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St Jakobus ist die romisch katholische Pfarrkirche des zu Stegen gehorenden Dorfes Eschbach Die Pfarrgemeinde gehort zur Seelsorgeeinheit Dreisamtal des Dekanats Neustadt Die Geschichte der Pfarrei hat Wilhelm Gustenhofen 1832 1908 geschrieben Pfarrer in Eschbach von 1880 bis 1908 und auf der Grundlage von dessen unpublizierter Chronik Josef Laufer Pfarrer in Eschbach von 1982 bis 1994 St Jakobus mit Ostflugel des Pfarrhauses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte bis 1775 2 Die Lindenbergkapelle wird Pfarrkirche in Eschbach 3 Gebaude 4 Ausstattung 4 1 Altare Kanzel und Pieta 4 2 Gosers Fresken 4 3 Sonstige Ausstattung 4 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte bis 1775 Bearbeiten nbsp Fallers PietaDas Dorf Eschbach feiert im Jahr 2012 sein 900 jahriges Bestehen Es wird zum ersten Mal im Rotulus Sanpetrinus erwahnt einem im 12 und 13 Jahrhundert entstandenen Guterverzeichnis des Klosters St Peter auf dem Schwarzwald Ob allerdings Acelinisbach in einer VI kalendas Ianuarii id est in natiuitate sancti Iohannis Euangeliste Anno dominice incarnationis MCXII das ist am 27 Dezember 1111 datierten Urkunde das Dorf Eschbach meint ist unsicher Sicher ist das bei molendinum unum in Asschebach quod X solidos annuatim soluit einer Muhle in Eschbach die jahrlich 10 Schillinge einbringt und uber die Eppo Abt des Klosters von 1108 bis 1132 verfugte 1 Das fur das Jubilaum angenommene Grundungsjahr 1112 ruhrt vermutlich von dem Anno Domini MCXII der Nennung von Acelinisbach her einem Jahr das auf 1111 umzurechnen ist Jedenfalls siedelten Menschen hier zu Beginn des 12 Jahrhunderts Das Dorf besass eine Jakobuskapelle die Abt Philipp Jakob Steyrer in seinem Corpus Iuris Sanct Petrini 1754 sacellum antiquissimum nennt uralt Ihr Ursprung sei unbekannt Abt Gallus 1585 1597 habe sie 1585 grundlich restaurieren und dabei ein in Stein gemeisseltes Jakobusbild uber der Tur anbringen lassen mit seinem Wappen und der Inschrift Sacellum hoc renovari curavit R D Gallus Abbas Mon S Petri Nemo transeat quin munus offerat Diese Kapelle liess der hochwurdige Abt Gallus vom Kloster St Peter neu herstellen Niemand gehe voruber ohne ein Opfer zu bringen 2 Das Relief befindet sich heute aussen uber der sudlichen Seitentur der Pfarrkirche Unter der von Steyrer zitierten Schrift steht ORA PRO NOBIS S JACOBE Zur Zeit Steyrers war die Kapelle wieder baufallig Der tatkraftige Abt liess sie 1758 als er den Neubau des Klosterkonvents beendet hatte abreissen und durch den zur Auer Zunft gehorenden Klosterarchitekten Hans Willam neu errichten Der Rohbau stand nach elf Wochen doch erfolgte die Konsekration erst am 30 August 1775 Der Konstanzer Weihbischof Baron von Hornstein weihte tags darauf die Wallfahrtskapelle auf dem Lindenberg in St Peter Hochschwarzwald und noch einmal zehn Tage spater die Pfarrkirche St Nikolaus in Waldau beide ebenfalls Werke von Hans Willam 3 4 Nachdem Eschbach seine eigene Pfarrkirche erhalten hatte wurde die Kapelle Schule Heute steht dort ein Wohnhaus Mitteltal 33 Ein Torbogen bezeichnet 1727 renofert blieb von der Vergangenheit Geschichte nbsp Jakobus Relief von der verschwundenen Jakobuskapelle nbsp Torbogen der verschwundenen Jakobuskapelle nbsp St Jakobus von Sudwesten nbsp Steinmarkierungen an der WestfassadeDie Lindenbergkapelle wird Pfarrkirche in Eschbach BearbeitenDrastisch griff die Kirchenreform Kaiser Josephs II in das religiose Leben des nordlichen Dreisamtals ein Die Kloster der Verfinsterung des Geistes verdachtigt sollten beschnitten unnutze Wallfahrtskapellen aufgehoben dafur neue Pfarreien errichtet werden Bisher gehorte Eschbach zur Grosspfarrei St Gallus Kirchzarten wenn die Bewohner auch von Patres des Klosters St Peter betreut wurden 5 Die Gemeinde wunschte aber eine eigene Pfarrei und wandte sich deswegen wiederholt an die vorderosterreichische Regierung Man erwog einen Standort in Stegen wo es eine Sebastianskapelle gab wahlte aber schliesslich Eschbach Zum Ausgleich fur die neue Pfarrkirche sollte gemass einem Angebot des Grafen Heinrich Hermann von Kageneck 1738 1790 die auf seinem Grund stehende Lindenbergkapelle aufgegeben werden Ein Regierungsdekret vom 30 Dezember 1786 bestimmte deren Abbruch und die Nutzung des Abrissmaterials zum Neubau von Pfarrkirche und Pfarrhaus in Eschbach Der inzwischen 72 jahrige Abt Steyrer musste zustimmen Am 15 Marz 1787 wurde das Gnadenbild aus der Lindenbergkapelle in die Kapelle St Ursula in St Peter ubertragen und anschliessend der Abbruch begonnen Mit vieler Muhe schaffte man das taugliche Material den Berg herunter nach Eschbach Vorher zeichneten die Handwerksleute Steinhauer und Maurer die verwendbaren Steine Platten so mit Nummern welche heute noch sichtbar sind um sie nach den Nummern wieder leichter zusammensetzen zu konnen so insbesondere die Altartreppen den Bodenbelag mit Platten und die Hausteine welche am Portal zur Fazete benutzt werden konnten 6 Um den Bauplatz die Grosse des Pfarrhauses und die Frondienste kam es zwischen dem Kloster und der Gemeinde zum Streit Trotzdem wurde am 17 April 1788 auf dem von Abt Steyrer gewunschten Platz der Grundstein gelegt Bauleiter war Josef Bilgeri 1740 auch er aus der Auer Zunft 7 Sein Name und die Namen der St Petrischen Ordensleute namlich von Abt 24 Patres und zwei Laienbrudern wurden auf eine dem Grundstein eingelegte Bleiplatte graviert es war der hochste Konventualenbestand den St Peter jemals hatte 8 Am 15 Oktober 1789 entschied ein kaiserliches Hofdekret dass das Kloster der Gemeinde die durch die Platzwahl und die Grosse des Pfarrhauses entstandenen Mehrkosten erstatten musste 9 Wie einen Teil des Rohbaumaterials lieferte die Lindenbergkapelle auch die Altare und die Kanzel Matthias Fallers die Kirchenbanke und die Beichtstuhle Georg Saums Deckengemalde in der Lindenbergkapelle waren allerdings verloren Steyrer beauftragte Simon Goser der im Kloster zu seiner Zufriedenheit gewirkt hatte In Gustenhofers Worten Der Abt Phil Jak Steyrer liess die Pfarrkirche wie zur Suhne fur die der Muttergottes angethane Schmach an Wanden und Decken mit Bildern bemalen welche alle auf die Ehre und Verherrlichung der Mutter des gottlichen Sohnes abziehlen 10 Goser dem sein Sohn half benotigte 36 5 Wochen 11 Am 8 September 1790 dem Fest Maria Geburt wurde das Gnadenbild aus der St Peterschen Ursulakapelle feierlich in die Eschbacher Kirche getragen Am 1 August 1790 begann laut Verkundbuch das eigenstandige pfarrliche Leben in Eschbach Erster Pfarrer bis 1799 wurde Franz Steyrer 1749 1831 Neffe Abt Steyrers und Monch von St Peter 12 Im Jahr 1990 konnte daher die Pfarrei eindeutiger als 2012 die Gemeinde ihr 900 jahriges Jubilaum ihr 200 jahriges Jubilaum begehen Renovierungen erfolgten 1887 1888 1921 1960 1968 und 1988 1990 Die Fresken und Altargemalde verdanken ihr heutiges Aussehen der Restaurierung von 1967 Im Langhaus ist die beschrankte aber sehr farbige Palette von Goser dank der auch technisch hervorragenden Fresken unverandert erhalten gewesen und wieder zur Geltung gebracht worden Die Bilder des Hauptaltars und der Seitenaltare erhielten nach Entfernung der nachgedunkelten Firnisschicht ihre fruhere Farbigkeit wieder 13 nbsp Grundriss nbsp Linker Seitenaltar nbsp Blick Richtung Ost nbsp Rechter SeitenaltarGebaude BearbeitenDie Kirche direkt am Eschbach gelegen ist ein Saal mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor 35 11 Meter und einer flachen Decke uber einer Hohlkehle Statt vier wie die Lindenbergkapelle hat sie funf Fensterachsen im Schiff Philipp Jakob Steyrer hatte sie sich mit zwei Turmen beidseits des Chores gedacht doch blieb es bei einem Dachreiter Nordlich ist die Sakristei und das zweiflugelige zweistockige Pfarrhaus angebaut mit etwa zehn zu Zimmern benutzbaren Raumen mit einem guten geraumigen Gewolbekeller und mehreren Nebengebauden Vermutlich dachte der Abt an ein Ausweichquartier fur Katastrophenzeiten 14 Die Westfassade mit rundbogigem Portal besteht aus unverputztem Sandsteinquadermauerwerk Viele Steine tragen die beim Abbruch eingemeisselten Zeichen zur leichteren Wiedernutzung dasselbe gilt fur die Bodenplatten in der Sakristei und dem anschliessenden Verbindungsgang zum Pfarrhaus Um den Vorplatz der Kirche stehen das ehemalige Schulhaus das Haus der Gemeindeverwaltung und das ehemalige Schwesternhaus Ausstattung Bearbeiten nbsp Maria und ihre Eltern nbsp Die Heilige FamilieDen Eindruck im Inneren bestimmen die Werke Matthias Fallers und Simon Gosers Altare Kanzel und Pieta Bearbeiten Von Faller stammen die Schnitzarbeiten des Hochaltars eines Saulenaltars der beiden Seitenaltare mit nach innen eingebogenen Seiten und der Kanzel alle reich geschmuckt mit Rocaillen und Putten Der Kreuzaltar ist eine Nachbildung von Fallers 1887 entferntem Original Auf dem Hochaltartabernakel umwindet ein Dornenkranz das Heiligste Herz Jesu aus dem ein Kreuz wachst so wie in Fallers Predella des rechten Seitenaltars im Kloster St Margen 15 Daruber steht auf Wolken die Wallfahrtsmadonna im Jahr 2009 restauriert 16 Sie wird dem Bartholomaeus Winterhalder zugeschrieben 17 Auf Konsolen stehen links der heilige Gallus mit dem Baren der ihm Holz bringt rechts der heilige Ulrich von Zell wie er einen gelahmten Knaben heilt Diese beiden Figuren Fallers stammen aus der ehemaligen Jakobuskapelle Der linke Seitenaltar zeigt uber Reliquiaren Gosers Bild der Maria als Kind mit ihren Eltern Joachim und Anna 18 im Oberbild die heilige Barbara von Nikomedien Der rechte Seitenaltar zeigt in enger Entsprechung uber Reliquiaren die Heilige Familie in der Darstellung des Heiligen Wandels im Oberbild den heiligen Sebastian alles Goserblatter in sehr geschickter und feiner Ausarbeitung im alten Goserschen Farbenschmelz 19 Faller schnitzte auch die Pieta an der Nordwand des Kirchenschiffs eine klare Dreieckskomposition Durch die ausgebreiteten Arme schwingt im toten Heiland ein Nachklang der Kreuzigung mit Jesus wird nicht in kindlicher Verkleinerung sondern als gross gewachsene Figur gezeigt Er ist nach vorn gewendet und die Gruppe ganz zum Betrachter geoffnet Verhaltener wehmutiger gebandigter Schmerz bestimmt Haltung und Antlitz der Mutter sie ist hier nicht die vom Gram Uberwaltigte sondern die wurdig Trauernde die dem Glaubigen den Erloser prasentiert 20 Gosers Fresken Bearbeiten Goser malte 14 Fensterumrandungen dazu ein perspektivisch tauschendes Scheinfenster im Chor Die Rahmen der Fresken tauschen Stuckprofile vor Mit wenigen Ausnahmen dem PH ilippus I acobus A bbas S ancti P etri MDCCXC unterschriebenen Wappen Steyrers am Chorbogen Grundriss 25 und der Taufe Jesu uber dem Taufbecken im Chor Sudwand Grundriss 14 beziehen sich die Fresken auf Maria Hermann Ginter der die grundlegende Biographie Gosers und das grundlegende Werkverzeichnis schrieb vermisst die koloristische Pracht fruherer Werke und sieht ein Erlahmen von Gosers Kraft doch kannte er die Bilder nur vor der 1967er Restaurierung 21 Elf Fresken zeigen das Marienleben Maria Geburt Decke nah der Sudwand Grundriss 1 Auf hohen Stufen steht das Bett der Mutter Anna wahrend unten das Bad fur das Neugeborene gerichtet und ein Leintuch am Herdfeuer erwarmt wird Maria Tempelgang oder Opferung Schiff Sudwand Grundriss 3 Nach dem Protoevangelium des Jakobus das auch zum ersten Mal Joachim und Anna als Eltern nennt wurde die dreijahrige Maria von ihren Eltern dem Dienst im Tempel zu Jerusalem geweiht Maria steigt Stufen hinauf zum Hohen Priester wahrend unten Joachim und Anna in einem Kafig zwei Tauben als Opfer bringen Maria Vermahlung mit Josef Schiff Nordwand Grundriss 4 Josef steckt vor dem Hohen Priester einen Ring an Marias kleinen Finger wahrend oben die Taube des Heiligen Geistes schwebt Verkundigung des Herrn Schiff Sudwand Grundriss 5 Maria kniet an einem Lesepult mit aufgeschlagenem Buch wahrend sich der Engel mit einer Lilie in der Hand auf einer Wolke ihr nahert und oben wieder die Taube schwebt Maria tragt die Zuge der Marie Antoinette die auf ihrer Brautfahrt nach Paris vom 4 bis 6 Mai 1770 in Freiburg Station machte und fur die der lange Hals typisch war Marienleben 1 nbsp Maria Geburt nbsp Maria Tempelgang nbsp Maria Vermahlung mit Josef nbsp Verkundigung des HerrnMarienleben 2 nbsp Maria Heimsuchung und Scheinfenster nbsp Geburt Jesu nbsp Darstellung Jesu im Tempel nbsp Flucht nach AgyptenMaria Heimsuchung Chor Nordwand Grundriss 6 Perspektivisch geschickt wie das Scheinfenster daneben zeigt das Bild wie Maria die Stufen zu Elisabet emporschreitet die sie an der offenen Tur ihres Hauses empfangt Das Weihnachtsbild Decke nah der Nordwand Grundriss 10 Um Maria das Kind und Josef sind funf Personen versammelt zwei weitere treten von links hinzu Ein Mann bringt ein Schaf eine Frau einen Hahn Vorn liegt eine Hirtenschippe dahinter liegen vier Eier in einem Hut mit Ochs und Esel ein ortstypisches Ambiente Personen eines benachbarten Hofes haben Modell gestanden Darstellung des Herrn Schiff Nordwand Grundriss 11 Die Szene beruht auf der Erzahlung im Lukasevangelium Lk 2 22 24 EU Maria und Josef der einen Kafig mit zwei Tauben in der Hand tragt kommen zum Reinigungsopfer in den Jerusalemer Tempel und ubergeben ihr Kind Gott Der greise Simeon tragt das Kind auf einem Tuch Er wird nun seinen Lob und Sterbegesang Nunc dimittis anstimmen Hinter ihm steht die Prophetin Hanna Lk 2 36 EU Flucht nach Agypten Schiff Sudwand Grundriss 13 Fur Ginter ist es ein sehr anmutiges Bild Gemachlich trabt der gute Esel einher von St Joseph gefuhrt wahrend die Madonna auf ihm sitzt und den Kopf mit einem grossen schattenspendenden Strohhut bedeckt hat Marienleben 3 und Mariensymbole nbsp Tod und Himmelfahrt Mariens und Mariensymbole nbsp Kronung Mariens und Mariensymbole nbsp Turris Davidica nbsp Salus infirmorumDer Tod Mariens westliches grosses Deckenbild Grundriss 7 Auf einem Podest uber Stufen steht das Sterbebett darum die trauernden Apostel Oben erscheinen Jesus dessen Kreuz ein Engel halt und Josef mit einer Lilie in der Hand darum Engelskopfchen Maria Aufnahme in den Himmel mittleres grosses Deckenbild Grundriss 8 Die Apostel stehen oder knien um den Sarkophag einer ist vor ihm niedergesturzt einer halt das Leichentuch Maria schon in einem Wolkenring entschwebt von Engeln umgeben nach oben Dies Bild hat Goser als einziges signiert und 1790 datiert Es zeigt nach Ginter nicht mehr die geschickt und straff disponierende Hand wie sie im Furstensaal zu St Peter sich aussert Die Kronung Mariens grosses Deckenbild im Chor Grundriss 9 Gottvater und Jesus kronen die auf Wolken thronende Maria wahrend uber der Gruppe die Taube des Heiligen Geistes schwebt Auch dieses Bild ist fur Ginter etwas flach Acht Grisaille Fresken die Eckbilder an der Decke zeigen Mariensymbole aus der Lauretanischen Litanei Vas insigne devotionis vortreffliches Gefass der Andacht nordwestliche Chorecke Grundriss 21 ein Weihrauchfass Vas honorabile ehrwurdiges Gefass nordostliche Chorecke Grundriss 23 ein Kelch mit einer Hostie Stella matutina Morgenstern sudostliche Chorecke Grundriss 24 ein Stern uber einer Waldlichtung mit einem springenden Hund Rosa mystica geheimnisvolle Rose sudwestliche Chorecke Grundriss 22 ein Rosenstock in einem Topf Foederis arca Bundeslade nordostliche Ecke des Schiffs Grundriss 19 die Bundeslade mit Tragestangen im Inneren des Doms des Klosters St Blasien im Schwarzwald Ianua coeli Pforte des Himmels sudostliche Ecke des Schiffs Grundriss 20 ein rundbogiges offenes Tor hinter dem das Auge Gottes aufstrahlt Turris Davidica Turm Davids sudwestliche Ecke des Schiffs uber der Orgelempore Grundriss 18 Stuck einer Festung mit Harfe Schwert Schild Panzer Turm den eine Lanze mit dem aufgespiessten Kopf Goliats uberragt Salus infirmorum Heil der Kranken nordwestliche Ecke des Schiffs uber der Orgelempore Grundriss 17 ein Blick in eine barocke Apotheke mit Standgefassen Morser und Pistill wie ihn Goser wenn die Zuschreibung stimmt auch in Zusammenhang mit dem Freiburger Totentanz uber das Fenster rechts des Eingangs zur St Michaelskapelle auf dem Alten Friedhof in Freiburg malte Weitere Fresken nbsp Grundungslegende der Lindenberg Wallfahrt nbsp Taufe Jesu nbsp Wappen SteyrersDrei weitere Fresken zeigen Die Grundungslegende der Lindenberg Wallfahrt Chor Sudwand Grundriss 15 Maria erscheint einem Bauern gibt ihm ein kleines Kreuz und beauftragt ihn eine grossere Kapelle zu bauen Taufe Jesu Chor Sudwand Grundriss 14 Eine lebendige Szene mit dem Jordan in dem Jesus steht wahrend Johannes der Taufer ihm aus einer Schale Wasser uber den Kopf giesst und in einem Strahlenkranz die Geisttaube herabfliegt Wappen Philipp Jakob Steyrers am Chorbogen Grundriss 25 Es zeigt im linken heraldisch rechten Schild das Wappen der Abtei darin die gekreuzten Petrusschlussel fur das Kloster selbst ein Geier fur den Weiler Geiersnest heute zu Bollschweil gehorend zwei silberne Balken fur das Priorat St Ulrich im Schwarzwald ein Kreuz auf einem Stern fur das Priorat Solden Der rechte heraldisch linke Schild ist das personliche Wappen Steyrers mit Hirschgeweihen und rot silbern schwarzen Bandern 22 Sonstige Ausstattung Bearbeiten nbsp Orgel in St JakobusNicht von Faller sind die Madonna mit Kind links und der heilige Jakobus rechts auf Konsolen am Chorbogen Nicht von ihm sind auch das Kreuz am Chorbogen ein Werk von etwa 1500 23 das Pfarrer Gustenhofer 1901 im Kunsthandel erwarb und der Beichtstuhl den um 1770 Bruder Egidius Butsch 1725 1785 vom Kloster Ettenheimmunster schnitzte 24 Der Kreuzweg stammt aus dem Jahr 1819 Auf der Mitte der Brustung zeigt ein Gemalde Gosers wie Maria mit dem Kinde dem heiligen Simon Stock ein Skapulier und dem heiligen Dominikus einen Rosenkranz ubergibt Orgel Bearbeiten Das Instrument wurde 1873 25 von Johann Heinrich Schafer aus Heilbronn mit mechanischen Kegelladen und freistehendem Spieltisch erbaut Verteilt auf zwei Manuale und Pedal besitzt die Orgel zwolf Register 26 Sie zahlt zu den wenigen original erhaltenen Werken aus jener Zeit und stellt klanglich sowie technisch ein wertvolles Zeitdokument des romantischen Orgelbaus dar 27 I Manual C f3Principal 8 Gedeckt 8 Octav 4 Quinte 2 2 3 Flautino 2 Mixtur IV II Manual C f3Flote 8 Salicional 8 Rohrflote 4 Pedal C d1Subbass 16 Oktavbass 8 Fagottbass 8 Koppeln II I I PGlocken BearbeitenIm Dachreiter uber dem vorderen Teil der Kirche sind vier Glocken untergebracht die 1958 von Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg gegossen wurden 28 29 30 Nr Name Durchmesser Gewicht Schlagton Inschrift1 Christus 773 mm 285 kg h 2 Christus dem Konig bin ich geweiht ich mahne die Menschen der fluchtigen Zeit dient treulich dem Konig der Ewigkeit2 Jakobus 708 mm 229 kg cis 2 Jakobus Apostel und Kirchenpatron erbitte von Gott dass er gnadig uns schon und hilf uns erlangen den ewigen Lohn3 Maria 631 mm 186 kg dis 4 Maria Friedenskonigin du Mutter mit dem milden Sinn erflehe uns Frieden fur die Zeit und Frieden fur die Ewigkeit4 Bernhard von Baden 586 mm 119 kg fis 2 Bernhardus von Baden du christlicher Held hilf kampfen und leiden wie du in der Welt damit wir gelangen zum himmlischen ZeltEin elektromechanisches Uhrwerk sorgt fur den Uhrschlag in den alle vier Glocken eingebunden sind Glocke eins schlagt die vollen Stunden die ubrigen sorgen fur den Viertelstundenschlag Ferner treibt das Uhrwerk die Zeiger auf den beiden Zifferblattern die am Dachreiter angebracht sind Literatur BearbeitenHermann Ginter Sudwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock Dr Benno Filser Verlag Augsburg 1929 Franz Kern Philipp Jakob Steyrer 1749 1795 Abt des Benediktinerklosters St Peter im Schwarzwald In Freiburger Diozesan Archiv Band 79 1959 S 1 234 online PDF 17 3 MB Josef Laufer St Jakobus Eschbach Herausgegeben von der Pfarrgemeinde St Jakobus Eschbach 1990 Dagmar Zimdars Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg II Die Regierungsbezirke Freiburg und Tubingen Deutscher Kunstverlag Berlin 1997 ISBN 3 422 03030 1 S 183 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Stegen Eschbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarrgemeinde St Jakobus Digitalisat Abgerufen am 6 Februar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Jutta Krimm Beumann Die altesten Guterverzeichnisse des Klosters Sankt Peter im Schwarzwald Kohlhammer Verlag Stuttgart 2011 ISBN 978 3 17 021794 2 hier die Urkunden R 12 und R 37 Laufer 1990 S 11 und 80 Kern 1959 S 84 Laufer 1990 S 12 14 Max Weber Geschichte der Pfarrei Kirchzarten Nachtragsband zu Gunther Haselier Hrsg Kirchzarten Geographie Geschichte Gegenwart Selbstverlag der Gemeinde Kirchzarten 1967 Laufer 1990 S 16 nach Wilhelm Gustenhofer Norbert Lieb Die Vorarlberger Barockbaumeister 3 Auflage Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1976 ISBN 3 7954 0410 X S 85 Kern 1957 S 86 Laufer 1990 S 23 und 83 Laufer 1990 S 26 Ginter 1929 S 131 Laufer 1990 S 39 Laufer 1990 S 33 37 Kern 1959 S 87 Manfred Hermann Katholische Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt St Margen im Schwarzwald Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2003 ISBN 3 89870 135 2 Madonna vom Lindenberg erstrahlt in neuem Glanz In Badische Zeitung 8 September 2009 Manfred Hermann Zu den Schwarzwalder Bildhauern Winterhalder in Neukirch und Vohrenbach In Bernd Mathias Kremer Hrsg Kunst und geistliche Kultur am Oberrhein Festschrift fur Hermann Brommer zum 70 Geburtstag Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1996 ISBN 3 931820 01 7 S 61 83 nicht wie Ginter S 132 schreibt mit Zacharias und Elisabet Ginter 1929 S 132 Gemeinde St Margen Hrsg Matthias Faller der Barockbildhauer aus dem Schwarzwald Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2007 ISBN 978 3 89870 382 6 Ginter 1929 S 131 132 und Laufer 1990 S 27 28 Bernhard Peter Heraldik die Welt der Wappen Darin Der Peterhof in Freiburg http www welt der wappen de index htm Abgerufen am 8 Marz 2012 Zimdars 1997 Hermann Brommer Butsch Egidius In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 380 Laufer 1990 S 28 30 Seelsorgeeinheit Dreisamtal Orgeln Eschbach St Jakobus Bernd Sulzmann Historische Orgeln in Baden Schnell amp Steiner 1980 S 270f Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche St Jakobus in Stegen Eschbach Seelsorgeeinheit Dreisamtal Glocken Eschbach St Jakobus Badische Zeitung 4 Dezember 2009 Monika Rombach GLOCKEN KLANG Das Geblambel auf St Jakobus48 0025 7 9791666666667 Koordinaten 48 0 9 N 7 58 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Stegen Eschbach amp oldid 237155330