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Die 1317 ersterwahnte Burg Furth am Berg diente bis 1660 als Schutz und Amtsburg Sie stand oberhalb des Ortes Furth am Berg eines Stadtteils von Neustadt bei Coburg im Landkreis Coburg in Oberfranken Nach dreihundert Jahren Verfall wurden ihre Ruinenreste 1960 gesprengt Burg Furth am BergBurghugelBurghugelAlternativname n Feste FurttenbergStaat DeutschlandOrt Neustadt bei Coburg Furth am BergEntstehungszeit 1317 Reste gesprengt 1960Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall SchuttbergStandische Stellung MinisterialeBauweise Quader BruchsteinGeographische Lage 50 17 N 11 9 O 50 279094444444 11 150922222222 420 Koordinaten 50 16 44 7 N 11 9 3 3 OHohenlage 420 m u NHNBurg Furth am Berg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Burgstall der Spornburg liegt auf einem nach Sudosten weisenden 420 m u NHN hohen Sporn des Further Berges zwischen den beiden Neustadter Stadtteilen Horb und Furth am Berg 1700 Meter von der thuringisch bayerischen Grenze entfernt Von ihrem exponierten Standort aus konnte man sowohl die alte Handelsstrasse Nurnberg Leipzig mit einer Furt durch das Flusschen Steinach als auch die Landstrasse Neustadt Mitwitz gut uberblicken Der Zugang zum Bergsporn und den Resten der Burg geschieht uber den Burgweg in Furth am Berg Geschichte Bearbeiten nbsp KellergewolbeDer Kern der Burg stammt aus dem 9 Jahrhundert als sie Fluchtburg zum Schutz vor den Reiterangriffen der Ungarn war 1 Die Schutz und Amtsburg uber Furth am Berg wurde 1317 andere Quellen 1348 1 als Feste Furttenberg erstmals urkundlich erwahnt Bamberger Bischofe unter deren Lehenshoheit die Burg stand setzten Amtmanner aus der frankischen und thuringischen Ritterschaft ein um Gericht zu halten Zehnt und Geleitzoll einzutreiben und Frondienste zu verlangen So kamen vorwiegend Burgherren aus alten frankischen Adelsgeschlechtern auf die Burg unter anderen ab 1359 Berthold Schenk von Siemau 1383 und 1601 die Herren von Schaumberg und ab 1502 die Herren von Rosenau Fur 1489 ist eine Waldglashutte auf dem Burgareal belegt Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 zerstort 1528 war sie wieder errichtet 1590 bis 1601 sassen die Herren von Brandenstein auf der Burg im Wechsel mit den Herren von Wurtzburg die gleichzeitig auch im Besitz des Mitwitzer Lehens mit seinen zwei Schlossern waren 2 Zuletzt war die Burg von der Nurnberger Familie Pomer von Diepoltsdorf bewohnt bis diese 1660 in ein Rittergut im Dorf zog das ebenfalls den Bamberger Bischofen gehorte Nun war die Burg unbewohnt und verfiel allmahlich 1740 gab der Bamberger Bischof den Amtssitz auf und liess den Grundbesitz des Rittergutes in Parzellen aufteilen und an die Dorfbewohner verkaufen Letztere benutzten die Burgruine als billigen Steinbruch Um 1850 verbot die Coburger Regierung schliesslich die Entnahme von Baumaterial 3 Bis 1960 waren noch beachtliche Mauerreste der Burg erhalten wie eine Federzeichnung von Max Schneider zeigt 4 Die Burgruine wurde 1960 durch Sprengung niedergelegt und uberwucherte in den folgenden Jahrzehnten Erste Bemuhungen den Burgsporn von Schutt und wildem Bewuchs zu befreien und den Burgstall als Kulturgut zu sichern unternahm 1964 bis 1967 Richard Gerlicher aus Furth 1980 wurde der Burgstall als Bodendenkmal unter Schutz gestellt 1989 grundete sich der Forderkreis Further Burg e V Zwischen 1991 und 1996 wurden mehrere Grabungskampagnen der Universitat Bamberg unter Leitung des Grabungstechnikers Werner Feil durchgefuhrt Inzwischen sind das Burggelande und ein gut erhaltenes Kellergewolbe wieder begehbar 5 Literatur BearbeitenFritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Band 1 3 Auflage Druck und Verlagsanstalt Neue Presse GmbH Coburg 1974 S 91 93 Isolde Kalter Richard J Ninness Hans Rosanowski Zur Geschichte von Dorf Burg und Amt Furth am Berg Beitrage zur Further Heimatgeschichte H 1 ZDB ID 2536276 8 Forderkreis Further Burg Furth am Berg 2009 Bjorn Uwe Abels Walter Sage Christian Zuchner Oberfranken in vor und fruhgeschichtlicher Zeit Im Auftrag der Oberfrankenstiftung Bayreuth 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Bayerische Verlagsanstalt Bamberg 1996 ISBN 3 87052 989 X S 246 247 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Furth am Berg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forderkreis Further Burg Isolde Kalter Further BurgEinzelnachweise Bearbeiten a b Beschreibungsschild vor Ort Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Druck und Verlagsanstalt Neue Presse GmbH Coburg 1974 Seite 91 Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Druck und Verlagsanstalt Neue Presse GmbH Coburg 1974 S 93 Fritz Mahnke Schlosser und Burgen im Umkreis der Frankischen Krone Druck und Verlagsanstalt Neue Presse GmbH Coburg 1974 Seite 92 Die Geschichte der Burg Furth am BergBurgen und Schlosser im Landkreis Coburg Schlosser Schloss Ahorn Schloss Birkig Oberes Schloss Einberg abgegangen Schloss Finkenau Schloss Geiersberg Schloss Hassenberg Schloss Heilgersdorf Oberes Schloss Heldritt Unteres Schloss Heldritt Schloss Hohenstein Schloss Ketschenbach Schloss Lahm Sternbergschloss Meeder Schloss Moggenbrunn Schloss Niederfullbach Schloss Rodach Schloss Rosenau Schloss Schenkenau Schloss Scherneck Schloss Schonstadt Oberes Schloss Schottenstein abgegangen Mittleres Schloss Schottenstein Unteres Schloss Schottenstein Weisses Schloss abgegangen Schloss Tambach Oberes Schloss Untersiemau Wasserschloss Untersiemau Schloss Waldsachsen Schloss Weissenbrunn Altes Schloss Weissenbrunn vorm Wald Neues Schloss Weissenbrunn vorm Wald Schloss Wiesen Oberes Schloss Wildenheid Unteres Schloss Wildenheid Schloss ZiegelsdorfBurgen und Ruinen Burgruine Furth am Berg Wasserburg Heldritt abgegangen LauterburgTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Burgrasen Turmhugel Friesendorf Turmhugel Gestungshausen Turmhugel Grossgarnstadt Turmhugelburg Grosswalbur Turmhugel Mahrenhausen Turmhugel Niederfullbach 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