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Mitja Brodar 13 Januar 1921 in Ljubljana 16 Februar 2012 in Ljubljana war ein slowenischer Prahistoriker dessen Schwerpunkt die Altsteinzeit war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Blick in die Hohle Divje Babe nbsp Fund aus der Hohle Divje babe IMitja Brodar wurde als Sohn von Srecko Brodar der als Pionier der palaolithischen Forschung in Slowenien gilt geboren Wahrend der italienischen Besetzung Sloweniens im Zweiten Weltkrieg wurde Mitja Brodar in das Konzentrationslager auf der Insel Rab verbracht das dort 1942 eingerichtet worden war Dort kam er beinahe zu Tode konnte jedoch fliehen Nach dem Krieg studierte Brodar an der Universitat Ljubljana auf Wunsch seines Vaters Ingenieurwissenschaften Diplom 1949 dann jedoch Geologie und Palaontologie Diplom 1953 1959 wurde er mit einer Arbeit uber seine Grabungskampagnen promoviert Seit 1951 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Archaologischen Sektion der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Kunste Von 1972 bis zu seiner Pensionierung 1982 leitete er diese inzwischen in Institut fur Archaologie umbenannte Abteilung Nach seiner Pensionierung arbeitete er weiterhin bei Grabungen mit und publizierte nbsp Eingang zur Potok Hohle im Jahr 1931Zwischen 1954 und 1956 sowie erneut 1960 fuhrte er Grabungen in der Mokriska Hohle durch Auch grub er am Abri von Betalov Betalov spodmol aber auch in Montenegro Niksic Zusammen mit seinem Vater verfasste er 1983 eine Publikation zur Potocka zijavka Schliesslich verfasste er 2009 einen umfassenden Uberblick uber die Altsteinzeit in Slowenien in dem alle wesentlichen Fundorte aufgefuhrt und erlautert werden Uberregional bekannt wurde Brodar nach dem Fund einer Knochenflote 1995 1 in der Hohle Divje babe I Das 43 000 bis 45 000 Jahre alte Stuck wurde in einer Hohle 230 m uber dem Talboden im heutigen archaologischen Park Divje babe gefunden Es ist aus einem Barenknochen gefertigt 10 cm lang und ist im Slowenischen Nationalmuseum in Ljubljana ausgestellt Die Flote gilt als altestes Musikinstrument der Welt ist jedoch nicht unumstritten Brodar war Mitgrunder der Slowenischen Archaologischen Gesellschaft Slovenskega arheoloskega drustva deren Prasident er von 1960 bis 1963 war Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenCrvena Stijena eine neue Palaolithstation aus dem Balkan in Jugoslawien In Quartar Bd 10 11 1958 1959 ISSN 0375 7471 S 227 236 Die hochalpine Aurignac Station Mokriska jama 1500 m In Gisela Freund Hrsg Festschrift fur Lothar Zotz Steinzeitfragen der alten und neuen Welt Rohrscheid Bonn 1960 S 99 116 La stazione paleolitica jugoslava di Crvena stijena In Union Internationale des Sciences Prehistoriques et Protohistoriques Hrsg Atti del VI Congresso Internazionale delle Scienze Preistoriche e Protostoriche Band 2 Communicazioni Sezioni I IV Sansoni editore Florenz 1965 S 192 194 Knochenspitzenfundstellen des alteren Jungpalaolithikums in Deutschland und Osterreich In Quartar Bd 19 1968 S 219 235 mit Srecko Brodar Potocka zijalka Visokoalpska postaja aurignacienskih lovcev Potocka zijalka Eine hochalpine Aurignacjagerstation Slovenska Akademija Znanosti in Umetnosti Razred za Zgodovinske in Druzbene Vede Dela 24 ISSN 0489 1740 Institut za Arheologijo 13 Slovenska Akademija Znanosti in Umetnosti Ljubljana 1983 Die Hohlen Potocka zijalka und Mokriska jama In Quartar Bd 35 36 1985 S 69 80 Die Kultur aus der Hohle Divje babe I In Arheoloski vestnik Bd 50 1999 ISSN 0570 8966 S 9 57 Memento vom 9 Mai 2009 im Internet Archive Stara kamena doba v Sloveniji Altsteinzeit in Slowenien Selbstverlag Ljubljana 2009 ISBN 978 961 245768 6 Weblinks BearbeitenMITJA BRODAR 1921 2012 Arheoloski vestnik Acta Archaeologica Piscalka iz Divjih bab ni neandertalska sinngemass Flote von Divje babe nicht von Neandertalern Anmerkungen Bearbeiten Matija Turk Ljuben Dimkaroski Neanderthal flute from Divje babe I old and new findings In Borut Toskan Hrsg Drobci ledenodobnega okolja Zbornik ob zivljenjskem jubileju Ivana Turka Fragments of Ice Age environments Proceedings in honour of Ivan Turk s jubilee Opera Instituti Archaeologici Sloveniae 21 Institut za Arheologijo ZRC SAZU Ljubljana 2011 ISBN 978 961 254 257 3 S 251 265 Normdaten Person GND 132839792 lobid OGND AKS LCCN n85001539 VIAF 47934637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brodar MitjaKURZBESCHREIBUNG slowenischer ArchaologieGEBURTSDATUM 13 Januar 1921GEBURTSORT LjubljanaSTERBEDATUM 16 Februar 2012STERBEORT Ljubljana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mitja Brodar amp oldid 228099735