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Das ab 1700 in Erlangen erbaute Markgrafliche Schloss Erlangen bildet zusammen mit Schlossgarten Orangerie und Konkordienkirche das erste vollstandige neu konzipierte in sich geschlossene Barockensemble Frankens Markgrafliches Schloss ErlangenWestfassade am Schlossplatz 2012DatenOrt Erlangen BayernBaumeister Antonio della Porta Gottfried von GedelerBauherr Georg Wilhelm von Brandenburg BayreuthBaustil BarockBaujahr 1700 bis 1704Koordinaten 49 35 52 4 N 11 0 16 4 O 49 597882 11 004546 Koordinaten 49 35 52 4 N 11 0 16 4 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau des ehemaligen markgraflichen Schlosses wurde im Auftrag des Erbprinzen von Brandenburg Bayreuth Georg Wilhelm im Jahre 1700 von dem Architekten Antonio della Porta und Jaques Bourdin de la Fond im Barockstil unter dem Einfluss franzosischer Klassizistik begonnen 1 Nach dem Tod della Portas 1702 fuhrte Gottfried von Gedeler die Arbeiten weiter und vollendete das Bauwerk im Jahre 1704 Bereits 1703 erwarb Markgraf Christian Ernst das noch unfertige Schloss um es seiner dritten Gemahlin Elisabeth Sophie zu schenken Elisabethenburg Auf den Attiken befinden sich antike Gottheiten in Form von Sandsteinstatuen des Bayreuther Hofbildhauers Elias Rantz 1 nbsp Ostfassade im Schlossgarten 2006Hinter dem Schloss entstand ein 280 Meter breiter und 550 Meter langer Schlossgarten mit Orangerie 1706 fertiggestellt Konkordienkirche 1706 heute Geologisches Institut Hugenottenbrunnen Reiterstandbild sowie dem heute nicht mehr vorhandenen Heckentheater Es entstand hier das erste in sich geschlossene barocke hofische Bautenensemble Frankens 1 Nach einer kurzen Zeit als furstlicher Aufenthaltsort diente das Schloss bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts als Witwensitz zunachst fur Elisabeth Sophie und dann fur Sophia von Sachsen Weissenfels 2 1764 bezog die verwitwete Markgrafin Sophie Caroline Marie das Erlanger Schloss und lebte hier mit ihrem rund 40 Personen umfassenden Hofstaat fast 50 Jahre lang Sie empfing zahlreiche Gaste im Schloss darunter zweimal Konig Friedrich Wilhelm von Preussen Im Schloss traf sich die Erlanger Gesellschaft allen voran die Professoren die Sophie ihre neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vortrugen 3 Da die zu den zehn Hauptkaminen fuhrenden Nebenschlote nur schwer gereinigt werden konnten kam es bereits im 18 Jahrhundert zu mehreren Branden Dennoch wurde zu Neujahr 1814 die Stelle des Schornsteinfegers eingespart Am 14 Januar 1814 brach auf einem mit Gerumpel gefullten Dachboden ein Brand aus der nicht mehr geloscht werden konnte weil das Wasser bei 25 C in den Schlauchen gefror und die Spritzen auch mit angewarmten Wasser die notwendige Hohe nicht erreichten Das Schloss brannte vollstandig aus nur das Mobiliar konnte gerettet werden Markgrafin Sophie Caroline Marie war zum Umzug in das nahe Palais Stutterheim gezwungen Von der originalen Innenausstattung ist deshalb nichts mehr erhalten 3 In ihrem Testament vermachte die Markgrafin das Schloss mit Nebengebauden der Universitat 2 nbsp Enthullung der Markgrafenstatue vor dem Schloss zur 100 Jahr Feier der Universitat 1843Erst 1821 bis 1825 wurde das Schloss nach Planen des Universitatsbaumeisters Friedrich Wilhelm Ortel wieder aufgebaut und fur die Zwecke der Friedrich Alexander Universitat hergerichtet Das Gebaude erhielt ein wesentlich flacheres Dach als das ursprungliche Bauwerk Untergebracht wurden im Schloss die Universitatsbibliothek wovon heute noch massive Saulen im ersten Obergeschoss zeugen sowie Horsale und Seminarraume In den Weltkriegen wurde es als Reservelazarett genutzt Seit 1945 dient es ausschliesslich der Universitatsverwaltung Technische Daten BearbeitenBreite 65 Meter Tiefe Seiten 20 Meter Tiefe Mitte 26 Meter Hohe 21 MeterLiteratur BearbeitenChristoph Friederich Bertold Freiherr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 online Volkmar Greiselmayer Schloss Andreas Jakob Schlossbrand 1814 Rolf Steidel Knut Wulf Gradert Werner Metzner Friedemann Muller Erlangen Geschichte in Geschichten Verlag Rudolf Merkel Verlag Junge amp Sohn Erlangen 1995 Christina Hofmann Randall Herausgeber Das Erlanger Schloss als Witwensitz 1712 1817 Eine Ausstellung der Universitatsbibliothek 15 November 8 Dezember 2002 Katalog 15 November 2002 Clemens Wachter Das Erlanger Schloss Von der markgraflichen Residenz zum Sitz der Zentralen Universitatsverwaltung Kleine Schriften zu Kultur und Geschichte der Friedrich Alexander Universitat Heft 1 PDF FAU University Press 2005Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Erlangen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Erlangen Info a b Ausstellung zur Schlossgeschichte Das Erlanger Schloss als Witwensitz Pressemitteilung November 2002 a b Ein Hort der Wissenschaft in der Elisabethenburg FrankentourismusListe der Burgen und Schlosser in Erlangen Schlosser Markgrafliches Schloss Erlangen Schloss TennenloheBurgen und Ruinen Veste Erlangen abgegangen Burg Tennenlohe abgegangen Herrensitze Herrensitz Bruck abgegangen Keltschenschloss Schlosschen Bruck abgegangen Steinhaus Bruck abgegangen Residenzen in Franken Residenz Ansbach Schloss Johannisburg Park Schonbusch Alte Hofhaltung Bamberg Altenburg Bamberg Residenzschloss Geyersworth Neue Residenz Bamberg Schloss Seehof Altes Schloss Bayreuth Eremitage Bayreuth Schloss Fantaisie Neues Schloss Bayreuth Cadolzburg Schloss Callenberg Schloss Ehrenburg Schloss Finkenau Schloss Rosenau Coburg Schloss Scheuerfeld Veste Coburg Residenz Ellingen Markgrafliches Schloss Erlangen Festung Rosenberg Plassenburg Burg Lauenstein Frankenwald Sternbergschloss Meeder Schloss Mespelbrunn Nurnberger Burg Schloss Weissenstein Pommersfelden Burg Zwernitz Schloss Thurnau Schloss Veitshochheim Schloss Werneck Festung Marienberg Wurzburger Residenz Normdaten Geografikum GND 4622799 4 lobid OGND AKS LCCN sh2003004080 VIAF 246289464 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