBN 2 7000 5175 8 franzosisch Hugh G Conway Grand Prix Bugatti Verlag Robert Bentley Cambridge 1968 englisch Griffith Borgeson Bugatti by Borgeson The dynamics of mythology Osprey Publishing London 1981 ISBN 0 85045 414 X englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bugatti Type 57 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten 1936 Bugatti Type 57 Atalante Coupe Auf bonhams com von 2008 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch und franzosisch Bugatti Type 57 57C Auf bugatti trust co uk vom 31 Oktober 2014 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d e 1937 Bugatti Type 57 Auf bonhams com von 2008 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch und franzosisch 1939 Bugatti Type 57 3 Position Drophead 57809 Vehicle Information Auf conceptcarz com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Hugh G Conway Bugatti Le Pur sang des Automobiles 1974 S 413 englisch a b c d e Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 92 a b c d e Hugh G Conway Les Grandes Marques Bugatti Grund Paris 1984 ISBN 2 7000 5175 8 S 77 franzosisch Stefan Anker Was Ralph Lauren uber seinen Bugatti erzahlt Memento vom 30 November 2016 im Internet Archive Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 136 137 Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 150 Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 149 a b Nick D Bugatti Type 57S Auf supercars net vom 6 April 2016 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Bugatti Type 57 the Ventoux Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 93 a b c Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 66 67 a b Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 88 a b Daniel Vaughan 1939 Bugatti Type 57 Faux Cabriolet 57787 Vehicle Information Auf conceptcarz com vom April 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d e Bugatti Type 57 the Galibier Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 89 a b Hugh G Conway Les Grandes Marques Bugatti Grund Paris 1984 ISBN 2 7000 5175 8 S 71 franzosisch a b c d Bugatti Type 57 the Atalante Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b Artcurial Motorcars a Retromobile franzosisch und englisch Memento vom 2 Mai 2016 im Internet Archive a b c d e Daniel Vaughan 1939 Bugatti Type 57 Auf conceptcarz com vom November 2019 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 171 173 Die Schweizer Carrossiers S 26 Auf issuu com vom 19 November 2013 abgerufen am 27 Dezember 2020 a b Hugh G Conway Grosse Marken Bugatti Heel Konigswinter 1984 ISBN 3 89365 211 6 S 74 Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 155 a b c d e f g Nick D Bugatti Type 57G Tank Auf supercars net vom 6 April 2016 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Simeone Foundation Automotive Museum The Collection Abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d e f g h i j Bugatti Type 57 the specials Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 102 Bugatti news 2003 Plus events Auf bugattipage com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 100 a b c d Wouter Melissen Bugatti Type 57 S Torpedo Competition Auf ultimatecarpage com vom 24 Oktober 2014 englisch a b c Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 143 Nick D Bugatti Type 46S Auf conceptcarz com vom 6 April 2016 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Andre Ritzingen Car of the Month October 2005 Vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d e Bugatti Type 57 the Aravis Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Bugatti Type 57 the crown on the myth Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b conceptcarz com Bugatti Type 57 1938 Bugatti Type 57 the Stelvio Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch 1939 Bugatti Type 57 Aravis Coupe 57710 Vehicle Information Auf conceptcarz com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch conceptcarz com Bugatti Type 57 1934 a b c Bugatti Type 57 the Atlantic Auf ritzsite nl vom 26 Januar 2009 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Chris Woodyard Bugatti Type 57SC becomes most expensive used car ever Auf USA Today vom 6 Mai 2010 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch a b c d e f g h i Bellu La Carrosserie Francaise du Style au Design 2007 S 158 159 a b c Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 153 Wolfram Hamann Mullin Automotive Museum zu Besuch bei der Mona Lisa des Automobilbaus Auf zwischengas com vom 5 April 2019 a b c d e 1937 Bugatti Type 57S Auf conceptcarz com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Johan Buchner The Eight Master Pieces of Corsica englisch Memento vom 21 September 2019 im Internet Archive Jaap Horst New Bugatti models Auf bugattipage com abgerufen am 17 Januar 2021 englisch Pebble Beach Concours d Elegance Auf conceptcarz com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Delahaye USA Abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Bugatti news 2011 Plus events Auf bugattipage com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Joachim Kurz Bugatti Der Mythos Die Familie Das Unternehmen Econ Verlag Berlin ISBN 3 430 15809 5 S 161 162 a b Hugh G Conway Bugatti Le Pur sang des Automobiles 4 rev Auflage G T Foulis amp Co 1987 ISBN 0 85429 538 0 S 285 286 englisch a b Bugatti Typ 64 Memento vom 22 Dezember 2014 im Internet Archive Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Typenkompass Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuch Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 104 Bugatti news 2012 Plus events Auf bugattipage com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Nick D 2002 Pebble Beach Concours d Elegance 4 Auf supercars net vom 11 Februar 2016 abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Bugatti news 2006 Plus events Auf bugattipage com abgerufen am 27 Dezember 2020 englisch Eckhard Schimpf Mythos Bugatti Die Liebe zu einem Bugatti stirbt nie FAZ net 24 Oktober 2004 abgerufen am 14 Februar 2020 Automodelle von Bugatti Brescia Royale Type 10 Type 13 Type 14 Type 15 Type 16 Type 17 Type 18 Type 19 Type 20 Type 22 Type 23 Type 25 Type 26 Type 27 Type 28 Type 29 Type 30 Type 32 Type 35 Type 36 Type 37 Type 38 Type 39 Type 40 Type 41 Type 43 Type 44 Type 45 Type 46 Type 47 Type 49 Type 50 Type 51 Type 52 Type 53 Type 54 Type 55 Type 56 Type 57 Type 59 Type 64 Type 68 Type 73 Type 101 Type 251 Type 252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bugatti Type 57 amp oldid 234996694