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Die Potocka zijavka potoʈ ʂka sjauka Anm 1 2 auch Potocka zijalka Uschowa Hohle Potocnik Hohle Pototschnik Hohle Potocka Hohle ist eine in den Karawanken im Norden Sloweniens gelegene horizontale Karsthohle Potocka zijavkaDas Hohlenportal von Podolseva aus gesehenDas Hohlenportal von Podolseva aus gesehenLage Bergmassiv Olseva Ostkarawanken bei Solcava Region Stajerska SlowenienHohe 1630 m i J GeographischeLage 46 26 57 6 N 14 40 8 1 O 46 449337 14 668915 1630 Koordinaten 46 26 57 6 N 14 40 8 1 OPotocka zijavka Slowenien Katasternummer 634 1 Geologie Obertriassischer DachsteinkalkTyp horizontale KarsthohleEntdeckung 1926Beleuchtung keineGesamtlange 115 mBesonderheiten Archaologischer FundplatzSie ist neben der 18 km entfernten Mokriska jama die einzige hochalpine Fundstelle in Europa deren anthropogene Fundschichten in das fruhe Jungpalaolithikum zuruckreichen 3 Neben einer grossen Menge Hohlenbarenknochen wurden dort rund 32 000 Jahre alte Spitzen von Jagdwaffen sowie Stein und Knochengerate gefunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Topographie 2 Forschungsgeschichte 3 Schichtenfolge 4 Funde 4 1 Fauna 4 2 Steingerate 4 3 Spitzen 4 4 Knochenartefakte 4 5 Verbleib 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen 9 EinzelnachweiseLage und Topographie Bearbeiten nbsp Lage der Hohle am Westrand des Olseva Bergmassivs nbsp Blick von der Hohle nach Sudwesten uber Podolseva zu den Steiner Alpen Die Potocka zijavka liegt rund 200 m unterhalb des Westgipfels Obel kamen im obertriassischen Dachsteinkalk des Bergmassivs Olseva in den slowenischen Ostkarawanken Sie befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Solcava die nachstgelegene Ortschaft ist Podolseva Die Hohle ist durch einen unbefestigten Wanderweg erschlossen Die Umgebung ist unter der Nummer 541 als kulturhistorisches die Hohle selbst als archaologisches Denkmal ausgewiesen 4 5 Das etwa 7 m hohe und 17 m breite Hohlenportal liegt an der Baumgrenze in 1630 m Seehohe und offnet Richtung Suden Der grasbewachsene Vorplatz geht in einen Steilhang uber dem sich eine senkrecht abfallende Felswand anschliesst Die Hohle hat eine Lange von 115 m die Gesamtflache mit Vorplatz betragt ca 4000 m Etwa 30 m hinter dem Eingang knickt sie in nordwestlicher Richtung ab und weitet sich auf eine Breite von 40 m Bis zu dieser Stelle teilen grosse Felsbrocken den Hohlengang in einen westlichen und einen ostlichen Sektor die sich beide uberwiegend ebenerdig und leicht ansteigend zur Hohlenmitte hin fortsetzen Der Schutt eines spat jungpleistozanen oder fruh holozanen Deckeneinsturzes lasst dort den Hohlenboden auf einer Lange von 30 m um 14 m steil ansteigen bis er anschliessend zum Hohlenende hin wieder leicht abfallt Die letzten 12 m des hier noch gut 20 m breiten Hohlengangs verlaufen erneut in nordlicher Richtung Die Deckenhohe betragt im hinteren Teil bis zu 10 m sonst liegt sie zwischen 4 und 8 m Ein Grossteil des Bodens im mittleren und hinteren Bereich ist mit einer weichen stellenweise mehrere Millimeter dicken Sinterschicht Mondmilch regional Olseva Milch uberzogen 6 7 8 Forschungsgeschichte BearbeitenWegen ihres weithin sichtbaren Portals ist die Hohle seit langem bekannt Die ersten dokumentierten Ausgrabungen fuhrte der aus dem osterreichischen Bad Vellach stammende spatere Arzt Josef Carl Gross jun 1907 1967 zwischen Herbst 1926 und Herbst 1928 durch Um nicht entdeckt zu werden arbeitete er in der Hohle ausschliesslich nachts Er legte in verschiedenen Bereichen uber 900 Knochen von Hohlenbaren frei von denen er mehrere geglattete Exemplare als Knochenwerkzeuge beschrieb Ausser einer Knochenspitze wurden spater alle Stucke dieser sogenannten Protholithischen Knochenindustrie als Pseudoartefakte bewertet Gross dokumentierte seine Arbeiten detailliert in einem Grabungstagebuch und fertigte aquarellierte Zeichnungen von Funden und Grabungsprofilen an Aus einem Teil der Knochen rekonstruierte er im Keller des elterlichen Badehauses ein vollstandiges Hohlenbarenskelett In einem schriftlichen Vertrag sicherte sich Gross im Dezember 1928 nachtraglich die Eigentumsrechte an den von ihm geborgenen Funden und bezahlte dafur 1000 Dinar an den Besitzer der Hohle Alojz Rogar Vrsnik aus Sveti Duh heute Podolseva nach dessen Hausname Potocnik die Hohle benannt ist 7 9 10 Am 1 August 1928 bemerkte der Archaologe und Gymnasiallehrer Srecko Brodar 1893 1987 aus Celje Gross Aktivitaten und begann wenige Wochen spater selbst die Hohle zu sondieren Finanzielle Unterstutzung erhielt er dafur von der Stadt Celje und der Museumsgesellschaft des dortigen Stadtmuseums heute Regionalmuseum Celje Eine am 6 Grabungstag gefundene Knochenspitze brachte den Nachweis fur die Anwesenheit des steinzeitlichen Menschen woraufhin die Museumsgesellschaft die Hohle und das umgebende Grundstuck von Vrsnik aufkaufte um weitere Raubgrabungen zu verhindern Brodar fuhrte Ausgrabungen zunachst am Ende der Hohle durch und veroffentlichte noch im selben Jahr in Zusammenarbeit mit dem Archaologen Josef Bayer einen Bericht uber die Kampagne bei der 25 Knochenspitzen eine Knochennadel und gelochte Hohlenbarenknochen gefunden worden waren 11 Auch im folgenden Jahr grub er vor der hinteren ostlichen Hohlenwand und setzte die Arbeiten von Ende 1929 bis 1935 fort vor und im Eingangsbereich sowie im westlichen und ostlichen Sektor Der Grossteil der Funde Brodars wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstort oder gilt als verschollen Eine ausfuhrliche Monographie zu seinen Forschungen in der Potocka zijavka legten er und sein Sohn Mitja erst 48 Jahre spater vor 6 7 12 Zwischen 1997 und 2000 fuhrten Mitarbeiter des Geologischen Instituts der Universitat Ljubljana und des Instituts fur Palaontologie der Universitat Wien Grabungen im nordostlichen Sektor und vor der Westwand in der Hohlenmitte durch Ziel war es Material fur radiometrische Datierungen sowie fur Sediment und Pollenanalysen zu gewinnen 7 Im Juli 2012 barg der slowenische Archaologe Bostjan Odar in Zusammenarbeit mit Studierenden der Universitat Ljubljana am hinteren Versturz rund 1 5 m Abraum der von Brodar 1929 zuruckgelassen worden war Bereits 2004 hatte Odar an derselben Stelle eine geringe Menge Hohlenlehm entnommen und darin ein kleines gebogenes Klingenstuck entdeckt Ein Hubschrauber der Slowenischen Streitkrafte brachte die 3 t Sediment als Aussenlast in Sacken nach Solcava wo sie am Fluss Savinja geschlammt wurden In den Schlammruckstanden fanden sich weitere 44 kg Barenknochen mehrere Steinwerkzeuge und 5 Fragmente von Geschossspitzen 13 Schichtenfolge Bearbeiten nbsp Der grosse Versturz vor dem 12 m hoher gelegenen Hohlenende nbsp Blick vom Durchgang Kolmanova vrata auf die hinteren Grabungsflachen Brodar grub am Hohlenende eine Flache von ca 120 m bis zu einer Tiefe von etwas uber 1 m aus In einem Suchschnitt konnte er 17 Straten differenzieren bevor in 4 m Tiefe die grossen Felsblocke des Grundversturzes erreicht waren Die Fundschichten 5 und 4 enthielten 80 Spitzen 1 Knochennadel 2 bearbeitete Unterkieferhalften und die kleinteiligen Holzkohlereste einer Feuerstelle Die anderen Schichten wiesen keine Spuren menschlicher Begehung auf Die beiden meistgenutzten Siedlungszonen mit den Hauptfundschichten 7 und 5 lagen im Zentrum direkt hinter der Trauflinie und etwa 15 m zuruckversetzt im Westsektor von dem 750 m in Terrassen ausgegraben wurden Hier fanden sich mehrere intensiv genutzte Feuerstellen in denen sich 2 m Holzkohle mit bis zu faustgrossen Stucken erhalten hatten Neben weiteren Spitzen stammen auch alle Steinwerkzeuge aus diesen Bereichen Eine fast 10 m tiefe Sonde an der Westwand erreichte nicht die Felssohle Der Ostsektor am Hohleneingang umfasste Ende 1935 eine ergrabene Flache von etwa 160 m Die 500 m Sediment enthielten nur wenige Funde 6 12 Funde BearbeitenFauna Bearbeiten nbsp Hohlenbarenreste aus der Potocka zijavka ausgestellt im Regionalmuseum in CeljeIm Zeitraum zwischen ca 40 500 und 26 000 Jahren vor heute wurde die Potocka zijavka haufig von Hohlenbaren zum Abhalten der Winterruhe aufgesucht Von den bis zu 1500 kg schweren Tieren barg Brodar in den Schichten 3 bis 9 mehrere 10 000 Knochen Zahne und Schadel die von uber 1000 Individuen stammten Anm 2 6 Bei den Grabungen Ende der 1990er Jahre waren es weitere fast 10 000 Stuck von mehr als 100 Tieren Genetische Untersuchungen bestatigten die daraus gewonnen morphologischen und metrischen Daten nach denen diese Tiere dem Gamssulzenbar Ursus ingressus aus dem Toten Gebirge am nachsten standen 7 Die Reste 40 anderer Tierarten wie zum Beispiel Hohlenlowe Wolf Vielfrass Rothirsch Gamse Alpenmurmeltier und Alpenkrahe waren nur im vorderen Hohlenbereich und in geringer Zahl vertreten Neun dicht beieinander liegende aus dem Oberkiefer eines Moschusochsen herausgebrochene Zahne mussen durch den Menschen aus wesentlich tieferen Lagen in die Hohle gebracht worden sein 6 12 Steingerate Bearbeiten Das lithische Inventar umfasst 329 Teile rund ein Drittel davon gilt als verschollen Vorhanden sind Schlagabfalle mehrere Kerne und 64 typologisch uberwiegend einheitliche Werkzeuge die klassische Merkmale des fruhen Aurignacien aufweisen Die Klingen Schaber und Kratzer sind meist seitlich retuschiert und weisen frische wenig beschadigte Arbeitskanten auf sie wurden demnach wenig bis gar nicht benutzt und spater im Sediment kaum umgelagert Das meistverwendete Rohmaterial ist brauner bis schwarzer Lydit ein palaozoischer Radiolarit von massiger Qualitat der 20 km nordlich im Flussbett der Drau zu finden ist Zum Einsatz kamen ausserdem Rhyolith Quarzit und Tuff 3 6 14 Spitzen Bearbeiten nbsp Durch die heute beschadigte Ose der Knochenspitze Nr 75 war vermutlich ein Lederriemen oder eine Schnur als Handschlaufe gezogenAus den Hohlenablagerungen wurden bislang 129 Spitzen von Jagdwaffen mit massiver und 1 Exemplar mit gespaltener Basis geborgen Solche Spitzen sind auch aus anderen mitteleuropaischen Fundstellen als Einzelfunde oder in wesentlich geringerer Anzahl bekannt und gelten als eine Leitform des Aurignacien Josef Bayer definierte die Form dieser Lautscher Spitzen anhand der grossen Knochenspitze aus der Hohle Bockova dira bei Mladec sehr allgemeingultig als ist die grosste Verbreiterung gegen das eine spitzzungenformig auslaufende Ende geruckt wahrend das andere Ende langkonisch in eine Spitze auslauft Da sich viele Spitzen der Potocka zijavka von typischen Lautscher Spitzen formenkundlich und durch Ritzmuster unterscheiden fuhrte Lothar Zotz 1951 fur diese den Begriff Potockaform ein der auch abgewandelt als Typ Potocka zijalka oder Olseva Typ Verwendung findet 12 Die meisten Spitzen sind wahrscheinlich aus Hohlenbarenknochen gefertigt drei Stuck bestehen aus Mammutelfenbein und zwei aneinander passende Spitzenfragmente aus Geweih Anm 3 Nur wenige sind vollstandig erhalten meist fehlt das terminale spitz zulaufende Ende und in manchen Fallen die Basis sodass die ursprungliche Lange nur geschatzt werden kann Sie variierte zwischen 40 und 270 mm im Durchschnitt betrug sie 123 mm Gut die Halfte der Spitzen hat eine eher langschmale Form mit einem Lange Breite Verhaltnis zwischen 9 und 14 8 die ubrigen sind eher gedrungen also relativ kurz und breit ausgestaltet An einigen Exemplaren sind Reparaturen oder Umarbeitungen erkennbar Bei den Querschnitten und der Oberflachenbeschaffenheit gibt es grosse Variabilitat Der Mittelteil ist meist entweder flachelliptisch geformt teilweise auch plankonvex oder abgerundet dreieckig und lauft kurz vor der Spitze annahernd kreisformig aus Andere laufen lang schmal spitzkegelig zu bei weitestgehend ovalem bis rundem Querschnitt Der fur die Schaftung vorgesehene hintere Teil der Spitzen ist in vielen Fallen durch einen abweichenden Farbton und eine weniger aufwandige Oberflachenbearbeitung gekennzeichnet Die mittleren und vorderen Bereiche weisen haufig eine feine Politur auf zum Teil ist Spongiosa erhalten An 37 Knochenspitzen sind rechtwinklig zu den Seitenrandern in mehr oder weniger regelmassigen Abstanden kurze Einschnitte angebracht an drei Stucken verlaufen diese Kerben spiralformig An der ursprunglich 260 mm langen Knochenspitze Nr 75 ist eine ausgebrochene Ose vorhanden durch die vermutlich ein Lederriemen oder eine Schnur als Handschlaufe gezogen war Die grosseren Spitzen waren entweder in Kompositbauweise an Speere beziehungsweise Spiesse montiert oder sie wurden als Stichwaffen mit der Hand gefuhrt Die zahlreichen kleinen Spitzen mit ovalem bis rundem Querschnitt konnten als Pfeilspitzen gedient haben 6 14 15 In der Potocka zijavka sind keine Rohlinge Halbfabrikate oder Bearbeitungsreste erhalten die Spitzen wurden von den Jager und Sammler Gruppen demnach nicht vor Ort hergestellt sondern als Fertigprodukte in die Hohle gebracht Ihre grosse Anzahl am Hohlenende lasst darauf schliessen dass dort ein Depot angelegt war auf das bei den wiederkehrenden kurzzeitigen Begehungen zuruckgegriffen werden konnte Anfang 2013 wurden sechs Knochenspitzen aus dem vorderen und eine aus dem hinteren Hohlenbereich mit der Radiokarbonmethode direkt datiert Die ermittelten Alter liegen mit rund 32 000 Jahren cal BP geringfugig uber den Werten fruherer Messungen was der genaueren Analysemethode mit ultrafiltriertem Knochenkollagen zugeschrieben wird 3 Knochenartefakte Bearbeiten nbsp Auf dieser bearbeiteten Unterkieferhalfte eines Hohlenbaren lassen sich einfache Melodien spielen9 Unterkieferhalften von Hohlenbaren aus den Grabungen bis 1935 wiesen Bearbeitungsspuren auf Erhalten sind ein linkes Exemplar bei dem am oberen Rand des Kronenfortsatzes ein kreisrundes Loch mit 6 mm Durchmesser angebracht ist sowie 5 Stucke mit Bohrungen im lingualen der Zunge zugewandten Bereich des Mandibularkanals An einer rechten Unterkieferhalfte wurde der aufsteigende Unterkieferast mit dem Kronen und Gelenkfortsatz abgetrennt und das Unterkieferloch um 20 mm nach hinten erweitert Durch die mit Zwischenraumen von 10 12 und 18 mm Breite angebrachten Bohrungen kann sie in ahnlicher Weise angespielt werden wie eine Flote Aus der Hohle stammt zudem die bislang alteste bekannte Knochennadel Wegen des durchgangigen Kanals und des abgeschragten Endes gleicht ihre Form einer Kanule Der aussere Querschnitt ist stark gerundet dreieckig die zentrale elliptische Rohre ist naturlichen Ursprungs Die Nadel besteht entweder aus dem Rohrenknochen eines kleinen Saugetiers in Murmeltiergrosse oder es wurde die Kompakta eines grossen Wiederkauerknochens mit Ernahrungskanal verwendet Sie ist 45 mm lang und maximal 6 mm dick an der Spitze fehlt ein etwa 5 mm langes Stuck Die gesamte Oberflache wurde fein poliert das hintere Ende ist abgerundet und mit einer Einkerbung versehen Auf einer Seite befinden sich zwei Vertiefungen die das Abrutschen der Finger verhindern Aufgrund der Grosse eignet sich die Hohlnadel weniger zum Nahen von Kleidung sondern kam vermutlich als Durchziehhilfe an grossen Lederstucken oder zum Fuhren von Faden bzw Schnuren beim Flechten von Netzen zum Einsatz 6 14 Verbleib Bearbeiten Josef Gross Sammlung wurde unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs von der British Army beschlagnahmt und spater nur in Teilen zuruckgegeben 10 Die verbliebenen Aufzeichnungen Faunareste sowie die einzelne Knochenspitze aus seinem Nachlass sind seit 1992 im Besitz des Landesmuseums Karnten in Klagenfurt am Worthersee 9 Die Knochenspitze wird seit Ende November 2022 in der Schausammlung gezeigt Anm 4 Alle Faunareste Sedimentproben und Holzkohlen aus Brodars Ausgrabungen waren im alten Gebaude des Gymnasiums in Celje eingelagert und wurden am 14 Februar 1945 bei einem Luftangriff der Alliierten zerstort Von den 305 im Stadtmuseum verwahrten Steinartefakten blieben nach Kriegsende 83 Stucke verschollen 5 fehlende Knochenspitzen wurden 2006 in einer Erlanger Sammlung wiedererkannt und an das Regionalmuseum zuruckgegeben Die Knochenartefakte sowie Brodars schriftliche und fotografische Dokumentation der Ausgrabungen sind bis auf das Grabungsprotokoll von 1928 erhalten 6 12 Zahlreiche Fundstucke aus der Potocka zijavka sind in den Dauerausstellungen des Regionalmuseums in Celje und des Slowenischen Nationalmuseums in Ljubljana ausgestellt Siehe auch BearbeitenOlschewienLiteratur BearbeitenBostjan Odar Potocka zijavka Hrsg Pokrajinski muzej Celje 2015 ISBN 978 961 6411 28 8 Mitja Brodar Stara kamena doba v Sloveniji Altsteinzeit in Slovenien Aurignacien Potocka zijalka Narodna in univerzitetna knjiznica Ljubljana 2009 ISBN 978 961 245 768 6 S 355 374 Martina Pacher Vida Pohar Gernot Rabeder Potocka zijalka Palaeontological and Archaeological Results of the Campaigns 1997 2000 Kommission fur Quartarforschung der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3388 X Srecko Brodar Mitja Brodar Potocck zijalka Visokoalpska Postaja Aurignacienskih Lovcev Eine hochalpine Aurignacjagerstation Slowenische Akademie der Wissenschaften und Kunste Ljubljana 1983 Gerd Albrecht Joachim Hahn Wolfgang G Torke Merkmalanalyse von Geschossspitzen des mittleren Jungpleistozans in Mittel und Osteuropa Archaeologica Venatoria Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1972 ISBN 3 17 229011 5 Josef Bayer Die Olschewakultur eine neue Fazies des Schmalklingenkulturkreises in Europa in Eiszeit und Urgeschichte Jahrbuch fur Erforschung des vorgeschichtlichen Menschen und seines Zeitalters Verlag Karl W Hiersemann Leipzig 1929 S 83 100 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Potocka zijavka Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Die orthographisch richtige Schreibweise lautet zijavka Kluft Felsenschlund Grotte gleichbedeutend mit jama Hohle siehe Worterbucher des Fran Ramovs Instituts fur die slowenische Sprache ZRC SAZU Srecko Brodar verwendete in seinem ersten Grabungstagebuch zunachst die richtige Form spater etablierte er die Schreibweise zijalka Beide Worter haben dieselbe Aussprache schriftliche Mitteilung Dr Bostjan Odar 8 Oktober 2022 Ausstellungstexte im Regionalmuseum Pokrajinski muzej Celje Dauerausstellung Vorgeschichte Raum 1 Fossilien Steinzeit September 2022 Beim Ausarbeiten der Spitzen ging die ursprungliche Knochenform so weit verloren dass eine sichere Zuordnung zu einer bestimmten Tierart nicht mehr moglich ist Nur zwei der sechs durchgefuhrten DNA Analysen lieferten hierfur entsprechend eindeutige Ergebnisse Schriftliche Mitteilung des Leiters der Abteilung fur Ur und Fruhgeschichte im Landesmuseum fur Karnten am 12 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten eKataster jam Abgerufen am 18 November 2022 slowenisch englisch Bostjan Odar Potocka zijavka 2015 Al pise se zijavka al zialka S 2 3 a b c Luc Moreau Bostjan Odar Tom Higham Aleksander Horvat Darja Pirkmajer Peter Turk Journal of Human Evolution 11 Dezember 2014 Reassessing the Aurignacian of Slovenia Techno economic behaviour and direct dating of osseous projectile points S 158 180 gisportal gov si Abgerufen am 18 November 2022 slowenisch situla gov si Abgerufen am 18 November 2022 slowenisch a b c d e f g h i Srecko Brodar Mitja Brodar Potocka zijalka Visokoalpska postaja aurignacienskih lovcev Hrsg Slowenische Akademie der Wissenschaften und Kunste 1983 Die Hohle Potocka zijalka eine hochalpine Aurignacjagerstation Zusammenfassung S 175 213 a b c d e Vida Pohar Martina Pacher Potocka zijalka Palaeontological and Archaeological Results of the Campaigns 1997 2000 Hrsg Martina Pacher Vida Pohar Gernot Rabeder fur die Kommission fur Quartarforschung der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2004 ISBN 3 7001 3388 X Alexander Verpoorte Caching and retooling in Potocka zijalka Slovenia Implications for Late Aurignacian land use strategies In Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Archaologisches Korrespondenzblatt Band 42 Nr 2 2012 S 135 151 a b Friedrich Hans Ucik Dr med Josef Carl Gross jun 12 12 1907 1 1 1967 Von vielen fast vergessen von den Nachbarn verfemt von der Wissenschaft beinahe totgeschwiegen In Carinthia II Band 191 111 2001 S 73 82 zobodat at PDF a b Bostjan Odar Potocka zijavka Slovenia Excavation campaign 2012 In Romisch Germanisches Zentralmuseum Hrsg Archaologisches Korrespondenzblatt Band 44 Nr 2 2014 S 137 148 Srecko Brodar Josef Bayer Die Potocka zijalka eine Hochstation der Aurignacschwankung in den Ostalpen In Praehistorica Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte des Menschen Band I Verlag P Kaltschmid Wien 1928 a b c d e Mitja Brodar Stara kamena doba v Sloweniji Altsteinzeit in Slowenien 2009 ISBN 978 961 245 768 6 Geschichte der Forschungen Aurignacien Potocka zijalka S 37 38 355 374 Bostjan Odar Potocka zijavka 2015 Raziskave S 26 73 a b c Bostjan Odar Potocka zijavka 2015 Kultura S 120 143 Bostjan Odar Archers at Potocka zijalka In Slovenska akademija znanosti in umetnosti in and Znanstvenoraziskovalni center SAZU Hrsg Archeoloski vestnik Band 62 2011 S 433 456 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Potocka zijavka amp oldid 238712879