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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Kahnsdorf Vetschau Spreewald Cahnsdorf bzw Kahnsdorf Kahnsdorf ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Neukieritzsch im Landkreis Leipzig Diese liegt im Suden der Leipziger Tieflandsbucht am Rande des Leipziger Neuseenlandes Zu Kahnsdorf gehoren die Gemeindeteile Pursten und Zopen sowie die Flur des durch den Tagebau Witznitz devastierten Orts Hain KahnsdorfGemeinde NeukieritzschKoordinaten 51 10 N 12 26 O 51 165277777778 12 435555555556 132 Koordinaten 51 9 55 N 12 26 8 OHohe 132 m u NNFlache 60 haEinwohner 491 31 Dez 2007 1 Bevolkerungsdichte 818 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach LobstadtPostleitzahl 04575Vorwahl 03433Kahnsdorf Sachsen Lage von Kahnsdorf in SachsenHerrenhaus des Rittergutes Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Neuzeit 2 4 Ab 1989 1990 3 Politik 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Laurentiuskirche zu Zopen 5 2 Schloss mit Rittergut 5 3 Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof 5 4 Pestsaule auf dem Friedhof 5 5 Erinnerungsstein fur Kreudnitz und Hain am Hainer See 5 6 Gewasser 6 Vereinsleben 7 Literatur und Quellen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKahnsdorf liegt sudlich von Leipzig Aufgrund des Braunkohlebergbaus im Tagebau Witznitz II wurden in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts die Ortsverbindungen nach Westen Norden und Osten gekappt wodurch Kahnsdorf eine halbinselartige Lage im Tagebau erhielt Nach der Renaturierung des Tagebaugebiets und Flutung der Restlocher befinden sich nunmehr um Kahnsdorf der Kahnsdorfer der Hainer sowie der Haubitzer See und eine neue Strassenverbindung nach Rotha entstand Geschichte BearbeitenDie deutsche Siedlung Kahnsdorf entstand vermutlich im 12 bis 13 Jahrhundert Das Dorf lag zwischen den beiden alteren von Sorben gegrundeten Siedlungen Zopen und Pursten Fur diese Ortschaften gibt es keine genaue Datierung ihrer Grundung Scherbenfunde im Dorfgebiet lassen Schlusse auf eine erste Besiedlung des Gebietes im Ubergang von der Mittelsteinzeit zur Jungsteinzeit 5500 3500 v Chr zu Mittelalter Bearbeiten Es ist anzunehmen dass es Ende des 6 Jahrhunderts Mitte des 7 Jahrhunderts zur festen Besiedlung Purstens Porsten kam Der Ort Zopen Czopen kam unwesentlich spater dazu Eine urkundliche Erwahnung der sorbischen Siedlung aus dieser Zeit ist nicht vorhanden Fur Zopen fehlen bis zur urkundlichen Ersterwahnung 1410 durch die Markgrafen Friedrich I und Wilhelm II zu Meissen alle schriftlichen Nachrichten aus der alteren Zeit Pursten wurde 1216 erstmals erwahnt per Urkunde jedoch erst 1378 im Register des Klosters zu Pegau Der Ort Condorf Kahnsdorf wurde vermutlich erst im 12 bis 13 Jahrhundert deutsch besiedelt Die urkundliche Ersterwahnung Kahnsdorfs geht auf das Herrengeschlecht Heinemann de Kahnsdorf im Lehnbuch Friedrich des Strengen von 1350 zuruck Damit hat die jungste der drei Siedlungen die alteste Ersterwahnung Seit 1378 gehorte Porsten alter Name Purstens zum Amt castrum Borna Im Jahr 1466 wurde dem Nickel Pflugk zu Knauthain die Lehensanwartschaft auf Porsten durch Bischof Heinrich II von Naumburg erteilt Bis dato lag das Gut Porsten in den Handen des Hans zu Horberg 1473 wurde die Kirche in Zopen dem Heiligen Laurentius geweiht Infolge der Leipziger Teilung von 1485 als die wettinisch sachsischen Territorien zwischen den Brudern Albert und Ernst geteilt wurden ging diese territoriale Teilung auch durch die drei Dorfer Kahnsdorf und Pursten kamen zum albertinischen Herzogtum Zopen zum ernestinischen Kurfurstentum Der Besitz der Ritterguter wechselte im Lauf der Zeit die Herrschaften 1491 besass Herold von Weissenbach des Rittergut Zopen Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Das alte Gutshaus Kahnsdorf 1850 nbsp und 2013 nbsp mit Schiller Gedenktafel 1574 wurde die Gerichtsbarkeit uber Pursten zwischen Wolf von Breitenbach und dem Kahnsdorfer Rittergutsbesitzer Joachim von Ponickau aufgeteilt Fur 1617 werden als Gerichtsherren jeweils Jobst von Helldorf und Friedrich von Etzdorff Kahnsdorfer Gutsherr genannt 1767 wurde das Rittergut Kahnsdorf an die Leipziger Gelehrtenfamilie Ernesti verkauft Diesem Umstand verdankt Kahnsdorf einen kurzen aber fur die Kultur und Literaturwissenschaft umso wichtigeren Auftritt auf der literarischen Weltbuhne Am 1 Juli 1785 lud der Kahnsdorfer Rittergutsbesitzer Johann Christian Ernesti an der Leipziger Universitat Professor fur Theologie Christian Gottfried Korner und Friedrich Schiller nach Kahnsdorf ein Schiller und Korner der Vater Theodor Korners verband seit diesem Treffen eine innige Freundschaft welche den Dichter Schiller auch zu seinem Gedicht An die Freude bewegt haben soll Noch heute erinnert eine Gedenktafel am alten Kahnsdorfer Rittergut an dieses Treffen Bei einem Brand 1800 wurden in Zopen das Pfarrhaus das Pfarrarchiv und 10 Hintersasserhauser vernichtet Die Napoleonischen Kriege zogen an dem Ort nicht spurlos voruber 1806 nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt plunderten fliehende preussische Reiter mehrere Guter des Dorfes Am 17 Juni 1813 wurde Theodor Korner Leutnant und Adjutant im Lutzow schen Freikorps bei einem Gefecht mit den Franzosen bei Kitzen schwer verletzt Uber Leipzig wurde er schliesslich nach Kahnsdorf auf das Rittergut geschafft dort erholte er sich sechs Wochen lang und reiste dann weiter nach Bohmen Dies geschah unter strengster Geheimhaltung war doch Sachsen von napoleonischen Truppen besetzt und der sachsische Konig einer der willfahrigsten Verbundeten des franzosischen Kaisers nbsp Das Gutshaus Zopen 1850Auch in der Folgezeit blieb das Gut Kahnsdorf Anlaufpunkt fur Leipziger Kulturgrossen unter ihnen besonders der Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy Dieser besuchte die Familie Ernesti mehrmals in Kahnsdorf und fand hier Ruhe und Entspannung 1903 wurde das neue Kahnsdorfer Herrenhaus errichtet 2 1826 war das Zopener Rittergut in Besitz des Karl Leopold von Beust eines Vorfahren Ole von Beusts Hamburger Burgermeister von 2001 bis 2010 Kahnsdorf Pursten und Zopen lagen bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Borna 3 Ab 1856 gehorten die Orte zum Gerichtsamt Borna und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 4 Neuzeit Bearbeiten Mit der Eroffnung des Abschnitts Leipzig Altenburg der Bahnstrecke Leipzig Hof erhielten Kahnsdorf und Pursten im Jahr 1842 mit einem Bahnhof auf ihrer Flur einen Anschluss an das Schienennetz Da aber beide Orte eine Benennung nach ihrem Ort ablehnten bekam der Halt den Namen des drei Kilometer entfernten Orts Kieritzsch In unmittelbarer Nahe zum Bahnhof entwickelte sich in der Folgezeit die Siedlung Am Bahnhof Kieritzsch Ihre Flur gehorte 1875 zu Pursten und 1905 zu Kahnsdorf 5 Der bis zum 3 Oktober 1936 als Bahnhof Kieritzsch gefuhrte Bahnhof erfuhr mit der Eroffnung der Strecken nach Borna 1867 1872 bis Chemnitz verlangert und nach Pegau 1909 eine Bedeutung als kleiner Eisenbahnknoten 6 Die Kirche in Zopen wurde in den Jahren 1880 81 vollig renoviert der Ort aber verlor als dominierende Parochie und Schulort an Bedeutung Nachdem die Siedlung westlich des Bahnhofs Kieritzsch im Zuge der Industrialisierung erheblich gewachsen war entstand um 1935 der Bedarf fur eine administrative Neugliederung gegenuber der 1934 zur Gemeinde Kahnsdorf zusammengeschlossenen Orte Kahnsdorf Pursten und Zopen ostlich der Bahnlinie Daraufhin bestimmte der NS Reichsstatthalter fur Sachsen Martin Mutschmann am 1 November 1935 die Bildung der neuen Gemeinde Neukieritzsch deren Namen der Bahnhof im folgenden Jahr annahm Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten die Amerikaner den Westteil Sachsens bis zur Elbe Nach der Konkretisierung der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen als Ergebnis der Potsdamer Konferenz raumten die Amerikaner den besetzten Teil Sachsens und der Raum Leipzig und mit ihm Kahnsdorf kam unter sowjetische Herrschaft In der Sowjetischen Besatzungszone wurden im Zuge der Bodenreform die Landereien der Grossgrundbesitzer aufgeteilt so auch in Kahnsdorf Beide Ritterguter wurden aufgelost und an 35 Neubauern verteilt 1953 wurden zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften Typ 1 gebildet Durch den 1946 erfolgten Aufschluss des Tagebaus Witznitz II geriet Kahnsdorf in den nachsten Jahrzehnten zu einer Insellage mitten im Braunkohlebetrieb Die Tagesanlagen des Tagebaus befanden sich im Norden des Orts Das Baufeld 1 arbeitete sich zwischen 1948 und 1961 von Suden um einen Drehpunkt westlich von Grosszossen bis an die Westseite von Kahnsdorf vor 1958 wurde dabei die Verbindungsstrasse nach Neukieritzsch gekappt Kahnsdorf Zopen und Pursten wurden kurz zuvor auch bezuglich der Verwaltung von Neukieritzsch getrennt und bildeten ab dem 1 Januar 1957 wieder eine eigenstandige Gemeinde Kahnsdorf 7 Mit der Anlage des Drehpunkts Kahnsdorf nordwestlich des Orts eroffnete im Jahr 1960 das Baufeld 2 Dadurch wurde Kahnsdorf bis 1974 fast vollstandig umbaggert sodass der Ort nur noch uber die Strasse in den sudlichen Nachbarort Grosszossen erreichbar blieb Das Fortschreiten des Tagebaus erforderte in den 1960er Jahren zwischen Kahnsdorf und Neukieritzsch eine Verlegung der Pleisse nach Westen Durch das Baufeld 2 verschwanden Kahnsdorfs Nachbarorte Trachenau Treppendorf Kreudnitz Hain und Kleinzossen 8 Die im Jahr 1968 devastierte Flur von Hain wurde 1971 nach Kahnsdorf eingemeindet 9 Ab 1989 1990 Bearbeiten nbsp Lagune Kahnsdorf eine Bucht des Hainer SeesMit der Wende 1989 1990 kamen das Ende des Tagebaus und eine Verbesserung der Infrastruktur Vor allem die Trinkwasseranbindung des Ortes wurde endlich restauriert 1993 schloss der Tagebau Das Tagebaurestloch wurde bis 2010 auf eine Hohe von 126 m u NN geflutet Der entstandene Hainer See der devastierte ehemalige Ortsteil Hain stand zum Namen Pate entwickelte sich zu einem Naherholungsgebiet Es gab Konzepte zur touristischen Nutzung der Seen Diese reichten von einem Unterwasserhotel uber eine Promenade mit Hafen und neuer Fischerdorf Siedlung bis zu einer Ferienanlage mit Thermalbad Am Ende kam es zur Errichtung vieler Einfamilienhauser an der Lagune Kahnsdorf einer Bucht des Hainer Sees Der nach dem Ort benannte Kahnsdorfer See ist dem Naturschutz vorbehalten Am 1 Januar 1994 wurden Kahnsdorf mit Grosszossen und Lobstadt zu der Einheitsgemeinde Lobstadt zusammengefuhrt Mit der Eingliederung der Gemeinde Lobstadt wurde Kahnsdorf am 1 April 2008 zum zweiten Mal nach 1935 Ortsteil der Gemeinde Neukieritzsch In den 1990er Jahren wurde die Kahnsdorfer Infrastruktur weitestgehend verbessert und saniert Im Jahr 2001 feierte der Ort sein 651 jahriges Bestehen wahrend dieser Zeremonie wurde die Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Kahnsdorf geweiht Politik BearbeitenDas GemeinschaftswappenDie Gemeinde Kahnsdorf besteht aus den drei ehemaligen Dorfern Zopen Kahnsdorf und Pursten Durch die mehrfache Umbenennung und Eingemeindung des Ortes verschwanden die Namen Zopen und Pursten fast ganzlich Das dreigliedrige Wappen des Ortes soll diese alten Dorfnamen symbolisch weiterleben lassen Zopen wird durch die alte Wehrkirche von 1550 im unteren Teil des Wappens reprasentiert Das im oberen rechten Teil dargestellte Papierblatt welches durch einen silbernen Federkiel uberdeckt wird symbolisiert den Ortsteil Kahnsdorf von dessen Rittergut viele dichterische und kulturelle Impulse ausgingen Fur Pursten steht im oberen linken Teil der Abt Krummstab Dieser versinnbildlicht die engen Verbindungen mit dem Kloster Pegau Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNach dem Strukturwandel und dem damit verbundenen Wegfall der Braunkohleindustrie verfugt der Ort uber keinerlei Industrieansiedlungen Das Wirtschaftsleben pragen Handwerks und Dienstleistungsbetriebe In den neunziger Jahren wurden vor allem die Strassen im Dorf saniert Auch die Trink und Abwasserversorgung wurde durchgehend renoviert Durch seine Insellage verfugte Kahnsdorf nur uber eine Strasse die aus dem Ort fuhrte Seit dem Jahr 2001 fuhrt eine Kreisstrasse uber die westlichen Kippenflachen nach Rotha Uber eine Wiederanbindung an Neukieritzsch wird nachgedacht allein die Bereitstellung finanzieller Mittel verzogert das Projekt Durch den Ausbau des ehemaligen Tagebaus Witznitz II zu einem Naherholungsgebiet befindet sich Kahnsdorf in einem bisher gut ausgebauten Radwegenetz Der Ausbau der Wasserwege fur die touristische Nutzung und die damit verbundene Vernetzung der Seen des Sudraumes lassen weitere Moglichkeiten fur das Dorf entstehen Sehenswurdigkeiten BearbeitenLaurentiuskirche zu Zopen Bearbeiten nbsp Die Laurentius Kirche um 1840 nbsp Laurentiuskirche 2011Die erste Kapelle in Zopen wurde scheinbar um 1004 bis 1009 errichtet Zu dieser Zeit wurden alle heidnischen Gotterhaine durch Bischof Wigbert von Merseburg zerstort und durch Kirchenbauten ersetzt 1473 wird sie vom Papst Sixtus IV als dem heiligen Laurentius geweiht genannt Kanzel und Altar stammen aus dem Jahr 1693 in diesem Jahr wurde auch die Kirche umgestaltet Das Kirchenschiff wurde uber die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und renoviert Der Turm wurde 1744 umgebildet 1787 renoviert und auf 53 69 Meter vermessen Eine grosse Renovierung stand nochmals in den Jahren 1880 1881 an wobei Altarraum und Turm stehen blieben und der gesamte Mittelteil niedergerissen und neu gebaut wurde Von 1968 bis 1970 gab es eine Innen und Aussenrenovierung Im Kirchenvorraum wurde das aus der weggebaggerten Kirche Hain gerettete Altarkruzifix aufgestellt Bei der letzten grossen Renovierung 1990 bis 1994 wurde die Turmuhr erneuert die Kirche erhielt Aussen wie Innen einen neuen Anstrich Links neben der Eingangstur befindet sich die sandsteinerne Grabsteinplatte des Edlen Otto von Breitenbach aus dem Grosszossener Rittergut Ebenfalls auf dieser Seite befindet sich ein alter Opferstock Anfang des 18 Jahrhunderts mit Eisen beschlagen und auf einem Steinsockel festgesetzt Auf der anderen Seite befindet sich das schon erwahnte Altarkruzifix der Hainer Kirche Schloss mit Rittergut Bearbeiten nbsp Schloss im Gutspark altes und Giebel des neuen HerrenhausesDas Kahnsdorfer Herrenhaus liegt auf den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg Diese wurde anscheinend von den frankischen Siedlern auf einer Wehranlage Suburbien der slawischen Einwohner errichtet Diese Wasserburg wurde vom Oltzschgraben und einem angelegten Wassergraben umzogen Die Wassergraben wurden durch Walle und Palisaden befestigt Ein Wohnturm wohl aus Holz oder Stein stand auf dem als Buhl bezeichneten Kernwerk Spatere Gutsherren erweiterten diese Wasserburg mehrmals mit steinernen Wohnhausern so dass das Rittergut Kahnsdorf entstand Die Besitzerfamilie Forker Schubauer baute 1902 das neue Herrenhaus und gestaltete die umliegenden Anlagen neu Der Wassergraben wurde zum Teil verfullt das neue Herrenhaus erhielt die Form eines wasserumflossenen Schlosses Insgesamt ergaben die Umbauten ein Herrenhaus mit Teich welches harmonisch in die Parkanlagen uberging Zu Zeiten der DDR war das alte Herrenhaus der Sitz des Rates der Gemeinde Im neuen Herrenhaus waren Wohnungen und die Kinderkrippe des Ortes untergebracht Der eingebaute Festsaal des neuen Herrenhauses wird heute noch fur Versammlungen und Feiern genutzt Neben einem Restaurant befinden sich hier Ferienwohnungen und der Sitz der Blauwasser Seemanagement GmbH Eigentumerin des Herrenhauses des anliegenden Seen und der Seegrundstucke Im alten Herrenhaus befindet sich die Heimatstube des Ortes Kahnsdorf Hier wird die Geschichte des Ortes museal dargestellt Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof Bearbeiten Kriegerdenkmal fur die Gefallenen und Verwundeten des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 Auf den pyramidenformig geschichteten Steinen wurde ein quaderformiger Stein aufgesetzt Das Denkmal wurde von einem eisernen Zaun umgeben und vier Linden gepflanzt Die Tafel mit der Inschrift Viele zogen aus zwei kehrten nicht zuruck ist heute nicht mehr erhalten nbsp Blick uber den Hainer und Kahnsdorfer See auf das Kraftwerk LippendorfPestsaule auf dem Friedhof Bearbeiten 1680 wurde die Ortschaft Zopen von der Pest heimgesucht die nah angrenzenden Dorfer Kahnsdorf Pursten Trachenau und Treppendorf blieben verschont Dies veranlasste die Bewohner zur Erinnerung eine Pestsaule Peststele die heute stark verwittert ist auf dem Kahnsdorfer Friedhof aufzustellen Erinnerungsstein fur Kreudnitz und Hain am Hainer See Bearbeiten Gedenkstein zwischen den ehemaligen Dorfern Hain und Kreudnitz am Ufer des Hainer Sees Dieser wurde von den Organisatoren des Hain Kreudnitz Treffen im Jahr 2005 aufgestellt Gewasser Bearbeiten siehe Kahnsdorfer See und Hainer SeeVereinsleben BearbeitenMit dem Wegfall vieler Ortschaften ringsum Kahnsdorf und der starken Abwanderung der Einwohner aus dem Dorf kam das mannigfaltige Vereinsleben der Dorfgemeinschaft Sangerverein Turnverein Sport Fussballverein etc zum Erliegen Literatur und Quellen BearbeitenRolf Ferstl Die Furstentumer Zopen Kahnsdorf Pursten im sachsischen Pleissegau Ein Heimatbuch Selbstverl d Verf Hattenhofen 1994 Hans Jurgen Ketzer Von Griechenland bis Heuersdorf Sachsens 48er im Bornaer Land Sax Verl Beucha 2003 Bernd Rudiger Das Bornaer Pleisseland Zerstorung u Neuanfang Kap Zur Entwicklungsgeschichte des Bornaer Pleisselandes Leipzig 1994 Jorg Rogge Uwe Schirmer Hrsg Hochadelige Herrschaft im mitteldeutschen Raum 1200 bis 1600 Formen Legitimation Reprasentation 2003 Das Bornaer Pleisseland Zerstorung u Neuanfang Hrsg von Pro Leipzig in Zsarb mit d stadtebaul Modellvorhaben Bornaer Pleisseland sowie d beteiligten Gemeinden Red Heinz Jurgen Bohme u a Passage Verl Leipzig 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kahnsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder aus Kahnsdorf in der Deutschen Fotothek Kahnsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Landkreis Leipzig Nahverkehrsplan PDF 3 2 MB Landkreis Leipzig S 13 abgerufen am 17 November 2023 Rittergut Kahnsdorf Neues Herrenhaus bei Leipzig auf architektur blicklicht de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Kieritzsch Am Bahnhof im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Steffen Kluttig Schienenverbindungen zwischen Chemnitz und Leipzig Die Eisenbahnstrecken Kieritzsch Chemnitz und Leipzig Geithain Bildverlag Bottger Witzschdorf 2006 ISBN 3 937496 17 3 S 84 ff Kahnsdorf auf gov genealogy net Der Tagebau Witznitz mit Karte Veroffentlichung der LMBV Hain im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenOrtsteile der Gemeinde Neukieritzsch Deutzen Grosszossen Kahnsdorf mit Pursten und Zopen Kieritzsch Lippendorf Medewitzsch Lobstadt Neukieritzsch RothigenDevastierungen Bergisdorf Breunsdorf Hain mit Gutengroba Kleinzossen Peres Piegel Pulgar Spahnsdorf Normdaten Geografikum GND 4815718 1 lobid OGND AKS VIAF 248749851 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kahnsdorf amp oldid 239216358