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Das Schloss Ziegelsdorf steht in einem Waldchen am westlichen Rand der oberfrankischen Gemeinde Untersiemau im Landkreis Coburg im Gemeindeteil Ziegelsdorf Das nach 1850 neugotisch zum Schloss umgestaltete Herrenhaus eines Gutshofs entstand im Ursprung im spaten 16 Jahrhundert Schloss Ziegelsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenSieben Kilometer sudlich von Coburg im Ziegelsdorfer Grund etwa einen Kilometer westlich der Itz und drei Kilometer westlich von Untersiemau liegt an der Gossenberger Strasse inmitten eines kleinen Waldes das Ziegelsdorfer Schloss in etwa 320 Metern Hohe Geschichte BearbeitenAls erste urkundliche Erwahnung findet sich 1234 in dem zu dieser Zeit Zieselsdorf genannten Weiler bereits eine Hofstatt aus der sich im Laufe der folgenden 300 Jahre ein stattliches Gut mit Herrenhaus entwickelte 1682 erwarb die aus Osterreich zugewanderte und bis 1700 noch auf dem Schloss Scherneck wohnende adelige Familie von Volderndorff Waradein das Anwesen das bis zum Ende des 18 Jahrhunderts in ihrem Besitz blieb zuletzt hoch verschuldet Nach den Ableben von August Johann Christoph von Volderndorff Waradein im Jahr 1788 und seiner Witwe zwei Jahre spater ubernahmen Carl Ernst Christian von Tritschler und eine Frau von Seebach das Anwesen Nach dem 1790 vergeblichen Versuch von Tritschlers eine weitere Hypothek auf das verschuldete Gut aufzunehmen uberliess er es seiner Miterbin die ihrem Bruder dem Landrat a D aus Langensalza Hans Carl Heinrich von Seebach das Gut uberschreiben liess Um 1850 begann der Umbau des alten Herrenhauses des Rittergutes in ein Schloss im neugotischen Stil Der letzte Freiherr von Seebach auf Schloss Ziegelsdorf Hans Georg Friedrich Werner verstarb 1895 und wurde in dem noch zu seinen Lebzeiten unweit des Schlosses erbauten Mausoleum beigesetzt Der unverheiratet gebliebene Freiherr vermachte Schloss und Gut an seine Pflegerin Ida Fries die 1904 die alten Wirtschaftsgebaude abreissen und etwas ostlich des Schlosses neu errichten liess 1 1937 erwarb der Landwirt Wilhelm Treiber das gesamte Anwesen Der Rittersaal wird vom Standesamt der Gemeinde Untersiemau als Trausaal genutzt 2 Beschreibung BearbeitenDas Schloss das in einem kleinen Park liegt besteht aus einem rechteckigen lang gestreckten Bau aus vier Geschossen mit acht Fensterachsen Die Sudfront wird von einem uber die Traufe hinausragenden Mittelrisalit mit Stufengiebel beherrscht in dem sich der spitzbogige Haupteingang zum Schloss befindet Das Satteldach tragt auf der sudlichen Halfte vier schmale Dachgauben auf der nordlichen funf Erd und Obergeschoss werden durch ein umlaufendes Gesims getrennt Unter der Traufe verlauft ein Zinnenfries Uber dem doppelten Fenster im Obergeschoss des Risalits befindet sich das steinerne Familienwappen der Seebachs daruber im Zwerchhaus eine Kombination aus drei schmalen Fenstern mit Spitzbogen Im Stufengiebel ist ein Rundfenster mit einem geschwungenen S eingelassen Beim Umbau des ursprunglichen Herrenhauses in ein Schloss im Jahr 1850 1860 erweiterte man den bestehenden Grundriss nach Osten Suden und Westen Die Nordflucht blieb erhalten was man an der Fuhrung der Kellergange noch gut erkennen kann Wenigstens drei Bauphasen sind abzulesen Von der mittelalterlichen Anlage stammen die nur grob behauenen Bruchsteine der altesten Mauerteile an der Nordseite her die von starken Strebepfeilern gestutzt werden Ebenso sind der kleine Weinkeller und die enge steinerne Wendeltreppe die fruher bis ins Obergeschoss fuhrte der Zeit des alteren Herrenhauses zuzuschreiben wahrend die Fenster und die Tur des Erdgeschosses aus dem 16 oder fruhen 17 Jahrhundert stammen Diese alteren Bauteile wurden beim grundlegenden Umbau 1850 ubernommen wahrend an den neuen Aussenmauern des Kellergeschosses zusatzlich grosse Tonnengewolbe entstanden Uber der Tur zum Rittersaal im ersten Obergeschoss erinnert ein Wappen an die 1682 aus Osterreich zugewanderte Familie von Volderndorff Waradein mit der Jahreszahl 1725 3 Literatur BearbeitenFritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Band 1 3 Auflage Druck und Verlagsanstalt Neue Presse Coburg 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Ziegelsdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Band 1 3 Auflage 1974 S 107 109 Pressemeldung der Neuen Presse Coburg Memento des Originals vom 16 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mobil np coburg de vom 22 April 2013 Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Band 1 3 Auflage 1974 S 108 Burgen und Schlosser im Landkreis Coburg Schlosser Schloss Ahorn Schloss Birkig Oberes Schloss Einberg abgegangen Schloss Finkenau Schloss Geiersberg Schloss Hassenberg Schloss Heilgersdorf Oberes Schloss Heldritt Unteres Schloss Heldritt Schloss Hohenstein Schloss Ketschenbach Schloss Lahm Sternbergschloss Meeder Schloss Moggenbrunn Schloss Niederfullbach Schloss Rodach Schloss Rosenau Schloss Schenkenau Schloss Scherneck Schloss Schonstadt Oberes Schloss Schottenstein abgegangen Mittleres Schloss Schottenstein Unteres Schloss Schottenstein Weisses Schloss abgegangen Schloss Tambach Oberes Schloss Untersiemau Wasserschloss Untersiemau Schloss Waldsachsen Schloss Weissenbrunn Altes Schloss Weissenbrunn vorm Wald Neues Schloss Weissenbrunn vorm Wald Schloss Wiesen Oberes Schloss Wildenheid Unteres Schloss Wildenheid Schloss ZiegelsdorfBurgen und Ruinen Burgruine Furth am Berg Wasserburg Heldritt abgegangen LauterburgTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Burgrasen Turmhugel Friesendorf Turmhugel Gestungshausen Turmhugel Grossgarnstadt Turmhugelburg Grosswalbur Turmhugel Mahrenhausen Turmhugel 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