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Das Jagdschloss in Bad Rodach im oberfrankischen Landkreis Coburg steht am Schlossplatz 5 Es ist ein geschutztes Baudenkmal 1 Jagdschloss Inhaltsverzeichnis 1 Jagdschloss 1 1 Geschichte 1 2 Baubeschreibung 2 Jagersruh 2 1 Geschichte 2 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseJagdschloss BearbeitenDas Jagdschloss wurde 1748 49 nach einem Entwurf von Johann David Steingruber errichtet Es ist der einzige Profanbau im Markgrafenstil im Gebiet des ehemaligen Herzogtums Coburg Geschichte Bearbeiten Herzog Franz Josias liess sich das stattliche Jagdschloss erbauen da er die waldreiche Umgebung von Rodach als Jagdgebiet liebte Er starb in demselben am 16 September 1764 Aber auch seine Nachfolger Herzog Ernst Friedrich und der damalige Erbprinz Franz kamen immer wieder nach Rodach zur Jagd Fur solche Reisen mussten jedes Mal aufwandige Vorkehrungen getroffen werden Die Anweisungen gingen vorher jeweils an das Herzogliche Geleitamt in Coburg sowie an den Kastner im Amt Rodach der seine Wohnung im Jagdschloss hatte Der Amtskastner hatte dafur zu sorgen dass sich das Schloss und die Wege in gutem Zustand befanden Ausserdem musste er auf Anweisung der Herzogin die Vorrate fur die Kuche beschaffen 1848 verpachtete Herzog Ernst II das Schloss Am 4 Marz 1874 verkaufte er das Gebaude an die Gemeinde In der Folge diente es als Schulhaus Seit 1982 wird das Jagdschloss als Haus des Gastes und als Heimatmuseum genutzt Baubeschreibung Bearbeiten Das mit einem Walmdach bedeckte Gebaude im Markgrafenstil ist ein verputzter Mauerwerksbau Beidseitig eines dreigeschossigen Mittelrisalits befinden sich zweigeschossige Seitenflugel Jagersruh BearbeitenAusserdem gab es neben dem Schloss eine Jagdhaus die sowohl fur den Aufenthalt des Herzogs diente als auch die Sammelstelle fur die Jager war Geschichte Bearbeiten Die Jagersruh wurde etwa gleichzeitig mit dem Schloss errichtet Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848 1849 verzichtete Ernst II auf das bisher ihm allein zustehende Jagdrecht und ubertrug die hiesige hohe und niedere Jagd an die Stadt Rodach Die Jagersruh nebst dem darin befindlichen Hausrat wurden meistbietend an den Kaufmann Lohlein auf mehrere Jahre verpachtet Bedingung war dass er die Kosten fur Reparaturen am Gebaude ubernahm Am 24 Mai 1853 teilte Lohlein der Schlosshauptmannschaft mit er wolle aus dem Pachtvertrag mit der Halfte des Pachtgeldes aussteigen da er die Jagersruh nicht mehr benutzt Die Schlosshauptmannschaft verwies an den Herzog Dieser lehnte den Antrag ab da Lohlein den Auflagen das Gebaude zu erhalten nicht nachgekommen sei Am 18 Februar 1856 bestimmte Ernst II die Jagersruh abzubrechen oder sonst beliebig daruber zu verfugen Schliesslich genehmigte er das Gesuch der Rodacher Imker das Jagdhaus zur Bienenzucht zu nutzen Am 19 April 1856 wurde es vorlaufig auf vier Jahre unter der Voraussetzung uberlassen dass der Bienenzuchterverein die Kosten der Unterhaltung fur die Dauer der Benutzung ubernimmt Nach Ablauf der Pachtzeit kaufte die Stadt Rodach am 17 November 1860 Jagersruh fur 385 rheinische Gulden Baubeschreibung Bearbeiten Das einstockige Fachwerkhaus lag in einem dichten Eichenwald Das Souterrain bot dem Personal und den Jagern Unterkunft Es verfugte uber einen Backofen und Kuchenausstattung Im heizbaren Obergeschoss befanden sich die bequem ausgestatteten Raumlichkeiten fur den Herzog und seine Begleitung Literatur BearbeitenIrmhild Tschischka Aus der Bad Rodacher Stadtgeschichte Bad Rodach 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagdschloss Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Bad Rodach PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF Burgen und Schlosser im Landkreis Coburg Schlosser Schloss Ahorn Schloss Birkig Oberes Schloss Einberg abgegangen Schloss Finkenau Schloss Geiersberg Schloss Hassenberg Schloss Heilgersdorf Oberes Schloss Heldritt Unteres Schloss Heldritt Schloss Hohenstein Schloss Ketschenbach Schloss Lahm Sternbergschloss Meeder Schloss 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