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Das Auditorium Maximum Audimax der Universitat Hamburg ist ein freistehendes Gebaude im Hamburger Stadtteil Rotherbaum Als Auditorium maximum bietet das Gebaude den mit knapp 1700 Sitzplatzen grossten Horsaal der Universitat der sich durch eine versenkbare Trennwand in zwei Horsale teilen lasst AudimaxWestseite mit HaupteingangDatenOrt Hamburg RotherbaumArchitekt Bernhard HermkesBaustil ModerneBaujahr 1957 1959Koordinaten 53 33 59 2 N 9 59 8 1 O 53 566444444444 9 9855833333333 Koordinaten 53 33 59 2 N 9 59 8 1 OBesonderheitenDach mit kugelformiger Spannbeton Decke gestutzt allein auf die ausseren Pfeiler teilbares Auditorium mit Hub Trennwand aus einem StuckDas Audimax wurde von 1957 bis 1959 nach Entwurfen von Bernhard Hermkes erbaut und fugt sich in das von Paul Seitz konzipierte Ensemble des Campus Von Melle Park ein zu dem neben dem Audimax u a der Philturm und die Universitatsbibliothek gehoren Zum Von Melle Park offnet sich das Audimax mit einer konvexen Glasfassade die den Blick auf das Foyer und Treppenhaus mit seinen schlank gestalteten Stutzen freigibt Eine konstruktive Besonderheit des Gebaudes ist die Stahlbetonkuppel in Form eines perfekten Kugelsegmentes die mit einer Spannweite von bis zu 65 Metern den Horsaal uberspannt und ohne Verbindung zu den Wandscheiben nur auf den ausseren Stutzpfeilern ruht Neben dem Vorlesungsbetrieb der Universitat finden im Audimax regelmassig Konzerte sowie kulturelle und politische Veranstaltungen statt Besondere Bekanntheit erlangte die Protestaktion Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren anlasslich der Rektoratsubergabe 1967 Das Audimax verkorpert nach Ansicht von Architekturkritikern die Aufbruchstimmung der Universitat in der Nachkriegszeit in gelungener Weise und steht heute unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Vorlesungsgebaude am Dammtor 1 2 Planung und Bau 1 3 Nutzung 1 4 Bauliche Veranderungen 2 Lage und Baubeschreibung 2 1 Lage 2 2 Aussere Form und Gestaltung 2 3 Innenraume 2 4 Tragwerk 2 5 Akustik und Saaltrennung 2 6 Gebaudetechnik 3 Einordnung 4 Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Vorlesungsgebaude am Dammtor Bearbeiten nbsp Vorlesungsgebaude an der Moorweide heute Hauptgebaude Edmund Siemers Allee 1 Hauptartikel Hauptgebaude der Universitat Hamburg Die Universitat Hamburg wurde erst 1919 gegrundet Schon langer bestand in Hamburg hingegen das Allgemeine Vorlesungswesen eine Art Erwachsenenbildung mit akademischem Anspruch Die gesetzliche Grundlage dafur wurde vom Senat 1837 geschaffen 1895 reformierte Werner von Melle das Programm 1908 entschied sich die Burgerschaft fur den Bau eines Vorlesungsgebaudes fur das Allgemeine Vorlesungswesen und gab den Bauplatz an der Moorweide dazu gegenuber dem Dammtorbahnhof Das Geld fur das Gebaude stiftete Edmund Siemers der Entwurf stammte von Hermann Distel 1911 wurde das Gebaude eingeweiht das neben Arbeitsraumen vor allem sieben Horsale aufnimmt Ab 1919 fand in diesem Gebaude der Vorlesungsbetrieb der frisch gegrundeten Universitat statt Mit heutiger Bestuhlung bietet der grosste Horsaal im Vorlesungsgebaude an der Edmund Siemers Allee ESA 612 Platze alle sieben dort befindlichen Horsale bieten in Summe weniger Kapazitat als der eine Horsaal im Audimax 1 Das raumliche Zentrum der Universitat war durch die Ubernahme des Vorlesungsgebaudes eher zufallig gewahlt worden Freie Flachen gab es in den dicht bebauten Stadtteilen um den Dammtorbahnhof kaum Die Universitat war von ihrer Grundung bis zum Zweiten Weltkrieg grosstenteils in angemieteten Hausern und Villen untergebracht locker verstreut uber Rotherbaum und Harvestehude daneben das Universitatsklinikum in Eppendorf Einen Campus gab es somit nicht die Wege waren lang und der Universitat fehlte eine identitatsstiftende Mitte 2 Eine Losung ware ob der raumlichen Enge in Rotherbaum der Umzug an einen neu zu grundenden Standort gewesen Dazu gab es mehrfach Vorschlage und Planungen am konkretesten 1928 Fritz Schumacher legte den Plan vor auf unbebautem Gebiet nordlich des Eppendorfer Moors im Stadtteil Gross Borstel eine akademische Stadt zu errichten Auch der Botanische Garten sollte dorthin umziehen Der neue Universitatsstandort sollte durch eine Verlangerung der Wilhelm Metzger Strasse durch das Eppendorfer Moor erschlossen werden auch eine Verlangerung einer Hochbahn Linie war geplant 3 Dieser Plan wurde sowohl vom Senat als auch von der Universitatsleitung unterstutzt die Weltwirtschaftskrise machte ihn zunichte 4 Hamburg wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe schwer getroffen besonders im verheerenden Feuersturm von 1943 Diese Angriffe verwusteten besonders den Osten der Stadt und das Gebiet um den Hafen Das Gebiet der Universitat westlich der Aussenalster war vergleichsweise glimpflich davongekommen 5 Planung und Bau Bearbeiten Hauptartikel Universitat Hamburg in der Nachkriegszeit 1945 1951 nbsp Einladung zur Grundsteinlegung des Neuen Vorlesungsgebaudes Auditorium maximum am 15 Mai 1957Von der Grundung der Universitat 1919 bis zum Zweiten Weltkrieg zahlte die Universitat Hamburg nie mehr als etwa 3 000 Studenten Von 1949 bis 1959 stiegen die Studentenzahlen an der Universitat Hamburg von unter 5 000 auf 12 000 an 6 In der unmittelbaren Nachkriegszeit trugen Kriegsheimkehrer und Fluchtlinge aus den Ostgebieten und der Sowjetischen Besatzungszone zum Wachstum bei Spater sorgten neben den steigenden Geburtenzahlen vor allem die zunehmenden Abitur und Studentenraten auch bei Frauen fur weiteres Wachstum 6 Prognostiziert wurden somit weitere drastische Steigerungen der Studentenzahlen Die meisten Gebaude der Vorkriegsuniversitat waren noch vorhanden teilweise wurden sie nach der Kapitulation von der englischen Besatzungsmacht beschlagnahmt Das galt aber nicht fur das Vorlesungsgebaude in dem ab 1945 wieder Vorlesungen stattfinden konnten Auch nach Ruckgabe aller Gebaude konnte jedoch keinesfalls der Raumbedarf einer wachsenden Universitat befriedigt werden Ein Campus fehlte nach wie vor Durch die Zerstorungen des Krieges war nun jedoch Bauplatz entstanden Die Flache zwischen Grindelallee und Beneckestrasse nicht mehr existent wurde enttrummert einzelne noch teilweise stehende Gebaude wurden abgerissen Dieses Gebiet um den ehemaligen Bornpark sollte den neuen Campus bilden 7 1952 entstand mit dem Studentenhaus an der Schluterstrasse der erste Nachkriegs Neubau der Universitat 1954 legte das Hamburger Hochbauamt einen Plan fur eine Universitatsstadt im Dreieck zwischen Schluterstrasse Grindelallee und Grindelhof vor sudlich von der Moorweidenstrasse begrenzt Hier sollten bis auf das Universitatskrankenhaus UKE samtliche Einrichtungen der Universitat zusammengefasst werden die Baukosten wurden mit funfzig Millionen DM prognostiziert 8 1955 sprach sich der Senat endgultig fur eine innerstadtische Universitatsstadt aus Verlagerungsplane an Standorte an der Peripherie waren damit vom Tisch Der Rahmenplan fur den Campus der Universitat Hamburg stammte von Paul Seitz in Zusammenarbeit mit Werner Hebebrand 9 Im Mai 1955 fand die Grundsteinlegung fur das Mineralogische Institut statt das erste Gebaude entsprechend der neuen Planung Das Auditorium Maximum war mit 2000 Platzen geplant auch die Mathematik und die Naturwissenschaften sollten rund um den Bornplatz ihr Zuhause finden 10 In den 1970er Jahren wurden diese Fakultaten dann entlang der Bundesstrasse untergebracht u a im Geomatikum da der Campus am Bornplatz nicht genug Raum fur die weiter wachsende Universitat bot nbsp Vorbild Kresge Auditorium Cambridge Massachusetts Im April 1956 begann die Planung fur das Auditorium Maximum 11 Bauherren waren die Freie und Hansestadt Hamburg und die Universitat Hamburg 11 Der Entwurf stammte von Bernhard Hermkes die Akustik wurde von Lothar Cremer ausgelegt 11 Die Statik des Dachs wurde von Alfred Mehmel verantwortet 12 Hermkes Entwurf orientiert sich deutlich am 1955 eingeweihten Kresge Auditorium des MIT 13 dessen Entwurf von Eero Saarinen stammte Als weiteres Vorbild wird die Berliner Kongresshalle genannt die 1956 1957 erbaut wurde 14 Im Mai 1957 wurde der Grundstein fur das Audimax gelegt anwesend waren der Rektor Karl Schiller der Erste Burgermeister Kurt Sieveking und der Schulsenator Hans Wenke 15 Fotos von der Grundsteinlegung zeigen die Dekane der Universitat in voller Amtstracht in der Baugrube mit Talar und Amtskette 16 Der Rohbau wurde von einer ARGE aus Wayss amp Freytag mit Dyckerhoff amp Widmann errichtet 11 Ende Juli 1958 wurde das Richtfest gefeiert 17 Anfang 1959 wurde dem Hamburgischen Landesparlament eine Kostenerhohung fur den Audimax Bau zur Genehmigung vorgelegt Der ursprungliche Kostenvoranschlag von Februar 1957 lag bei etwa 3 4 Mio DM nun wurden Mehrkosten von 985 000 DM veranschlagt Als Hauptgrunde fur diese Erhohung wurden offiziell die Inflation der Baukosten Schwierigkeiten mit der versenkbaren Trennwand und bauamtliche Auflagen zu Nebenraumen genannt Letztlich seien aber die Kosten von 100 DM pro Kubikmeter umbauten Raums immer noch gunstiger als bei der Berliner Kongresshalle zudem rechtfertige die Doppelnutzung Auditorium maximum oder zwei getrennte Horsale den Mehraufwand 18 In einem Interview 20 Jahre nach dem Bau nannte der Dywidag Bauleiter weitere Grunde fur Kostensteigerungen und Schwierigkeiten beim Bau So reichten die humosen Schichten am Bauplatz deutlich tiefer als erwartet wodurch mehr als geplant ausgeschachtet werden musste 3 m im Mittel an der Stelle der versenkbaren Wand bis zu 7 5 m tief Weiter lag ein Planungsfehler vor Bei den Entwurfen waren Raume fur Toiletten vergessen worden was zu kostspieligen Anderungen fuhrte Die Luftung funktionierte anfangs nicht wie geplant und zur innovativen Dachkonstruktion fehlten Erfahrungswerte wodurch Versuche und Anderungen notwendig waren Letztlich seien aber Kostensteigerungen bei einem solch ehrgeizigen Projekt normal um eine Ausschreibung zu gewinnen wurden diese von Architekten auch sehenden Auges in Kauf genommen nachfinanziert wurde wohl fast immer 19 Am 11 November 1959 wurde das Audimax dann feierlich eingeweiht 20 Die Gesamtbaukosten lagen knapp uber 5 Millionen DM 11 Nutzung Bearbeiten nbsp B B King im Audimax 1971 Das Audimax dient primar der Universitat Hamburg daneben ist es auch ein offentliches Gebaude der Stadt Hamburg selbst Diese Dualitat ist schon in der gemeinsamen Verantwortung dieser beiden Korperschaften als Bauherren angelegt Der Leitspruch der Universitat steht seit 1911 uber dem Portal des Vorlesungsgebaudes Der Forschung Der Lehre Der Bildung Geforscht wird in einem Auditorium Maximum nicht entsprechend dient das Audimax tagsuber Lehre und Bildung Hier werden grosse Vorlesungen und Klausuren abgehalten Bei den Klausuren erlaubt die hohe Zahl der Platze hinreichenden Abstand zwischen Prufungsteilnehmern Neben diesen Veranstaltungen nach Lehrplan steht das Audimax auch anderen universitaren Gruppen zur Verfugung sei es fur Vollversammlungen Veranstaltungen von Hochschulgruppen oder Freizeitangebote wie UniFilm Diese direkten und indirekten universitaren Angebote haben bei der Raumvergabe Vorrang 21 Daneben konnen bei Verfugbarkeit auch nicht universitare Anbieter die Raume fur ihre Veranstaltungen anmieten Dazu zahlen Kongresse Konzerte und andere Unterhaltungsangebote Im Semester also wahrend des Vorlesungs und Prufungsbetriebs ist die Nutzung nur eingeschrankt moglich da der universitare Betrieb zumindest werktags immer stattfindet Entsprechend gibt es weder Auf noch Abbautage fur aufwendige Buhnenumbauten oder Anderungen an der Technik fehlt die Zeit 21 Die Akustik des Auditoriums ist auf maximale Sprachverstandlichkeit ausgelegt entsprechend ist die Nachhallzeit fur einen Raum dieser Grosse kurz und das Klanggefuhl trocken Daraus ergibt sich eine hervorragende Eignung fur Diskussionen und Vortrage und eine gute bis hinreichende Eignung fur klassische und moderne Musik mit Solisten oder kleinen Ensembles Fur grosse Ensembles insbesondere Chore und fur Musik der Romantik ist das Audimax akustisch nicht gut geeignet 22 Wie andere Gebaude der Universitat war auch das Audimax Schauplatz der Studentenbewegung der 1960er Jahre oft mit 1968 abgekurzt Wahrend der Rektoratsfeier am 9 November 1967 enthullten zwei Studenten beim Einzug der Lehrstuhlinhaber ins Audimax ein Transparent mit der Aufschrift Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren 23 Am 24 November 1967 fand im Audimax eine Diskussion zwischen Rudolf Augstein und Rudi Dutschke statt Thema war Revolution 1967 Studentenulk oder Notwendigkeit 24 Uwe Timm thematisierte 1974 in seinem Roman Heisser Sommer das Sprengen der Vorlesung eines konservativen Professors im Audimax durch den SDS 25 Auch andere Intellektuelle und Politiker waren Gaste bei Podiumsdiskussionen im Audimax so zum Beispiel Karl Schiller Gustav Heinemann Carl Friedrich von Weizsacker und Ralf Dahrendorf Weizsacker hatte diese Diskussionen nach dem grossen Erfolg seiner Vorlesungen fur Horer aller Fakultaten initiiert Themen waren unter anderem Ostpolitik Notstandsgesetze und die deutsche Wiederbewaffnung 26 In den 1970er und 1980er Jahren wurde das Audimax ofter fur Konzerte bekannter Musiker genutzt Unter anderem traten dort Pink Floyd 1970 27 zweimal Kraftwerk 1971 B B King 1971 Joan Baez 1973 Black Sabbath 1978 28 und AC DC 1978 29 auf Auch die deutsche Liedermacher und Protest Szene war regelmassig vertreten zum Beispiel mit Franz Josef Degenhardt 1966 30 Reinhard Mey und Hannes Wader gemeinsamer Auftritt 1967 31 sowie Ton Steine Scherben 1976 32 Zahlreiche regular veroffentlichte Live Mitschnitte aber vor allem auch Bootlegs dieser Zeit haben den Aufnahmeort Audimax Hamburg 33 Im Rahmen der bundesweiten Studentenproteste wurde das Audimax am 11 November 2009 spontan besetzt Die Besetzer forderten unter anderem eine Studienreform und mehr Transparenz in universitaren Belangen Am 23 Dezember 2009 raumte die Polizei das Gebaude 34 Bauliche Veranderungen Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur die Weisse Rose im Foyer1971 wurde im Foyer eine von Fritz Fleer gestaltete Bronzeplatte in den Boden eingelassen mit der den Hamburger Studenten Reinhold Meyer Hans Leipelt Margaretha Rothe und Friedrich Geussenhainer gedacht wird die als Mitglieder der Widerstandsgruppe Weisse Rose Hamburg ermordet wurden 35 Von 1997 bis 1998 wurden 1324 der Original Holzsitze ausgetauscht Die neuen Sitze sind in gedecktem Blau gepolstert die abklappbaren Schreib Unterlagen wurden beim Austausch vergrossert Mit der Aktion Ein Platz im Audimax wurden dafur Spenden eingeworben bei einer Spende in Hohe von 980 DM konnten Sponsoren den gestifteten Platz mit einem Messingschild versehen 36 In den Jahren 2002 2003 wurden Foyer und Backstage Bereich modernisiert 2007 wurde ein Aufzug eingebaut womit Rollstuhlfahrern auch der abgetrennte Horsaal II zuganglich wurde Der Aufzugsturm ist teils mit Glas und teils mit Sichtbeton verkleidet und kann nicht an die Eleganz des von Hermkes gestalteten Foyers anschliessen 37 Bis 2008 2009 wurde das Dach neu eingedeckt 37 dabei wurde auf 2 600 m Flache die Dachabdichtung vollstandig erneuert und starker gedammt Zudem wurde die Regenentwasserung verbessert 38 2018 wurde ein Gutachten zum Zustand der Gebaude der Universitat Hamburg veroffentlicht Fur das Audimax mit seiner Nutzflache von 1 864 Quadratmetern wurde darin Bedarf fur eine energetische Sanierung festgestellt bei der u a die Gebaudehulle besser gedammt und die Einfachverglasung des Foyers gedichtet werden soll Zudem seien neue Heizkorper und eine neue Abwasserfuhrung vonnoten Die Investitionssumme fur diese Massnahmen lage bei mindestens funf Millionen Euro 39 Lage und Baubeschreibung BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Lage des Audimax Grundriss schwarz gefarbt auf dem Campus der Universitat Hamburg im Stadtteil RotherbaumDie Gebaude der Universitat Hamburg haben im Stadtteil Rotherbaum zwei Zentren den Campus rund um den Von Melle Park mit den Geistes und Sozialwissenschaften und das Gebiet entlang der Bundesstrasse mit den naturwissenschaftlichen Fakultaten 40 Das Auditorium Maximum befindet sich am ostlichen Rand des Campus Von Melle Park Die verglaste Vorderseite des Audimax mit dem Haupteingang weist nach Westen zum Von Melle Park Eingerahmt wird das Audimax nordlich vom Philturm fertiggestellt 1963 der mit vierzehn Stockwerken den sonst mit einer grunderzeitlichen Traufhohe bebauten Stadtteil dominiert Sudlich des Audimax befindet sich das zwei bis viergeschossige Studentenhaus mit seiner eher unauffalligen Klinkerfassade 1952 Vor dem Philturm befindet sich die Padagogische Fakultat 1960 mit ihrer Metallfassade der Von Melle Park wird weiter vom brutalistischen WiWi Bunker 1975 und dem Neubau der Universitatsbibliothek 1982 gerahmt Die benachbarten Gebaude waren bis auf den Neubau der Universitatsbibliothek schon im Gesamtplan von Seitz vorgesehen stilistisch bilden sie dennoch keine Einheit Auf der Ruckseite ostlich des Audimax verlauft die Schluterstrasse schrag gegenuber das Rechtshaus 1964 der juristischen Fakultat Sehr dicht an die nordostliche Ruckseite des Audimax wurde eine Fahrrad Garage und Werkstatt gebaut Durch diese Umbauung und die geringe Hohe des Baukorpers am ostlichen Rand ist das Audimax von der Schluterstrasse aus optisch wenig prasent Aussere Form und Gestaltung Bearbeiten Der Grundriss des Audimax hat in etwa die Form eines gleichschenkligen Trapezes wobei die Basis des Trapezes durch die verglaste Front nach Westen gebildet wird Der Horsaal verjungt sich zum Podium hin seine Seiten bilden die Schenkel des Trapezes Die Abweichungen des Grundrisses von der idealen Trapezform ergeben sich durch die konvexen Wande starker auskragend zur Front hin nur leicht gewolbt zu den Seiten 41 Das Dach hat die Form eines idealen Kugelsegments mit dem Radius 65 m An den Randern wird die Dachform durch die Verschneidung der Kugelflache mit den Seitenwanden gebildet Die Seitenwande haben die Form eines Wandsegments eines senkrechten Kreiszylinders Dadurch sind die Randlinien des Daches keine Grosskreise der Kugel Die Zylinder haben an den Seitenwanden einen grosseren Radius als an der Front 42 Die konstruktive Ausfuhrung des Dachs und seiner Stutzen wird im Abschnitt Tragwerk naher beschrieben beim sonstigen Gebaude also im Bereich des Foyers und der Zugange handelt es sich um eine Stahlbetonskelett Konstruktion 43 Die Front des Audimax ist komplett verglast und wird von einer sehr schlanken Pfosten Riegel Konstruktion gehalten Die Konstruktion ist horizontal zwischen jeweils zwei Pfeilern dreigeteilt wobei die mittlere Bahn breiter ist Die vertikale Teilung der Glasfront verlauft nicht parallel zum Boden sondern steigt und fallt mit der Dachkante 44 Die Seitenwande sind hinter den Stutzen komplett mit hellgelbem Klinker verkleidet in diesem Detail gleicht das Audimax dem benachbarten Philturm Nur an einer Stelle sind die Seitenwande geoffnet zwischen funfter und siebter Stutze besteht an beiden Seitenwanden ein Lichtdurchlass mittels semitransparenter Glaslamellen Konstruktiv gilt die Aussenwand als nicht tragende Ausfachung die aus Grunden der akustischen Dammung zweischalig ausgefuhrt wurde Die aussere Schale der Aussenwand besteht aus klinkerverblendetem Ziegelmauerwerk die innere aus Schwemmstein Mauerwerk 43 An der ruckwartigen Aussenwand des Audimax wurde im Jahr 2000 von nicaraguanischen Jugendlichen aus der Partnerstadt Leon ein Wandgemalde angebracht Unter Anleitung des Hamburgers Sonke Nissen Knaack entstand ein Werk im naiven Stil das fur Volkerverstandigung stehen soll auf der linken Seite des Bildes mit Wahrzeichen von Leon rechts mit Wahrzeichen Hamburgs 45 Weniger dauerhaft waren Graffiti die 1968 der damals stadtbekannte Peter Ernst Eiffe an den Toilettenwanden des Audimax anbrachte 46 nbsp West und Sudseite dahinter der Philturm nbsp Vorderseite Westseite mit Eingang und Treppen zum kleinen Audimax II nbsp Fassadendetail an der rechten Seite Sudseite mit Lichtdurchlass nbsp Ruckseite Ostseite des Audimax mit Wandgemalde rechts der Philturm Innenraume Bearbeiten nbsp Grundriss ohne Foyer Saalbereiche mit Zugangen Podium Parkett Teil von Auditorium I Rang Teil von Auditorium I Kleiner Saal Auditorium II Mobile TrennwandBesucher betreten das Audimax durch einen von funf dem Foyer vorgelagerten Windfangen die mittig in der glasernen Westfassade angebracht sind jeweils zwischen zwei Stutzpfeilern Die Glaskasten der Windfange stehen dabei vor der Glasfassade und werden von einem gemeinsamen Vordach geschutzt Nach Betreten des Foyers konnen die Besucher geradeaus und auf derselben Ebene zur Garderobe gehen Der Weg zum Auditorium ist so eingerichtet dass sich die Besucherstrome bei einer getrennten Nutzung von Auditorium I und II nicht kreuzen Vom Foyer aus gehen die Wege fur Besucher zum Auditorium in drei Richtungen ab jeweils symmetrisch links und rechts also uber sechs Wege Der ausserste Weg ganz links bzw ganz rechts fuhrt auf Ebene des Erdgeschosses mit leichter Steigung zum vorderen Teil Podium des grossen Horsaals Auditorium I Dieser Weg ist seitlich durch ein Lamellenfenster belichtet Links bzw rechts vor diesem Weg fuhrt eine Treppe zur ersten Ebene die von hinten in den grossen Horsaal fuhrt Auf dieser ersten Ebene befindet sich zwischen den Eingangsturen zum grossen Horsaal das abstrakte Relief Ohne Titel aus rotem Tuffstein angefertigt 1959 1960 von Karl Hartung 47 Eine weitere Treppe fuhrt links und rechts zur zweiten Ebene die in den kleinen Horsaal Auditorium II fuhrt Das eigentliche Auditorium also der Platz fur die Zuhorer ist in drei bzw vier Teile eingeteilt Das Parkett bildet mit 20 Stuhlreihen den grossten Bereich des Auditoriums I Das Parkett ist mittig geteilt Zugange existieren vom Rand und von der Mitte her Jede Saalseite im Parkett hat pro Reihe zwischen 18 und 22 Sitze insgesamt finden im Parkett 848 Zuhorer Platz Das Parkett steigt von der Ebene vor dem Podium Niveau 0 85 m nach hinten auf das Niveau 3 15 m an 48 Der Rang zahlt zum Auditorium I befindet sich aber ungefahr auf Hohe des Auditorium II Es gibt einen linken und einen rechten Rang spiegelbildlich in L Form Die 18 Stuhlreihen jedes Rangs haben etwa 6 bzw etwa 16 Sitze je nach Position im schmalen oder breiten Teil des L Jeder der Range ist nur von der jeweiligen Wandseite aus zuganglich Der rechte und der linke Rang bietet 156 bzw 153 Zuhorern Platz Der Rang steigt vom Niveau 3 45 m auf 7 05 m 48 Das Auditorium II ist ein separater kleinerer Horsaal der durch die mobile Wand zum Auditorium I dazugeschaltet werden kann Die Sitze im Auditorium II verteilen sich auf 19 Stuhlreihen wobei die letzten drei seitlichen Reihen neben der Projektorkabine nur sehr schmal sind Die meisten Stuhlreihen im Auditorium II zahlen zwischen 22 und 37 Sitze insgesamt finden hier 509 Zuhorer Platz Zuganglich sind die Platze nur von den Seiten eine mittige Teilung gibt es nicht Das Auditorium II steigt vom Niveau 4 05 m auf 8 87 m 48 Insgesamt bietet das Auditorium Maximum somit 1 666 Zuhorern einen Sitzplatz bei Teilung 1 157 im Auditorium I und 509 im Auditorium II 48 Diese Kapazitat hat das Audimax erst seit dem Umbau und Austausch der Sitze 1997 1998 vorher zahlte das Gebaude 1 800 Sitzplatze 49 Die Reduzierung um 134 Sitzplatze resultierte aus der grosseren Breite der neuen Sessel diese sind nun 54 5 cm breit Pro Sitzreihe im Parkett und im Auditorium II entfielen dadurch zwei Platze auch im Rang fielen einige Sitze weg Anzahl und Stufung der Stuhlreihen blieben hingegen unverandert somit auch der Reihenabstand von 83 cm 50 Zum Vergleich der Standard Economy Sitz in einem Flugzeug der 2000er Jahre war 44 bis 47 cm breit der Reihenabstand seat pitch variierte von 72 bis 86 cm 51 Das Podium ist so dimensioniert dass es Platz fur 120 Personen bietet was ungefahr der Grosse des Lehrkorpers zur Entwurfszeit entsprach 52 Zum Vergleich zahlte die Universitat Hamburg 2022 etwa 500 Professorinnen und Professoren schon ohne UKE 53 Ebenso reicht der Platz auf dem Podium um ein 60 kopfiges Orchester aufzunehmen 52 Der Buhnenraum verjungt sich durch die Form des Baukorpers stark nach hinten vorn ist das Podest 23 m breit hinten 13 m Der Buhnenraum ist 9 5 m tief und zwischen 7 und 3 5 m hoch 48 Schwere Instrumente und Technik konnen mit einem Lastenaufzug aus dem Kellergeschoss auf die Buhne gehoben werden 54 nbsp Foyer mit nordlicher Seitenwand nbsp Grosses Auditorium Blick vom Podium auf die geschlossene Trennwand nbsp Zugang zum Grossen Auditorium mit Lichtdurchlass rechts nbsp Foyer mit Treppenhaus und BodenmosaikTragwerk Bearbeiten nbsp Prinzipskizze des Tragwerks mit Stahlbeton Schale Vertikalstutzen Stahlbeton Scheiben In der oberen Halfte der Draufsicht ist der Verlauf der vorgespannten Armierungsstahle dargestellt Das Dach des Audimax ist als Schalen Tragwerk ausgebildet Diese Stahlbeton Schale hat eine Dicke von nur 13 cm und uberspannt mit einem Radius von 65 m eine Weite von bis zu 60 m 42 Ein gern gebrachter Vergleich zur Verdeutlichung der filigranen Ausfuhrung des Audimax Daches ist das Huhnerei 55 Im Verhaltnis von Schalendicke zu Spannweite ist das Audimax Dach deutlich dunner als die Eierschale 56 Fur eine Deckenschale ohne Versteifungsrippen ist der Radius von 65 m aussergewohnlich gross 57 Der bestimmende Versagensfall fur die Auslegung der Schale war das Beulen woraus sich die Schalendicke von 13 cm im Bereich der Kalotte ergab verstarkt im vorgespannten Bereich des Ubergangs zu den vertikalen Stutzen 57 Uber die gesamte Spannweite des Dachs gibt es keine Stutzen samtliche Verbindungen zwischen inneren Wanden und der Decke sind ohne Aufnahme von statischen Kraften ausgefuhrt Beim Vorbild Kresge Auditorium ist die Dach Schale symmetrisch auf drei Eckpunkten gelagert die Vertikal und Horizontalkrafte aufnehmen Die Lagerung der Dachschale ist beim Audimax anders gelost hier fuhren schlanke Stutzen entlang des Dachrandes nur die Vertikalkrafte ab Da die Krafte in der Kuppel notwendigerweise schrag wirken mussen die horizontalen Kraftanteile durch umlaufende horizontale Ringkrafte aufgenommen werden Dazu wurde die Kuppel langs des Randes vorgespannt die Armierung wurde dazu parabelformig entlang des Dachrandes eingebracht 42 Das Wirkprinzip der vorgespannten Armierung entspricht einem Gurtel Zugezogen erzeugt dieser einen radial gerichteten Druck nach innen der dem Horizontalanteil der Krafte in der Schale entgegenwirkt Der Vertikalanteil wird von den Stutzen aufgenommen Entlang jeder der drei Seiten gibt es neun innere Stutzen dazu die Stutzen an den Ecken des Gebaudes Die Seitenwande sind hinter den Stutzen durchgefuhrt und haben keine tragende Funktion Einzige Ausnahme bildet die schmale Podiumsseite Ostseite die massiv in Stahlbeton ausgefuhrt ist Zudem ist auf der rechten wie linken Seite die Wand zwischen zweiter und dritter Stutze ebenfalls als Stahlbetonscheibe ausgefuhrt um als Aussteifung gegen Windkrafte zu dienen 42 Optisch unterscheiden sich diese Scheiben nicht von der sonstigen Seitenwand da sie mit demselben Klinker verkleidet sind Akustik und Saaltrennung Bearbeiten Hermkes ubernahm die Planung im Fruhjahr 1956 dabei stand von Beginn an die Typologie und die funktionale Nutzung im Vordergrund Gefordert war vom Bauherr ein Saal fur besondere Veranstaltungen mit bis zu 1 800 Zuhorern Gleichzeitig sollte das Gebaude aber auch dem normalen Vorlesungsbetrieb dienen fur den diese Kapazitat viel zu gross war Entsprechend lautete der Auftrag den grossen Saal durch mobile Wande in kleinere Horsale unterteilbar zu machen die dann parallel genutzt werden konnten So klar dieses Konzept auch war seinerzeit gab es weltweit kein Beispiel in ahnlich grossen Dimensionen 52 Saarinens Kresge Auditorium hat zwar neben dem grossen Horsaal noch einen kleineren Theatersaal und Probenraume fur Orchester und Chor aber diese Raume befinden sich unter dem grossen Horsaal und konnen nicht dazugeschaltet werden Die Schwierigkeit lag in der akustischen Isolierung der voneinander abgetrennten Horsale bei gleichzeitiger Nutzung Dazu musste die mobile Trennwand praktisch schalldicht sein Die angestrebte Schalldammungswirkung der Trennwand wurde um so hoher sein je schwerer und dicker diese war Eine Verdopplung der flachenbezogenen Masse einer einschaligen homogenen Trennwand fuhrt nach dem Berger schen Massegesetz zu einer Reduktion der Schallubertragung um 6 dB 58 Bei der abzutrennenden Raumgrosse im Audimax ergaben sich daraus jedoch schnell Massen die nicht mehr zu bewegen waren Abhilfe verschaffte das Konzept der mehrschaligen Trennwand das Lothar Cremer von der TU Berlin fur das Audimax entwickelte In zahlreichen Labortests passte Cremer die Trennwand an die aus Schichten und Kammern aus inertem schweren Material Steinwolle und Luft besteht 52 Dennoch war eine Abtrennung uber die komplette Breite des Horsaals nicht machbar und hatte zu einer zu schweren Trennwand gefuhrt Daraus ergab sich die oben beschriebene Aufteilung des Saals in das kleinere Auditorium Saal II das nicht die komplette Breite des grossen Auditoriums einnimmt Die so entworfene mobile Trennwand ist 20 Meter breit und 10 Meter hoch und wiegt 107 Tonnen Die Wand wird mit vier elektrisch angetriebenen Spindeln versenkt und wieder hochgefahren Diese Mechanik lieferte MAN 52 Nachdem Cremer sich an der schwierigen akustischen Aufgabe der Trennwand bewahrt hatte wurde er auch zur Auslegung der Saalakustik engagiert Er liess in seinem Berliner Institut Modelle des Saales bauen und entwickelte Dammungselemente und akustische Reflektoren die an der Decke und den Wanden angebracht sind 52 Das Ziel der akustischen Auslegung war die maximale Sprachverstandlichkeit auch ohne Verstarkung Ein Zuhorer sollte auch von einer oberen Sitzreihe im Rang ohne Saalmikrofon eine Frage stellen konnen die auf dem Podium gut verstanden wird Dazu war neben der Schallisolierung der getrennten Horsale gegeneinander auch die Isolierung von Aussengerauschen notwendig was durch die Fensterlosigkeit des Auditoriums leichter wurde Die Reflektoren an der Decke wirken sowohl dammend nach aussen als auch sammelnd und verstarkend zwischen Podium und Horsaal 22 Gebaudetechnik Bearbeiten nbsp Langsschnitt des Audimax mit Auditorium Akustikdecke Backstage Technik Luftung Trennwand Schacht Foyer GarderobeBeluftung und Heizung eines so grossen Horsaals stellen eine besondere Herausforderung dar Wahrend die Frischluft fur eine volle Besetzung des Saals ausreichend sein muss darf nirgendwo als unangenehm empfundene Zugluft entstehen Um das zu erreichen durfen die Luftungseinlasse nicht zu weit von den auslassen entfernt sein da andernfalls zu hohe Luftgeschwindigkeiten notwendig waren Zudem muss die Technik leise arbeiten um Vortrage nicht zu storen Die Gebaudetechnik ist darauf ausgelegt im Maximal Lastfall pro Stunde 85 000 m Luft auszutauschen davon bei Saalteilung 36 000 m im grossen Saal Audimax I und 18 000 m im kleinen Saal Audimax II 30 000 m Luft pro Stunde werden im Foyer und auf den Zugangen ausgetauscht Die Sale konnen beheizt und klimatisiert werden im Foyer steht nur die Heizung zur Verfugung 37 Bezogen auf die maximale Kapazitat des zusammengelegten Audimax Horsaals von knapp 1 700 Personen entspricht diese Luftmenge einer Luftwechselrate von knapp 32 m pro Person und Stunde etwas mehr als auf Basis aktueller Normen empfohlen 59 Um diese Luftstrome ohne Zugluft und ohne sichtbare Luftungskanale an ihr Ziel zu bringen wird die Frischluft an beiden Seiten des Audimax angesaugt und durch einen mannshohen unterirdischen Kanal unter dem Foyer in die Mitte des Gebaudes zur Luftungszentrale geleitet Dort wird die Luft temperiert und durch Offnungen im Fussboden in die Horsale geblasen Ein Viertel der Grundflache des Kellers wird von Luftung und Klimaanlage eingenommen 37 Einordnung BearbeitenBei der architekturhistorischen Einordnung geht es einerseits um die Frage welchen Platz das Bauwerk im Schaffen von Bernhard Hermkes einnimmt und wie sich das Werk in die zeitgenossische Architektur einreiht Weiter ist mit Blick auf Schalendach und teilbares Auditorium zu fragen ob diese innovative Art der Gestaltung beispielgebend wurde Hermkes war als Architekt und als Stadtplaner tatig Nach Ruckkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eroffnete er 1945 in Hamburg ein eigenes Buro wo er eine ganze Reihe von bedeutenden Werken schuf Sein Durchbruch als Architekt in Hamburg waren die Grindelhochhauser erbaut 1946 bis 1956 wobei er an diesem Projekt nur als Teil einer grosseren Gruppe beteiligt war 60 Der Einsatz von Beton im feingliedrigen Schalenbau und bei Falttragwerken wurde zu einem Markenzeichen von Hermkes hier gilt er als Pionier 61 Diese Bauweise setzte er beim Audimax zum ersten Mal in grossem Stil ein wenn auch das schwebende Dach der Vorwerk Verwaltung in Wuppertal begonnen 1954 einen Vorgriff darstellt In dieser Hinsicht ahnlich bedeutend ist die Hamburger Grossmarkthalle die Hermkes nach dem Audimax begann 62 Den grossten zeitgenossischen Einfluss auf Hermkes Entwurf hatte Eero Saarinen Dessen 1955 fertiggestelltes Kresge Auditorium am MIT benannte Hermkes explizit als Inspirationsquelle fur seinen Audimax Entwurf 63 Weitere vergleichbare Werke von Saarinen sind die 1940 eroffnete Kleinhans Music Hall in Buffalo Das Dach dieses Konzerthauses ist als freitragende Paraboloidschale ausgebildet und die Akustik des Innenraums war bestimmend fur den Entwurf Mit Blick auf die kuhne Gestaltung von grossen freitragenden Dachern waren weiter die Saarinen Entwurfe des Hauptterminals am Dulles International Airport in Washington D C und das TWA Terminal am Flughafens JFK in New York zu nennen beide 1962 eroffnet Neben Saarinen wird als Vorbild fur Hermkes Umgang mit der Schalenbauweise noch der italienische Ingenieur Pier Luigi Nervi genannt 61 Zwei Elemente des Audimax Entwurfs stechen im Vergleich zur Umsetzung ahnlicher Bauaufgaben heraus die freitragende Spannbeton Decke in Form eines Kugelsegments und die versenkbare Akustik Trennwand aus einem Stuck Beide Losungen haben sich beim Bau von Auditorien und Konzerthallen nicht durchgesetzt Dacher in Form einer hyperbolischen Paraboloidschale waren in den 1960er und 1970er Jahren bei Bauwerken mit Solitar Charakter vereinzelt anzutreffen die Kugelsegment Form nur sehr selten Zwar ist die stutzenlose Uberspannung grosser Raume bei Konzerthallen und Auditorien mit mehr als tausend Sitzplatzen normaler Teil der Bauaufgabe Fur Bauten mit einer expressiv geformten Dachkante Berliner Philharmonie Elbphilharmonie kommt die Kugelsegment Form fur das Dach jedoch nicht in Frage Grosse Horsale an Universitaten werden zumeist als Teil von grosseren Gebaudekorpern geplant oder sind mit diesen verbunden 64 Auch in diesen Fallen kommt die Dachform kaum in Frage Zudem stellen sich bei der nachtraglichen Sanierung solcher vielfach gekrummten Dacher der Schutz der Stahlarmierung gegen Rost und die Warmedammung als schwierige Aufgabe dar ebene Dachflachen sind deutlich leichter zu bearbeiten egal ob als Flach oder Schragdach 1985 stellte der Ingenieur Helmut Bomhard in einer Ubersicht die Entwicklung von dunnwandigen Schalenbauwerken aus Stahlbeton mit und ohne Vorspannung anhand von typischen und herausragenden Beispielen dar darunter auch das Audimax Bomhard war langjahriger technischer Direktor von Dyckerhoff amp Widmann der Pionier dieser Baumethode in Deutschland Dabei stellte Bomhard fest dass die technischen Grenzen der Anwendung der Baumethode noch lange nicht erreicht seien zum Beispiel in Bezug auf uberspannbare Breiten oder das Verhaltnis Schalendicke zu Spannweite Jedoch sei die Schalenbauweise nicht wirtschaftlich jedenfalls in industrialisierten Landern in denen die Lohnkosten schwerer ins Gewicht fallen als die Materialkosten Schon in den 1980er Jahren war die Schalenbauweise in Westeuropa aus der Industriearchitektur besonders von Lagerhallen praktisch verschwunden Solche Bauwerke werden heute mit vorproduzierten Tragern errichtet die mit Leichtbaudachern geschutzt werden Gebaudetechnik und Decken werden im Rastermass an die Trager gehangt Auch dieser nachtragliche Ausbau ist deutlich kostengunstiger als bei individuell geformten Freiflachen Bomhardt betont dass die Schalenbauweise nach wie vor optimal sei wenn es um Minimierung des Materialeinsatzes geht Die Zukunft des Einsatzes sah er eher in Tankbehaltern und im Offshore Bereich nicht bei spektakularen Bauten in der Stadtlandschaft 57 Teilbare bzw zusammenschaltbare Auditorien werden durchaus weiter gebaut deren Grundriss hat fast immer die Form eines Rechtecks oder eines Kreissegmentes und die Teilung erfolgt uber die gesamte Breite bzw Tiefe des Raums Dabei besteht die Trennwand allerdings aus Wandsegmenten die an horizontalen Schienen laufen 64 oder vertikal aus dem Deckenraum herabgefahren werden 65 Dadurch konnen Standard Wandsysteme mit kleinen Motoren verwendet werden was kostengunstiger ist als ein Individualentwurf einer schweren Wand aus einem Stuck mit grosser Hubmaschine Bei Zusammenschalten des Raums werden die Segmente in einen dafur vorgesehenen Stauraum hinter einer Wand oder unter der Decke gefahren auch das ist gunstiger herzustellen als ein tiefer Schacht fur die Trennwand Durch die Verwendung von Wandsegmenten wird die Trennung entlang der ansteigenden Achse des Auditoriums moglich die hangenden Wandsegmente sind dann unterschiedlich lang 66 Rezeption Bearbeiten nbsp Grosser Horsaal mit Akustikdecke Blick auf die nordliche Seitenwand links die geschlossene TrennwandBei seiner Eroffnung und in der Zeit unmittelbar danach wurde das Audimax geradezu hymnisch gelobt Zwar fugt sich dieses Lob nahtlos in den zeitgenossischen Sound von Wiederaufbau und Moderne ein ist aber doch so konkret dass klar wird Das Hamburger Audimax galt als eine Sensation 67 In einem von Erich Luth als Pressesprecher der Stadt Hamburg herausgegebenen Band der Reihe Neues Hamburg heisst es Das Audimax besticht durch die Leichtigkeit seines Materials und durch die schwingende Kurvatur seiner Erscheinung als ein glanzendes Werk zeitgenossischer Architektur Alles an diesem Bauwerk Wande Glasfront und Dach weist im Gegensatz zu den vielen schmalen Kuben der Nachbargebaude ausschliesslich gekrummte Linienfuhrungen auf Die Spannung der gleichsam von innen her leicht geblahten Flachen bewirkt dass der Baustoff dass Stein Beton und Stahl von aller Schwere befreit sind 49 Ob bei Tageslicht wenn die Sonne durch die Glasfront scheint und den inneren Bau sichtbar macht oder bei Nacht wenn die Beleuchtung von innen die Konstruktion nachzeichnet Hier sei ein Gebaude entstanden weithin offen fur alle ein Ort der Begegnung der Lehre freier Wissenschaft und der Diskussion 49 Ein halbes Jahr nach der Einweihung sah das Hamburger Abendblatt im Audimax ein sichtbares Zeichen fur ein Aufholen der Universitat Hamburg Noch vor kurzem sei man in Hamburg mit der Universitat hintenan gewesen doch nun sturmt das voran Das Audimax dieser grossartige kuhn geschwungene Bau habe dafur den Startschuss gegeben Doch nicht nur die Universitat profitierte der Saal sei beinahe jeden Abend ausverkauft mit Podiums Diskussionen Literatur Musik Film Das Audimax sei eine Attraktion geworden 68 1993 zahlte der Architekt Volkwin Marg das Audimax zu den 251 bemerkenswerten Bauten Hamburgs aus dem 20 Jahrhundert Laut Marg war die Schalenkonstruktion seinerzeit in Deutschland eine technische Sensation ebenso die Abtrennung des kleinen Horsaals mittels der Hubwand 69 Kurz darauf bezeichnete der Architekturhistoriker Ralf Lange das grosszugige Foyer mit seinen freischwebenden Emporen und Treppen als eine der schonsten Raumschopfungen der Wiederaufbaujahre in Deutschland uberhaupt 70 1996 erschien eine kunsthistorische Dissertation zu Architektur und Stadtebau der 1950er Jahre in Hamburg die das Audimax durchgehend positiv darstellt Die Spannbetonkonstruktion uberwolbt auf atemberaubende Weise 67 das Auditorium und Hermkes Fahigkeiten selbst dynamische Formen durch ausgewogene Proportionen zu bandigen zeigt sich an der Grossform gleichwie im Detail 67 Die Gestaltung des Verhaltnis von Tragen und Lasten beim Tragwerk und im Foyer sei meisterlich und ohne spielerische Attituden Nur das Nebeneinander von Audimax und Philturm sei wenig glucklich das Audimax wurde vom Hochhaus fast erdruckt Das sah schon Hermkes so auf einem Foto in dessen Archiv ist der Philturm wegretuschiert 67 Aus den Illustrationen der 2018 erschienenen ersten Monographie zum Werk von Hermkes wird die Vorliebe des Architekten fur Stahlbeton offenbar Hermkes liess in der Rohbauphase von Ernst Scheel eine spektakulare Serie von Schwarz Weiss Fotos anfertigen auf denen durch kunstliche Beleuchtung und Streiflicht die raue Oberflache und der Abdruck der Holzschalungen im geschwungenen Beton plastisch wird Hermkes habe es bedauert dass diese Asthetik durch die akustisch notwendige Holzverkleidung nicht sichtbar bleiben konnte 71 Das Ziel bei Planung und Bau des Audimax war es ein Zentrum des akademischen Lebens zu bilden und dabei offen fur die Stadt und deren Belange zu sein Laut dem Autor der Werks Monographie sei dies gelungen Das als regelrechte Ekklesia der Universitat konzipierte Auditorium nehme eine zentrale Rolle innerhalb des Campus ein und sei gleichzeitig zu einem Bezugspunkt und Veranstaltungsraum fur die ganze Stadt geworden 71 2013 wurde das Audimax unter Denkmalschutz gestellt 72 Literatur BearbeitenHelmut Bomhard Concrete Shell Construction Structures and Designs in the Federal Republic of Germany In Theory and Experimental Investigation of Spatial Structures Application of Shells in Engineering Structures Vol 1 Conference Proceedings 23 29 September 1985 Moskau GND 5538853 X S 103 126 Technische und wirtschaftliche Grenzen der Stahlbeton Schalenbauweise anhand von elf Bauwerken siehe Structurae Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes die Konstruktion der Form Dolling und Galitz Hamburg 2018 ISBN 978 3 86218 095 0 S 199 214 Kapitel Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Giacomo Calandra di Roccolino Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Ein Identitatsstiftendes Element fur den Campus und die Stadt In Paolo Fusi Hrsg Stadtcampus zwischen Enklave und Agora HCU HafenCity Universitat Hamburg 2016 ISBN 978 3 941722 33 0 S 34 41 Ulrich Hohns Grosse Formen und die Liebe zur Konstruktion Bernhard Hermkes Hamburger Bauten In Werk Bauen Wohnen Band 91 2004 Heft 7 8 Hamburg doi 10 5169 seals 67781 S 36 45 Michael Holtmann Die Universitat Hamburg in ihrer Stadt Bauten Orte und Visionen in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft Universitat Hamburg Hamburg 2009 PPN 613205235 Holtmann war Leiter der Bauabteilung der Universitat Hamburg Jurgen Joedicke Schalenbau Konstruktion und Gestaltung Karl Kramer Verlag Stuttgart 1962 S 126 135 Kapitel Kresge Auditorium Massachusetts Institute of Technology und Auditorium Maximum Universitat Hamburg Peter Krieger Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau Wettbewerb Architektur und Stadtebau der 1950er Jahre in Hamburg Universitat Hamburg Hamburg 1996 urn nbn de gbv 18 136 S 205 221 Kapitel XII Schulbau Universitat Sportstatten und Krankenhausbau Joachim Poley Das Auditorium maximum In Erich Luth Hrsg Neues Hamburg Zeugnisse vom Wiederaufbau der Hansestadt Band 14 Das neue Gesicht der Stadt Hammerich amp Lesser Hamburg 1961 S 27 33 Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Kunstgeschichtliches Seminar der Universitat Hamburg Hamburg 1981 PPN 042127920 Maschinenschrift mit Bauzeichnungen und Fotos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Auditorium Maximum Universitat Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Campus Tour Audimax auf der Website der Universitat Hamburg Video mit Innenaufnahmen des Audimax auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Horsaal Wegweiser der Universitat Hamburg abgerufen im Mai 2022 Die sieben Horsale an der Edmund Siemers Allee ESA sind Ernst Cassirer Horsaal ESA A Agathe Lasch Horsaal ESA B Erwin Panofsky Horsaal ESA C Eduard Heimann Horsaal ESA H Magdalene Schoch Horsaal ESA J Albrecht Mendelssohn Bartholdy Horsaal ESA K und Emil Artin Horsaal ESA M Ihre Zuhorer Kapazitat betragt zusammengenommen 1665 Platze Michael Holtmann Zwischen Schlossern und Baracken In 100 Jahre Universitat Hamburg Band 1 Allgemeine Aspekte und Entwicklungen Wallstein Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3407 6 S 482 f Verlegung der Universitat Werkverzeichnis der Fritz Schumacher Gesellschaft Nr 269 Dazu Schumachers Denkschrift Die bauliche Zukunft der Hamburgischen Universitat von 1928 Michael Werner Stiftungsstadt und Burgertum De Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 486 71388 6 S 430 Werner zitiert dort Jurgen Lafrenz Arthur Dahn Die Zerstorung Hamburgs im Kriege 1939 45 In Architekten und Ingenieurverein Hamburg Hrsg Hamburg und seine Bauten 1929 1953 Hoffmann und Campe Hamburg 1953 DNB 451787641 S 28 38 a b Christian Scholz 100 Jahre hochschulstatistische Daten der Universitat Hamburg Universitat Hamburg Stabsstelle Datenmanagement und quantitative Analyse Mai 2019 S 9 Abbildung 2 Studierende und Studienanfanger innen an der Universitat Hamburg von 1919 2018 online Eberhard von Wiese Neues Universitatsviertel am Bornpark In Hamburger Abendblatt 14 Juni 1952 S 4 Digitalisat mit Lageplan Universitatsstadt beim Dammtor In Hamburger Abendblatt 17 September 1954 S 3 Digitalisat mit Modellfoto Peter Krieger Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau Wettbewerb Architektur und Stadtebau der 1950er Jahre in Hamburg Universitat Hamburg Hamburg 1996 urn nbn de gbv 18 136 S 213 217 Hochschulschrift Universitat will hoch hinaus In Hamburger Abendblatt 25 Mai 1955 Digitalisat a b c d e Form und Konstruktion Vier Meisterwerke des Hamburger Architekten Bernhard Hermkes Ausstellung in der Freien Akademie der Kunste Hamburg 9 Januar bis 23 Februar 2014 Programmheft Auditorium Maximum Hamburg Plan Signatur 720 1 344 31 03662 im Staatsarchiv Hamburg Digitalisat Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Stuttgart 1995 S 126 Michael Holtmann Zwischen Schlossern und Baracken In 100 Jahre Universitat Hamburg Band 1 Allgemeine Aspekte und Entwicklungen Wallstein Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 3407 6 S 504 Grosser Festtag fur Hamburger Universitat In Hamburger Abendblatt 15 Mai 1957 S 3 Die Hamburg Seite 3 online Audimax im Bestand der Hamburger Bibliothek fur Universitatsgeschichte mit freundlicher Unterstutzung durch Prof Dr Rainer Nicolaysen eingesehen im Marz 2022 Audi Max wird wunderbar In Hamburger Abendblatt 2 August 1958 Auditorium maximum wird teurer In Hamburger Echo 2 Januar 1959 Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Hamburg 1981 S 18 19 Zusammenfassung des Interviews mit Herrn Grosse Bauleiter Firma Dyckerhoff Audimax ein gutes Geschenk In Hamburger Abendblatt 6 November 1959 S 11 Die Hamburg Seite 3 online a b Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Hamburg 1981 S 25 26 Veranstaltungen im Audimax a b Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Hamburg 1981 S 31 33 Zusammenfassung eines Gesprachs mit Prof Hermkes samt kurzem Kommentar dazu Muff im Talar In Der Spiegel Nr 48 20 November 1967 S 84 online Linksaussen Dutschke kam im Klassenkampfpullover In Hamburger Abendblatt 25 November 1967 S 5 Digitalisat Uwe Timm Heisser Sommer Bertelsmann Munchen Gutersloh Wien 1974 S 77 ff Zitiert nach Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Hamburg 1981 S 27 30 Zweimal Audimax von innen Jurgen Luthje Begrussung In Festschrift zur Eroffnung des Carl Friedrich von Weizsacker Zentrums fur Naturwissenschaft und Friedensforschung Hamburger Universitatsreden Neue Folge 11 S 20 21 online Pink Floyd 12 Marz 1970 Hamburg Audimax Von dem Konzert gibt es eine 1988 auf Vinyl erschienene Aufnahme Pink Floyd Big Pink Spatial Arrangement 5 Rockwell amp Good RG 5011 Black Sabbath Never Say Die Tour 9 Oktober 1978 im Audimax Hamburg Concert Archives AC DC Tour history Freitag 13 Oktober 1978 Hamburg Germany Audimax Gesange von Vaterchen Franz In Auditorium AStA Hamburg ZDB ID 302535 4 Nr 44 Dezember 1966 S 11 Digitalisat in der Datenbank Materialien zur Analyse von Opposition MAO Susanne Gaschke Gesang mit Gesinnung In Die ZEIT 24 April 2008 Hamburg Uni Audimax 19 November 1976 Bootleg abgerufen im Marz 2022 Audimax Hamburg in der Datenbank Discogs das Audimax ist dort auch als Label angelegt abgerufen im Marz 2022 Was war was bleibt was wird Das Audimax in Bewegung In Historix Zeitschrift der Fachschaft Geschichte der Universitat Hamburg ZDB ID 2264610 3 Sommersemester 2010 S 2 5 online Gedenktafel fur Studenten enthullt In Hamburger Abendblatt 29 September 1971 Harriet Schwabe Polstersessel gegen harte Zeiten In Hamburger Abendblatt 5 November 1997 S 17 Digitalisat a b c d Michael Holtmann Die Universitat Hamburg in ihrer Stadt Hamburg 2009 S 116 Dachinstandsetzung Horsaalgebaude Auditorium Maximum Universitat Hamburg tlb architekten ingenieure Hamburg abgerufen im Mai 2022 Behorde fur Wissenschaft Forschung Gleichstellung und Bezirke Gutachten zur baulichen Situation der Universitat Hamburg liegt vor Pressemitteilung vom 4 April 2018 Campus Lageplan Gebaudeverzeichnis Universitat Hamburg abgerufen im Marz 2022 Giacomo Calandra di Roccolino Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg In Paolo Fusi Hrsg Stadtcampus zwischen Enklave und Agora Hamburg 2016 S 36 Abbildung 20 Grundriss des Saalplanes 1958 a b c d Jurgen Joedicke Schalenbau Stuttgart 1962 S 132 135 a b Proseminar Architekturgeschichte Leitung Klaus Herding Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg Hamburg 1981 S 11 12 Abschnitt 5 Konstruktion Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes Hamburg 2018 S 205 f Abschnitt Eingang und System des Foyers Leon malt Hamburg In Hamburger Abendblatt 25 August 2000 Doris Brandt Rebell mit Filzstift In Die Zeit 3 Marz 2016 Ohne Titel Memento des Originals vom 22 Februar 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fundus uni hamburg de in der Kunstsammlung der Universitat Hamburg a b c d e Bestuhlungsplan Audimax Hamburg Stand 2007 Massstab 1 100 online bei Konzertveranstalter Funke Mediengruppe abgerufen im Marz 2022 a b c Joachim Poley Das Auditorium maximum In Erich Luth Hrsg Neues Hamburg Hamburg 1961 S 27 33 Vergleich von alter mit neuer Bestuhlung Alte Bestuhlung Giacomo Calandra di Roccolino Das Auditorium Maximum der Universitat Hamburg In Paolo Fusi Hrsg Stadtcampus zwischen Enklave und Agora Hamburg 2016 S 36 Abbildung 20 Grundriss des Saalplanes 1958 Neue Bestuhlung Bestuhlungsplan Audimax Hamburg Stand 2007 Massstab 1 100 Online bei Konzertveranstalter Funke Mediengruppe abgerufen im Marz 2022 The Shrinking Airline Seat In The Independent Traveller 24 Dezember 2006 Archiv a b c d e f Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes die Konstruktion der Form Hamburg 2018 S 200 205 Universitat Hamburg Zahlen und Fakten abgerufen im Marz 2022 Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes die Konstruktion der Form Hamburg 2018 S 208 209 Abbildung 34 Langsschnitt vom 13 September 1958 Dunner als eine Eierschale In Hamburger Echo Nr 257 4 November 1959 Philip Volkmann Schluck Auditorium Maximum Das Ei des Campus In Hamburger Abendblatt 1 Dezember 2009 Die Schale eines Huhnereis ist etwa 0 3 mm bis 0 5 mm dick der Radius betragt 20 bis 25 mm und uberspannt bei einem langs geteilten Ei eine Weite von bis zu 50 mm Wenn man die Schalendicke auf die Spannweite bezieht ergibt sich ein Verhaltnis von 1 125 Beim Audimax ist das Verhaltnis 1 460 die Audimax Schale ist um mehr als den Faktor 3 dunner als beim Ei a b c Helmut Bomhard Concrete Shell Construction Structures and Designs in the Federal Republic of Germany In Theory and Experimental Investigation of Spatial Structures Application of Shells in Engineering Structures Vol 1 Moskau 1985 S 103 126 Desnil Cabrera Architectural Acoustics In William Forde Thompson Hrsg Music in the Social and Behavioral Sciences An Encyclopedia Volume 1 SAGE Publications Los Angeles 2014 ISBN 978 1 4522 8302 9 S 73 76 Bis 2017 war EN 13779 die gultige Norm Vergleiche zur Auslegung von Horsalen den Vortrag von Peter Thiel auf einer VDI Veranstaltung von 2016 im Rechenbeispiel waren dies 28 m pro Person und Stunde Vortrag S 33 Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes Hamburg 2018 S 121 139 Abschnitte Die Grindelhochhauser in Hamburg ein neues Wohnkonzept und Wohnhochhauser a b Jan Lubitz Bernhard Hermkes architekten portrait abgerufen im Mai 2022 Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes Hamburg 2018 S 277 284 Kapitel Bernhard Hermkes architektonische Komposition Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes Hamburg 2018 S 200 a b Korinna Haase Neue Materialien zur Horsaalplanung In HIS Kurzinformationen B Bau und Technik ISSN 0931 816X Nr 1 2003 online Vergleiche das vertikal fahrbare System Skyfold von dormakaba im Einsatz in grossen Horsalen der Coventry University Engineering and Computing Building ECB Francis Crick Institute Main auditorium Oxford Brookes University Clerici building und Brunel University Eastern gateway auditorium Vergleiche Newcastle University Frederick Douglass Centre mit 750 Sitzplatzen asymmetrisch teilbar in zwei Horsale Trennwand aus horizontal fahrbaren hangenden Segmenten Entwurf Sheppard Robson a b c d Peter Krieger Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau Wettbewerb Architektur und Stadtebau der 1950er Jahre in Hamburg Universitat Hamburg Hamburg 1996 urn nbn de gbv 18 136 S 215 216 Hochschulschrift Studenten von heute in der Universitat von morgen In Hamburger Abendblatt 26 Marz 1960 S 33 Digitalisat mit Lageplan Architektur in Hamburg seit 1900 251 bemerkenswerte Bauten ausgewahlt und erlautert von Volkwin Marg und Reiner Schroder Junius Hamburg 1993 ISBN 978 3 88506 206 6 S 180 Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Edition Menges Stuttgart 1995 ISBN 978 3 930698 58 5 S 126 Absatz D 19 1 Auditorium Maximum online a b Giacomo Calandra di Roccolino Bernhard Hermkes die Konstruktion der Form Hamburg 2018 S 211 214 Schon vor 2013 galt das Audimax als erkanntes Denkmal eine Vorstufe des Denkmalschutzes bei baulichen Veranderungen musste das Denkmalschutzamt Hamburg vorab informiert werden es gab aber keinen Genehmigungsvorbehalt Durch die Novelle des Hamburgischen Denkmalschutzgesetzes von 2013 entfiel der Status des erkannten Denkmals alle etwa 3 500 erkannten Denkmaler wurden in die Hamburger Denkmalliste aufgenommen so auch das Audimax Damit mussen bauliche Anderungen nun vorab eingereicht und genehmigt werden Erfassung als erkanntes Denkmal Behorde fur Kultur und Medien Denkmalschutzamt Hrsg Verzeichnis der erkannten Denkmaler nach 7a Hamburgisches Denkmalschutzgesetz Abschnitt S Z Stand 13 April 2010 S 404 online Zusammenfassung der Gesetzesnovelle Neues Hamburgisches Denkmalschutzgesetz In Compact Nr I 2014 Esche Schumann Commichau online 1 2 Vorlage Toter Link www esche de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Erfassung in Denkmalliste Behorde fur Kultur und Medien Denkmalschutzamt Hrsg Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg Stand 20 September 2021 S 5185 Denkmal ID 19530 nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Mai 2022 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auditorium Maximum Universitat Hamburg amp oldid 237804845