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Die sechs Suiten fur Violoncello solo BWV 1007 1012 von Johann Sebastian Bach gehoren heute zu den meistgespielten Kompositionen fur ein solistisches Streichinstrument Die Handschrift vereinigt sechs Suiten also Folgen von Einzelsatzen die oft stark stilisiert auf die modischen Hoftanze der Entstehungszeit und der vorhergehenden Generation anspielen Prelude der Suite Nr 1 die erste Seite von Anna Magdalena Bachs AbschriftAn den Spieler stellen die sechs Werke hohe Anforderungen Bachs Kompositionen fur Solo Violine und Cello stehen fur hochste Virtuositat und dies gerade auch im Blick auf ihre Einzigartigkeit mehr noch als seine Clavierwerke die ahnliche technische Anforderungen stellen schreibt Christoph Wolff 1 besonders hebt er hervor dass die Streicher Solowerke trotz ihrer instrumentenbedingten Einschrankungen in der kompositorischen Beherrschung des Materials hinter Clavierwerken der gleichen Zeit nicht zuruckstehen Cellisten neigen zu noch hoherer Einschatzung der sechs Suiten so Pau Casals Sie sind die Quintessenz von Bachs Schaffen und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik 2 Inhaltsverzeichnis 1 Uberlieferung 2 Struktur 2 1 Sammlung oder Zyklus 3 Entstehung 3 1 Datierung 3 2 Bachs Autorschaft 3 3 Bach als Cellist 4 Musik 4 1 Suite Nr I G Dur BWV 1007 4 1 1 Prelude 4 1 2 Tanzsatze 4 2 Suite Nr II d Moll BWV 1008 4 2 1 Prelude 4 2 2 Tanzsatze 4 3 Suite Nr III C Dur BWV 1009 4 3 1 Prelude 4 3 2 Tanzsatze 4 4 Suite Nr IV Es Dur BWV 1010 4 4 1 Praeludium 4 4 2 Tanzsatze 4 5 Suite Nr V c Moll BWV 1011 4 5 1 Prelude 4 5 2 Tanzsatze 4 6 Suite Nr VI D Dur BWV 1012 4 6 1 Prelude 4 6 2 Tanzsatze 5 Rezeptionsgeschichte 5 1 Veroffentlichung 5 2 Auffuhrungen Interpretation und heutige Bedeutung 5 3 Bearbeitungen und Einfluss auf andere Kompositionen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUberlieferung BearbeitenWie bei vielen Werken Bachs ist keine autographe Handschrift erhalten bereits der Erbe ist nicht bekannt Die alteste Quelle ist eine Kopie die Johann Peter Kellner um 1726 anfertigte Da Kellner selbst kein Streichinstrument spielte hat er die Abschrift wohl eher aus Studiengrunden angefertigt dies wurde seine Nachlassigkeit vor allem bei den Bindebogen und ganz allgemein der Artikulation erklaren 3 Heutige Notenausgaben beruhen aber zum uberwiegenden Teil auf der Abschrift die Anna Magdalena Bach zwischen 1727 und 1731 angefertigt hat 4 Man darf davon ausgehen dass viele Details wie Seitenaufteilung Uberschriften Behalsung und Balkensetzung nahe an der Vorlage bleiben dies gilt leider nicht unbedingt fur die Artikulation Als Vorlage wird eine Reinschrift Bachs angenommen 5 Diese Abschrift bildete anfangs ein zweiteiliges Konvolut aus den Solowerken fur Violine und denen fur Violoncello Es wurde offenbar fur Bachs Schuler Georg Ludwig Schwanberger 1696 1774 angefertigt den Vater Johann Gottfried Schwanbergers Er studierte um die Zeit der Entstehung des Manuskripts in Leipzig bei Bach und schrieb selber das gemeinsame Titelblatt 6 Die beiden Teile wurden fruh getrennt und gingen eigene Wege In den letzten Jahrzehnten wurden zwei weitere anonyme Handschriften aus der Zeit nach Bachs Tod entdeckt die in Berlin im Umkreis Carl Philipp Emanuels entstanden sein mussen Sie zeigen an einigen Stellen erhebliche Abweichungen insbesondere fugen sie viele Verzierungen hinzu 7 Nach dem Erstdruck von 1824 und einer Interpreten Ausgabe von Friedrich Dotzauer im Folgejahr wurde 1879 in der Gesamtausgabe der Bach Gesellschaft Leipzig die erste quellenkritische Ausgabe veroffentlicht Erst 1988 91 folgte die Neue Bach Ausgabe durch Hans Eppstein Eine Revision dieser Ausgabe wurde wegen der neuen Quellenlage 2016 von Andrew Talle vorgenommen 8 Struktur BearbeitenDie sechs Suiten sind formal einheitlich aufgebaut Auf ein Prelude folgen die im deutschen Hochbarock ublichen vier Satze Allemande Courante Sarabande Gigue wobei Bach vor dem Schlusssatz noch ein Paar weiterer Tanze einschiebt Zwei Menuette in Suiten 1 und 2 zwei Bourrees in Suiten 3 und 4 zwei Gavotten in 5 und 6 In der Musik des Hochbarock bestehen praktisch alle Tanze aus zwei Abschnitten die fur sich wiederholt werden haufig ist der zweite Teil dabei langer als der erste und meist stehen deren Langen in einem einfachen Zahlenverhaltnis Folgen zwei gleiche Tanze aufeinander stellt der zweite meist in Bewegung und Tonart einen Kontrast dar und verweist mit der Anweisung Da capo auf die Wiederholung des ersten Tanzes Sammlung oder Zyklus Bearbeiten Die gemeinsame Uberlieferung der sechs Werke in einer Sammelhandschrift legt nahe dass auch Bach sie als zusammengehorig betrachtete Neben den beschriebenen Satzfolgen lasst auch die Tonartenfolge die spater zu einem wichtigen Ordnungskriterium fur umfangreiche Zyklen werden sollte bereits eine gewisse Durchplanung erkennen keine Tonart wiederholt sich und das Werk umfasst zwei Gruppen aus je zwei Durtonarten die eine Molltonart umschliessen Dies ist entfernt vergleichbar etwa mit den Sonaten fur Violine mit obligatem Cembalo wo in zwei Gruppen einmal auf eine Moll zwei Durtonarten folgen dann auf zwei Moll eine Durtonart Eine weitergehende Planung der Tonarten etwa nach deren Namen oder Vorzeichen ist jedoch nicht erkennbar und wurde von Bach wohl erst spater eingefuhrt wie etwa in den Inventionen und Sinfonien sowie dem Wohltemperierten Klavier Bei aller Einheitlichkeit der Tanzfolgen sollen die Einzelsatze offenbar ganz besonders die Preludes ein moglichst buntes vielfaltiges Bild geben Keiner dieser Anfangssatze ist allerdings mit einer Tempobezeichnung versehen fur die Tanze war dies sowieso nicht notwendig sie tragen deutlich virtuose Zuge Entstehung BearbeitenDie Komposition stellt offenbar ein Schwesterwerk dar zu den Sonaten und Partiten fur Violine solo Auf deren autographer Partitur steht auf dem Deckblatt der Hinweis Libro Primo erstes Buch oft ist spekuliert worden die Cellosuiten bildeten entsprechend das zweite Buch einer zweiteiligen Sammlung 9 Da die Solowerke fur Cello im Grossen und Ganzen weniger polyphon gearbeitet sind als die fur Violine ist ihre fruhere Entstehung vermutet worden 10 doch kann daraus auch einfach die Einsicht des Komponisten gefolgert werden der tiefen Lage des Instruments sei eine mehrstimmige Satzweise weniger angemessen Man kann also auch annehmen die Soli fur die beiden Instrumente seien uber mehrere Jahre parallel zueinander verfasst worden 11 Anders als bei den Solowerken fur Violine sind potentielle direkte Vorbilder aus dem nord oder mitteldeutschen Raum nicht nachweisbar 12 sicher kannte Bach aber Beispiele der Kultur solistischer Gambenmusik Datierung Bearbeiten Da das Kompositionsautograph fehlt ist eine Datierung nur nach stilistischen Kriterien moglich Dies ist selbst mit heutigem Wissen nicht gerade einfach Wie erwahnt folgen alle sechs Kompositionen der strengen Suitenform die Bach spater in seinen Suiten fur Orchester aber auch schon in der E Dur Partita fur Violine solo verliess Dies spricht stark dafur die Komposition der Cellosuiten jedenfalls vor der bis Marz 1719 entstandenen Violinpartita anzusetzen Diese zeigt eine wesentlich freiere Satzfolge offenbar unter dem Eindruck der Pieces de Clavecin von Francois Couperin die Bach zu diesem Zeitpunkt kennengelernt haben muss 13 In formaler Hinsicht ahneln die Cellosuiten mehr den Englischen Suiten deren Entstehung in der Weimarer Zeit ab 1713 14 heute als sicher gilt 14 15 Neben der recht strengen Folge der Tanzsatze und ihrer vorangestellten ausgedehnten und moglichst differenzierten Preludes fallt vor allem auf dass in den ersten drei Suiten die zweiten der in das Frobergerschema eingefugten Tanzsatze immer in der gleichnamigen Dur beziehungsweise Molltonart stehen nie in der Paralleltonart die Bach spater in solchen Fallen meist verwendete In der zweiten Gruppe den Suiten 4 bis 6 stehen sie in der Grundtonart der jeweiligen Suite 16 Die am weitesten entwickelten Satze der Englischen Suite 2 bis 6 die Preludes zeigen allerdings eine Da Capo Form im Konzertstil die der Cellosuiten sind eher durch ein Motiv ausgelost als ein echtes Thema zu entwickeln und ahneln so dem sicher fruher entstandenen Prelude der ersten Suite 17 Dennoch ist zweifelhaft ob die Suiten von vornherein als sechsteilige Sammlung konzipiert wurden Einige stilistische Eigenarten und gewisse satztechnischen Auffalligkeiten der funften Suite legen nahe dass diese fruher als die anderen entstand moglicherweise zunachst noch als Einzelwerk moglicherweise auch fur ein anderes Instrument etwa Laute oder Gambe Dann mag Bach den Entschluss gefasst haben je eine Sammlung von Solowerken fur Violine und Cello solo anzulegen die ersten drei Cellosuiten zeichnen hier ein auffallend homogenes Bild und konnten wegen der stilistischen Nahe mit den Englischen Suiten entstanden sein Die vierte Cellosuite ist musikalisch deutlich ambitionierter und spieltechnisch anspruchsvoller inzwischen war moglicherweise eine gewisse Zeit vergangen Bach scheint dann hohere Anspruche an das Violoncellospiel gestellt zu haben und in den Besitz eines funfsaitigen Instruments gekommen zu sein unter Einbeziehung der fruhen funften Suite scheint er mit der wohl zuletzt entstandenen sechsten Suite die Sammlung fertiggestellt zu haben Ein solches funfsaitiges Instrument tritt ansonsten nur in einigen Leipziger Kantaten ab dem Herbst 1724 auf zuerst in der Kantate Schmucke dich o liebe Seele BWV 180 seine Partiturbezeichnung ist Violoncello piccolo Moglicherweise hat die Komposition der sechsten Suite und Fertigstellung der Sechs Suiten erst in Leipzig in der gleichen Zeit stattgefunden Immerhin ist auffallig dass Anna Magdalenas Abschrift hier deutlich unsicherer und fehlerhafter ist als bei den Violinsoli das wurde darauf zuruckgefuhrt dass die Vorlage sehr eng und undeutlich geschrieben war also vielleicht ein Kompositionsmanuskript darstellte so dass Bach also zu diesem Zeitpunkt selbst noch keine Reinschrift hergestellt hatte 18 Bachs Autorschaft Bearbeiten Wegen des Fehlens einer Kompositionshandschrift und angeblicher stilistischer Unterschiede zwischen den Cellosuiten und gesicherten Werken Bachs wurden Zweifel an seiner Autorschaft laut als Komponistin ist dann Anna Magdalena Bach vorgeschlagen worden 19 Derartige Spekulationen durfen jedoch inzwischen als widerlegt gelten 20 21 22 Bach als Cellist Bearbeiten Oft nimmt man an Bach habe die Cellosuiten fur einen Musiker des Kothener Hofs geschrieben viel haufiger noch glaubt man er habe an niemanden Bestimmten gedacht Nachdem er sechs Solowerke fur Violine geschrieben habe sei es nur konsequent gewesen dass er in ahnlicher Form auch die Cellisten bedacht habe Das sind alles in allem sehr moderne Vorstellungen von einem Komponisten fur einen Musiker des Barock war es selbstverstandlich Kompositionen zunachst einmal fur sich selbst zu schreiben und diese auch selbst vorzutragen Bach kam aus einer alten Musikerfamilie er war in Weimar als Konzertmeister angestellt und sein Sohn Carl Philipp Emanuel schreibt 1774 in einem Brief an Johann Nikolaus Forkel dass Bach das Orchester ublicherweise von der Violine aus leitete 23 und am liebsten Viola spielte In einer ganzen Reihe von Leipziger Kantaten kommt als Partiturbezeichnung das Violoncello piccolo vor dieses Instrument tritt aber immer nur in Einzelsatzen auf seine Stimme ist zumindest bis April 1725 24 entweder mit der ersten Violine notiert oder auf einem Extrablatt und in diese eingelegt Es kann also tatsachlich wenig Zweifel geben dass der Konzertmeister es sich nicht nehmen liess diese Satze zu spielen und das wird zumindest zeitweise niemand anderer als Bach selbst gewesen sein 25 nbsp Viola da spallaNun haben Violine und Violoncello bekanntlich ein sehr unterschiedliches Fingersatzsystem so dass heute wie damals Spieler sehr rar sind die beide Instrumente wirklich beherrschen Doch zeigt eine genaue Untersuchung der Instrumente die zu Bachs Lebzeiten als Violoncello bezeichnet wurden dass diese in Grosse und Spielweise sehr voneinander abwichen eine grosse Rolle haben wohl am Arm gespielte Instrumente gespielt 26 Sebastien de Brossard schreibt 1703 in seinem Dictionnaire de musique 27 das Violoncello entspreche der franzosischen Quinte de Violon einer grossen Bratsche Auch Johann Gottfried Walther Bachs Amtsvorganger in Weimar erwahnt 1732 in seinem Musicalischen Lexicon ausschliesslich die Armhaltung 28 das Gleiche gilt fur Johann Mattheson in Das neu eroffnete Orchestre Hamburg 1713 und selbst noch fur den 1719 geborenen Leopold Mozart ist die Beinhaltung offenbar eine moderne Entwicklung 29 Es ware nicht erstaunlich wenn am Weimarer Hof als Violoncelli vor allem am Arm gehaltene und mit Violinfingersatz gespielte Instrumente bezeichnet worden waren die man heute eher als Viola da spalla ansprechen wurde Auch das dritte und sechste Brandenburgische Konzert konnten fur diesen Instrumententyp konzipiert sein 30 31 Ubrigens bezeichnet Kellners Abschrift der sechs Suiten die sicher unabhangig von der Anna Magdalenas auf das Autograph zuruckgeht das Instrument als Viola de Basso 32 Dass Bach alle sechs Suiten zunachst fur den eigenen Gebrauch schrieb und zwar fur ein am Arm gehaltenes Instrument kann damit noch nicht als eindeutig bewiesen gelten doch spricht aus instrumentenkundlicher und biographischer Sicht sehr vieles dafur Angesichts der Tatsache dass Bach nicht nur mit der Violin sondern auch in den Violoncello Solowerken offensichtlich mit den instrumententypischen Musiksprachen bis ins Detail vertraut war und die jeweilige Spieltechnik perfekt beherrschte 33 liegt diese Annahme nahe Aber auch wenn Bach tatsachlich fur einen Kollegen schrieb in Weimar konnte dies beispielsweise der virtuose Geiger und Cellist Gregor Christoph Eylenstein 1682 1749 gewesen sein 34 durfte ein am Arm gespieltes Instrument aus heutiger wissenschaftlicher Sicht wahrscheinlich sein Musik BearbeitenSuite Nr I G Dur BWV 1007 Bearbeiten Prelude c G Dur Allemande c G Dur Courante 3 4 G Dur Sarabande 3 4 G Dur Menuett I G Dur II g Moll I Gigue 6 8 G DurPrelude Bearbeiten Der Anfangssatz ist vielleicht eines der bekanntesten Stucke des Zyklus Es ist eine harmonische Studie in gleichmassigem Rhythmus und beginnt mit Arpeggien im Bewegungsmuster etwa des kleinen Praludiums c Moll BWV 999 oder des bekannten Praludiums C Dur BWV 846 aus dem ersten Teil des Wohltemperierten Klaviers Im Gegensatz zu diesen wird das Grundmuster allerdings immer wieder verlassen zugunsten von Abwandlungen und kontrastierenden Einschuben tritt es wieder auf wirkt es obwohl nie wortlich zitiert ritornellartig Harmonisch bleibt der Satz trotz reicher Verwendung von Septakkorden immer nah an der Ausgangstonart und den Akkorden der leeren Saiten eine echte Modulation also ein wie auch immer dramatisiertes Erreichen der Zieltonart findet eigentlich gar nicht statt In seinem letzten Viertel konzentriert sich der Satz zunehmend auf spieltechnische Finessen ein langer bariolageartiger Abschnitt mit einer chromatischen Tonleiter weit uber eine Oktave bildet den einzigartigen Hohepunkt Die kaum unterbrochene Sechzehntelbewegung sorgt dabei fur eine starke Einheitlichkeit die auch heterogenes Material zusammenhalt Tanzsatze Bearbeiten Allemande Allemanden wurden zu Bachs Zeiten schon lange nicht mehr getanzt und stellen bei ihm immer eine stark stilisierte zweiteilige Form dar 35 Erkennbar sind sie eigentlich nur am kurzen Auftakt meist einem Sechzehntel und anschliessend tendenziell durchgangiger selten unterbrochener Sechzehntelbewegung im eher ruhigen Tempo Die Allemande der G Dur Suite ist dafur ein gutes Beispiel unter allen Laufen und aller Ornamentierung entwickeln sich immer wieder kleine melodische Gestalten die oft auch einen oder zwei Takte spater noch einmal aufgegriffen werden dann aber nicht mehr vorkommen und so nicht zu einem thematischen also formbildenden Element gerinnen konnen Trotz aller Unregelmassigkeiten deutet Bach den unterschwelligen Tanzcharakter an durch eine strenge Form aus zweimal sechzehn Takten Courante Auch dieser Tanz wurde zur Bachzeit nicht mehr getanzt 36 doch betont Bach den Tanzcharakter durch eine deutlich ausgearbeitete Periodik Einer klar motivisch gepragten Viertaktgruppe folgt eine kontrastierende zweite deren schnelle Bewegungen durchweg ornamental aufzufassen sind 37 abgesehen von zwei eingeschobenen Takten ist der Satz deutlich aus abgegrenzten Achttaktgruppen aufgebaut und hat so die beim Horen nachvollziehbare Proportion von 10 24 Takten Ein Charakteristikum von Couranten eine Hemiole im vorletzten Takt deutet Bach allerdings nur sehr subtil an Sarabande Auch die Sarabande zeigt eine klar hervorgehobene Periodik aus Viertaktgruppen die fur den Tanz charakteristische Betonung auf der zweiten Zahlzeit erreicht Bach oft sehr deutlich durch volle Akkorde Von Ferne erinnert das Thema an den Mittelsatz des zweiten Brandenburgischen Konzerts Menuette Fur Menuette kann der klare Aufbau aus Achttaktgruppen als charakteristisch gelten beide Satze der ersten Suite bestehen aus acht plus sechzehn Takten Das erste baut klar aus Viertaktgruppen auf das zweite wirkt kleingliedriger durch Betonung von Zweitaktgruppen diesem Effekt steuert Bach zu Beginn der zweiten Halfte durch eine lange Quintfallsequenz entgegen Beide Menuette erreichen in der Mitte der zweiten Halfte die jeweilige Paralleltonart Gigue Der schnelle Schlusssatz folgt dem italienischen Giga Typ aus einfachen Achteltriolen Harmoniewechsel finden zweimal pro Takt statt was auf ein nicht allzu hohes Tempo hindeutet Die drei Viertaktgruppen des ersten Teils sind deutlich erkennbar im letzten Drittel des zweiten Teils beginnt Bach dann diese ineinanderzuschieben und vorubergehend die Mollvarianten von Tonika und Subdominante einzusetzen um so kurz vor Schluss des Werks Proportionen und Grundtonart noch einmal auf spannende Weise zu verunklaren Suite Nr II d Moll BWV 1008 Bearbeiten Prelude 3 4 d Moll Allemande c d Moll Courante 3 4 d Moll Sarabande 3 4 d Moll Menuett I d Moll II D Dur I Gigue 3 8 d MollPrelude Bearbeiten Der Satz tragt deutliche Zuge einer stark stilisierten Sarabande mit Betonung auf der ersten und einem spannungsvollen Innehalten auf der zweiten Zahlzeit Das rhythmisch charakteristische Motiv des ersten Takts ist uber lange Strecken allgegenwartig doch werden seine Tone mehr und mehr durch Sechzehntel gefullt so dass es mehr unterschwellig eine gleichmassige Bewegung strukturiert Zunehmend wird das Motiv verlassen und kann so in Abstanden immer wieder formbildend das Erreichen einer neuen harmonischen Plattform kennzeichnen So markiert es nach zwolf Takten das Erreichen der parallelen Durtonart nach zwei Dritteln des Satzes die Dominante Die den Satz abschliessenden dreistimmigen Akkorde hatte Bach beim eigenen Spiel wahrscheinlich nach dem Muster der vorhergehenden Takte in Sechzehntelbewegung aufgelost oder auch durch Bezug auf das Anfangsmotiv gestaltet moglicherweise notierte er sie nur aus Platzgrunden nicht aus Tanzsatze Bearbeiten Allemande Der Tanz ist deutlich motivischer gepragt als das sprodere Gegenstuck der ersten Suite mit zweimal zwolf Takten hat er einen ahnlichen Grundaufbau aber nur drei Viertel von dessen Lange Diese scheinbar starre Grundform wird durch Motive hochst unterschiedlicher Lange gefullt die deutschen Komponisten des Hochbarock assoziierten mit einer Allemande offensichtlich keine bestimmte Schrittfolge mehr Der zweite Teil entspricht rhythmisch uber langere Zeit dem des ersten und entfernt sich erst allmahlich davon Courante Die beiden Halften sind motivisch stark aufeinander bezogen und durch eine selten unterbrochene Sechzehntelbewegung gekennzeichnet die es zu Beginn der Teile schwermacht die Motive gegeneinander abzugrenzen regelmassige Harmoniewechsel auf der ersten Zahlzeit jedes Takts erleichtern aber eine Orientierung wenn der Spieler sie entsprechend verdeutlicht Schnell etabliert sich dann eine Periodik aus zwei und viertaktigen Einheiten am auffalligsten vielleicht in den letzten vier Takten jedes Teils die ihre Spannung aus latenter Zweistimmigkeit beziehen bei der die Unterstimme die Harmonie wechselt und die Oberstimme in schneller ostinater Bewegung motivisch liegenbleibt Sarabande Hier fallt auf dass Bach die Betonung der zweiten Zahlzeit immer nur im ersten von zwei Takten vornimmt den Tanz also gewissermassen mehr stilisiert als das Gegenstuck aus der ersten Suite Drei so entstehende Viertaktgruppen bilden den ersten vier den zweiten Teil dessen Ende durch deutliche Chromatik in der Unterstimme anzeigt wird Menuette Die beiden Menuette haben wieder gleiche Lange und gleiche Struktur mit einem zweiten Teil doppelter Lange dessen Mitte jeweils die Paralleltonart streift aber nicht durch eine deutliche Kadenz festigt Das zweite Menuett zeigt in seinem zweiten Teil die zunehmend deutliche Tendenz alle Motivik in eine durchgehende weiche Achtelbewegung aufzulosen so dass erst die Ruckkehr des ersten Menuetts den Tanzcharakter wieder etabliert Der Satz ist auch als eine Art stilisierte Continuostimme zu einer imaginaren Melodiestimme gesehen worden 38 Gigue Ein charakteristisches eroffnendes Viertaktmotiv das gleich anschliessend in starker Verzierung abgewandelt wird und dann sofort die Tonikaparallele streift die anschliessend standig eine wichtige harmonische Rolle spielt Konsequent beginnt auch der zweite Teil mit dieser und nicht der Dominante mit der doch der erste Teil abgeschlossen hatte der einzige derartige Satz in den Cellosuiten Die achttaktigen Phrasen werden zu Beginn deutlich herausgestellt und erst im zweiten Fall durch Einschube verunklart was zu der Proportion 8 11 fuhrt Suite Nr III C Dur BWV 1009 Bearbeiten Prelude 3 4 C Dur Allemande c C Dur Courante 3 4 C Dur Sarabande 3 4 C Dur Bourree I C Dur II c Moll I Gigue 3 8 C DurPrelude Bearbeiten Der Satz beginnt mit einem Tonleitermotiv das auch noch wenige Male zu Strukturierung herangezogen wird aber eigentlich kaum formbildend wirkt Pragend fur den Satz sind vielmehr die vielfaltigen immer wieder abgewandelten und ausgetauschten Arpeggio Muster mit denen sich die weit ausgreifende harmonische Entwicklung ausdruckt Nach mehreren Zeilen reinsten C Durs wird uber die Dominante die Paralleltonart a Moll erreicht und nach und nach gefestigt Nun steuert Bach den Bereich der Subdominante und ihrer Parallele an langere Passagen uber den Orgelpunkt der leeren G Saite verunklaren dies aber und lassen das eigentliche Modulationsziel uber weite Strecken im Unklaren Dieser Abschnitt ist deutlich vom Schluss des ersten Satzes in Arcangelo Corellis Violinsonate Opus 5 Nr 3 inspiriert 39 Nach und nach setzt sich jedoch die Dominante G Dur durch trotz hartnackigen Auftretens subdominantischer Funktion Nach allen Akkordbrechungen greift Bach hier wieder horbar auf Tonleitermaterial zuruck das er in den ersten Zeilen entwickelt hatte und leitet damit deutlich das Satzende ein Bei aller harmonischen Komplexitat finden die Harmoniewechsel ausschliesslich auf der ersten Zahlzeit jedes Takts statt was auf ein hohes Tempo schliessen lasst Letzteres legt auch die nur in Kellners Abschrift zu findende Spielanweisung presto nahe Tanzsatze Bearbeiten Allemande Der Satz ist recht deutlich motivisch gepragt durch das Spiel mit in die Sechzehntelbewegung eingefugten Zweiunddreissigstelwerte der Satz hat einen bei Bach nicht haufigen 40 Auftakt aus drei Sechzehnteln Bach erfindet hier immer neue Motive die auch alle im zweiten Teil wieder aufgegriffen werden streckenweise sind die sich entsprechenden Abschnitte der beiden Teile bis ins Detail rhythmisch ahnlich oder gar gleich was auch wieder zu einer strengen Form aus zwei gleich langen Teilen fuhrt Dieser hochentwickelten motivischen Arbeit steht eine auffallig sparsame Harmonik gegenuber die im ersten Teil gerade einmal die Dominante einfuhrt und festigt und im zweiten Teil nach kurzem Beruhren des Mollparallelen und Subdominantbereichs wieder zur Tonika fuhrt Courante Das Notenbild gibt sich sehr unauffallig scheinbar nur Achtelketten die selten anhalten um dann gleich mit einem schnellen Auftakt wieder loszulaufen Bach entwickelt melodische Bogen von vier und oft acht Takten die in beiden wieder fast gleich langen Formteilen durch das Andeuten einer zweiten und dritten Stimme zunehmend zur Mehrstimmigkeit fuhren Sarabande Der Satz fuhrt wieder ausgepragte Betonungen auf der ersten und zweiten Zahlzeit ein Der zweite doppelt lange Teil wendet sich schnell zur Dominante der II Stufe und erreicht diese uber eine geheimnisvolle Figur die ihren Reiz aus der harmonischen Molltonleiter bezieht vor allem aber aus einer spannungsgeladenen Synkope die die erwartete zweite Zahlzeit ausspart Die letzten Takte fuhren in die Tonika zuruck nutzen auf diesem Weg aber mehrfach Zwischendominanten so dass sich in der Unterstimme nebenbei auch ein b a c h Motiv bildet Bourreen Die Rhythmik des kurzen deutlich tanzgepragten ersten Teils der ersten Bourree wird im zweiten Abschnitt zunachst wiederholt und moduliert dabei zur Tonikaparallele Beim dritten Durchgang lost sich alles in Achtelketten auf die sich so weit vom Original entfernen dass Bach unauffallig weiteres Material einschieben kann ehe ein deutlicher Ruckgriff auf die zweite Viertaktgruppe des Beginns den Satz zur Grundtonart zuruckfuhrt Die zweite Bourree lost die deutliche Rhythmik der ersten von Beginn an in eine weiche Achtelbewegung auf die Bach mit vielen Legatobogen versieht und die die Gesamtausgabe nicht ohne Grund mit piano bezeichnet Ziel ist hier aber ganz offenbar nicht eine Verschleierung der Periodik sondern nur ein Gegensatz im Charakter anders als in vielen anderen von Bach komponierten Bourreen etwa in der E Dur Partita fur Violine solo sind diese Satze in den Cellosuiten III und IV auffallend klar gegliedert 41 Gigue Ein sehr wirkungsvoller Abschlusssatz mit einer unerwarteten Fulle melodischen Materials latente und echte Zweistimmigkeit verschobene Akzente und in den zweiten Halften beider Formteile ausgepragte Dudelsackeffekte Der Satz beginnt mit einer unscheinbaren Variante des Giga Typ wie er in der ersten und vor allem der vierten Suite am reinsten und deutlichsten ausgefuhrt ist Immer mehr bestimmen dann aber Sechzehntel das Notenbild zuletzt fuhrt der erste Abschnitt noch ein kleines anapastartiges Motiv ein das erst im anschliessenden zweiten Teil eine wichtige Rolle spielen wird Doch anders als in allen anderen Tanzsatzen der Sammlung greift dieser zweite Teil nicht auf den Satzbeginn zuruck sondern fuhrt zunachst noch einmal ganz neues Material ein Erst dann greift er die verschiedenen anderen Elemente der Reihe nach auf und bringt die Suite uberzeugend zu Ende Suite Nr IV Es Dur BWV 1010 Bearbeiten Praeludium c Es Dur Allemande c Es Dur Courante 3 4 Es Dur Sarabande 3 4 Es Dur Bourree I Es Dur II Es Dur I Gigue 12 8 Es DurPraeludium Bearbeiten Dieser Satz bildet eine harmonisch weit ausgreifende Akkordstudie und erinnert deutlich an ahnliche Satze fur Laute und entfernt an das Prelude der ersten Suite Gleich vom Beginn ab bilden zwei Takte eine harmonische Einheit was auf ein hohes Tempo schliessen lasst Subtile Anderungen des Musters unterstutzen diese Zweitaktigkeit und fuhren schliesslich nebenbei sogar aufsteigende Arpeggien ein so dass durch den Ruckgriff auf die Anfangsmuster das Erreichen der Mollparallele verdeutlicht werden kann Unvorhersehbar bricht die Bewegung auf der siebten Stufe der Dominante dieser zweiten Stufe ab erst eine lange Sechzehntelkette setzt sie wieder in Bewegung Ab hier unterbrechen immer wieder schnelle Laufe oder Tonumspielungen das Grundmuster und gewinnen soviel Bedeutung dass der Satz auch nicht mit der Wiederholung der Anfangstakte endet sondern ebenfalls erst mit einem Sechzehntellauf zum Tonikaakkord Wegen der Tonart ist der Satz angesichts seiner mehrstimmigen Akkorde fur heutige Cellotechnik alles andere als einfach zu spielen daher ist bereits vermutet worden dass Bach in dieser Suite ahnlich wie in der funften die a Saite herunterstimmte nach g oder as Tanzsatze Bearbeiten Allemande Abgesehen von der wohl erst spater entstandenen sechsten Cellosuite ist dies die einzige Allemande aus den Cellosuiten und Englischen Suiten bei der der zweite Teil langer als der erste ist Der erste Teil etabliert zwei sechstaktige Gruppen die auf zwei Takte Tonleitergange mit einer motivischen Viertaktgruppe antworten eine Viertaktgruppe schliesst diesen Formteil ab Der zweite Teil beginnt wieder mit einer sechstaktigen Einheit und uberlagert anschliessend Vier und Sechstakter ein Reprisenbeginn oder auch nur das Wiedererreichen der Tonika wird nicht deutlich herausgearbeitet Courante Der Satz ist grundsatzlich auf einer Achtelbewegung aufgebaut mit langen Auftakten aus Sechzehntelketten Dem stellt Bach immer wieder eine Triolenbewegung gegen so dass die Rhythmik ungewohnlich reichhaltig ist damit schwankt der Satz zwischen dem Typ der franzosischen Courante und der italienischen Corrente 42 Moglicherweise liegen hier auch bereits Einflusse des galanten Stils vor die in Zukunft zu genauerer Datierung herangezogen werden konnten Sarabande Bach verzichtet fast vollig auf Akkorde oder auch nur deutliche Dissonanzen auf der zweiten Zahlzeit so dass der Tanz sehr stark stilisiert wirkt Die Melodiestimme zeichnet sich durch haufige Punktierungen aus und durch synkopische Uberbindungen auf die erste Zahlzeit die nur durch den uber weite Strecken obligat durchgehenden Bass markiert werden Bourreen Als grosstmoglichen Gegensatz zum vorhergehenden Satz zeichnet die erste Bourree den zugrundeliegenden Tanzcharakter sehr deutlich so bestehen die Periodiken klar aus nirgendwo in Frage gestellten Zweitaktgruppen die sich im ersten Teil und weiten Teilen des zweiten zu Viertaktgruppen verbinden Der zweite Teil besteht aus drei etwa gleich langen Abschnitten beim mittleren in der Mollparallele und dem abschliessenden Tonika Abschnitt verschleiert Bach die Themeneinsatze Charakteristisch fur den Satz und in einer Bourree eher selten ist der schnelle Auftakt aus vier Sechzehnteln den Bach sofort fur motivisches Spiel nutzt Dieser deutlich virtuosen ersten Bourree folgt der grosstmogliche Gegensatz Ein lakonisch kurzes fast ganzlich aus Vierteln aufgebautes Bourree 2 in deutlicher Zweistimmigkeit Gigue Der italienische Giga Typ ist hier besonders deutlich ausgepragt das Fehlen jeder schnelleren Bewegung und der betont langsame Harmoniewechsel lassen auf ein besonders hohes Tempo schliessen Auch hier verbinden sich zweitaktige Phrasen uber weite Strecken zu Vier und Achttaktgruppen doch wird die Periodik immer wieder durch zweitaktige Einschube subtil gestort so dass schon der erste Teil aus zehn Takten besteht Der zweite Teil besteht aus zwei Abschnitten und moduliert in der Mitte von der Dominante uber deren Parallele zur Tonikaparallele der Schlussteil beginnt wie eine tongetreue Reprise erweitert diese aber auf sechzehn Takte Suite Nr V c Moll BWV 1011 Bearbeiten nbsp Die erste Seite Prelude der Lautenfassung BWV 995 der 5 SuitePrelude c 3 8 c Moll Allemande c c Moll Courante 3 4 c Moll Sarabande 3 4 c Moll Gavotte I c Moll II c Moll I Gigue 3 8 c MollDiese Suite ist auch in g Moll in einer autographen Fassung fur Laute BWV 995 uberliefert Nach heutigem Wissensstand 43 wurde sie aus der Cellofassung bearbeitet Bach schrieb sie fur den Musikalienhandler Jacob Schuster 44 und erwartete offenbar dass dieser von der Handschrift weitere Abschriften anfertigen werde sah die Handschrift also offenbar nicht als reprasentativ an 43 Fur Cello ist das Werk in Skordatur notiert das heisst die a Saite wird um einen Ganzton nach g heruntergestimmt was massgeblich zu einem gedeckteren Gesamtklang beitragt Eine derartige Cellostimmung war in Bologna ublich 45 doch ist nicht zu beweisen dass sich Bach auf diese Tradition bezogen hatte oder sie auch nur gekannt hatte dies ist eher unwahrscheinlich denn ein anderes Werk Bachs in einer solchen Stimmung ist nicht bekannt Denkbar ist die Annahme einer Urfassung fur Gambe deren Mehrstimmigkeit Bach so besser aus der originalen Quartenstimmung auf das Cello ubertragen konnte Am Weimarer Hof hatte 1693 bis 1695 August Kuhnel gewirkt ein Exemplar seiner gedruckten 14 Sonate o Partite fur eine oder zwei Gamben mit Continuo konnte dort bei Bachs Ankunft durchaus in der Bibliothek vorhanden gewesen sein einige Stellen daraus ahneln entsprechenden Wendungen in Bachs funfter Cellosuite 46 Diese Parallelen lassen die Annahme einer Erstfassung fur Gambe zumindest denkbar erscheinen Klanglich weniger befriedigende Doppelgriffe in tiefer Lage konnten auf eine spatere Transposition des Werks nach unten hinweisen und einige gehaltene Tone in Prelude und Gigue wahrend denen offenbar eine andere aktive Stimme vorzustellen ist legen ebenfalls nahe dass das Werk ursprunglich nicht fur Violoncello geschrieben war Auf eine fruhe Entstehung vor den anderen Cellosuiten weisen harmonische Eigenarten unregelmassiger Periodenbau und die Verwendung alterer Tanzformen hin Es wird sogar vermutet Bach habe hier eine Cembalosuite aus der Zeit der englischen Suiten bearbeitet 47 lediglich die Sarabande habe er bei dieser Gelegenheit durch eine Neukomposition ersetzt Prelude Bearbeiten Den ersten Satz bildet eine zweiteilige Franzosische Ouverture aus einer Einleitung mit den typischen punktierten Rhythmen und einem darauffolgenden Fugato Der erste Teil bleibt allein neun Takte auf der Tonika beziehungsweise ihrem Orgelpunkt ehe er sich endlich zur Dominante offnet Auch diese bleibt volle funf Takte stehen dann erst kommt Bewegung in die Harmonik die nach sechs Takten die Dominante erreicht und diese ebenfalls in sechs Takten festigt Anders als in allen anderen derartigen Instrumentalsatzen Bachs wird der einleitende Abschnitt nicht wiederholt sondern fuhrt unmittelbar in das Fugato Diese setzt das Thema fast ausschliesslich auf Tonika und Moll Dominante ein erst der letzte Einsatz findet auf der Tonikaparallele statt Auch dies lasst eine fruhe Entstehung vermuten Der Satz zeigt immer wieder die deutliche Abgrenzung von Formteilen die klar als Zwischenspiele auftreten der Wiedereintritt des Themas wird dann meist verschleiert durch spielerisches Verstecken des Themenkopfs unter Figuration Uber vier Funftel der Fuge fassen deutlich je zwei Dreiachteltakte zusammen erst im letzten Teil treten mehr und mehr Hemiolen auf die diese Zweitaktgruppen verunklaren und zerstoren Am Schluss wird anders als sonst immer in Bachs Instrumentalwerk der punktierte Teil nicht mehr wieder aufgenommen Tanzsatze Bearbeiten Allemande Der Satz erinnert deutlich an die punktierten Rhythmen der Franzosischen Ouverture dies konnte ein Grund sein warum Bach die Ouverture ohne Ruckgriff darauf beendet hat Wieder haben wir zwei gleich lange Formteile vor uns Harmoniewechsel finden meist nur auf vollen Takten statt oft durch vierstimmige Akkorde markiert Die Harmonik bleibt immer nah an der Grundtonart Der Beginn des Satzes ahnelt deutlich dem der Suite in fis Moll aus den Pieces de Clavessin von Gaspard Le Roux das 1705 in Amsterdam erschienen war Da Johann Gottfried Walther etwa die Halfte dieser Sammlung kopierte darf man davon ausgehen dass auch Bach das Werk kannte 39 Courante Als einziger innerhalb der Cellosuiten entspricht der Satz dem franzosischen Typus Courante nicht der italienischen Corrente 48 Eine taktweise aufsteigende Tonleiter der Unterstimme in den ersten Takten die in die Tonika zuruckfallt dramatisiert das Erreichen der Dominante im sechsten Takt womit Bach zunachst eine Funftaktigkeit etabliert hat Es folgt eine lange Kette von Hemiolen also geradtaktigen Motiven die das Grundmass von 3 2 vollig uberlagern und dem Horer die Orientierung nehmen Der zweite Satzteil scheint sich noch weiter von der Grundtaktart zu entfernen ehe der vorletzte Takt mit seiner Kadenz im 3 2 Takt wieder zum Tonikaakkord zuruckfuhrt Sarabande Dieser Satz ist besonders interessant weil der fur den Charakter dieses Tanzes wichtige Tanzrhythmus mit der meist dissonanten Betonung auf der zweiten Zahlzeit hier durch eine rein einstimmige Achtelkette angedeutet wird Ausdruck und Dissonanzbehandlung sind mit der Arie Seufzer Thranen Kummer Noth aus Kantate 21 verglichen worden 49 In der Cellotradition des 20 Jahrhunderts wesentlich beeinflusst durch Casals wird der Satz als extrem langsames Lamento dargestellt ohne jeden Bezug zum Charakter des zugrundeliegenden Tanzes Gavotten Uberraschend deutlich wird der Tanzcharakter durch vollgriffige Akkorde betont Der zweite Teil hat die doppelte Lange des ersten in der Mitte moduliert er zur Durparallele und am Schluss zuruck zur Tonika Auffallig innerhalb dieser klaren Tanzperiodik ist der Versuch hier eine hochentwickelte Polyphonie darzustellen 50 Die zweite Gavotte lost den fast derben Tanzcharakter der ersten in weiche Triolenbewegung auf sie steht in der gleichen Tonart und gibt sich zu Beginn ebenfalls dreiteilig nach dem wiederholten ersten Abschnitt fuhrt ein zweiter gleich langer zur Dominante der dritte dann zuruck zur Tonika wo er dann aber ganz unerwartet weiterfuhrt so dass diese zweite Gavotte einen uberproportional langen zweiten Teil entwickelt moglicherweise hat ja Bach diesen Satz bei der Ubernahme in den Zyklus hier erweitert Gigue Nach den vielen stark durch Doppelgriffe gepragten Satzen dieser Suite fallt die Schlichtheit der Gigue auf die wie auch in der vierten Suite rein einstimmig bleibt Dadurch tendiert der Satz stellenweise zu leichter harmonischer Mehrdeutigkeit schon bei den ersten beiden Takten bleibt die Frage offen ob sie wirklich die Tonika oder etwa ihre Parallele markieren Auch dieser Beginn zeigt Anklange an gleiche Suite Le Roux s wie die Allemande 39 Der Satz besteht aus klaren Achttaktgruppen ohne jede Storung oder Verunklarung der Periodik der erste Teil hat drei thematisch abgegrenzte Achttaktgruppen der zweite sechs Im Gegensatz zu allen anderen Giguen des Zyklus basiert der Satz auf punktierter Rhythmik und stellt diese auch deutlich heraus folgt also dem Modell der franzosischen Gigue 51 Suite Nr VI D Dur BWV 1012 Bearbeiten Prelude 12 8 D Dur Allemande c D Dur Courante 3 4 D Dur Sarabande 3 2 D Dur Gavotte I D Dur II D Dur I Gigue 6 8 D DurDiese Suite ist fur ein funfsaitiges Instrument mit zusatzlicher hoher e Saite komponiert Der Tonumfang ist gegenuber den anderen Suiten vergrossert um wesentlich mehr als die Quint die die zusatzliche Saite von sich aus bietet Die Doppelgrifftechnik stellt deutlich hohere Anforderungen und auch die grossere Lange aller Satze lasst auf eine spatere Entstehung schliessen Auch sonst sind die durchschnittlichen spieltechnischen Anforderungen deutlich hoher als bei den funf anderen Suiten daher kann die sechste Suite nicht Bachs ersten Versuch einer Komposition fur ein ungewohntes Instrument dargestellt haben 52 Bei der Verwendung eines heutigen viersaitigen Cellos sind die technischen Schwierigkeiten der sechsten Suite enorm insbesondere wird der Cellist haufig zum Spiel in sehr hohen Lagen und sogar zu blitzschnellen Lagenwechseln innerhalb von Arpeggien gezwungen Auf einem historischen funfsaitigen Cello lassen sich dieselben Passagen deutlich entspannter spielen Es ist nicht geklart ob Bach die sechs Suiten fur ein funfsaitiges Violoncello da spalla komponiert hat das beim Spielen vor der Brust gehalten wird jedoch wird dies in jungerer Zeit gerade im Blick auf die sechste Suite zunehmend fur plausibel gehalten Beispielsweise liess die auf historische Auffuhrungspraxis bedachte Nederlandse Bachvereniging im Rahmen ihres Projekts All of Bach Videoaufnahme aller Werke von Bach die sechste Suite von Sergei Malow mit einem Violoncello da spalla einspielen 53 Wenn die sechste Suite tatsachlich erst um 1724 in Leipzig entstand ist Bachs Bereitschaft erstaunlich die zu diesem Zeitpunkt fur ihn kompositorisch bereits uberholten Formen der anderen Suiten aufzunehmen Die drei Partiten fur Violine solo zeigen in dieser Hinsicht ein wesentlich inhomogeneres Bild und auch die mehrfach uberarbeitete sechste Sonate fur Violine und Clavier BWV 1019 fugt sich nicht gerade unauffallig in die Serie ein Dies konnte auf ein schon hoher entwickeltes Interesse Bachs an einem durchgeformten Zyklus schliessen lassen Immerhin denkbar ist auch dass es sein Schuler G L Schwanberger war auf dessen Initiative nicht nur die Anlage der Abschrift sondern auch die Verwendung des Instruments in den Kantaten dieser Zeit und sogar die Komposition der sechsten Suite zuruckging Prelude Bearbeiten Das Prelude spielt deutlich an einen Konzertsatz an es etabliert zunachst eine ausgepragte ritornellartige Struktur die nach und nach auf allen vier moglichen Stufen auftreten wird und den Satz somit deutlich in sechs zunehmend langere Abschnitte gliedern wird Dieses Ritornell setzt immer recht uberraschend ein und hat zwar einen hohen Wiedererkennungswert durch seine ersten Takte mit bariolageartiger Technik bildet aber keine abschliessende Kadenz sondern geht nahtlos fortspinnend in die jeweils folgenden Episoden uber Wahrend dieser Ritornellkopf harmonisch statisch ist andert sich im ubrigen Satz der Rhythmus der Harmoniewechsel immer wieder und wird bei anhaltend gleichbleibenden Triolenachteln sogar Mittel zur Gestaltung Die ersten elf Takte modulieren allmahlich zur Dominante wo sie exakt wiederholt werden und so zur zweiten Stufe fuhren deren Mollcharakter nun Anderungen erfordert und zu langeren Modulationspassagen ausgenutzt wird Nachdem in der Satzmitte mit erneutem Auftreten des Ritornells die Subdominante G Dur markiert wurde beginnt Bach allmahlich immer hohere Register zu nutzen und schliesslich die bis dahin nie verlassene unablassige Triolenbewegung mehrfach kurz zu stauen bis sie sich in kaskadenartige Laufe und Akkordbrechungen auflost Auch diese werden wieder unvorbereitet durch ein kurzes Ritornellzitat auf Dominante und Tonika abgelost dann leitet Bach deutlich horbar die Ruckmodulation in die Ausgangstonart ein Der Satz schliesst mit einigen Akkordschlagen und einer kurzen Coda Tanzsatze Bearbeiten Bei naherer Betrachtung zeigen sich deutliche Gegensatze zwischen den ersten beiden Tanzsatzen und den drei folgenden Wahrend Allemande und Courante ihre periodische Struktur eher verwischen bestehen Sarabande Gavotten und Gigue geradezu uberdeutlich aus Vier und Achttaktgruppen ohne jeden Ansatz diese Periodik zu storen Diese drei Satze scheinen auch die C Saite auffallig wenig zu verwenden moglicherweise konnte das auf eine Entstehung zunachst fur ein viersaitiges Instrument schliessen lassen Auch ein harmonisches Detail fallt bei Allemande und Courante auf Sie erreichen gegen Ende ihrer Formteile die Zieltonart jeweils sehr fruh und festigen sie dann auf liegender Harmonie was sonst in den Cellosuiten in dieser Auspragung nicht vorkommt Diese und andere Eigenschaften konnten in Zukunft einmal zur genaueren Datierung herangezogen werden und lassen eine Uberarbeitung einer Fruhfassung als denkbar erscheinen Allemande Nach dem Konzertsatz des Preludes folgt hier der dazugehorige langsame Satz Virtuose scheinbar endlose Kantilenen eines Soloinstruments nur leicht gestutzt durch wenige Akkorde und Basstone zwischen denen stellenweise noch eine angedeutete Mittelstimme hervortritt Courante Mit einer einzigen charakteristischen Figur und wenigen Varianten gestaltet Bach den ganzen Satz Die Figur ist ein langer Auftakt aus einem gebrochenen Akkord Nach und nach erweitert Bach ihn in beiden Satzteilen durch immer langere Sechzehntelketten die ebenfalls auftaktig wirken und die Spannung standig steigen lassen Sarabande Der Satz bildet mit seinen ausgedehnten drei und vierstimmigen Akkorden wohl den Hohepunkt an echter Mehrstimmigkeit in allen sechs Cellosuiten Grundsatzlich auf einer Variante des Foliarhythmus basierend fuhrt er gleich zu Beginn die Zweiteilung der ersten Zahlzeit ein zwei Viertel statt einer halben Note Nach und nach werden auch die anderen Zeiten unterteilt so dass lange Ketten von Doppelgriffen entstehen zunachst als Akkordbrechungen dann immer mehr als extensive ausdrucksvolle Vorhaltsketten Die Gavotten etablieren ihren charakteristischen Rhythmus sehr deutlich die erste bringt in der zweiten Halfte des Mittelteils eine deutliche Reprise die zweite fuhrt dieses Prinzip noch weiter indem sie man denkt an die Gavotte an Rondeau der 3 Violinpartita und das Rondeau der h Moll Suite BWV 1067 ein echtes Rondo darstellt mit drei Refrains und einem vier und einem achttaktigen Couplet die beide anschliessend noch einmal wiederholt werden Gigue Der Satz ruft einen deutlichen pastoralen Charakter hervor durch Hornquinten gleich zu Beginn und die Verwendung von Orgelpunkten die motivisch auf den Eingangssatz anspielen So hat er keinen virtuosen sondern einen eher behabigen Charakter vergleichbar mit dem Schlusssatz des Sechsten Brandenburgischen Konzerts Rezeptionsgeschichte BearbeitenVeroffentlichung Bearbeiten Eine Erstveroffentlichung fand um 1824 anonym in Paris statt das Vorwort nennt den Cellisten und Hochschulprofessor Louis Pierre Martin Norblin als Entdecker des Manuskripts 54 Der Titel bezeichnet die Werke jedoch nicht als Suiten sondern als Sonaten oder Etuden dies mag dazu beigetragen haben dass die Werke jahrzehntelang nur als Studienobjekte und als ungeeignet fur den offentlichen Vortrag angesehen wurden Das Werk wurde 1879 in der Bach Gesamtausgabe Band 17 1 veroffentlicht Herausgeber war Alfred Dorffel Eine fur Spieler eingerichtete Ausgabe wurde anschliessend von Julius Klengel besorgt und im Jahr 1900 veroffentlicht Bis um die Wende zum 20 Jahrhundert sind die Suiten jedoch offenbar so gut wie nie offentlich aufgefuhrt worden 55 Auffuhrungen Interpretation und heutige Bedeutung Bearbeiten Der Cellist Pau Casals berichtet die Erstausgabe in einem Antiquariat gefunden zu haben und als erster einzelne Suiten vollstandig im Konzert vorgetragen zu haben Jedenfalls war sein Einfluss enorm vor allem durch seine Gesamtaufnahme aus den Jahren 1927 bis 1939 Obwohl diese aus heutiger Sicht ausgesprochen zeitgebunden fast antiquiert wirkt 56 hat sie jahrzehntelang in Deutschland das Bild der Werke massgeblich bestimmt Aufnahmen auf Originalinstrumenten durch August Wenzinger 1960 und Nikolaus Harnoncourt 1965 waren in Deutschland kaum zuganglich dasselbe galt fur Ulrich Kochs Aufnahme der sechsten Suite in den 1970er Jahren auf einem am Arm gespielten Instrument 57 Erst 1981 war in Deutschland mit der Einspielung Anner Bylsmas eine historisch informierte Interpretation erhaltlich 58 2009 die Gesamtaufnahme des Geigers Sigiswald Kuijken auf dem Shoulder Cello Viele unhistorische Interpretationsgewohnheiten konnten sich in der konventionellen Hochschul und Konzertkultur herausbilden und bis heute halten Musikwissenschaftler weisen darauf hin dass es gerade bei Bachs Cellosuiten angebracht sei uberkommene Deutungsschemata und eingefahrene Spielkonventionen zu hinterfragen 59 Fur die Violoncelloliteratur gelten Bachs Cellosuiten heute als wesentlicher Bestandteil sie gehoren bei praktisch jedem Probespiel oder Wettbewerb zu den Pflichtstucken und dominieren das Studium und Soloauftritte Rezitals in hohem Masse vergleichbar den Sonaten und Partiten fur Violine Zumindest Einzelsatze sind auch einem breiteren Publikum bekannt das Prelude der ersten und die Sarabande der funften Suite werden heute immer wieder als Filmmusik eingesetzt Bearbeitungen und Einfluss auf andere Kompositionen Bearbeiten Robert Schumann schrieb im Marz 1853 Klavierbegleitungen zu den sechs Suiten er bezeichnete sie als die schonsten und bedeutendsten Compositionen die es fur Violoncelli giebt Nur die Bearbeitung der dritten Suite hat sich erhalten die anderen funf sind verschollen Leopold Godowsky arrangierte die zweite dritte und funfte Suite fur Klavier solo 60 Bachs Suiten haben auch die Komponisten der Moderne und der Gegenwart inspiriert 1915 schrieb Max Reger drei Suiten fur Violoncello solo op 131c im selben Jahr komponierte Zoltan Kodaly seine Solosonate in h Moll op 8 die 1918 uraufgefuhrt und 1921 veroffentlicht wurde Regers Solowerke wiederum haben Paul Hindemith zu Kompositionen fur Streicher allein inspiriert die dieser ab 1917 schrieb darunter 1923 eine Sonate fur Violoncello allein op 25 Nr 3 Bis heute sind Solowerke fur Melodieinstrumente in der Neuen Musik keine Seltenheit und gerade fur das Violoncello sind solistische Kompositionen haufig Weblinks BearbeitenAbschrift von Anna Magdalena Bach bach digital de Abschrift von Anna Magdalena Bach Suiten fur Violoncello solo Bach Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Interview mit dem Barock Cellisten Werner Matzke uber die Quellenlage sowie zeitgenossische InstrumenteEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Wolff Johann Sebastian Bach 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16739 5 S 253 Pablo Casals Licht und Schatten auf einem langen Weg Frankfurt am Main 1971 Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello Solo senza Basso Textband Kassel 2000 S 7 Yo Tomita Anna Magdalena as Bach s Copyist In Understanding Bach 2 2007 S 75 bachnetwork co uk PDF 5 3 MB Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello senza Basso Textband Kassel 2000 S 6 Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello senza Basso Textband Kassel 2000 S 4 Gerhard Darmstadt Auf den Spuren des wahren J S Bach Brauchen wir funf neue quellenkritische Ausgaben der Violoncellosuiten In Neue Musikzeitung Ausgabe 12 2001 nmz de dieser Artikel gibt auch eine Ubersicht uber die bis 2001 gedruckten Ausgaben Johann Sebastian Bach Neue Ausgabe samtlicher Werke Revidierte Edition Band 4 Kassel 2016 ISMN 979 0 006 54544 5 Christoph Wolff Johann Sebastian Bach 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16739 5 S 536 Anm 108 Hans Eppstein Chronologieprobleme in Johann Sebastian Bachs Suiten fur Soloinstrument in Bach Jahrbuch 62 1976 S 42 47 Dominik Sackmann Triumph des Geistes uber die Materie 2008 ISBN 978 3 89948 109 9 S 52 Clemens Fanselau Suiten fur Violoncello Solo BWV 1007 1012 In Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 267 Dominik Sackmann Triumph des Geistes uber die Materie 2008 ISBN 978 3 89948 109 9 S 30 Christoph Wolff Johann Sebastian Bach 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16739 5 S 184 Siegbert Rampe Bachs Klavier und Orgelwerke das Handbuch Teilband I 2007 ISBN 978 3 89007 458 0 S 272 Clemens Fanselau Suiten fur Violoncello Solo BWV 1007 1012 In Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 277 Alfred Durr Zur Form der Praludien in Bachs Englischen Suiten In Bach Studien 6 Beitrage zum Konzertschaffen Johann Sebastian Bachs 6 Breitkopf und Hartel Leipzig 1981 DNB 820602450 S 101 108 Andrew Talle in Einleitung und Bericht zur revidierten Neuausgabe Revidierte Edition der Neuen Bach Ausgabe Band 4 Kassel 2016 S XXI Martin Jarvis Strange to my ears The Anna Magdalena Bach Cello Suites in Stringendo 28 2008 S 22 Zu einer Einschatzung ihrer musikalischen Fahigkeiten siehe Yo Tomita Anna Magdalena as Bach s Copyist in Understanding Bach 2 2007 S 59 ff bachnetwork co uk PDF 5 3 MB Ruth Tatlow A Missed Opportunity Reflections on Written by Mrs Bach in Understanding Bach 10 2015 S 141 157 bachnetwork co uk PDF 1 1 MB Andrew Talle Wer war Anna Magdalena Bach in Bach Jahrbuch 2020 S 297 302 Jarvis ist nicht so sehr ein schlechter Wissenschaftler als vielmehr ein Pseudowissenschaftler Leipzig 2020 In seiner Jugend bis zum ziemlich herannahenden Alter spielte er die Violine rein und durchdringend und hielt dadurch das Orchester in grosserer Ordnung als er mit dem Flugel hatte ausrichten konnen Er verstand die Moglichkeiten aller Geigeninstrumente vollkommen Dies zeugen seine Soli fur die Violine und das Violoncell ohne Bass Hier zitiert nach Martin Geck Bach Leben und Werk 2001 ISBN 3 499 61171 6 S 661 Dominik Sackmann Triumph des Geistes uber die Materie 2008 ISBN 978 3 89948 109 9 S 57 Alfred Durr Die Kantaten von Johann Sebastian Bach Band 1 1971 ISBN 3 423 04080 7 S 70 Lambert Smit Towards a More Consistent and More Historical View of Bach s Violoncello Chelys vol 32 2004 S 45 58 vdgs org uk PDF 4 4 MB Reprint Frits Knuf Hilversum 1965 digital kurz hinter der Mitte des Dokuments das nicht mit Seitenzahlen versehen ist Musicalisches Lexicon oder Musicalische Bibliothec Wolffgang Deer Leipzig 1732 Neudruck Richard Schaal Hrsg Musikalisches Lexikon und Musikalische Bibliothek Kassel 1953 4 Auflage Kassel Basel 1986 S 637 Wikimedia Commons Heut zu Tage wird auch Violoncell zwischen die Beine genommen In Grundliche Violinschule 1787 S 3 Textarchiv Internet Archive Dominik Sackmann Triumph des Geistes uber die Materie 2008 ISBN 978 3 89948 109 9 Schlussbemerkung S 58 Kai Kopp Vom Ensemble zum Soloinstrument Das Violoncello In Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 254 263 Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello Solo senza Basso Textband Kassel 2000 S 7 f Christoph Wolff Johann Sebastian Bach 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16739 5 S 253 Clemens Fanselau Suiten fur Violoncello Solo BWV 1007 1012 In Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 269 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 16 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 36 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 41 Martin Geck Bach Leben und Werk 2001 ISBN 3 499 61171 6 S 661 a b c Charles Medlam Approaches to the Bach Cello Suites 2nd Edition 2013 S 18 19 Gegenbeispiele 3 Franzosische Suite Partita 2 Allemande BWV 835 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 19 Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello senza Basso Textband Kassel 2000 S 13 a b Andrew Talle in Einleitung und Bericht zur revidierten Neuausgabe Revidierte Edition der Neuen Bach Ausgabe Band 4 Kassel 2016 S XIV Hans Joachim Schulze Monsieur Schouster ein vergessener Zeitgenosse Johann Sebastian Bachs In Wolfgang Rehm Hrsg Bachiana at alia musicologica Festschrift Alfred Durr zum 65 Geburtstag Kassel 1983 S 248 250 Clemens Fanselau Suiten fur Violoncello Solo BWV 1007 1012 In Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 290 Clemens Fanselau Suiten fur Violoncello Solo BWV 1007 1012 in Siegbert Rampe Dominik Sackmann Hrsg Bachs Orchester und Kammermusik das Handbuch 2013 ISBN 978 3 89007 798 7 S 268 Hans Epstein Solo und Ensemblesonaten Suiten fur solistische Melodieinstrumente In Konrad Kuster Hrsg Bach Handbuch Kassel 1999 ISBN 3 7618 2000 3 S 878 Meredith Little Nathalie Jenne Dance and the Music of J S Bach 2001 ISBN 0 253 21464 5 S 126 S 139 f Uri Toeplitz Zur Sarabande aus dem Solo fur die Flote BWV 1013 in Bach Jahrbuch 2001 ISBN S 85 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 23 Dominik Sackmann Bach und der Tanz 2005 ISBN 3 89948 070 8 S 44 Marc M Smith Joh Seb Bachs Violoncello piccolo neue Aspekte offene Fragen in Bach Jahrbuch 1998 ISBN 3 374 01695 2 S 74 Die sechs Cellosuiten bei bachvereniging nl die sechste Suite auf einem Violoncello da spalla Bettina Schwemer Douglas Woodfull Harris J S Bach 6 Suites a Violoncello Solo senza Basso Textband Kassel 2000 S 5 Zwei Beispiele unter anderen die viele Bach Auffuhrungen nachweisen darunter aber nicht einen Satz aus einer Cellosuite Mary J Greer The Public Would Probably Prefer Something that Appeals Less to the Brain and More to the Senses The Reception of Bach s Music in New York City 1855 1900 sowie Michael Broylers Haupt s Boys Lobbying for Bach in Nineteenth Century Boston beide in Stephen A Christ Hrsg Bach Perspectives 5 Urbana Chicago 2003 ISBN 0 252 02788 4 Martin Elste Meilensteine der Bach Interpretation 1750 2000 ISBN 3 476 01714 1 S 224 Marc M Smith Joh Seb Bachs Violoncello piccolo neue Aspekte offene Fragen in Bach Jahrbuch 1998 ISBN 3 374 01695 2 S 74 Martin Elste Meilensteine der Bach Interpretation 1750 2000 ISBN 3 476 01714 1 S 225 Dominik Sackmann Triumph des Geistes uber die Materie 2008 ISBN 978 3 89948 109 9 Schlussbemerkung S 62 Werke Leopold Godowskys Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Cello Suite in der Lasche As Arranger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suiten fur Violoncello solo Bach amp oldid 239087117