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Wiersdorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg Prum in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Bitburger Land an Wappen Deutschlandkarte50 0075 6 4519444444444 290 Koordinaten 50 0 N 6 27 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Eifelkreis Bitburg PrumVerbandsgemeinde Bitburger LandHohe 290 m u NHNFlache 4 06 km2Einwohner 270 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 67 Einwohner je km2Postleitzahl 54636Vorwahl 06569Kfz Kennzeichen BIT PRUGemeindeschlussel 07 2 32 134Adresse der Verbandsverwaltung Hubert Prim Strasse 754634 BitburgWebsite bitburgerland deOrtsburgermeister Stefan TheisLage der Ortsgemeinde Wiersdorf im Eifelkreis Bitburg PrumKarteWiersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWiersdorf liegt in der Sudwesteifel etwa 10 km nordwestlich der Kreisstadt Bitburg Das Gemeindegebiet erstreckt sich in einer zur Prum hin abfallenden Mulde und wird im westlichen Bereich vom Stausee Bitburg eingenommen Von der 4 06 km grossen Gemarkung sind 62 3 Landwirtschafts flache 21 sind bewaldet Stand 2017 2 Zu Wiersdorf gehoren auch ein Teil des Weilers Rittersdell und der Wohnplatz Im Pfaffendell 3 Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Biersdorf im Norden Liessem im Nordosten und Rittersdorf im Sudosten die Wissmannsdorfer Ortsteile Hermesdorf im Suden und Koosbusch im Westen sowie die Ortsgemeinde Hamm im Nordwesten Geschichte BearbeitenWie ein Grossteil des Bitburger Landes war das Wiersdorfer Gemeindegebiet schon in der romischen Zeit besiedelt Die Romer bauten in Wiersdorf eine ausgedehnte Villenanlage die in sechs Bauphasen zwischen dem 1 und 4 Jahrhundert entstand Ende der 1970er Jahre entdeckte man zudem ein zerstortes romisches Heiligtum nordostlich von Wiersdorf Erhalten sind lediglich geringe Sandsteinreste eines Altaroberteils ein Sockel und zwei Reliefquader die auf der Vorderseite jeweils Viktoria auf einer Kugel zeigen wahrend auf den Schmalseiten ein nackter bekranzter Genius dargestellt ist der ebenfalls auf einer Kugel steht Die Reliefs werden in die 1 Halfte des 3 Jahrhunderts datiert 4 Aus der Frankenzeit zeugen Reihengraber im Bereich Bergkessel Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes als Veresdorph erfolgte 893 im Prumer Urbar Wiersdorf gehorte bis zur franzosischen Zeit Ende des 18 Jahrhunderts gemeinsam mit dem Nachbarort Biersdorf zur Herrschaft Hamm im Herzogtum Luxemburg 5 Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch franzosische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend des Franzosischen Kaiserreichs zugeordnet der Mairie Biersdorf im Arrondissement Bitbourg Bitburg des Departements der Walder 6 Nach der Niederlage Napoleons kam Wiersdorf aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Konigreich Preussen und gehorte nun zum Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier der 1822 Teil der neu gebildeten preussischen Rheinprovinz wurde Aus der Mairie wurde die Burgermeisterei Biersdorf die 1856 in die Burgermeisterei spater Amt Bickendorf aufging 7 Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem franzosischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wiersdorf innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der rheinland pfalzischen Kommunalreform wurde der Ort 1970 der neu gebildeten Verbandsgemeinde Bitburg Land zugeordnet die wiederum zum 1 Juli 2014 in die Verbandsgemeinde Bitburger Land aufging Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Wiersdorf besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 8 Burgermeister Bearbeiten Stefan Theis wurde am 12 August 2019 Ortsburgermeister von Wiersdorf Da bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 kein gultiger Wahlvorschlag eingereicht wurde oblag die Neuwahl des Burgermeisters dem Rat der sich fur Theis entschied 9 10 Der Vorganger von Stefan Theis Leo Hulpes hatte das Amt zehn Jahre ausgeubt 11 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Wiersdorf 12 Wappenbegrundung Fur die jahrhundertelange Zugehorigkeit zur luxemburgischen Herrschaft Hamm steht der rot silberne Zinnenschnitt im Schildhaupt Der Markus Lowe im unteren Teil des Gemeindewappens symbolisiert den Kirchen und Ortspatron St Markus Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Filialkirche St Markus stammt aus dem Jahre 1746 und enthalt einen nach 1587 erbauten Chor und ein wertvolles holzernes Altarretabel von 1740 Die Aussenwande werden von Sandsteinreliefs aus 1600 geschmuckt die die sieben Fussfalle zeigen In den Jahren 1979 1980 wurde die Kirche umfassend restauriert Die Massnahmen beinhalteten u a eine Wiederherstellung der Raumfassung aus der Zeit der Jahrhundertwende nbsp St Markus und St Johannes der Taufer nbsp Sandsteinrelief 1600 nbsp Innenraum nbsp Altarretabel 1740 nbsp Statue St MarkusEin weiterer Sakralbau ist die Kapelle Einsiedelei auf einem Wiesenhang westlich der Prum Das heute als Kulturdenkmal ausgewiesene Gebaude wurde 1923 von Jakob Leisen erbaut Unterhalb der Kapelle entstand 1927 eine Lourdes Grotte 1929 30 eine Mariensaule aus roten Sandsteinquadern und 1931 ein 14 Stationen umfassender Kreuzweg des Bildhauers Franz Josef Leisen Unter anderem aufgrund der ruhigen Lage wird die Kapelle des Ofteren fur Prozessionen aus den benachbarten Pfarrgemeinden genutzt Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in WiersdorfWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Wiersdorf ist in wirtschaftlicher Hinsicht eine ausgesprochen landwirtschaftlich gepragte Gemeinde In diesem Sektor sind 10 Haupterwerbsbetriebe vorhanden Die Erzeugnisse der auf dem Gemeindegebiet verteilten Streuobstwiesen werden in den Brennereien zu Eifeler Obstlern weiterverarbeitet Ein zweites wirtschaftliches Standbein ist der Fremdenverkehr der durch den nahegelegenen Stausee Bitburg begunstigt wird Die meisten Erwerbstatigen sind in Bitburg dem Raum Trier oder in Luxemburg beschaftigt Verkehr Bearbeiten Wiersdorf liegt am Rande der Landesstrasse 7 Im Ort zweigt die Kreisstrasse 72 in nordlicher Richtung ab Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiersdorf Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Wiersdorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land Zur Ortsgemeinde Wiersdorf gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Wiersdorf in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 103 PDF 3 3 MB Romischer Tempel Wiersdorf In Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Abgerufen am 20 Marz 2021 Die Geschichte der Ortsgemeinde Wiersdorf Verbandsgemeinde Bitburger Land abgerufen am 28 Juli 2021 Standesamtszugehorigkeit der einzelnen Gemeinden PDF Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg Prum 30 Juli 2021 S 31 abgerufen am 17 Juli 2022 Amt Bickendorf Verbandsgemeinde Bitburger Land abgerufen am 28 Juli 2021 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Neuer Gemeinderat stellt sich vor und ladt ein In Bitburger Landbote Ausgabe 35 2019 Linus Wittich Medien GmbH 11 April 2019 abgerufen am 27 Juli 2021 Leo Hulpes Bekanntmachung gemass 62 Abs 6 Kommunalwahlgesetz uber die Absage der Urwahl des Ortsburgermeisters In Bitburger Landbote Ausgabe 18 2019 Linus Wittich Medien GmbH 9 April 2019 abgerufen am 27 Juli 2021 Stefan Theis Grussworte des neuen Burgermeisters In Bitburger Landbote Ausgabe 34 2019 Linus Wittich Medien GmbH abgerufen am 27 Juli 2021 Wappenbegrundung Abgerufen am 25 Marz 2022 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Bitburger Land im Eifelkreis Bitburg Prum Badem Balesfeld Baustert Bettingen Bickendorf Biersdorf am See Birtlingen Brecht Brimingen Burbach Dahlem Dockendorf Dudeldorf Echtershausen Ehlenz Enzen Esslingen Etteldorf Feilsdorf Fliessem Gindorf Gondorf Gransdorf Halsdorf Hamm Heilenbach Hutterscheid Huttingen an der Kyll Idenheim Idesheim Ingendorf Kyllburg Kyllburgweiler Liessem Malberg Malbergweich Meckel Messerich Metterich Mulbach Nattenheim Neidenbach Neuheilenbach Niederstedem Niederweiler Oberkail Oberstedem Oberweiler Oberweis Olsdorf Orsfeld Pickliessem Rittersdorf Rohl Sankt Thomas Scharfbillig Schleid Seffern Sefferweich Seinsfeld Steinborn Stockem Sulm Trimport Usch Wettlingen Wiersdorf Wilsecker Wissmannsdorf Wolsfeld Zendscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiersdorf Eifel amp oldid 224576699