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Die 3 258 Kilometer lange Elektrische Lokalbahn Unterach See abgekurzt E L B U S verband von 1907 an Unterach am Attersee mit See am Mondsee einem Teilort von Unterach und wurde von der Bahngesellschaft Stern amp Hafferl betrieben Am 26 September 1938 wurde die Lokalbahn infolge des Anschluss Osterreichs zur Strassenbahn Unterach See abgekurzt S T U S umgewidmet und schliesslich 1949 eingestellt Die im Volksmund auch Elektrische genannte Bahn wurde betrieben um eine bequeme touristische Verbindung zwischen den beiden Schiffsanlegestellen herzustellen und verkehrte nur saisonal von Mai bis September Eigentumerin der Bahn war die Lokalbahn Unterach See AG welche aufgrund der zuvor erfolgten Umkonzessionierung am 26 Marz 1942 zur Strassenbahn Unterach See AG umfirmierte seit 1938 Strassenbahn Unterach Seebis 1938 Elektrische Lokalbahn Unterach SeeFahrzeuge vor der Remise in UnterachFahrzeuge vor der Remise in UnterachStreckenlange 3 258 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 550 V Legende Mondsee0 000 See 480 m0 8 Au1 0 Hochster Streckenpunkt 483 m2 0 Muhleitnerbrucke2 7 Unterach Kraftstation mit Remise und Unterwerk 3 258 Unterach Landungsplatz 468 mAttersee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Bahnbau 1 3 Betrieb 2 Strecke 2 1 Gleisanlagen 2 2 Stromversorgung 2 3 Fahrleitungsanlage 2 4 Halte und Ladestellen 2 5 Hochbauten 3 Fahrzeuge 3 1 SM 1 und SM 2 3 2 GM 2 3 3 SP 1 und SP 2 3 4 Guterwagen Jn 1 3 5 Langholzschemelpaar Jh 3 6 Turmwagen 4 Uberreste der Bahn 4 1 Erhaltene Fahrzeuge 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Der Betrieb fur die kleine Bahn erschien zunachst nicht kostendeckend erst mit dem Erlass des Lokalbahngesetzes vom 6 Marz 1907 konnte ein namhafter Staatsbeitrag fur die geplante Strecke eingeworben werden Am 7 Juni 1907 wurde die Konzession zum Bau und Betrieb der Verbindungsbahn ausgestellt Zur Realisierung des Vorhabens bildete sich eine Aktiengesellschaft an der der osterreichische Staat mit 50 Prozent das Land Oberosterreich mit zehn Prozent und die Bahnbau und Betriebsgesellschaft Stern amp Hafferl in Gmunden mit 40 Prozent beteiligt war Die 3 258 Kilometer lange Schmalspurbahn wurde von Stern amp Hafferl in Meterspur und fur den Betrieb mit 600 Volt Gleichstrom errichtet Bahnbau Bearbeiten Die Bauarbeiten fur die Lokalbahn begannen Anfang April 1907 Die Hochbauten und die Gleisanlagen wurden von Stern amp Hafferl selbst errichtet die elektrische Ausrustung wurde von den Osterreichischen Siemens Schuckert Werken zugeliefert Die Bauarbeiten geschahen ausschliesslich in Handarbeit lediglich fur Transportzwecke bedienten sich die Arbeiter einer handisch betriebenen Feldbahn Das gesamte Baumaterial wurde da die Strassen damals eng und schlecht waren uber den See zugefuhrt Ebenso wurden die Fahrzeuge herangebracht welche zwischen 17 und 24 Juli in Unterach ankamen Ihre Anreise gestaltete sich relativ kompliziert Die zwolf Tonnen schweren Wagen wurden per Bahn nach Kammer am Attersee gebracht und dort dann auf ein Schiff verladen welches sie nach Unterach brachte Auf dem zentralen Ortsplatz wurden die Fahrzeuge entladen und eingegleist Ab 8 August 1907 wurde dann elektrisch gefahren womit die restlichen Materialtransporte beschleunigt werden konnten Bereits wenige Tage spater wurde die Bahn technisch abgenommen und am 18 August 1907 feierlich eroffnet Betrieb Bearbeiten Fur die Personenbeforderung standen die zwei elektrischen Triebwagen SM 1 und SM 2 und die zwei Sommerbeiwagen SP 1 und SP 2 zur Verfugung meistens befand sich jedoch nur ein Triebwagen im Einsatz Bei Bedarf konnte jeweils ein oder zwei Beiwagen dem Planzug beigegeben werden Der Betrieb beschrankte sich anfangs nur auf die Sommersaison und umfasste im Eroffnungsjahr 1907 18 Zugpaare in spateren Jahren waren es dann nur noch sechs bis acht Fahrtenpaare Zwischen 1908 und 1914 beforderte die Lokalbahn auch Bahnpost der Vertrag mit der Post war auf die Zeit von 1 Juni bis 30 September begrenzt 1914 wurde der Postverkehr bedingt durch die Mobilmachung aufgegeben und nicht wieder aufgenommen Daruber hinaus wurde ein bescheidener Guterverkehr vom 28 April 1909 bis zum 15 Juli 1910 gefuhrt Die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg waren durchwegs als erfolgreich zu bezeichnen Die Unteracher hatten ihre Tramway ins Herz geschlossen sie verlieh den Unterachern ein Gefuhl der Moderne Da die ELBUS vor allem eine touristisch gepragte Bahn war brach der Fahrgaststrom infolge des Ersten Weltkrieges ab 1914 empfindlich ein Vor allem 1915 ist als schwaches Jahr uberliefert Auch die Nachkriegsjahre gestalteten sich fur die kleine Bahn schwierig Erst Anfang der 1920er Jahre stiegen die Passagierzahlen langsam wieder dennoch war das Jahr 1920 das erste Geschaftsjahr das ein Minus einbrachte Die Mangelwirtschaft der Kriegsjahre und die teils schlechten Materialien so wurden nicht impragnierte Bahnschwellen aus Holz beim Bahnbau verwendet trugen wohl zu diesem Umstand bei Auch wirkte sich die schlechte Situation der Mondseeschifffahrt negativ auf die Lokalbahn aus Und kaum waren die Zahlen der Passagiere wieder gestiegen so sanken sie 1923 wieder Durch eine Tarifanpassung konnten aber einem Einnahmenverlust entgegengewirkt werden was sich einerseits im Erhaltungszustand der Strecke positiv bemerkbar machte andererseits auch der Gesellschaft ein kleines Plus in der Jahresbilanz bescherte 1926 entschlossen sich Attersee Schifffahrt Mondsee Schifffahrt und ELBUS ein Kombiticket anzubieten um die Fahrgastfrequenz zu steigern Dies gelang teilweise doch 1929 kam der nachste Einbruch Die Lokalbahn hatte Konkurrenz durch Autobusse erhalten Nun kam auch noch die Weltwirtschaftskrise 1930 sanken die Fahrgastzahlen abermals Und es sollte noch schlimmer kommen die Tausend Mark Sperre liess den Touristenstrom aus dem Deutschen Reich ganzlich versiegen Wahrend dieses Zeitraumes benutzen nur mehr 3 524 Personen die Bahn was einen Durchschnitt von 47 Passagieren pro Betriebstag entsprach Ein verheerendes Betriebsergebnis war die Folge trotz des Versuches die Fahrzeit zu verkurzen und durch Tarifsenkung die Leute zum Bahnfahren zu animieren Und wieder rissen die Bahnerhaltungsmassnahmen ein grosses Loch ins Budget der Gesellschaft Per 26 September 1938 erfolgte die Umwidmung der Lokalbahn in eine Strassenbahn parallel dazu wurden auch die Stern amp Hafferl Schwesterbetriebe Elektrische Lokalbahn Gmunden und Lokalbahn Ebelsberg St Florian umkonzessioniert Fortan wurde die Bahn nach der in Deutschland bis heute gultigen Verordnung uber den Bau und Betrieb der Strassenbahnen BOStrab betrieben welche zum 1 April 1938 in Kraft trat 1 Fur den praktischen Betrieb anderte sich durch diese Rechtsanderung jedoch nichts sie fand de facto nur auf dem Papier statt Eine solche Umkonzessionierung ist extrem selten ausser diesen drei Betrieben sind in Deutschland oder Osterreich keine weiteren Betriebe bekannt bei welchen ein solcher Schritt vollzogen wurde vereinzelt wurden jedoch auch schon in anderen Betrieben kurzere Teilabschnitte bestimmter Strecken umgewidmet Die drei Bahnen wurden auch nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin als Strassenbahn gefuhrt die weitere politische Entwicklung Osterreichs fuhrte in diesem Fall nicht zu einer juristischen Wiederherstellung des Vorkriegszustands Durch den Anschluss Osterreichs brach eine gewisse Euphorie aus Die Betriebsergebnisse stiegen wieder Jedoch kam nun auch wieder der Autobusverkehr auf worauf die Strassenbahngesellschaft am 19 August 1938 eine Kraftwagenlinienkonzession und die Zurucklegung der Bahnkonzession beantragte Doch das Verfahren zog sich in die Lange so dass 1939 die Bahn wieder in Betrieb ging Nun brach auch der Zweite Weltkrieg aus Kraftstoffe aus Mineralol waren dadurch kriegswichtig geworden und so wurde der Strassenbahngesellschaft am 31 Marz 1940 mitgeteilt dass dem Ansuchen auf Umstellung auf Busbetrieb nicht stattgegeben werden konne Die Passagierzahlen stiegen infolge des Zweiten Weltkriegs wieder an zahlreiche Kraft durch Freude Urlauber besuchten Unterach Die Personalstellung wurde durch das Einziehen des mannlichen Fahrpersonales jedoch immer schwieriger so mussten Frauen in den Dienst der Bahn treten Auch wurde im Zuge des Reichsarbeitsdienstes junge Leute teilweise aus dem Ausland der Bahn zugeteilt Der naher ruckende Krieg bescherte der Bahn noch zusatzliche Fahrgaste Der Fahrbetrieb wurde mit dem SM 1 abgewickelt der nur unzulanglich laufende GM 2 blieb in der Kraftstation remisiert Erst als es nicht mehr ging musste sich die Gesellschaft mit dem Triebwagen befassen Inzwischen wurde weiter mit dem SM 1 gefahren solange es die Witterung zuliess Im November 1944 wurde die Bahn wegen der Schneemassen eingestellt 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht am 4 Mai stellte die Attersee Schifffahrt den Betrieb ein einen Tag spater war die United States Army in Unterach eingeruckt Vorerst war an einen Strassenbahnbetrieb nicht zu denken erst am 15 Juli 1945 ruckte der SM 1 wieder aus der Kraftstation aus und wurde erst am 7 Dezember wieder eingestellt Die Winterpause war dieses Mal kurzer als normal bereits am 31 Marz 1946 nahm die S T U S den Fahrbetrieb wieder auf Die Nachkriegsjahre gestalteten sich schwierig es mangelte an allen Ecken und Enden Teilweise gab es nicht einmal Uniformen fur das Fahrpersonal Trotz der Mangelwirtschaft fuhr die Bahn wieder bis in den Dezember als die Schneemassen die Betriebseinstellung erzwangen Als der Schnee Ende Dezember wieder zuruckgegangen war wurde sofort wieder gefahren dieses Mal durchgehend bis in den Februar 1949 Lediglich im Oktober 1948 musste eine kurze Betriebsunterbrechung verzeichnet werden da die Kraftstation zur Ladung der Akkumulatoren der Atterseeelektroschiffe adaptiert wurde Der lang andauernde Fahrbetrieb brachte dem Fahrpersonal einiges an Uberstunden ein die in der Betriebsruhe von 1 Marz bis 14 Mai 1949 abgebaut wurden Nach dem Zweiten Weltkrieg sanken die Beforderungszahlen jedoch dramatisch sodass sich Stern amp Hafferl entschloss die Bahn nach der Sommersaison 1949 einzustellen Eigentlich war eine Einstellung der Bahn vorerst nicht angedacht doch machte der Autobusbetrieb der Bahn das Leben schwer Letzter Betriebstag war der 18 September 1949 als Ersatz setzte die Firma Stern amp Hafferl eine von ihr selbst betriebene Busverbindung ein Erst 1950 wurde das Aus fur die Bahn bekanntgegeben Im Jahre 1951 erfolgte schliesslich der Ruckbau der Gleisanlagen Strecke Bearbeiten nbsp Landungsplatz Endstelle See mit norwegischem Stationspavillon vor 1909 Die Strecke begann am Landungsplatz in See am Mondsee Die Strecke endete dort stumpf allerdings bestand von Anfang an ein etwa 40 Meter langes Nebengleis welches zum Abstellen und Bereitstellen der Beiwagen diente Bis zur Reindl Muhle verlief die Bahntrasse am sudlichen Rand der damaligen Bezirksstrasse Heute ist noch von der Bundesstrasse aus ein kurzer Rest des Damms kurz vor See erkennbar Den Ort Au umfuhr die Bahn auf eigener Trasse anschliessend ging es geradlinig auf eigenem Bahnkorper bis zur Wienerroither Muhle Ab dort ging es am Strassenrand der Bezirksstrasse bis Muhlleiten wobei auf 60 Meter Lange die Strasse mitbenutzt wurde Bahnkilometer 2 1 Bei Kilometer 2 2 wechselte die Bahn die Strassenseite darauf folgte ein Linksbogen Richtung Remise bei der hier behandelten Bahn Kraftstation genannt welche bei Bahnkilometer 2 6 lag Die Remise war mittels zweier Weichen an die Strecke angebunden Nach der Kraftstation fuhrte die Strecke uber die Felder bis zum Ortsanfang von Unterach Ab Kilometer 3 05 wurde die Dorfstrasse mitbenutzt Hier endete auch der Vignolschienen Oberbau bis Unterach Landungsplatz bestand der Oberbau nun aus Rillenschienen In Unterach Landungsplatz selber bestanden die Bahnanlagen wieder aus einem Haupt und einem Nebengleis die Strecke endete stumpf direkt vor dem Schiffssteg Gleisanlagen Bearbeiten Insgesamt bestanden die Gleisanlagen aus 3117 Metern Vignolschienen und 264 Metern Rillenschienen Die Gesamtlange der Gleise betrug somit 3381 Meter davon 3258 Meter Streckengleis und 123 Meter Nebengleise Im Falle des Fahrweges wurde generell auf Bewahrtes zuruckgegriffen Der Oberbau mit Vignolschienen bestand aus Schienen der Form XXX mit einem Laufmetergewicht von 17 9 Kilogramm Die Vignolschienen waren im Abstand von etwa 85 Zentimetern mittels Unterlegeplatten und Schienennageln auf den Hartholzschwellen befestigt Die Rillenschienen hatten die Dimension 140 125 und wogen pro Laufmeter 35 Kilogramm Sie waren im Ortskern von Unterach Streckenkilometer 3 015 bis 3 258 und auf der Eisenbahnkreuzung in der Nahe der Kraftstation zu finden und waren mit geschraubten Spurhaltern verbunden Anfanglich waren die Rillenschienenabschnitte nicht eingepflastert dies anderte sich aber spater Auf der gesamten Strecke waren nur vier Weichen zu finden wovon jene im Ortskern von Unterach eine Rillenschienenweiche war Je eine Weiche befand sich an den Endstellen die anderen zwei waren in der Kraftstation situiert Auf der gesamten Strecke gab es somit keine Ausweiche Die Gleisabschlusse bestanden lediglich aus auf die Gleise aufschraubten Holzbohlen Stromversorgung Bearbeiten Der Strom wurde von zwei Stern amp Hafferl eigenen Kraftwerken KW Traunfall und KW St Wolfgang uber eine Freileitung zur Kraftstation geleitet Dort befanden sich die elektrischen Anlagen der Lokalbahn Das Kraftwerk Traunfall lieferte zehn Kilovolt das Kraftwerk St Wolfgang funf KV Da der Bahntransformator auf 5 5 KV ausgelegt war musste der Strom vom Kraftwerk Traunfall in einem eigenen nahe der Kraftstation stehenden Transformatorhauschen auf 5 5 KV transformiert werden Sodann wurde der Strom zum eigentlichen Bahntransformator geleitet Hier erfolgte die Transformation auf 500 Volt Drehstrom welche nun in den Drehstrom Asynchronmotor des Umformers eingespeist wurden Die von den OSSW gelieferte rotierende Umformeranlage entsprach der damals ublichen Bauform Der Dynamo der Umformeranlage lieferte dann die 550 Volt fur den Fahrbetrieb Grundsatzlich bewahrte sich der Umformersatz so gut dass es keinerlei nennenswerte Probleme gab und die Anlage bis zur Betriebseinstellung in Betrieb war Fahrleitungsanlage Bearbeiten Im Grunde handelte es sich um eine Einfachfahrleitung wie sie fur die Stern amp Hafferl Bahnen typisch war Siemens Schuckert lieferte die elektrische Ausrustung und das Fahrleitungsmaterial Insgesamt etwa 3 500 Meter Hartkupferfahrleitungsdraht mit einem Querschnitt von 53 5 Quadratmillimeter wurden von Stern und Hafferl beigesteuert Die Fahrleitung entsprach komplett der Siemens Baunorm fur Strassen und Lokalbahnen mit Schleifbugelbetrieb Der Fahrdraht wurde an Bogenauslegern befestigt welche wiederum auf Holzmasten fixiert waren Im Ortsgebiet von Unterach wurde die Fahrleitung mittels Querdrahten und Oberleitungsrosetten an den Hauswanden befestigt Der Fahrdraht hing auf freier Strecke zwischen 5 5 und 5 8 Meter uber der Schienenoberkante lediglich an den Endstellen lag der Fahrdraht auf etwa 6 1 Metern Hohe um das Umlegen des Lyrabugels zu ermoglichen Die Einspeisung erfolgte direkt bei der Kraftstation es gab keine Trennstellen auf der Strecke lediglich die Remise war mittels Streckentrenner abschaltbar Im Jahre 1916 musste wegen Kupfermangels Teile der Fahrleitung aus Kupfer durch eine Fahrleitung aus Eisen ersetzt werden welche bis 1925 hielt Die Unterhaltung der Fahrleitung geschah in eher spartanischem Umfang dementsprechend verschlechterte sich der Zustand der Fahrleitung immer mehr bis die Bahnangestellten erkennen mussten dass grundsatzlich kein Betrieb mehr moglich war Da diese Erkenntnis aber in den Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges kam musste weiter improvisiert werden und es gelang den Betrieb aufrechtzuerhalten Auch nutzte der im Zweiten Weltkrieg wieder montierte Eisenfahrdraht die Schleifstucke der Bugel stark ab Ab Oktober 1948 wurden als Besonderheit die altersschwachen Akkumulatoren der Elektroboote der Atterseeschifffahrt von einer Umformerstation uber eine Fahrleitung geladen Hierfur wurde ein Kabel von der Fahrleitung zum Schiffssteg gelegt Dort endete es in einem holzernen Kasten Mittels eines Steckers und eines weiteren Kabels wurden die Schiffe mit dem Kasten verbunden und die Akkumulatoren mit 220 Volt geladen Hierfur war eine spezielle Regelung des Umformers erforderlich Dieses Provisorium hielt sich bis 1949 Halte und Ladestellen Bearbeiten Die Lokalbahn verfugte bei ihrer Eroffnung uber vier Haltestellen Bereits kurz nach der Eroffnung suchte die Lokalbahn an bei Bahnkilometer 2 7 eine weitere Haltestelle eroffnen zu durfen Die Voraussetzungen waren bereits geschaffen und so stand der Bewilligung der Haltestelle Rangierstation Unterach spater nur mehr als Kraftstation bezeichnet nichts im Weg Alle Haltestellen waren mit Ausnahme der Haltestelle Unterach Landungsplatz mit einem circa 20 Meter langen bis zur Schienenoberkante mit Sand aufgeschutteten Bahnsteig ausgestattet und mit einer Tafel aus Gusseisen mit der Aufschrift Haltestelle der Lokalbahn gekennzeichnet 1930 wurde die Haltestelle Au von Kilometer 0 75 auf Kilometer 0 4 verlegt Dies geschah allerdings nur am Papier bei Kilometer 0 4 wurde eine neue Haltestelle mit dem Namen Riedl Sag eroffnet die der Belegschaft der dortigen Mobelfabrik diente Sie wurde erst 1938 in den Fahrplan als Haltestelle Sagermuhle aufgenommen In der Bevolkerung wurden einige Haltestellen mit Spitznamen belegt so trug die Haltestelle Au im Volksmund den Namen Fellner Misthaufen da sie direkt am Misthaufen des Fellnerhofes lag Die Haltestelle Muhleitnerbrucke wurde im Volksmund Adlerstein genannt nach dem dortigen Wirtshaus Auch gab es im Zuge des sparlichen und nur wenige Jahre abgewickelten Guterverkehrs einige Ladestellen entlang der Strecke Diese befanden sich bei Kilometer 0 138 Kilometer 1 68 Kilometer 1 78 und Kilometer 2 99 Alle Ladestellen ausser jene fur Holz bei Bahnkilometer 1 68 und 1 78 waren mit holzernen Laderampen ausgestattet Hochbauten Bearbeiten nbsp Die als Busgarage erhalten gebliebene Remise in Unterach Juni 2010Aufgrund der kurzen Strecke bestanden nur wenige Hochbauten Norwegischer Pavillon See dieser Hochbau wurde nach norwegischen Planen 1907 errichtet 1908 eroffnet und diente als Wartepavillon in See fur die umsteigenden Fahrgaste zwischen Schifffahrt und Lokalbahn Der Pavillon wurde hauptsachlich aus Holz errichtet bestehend aus einem Restaurationssaal einer Kaffeekuche sowie einer Schank Es war keine Toilette vorhanden die Gaste mussten die Ortlichkeiten des in der Nahe gelegenen Gasthauses See benutzen Charakteristisch war die Veranda welche das Gebaude auf drei Seiten umlief 1929 verausserte die Lokalbahn den Pavillon an die Besitzer des Gasthauses See welche den Betrieb bis 1935 weiterfuhrten Infolge der Tausend Mark Sperre wurde der Betrieb geschlossen und der Pavillon 1939 abgebrochen die Fundamente sind heute noch vorhanden Kraftstation Bei diesem Gebaude erbaut 1907 handelt es sich um ein zweistockiges Gebaude wobei im Erdgeschoss der Hochspannungsraum Umformerraum Personalraum und eine Toilette vorhanden waren Im Obergeschoss befanden sich die Wohnraumlichkeiten des Maschinisten ein Materiallager sowie eine Toilette Im Jahre 1934 wurde das Gebaude grundlegend verandert der Trafoturm wurde abgerissen die Hochspannungsleitung wurde direkt in das Gebaude gefuhrt Die Mansarde wurde nun auch ausgebaut dafur wurden das Materiallager und der Personalraum zu einem hohen Raum umgebaut wo fortan die Trafos und die Schaltgeruste angeordnet wurden Anfanglich war ausserdem Platz fur eine zweite Umformeranlage vorgesehen da an eine Weiterfuhrung der Bahn nach Attersee am Attersee im Raum stand Eingebaut wurde dieser zweite Umformersatz jedoch nie Das Gebaude besteht heute noch Remise Diese wurde 1907 etwa 50 Meter ostlich der Kraftstation errichtet und verfugte uber zwei Gleise Das nordliche Gleis hatte auf voller Lange eine Revisionsgrube Das Gebaude war so dimensioniert dass alle vier Personenfahrzeuge Platz fanden Durch geschicktes Stellen Uberpuffern konnten auch noch Turmwagen und Guterwagen untergebracht werden Es war kein Werkstattenraum vorhanden sodass das vorhandene Material wie damals allgemein ublich seitlich der Gleise und in der Grube aufbewahrt werden musste 1946 erwog man die Remise so umzubauen dass sie auch dem Busbetrieb dienlich war Dafur hatte das Gebaude verlangert werden mussen um weiterhin allen vier Personenfahrzeugen Platz bieten zu konnen Der Plan wurde nie ausgefuhrt die Sommerbeiwagen mussten dennoch dem Busbetrieb Platz machen und wurden im Freien abgestellt beziehungsweise uber den Winter in Attersee remisiert Im Jahre 1949 wurde die Remise nach Osten verlangert der heute vorhandene Werkstattenanbau kam erst nach der Bahneinstellung hinzu ebenso wie ein Waschplatz Bis zuletzt diente die 2017 abgetragene Halle als Busgarage Fahrzeuge BearbeitenDie Bahn wurde mit folgenden Fahrzeugen betrieben Nummer Baujahr Hersteller BemerkungenTriebwagenSM 1 1907 Siemens Grazer Waggonfabrik ab 1951 GM 7 der Strassenbahn Gmunden erhalten in St Florian Florianerbahn SM 2 1907 Siemens Grazer Waggonfabrik ab 1943 GM 6 der Strassenbahn Gmunden heute als Beiwagen in originaler ELBUS Lackierung als B 20 220 in Nostalgiezugen auf der Attergaubahn eingereiht GM 2 1894 Rohrbacher Tauschfahrzeug fur SM 2 1949 an Attergaubahn abgegeben umgebaut in EB 20 204BeiwagenSP 1 Sommerbeiwagen 3 1906 Grazer Waggonfabrik Sommerwagen 1949 an Attergaubahn abgegeben 1952 verkauftSP 2 Sommerbeiwagen 4 1906 Grazer Waggonfabrik Sommerwagen 1949 an Attergaubahn abgegeben 1952 verkauftGuterwagenJn1 1897 Grazer Waggonfabrik von Gmundner Strassenbahn 1907 an ELBUS 1951 an die Attergaubahn abgegeben 1969 verschrottetJh 1909 Orenstein amp Koppel 1913 an die Attergaubahn abgegeben dort S1 1 1 2 1943 26 443 1 2 26 443 1 ab 1986 Gerustwagen 26 622 Turmwagen 1907 unbekannter Hersteller Verbleib unbekanntDie Abkurzungen haben folgende Bedeutungen GM Gmunden Motorwagen SM See Motorwagen SP See PersonenwagenDiese Bezeichnungen waren jedoch an den Fahrzeugen nicht angeschrieben Die Fahrzeuge trugen an beiden Fronten ihre Nummer seitlich war der Eigentumsvermerk E L B U S angebracht SM 1 und SM 2 Bearbeiten Die in der Grazer Waggonfabrik gebauten Triebwagen SM 1 und SM 2 waren fur die damalige Zeit sehr fortschrittliche Fahrzeuge Im Gegensatz zu vielen anderen Motorwagen ihrer Zeit waren die Plattformen von Anfang an verglast und boten so dem Personal auch bei Schlechtwetter durch ihre aussen angeschlagenen Turen ausreichend Schutz vor der Witterung Der Rahmen der Motorwagen bestand aus zwei Langstragern welche an den Plattformen gekropft waren Somit war eine Stufe von der Plattform in das Wageninnere notig Zwischen den Tragern wurden jeweils Profileisen eingenietet die als Montagepunkte fur Bremsgestange der Triebwagen war mit einer achtklotzigen Handbremse ausgestattet Achsfederung und Motoraufhangung fungieren Am Rahmen setzen auch die gefederten Strassenbahnpuffer an Die Kupplung zwischen Triebwagen und Beiwagen erfolgte nach damals ublicher Technik mittels Puffern und Flacheisen Auch der achtfenstrige holzerne Wagenkasten wies Besonderheiten auf Anstelle eines Mittelganges war der Innenraum durch einen Seitengang ausgebildet der stets auf der Sudseite lag Ebenfalls auf dieser Seite angeordnet war eine grosse zweiflugelige Seitenture die zur Gepackverladung diente Der Innenraum war nicht durch eine Querwand unterteilt Insgesamt waren 24 Sitzplatze vorhanden je sechs in einem der vier Abteile Dem damals ublichen Standard entsprechend war uber jeder Sitzbank ein Gepacknetz vorhanden Das Abteil bei der grossen Gepackture war als Multifunktionsabteil ausgelegt so dass dessen Banke hochgeklappt werden konnten Charakteristisch war das leinenbespannte Laternendach der Triebwagen dessen Luftungsklappen mit grunem Glas ausgelegt waren Im Gegensatz zum geraumigen Fahrgastraum waren die Fuhrerstande relativ eng Hier befanden sich alle fur den Strassenbahnwagen typischen Ausstattungsmerkmale wie Fahrschalter Handbremse Sandstreuer mitsamt Sandkasten und Tretglocke Dennoch waren auf der vorderen Plattform drei auf der hinteren Plattform vier Stehplatze behordlich genehmigt Die gesamte elektrische Ausrustung wurde von den Osterreichischen Siemens Schuckert Werken geliefert und bestand aus Lyrastromabnehmer Blitzableiter mitsamt Drosselspule Hauptschalter Fahrschalter des Typs K Motoren des Typs BM30r und Widerstande Im Gegensatz zu vielen anderen Strassenbahnwagen waren im Falle des SM 1 und SM 2 die Widerstande unter dem holzernen Wagenboden angeordnet Die Beleuchtung der Wagen bestand aus je einem Frontscheinwerfer welche mittels Schlussscheibe in einen Zugschluss verwandelt werden konnten einem Dachsignal welches erst 1946 mit U und S besteckt war der Plattformbeleuchtung und der Wageninnenbeleuchtung Eine elektrische Heizung gab es jedoch nicht da die Bahn anfangs nur fur saisonalen Betrieb gedacht war Die Signalgebung zwischen Schaffner und Triebfahrzeugfuhrer bestand in je einer pro Plattform vorhandenen Glocke die uber einen Lederriemen betatigt wurde Die Wagen wurden anfangs in hellgelber Lackierung geliefert dunkle Zierlinien vervollstandigten die sehr ansehnlichen Triebwagen Da die Lokalbahn nach reichsdeutschen Vorschriften als Strassenbahn einzustufen war mussten die Triebwagen den neuen Gesetzen angepasst werden So erhielten die Triebwagen Winkerlampen eine an der Plattformvorderseite montierte lautere Glocke und Aufschriften mit den jeweiligen Endstationen als Ersatz fur die geforderten Zielschilder Nach dem Krieg wurden die Aussenglocken wieder entfernt Die Lackierung hielt bis nach dem Krieg Erst 1946 erhielt der SM 1 anlasslich einer Hauptuntersuchung HU die fur Stern amp Hafferl Bahnen typische weiss rote Lackierung Ausserdem erhielt der SM 1 im Zuge dieser HU eine Heizung Der SM 2 wurde 1943 nach Gmunden abgegeben und erhielt dort im Zuge der Hauptuntersuchung eine Magnetschienenbremse und die weiss rote Lackierung Fortan wurde der SM 2 als GM 6 bezeichnet Nach der Bahneinstellung und Abtragung der Bahnanlagen der S T U S gelangte auch der SM 1 1951 nach Gmunden und wurde dort nach dem erforderlichen Umbau ein Jahr spater als GM 7 in Betrieb genommen Anfang der 1960er Jahre wurde der GM 6 in Vorchdorf zum Beiwagen 22 220 umgebaut und auf die Attergaubahn uberstellt Seit 1978 tragt er wieder die typischen E L B U S Farben und ist Bestandteil des allseits beliebten Bummelzuges auf der Lokalbahn Vocklamarkt Attersee Der GM 7 wurde 1978 nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst auf der Gmundner Strassenbahn an die Florianerbahn angegeben GM 2 Bearbeiten Der GM 2 gelangte als Gegenleistung fur den an die Gmundner Strassenbahn abgegebenen SM 2 nach Unterach Auf der S T U S fungierte das Fahrzeug nur als Reservetriebwagen Im Gegensatz zum SM 1 hatte der Wagen keine elektrische Bremse sondern war nur mit einer vierklotzigen Handbremse und einer vierklotzigen Wurfhebelbremse ausgestattet Generell stammte der Wagen aus dem Jahre 1894 und war somit alter als die Strassenbahn selber Das Alter machte sich auch bei der Konstruktion des Wagens bemerkbar Der Wagenkasten stammte von der Firma Rohrbacher das Fahrgestell von der Bergischen Stahlindustrie und die elektrische Ausrustung von Bela Egger Der Wagen war jahrelang in Gmunden abgestellt und erhielt erst 1928 eiserne Langstrager Bei diesem Umbau wurde auch der holzerne Wagenkasten verandert Die elektrische Ausrustung und die Bremsanlage wurden aber trotz der Veranderungen beibehalten Generell wurden dem Wagen schlechte Laufeigenschaften attestiert dementsprechend war der Wagen nur Reserve den Plandienst versah der SM 1 Nach der Einstellung wurde der GM 2 nach Attersee uberstellt wo er langere Zeit sein Dasein fristete Erst als der Platz knapp wurde entsann man sich des GM 2 und beschloss den Wagen in einen Beiwagen umzubauen Im Zuge des 1952 durchgefuhrten Umbaus wurde der Wagen stark verandert er erhielt ein neues Fahrgestell die Plattformen wurden geandert und eine Vakuumbremse eingebaut Fortan war er als 20 204 spater als 26 204 in Attersee beheimatet und wurde 1962 aus dem Personendienst ausgeschieden In Vorchdorf wurde der Wagen nun abermals umgebaut dabei wurde 1963 der Aufbau entfernt und abgewrackt das Untergestell wurde fur den Unkrautspritzkessel verwendet Der neue Wagen sofern man ihn als solchen bezeichnen kann wurde auf der Lokalbahn Gmunden Vorchdorf beheimatet Dieser Wagen wurde schliesslich nach Ausbau aller noch brauchbarer Teile verschrottet SP 1 und SP 2 Bearbeiten Ebenfalls zur Grundausstattung der ELBUS gehorten die beiden von der Grazer Waggonfabrik gelieferten Sommerbeiwagen Beide Wagen waren 6 3 Meter lang der Achsstand betrug 2 2 Meter Der Wagenrahmen bestand aus einer genieteten Stahlblechkonstruktion die Achslagergehause waren in speziellen Ausnehmungen mittels Schraubenfedern befestigt Durch diese Konstruktion und den relativ kleinem Raddurchmesser von lediglich 600 mm befand sich der Wagenboden lediglich 665 mm uber der Schienenoberkante Im Gegensatz zu gewohnlichen Lokalbahnfahrzeugen war der Wagenaufbau der beiden Sommerwagen nicht mittragend die funf Steher waren nur mit dem Wagenboden gezapft und uber Knotenbleche verschraubt Als Wagenbeleuchtung waren drei Lampen vorhanden weiters je ein Schlusssignal am Wagendach pro Wagenfront Jeder der beiden Wagen besass eine Handbremse jede Plattform verfugte uber eine Bremskurbel Um die Beiwagen auch vom Triebwagen aus bremsen zu konnen waren Solenoide eingebaut Die Lackierung entsprach denen der beiden Triebwagen an der Stirnseite trugen die beiden eigentlich als SP 1 und SP 2 bezeichneten Wagen die Nummern 3 und 4 Jeder Wagen fasste insgesamt 20 Personen Der Zustieg geschah nicht uber die Plattformen sondern es wurde in jedes funf Abteile von der Seite eingestiegen Jedes Abteil fasste vier Fahrgaste Wie fast alle Sommerwagen konnten auch bei den Unteracher Wagen die Sitzlehnen gewendet werden sodass die Fahrgaste immer in Fahrtrichtung sitzen konnten Als Regenschutz waren Seitenplanen angebracht welche in den 1940er Jahren entfernt wurden Grundsatzlich waren beide Wagen nur an frequenzstarken Tagen im Einsatz und wahrend der Fahrsaison meistens auf den beiden Manipulationsgleisen in See und Unterach abgestellt Die Laufleistung war dementsprechend gering Einer der Spitzentage war jener des Unteracher Kirtages An diesen Tagen wurde sogar im Dreiwagenzug gefahren wobei die Beiwagen geschoben wurden Die Spitze des Zuges wurde mit einem Lokalbahner besetzt sodass dieser die Strecke uberwachen und im Bedarfsfall den Triebwagenfuhrer mittels Glockensignal zum Halt auffordern konnte Auch war die Sicht durch die offene Bauweise nicht besonders eingeschrankt In den Wintermonaten waren die beiden Sommerbeiwagen in der Kraftstation hinterstellt oder in Attersee auf Revision Nach der letzten Fahrsaison 1949 wurden die Sommerwagen ausgegleist um Platz fur Autobusse zu schaffen In weiterer Folge wurden beide Wagen bei Beginn der Demontagearbeiten mit dem Trajekt nach Attersee uberstellt und dort in der Beiwagenremise hinterstellt Da jedoch der Platz in Attersee durch weitere Fahrzeugzugange knapp wurde erfolgte ein Verkauf der beiden Sommerwagen 1952 an einen Privatmann der sie zu einem Hauschen umbaute Durch weitere Verausserungen gelangten die zum Haus umfunktionierten Beiwagenreste uber Linz nach Sattledt 1982 wo sich ihre Spur verliert Guterwagen Jn 1 Bearbeiten Dieser bereits 1897 gebaute offene hochbordige Guterwagen kam von der Strassenbahn Gmunden nach Unterach Er wurde fur bahninterne Zwecke und den Transport grosserer Frachtstucke angeschafft Bei Lokalbahnen dieser Zeit waren solche Wagen durchaus ublich Der Wagen war denkbar einfach gebaut und daher auch sehr robust Das Untergestell bestand aus U Eisen die vernietet waren Der kompakte Wagen hatte eine Lange uber Puffer von lediglich 3 710 mm bei einem Achsstand von nur 1 200 mm Der Wagen war mit einer achtklotzigen Handbremse ausgestattet Er hatte keine Plattform dafur einen Sitz fur einen Bremser Der Aufbau des Wagens bestand aus Holz Die Bordwande waren mittels Scharnieren klappbar angeordnet die Stirnwande waren fix mit dem Untergestell verbunden Im Zuge einer Revision erhielt der Wagen Mitte der 1920er Jahre eine Neubeplankung und stand so bis zum Ende der Bahn im Einsatz Auch bei den Abtragungsarbeiten konnte nicht auf den Wagen verzichtet werden so dass der Wagen gemeinsam mit dem SM 1 und dem Turmwagen erst am 30 Mai 1951 mittels Trajekt als allerletzte Fuhre uber den See nach Attersee gebracht wurde Auf der Attergaubahn wurde der Wagen als X1 in den Stand aufgenommen dort dann 1969 kassiert und verschrottet Langholzschemelpaar Jh Bearbeiten Das 1909 von Orenstein amp Koppel gelieferte Truck Paar bestand aus einem gebremsten mit Bremserbuhne ausgestatteten und einem ungebremsten zweiachsigen Wagen Die beiden Wagen unterschieden sich kaum von den Trucks die in grosser Zahl an Waldbahnen geliefert wurden Lediglich die Langstrager mussten um Meterspurachsen einbauen zu konnen weiter auseinandergesetzt werden Die Kupplung entsprach eher denen von Schmalspurbahnen und nicht denen einer Uberlandstrassenbahn Jeder Truck hatte einen Achsstand von lediglich 1150 mm bei einer Lange uber Puffer von knapp drei Metern Der gebremste Truck war genau 3010 mm wahrend der ungebremste gar nur 2810 mm lang Jeder Truck konnte sechs Tonnen Ladung aufnehmen Das Truck Paar war nur sehr kurz auf der ELBUS bereits nach der Auflassung der Holztransporte 1913 kamen die Fahrzeuge zur Attergaubahn wo sie als S1 1 S1 2 in den Betriebsstand aufgenommen wurden Im Zuge einer Umnummerierung erhielten die Trucks die Nummer 26 443 1 2 wobei der 26 443 1 jener mit Handbremse war Aus diesem Truck entstand schliesslich in den 1980er Jahren der Gerustwagen 26 622 fur Fahrleitungsarbeiten Bis vor wenigen Jahren stand ein Truck in St Georgen auf einem Gleisstutzen Ob es jener der ELBUS war ist nicht uberliefert die Attergaubahn besass ahnliche Fahrzeuge Mit dem Bahnhofsumbau verschwand auch dieses Fahrzeug Turmwagen Bearbeiten Wie jede elektrische Lokalbahn hatte auch die ELBUS einen Turmwagen im Fahrzeugpark Leider sind keine genauen Nummern von diesem Fahrzeug bekannt nur Berichte von 1925 bestatigen dessen Vorhandensein Da jedoch bereits bei Bahnbau ein Montagewagen zur Fahrleitungsmontage vorhanden gewesen sein muss ist davon auszugehen dass der Wagen von Anfang an im Stand der ELBUS war Bei diesem Wagen handelte es sich um einen leichten und kleinradrigen Bahnwagen welcher mit einem Gerustaufbau versehen war Oben am Gerust war eine Montageplattform vorhanden Das Fahrzeug war derart leicht dass es einfach handisch geschoben werden konnte Uber den Verbleib des Wagens und dessen Verschrottung ist nichts bekannt Uberreste der Bahn BearbeitenDa die Bahn keine grosseren Kunstbauten besass sind nur wenige Relikte erhalten geblieben In See fallen beispielsweise die Fundamente des Norwegischen Pavillons auf Diese sind auf einem Badeplatz noch gut zu erkennen Verfolgt man die Strecke nun Richtung Unterach so fallt linker Hand neben der Bundesstrasse ein Damm mit einem Durchlass auf dessen Spur sich aber alsbald durch die dichte Bebauung verliert Erst an der Kraftstation in Unterach sind weitere Uberreste zu sehen Hier befand sich bis 2017 die Remise mit ihrem charakteristischen Walmdach die mehrfach umgebaut wurde und die Kraftstation Mittlerweile erinnert ein gastronomischer Betrieb mit zur Bahn passendem Namen an die Existenz der ELBUS In Unterach erinnert hingegen nichts mehr an die Bahn Erhaltene Fahrzeuge Bearbeiten Die beiden noch vorhandenen ehemaligen Triebwagen SM 1 und SM 2 erinnern ebenfalls noch an die Bahn Der SM 1 befindet sich betriebsfahig allerdings im Letztzustand als Gmundner Strassenbahn GM 7 auf der Florianerbahn und der SM 2 als Beiwagen 20 220 jedoch in historischer Lackierung und beschriftet mit E L B U S 2 auf der Attergaubahn in Attersee nbsp Der SM 1 im Letztzustand als GM 7 im Jahr 2017 in St Florian nbsp SM 2 als antriebsloser Beiwagen der Attergaubahn in historischer LackierungLiteratur BearbeitenHelmut Weis Die Unternehmung Stern amp Hafferl III Bahn im Bild Band 80 1991 Otfried Knoll Gerhard Mayr Hansgeorg Prix Die elektrische Bahn Unterach See 1995 Wolfgang Kaiser Strassenbahnen in Osterreich GeraMond Verlag 2004 ISBN 3 7654 7198 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stern amp Hafferl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erhaltene Fahrzeuge der Bahn Fahrzeugdaten der Bahn Informationen zu den Kapitalverhaltnissen der AG und Abbildung einer historischen Aktie Auf den Spuren der ELBUS Word Dokument zum DownloadEinzelnachweise Bearbeiten www meyer strassenbahn deStrassen und U Bahnen in der Republik OsterreichAktiveStrassenbahnbetriebe Gmunden Graz Innsbruck Linz Wien nbsp EhemaligeStrassenbahnbetriebe Baden Dornbirn Lustenau Ebelsberg St Florian Klagenfurt Salzburg St Polten Unterach See YbbsU Bahn Serfaus Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Unterach See amp oldid 239416402