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Passivrauchen ist die Inhalation von Tabakrauch aus der Raumluft Sowohl Tierexperimente als auch epidemiologische Studien belegen dass Passivrauchen ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt 1 2 3 An den Folgen des Passivrauchens sterben jahrlich 1 2 Millionen Menschen 4 Noch zu Beginn des Jahrtausends waren Rauchverbote zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens umstritten doch mittlerweile gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens uber ihre Notwendigkeit 5 Tabakrauch in einem Pub Inhaltsverzeichnis 1 Aspekte des Passivrauchs 1 1 Allgemeine Einleitung 1 2 Chemische Zusammensetzung 1 2 1 Elektrische Zigaretten 1 3 Ausbreitung in Raumlichkeiten 1 4 Nachweis 2 Gesundheitliche Gefahrdungen 2 1 Uberlegungen zur Epidemiologie 2 2 Parameter 2 3 Allgemeine Schadigungen 2 4 Ungeborene und Heranwachsende 3 Mortalitatsstudien 3 1 International 3 2 Deutschland 3 3 Schweiz 3 4 USA 4 Pravention 5 Rechtliche Situation 5 1 Internationale Vertrage 5 2 Deutschland 5 2 1 Arbeitsrecht 5 2 1 1 MAK und BAT Einstufung 5 2 2 In der Gastronomie 5 2 3 Nichtraucherschutzgesetze 5 2 3 1 In den Landern 5 2 3 2 Auf Bundesebene 5 2 3 3 Diskussionen 5 3 Andere Lander 6 Weiteres 7 Wissenschaftliche Evidenz 7 1 Position offentlicher Gesundheitsorganisationen 7 2 Deutschland 7 3 Italien 7 4 Kanada 7 5 Neuseeland 7 6 Schweiz 7 7 Danemark 7 8 USA 7 9 Konsequenzen 7 10 Lobbyismus und geforderte Studien 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 10 1 Nichtraucher Passivraucherschutz 11 EinzelnachweiseAspekte des Passivrauchs BearbeitenAllgemeine Einleitung Bearbeiten Passivrauch entsteht aus dem Nebenstromrauch und dem exhalierten Hauptstromrauch Wahrend der Benutzung einer Zigarette entsteht der Hauptstromrauch wahrend des Zuges des Rauchers dabei steigt die Temperatur im Glutkegel In den Rauchpausen glimmt die Zigarette bei einer niedrigeren Temperatur weiter und setzt den Nebenstromrauch frei Es wird geschatzt dass mehr als 55 des Tabaks zu Nebenstromrauch verbrennen Nach anderen Angaben betragt das Volumenverhaltnis beim Zigarettenrauchen von Nebenstromrauch zu Hauptstromrauch 4 1 6 Der von glimmenden Zigaretten in die Raumluft freigesetzte Nebenstromrauch wird von den anwesenden Menschen uber die Atmung aufgenommen Dies geschieht ebenso beim Einatmen von Pfeifen und Zigarrenrauch Laut einer Studie der Stanford University aus dem Jahr 2007 ist die Schadstoffbelastung auch unter freiem Himmel nicht zu vernachlassigen In der Nahe eines Rauchers ausserhalb geschlossener Raume sei die Belastung zwar nur kurz aber kaum weniger intensiv als in geschlossenen Raumen 7 Chemische Zusammensetzung Bearbeiten Hauptartikel Tabakrauch Tabakrauch setzt sich zusammen aus einem Gemisch aus gasformigen Substanzen und Partikeln Bei der Analyse konnen bis zu 9 600 verschiedene chemische Verbindungen in unterschiedlichem Anteil identifiziert werden 8 Laut Veroffentlichung der Internationalen Agentur fur Krebsforschung IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO konnten bis zum Jahr 2000 im Tabakrauch insgesamt 69 als krebserregend eingestufte chemische Verbindungen identifiziert werden 9 Die Zusammensetzung des Nebenstromrauchs wurde in verschiedenen Studien untersucht aber nur eine Studie verglich den Nebenstromrauch mit dem Hauptstromrauch Massachusetts Benchmark Study aus dem Jahr 1999 zitiert in der IARC Monographie 83 S 1200 Demnach gab es Stoffe die im Nebenstromrauch in hoheren Konzentrationen vorlagen als im Hauptstromrauch wie zum Beispiel Ammoniak 147 Pyridin 16 1 Formaldehyd 14 8 Chinolin 12 1 und 3 Aminobiphenyl 10 8 Andere Stoffe wiesen gleich hohe Konzentrationen in Neben und Hauptstromrauch auf wie zum Beispiel Benzol 1 07 Acrylnitril 1 27 Quecksilber 1 09 und Blausaure 0 77 Die tabakspezifischen Nitrosamine wiesen etwas niedrigere Werte im Nebenstromrauch auf 0 25 bis 0 55 Blei war praktisch nur im Hauptstromrauch nachweisbar 0 09 10 Karzinogen wirken Schadstoffe wie Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe N Nitrosamine aromatische Amine Benzol Vinylchlorid Arsen Cadmium Chrom Trockenkondensat Teer und das radioaktive Isotop Polonium 210 Tabakrauch und Passivrauch englisch secondhand tobacco smoke wurden von der Internationalen Agentur fur Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation WHO als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft Es handelt sich um Stoffe die beim Menschen Krebs erzeugen konnen und bei denen davon auszugehen ist dass sie einen nennenswerten Beitrag zum Krebsrisiko leisten Weitere Beispiele fur Stoffe die im Menschen Krebs auslosen konnen sind Asbest Benzol Benzpyren 1 3 Butadien Formaldehyd und Vinylchlorid 11 Nach den Kriterien der deutschen Gefahrstoffverordnung erfolgt in der einschlagigen Technischen Regel fur Gefahrstoffe 905 TRGS 905 12 eine Einstufung von Passivrauchen als entwicklungsschadigend nach Kategorie 1 13 Neben den krebserregenden Bestandteilen enthalt Passivrauch auch noch akut toxische Substanzen wie Blausaure und Ammoniak das Nervengift Nicotin sowie das Atemgift Kohlenstoffmonoxid Besondere Bedeutung kommt dem aus den Reizpartikeln gebildeten scharfen Feinstaub zu der tief in die Lungen eindringt und dabei radioaktive Gase sowie Schwermetalle mittransportiert Der Durchmesser der Partikel im Hauptstromrauch liegt etwa bei 0 4 µm der Nebenstromrauch besteht aus feineren Partikeln von etwa 0 2 µm Scherer und Adlkofer 1999 Die Partikel erreichen also nicht nur den Bronchialbaum sondern auch die Lungenblaschen Es kommt zu einer Entzundung des Lungenepithels Details zum prozentualen Anteil von Krebs Todesfallen infolge krebserregender Stoffe in der naturlichen Umgebung Luft Wasser Nahrung etc finden sich im Artikel Krebs Theorien zu Krebsauslosern Elektrische Zigaretten Bearbeiten Hauptartikel Elektrische Zigarette Bei E Zigaretten entsteht anders als bei der Tabakzigarette kein schadlicher Nebenstromrauch Da ein Konsument von elektrischen Zigaretten nach dem Inhalieren einige Anteile des verdampften Liquids wieder ausatmet gehen wissenschaftliche Studien davon aus dass es so etwas wie Passivdampf gibt 14 Im Jahr 2012 veroffentlichte Studien zeigten dass die Auswirkungen des untersuchten Passivdampfs auf die Raumluft wenn man sie mit dem traditionellen Tabakrauchen vergleicht kaum messbar sind Ausserdem hat der Passivdampf nicht die giftigen und krebserregenden Eigenschaften des Tabakzigarettenrauchs Die Forscher machen die fehlende Verbrennung und den fehlenden Nebenstromrauch bei der elektrischen Zigarette als Grunde fur die gemessenen Unterschiede in der Luftverschmutzung aus Die Forscher kommen zu dem Fazit dass man auf Basis der ARPA Daten uber die Luftverschmutzung in Stadten sagen kann dass es ungesunder sein kann in einer grossen Stadt zu atmen als sich im selben Raum mit einem konsumierenden E Zigarettennutzer zu befinden 15 16 17 In einer im Oktober 2012 veroffentlichten Studie bei der Passivdampf einer Risikoanalyse unterzogen wurde stellte sich heraus dass keine signifikanten Risiken fur die menschliche Gesundheit existieren Ausserdem stellten die Forscher bei der durchgefuhrten Krebsrisikoanalyse fest dass bei keiner der untersuchten Proben die Risikogrenzwerte fur Kinder oder Erwachsene uberschritten worden sind 18 Ebenfalls im Oktober 2012 erschien eine Studie von dem ehemals fur die Weltgesundheitsorganisation forschenden Experten Andreas Flouris welche die Auswirkungen des Passivdampfs auf den menschlichen Korper untersuchte Er kam zu dem Ergebnis dass der Dampf keinen Effekt auf die Blutwerte von Dritten habe Der Autor stellte weiterhin fest dass wenn Tabakraucher die E Zigarette nutzen auch dies keinen Effekt auf die untersuchten Blutwerte hatte Demgegenuber soll laut der Studie aktive und passive Aufnahme von Tabakrauch zu einer erhohten Anzahl von Leukozyten Lymphozyten und Granulozyten fuhren 19 Laut einem unabhangigen Sicherheitsbericht des neuseelandischen Tabakkontrollforschers Murray Laugesen 20 ist der ausgeatmete Dampf eines E Zigarettenkonsumenten nicht schadlich fur Dritte da er nahezu kein Nicotin und keinerlei Verbrennungsprodukte enthalt 21 22 Ausbreitung in Raumlichkeiten Bearbeiten Bei Luftzug breitet sich der Passivrauch in Raumlichkeiten entsprechend den Stromungsverhaltnissen richtungsbezogen aus Ohne Luftzug kommt es zur gleichmassigen Ausbreitung gemass den Diffusionsgesetzen bzw der Brownschen Molekularbewegung Die einzelnen Partikel verhalten sich wie ein gasahnliches Aerosol Das Diffusionsgefalle der Tabakrauchquelle im Raum selbst ist dabei entscheidend Parameter der Ausbreitung sind Grosse und Geometrie des Raumes Raumtemperatur samt Temperaturgradient Luftwechsel relative Luftfeuchtigkeit die Durchmischung Luftaustausch Luftzug in Hohe des Kopfes Desorption und Sorption der Oberflachen allenfalls vorhandene LuftreinigungsanlagenNach einer Studie des DKFZ ergaben Messungen von lungengangigen Partikeln in der Raumluft dass in Gaststatten mit Raucherraumen die Schadstoffbelastung selbst in Nichtraucherbereichen messbar erhoht ist da der Rauch aus dem Raucherraum in die angrenzenden Raume vordringt 23 Die im Tabakrauch vorhandenen gesundheitsschadlichen Stoffe zum Beispiel Benzol oder Formaldehyd werden auch von Rauchern nach dem Rauchen im Freien in Raume eingeschleppt da die Stoffe an Haut Haaren und Kleidung haften von wo sie mit der Zeit in den Raum abgegeben werden und die Raumluft wie Passivrauchen belasten Das ist auch der Grund weshalb Raucher nach Rauch riechen 24 25 26 Nachweis Bearbeiten Als Expositionsmarker fur Passivrauch wird Cotinin verwendet Cotinin ist ein Abbauprodukt des Nicotins und findet sich auch beim Passivraucher in Blut und Harn Es hat eine Halbwertszeit von 16 bis 22 Stunden Typische Cotinin Werte beim Raucher 1000 2500 ng ml 27 Nichtraucher keinem Passivrauch ausgesetzt 1 7 ng ml Passivrauch ausgesetzt 2 6 ng ml Restaurantpersonal bis 5 6 ng ml Diskothekenpersonal bis 24 ng ml Personal in Bars bis 45 ng mlMessungen der Passivrauchbelastung durch die Feststellung des Cotininspiegels im Blut sind allerdings mit gewissen Fehlerquellen behaftet auch der Konsum bestimmter Gemusesorten lasst den Cotininspiegel ansteigen so dass diese Methode nicht unbedingt geeignet ist das Risiko von Passivrauchern fur bestimmte Krankheiten genau abzuschatzen 28 Einige Studien haben bisher einzelne Parameter des Tabakrauchs bestimmt sie beschaftigten sich vornehmlich mit den ublichen fluchtigen organischen Verbindungen volatile organic compound VOC dem Nicotin und anderen tabaktypischen Substanzen wie den Aldehyden 29 Gesundheitliche Gefahrdungen BearbeitenDer Schadstoff Passivrauch reizt akut die Atemwege Asthmaanfalle Bronchitis Entzundungen der tiefen Luftwege Passivrauch kann schon bei kurzer Belastung zu Kurzatmigkeit bei korperlicher Belastung erhohter Infektanfalligkeit Kopfschmerzen und Schwindel fuhren Passivrauch kann beitragen zu Herzkrankheiten Angina pectoris Herzinfarkt 28 Schlaganfall Lungenerkrankungen und chronischen Atemwegserkrankungen Verschiedene Substanzen im Tabakrauch lassen das Blut zusammenklumpen und verstopfen die Herzkranzgefasse und Hirngefasse Experimente mit Ratten wiesen die mutagene genverandernde Wirkung des Passivrauchens nach Die Ratten wurden uber einen Zeitraum von mehreren Tagen dem Nebenstromrauch Rauchmaschine 2 4 Filterzigaretten ausgesetzt Es fanden sich in der Forschung keine Grenzwerte fur krebserregende Substanzen in Tabakrauch unterhalb derer keine Gesundheitsgefahrdung zu erwarten sei Deshalb bergen schon kleinste Belastungen das Risiko der Entstehung von Tumoren wie dem Bronchialkarzinom 27 In vielen epidemiologischen Studien wird ein erhohtes relatives Lungenkrebsrisiko nach Passivrauchen zu Hause oder am Arbeitsplatz festgestellt Von besonderer Bedeutung ist dabei dass die relativen Risiken in den Gruppen mit hochster Exposition am grossten sind und eine Expositions Wirkungs Beziehung besteht Die Vielzahl von uber 4000 Verbindungen in Tabakrauch macht es unmoglich alle zu untersuchen und man hat sich fur Nicotin als geeignete Leitsubstanz entschieden Nicotin stellt einen charakteristischen Bestandteil des Rauchs dar und die Konzentration korreliert direkt mit der Anzahl der gerauchten Zigaretten Zudem ist Nicotin gut erfassbar und nachweisbar Berechnungsverfahren fur alle Arbeitsbereiche auch fur kontinuierliche oder kurzfristig sehr hohe Tabakrauchexpositionen ermoglichen es unter Berucksichtigung der Vorgaben zum Nichtraucherschutz Belastungen fur jeden individuellen Fall abzuschatzen Fur Gaststatten und das Gastgewerbe basieren die Berechnungsgrundlagen auf Daten der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe In Diskotheken oder kleinen Lokalen der getrankegepragten Gastronomie ergaben sich die hochsten Tabakrauchbelastungen in der Speisengastronomie lagen wegen der geringeren Gastezahl in Bezug auf die Raumgrosse niedrigere Belastungen vor Auch in Sonderraumen wie Messwarten oder Meisterburos Pausenraumen Fahrerkabinen im gewerblichen Transport ergaben sich zeitlich begrenzt oder auch uber die Schicht deutliche Belastungen 30 Anders als bei vielen Giften bei denen der Korper gewisse Hochstmengen schadlos neutralisieren kann ist bei krebserregenden Stoffen kein Mechanismus bekannt der das Gefahrdungspotenzial unterhalb einer spezifischen Konzentration vollig ausschliessen konnte Siehe dazu Karzinogenese Besonders gefahrdet sind ungeborene Kinder Sauglinge und Kleinkinder sowie gesundheitlich angeschlagene oder anfallige Menschen und chronisch Kranke zum Beispiel Asthmatiker Uberlegungen zur Epidemiologie Bearbeiten Problematisch aus epidemiologischer Sicht ist die Klarung direkter Zusammenhange zwischen Wirkung und Ursache So zeitigt ein Bronchialkarzinom je nach Exposition des Erkrankten Latenzzeiten von bis zu zehn Jahren Demnach ist der Nachweis eines einzelnen Verursachers wie der Belastung durch Passivrauch am Einzelfall sehr schwer zu fuhren Vielmehr bedarf es statistischer Untersuchungen mit grossen Zahlen von Probanden Hier zeigt sich in der Tat in etlichen Studien ein erhohtes Risiko fur bestimmte Krankheiten etwa Lungenkrebs koronare Herzerkrankung COPD Zwei umfangreiche Studien hingegen finden keinen Nachweis fur eine statistisch signifikante Risikoerhohung bezuglich Krebs und Herzerkrankungen 31 bzw Krebserkrankungen 32 was allerdings die Ergebnisse der Studien mit signifikanten Risikoerhohungen nicht aus der Welt schafft Eine Schwierigkeit bei epidemiologischen und statistischen Untersuchungen besteht darin das Gesundheitsrisiko von Passivrauchen deutlich abzugrenzen von sogenannten Lebensstilfaktoren Hierzu mussen solche Faktoren entweder mit speziellen statistischen Verfahren Partialkorrelation Verfahren der multiplen Regressionsanalyse loglineare Modelle oder ahnliche kontrolliert werden Oder es mussen sogenannte statistische Zwillinge vgl auch Matched Pair Technik gefunden werden die in moglichst vielen anderen Merkmalen ubereinstimmen Mit solchen Verfahren konnen naturlich nur solche Einflussfaktoren ausgeblendet werden die in der Studie auch erfasst wurden Eine Konsequenz daraus ist dass eine Studie an Aussagekraft verliert wenn relevante Merkmale nicht als Variablen erfasst wurden Diese Uberlegungen wurden zum Beispiel von der amerikanischen Gesundheitsbehorde angestellt als sie ihre Auswertung im Jahr 2006 vorstellte und feststellte dass Passivrauchen eine Risikoerhohung fur diese Krankheiten nach sich ziehe Parameter Bearbeiten Das Risiko fur koronare Herzkrankheiten im beruflichen Bereich wachst fur Nichtraucher drastisch mit den beteiligten Faktoren Anzahl gerauchter Zigaretten Anzahl der Raucher und der Dauer der Exposition A J Wells 1998 Allgemeine Schadigungen Bearbeiten Eine Studie in Puerto Rico ergab dass Passivrauchen mit einem niedrigen Vitamin C Spiegel im Blut einhergeht Ein Mangel an Vitamin C kann sich bei Kindern besonders schadlich auswirken da ihr Korper noch im Wachstum begriffen ist Di Franza et Lew wiesen 1996 im Pediatrics darauf hin dass das Risiko fur respiratorische Erkrankungen Mittelohrentzundung Lungenentzundung Asthma bronchiale bei Kindern von Rauchern bei 1 5 liegt Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden erhoht sich durch Passivrauchen beispielsweise fur Nichtraucher die einer regelmassigen Passivrauchbelastung im eigenen Haushalt ausgesetzt sind um 18 33 Aus dem Bericht des Surgeon General 34 vom Juni 2006 Seite 15 geht hervor dass die Evidenz fur einen kausalen Zusammenhang zwischen Schlaganfallrisiko und Passivrauchen suggestiv aber unzureichend ist Von insgesamt 6 Studien sind nur zwei statistisch signifikant eine davon nur knapp Wie Wissenschaftler der American Association for Cancer Research im Oktober 2010 berichteten steigt das Risiko fur Brustkrebs beim Passivrauchen bei Frauen nach den Wechseljahren um knapp das Dreifache bei jungeren Frauen fast um das Funffache 35 Aus dem Bericht des Surgeon General 34 vom Juni 2006 Seite 15 geht hervor dass die Evidenz fur einen kausalen Zusammenhang zwischen Brustkrebsrisiko und Passivrauchen suggestiv aber unzureichend ist Im weiteren Verlauf des Berichts Chapter 7 wird ausgefuhrt Die Abwesenheit einer etablierten und konsistenten Korrelation in epidemiologischen Studien zwischen aktivem Rauchen und Brustkrebs schwacht die biologische Plausibilitat eines moglicherweise kausalen Zusammenhangs zwischen Passivrauch und Brustkrebs Ungeborene und Heranwachsende Bearbeiten Nach Angaben des DKFZ muss in Deutschland fast die Halfte aller Kinder zu Hause passiv mitrauchen 40 der Passivraucher weltweit seien Kinder 36 In Deutschland treten jahrlich 500 bis 600 Todesfalle durch den plotzlichen Kindstod SIDS auf wovon bis zur Halfte der Falle dem Passivrauchen zugeschrieben werden Sowohl durch das Rauchen wahrend der Schwangerschaft als auch nach der Entbindung ist das Risiko hierfur deutlich erhoht Das Risiko von SIDS bei elterlichem Tabakkonsum ist um das Zwei bis Vierfache hoher als in rauchfreien Haushalten 37 Die Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung empfiehlt zur Risikominderung Babys nicht mit Rauchern in einem Bett schlafen zu lassen Siehe auch Co Sleeping 38 In einer 2009 veroffentlichten gemeinsamen Studie mehrerer deutscher Universitaten Krankenhauser und Institute konnte anhand einer Gruppe von fast 6000 Kindern bis zum Alter von 10 Jahren nachgewiesen werden dass Passivrauchen die Rate von Hyperaktivitat Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitatsstorungen und anderen Verhaltensauffalligkeiten signifikant erhoht 39 40 Es wurde dabei sowohl die pranatale als auch die postnatale Exposition mit Tabakrauch untersucht Zudem leiden bereits vier bis funfjahrige Kleinkinder unter erhohtem Blutdruck wenn ihre Eltern rauchen 41 Kinder aus Haushalten in denen beide Eltern Raucher sind klagen doppelt so haufig uber Husten Heiserkeit Schwindel Kopf und Ruckenschmerzen sowie Schlaf und Konzentrationsstorungen als Kinder aus Nichtraucherhaushalten 37 Bei bis zu dreijahrigen Kindern ist elterliches Rauchen mit einem zwei bis dreifach erhohtem Risiko fur Mittelohrentzundungen assoziiert Zudem verzogert Passivrauchen das Wachstum der Lungen von Sauglingen und Kleinkindern und tragt zu einer verminderten Lungenfunktion bei 37 Passivrauchen erhoht die Infektionsgefahr bei Kindern um 20 bis 50 und kann deren geistige Entwicklung storen weil das heranwachsende Gehirn viel empfindlicher als das von Erwachsenen reagiert Sogar eine Haufung von Hirntumoren wurde beobachtet 42 Die Initiative Arzte gegen Raucherschaden setzt Rauchen im Auto gleich mit einer Misshandlung mitgefuhrter Kinder und sieht dies vergleichbar gefahrlich wie sie nicht anzuschnallen 42 Siehe auch Rauchverbot in Personenkraftwagen Zudem konnte laut der Initiative Passivrauchen in der Kindheit nicht nur Schaden im Kindesalter verursachen sondern auch Spatfolgen zum Beispiel Asthma Lungenkrebs oder Blasenkrebs beim Erwachsenen Hierbei genuge es nicht zum Rauchen in einen anderen Raum der Wohnung zu gehen oder das Fenster zu offnen Nur der vollige Verzicht auf das Rauchen in der Wohnung konnte Kinder vor ernsten Gesundheitsschaden durch Passivrauchen bewahren 42 Mortalitatsstudien BearbeitenInternational Bearbeiten Laut einer Studie der WHO aus dem Jahr 2010 sterben jahrlich etwa 600 000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens Das entspricht rund jedem hundertsten Todesfall weltweit Diese erste globale Studie zum Passivrauchen kam auch zu dem Ergebnis dass durch das unbeabsichtigte Mitrauchen jahrlich auch 165 000 Kinder sterben 43 Mit den zahlreichen zusatzlichen durch das Passivrauchen verursachten Krankheiten koste dies die Weltwirtschaft hohe zweistellige Milliardenbetrage 44 45 Deutschland Bearbeiten Laut Mikrozensus 2009 rauchen in Deutschland 25 7 Prozent der Bevolkerung ab 15 Jahren Die meisten Raucher finden sich in den Altersklassen zwischen 20 und 50 Lebensjahren Die Raucherquote unter Jugendlichen hat sich seit der Jahrtausendwende mehr als halbiert 46 Laut einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ aus dem Jahr 2005 sind 35 Millionen Erwachsene am Arbeitsplatz 8 5 Millionen oder in ihrer Freizeit den Schadstoffen von Tabakrauch ausgesetzt Etwa 8 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren lebten in einem Haushalt mit mindestens einem Raucher 170 000 Sauglinge wurden bereits als Foten im Mutterleib mit Passivrauch kontaminiert Als Folge wurden jahrlich etwa 3 300 Nichtraucher und ehemalige Raucher an den gesundheitlichen Folgen des passiven Rauchens versterben Dies waren 0 3 aller jahrlichen Todesfalle in Deutschland und ubertrafe die Summe der Todesfalle durch Asbest und illegale Drogen Von diesen etwa 3300 Todesfallen entfallen 2108 auf Menschen im Alter von uber 75 Jahren 47 Die Todesfalle teilten sich im Wesentlichen auf in 2140 Tote durch koronare Herzkrankheit 770 Tote durch Schlaganfall 260 Tote durch Lungenkrebs 60 Tote durch Nicotin VergiftungLetzteres erlitten in erster Linie Neugeborene die in ihrem hauslichen Umfeld dauerhaft Tabakrauch ausgesetzt sind oder deren Mutter wahrend der Schwangerschaft rauchte Schweiz Bearbeiten Die Schatzung der durch Passivrauchen potentiell verlorenen Lebensjahre YLL years of life lost lag bei 969 Jahren oder 0 3 der insgesamt potenziell verlorenen Lebensjahre Die passivrauch bedingte Krankheitslast wurde auf 0 2 der gesamten Krankheitslast in der Schweiz geschatzt 48 USA Bearbeiten Die American Lung Association spricht fur das Jahr 2004 fur die USA von 3000 Lungenkrebstoten und rund 35 000 todlich verlaufenen Herzerkrankungen die auf Passivrauchen zuruckfuhrbar seien Pravention Bearbeiten Hauptartikel Nichtraucherschutz und Rauchverbot Der Schutz vor dem Passivrauchen gilt als die effizienteste kostengunstigste und effektivste wirksamste Einzelmassnahme in der Tabakpravention Sie schutzt den Bevolkerungsteil der keine Tabakwaren konsumiert senkt die Einstiegsquote bei Kindern und Jugendlichen motiviert Tabakkonsumenten zum Ausstieg und lasst sich zu geringsten Kosten umsetzen Rechtliche Situation BearbeitenInternationale Vertrage Bearbeiten Im Rahmenubereinkommen der WHO zur Eindammung des Tabakgebrauchs vom 21 Mai 2003 zur Eindammung des Tabakgebrauchs Gesetz zum Tabakrahmenubereinkommen FCTC welches von Deutschland am 24 Oktober 2003 ratifiziert wurde 49 wird festgestellt dass Passivrauchen zu Krankheit Invaliditat und Tod fuhrt Die 168 ratifizierenden Staaten 50 verpflichten sich darin unter anderem zum Schutz ihrer Burger vor den Gefahren des Passivrauchens Laut einer Studie der WHO aus dem Jahr 2009 sind weltweit mehr als 94 der Menschheit nicht durch Gesetze vor Tabakrauch geschutzt 44 nbsp Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Deutschland Bearbeiten Bei der Betrachtung der rechtlichen Situation ist zu beachten dass der Schutz vor dem Passivrauchen nicht zwingend verbunden ist mit anderen Massnahmen der Tabakpravention u a Preis Zugang Der Konsum von Tabakwaren gilt in Deutschland als sozialublich 51 52 Das Rauchen ist vom Schutzbereich des Grundrechts der Allgemeinen Handlungsfreiheit erfasst 51 53 54 Gesetze die das Rauchen verbieten oder einschranken sind daher rechtfertigungsbedurftig und mussen dem Grundsatz der Verhaltnismassigkeit entsprechen d h einen legitimen Zweck verfolgen erforderlich und angemessen sein Das Bundesverfassungsgericht sieht den Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens als legitimen Gesetzeszweck an 55 Bei der Einschatzung der Erforderlichkeit komme dem Gesetzgeber allerdings ein weiter Spielraum zu 55 Demgegenuber wird von Teilen des Schrifttums eine Schutzpflicht des Staates gegenuber Nichtrauchern aufgrund ihres Rechts auf Leben und korperliche Unversehrtheit ausdrucklich bejaht 56 Je nach Sachlage kann daher die allgemeine Handlungsfreiheit der Raucher nachrangig sein 51 54 Lungenkrebs durch Passivrauch kann als Berufskrankheit Nr 4116 ab 1 August 2021 anerkannt werden bei einer Lungenkrebs Diagnose wenn man am Arbeitsplatz viele Jahre intensiv Passivrauch ausgesetzt war und selbst nie oder nur bis zu 400 Zigarettenaquivalente aktiv rauchte 57 Arbeitsrecht Bearbeiten In Deutschland besteht wie in Osterreich und der Schweiz ein Rechtsanspruch auf einen rauchfreien Arbeitsplatz In Deutschland regelt seit Oktober 2002 der 5 Arbeitsstattenverordnung ArbStattV den Schutz der Arbeitnehmer vor dem Passivrauchen Die Umsetzung des Nichtraucherschutzes kann eingeschrankt werden fur Betriebe mit Publikumsverkehr bei denen die Natur des Betriebes und oder der Beschaftigung es nicht zulassen den Kontakt des Beschaftigten mit Tabakrauch zu vermeiden Grundlage ist das Recht auf korperliche Unversehrtheit Die Regelung verpflichtet Arbeitgeber dazu alle erforderlichen Massnahmen zum Schutz der Angestellten vor dem Passivrauchen zu treffen sofern die Art und die Natur des Betriebes dies zulasst Die Wahl der Mittel ist Arbeitgebern uberlassen sofern Angestellte wirksam geschutzt sind auch wenn die Mehrzahl der Arbeitnehmer gegen diese Mittel wie zum Beispiel Rauchverbot oder Rauchen nur in bestimmten Raumen ist MAK und BAT Einstufung Bearbeiten Bereits 1988 wurde Passivrauchen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft der Kategorie 1 des Abschnitts III der MAK Maximale Arbeitsplatz Konzentration und BAT Biologischer Arbeitsstoff Toleranzwert Werte Liste zugeordnet In der Gastronomie Bearbeiten Passivrauch ist im gastronomischen Bereich die grosste Innenraumluftbelastung Die deutsche Bundesregierung vereinbarte mit dem Deutschen Hotel und Gaststattenverband einen Stufenplan 58 der vorsah bis Marz 2008 mindestens die Halfte der Platze in 90 der deutschen Speisebetriebe Nichtrauchern zur Verfugung zu stellen Dies galt fur Betriebe mit mehr als 40 Platzen oder mehr als 75 m Gastflache Die Ziele waren freiwillig unter dem Vorbehalt der Einfuhrung eines generellen Rauchverbotes Zustandig war die Bundesdrogenbeauftragte Da bereits die ersten Stufen des Planes nicht umgesetzt wurden erliessen die Bundeslander ab 2007 umfassende Nichtraucherschutzgesetze Die Unterbringung in einem getrennten Nebenraum in Gaststatten fuhrt zu keiner wesentlichen Verbesserung Cains et al 2004 Erforderlich ist die Verhinderung der Ubertragung von Tabakrauch in angrenzende Raume Dies kann zum Beispiel kostenintensiv durch abgeschlossene getrennt beluftete Raume und Unterdruck in Raucherraumen mit direktem Abluftsystem geschehen Nach neuesten Erkenntnissen des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ in Heidelberg der grossten Gesundheitsforschungseinrichtung Deutschlands verbessern Entluftungsanlagen die Luftqualitat nur geringfugig Sie sind daher fur den Nichtraucherschutz ungeeignet Das DKFZ schreibt Luftungstechnische Anlagen schutzen nicht wirksam vor den Schadstoffen des Tabakrauchs da selbst die modernsten Ventilationssysteme die gefahrlichen Inhaltsstoffe des Tabakrauchs nicht vollstandig aus der Raumluft entfernen konnen 59 Nichtraucherschutzgesetze Bearbeiten Nach geltendem Recht ist in Deutschland das Freisetzen giftiger und Krebs erzeugender Luftschadstoffgemische grundsatzlich unzulassig Hierbei gilt eine Bagatellgrenze die beim Tabak Konsum nicht erreicht wird Tangiertes Rechtsgut ist somit vor allem das Recht auf Leben und korperliche Unversehrtheit der Passivraucher gemass Art 2 Abs 2 Grundgesetz Daher traten in den deutschen Bundeslandern umfangreiche Nichtraucherschutzgesetze in Kraft In den Landern Bearbeiten Fur Bereiche in denen die Gesetzgebungskompetenz den Landern zufallt trafen die meisten deutschen Lander umfassende Massnahmen welche Rauchen in offentlichen Gebauden und Schulen grundsatzlich verbieten und fur die Gastronomie nur in abgetrennten Raucherbereichen zulassen mit einer nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts notwendigen Ausnahme fur Einraumkneipen 60 Das Bundesverfassungsgericht halt ein Rauchverbot fur Gaststatten ohne jede Ausnahmeregelung fur verfassungsrechtlich unbedenklich 60 In Sondervoten wurde dies von den Richtern Bryde 60 und Masing 60 verneint Masing sieht das Rauchen in Verbindung mit Essen und Trinken als traditionellen Kulturbestandteil der zwar vom Gesetzgeber im Hinblick auf den Nichtraucherschutz zuruckgedrangt nicht jedoch vollig dem gewerblichen Angebot in der Offentlichkeit entzogen werden durfe 60 nbsp Raucherbereich auf deutschem BahnhofVerstosse gegen die Landesnichtraucherschutzgesetze werden als Ordnungswidrigkeiten des Rauchers als auch zum Beispiel des Gastronomen mit Bussgeldern geahndet Auf Bundesebene Bearbeiten Auf Bundesebene gilt seit Inkrafttreten des Bundesnichtraucherschutzgesetzes am 1 September 2007 ein umfassendes Rauchverbot in allen Dienstgebauden des Bundes sowie in allen offentlichen Verkehrsmitteln und auf Flughafen und Bahnhofen In letzteren konnen Raucherbereiche am Bahnsteig eingerichtet werden Diese sind im Regelfall durch gelbe Markierungen und Schilder kenntlich gemacht Verstosse werden als Ordnungswidrigkeiten behandelt und mit Bussgeldern geahndet Ein generelles Rauchverbot im offentlichen Raum auch ausserhalb von Gebauden oder offentlichen Verkehrsmitteln wird von der Bundesregierung aufgrund der geringeren Gefahrdungslage und kollidierender Rechtsguter als verfassungswidrig angesehen 54 Diskussionen Bearbeiten Uneinigkeit herrscht daruber was unter Art und Natur des Betriebes zu verstehen ist und auf welche Arbeitsplatze Gewerbearten und Tatigkeiten dies zutrifft Gaststattenverbande nehmen fur sich in Anspruch dass die Art und Natur eines Gastbetriebs nicht geeignet sei Angestellte wirksam vor Passivrauchen zu schutzen Eine andere Betrachtung geht davon aus dass nur Arbeitnehmer Arbeitsplatze Tatigkeiten und Betriebe unter diese Ausnahmeregelung fallen die keinen festen raumlichen Bezug bzw keine Weisungsbefugnis in ihrem Umfeld besitzen Dazu gehoren wenn man diesem Standpunkt folgt beispielsweise Aussendienstmitarbeiter Imbissbuden Kurierdienste Brieftrager etc da dort das Umfeld nicht dem Einflussbereich des Arbeitgebers unterworfen sei Immer mehr Stimmen werden laut die den Schutz der Arbeitnehmer in den Gastbetrieben dem anderer Arbeitnehmer angleichen wollen da der Gastronom das Hausrecht habe und durch das Entfernen von Aschenbechern oder das Anbringen von Rauchverbotszeichen dafur sorgen kann dass in seinen Raumlichkeiten nicht geraucht wird Die Natur des Betriebes namlich der Verzehr von Speisen und Getranken sind davon unberuhrt Zudem raucht der uberwiegende Teil der Bundesburger gt 70 nicht was eine negative wirtschaftliche Auswirkung zwar nicht ausschliessen kann aber unwahrscheinlich macht Dies belegen zahlreiche Studien aus Landern in denen Regeln fur den Schutz vor dem Passivrauchen bestehen wie Irland und die USA 61 Weiter wird argumentiert dass die Europaische Sozialcharta jedem Arbeitnehmer innerhalb der EU das Recht auf gesunde Arbeitsbedingungen zuspreche und dieses Recht derzeit verletzt werde Zahlreiche Studien aus Landern mit strengen Rauchverboten die sich auf die offiziellen Auswertungen der Finanz und Statistikamter beziehen stellten keine Umsatzruckgange in der Gastronomie fest 62 Lediglich in von der Tabakindustrie und Gaststattenverbanden in Auftrag gegebenen Umfragen ist von gravierenden Umsatzruckgangen die Rede Interne Dokumente der Tabakindustrie die im Rahmen von Prozessen in den Vereinigten Staaten veroffentlicht wurden belegen wie Gaststattenverbande seit langerer Zeit mit der Tabakindustrie kooperieren und von dieser hierbei auch Gelder erhielten 63 Andere Lander Bearbeiten Ein Gericht in Rom Italien hat einer an Lungenkrebs erkrankten Frau wegen Passivrauchens eine Schadenersatzsumme in Hohe von 400 000 Euro zugesprochen Das Gericht begrundete seine Entscheidung damit die Frau sei an ihrem Arbeitsplatz nicht genugend geschutzt worden Die Klage richtete sich gegen den italienischen Staat Die Klagerin war Beschaftigte des italienischen Erziehungsministeriums und sei in einem engen Buro sieben Jahre lang dem Rauch ihrer Kollegen ausgesetzt gewesen Nachdem bei der Frau Lungenkrebs diagnostiziert wurde musste ein Teil ihres rechten Lungenflugels im Jahre 1992 entfernt werden Im Jahre 2000 starb die Frau bei einem Verkehrsunfall Jedoch befand sie sich zu diesem Zeitpunkt in einer Chemotherapie Der Schadenersatz muss nun an die Hinterbliebenen der Verstorbenen ausbezahlt werden Ein Sprecher der Verbraucherschutz Gruppe Codacons welche die Klage unterstutzte bezeichnete das Urteil als einen sehr wichtigen Prazedenzfall weil er den Weg fur hunderte tausende anderer Falle ebne Das Opfer habe sich zwar uber den Rauch im Buro beschwert aber man entgegnete der Frau lediglich dass zu der Zeit kein Rauchverbotsgesetz existiert habe Einen ahnlichen Fall stellt das Urteil im Fall der kanadischen Kellnerin Heather Crowe dar die im Jahr 2002 an Lungenkrebs erkrankte nachdem sie 40 Jahre lang als Kellnerin dem Passivrauch ausgesetzt war ohne jemals selbst geraucht zu haben Heather Crowe klagte erfolgreich auf Schadenersatz gegen das Workplace Safety amp Insurance Board die ihr zunachst keine berufsbedingte Erkrankung zugestanden hatten In der Folge engagierte sich Heather Crowe fur umfassende Rauchverbote in der kanadischen Provinz Ontario Am 28 Mai 2006 vier Tage nach ihrem Tod im Alter von 61 Jahren wurde ihrem Antrag stattgegeben und ein umfassendes Gesetz zum Nichtraucherschutz erlassen Mario Labate hatte 29 Jahre lang als Beamter in der Europaischen Kommission gearbeitet bis er an Lungenkrebs erkrankte und dann starb Noch vor seinem Tode hatte er gegen die Europaische Kommission einen Prozess angestrengt um seine Erkrankung als berufsbedingte Krankheit anerkennen zu lassen mit dem Argument dass er wahrend langer Jahre dem Passivrauch seiner Kollegen ausgesetzt war Nach seinem Tod fuhrte seine Witwe den Prozess fort Der mit der Begutachtung beauftragte medizinische Ausschuss bestatigte die Tatsache dass M Labate Passivrauch ausgesetzt war und dass keine andere Ursache fur seine Erkrankung gefunden werden konnte dass er aber ebenso wenig in der Lage ist einen gesicherten Zusammenhang zwischen der Erkrankung vom M Labate und seiner beruflichen Tatigkeit festzustellen Die Klage wurde abgelehnt 64 Weiteres BearbeitenDer Aufenthalt von drei bis vier Stunden Dauer in einem von Zigarettenrauch gefullten geschlossenen Raum wie zum Beispiel in Diskotheken oder Kneipen entspricht dem aktiven Rauchen von vier bis neun Zigaretten was mit der Giftigkeit des Nebenstromrauchs im Gegensatz zum vom Raucher ein und ausgeatmeten Hauptstromrauch zusammenhangt Daher haben in den letzten Jahren immer mehr Staaten Rauchverbote fur Restaurants und offentliche Gebaude erlassen Kinder die in einem Haushalt aufwachsen in dem ein oder beide Elternteile rauchen sind als Kind statistisch gesehen haufiger krank und haben ein hoheres Krebsrisiko Auch intensives Luften oder die Einrichtung eines Raucherzimmers konnen an diesem Problem nichts andern da Schadstoffe auch dann noch lange in der Raumluft verbleiben konnen Untersuchungen zeigen zudem dass Kinder rauchender Eltern spater haufiger selbst rauchen als Kinder deren Eltern Nichtraucher sind Eine weitere Gefahrdung ergibt sich durch Nicotin Ablagerungen auf Wanden Wie eine Studie nachwies werden hier durch die Reaktion von Nicotin mit Salpetriger Saure karzinogene Nitrosamine gebildet die zu potentieller Gesundheitsgefahrdung bei Beruhrung oder Einatmung von Stauben fuhren 65 Das Einatmen durch Teer beziehungsweise Nicotinablagerungen aus Tabakrauch beispielsweise aus Kleidung Haaren oder Wanden wird als Ruckstandsrauchen oder Dritthandrauchen englisch third hand smoking 66 67 68 bezeichnet 69 Wissenschaftliche Evidenz BearbeitenPosition offentlicher Gesundheitsorganisationen Bearbeiten Es ist die weit verbreitete Lehrmeinung dass das Einatmen von Passivrauch schadlich ist 70 Die Verbindung zwischen Passivrauchen und Gesundheitsrisiken wird von jeder grosseren medizinischen und wissenschaftlichen Organisation anerkannt darunter Die Weltgesundheitsorganisation 71 Die National Institutes of Health 72 Das Deutsche Krebsforschungszentrum 73 Die Stiftung Deutsche Krebshilfe 74 Die Centers for Disease Control and Prevention 75 Der Surgeon General of the United States 76 Das National Cancer Institute 77 Die Environmental Protection Agency 78 Die California Environmental Protection Agency 79 Die American Heart Association 80 American Lung Association 81 und American Cancer Society 82 Die American Medical Association 83 Die American Academy of Pediatrics 84 Das australische National Health and Medical Research Council 85 Das britische Scientific Committee on Tobacco and Health 86 Das Rahmenubereinkommen der WHO zur Eindammung des Tabakgebrauchs wurde von 168 Regierungen unterzeichnet und von 158 Regierungen ratifiziert Ziel des Ubereinkommens ist es heutige und zukunftige Generationen vor den verheerenden gesundheitlichen sozialen und die Umwelt betreffenden Folgen des Tabakkonsums und des Passivrauchens zu schutzen 87 Deutschland Bearbeiten Neben der oben genannte Veroffentlichung des DKFZ gibt es weitere Studien zur Sterblichkeit durch Passivrauchen in Deutschland Eine fruhere Untersuchung die vom Bundesministerium fur Gesundheit und Soziales bestatigt wurde hatte mindestens einen Todesfall pro Tag durch Passivrauchen ergeben Hierbei ging es allerdings nur um die Zahl der durch Passivrauch an Lungenkrebs erkrankten und verstorbenen Nichtraucher ca 400 pro Jahr in Deutschland Die Dunkelziffer der durch Lungenkrebs erkrankten Nichtraucher ist nach Einschatzung anderer hochrangiger deutscher Forschungseinrichtungen wie dem Robert Koch Institut wesentlich hoher Hinzu kommt dass die Mehrheit der Passivrauchopfer nicht an Lungenkrebs verstirbt sondern an koronaren Herzkrankheiten Diese wurden in der neueren DKFZ Studie durch epidemiologische Berechnungen berucksichtigt doch auch die Zahl der jahrlich 3300 an Passivrauch getoteten Nichtraucher konnte weit unterschatzt sein Die Europaische Union schatzte 2001 die Anzahl der in Europa durch Passivrauch getoteten Nichtraucher auf 130 270 Todesopfer pro Tag 50 000 100 000 pro Jahr 88 Italien Bearbeiten Nach einer Studie ging in der Region Piemont innerhalb von funf Monaten nach Einfuhrung eines Rauchverbots die Anzahl der Patienten mit akutem Herzinfarkt im Alter bis zu 60 Jahren in Krankenhausern um 11 zuruck 89 Zusammenfassung study based on a population of about 4 million inhabitants suggests that smoke free policies may result in a short term reduction in admissions for AMI 90 Eine Studie die die gesamte Bevolkerung der Toscana umfasste verglich die Herzinfarktraten nach dem Rauchverbot 2005 mit denjenigen der vorangegangenen funf Jahre und fand keine Assoziation 91 Kanada Bearbeiten Nach der Einfuhrung eines Rauchverbots in Restaurants und Bars der Stadt Toronto ging die Anzahl der Notaufnahmen mit akuten Herz Kreislauf und Atemwegskrankheiten in Kliniken um ein Drittel zuruck In Vergleichsregionen ohne Rauchverbot konnten keine statistisch signifikanten Ruckgange festgestellt werden 92 Neuseeland Bearbeiten Eine neuseelandische Studie belegt den Ruckgang von Herzinfarkten nach Einfuhrung eines Rauchverbots an Arbeitsplatzen Gemessen wurde die Zahl der Krankenhauseinweisungen nach Herzinfarkten innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren nach Einfuhrung eines Rauchverbots Bei Personen im Alter von 55 bis 74 Jahren sank die Anzahl der Einweisungen durchschnittlich um 9 bei den Nichtrauchern dieser Altersgruppe sogar um 13 Um 5 ging die Rate bei Menschen von 30 bis 54 Jahren zuruck 93 Zwei umfassende Studien 94 95 96 aus Neuseeland fanden allerdings keinen den Rauchverboten zurechenbaren Ruckgang der Herzinfarktraten Schweiz Bearbeiten Nach Einfuhrung des Rauchverbots in der Gastronomie ging im Kanton Graubunden die Zahl der Herzinfarkte um uber ein Funftel zuruck Besonders profitiert von dem Gesundheitsschutzgesetz haben Nichtraucher so eine Studie 97 nbsp Herzinfarkte Graubunden nach RauchverbotDie Statistiken des Kantonsspitals Graubunden kommen allerdings zu anderen Ergebnissen Demnach sind die Herzinfarktraten seit mehreren Jahren steigend und der Trend weder durch das kantonale 2007 noch durch das eidgenossische 2010 Rauchverbot gebrochen 98 Danemark Bearbeiten Eine von der danischen Regierung veroffentlichte Grafik 99 lasst auch nach dem Rauchverbot keinen Einbruch der Herzinfarktraten erkennen USA Bearbeiten Da die US Regierung die grossten Tabakkonzerne in den 1990er Jahren auf Grundlage eines Mafia Gesetzes vor Gericht brachte sind Millionen geheimer Dokumente der Tabakkonzerne im Zuge der Verhandlungen veroffentlicht worden aus denen unter anderem hervorging dass der Tabakindustrie die Schadigung mit Todesfolge fur Raucher und Passivraucher gleichermassen seit Jahrzehnten bekannt war jedoch von den Tabakkonzernen bis in die 1990er Jahre offentlich geleugnet wurde Die Dokumente konnten aufgrund ihres zahlenmassigen Umfangs bisher noch nicht vollstandig ausgewertet werden Die Studie von Helena 100 fand einen Ruckgang der Herzinfarkte um 16 von 40 auf 24 den die Autoren dem Rauchverbot zurechneten Das entspricht einer Reduktion von 40 Insgesamt handelt es sich um statistisch extrem magere Fallzahlen wie die Autoren selbst zugaben Zur Passivrauchexposition konnten die Autoren ebenso wenig Angaben machen wie uber den Raucherstatus der Patienten Daruber hinaus wurden in den dem Rauchverbot vorangegangenen Jahren ahnlich sprunghafte Schwankungen verzeichnet wie die Grafiken in den Kommentaren 101 zur Studie belegen Das Rauchverbot blieb nur wahrend sechs Monaten in Kraft Im Jahre 2005 wurde das Rauchverbot dann im ganzen Staat Montana eingefuhrt Von einem erneuten Ruckgang der Herzinfarktraten ist nichts bekannt Die umfassendste Analyse 102 der Effekte von Rauchverboten fur die Gesamtheit der USA zeigt nicht nur dass fast alle publizierten Einzelstudien auf Rosinenpickerei aufbauen sondern auch dass Rauchverbote insgesamt keine messbaren kurzfristigen Effekte zur Folge haben 103 Konsequenzen Bearbeiten Durch die vorherrschend publizierte Meinung entstand ein starker Interessenkonflikt zwischen Nichtrauchern und Rauchern Die Auseinandersetzung fuhrte unter anderem langst zu einem generellen Rauchverbot in Flugzeugen Mittlerweile gibt es in einigen Landern weit greifende gesetzliche Rauchverbote in Restaurants bis hin zu offentlichen Platzen im Freien Derartige gesetzliche Regelungen werden von Anti Raucher Organisationen auch in Deutschland Osterreich und der Schweiz gefordert In der Schweiz wurde auf Bundesebene im Mai 2010 ein allgemeines Rauchverbot in Restaurants erlassen Ausgenommen sind kleine Gaststatten und Rauchernebenraume Die meisten Kantone haben allerdings strengere Gesetze in der Gastronomie geschaffen Lobbyismus und geforderte Studien Bearbeiten In Deutschland wurde bereits in den 1970ern das wachsende Problembewusstsein gegenuber den Gefahren des Passivrauchens durch umfangreiche Lobby und Marketingaktivitaten des Verbands der Cigarettenindustrie erfolgreich bekampft Der Verband sorgte durch die Beeinflussung von Wissenschaftlern und deren Veroffentlichungen dafur dass Studienergebnisse uber die Schadlichkeit des Passivrauchens unterdruckt wurden und dass die Glaubwurdigkeit und Allgemeingultigkeit von fur die Tabakindustrie ungunstigen Forschungsresultaten in Zweifel gezogen wurde 104 105 Es existieren deutliche Hinweise darauf dass die Tabakindustrie bis heute Einfluss auf die toxikologische Forschung nimmt 106 Mehreren Experten welche die Gefahren durch Passivrauchen als nicht nachweisbar beurteilen wird vorgehalten dass sie Forschungsgelder von der Tabakindustrie angenommen haben 107 Beispielsweise haben Wissenschaftler in einem Kolner Institut welches zu 100 im Eigentum des Zigarettenherstellers Phillip Morris steht Ergebnisse geliefert die die Gefahrlichkeit verharmlosen sollten Dass die Gefahrdung mit Todesfolge der Firma Phillip Morris sehr wohl bekannt war dies aber auf keinen Fall an die Offentlichkeit gelangen durfte ist durch interne Dokumente der sieben grossten Tabakkonzerne belegt die diese Firmen im Zuge mehrerer Haftungsprozesse in den USA Anklager 40 US Bundesstaaten zu veroffentlichen gezwungen waren Die Dokumente deren Zahl in die Millionen geht sind noch nicht zur Ganze ausgewertet Ein Grossteil davon wurde vom US Justizministerium im Internet veroffentlicht 108 Siehe auch BearbeitenTabakabhangigkeit Third Hand SmokeLiteratur BearbeitenHans J Maes Passivrauchen Dokumentation eines Phanomens Buch CD ROM W D 1999 ISBN 978 3 934018 01 3 Naomi Oreskes Erik M Conway Die Machiavellis der Wissenschaft Original Merchants of Doubt How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming Weinheim 2014 ISBN 978 3 527 41211 2 Gisela D Schafer Passivrauchen als Risikofaktor fur die Manifestation und den Verlauf des kindlichen Asthmas Bestandsaufnahme und Intervention Peter Lang Frankfurt am Main 1998 ISBN 978 3 631 33971 8 Rupert Stettner Zwischenruf Der flachendeckende Schutz gegen 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