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Wachstumszwang englisch growth imperative ist ein Begriff aus der Wirtschaftstheorie Damit werden einerseits Mechanismen auf der Mikroebene bezeichnet die es fur Privathaushalte oder Unternehmen zwingend notwendig machen Konsum oder Umsatz zu steigern um die wirtschaftliche Existenz nicht zu gefahrden Auf der Makroebene beschreibt ein politischer Wachstumszwang Situationen in dem Wirtschaftswachstum notwendig ist um wirtschaftliche und soziale Instabilitaten zu vermeiden so dass andere politische Ziele wie Klimaschutz oder eine Reduktion von Ungleichheit dem Wachstumsziel untergeordnet werden Wachstumskritiker fordern in Anbetracht uberschrittener planetarer Grenzen 1 daher politische Massnahmen um Wachstumszwange zu uberwinden Es ist umstritten welche Bedeutung Wachstumszwange fur den Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts pro Kopf haben In den gangigen neoklassischen keynesianischen und endogenen Wachstumstheorien wird nicht von einem Wachstumszwang ausgegangen 2 3 bzw wird er explizit verneint wie von Robert Solow dem Erfinder des Solow Modells 4 In der Neoklassik ist das Festhalten am Wirtschaftswachstum eine Frage der Nutzenmaximierung einer Entscheidung zwischen heutigem und zukunftigem Konsum 5 Andere soziologische und politische Theorien halten das Streben nach maximalem Profit soziale Einflusse Kultur Konformitat oder politische Ideologien fur massgeblich die jedoch nicht als Zwang angesehen werden Diskutiert werden mogliche Wachstumszwange in der marxistischen Theorie und der Okologischen Okonomik sowie in politischen Debatten wobei umstritten ist ob und fur wen ein Wachstumszwang vorliegt und welcher Mechanismus dafur verantwortlich ware 2 Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung und Definitionen 2 Mikrookonomische Theorien 2 1 Firmen 2 2 Privathaushalte 3 Makrookonomische Theorien 3 1 Politischer bzw makrookonomischer Wachstumszwang 3 2 Geldsystem und Zinskritik 4 Politische Forderungen zur Uberwindung von Wachstumszwangen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBedeutung und Definitionen BearbeitenDer Begriff des Wachstums Expansion bezieht sich einerseits in der Volkswirtschaftslehre bzw der Wirtschaftspolitik auf das Wirtschaftswachstum Makrookonomie andererseits in der Betriebswirtschaftslehre auf das Unternehmenswachstum und in der Konsumsoziologie bzw Haushaltstheorie auf die Steigerung des Konsums Mikrookonomie Auf makrookonomischer bzw politischer Ebene wird der Begriff des Wachstumszwangs von einigen Autoren verwendet wenn es keine akzeptable politische Alternative zu wirtschaftlichem Wachstum gibt 6 weil ausbleibendes Wachstum zu okonomischer und sozialer Instabilitat 7 8 bis hin zu schweren okonomischen Krisen 9 fuhren wurde Die Alternative zu Wachstum ware dann keine stabile stationare Wirtschaft sondern unkontrollierte Schrumpfung 10 11 Die Konsequenzen eines Verzichts auf Wachstum waren dann derart inakzeptabel dass Wachstum politisch alternativlos erscheint Dieses makrookonomische Phanomen muss laut Christoph Deutschmann allerdings auf der Mikroebene untersucht werden Es gilt zu erklaren wie und warum die individuellen Akteure Firmen Konsumenten handeln und wie dies mit den kollektiven Strukturen wechselwirkt 12 13 Der Begriff eines sozialen Zwangs wird in den Sozialwissenschaften verwendet wenn situationsbedingte Umstande 14 oder starker sozialer Druck 15 das Verhalten bestimmen 2 Nach der marxistischen Theorie des grow or die wird dieser Zwang dadurch hervorgerufen dass ohne Wachstum die Firma im Wettbewerb nicht uberleben kann 16 17 Ahnlich spricht der Umweltokonom Hans Christoph Binswanger fur Firmen erst dann von einem Wachstumszwang wenn sie durch stetig sinkende Profite und letztendlich den Bankrott existentiell bedroht sind in anderen Fallen verwendet er den schwacheren Begriff Wachstumsdrang 10 18 19 20 21 Oliver Richters und Andreas Siemoneit haben diese Definition verallgemeinert dass der Begriff des Zwangs nur bei existentiellen Bedrohungen der Akteure gerechtfertigt sei wenn namlich physiologische oder soziale Grundbedurfnisse gefahrdet sind weil ein Verlust des Einkommens oder soziale Exklusion drohen 2 21 22 Ein mikrookonomischer Wachstumszwang bestunde dann wenn ein Akteur standig seine okonomischen Anstrengungen erhohen muss um sein Einkommen zu sichern 23 Mikrookonomische Theorien BearbeitenFirmen Bearbeiten nbsp Das Kapital von Karl Marx enthalt die erste bis heute umstrittene Theorie eines Wachstumszwangs Als erster 2 5 Vertreter eines Wachstumszwangs gilt Karl Marx Im Kapitalismus sei Nullwachstum nicht moglich denn Akkumulation ins Unendliche ist sein inneres Gesetz 24 Ausserdem macht die Entwicklung der kapitalistischen Produktion eine fortwahrende Steigerung des in einem industriellen Unternehmen angelegten Kapitals zur Notwendigkeit und die Konkurrenz herrscht jedem individuellen Kapitalisten die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktionsweise als aussere Zwangsgesetze auf Sie zwingt ihn sein Kapital fortwahrend auszudehnen um es zu erhalten und ausdehnen kann er es nur vermittelst progressiver Akkumulation Karl Marx 1867 25 Unternehmenswachstum sei demnach notwendig um das Uberleben der Firma sicherzustellen grow or die 16 17 Dementsprechend vertreten 2 einige Autoren die Position der Wachstumszwang liesse sich nur durch die Uberwindung marktwirtschaftlicher Strukturen entscharfen bzw durch die Zuruckdrangung profitorientierter Unternehmen die den Mehrwert fur sich vereinnahmen 16 17 26 27 28 Andere Autoren kritisieren diese marxistische Perspektive Ein Unternehmen konne ohne Wachstum profitabel sein wenn der positive Bilanzgewinn an die Eigentumer ausgeschuttet wurde Erst wenn der Jahresuberschuss dauerhaft thesauriert werden musse bestunde ein Wachstumszwang fur Unternehmen 2 29 Wenn ein Unternehmen betriebswirtschaftlich einen bilanziellen Gewinn ausweist habe es im volkswirtschaftlichen Sinne noch keinen okonomischen Gewinn erzielt weil eine Eigenkapitalrendite und ein Unternehmerlohn daraus gezahlt werden mussten der Gewinn stunde also gar nicht notwendigerweise fur Wachstum zur Verfugung Daher sei eine Marktwirtschaft mit profitorientierten Unternehmen durchaus mit Nullwachstum kompatibel wie das auch in den Modellen der neoklassischen Theorie der Fall ist Nullgewinnbedingung 2 30 3 nbsp Umstrittene Frage Wird technischer Fortschritt primar durch Ideen oder Ressourcenverbrauch angetrieben Auf der Basis von Konzepten der Evolutionsokonomik verweisen wiederum andere Autoren darauf dass Firmen durch ungunstige Rahmenbedingungen durchaus abhangig von Wachstum werden konnen 31 Joseph A Schumpeter 32 hatte die schopferische Zerstorung beschrieben in der die Existenz von Unternehmen gefahrdet ist die im Innovationswettbewerb nicht mithalten konnen Daher ergebe sich die Notwendigkeit in neue Technologien zu investieren und die Produktion auszudehnen 7 8 29 33 welche Investitionen sich lohnen wurden sei aber nur unter Berucksichtigung der Wachstumstheorie zu verstehen 2 Innerhalb der neoklassischen Wachstumsbuchhaltung ist weitgehend unumstritten dass nur technischer Fortschritt und neue Kombinationen von Produktionsfaktoren dauerhaftes Wachstum von Unternehmen und des Pro Kopf Einkommens in Volkswirtschaften moglich machen 3 34 35 Es ist aber seit Jahrzehnten umstritten 2 36 welchen Beitrag die einzelnen Produktionsfaktoren zum Wachstum leisten Wahrend die endogene Wachstumstheorie die Rolle von Humankapital Ideen Bildung Innovationen hervorhebt 37 38 betonen Vertreter der okologischen Okonomie bzw Umweltokonomik die Bedeutung des Verbrauchs von Energie sowie naturlichen Rohstoffen die haufig nichterneuerbar seien z B fossile Energietrager 39 40 41 42 Wahrend aus der Humankapital Perspektive kein okologisch schadlicher Wachstumszwang entsteht betont die Ressourcen Perspektive dass Rohstoffverbrauch fur Firmen lukrativ ist weil sie dadurch teure Arbeitsplatze durch Maschinen ersetzen konnen Daher investieren sie bestandig in neue ressourcenintensive Technologien und das zur Entwicklung notige Humankapital wodurch der Ressourcenverbrauch steige und Fortschritte bei der Energieeffizienz kompensiere 2 43 Uneinigkeit herrscht ausserdem ob diese Abhangigkeiten auf Ebene des Unternehmens uberwunden werden konnen so dies denn von den Eigentumern bzw dem Management gewunscht ist Vorschlage umfassen neue Management Praktiken Anderungen der Produktpalette Lieferketten und Vertriebswege 7 44 sowie die Grundung von Solidar Unternehmen Kollektivunternehmen 28 3 und Genossenschaften 45 46 Andere Autoren fordern institutionelle Losungen eine Reform des Aktienrechts um den juristischen Zwang von Aktiengesellschaften zur Gewinnmaximierung zu uberwinden 47 eine Reform des Wettbewerbsrechts um die Externalisierung auf Kosten der Gemeinguter zu verhindern 48 oder eine institutionelle Begrenzung und Verteuerung des Ressourcenverbrauchs durch okologische Steuerreform oder Emissionsrechtehandel englisch Cap and Trade damit technische Innovationen einen starkeren Fokus auf Ressourcenproduktivitat statt auf Arbeitsproduktivitat setzen konnten 2 33 Privathaushalte Bearbeiten nbsp Smartphone und Auto freiwilliger Konsum oder eine notwendige Steigerung der eigenen Produktivitat Ein Zwang fur Privathaushalte ihr Einkommen und ihre Konsumausgaben zu steigern wird seltener diskutiert 49 50 In der neoklassischen Haushaltstheorie versuchen Haushalte ihren Nutzen zu maximieren wobei sie im Gegensatz zur Profitmaximierung der Firmen keinen Marktzwangen unterliegen 2 Daher wird hier nicht von einem Wachstumszwang ausgegangen sondern von einer freien und individuellen Entscheidung zwischen heutigem und zukunftigem Konsum 5 Diese intertemporale Optimierung wird beispielsweise durch die Keynes Ramsey Regel abgebildet 51 In der Konsumsoziologie gibt es diverse Theorien der Konsumgesellschaft die den Einfluss sozialer Normen auf Konsumentscheidungen untersuchen Beispiele sind der bereits 1899 von Thorstein Veblen in seinem Buch Theorie der feinen Leute 52 thematisierte Geltungskonsum oder der Positionswettbewerb der von Fred Hirsch im Jahr 1976 im Buch Soziale Grenzen des Wachstums 53 beschrieben wurde Einige Autoren vertreten die Position dass der Vergleich mit anderen und die ungerechte Verteilung von Einkommen und Macht zu einem Wachstumszwang fuhren Die Konsumenten mussten immer mehr arbeiten und konsumieren um ein Mindestmass an gesellschaftlicher Teilhabe zu erreichen 54 weil die wirtschaftlich Schwachen stigmatisiert werden 55 Als Grunde fur dieses Verhalten werden Angst und Ohnmacht Schuld und Scham genannt 56 Ob diese Theorien tatsachlich einen Zwang zur Steigerung des Konsums begrunden konnen ist aber umstritten solange es nicht um die Existenzsicherung beispielsweise wegen Arbeitslosigkeit geht 2 57 Eine andere Argumentationslinie betrachtet bestimmte Konsumentscheidungen eher als Investitionen zur Steigerung der eigenen Produktivitat 49 50 58 Technische Produkte wie Fahrzeuge Kuchengerate oder Smartphones dienten dazu Zeit einzusparen und sich Moglichkeiten zu bewahren ein Einkommen zu erzielen Aus der Notwendigkeit diese Guter zu erwerben liesse sich ein Zwang ableiten seine Konsumausgaben zu erhohen um nicht technisch und okonomisch abgehangt zu werden 2 Makrookonomische Theorien BearbeitenPolitischer bzw makrookonomischer Wachstumszwang Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source source Andreas Siemoneit stellt politische Auswege aus dem technologischen Wachstumszwang vor 59 Politisch wird Wirtschaftswachstum seit Jahrzehnten als wichtiges wirtschaftspolitisches Ziel formuliert 60 61 Beispiele sind das deutsche Stabilitats und Wachstumsgesetz von 1967 oder der europaische Stabilitats und Wachstumspakt von 1997 Diese Einstellung der Politiker wird von einigen wachstumskritischen Autoren als Dogma oder Ideologie kritisiert 2 62 Die Theorie eines politischen Wachstumszwangs geht hingegen davon aus dass Wirtschaftswachstum notwendig ist um wirtschaftliche oder soziale Instabilitaten zu verhindern 2 Einige Autoren betonen dass die Staatsfinanzen 63 oder Sozialversicherungssysteme wie die Arbeitslosigkeitsversicherung oder die Alterssicherung abhangig von Wachstum seien 57 64 Raghuram Rajan sieht die Ursache insbesondere in den politischen Versprechungen der Sozialsysteme 65 Als zentrales Problem wird die Arbeitslosigkeit identifiziert die bei technischem Fortschritt und gleichzeitig ausbleibendem Wachstum auftreten wurde Okun sches Gesetz 2 66 67 So wird Wachstum oberhalb der Beschaftigungsschwelle immer wieder in politischen Debatten gefordert um die Arbeitslosigkeit zu reduzieren 68 Wachstumspolitik in Form von staatlichen Investitionen aber auch uber Anreize fur private Investitionen wurde daher nicht wegen der personlichen Wunsche der Politiker gefordert sondern sie sei unerlasslich um soziale Instabilitaten durch Massenarbeitslosigkeit zu verhindern 2 Verscharft wurde diese Situation durch internationalen Wettbewerb und Freihandel 61 Als Auswege werden das Umlenken der technologischen Entwicklung mit Hilfe von Ressourcensteuern diskutiert okologische Steuerreform Emissionsrechtehandel 2 23 43 47 aber auch eine allgemeine Arbeitszeitverkurzung 69 70 71 Zugleich wird eine gleichmassigere Einkommensverteilung eingefordert in dem entweder gegen die Privatisierung von Renten wie Bodenrente oder Ressourcenrente vorgegangen wird Rentenokonomie 2 72 oder aber ein bedingungsloses Grundeinkommen gefordert wird 71 Geldsystem und Zinskritik Bearbeiten nbsp Exponentielles Zinswachstum entsteht nur wenn der Zinssatz konstant ist und alle Zinseinkunfte gespart werden nbsp Bifurkationsdiagramm der numerischen Stabilitatsanalyse eines Stock Flow Consistent Models Falls der Konsum aus dem Vermogen in der Konsumfunktion gross genug ist kann auch bei positivem Zinssatz Nullwachstum erreicht werden 73 Bereits seit langem 74 verorten einzelne Autoren vor allem aus dem deutschsprachigen Raum 75 einen makrookonomischen Wachstumszwang im Geldsystem insbesondere in der Kombination aus Kreditgeld und Zinseszinseffekt Dies fuhre zwangslaufig und systemimmanent zu einem exponentiellen Wachstum der Schulden und der verzinslichen Guthaben 76 77 78 Diese Argumentation fusst letztlich auf dem Josephspfennig als Beispiel fur eine unmogliche exponentielle Entwicklung woraus eine generelle Zinskritik abgeleitet wird und beispielsweise nach den Ideen der Freiwirtschaftslehre umlaufgesichertes Geld 74 79 80 81 82 oder ein Vollreserve System 83 gefordert wird Eine zweite Argumentationslinie geht auf Hans Christoph Binswanger seinen Doktoranden Guido Beltrani 84 und seinen Sohn Mathias Binswanger 85 86 87 zuruck Sie argumentieren 88 der Geldschwund der sich aus den Zinszahlungen an die Bank ergibt ist wesentlich verantwortlich fur den Wachstumszwang 89 90 In der Wachstumsspirale ging Hans Christoph Binswanger von einem notigen Mindestwachstum von 1 8 Prozent aus 91 89 Mathias Binswanger ging 2009 von 0 45 Prozent Mindestwachstum aus damit Unternehmen im Aggregat Gewinne erzielen konnen 86 wahrend er in seinem Buch Der Wachstumszwang 2019 ein Mindestwachstum grosser null angibt damit die Unternehmen Gewinne thesaurieren konnen 92 93 Andere Autoren kritisieren die Ergebnisse von Beltrani sowie H C und M Binswanger sie seien auf Basis von inkonsistenten volkswirtschaftlichen Modellen hergeleitet und daher nicht valide Stock Flow Consistent Model 88 94 95 In anderen Modellierungen einer Geldwirtschaft ergebe sich entweder gar kein Wachstumszwang oder nur fur bestimmte Parameter in der Konsumfunktion 28 88 96 97 Auch mit Verweis auf eine generelle Zinskritik argumentieren sie fur die Stabilitat einer stationaren Wirtschaft sei letztlich nicht der Zins sondern die Sparquote entscheidend Werden die Zinsertrage vom Kreditgeber also Bank oder Glaubiger der Bank vollstandig konsumiert stehen diese auch wieder zur Tilgung zur Verfugung 20 98 99 Ob ein stationarer Zustand erreicht werden konne lage also an Sparentscheidungen derer die Einkommen beziehen oder Vermogen besitzen 20 Fur Nullwachstum sei es dabei notig dass Sparen der einen durch Konsum aus bestehendem Vermogen der anderen ausgeglichen wurde 88 Lebenszyklushypothese Auch sei Binswangers Annahme nicht begrundet dass die Banken trotz einer nicht mehr wachsenden Wirtschaft stets ihre Profite thesaurieren mussten 88 Daher bestunde kein inharenter Wachstumszwang sondern allenfalls sei Nullwachstum nicht moglich wenn sich Akteure entscheiden bestandig Geldvermogen zu akkumulieren 88 100 In der neoklassischen Theorie und allen Spielarten welche die Neutralitat des Geldes bzw die klassische Dichotomie voraussetzen hat der Geldmarkt keine langfristigen Auswirkungen auf realwirtschaftliche Grossen wie Wirtschaftswachstum Ein monetarer Wachstumszwang ist hier bereits per Annahme ausgeschlossen 75 100 101 Allerdings lehnen auch postkeynesianische Autoren welche die Neutralitat des Geldes bezweifeln einen monetaren Wachstumszwang ab 97 102 Politische Forderungen zur Uberwindung von Wachstumszwangen BearbeitenOb ein Wachstumszwang vorliegt und wie er uberwunden werden kann ist auch innerhalb der wachstumskritischen Bewegung umstritten 2 31 Die Uberwindung von Wachstumszwangen hat Eingang gefunden in die Forderungen des Netzwerks Wachstumswende 103 104 der Internationalen Degrowth Konferenzen 105 106 sowie eines Arbeitskreises von attac Deutschland 107 Im September 2018 forderten mehr als 200 Wissenschaftler die Europaische Union zur Abkehr vom Wachstumszwang auf 108 Im deutschen Parteienspektrum wurde die Forderung ins Grundsatzprogramm der Okologisch Demokratischen Partei Deutschlands 109 aufgenommen sowie fur das Grundsatzprogramm von Bundnis 90 Die Grunen diskutiert 110 grune Politiker wie Reinhard Loske 111 112 oder Jurgen Trittin 113 fordern eine Uberwindung von Wachstumszwangen In einem Sondervotum zum Abschlussbericht der Enquete Kommission Wachstum Wohlstand Lebensqualitat argumentierten die Sachverstandigen Michael Muller Uwe Schneidewind Ulrich Brand Norbert Reuter und Martin Janicke sowie die Abgeordneten Hermann E Ott und die Fraktion Die Linke es musse die Frage beantwortet werden ob ein Fortschritt der innovativ und integrativ sozial gerecht und okologisch vertraglich ist ohne Wachstumszwang moglich ist 114 Literatur BearbeitenHans Christoph Binswanger Die Wachstumsspirale Geld Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses 4 Auflage Metropolis Marburg 2013 ISBN 978 3 89518 956 2 Einleitung PDF Erstausgabe 2006 115 Mathias Binswanger Der Wachstumszwang Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss selbst wenn wir genug haben Wiley VCH Weinheim Berlin 2019 ISBN 978 3 527 50975 1 93 Oliver Richters Andreas Siemoneit Marktwirtschaft reparieren Entwurf einer freiheitlichen gerechten und nachhaltigen Utopie oekom Munchen 2019 ISBN 978 3 96238 099 1 marktwirtschaft reparieren de Oliver Richters Andreas Siemoneit Growth imperatives Substantiating a contested concept In Structural Change and Economic Dynamics Band 51 2019 S 126 137 doi 10 1016 j strueco 2019 07 012 Preprint Oldenburg Discussion Papers in Economics V 414 18 November 2018 hdl 10419 184870 Irmi Seidl Angelika Zahrnt Hrsg Postwachstumsgesellschaft Konzepte fur die Zukunft Metropolis Marburg 2010 ISBN 978 3 89518 811 4 postwachstum de Die erste Version dieses Artikels basiert auf Oliver Richters Andreas Siemoneit Wachstumszwang eine Ubersicht In ZOE Discussion Papers Nr 3 ZOE Institut fur zukunftsfahige Okonomien Bonn Februar 2019 zoe institut de PDF hdl 10419 201503 CC BY SA 3 0 Einzelnachweise Bearbeiten Vier von neun planetaren Grenzen bereits uberschritten Pressemitteilung Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung vom 16 Januar 2015 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Oliver Richters Andreas Siemoneit Growth imperatives Substantiating a contested concept In Structural Change and Economic Dynamics Band 51 2019 S 126 137 doi 10 1016 j strueco 2019 07 012 Preprint Oldenburg 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stossen a b Hans Christoph Binswanger Die Wachstumsspirale Geld Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses Metropolis Marburg 2006 ISBN 978 3 89518 554 0 Hans Christoph Binswanger Wachstumszwang und Wachstumsdrang in der modernen Wirtschaft In Boris Woynowski u a Hrsg Wirtschaft ohne Wachstum Notwendigkeit und Ansatze einer Wachstumswende 2012 ISSN 1431 8261 S 46 53 Buch herunterladen PDF Christoph Deutschmann Okonomie ohne Wachstumszwang ein Wunschtraum Transcript seines Vortrags am 24 April 2013 in der Ringvorlesung Postwachstumsokonomie Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Abgerufen am 6 Februar 2019 Christoph Deutschmann Moderne Okonomie ohne Wachstumszwang ein Wunschtraum In WSI Mitteilungen Band 7 2014 S 513 521 Zitat S 515 boeckler de PDF Wir mussen zwischen der Ebene der Handlungen einerseits und der der kollektiven Strukturen andererseits unterscheiden Die Aufgabe liegt darin die geplanten und ungeplanten Wechselbeziehungen zwischen beiden zu analysieren und zu zeigen wie der Wachstumszwang als Aggregateffekt individueller Handlungen entsteht Nicholas Abercrombie Stephen Hill Bryan S Turner The Penguin dictionary of sociology A Lane London 1984 ISBN 978 0 7139 1380 4 S 45 compelled by situational circumstances that is by the structure of society and not by individuals Larry E Sullivan Hrsg The SAGE glossary of the social and behavioral sciences SAGE Publications London Thousand Oaks CA 2009 ISBN 978 1 4129 5143 2 S 81 placed under enormous social pressures a b c Richard Smith Beyond Growth or Beyond Capitalism In Real world economics review Band 53 S 28 42 paecon net PDF a b c John Bellamy Foster Fred Magdoff What every environmentalist needs to know about capitalism In Monthly Review Band 61 Nr 10 2010 S 1 30 monthlyreview org Hans Christoph Binswanger The Growth Spiral Money Energy and Imagination in the Dynamics of the Market Process Springer Berlin Heidelberg 2013 ISBN 978 3 642 31881 8 S 119 doi 10 1007 978 3 642 31881 8 Irmi Seidl 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Unternehmen in einer Postwachstumsgesellschaft Eine theoretische und empirische Untersuchung Vereinigung fur Okologische Okonomie Heidelberg 2015 ISBN 978 3 9811006 2 4 hdl 10419 110257 Jana Gebauer Steffen Lange Dirk Posse Wirtschaftspolitik fur Postwachstum auf Unternehmensebene Drei Ansatze zur Gestaltung In Frank Adler Ulrich Schachtschneider Hrsg Postwachstumspolitiken Wege zur wachstumsunabhangigen Gesellschaft oekom Munchen 2017 ISBN 978 3 86581 823 2 S 239 253 a b Hans Christoph Binswanger Vorwarts zur Massigung Perspektiven einer nachhaltigen Wirtschaft Murmann Hamburg 2009 ISBN 978 3 86774 072 2 Gerhard Scherhorn Unternehmen ohne Wachstumszwang Zur Okonomie der Gemeinguter In Irmi Seidl Angelika Zahrnt Hrsg Postwachstumsgesellschaft Konzepte fur die Zukunft Metropolis Marburg 2010 ISBN 978 3 89518 811 4 S 129 144 a b Andreas Siemoneit Effizienzkonsum Produktivitatssteigerung als Beschreibungsrahmen bestimmter Konsum Entscheidungen In VOO Discussion Papers Nr 3 Vereinigung fur Okologische Okonomie Heidelberg 2017 hdl 10419 150538 a b Andreas Siemoneit An offer you can t refuse Enhancing personal productivity through efficiency consumption In Technology in Society Band 59 2019 101181 doi 10 1016 j techsoc 2019 101181 Preprint ZOE Discussion Paper 3 Januar 2019 hdl 10419 201502 Olivier J Blanchard Stanley Fischer Lectures on Macroeconomics MIT Press Cambridge 1989 ISBN 0 262 02283 4 S 41 43 Thorstein Veblen The theory of the leisure class An economic study in the evolution of institutions The Macmillan Company New York London 1899 deutsche Version Theorie der feinen Leute Eine okonomische Untersuchung der Institutionen Kiepenheuer amp Witsch Koln Berlin 1958 Fred Hirsch Social Limits to Growth Harvard University Press Cambridge MA 1976 deutsche Version Soziale Grenzen des Wachstums Eine okonomische Analyse der Wachstumskrise Rowohlt Reinbek 1980 Simon Sturn Till van Treeck Wachstumszwang durch Ungleichheit und Ungleichheit als Wachstumsbremse In Spw Zeitschrift fur sozialistische Politik und Wirtschaft Band 177 2010 S 15 21 spw de PDF Holger Rogall Okologische Okonomie Eine Einfuhrung Springer VS Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 16058 0 S 131 doi 10 1007 978 3 531 91001 7 Lutz Eichler Wo werden nicht okonomische Wachstumszwange kultiviert DFG Kolleg Postwachstum Jena 30 31 Mai 2013 a b Niko Paech Wirtschaften ohne Wachstumszwang In Okologisches Wirtschaften Nr 3 2006 S 30 33 doi 10 14512 oew v21i3 460 Cosimo Perrotta Consumption as an Investment Routledge London New York 2004 ISBN 978 0 415 30619 5 Andreas Siemoneit Kapitalistische Wachstumszwange mit Marktwirtschaft uberwinden Zu den Moglichkeiten und Grenzen einer sozialen Utopie Vortragsreihe zur Postwachstumsokonomie 6 Juni 2018 Matthias Schmelzer The growth paradigm History hegemony and the contested making of economic growthmanship In Ecological Economics Band 118 2015 S 262 271 doi 10 1016 j ecolecon 2015 07 029 a b Matthias Schmelzer The Hegemony of Growth Cambridge University Press Cambridge New York 2016 ISBN 978 1 316 45203 5 Eckhard Stratmann Mertens Rudolf Hickel Jan Priewe Wachstum Abschied von einem Dogma Kontroverse uber eine okologisch soziale Wirtschaftspolitik S Fischer Frankfurt am Main 1991 ISBN 978 3 10 031408 6 Irmi Seidl Angelika Zahrnt Staatsfinanzen und Wirtschaftswachstum In Irmi Seidl Angelika Zahrnt Hrsg Postwachstumsgesellschaft Konzepte fur die Zukunft Metropolis Marburg 2010 ISBN 978 3 89518 811 4 S 179 188 Francois Hopflinger Alterssicherungssysteme Doppelte Herausforderung von demografischer Alterung und Postwachstum In Irmi Seidl Angelika Zahrnt Hrsg Postwachstumsgesellschaft Konzepte fur die Zukunft Metropolis Marburg 2010 ISBN 978 3 89518 811 4 S 53 64 Raghuram Rajan Going Bust for Growth In Olivier Blanchard Raghuram Rajan Kenneth S Rogoff Lawrence Summers Hrsg Progress and Confusion The State of Macroeconomic Policy MIT Press Cambridge MA 2016 S 267 284 Miklos Antal Green goals and full employment Are they compatible In Ecological Economics Band 107 2014 S 276 286 doi 10 1016 j ecolecon 2014 08 014 Tim Jackson Peter Victor Productivity and work in the green economy some theoretical reflections and empirical tests In Environmental Innovation and Societal Transitions Band 1 Nr 1 2011 S 101 108 doi 10 1016 j eist 2011 04 005 Manuel Rivera Growth in parliament Some notes on the persistence of a dogma In Futures Band 95 Januar 2018 S 1 10 doi 10 1016 j futures 2017 09 002 Giacomo D Alisa Federico Demaria Giorgios Kallis Hrsg Degrowth Handbuch fur eine neue Ara oekom Munchen 2016 ISBN 978 3 86581 982 6 Originaltitel Degrowth A Vocabulary for a New Era New York London 2015 Nuno Videira Francois Schneider Filka Sekulova Giorgos Kallis Improving understanding on degrowth pathways an exploratory study using collaborative causal models In Futures Band 55 2014 S 58 77 doi 10 1016 j futures 2013 11 001 a b Peter Ferguson Post growth policy instruments In International Journal of Green Economics Band 7 Nr 4 2013 S 405 421 doi 10 1504 IJGE 2013 058560 Oliver Richters Andreas Siemoneit Marktwirtschaft reparieren Entwurf einer freiheitlichen gerechten und nachhaltigen Utopie oekom Munchen 2019 ISBN 978 3 96238 099 1 S 96 153 Matthew Berg Brian Hartley Oliver Richters A Stock Flow Consistent Input Output Model with Applications to Energy Price Shocks Interest Rates and Heat Emissions In New Journal of Physics Band 17 Nr 1 2015 015011 doi 10 1088 1367 2630 17 1 015011 a b Werner Onken Gerechtes Geld gerechte Welt Auswege aus Wachstumszwang und Schuldenkatastrophe 1891 1991 100 Jahre Gedanken zu einer naturlichen Wirtschaftsordnung Verlag fur Sozialokonomie Lutjenburg 1992 ISBN 978 3 87998 433 6 a b Sebastian Strunz Bartosz Bartkowski Harry Schindler Mythos monetarer Wachstumszwang Am Gelde hangt doch alles In Okologisches Wirtschaften Band 32 Nr 1 2017 S 23 25 doi 10 14512 OEW320123 Richard Douthwaite The ecology of money Green Books Devon 2000 ISBN 978 1 870098 81 6 Bernard Lietaer Christian Arnsperger Sally Goerner Stefan Brunnhuber Money and Sustainability The Missing Link Triarchy Press Axminster 2012 ISBN 978 1 908009 75 3 Johann Walter Geldordnung eine ordnungspolitische Analyse In Wirtschaftsdienst Nr 8 2011 S 543 549 doi 10 1007 s10273 011 1260 4 archiv wirtschaftsdienst eu Dieter Suhr Befreiung der Marktwirtschaft vom Kapitalismus Monetare Studien zur sozialen okonomischen und okologischen Vernunft In Okologische Alternativen Band 3 Basis Verlag Berlin 1986 ISBN 3 88025 415 X S 47 ff dieter suhr info PDF Harald Bender Norbert Bernholt Klaus Simon Akademie Solidarische Okonomie Hrsg Das dienende Geld die Befreiung der Wirtschaft vom Wachstumszwang oekom Munchen 2014 ISBN 978 3 86581 471 5 Helmut Creutz Das Geldsyndrom Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1994 ISBN 978 3 548 35456 9 Margrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation Ein Tauschmittel das jedem dient Goldmann Munchen 2006 ISBN 978 3 442 12341 4 S 26 7 im Zinsmechanismus liegt eine Hauptursache fur den pathologischen Wachstumszwang Der Zins bestimmt also wie schnell die Wirtschaft wachsen muss Joshua Farley Matthew Burke Gary Flomenhoft Brian Kelly D Forrest Murray Stephen Posner Matthew Putnam Adam Scanlan Aaron Witham Monetary and Fiscal Policies for a Finite Planet In Sustainability Band 5 Nr 6 Juni 2013 S 2802 2826 doi 10 3390 su5062802 Guido Beltrani Monetare Aspekte des Wirtschaftswachstums Universitat St Gallen St Gallen 1999 OCLC 722449216 Dissertation Mathias Binswanger Is there a growth imperative in capitalist economies a circular flow perspective In Journal of Post Keynesian Economics Band 31 Nr 4 2009 S 707 727 doi 10 2753 PKE0160 3477310410 Preprint Arbeitsbericht Nr 1 der Hochschule fur Wirtschaft FHNW a b Mathias Binswanger The growth imperative revisited a rejoinder to Gilanyi and Johnson In Journal of Post Keynesian Economics Band 37 Nr 4 Mai 2015 S 648 660 doi 10 1080 01603477 2015 1050333 Mathias Binswanger Guido Beltrani Robert Kolbl Warum mussen moderne Geldwirtschaften wachsen In Hans Peter Aubauer Hermann Knoflacher Klaus Woltron Hrsg Kapitalismus gezahmt Sozialer Wohlstand innerhalb der Naturgrenzen Peter Lang Wien 2010 ISBN 978 3 631 58919 9 S 203 231 a b c d e f Oliver Richters Andreas Siemoneit Consistency and Stability Analysis of Models of a Monetary Growth Imperative In Ecological Economics Band 136 Juni 2017 S 114 125 doi 10 1016 j ecolecon 2017 01 017 Preprint VOO Discussion Paper 1 Februar 2016 hdl 10419 144750 a b Hans Christoph Binswanger Die Wachstumsspirale Geld Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses Metropolis Marburg 2006 ISBN 3 89518 554 X Zitat von S 331 aus dem gemeinsam mit Guido Beltrani verfassten Kapitel Mathias Binswanger Is there a growth imperative in capitalist economies a circular flow perspective In Journal of Post Keynesian Economics Band 31 Nr 4 2009 S 707 727 doi 10 2753 PKE0160 3477310410 a portion of banks income is not put back into circulation but is used to increase banks capital which is crucial for establishing the growth imperative S 712 3 Wirtschaftsexperte kritisiert den Wachstumszwang Wir mussen bremsen In die tageszeitung 4 Dezember 2009 Mathias Binswanger Der Wachstumszwang Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss selbst wenn wir genug haben Wiley VCH Weinheim 2019 ISBN 978 3 527 50975 1 S 275 a b Oliver Richters Rezension zu Mathias Binswanger Der Wachstumszwang In Okologisches Wirtschaften Nr 3 2019 S 53 55 Zsolt Gilanyi Comment on Johnson s creating dimensional stock flow inconsistency in Binswanger s model In Journal of Post Keynesian Economics 2018 doi 10 1080 01603477 2018 1431791 A Reeves Johnson Response to Comment on Johnson s creating dimensional stock flow inconsistency in Binswanger s model In Journal of Post Keynesian Economics 2018 doi 10 1080 01603477 2018 1458631 Tim Jackson Peter Victor Does credit create a growth imperative A quasi stationary economy with interest bearing debt In Ecological Economics Band 120 Dezember 2015 S 32 48 doi 10 1016 j ecolecon 2015 09 009 Preprint PASSAGE Working Paper 15 01 Guildford University of Surrey a b Louison Cahen Fourot Marc Lavoie Ecological monetary economics A post Keynesian critique In Ecological Economics Band 126 Juni 2016 S 163 168 doi 10 1016 j ecolecon 2016 03 007 Ferdinand Wenzlaff Christian Kimmich Thomas Koudela Oliver Richters Christoph Freydorf Ludwig Schuster Wachstumszwang in der Geldwirtschaft Theoretische Uberlegungen Denkwerk Zukunft Berlin 2012 denkwerkzukunft de PDF Christoph Freydorf Christian Kimmich Thomas Koudela Ludwig Schuster Ferdinand Wenzlaff Wachstumszwange in der Geldwirtschaft In Zwischenbericht der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe nachhaltiges Geld Berlin 2012 hdl 10419 142471 a b Sebastian Strunz Bartosz Bartkowski Harry Schindler Is there a monetary growth imperative In Peter A Victor Brett Dolter Hrsg Handbook on growth and sustainability Edward Elgar Cheltenham 2017 ISBN 978 1 78347 356 4 S 326 355 doi 10 4337 9781783473564 00024 Preprint UFZ Discussion Papers 5 2015 hdl 10419 108971 Mathias Binswanger Der Wachstumszwang Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss selbst wenn wir genug haben Wiley VCH Weinheim 2019 ISBN 978 3 527 50975 1 Giuseppe Fontana Malcolm Sawyer Full Reserve Banking More Cranks Than Brave Heretics In Cambridge Journal of Economics Band 40 Nr 5 1 September 2016 S 1333 1350 doi 10 1093 cje bew016 Leitbild des Netzwerks Wachstumswende www wachstumswende de Abgerufen am 6 Februar 2019 Christiane Grefe Burger wissen mehr Die Zeit 19 2014 Konkrete Schritte fur eine Gesellschaft und Impulse fur eine gemeinsame gesellschaftliche Vision jenseits von Wachstumszwangen standen im Mittelpunkt der Degrowth Konferenz 2014 Dokumentation Degrowth 2014 Rosa Luxemburg Stiftung Auf dieser 4 Internationalen Degrowth Konferenz fur okologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit stehen konkrete Schritte fur eine Gesellschaft jenseits von Wachstumszwangen im Mittelpunkt Programmheft Memento des Originals vom 1 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www degrowth info der Internationalen Degrowth Konferenz 2014 Editorial S 3 www degrowth info Abgerufen am 6 Februar 2019 Jenseits des Wachstumszwangs Globale Armut und Naturzerstorung solidarisch uberwinden attac Deutschland Abgerufen am 6 Februar 2019 WissenschaftlerInnen fordern Abkehr vom Wachstumszwang wachstumsimwandel at Bundesministerium fur Nachhaltigkeit und Tourismus 20 September 2018 Wohlstand ohne Wachstumszwang Grundsatzprogramm der Okologisch Demokratischen Partei Deutschlands 2016 Abgerufen am 6 Februar 2019 Bundesvorstand von Bundnis 90 Die Grunen Neue Zeiten Neue Antworten Memento vom 1 Marz 2019 im Internet Archive Impulspapier des Bundesvorstandes zum Startkonvent fur die Grundsatzprogrammdebatte von Bundnis 90 Die Grunen 6 April 2018 Abgerufen am 6 Februar 2019 Reinhard Loske Abschied vom Wachstumszwang Konturen einer Politik der Massigung 2 Auflage Basilisken Presse Rangsdorf bei Berlin 2011 ISBN 978 3 941365 11 7 Gegen den Wachstumswahn Nachhaltigkeitsforscher uber den notwendigen gesellschaftlichen Wandel In Deutschlandfunk 1 Oktober 2012 Ausrichtung der Grunen Die Mochtegern Liberalen In die tageszeitung 26 September 2018 Abschlussbericht der Enquete Kommission Wachstum Wohlstand Lebensqualitat Deutscher Bundestag Drucksache 17 13300 S 749 Rezensionen Benedikt Fehr Zwang und Drang In Frankfurter Allgemeine 12 Marz 2007 Niko Paech in Zeitschrift fur Sozialokonomie 152 April 2007 S 29 30 sozialoekonomie online de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wachstumszwang amp oldid 230666589