www.wikidata.de-de.nina.az
Das Palaozan Eozan Temperaturmaximum PETM vor etwa 55 8 Millionen Jahren war eine nach geologischen Massstaben sehr kurze aber extreme Erwarmungsphase deren Dauer je nach wissenschaftlicher Analyse auf 170 000 bis 200 000 Jahre veranschlagt wird Der damalige globale Temperaturanstieg erfolgte auf der Basis eines bereits vorhandenen Warmklimas und war mit einem stark erhohten Eintrag von Treibhausgasen in die Erdatmosphare und Weltmeere verbunden Wahrend des PETM stieg die globale Temperatur innerhalb von wahrscheinlich 4 000 Jahren um durchschnittlich 6 C nach anderen Studien kurzzeitig um bis zu 8 C von etwa 18 C im spaten Palaozan auf mindestens 24 C am Beginn des Eozans wobei eine neuere Analyse erheblich hohere Werte veranschlagte 1 Die Warmeanomalie an der Palaozan Eozan Grenze war mit einem ausgepragten Konzentrationsabfall des stabilen Kohlenstoffisotops 13C verknupft Dies deutet darauf hin dass sich am Beginn des PETM eine grosse Menge an 13C abgereichertem Kohlenstoff in Atmo und Hydrosphare verteilte Inzwischen liefern verschiedene Sedimentproben und Isotopenuntersuchungen aussagekraftige Erkenntnisse uber die veranderten Umweltbedingungen sowohl in tropischen als auch in den hoheren Breiten der nordlichen und sudlichen Hemisphare Auf diese Weise konnte zum Beispiel durch das Verhaltnis der Kohlenstoff Isotope 13C und 12C ein deutlicher Vegetationsruckgang in Verbindung mit ausgepragten Durreperioden wahrend der Warmeanomalie nachgewiesen werden In den Geowissenschaften und besonders in der Palaoklimatologie wird das PETM haufig unter dem Aspekt analysiert welche Auswirkungen ein massiver auf wenige Jahrtausende beschrankter Kohlenstoffeintrag in das Klimasystem hat Dabei werden oft Vergleiche zu den gegenwartigen anthropogenen Kohlenstoffdioxid Emissionen und dem Anstieg ihrer Konzentration in der Erdatmosphare siehe Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphare gezogen Inhaltsverzeichnis 1 Dauer der Erwarmungsphase 2 Klimatische und biologische Folgen des PETM 3 Mogliche Ursachen und damit verbundene Mechanismen 3 1 Plattentektonik und Vulkanismus 3 2 Methan Hypothese 3 3 Impakt Hypothese 3 4 Moglicher Einfluss der Milankovic Zyklen 3 5 Sonderstellung des PETM 4 Vergleich mit der Gegenwart 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDauer der Erwarmungsphase BearbeitenUber den benotigten Zeitraum vom Beginn der Erwarmung bis hin zur Erreichung des Temperaturmaximums gibt es in der Wissenschaft eine Reihe unterschiedlicher und zum Teil widerspruchlicher Angaben Wahrend bis vor kurzem eine Anlaufzeit von rund 18 000 Jahren als realistischer Wert angesehen wurde beruft sich eine im Jahr 2013 erschienene Publikation auf eine Sedimentfolge im Marlboro Ton des Salisbury Embayments die nach Isotopenmessungen eine Freisetzung von 3 000 Gigatonnen Kohlenstoff in nur 13 Jahren nahelegt 2 Diese These fand in der wissenschaftlichen Literatur jedoch kaum Unterstutzung und fuhrte zu mehreren kritischen Stellungnahmen 3 Die Autoren einer im Marz 2016 erschienenen Studie veranschlagten die Dauer der Erwarmungsphase aufgrund eines Abgleichs zwischen der Kohlenstoff Signatur d13C und der Sauerstoff Signatur d18O auf annahernd 4 000 Jahre 4 Demnach verlief der jahrliche Kohlenstoffeintrag in einer Grossenordnung von 0 6 bis 1 1 Gigatonnen parallel zur damit gekoppelten Erwarmung Da das thermisch relativ trage Klimasystem einschliesslich der Ozeane ohne signifikante Verzogerung auf den Anstieg der atmospharischen Treibhausgas Konzentration reagierte wird eine innerhalb weniger Jahre stattgefundene Kohlenstoff Injektion ausgeschlossen Neuere Untersuchungen scheinen die Annahme zu belegen dass sich wahrend eines globalen Warmklimas auch die Klimasensitivitat entsprechend erhoht Fur das PETM wird unter Einbeziehung aller kurz und langfristig wirksamen Ruckkopplungsfaktoren eine Klimasensitivitat im Bereich von 3 7 bis 6 5 C postuliert 5 Nach dem Abflauen des PETM und einer langeren Erholzeit englisch Recovery phase kam es 2 Millionen Jahre spater mit dem Eocene Thermal Maximum 2 ETM 2 53 6 mya zu einer weiteren starken Klimaerwarmung mit einer Dauer von ebenfalls maximal 200 000 Jahren 6 Dieser schlossen sich im Zeitraum vor 53 3 bis 52 8 Millionen Jahren drei kurzere und schwacher ausgepragte Warmeanomalien an Klimatische und biologische Folgen des PETM Bearbeiten nbsp Schalen benthischer am Meeresboden lebender Foraminiferen aus NordamerikaVerschiedene Untersuchungen belegen dass die Ozeane wahrend des PETM erhebliche Warmemengen speicherten Fur subpolare Gewasser westliche sibirische See wurden 27 C ermittelt 7 und Sedimentbohrkerne aus der Kustenregion vor Tansania belegen Temperaturen bis maximal 40 C 8 Dies bewirkte in Verbindung mit einem erheblichen Input von Kohlenstoffdioxid eine Versauerung der Meere bis in tiefere Schichten und die Entstehung anoxischer Milieus 9 Insgesamt kam es in den Meeren im Verlauf des PETM zu einer Entwicklung die zumindest im Ansatz starke Ahnlichkeit mit einem Ozeanischen anoxischen Ereignis aufwies Begunstigt wurde dieser Prozess durch eine deutliche Abschwachung beziehungsweise Verlagerung der Tiefenwasserstromungen sowie durch die erhohte Einschwemmung festlandischer Verwitterungsprodukte in die Ozeane aufgrund rasch verlaufender Erosionsvorgange 10 Daruber hinaus stieg im Verlauf des Temperaturmaximums der Meeresspiegel aufgrund der thermischen Expansion Warmeausdehnung des Ozeanwassers um 3 bis 5 Meter 11 Eisschilde die hatten abschmelzen konnen gab es nicht Auch wenn der klimatische Ausnahmezustand des PETM nach erdgeschichtlichem Massstab nur von kurzer Dauer war beeinflusste er nachhaltig die Biodiversitat und Palaookologie des gesamten Planeten Die Ausdehnung der tropischen Klimazone bis in hohere Breiten fuhrte zu weitraumigen Migrationsbewegungen von Flora und Fauna 12 Obwohl bei steigenden Temperaturen der Wasserdampfgehalt der Luft und damit die Niederschlagsneigung zunehmen herrschte wahrend des PETM in vielen Gebieten offenbar ein arides Klima verbunden mit einer Abnahme der Pflanzenvielfalt einschliesslich der Ausbildung von Trockenstress Symptomen Es wird angenommen dass polarnahe Regionen eine erhohte Niederschlagsintensitat verzeichneten 13 im Gegensatz dazu traten Durreperioden vor allem in den Subtropen auf 14 Schnelle morphologische Veranderungen und evolutionare Anpassungen geschahen nicht nur in terrestrischen Habitaten sondern vielfach auch im Ozean Hier kam es zu einem Massensterben der benthischen Foraminiferen mit einem Artenschwund zwischen 30 und 50 Prozent mit hoher Wahrscheinlichkeit bedingt durch die Erwarmung der tieferen ozeanischen Schichten um etwa 4 bis 5 C und einem damit verbundenen Sauerstoff Defizit An der Destabilisierung der marinen Biotope hatte daruber hinaus die Versauerung des Meerwassers mit einer relativ starken Abnahme des pH Werts entscheidenden Anteil Davon in Mitleidenschaft gezogen jedoch nur partiell vom Aussterben bedroht waren in der Tiefsee angesiedelte Organismen Seeigel Muscheln Schnecken sowie nahezu alle Planktongruppen Der meridionale Temperaturgradient das Temperaturgefalle vom Aquator zu den Polargebieten war zur Zeit des PETM erheblich flacher als im ubrigen Kanozoikum Dies gilt auch fur die oberflachennahen Regionen der Ozeane Die Temperaturdifferenz der Meere zwischen aquatorialen und polaren Bereichen betrug uber grosse Teile des Palaozans 17 C gegenwartig 22 C und verringerte sich wahrend des PETM auf 6 C 15 S 436 Dadurch herrschte in den Polargebieten ein warm gemassigtes Klima Auf die rasch zunehmende Erwarmung reagierten einige Familien und Gattungen der Saugetiere mit einer deutlichen Tendenz zur Kleinwuchsigkeit englisch Dwarfing Dies betraf sowohl rauberische Lebensformen wie die ausgestorbenen Creodonta und Oxyaenidae 16 als auch die fruhen Vertreter der Pferdeverwandten 17 Daruber hinaus konnte anhand von Ichnofossilien nachgewiesen werden dass sich kleinere Lebensformen zum Beispiel Insekten oder Wurmer der Klasse Clitellata ebenfalls den veranderten Umweltbedingungen anpassten und bis zu 46 Prozent ihrer ursprunglichen Grosse einbussten 18 Als Grunde fur die Reduzierung der Korpermasse gelten die mit dem extremen Warmklima einhergehenden Durreperioden und der dadurch bedingte Mangel an ausreichender Nahrung mit entsprechender Ruckwirkung auf Pflanzenfresser und indirekt auf Carnivoren Zusatzlich begunstigten der unmittelbare Einfluss des tropischen Klimas sowie stark schwankende Niederschlagsraten laut mehreren Studien phanotypische Reaktionen beziehungsweise mikroevolutionare Veranderungen im Hinblick auf das Grossenwachstum 19 Eine Tendenz zur Verzwergung erfasste auch viele marine Arten darunter die Ostrakoden Muschelkrebse Speziell diese Entwicklung resultierte sehr wahrscheinlich aus der Erwarmung und Versauerung der Tiefseeregionen und einer damit verknupften Storung der Remineralisierungsprozesse von organischem Kohlenstoff 20 Vergleichbare aber etwas weniger ausgepragte biologische Entwicklungen wurden fur die Dauer des nachfolgenden Eocene Thermal Maximum 2 ebenfalls festgestellt Mogliche Ursachen und damit verbundene Mechanismen Bearbeiten System Serie Stufe Alter mya spater spater spater jungerP a l a o g e n Oligozan Chattium 23 03 28 1Rupelium 28 1 33 9Eozan Priabonium 33 9 38Bartonium 38 41 3Lutetium 41 3 47 8Ypresium 47 8 56Palaozan Thanetium 56 59 2Seelandium 59 2 61 6Danium 61 6 66fruher fruher fruher alterDie Entdeckung der Warmeanomalie des PETM ist relativ jungen Datums und geschah eher zufallig gegen Ende der 1980er Jahre Die ursprungliche Zielsetzung der daran beteiligten Forscher lautete im Rahmen des Ocean Drilling Program anhand von Sedimentproben genauere Daten uber das Massenaussterben an der Kreide Palaogen Grenze zu sammeln 15 S 435 Bei der Analyse der Bohrkerne die auch die Zeit des Palaozan Eozan Ubergangs einschloss wurden Hinweise auf eine abrupte Erwarmung der damaligen Tiefsee vor rund 56 Millionen Jahren gefunden In wissenschaftlicher Form publiziert wurden die neuen Erkenntnisse erstmals 1991 in der Fachzeitschrift Nature 21 In den Jahrzehnten danach entwickelte sich das Palaozan Eozan Temperaturmaximum zu einem der Schwerpunkte palaoklimatologischer Forschung zumeist auf interdisziplinarer Basis und dokumentiert in mehreren tausend Studien Viele Details zum Fragenkomplex des PETM konnten inzwischen relativ umfassend mithilfe von Isotopenanalysen und der Auswertung eines breiten Spektrums an Proxydaten geklart werden Fur die Kernfrage nach der genauen Ursache des PETM steht die Antwort indes noch aus Die folgenden Abschnitte beschreiben jene Hypothesen die aktuell im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Diskussion stehen Plattentektonik und Vulkanismus Bearbeiten Als primare Ursache fur die abrupte Erwarmung am Beginn des PETM favorisieren mehrere Studien die Nordatlantische Magmatische Grossprovinz englisch North Atlantic Igneous Province auch Thulean Plateau die wahrend der Bildung und Ausdehnung des Nordatlantiks entstand Die magmatischen beziehungsweise vulkanischen Prozesse setzten bereits im unteren Palaozan ein etwa 64 bis 63 mya reichten in stark abgeschwachter Form bis in das fruhe Miozan und verzeichneten mehrere erhohte Aktivitatszyklen unter anderem vor 57 bis 53 Millionen Jahren wobei abwechselnd intrusive und effusive Phasen entlang der divergierenden Plattenrander auftraten 22 Die dabei aus dem Erdmantel aufsteigenden Flutbasalte besassen eine Ausdehnung von ungefahr 1 3 bis 1 5 Millionen km und bedeckten Teile von Gronland Island Norwegen Irland und Schottland 23 Allerdings sind der Umfang sowie die genaue zeitliche Einordnung der vulkanischen Emissionen und ihre Auswirkungen auf das damalige Erdklimasystem immer noch umstritten und Gegenstand einer wissenschaftlichen Kontroverse Wahrend einige Arbeiten eine CO2 Freisetzung von mehreren tausend Gigatonnen aus vulkanischen Quellen innerhalb eines schmalen Zeitfensters postulieren 24 widersprechen andere Studien dieser Auffassung indem sie betonen dass das PETM hauptsachlich mit der Freisetzung von Methan in Verbindung steht 25 Nach dieser Hypothese wurden durch die Ausdehnung des Nordatlantiks eventuell in Verbindung mit Erdbeben und unterseeischen Hangrutschen umfangreiche Methanhydrat Vorkommen destabilisiert worauf sich grosse Mengen des freigesetzten Gases in der Atmosphare verteilten 26 Methan Hypothese Bearbeiten In der Fachliteratur der letzten Jahrzehnte zirkulieren stark differierende Angaben von 300 bis weit uber 2 000 ppm fur die atmospharische CO2 Konzentration unmittelbar vor Beginn des PETM 27 Neuere Studien berechneten einen Korridor zwischen 840 und maximal 1 680 ppm als wahrscheinlichste Grosse wobei fur die Zeit des Temperaturmaximums eine CO2 Zunahme von nur wenigen hundert ppm postuliert wurde 28 Dem gegenuber wird auch die Auffassung eines Kohlenstoffdioxid Anstiegs um etwa 70 Prozent im Vergleich zur Pra PETM Zeit vertreten 25 Doch selbst diese signifikante Steigerung kann den globalen Temperaturanstieg von 6 bis 8 C nur zum Teil erklaren Allgemein wird in der Wissenschaft deshalb ein zusatzlicher Klimafaktor in Form einer Methan Freisetzung aus unterseeischen Methanhydrat Lagerstatten angenommen 29 Im Ozean entsteht Methan durch den biochemischen Prozess der Methanogenese Bei Ubersattigung des Wassers mit Methan sowie unter hohem Druck und bei niedrigen Temperaturen kann das Gas zu metastabilem Methanhydrat kristallisieren hauptsachlich an den Kontinentalsockeln ab einer Mindesttiefe von etwa 300 Metern Die spezifischen Eigenschaften und die umfangreichen Lagerstatten von Methanhydrat fuhrten in der Wissenschaft zu der weit verbreiteten Annahme dass wahrend des PETM instabil gewordene Methanhydrat Reservoire grosse Mengen an Treibhausgas an die Atmosphare abgaben und damit wesentlich zum Erwarmungseffekt beitrugen wobei Methan in der Atmosphare nur eine kurze Verweildauer beziehungsweise Halbwertszeit von 12 Jahren aufweist und durch den Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert wird Diese relativ simple These hielt jedoch einer kritischen Uberprufung nicht in allen Punkten stand und wurde zu einem Gedankenmodell unter Einbeziehung alternativer kohlenstoffhaltiger Lagerstatten und Sedimentschichten erweitert Seafloor Hypothese Dabei musste berucksichtigt werden dass der Kohlenstoff Eintrag weniger in kurzzeitigen Schuben sondern offenbar relativ kontinuierlich uber Jahrtausende erfolgte 27 4 Neue Unterstutzung erhielt die Hypothese durch eine 2023 publizierte Studie nach der vieles darauf hindeutet dass das freigesetzte Methan aus hydrothermalen Quellen stammt Da sich diese Quellen in seichten Gewassern befanden konnte das Methan in die Atmosphare gelangen und konnte nicht im Meerwasser gelost werden 30 Impakt Hypothese Bearbeiten Wahrend der 22 Millionen Jahre des Eozans ereignete sich eine uberdurchschnittlich hohe Anzahl an Asteroiden oder Kometeneinschlagen auf der Erde wie zum Beispiel der Montagnais oder der Chesapeake Bay Impakt 31 Diese Haufung war jedoch kein periodisches Ereignis im Sinne der Nemesis Hypothese sondern geschah laut einer 2017 veroffentlichten statistischen Analyse rein zufallig 32 Die Moglichkeit dass Impakt Ereignisse grosseren Ausmasses einen wesentlichen Einfluss auf das PETM und die folgenden Warmeanomalien ausgeubt haben konnten ist jedoch weitgehend inkonsistent mit dem vorliegenden Datenmaterial und gilt in der Wissenschaft als Aussenseiter These 33 Moglicher Einfluss der Milankovic Zyklen Bearbeiten nbsp Langzeitdiagramm 2 Millionen Jahre fur die Exzentrizitat der ErdbahnEine im Jahr 2012 veroffentlichte Studie hat die zyklischen Veranderungen der Erdbahnparameter als Ursache der eozanen Temperaturmaxima zur Grundlage 34 Die Hypothese beruht auf der Voraussetzung dass bei ausgepragter Exzentrizitat der Erdbahn und einer gleichzeitigen Maximalneigung der Erdachse der damit gekoppelte Erwarmungstrend dazu fuhrte dass vor allem in der Antarktis binnen kurzer Zeit enorme Mengen an Treibhausgasen aus tauenden Permafrostboden in die Atmosphare gelangten Nach einer intensiven Warmklima Phase in der durch beschleunigte Verwitterungsprozesse ein Grossteil des emittierten Kohlenstoffdioxids wieder gebunden wurde kuhlte die Erde langsam ab ehe der von den Orbitalparametern gesteuerte Kreislauf erneut einsetzte Ob unter den klimatischen Bedingungen nahe der Palaozan Eozan Grenze Ausdehnung subtropischer Klimazonen bis in hohere Breiten flacher Temperaturgradient und Polare Verstarkung antarktische Permafrostboden in nennenswertem Umfang existierten erscheint nach derzeitigem Kenntnisstand fraglich Ahnliches gilt fur das polarnahe Festland im Norden 13 Belegte Abkuhlungen der Sudpolregion erfolgten erst im Zeitraum nach den Warmeanomalien 52 mya sowie verstarkt mit saisonalem Schneefall im Mittleren Eozan 41 mya 35 Dessen ungeachtet ruckt eine moglicherweise zentrale Rolle der Milankovic Zyklen bei Klimawandelereignissen und speziell auf den Ablauf des Kohlenstoffzyklus zunehmend in den Fokus der Forschung 36 Sonderstellung des PETM Bearbeiten Auf der Suche nach einem widerspruchsfreien Modell des Palaozan Eozan Temperaturmaximums liegt ein Forschungsansatz eventuell darin dass sich dem PETM und dem Eocene Thermal Maximum 2 in kurzem zeitlichem Abstand drei kurzere und weniger pragnante Warmeanomalien anschlossen 27 Dies konnte ein Indiz fur eine geophysikalische Konstellation sein die sich in schwacher werdender Auspragung innerhalb von knapp 3 Millionen Jahren mehrmals wiederholte In den folgenden Serien des Kanozoikums bis hin zur geologischen Gegenwart traten vergleichbare Ereignisse nicht mehr auf Somit kommt dem fruhen Eozan unter palaoklimatologischen Aspekten eine besondere Bedeutung zu Das Ypresium die unterste chronostratigraphische Stufe des Eozans verlauft zeitlich fast parallel zu dem sogenannten Eozanen Klimaoptimum eine von subtropischen bis tropischen Bedingungen gepragte Epoche die vor ungefahr 49 bis 48 Millionen Jahren endete ohne dass das Extremklima der darin eingebetteten Warmeanomalien nochmals erreicht wurde 37 Danach begann ein langsamer und anfangs fast schleichender Abkuhlungstrend unter anderem bedingt durch das Azolla Ereignis 13 der sich am Eozan Oligozan Ubergang 33 9 bis 33 7 mya erheblich beschleunigte neben einem grossen Artensterben den rapiden Abfall der atmospharischen CO2 Konzentration verzeichnete und gleichzeitig mit der Entstehung des Antarktischen Eisschilds den Beginn des Kanozoischen Eiszeitalters markierte 38 nbsp Klickbares Diagramm der Temperaturentwicklung im Kanozoikum einschliesslich eines Erwarmungsszenarios auf der Basis des erweiterten reprasentativen Konzentrationspfads ECP 6 0 bis zum Jahr 2300 Die Klimaanomalie des PETM ist links oben verzeichnet Vergleich mit der Gegenwart BearbeitenNach ubereinstimmendem wissenschaftlichem Urteil war das Palaozan Eozan Temperaturmaximum die pragnanteste und am schnellsten auftretende naturliche Erwarmungsphase des gesamten Kanozoikums also der letzten 66 Millionen Jahre Im Unterschied zu vergleichbaren erdgeschichtlichen Temperaturanomalien wie jener an der Perm Trias Grenze stieg wahrend des PETM die Treibhausgas Konzentration massiv an ohne dass eine adaquate Freisetzung von Stickoxiden Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff erfolgt ware Demzufolge werden in der Fachliteratur zunehmend Parallelen zur aktuellen Globalen Erwarmung gezogen verbunden mit der Fragestellung ob das PETM eine Blaupause fur die kunftige Klimaentwicklung darstellt 39 In dem Zusammenhang aussern jedoch einige Autoren die Vermutung dass die gegenwartigen sehr rasch erfolgenden Umweltveranderungen einschliesslich einer moglichen Destabilisierung der Biosphare zu einem spezifischen Klimazustand fuhren konnten fur den in der bekannten Erdgeschichte keine Entsprechung existiert 40 Die an der Palaozan Eozan Grenze freigesetzte Kohlenstoffmenge wurde 2008 in der Fachliteratur auf 3 000 bis annahernd 7 000 Gigatonnen geschatzt 41 wobei einzelne Studien sogar ein Volumen im Bereich von 10 000 Gigatonnen veranschlagen Dem gegenuber belaufen sich die bisherigen anthropogenen Kohlenstoff Emissionen auf rund 645 Gigatonnen das entspricht uber 2 300 Gigatonnen CO2 In der Forschung herrscht weitgehend Einigkeit daruber dass der Klimagasausstoss bisher im 21 Jahrhundert im Jahresdurchschnitt jenen des PETM um etwa das Zehnfache ubertrifft 4 Entsprechend rasch wird sich auch der damit gekoppelte Klimawandel verstarken falls die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid beziehungsweise Methan in den nachsten Jahrzehnten nicht drastisch verringert wird Sollte dies nicht gelingen wird die Entwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit einen ahnlichen Verlauf wie vor 55 8 Millionen Jahren nehmen Es gibt Hinweise dass zur damaligen Zeit die meisten Treibhausgase in einem relativ fruhen Stadium des Palaozan Eozan Temperaturmaximums freigesetzt wurden uber Jahrtausende ohne signifikanten Konzentrationsabfall in der Atmosphare verharrten und anschliessend nur sehr langsam abgebaut wurden 42 Diese Beobachtung korrespondiert weitgehend mit den Erkenntnissen uber die aktuelle Klimaentwicklung Bei dieser wird ab einer CO2 Konzentration von 500 ppm und daruber ein Selbstverstarkungseffekt der Temperaturzunahme im Rahmen einer langeren Warmzeit erwartet 43 44 was unter anderem zum Ausfall eines kompletten Eiszeitzyklus in rund 30 000 bis 50 000 Jahren fuhren wurde 45 46 Abgesehen von den kaum vergleichbaren Okosystemen der beiden Epochen besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Beginn des PETM und der Gegenwart darin dass die Basistemperaturen auf denen die nachfolgende Erwarmung beruhte relativ stark differieren Die Durchschnittstemperatur fur die eisfreie Welt des spaten Palaozans lag bei 18 C wahrend der globale Wert fur das 20 Jahrhundert 14 bis 15 C betrug Das lasst den Schluss zu dass der anthropogen bedingte Klimawandel in absehbarer Zeit bzw bei moderater Ressourcennutzung nicht das Extremklima des PETM erreichen wird Allerdings durfte das Eintreten eines moglichen Worst Case Szenarios dennoch gravierend sein vor allem durch den teilweise unkalkulierbaren Einfluss der Kippelemente im Erdsystem in Zusammenhang mit der Verschiebung der Klima und Vegetationszonen sowie dem weitgehenden Abschmelzen des westantarktischen und gronlandischen Eisschilds und entsprechendem Anstieg des Meeresspiegels um mehrere Dutzend Meter 47 48 Ein weiteres Gefahrdungspotenzial bilden die am Meeresgrund lagernden Vorrate von Methanhydrat im Umfang von uber 10 Billionen Tonnen 10 000 Gigatonnen die bei Beibehaltung des gegenwartigen Erwarmungstrends zunehmend destabilisiert werden konnten 49 Siehe auch BearbeitenAbrupter KlimawechselLiteratur BearbeitenPeter Ward Joe Kirschvink Eine neue Geschichte des Lebens Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2016 ISBN 978 3 421 04661 1 Jens Boenigk Sabina Wodniok Biodiversitat und Erdgeschichte Springer Verlag Berlin Heidelberg 2014 Springer Spektrum DOIː 10 1007 978 3 642 55389 9 ISBN 978 3 642 55388 2 Weblinks BearbeitenWorld Without Ice Artikel in National Geographic Magazine Oktober 2011 Big discovery for biogenic magnetite Peter C Lippert 13 November 2008Einzelnachweise Bearbeiten Gordon N Inglis Fran Bragg Natalie J Burls Margot J Cramwinckel David Evans Gavin L Foster Matthew Huber Daniel J Lunt Nicholas Siler Sebastian Steinig Jessica E Tierney Richard Wilkinson Eleni Anagnostou Agatha M de Boer Tom Dunkley Jones Kirsty M Edgar Christopher J Hollis David K Hutchinson Richard D Pancost Global mean surface temperature and climate sensitivity of the early Eocene Climatic Optimum EECO Paleocene Eocene Thermal Maximum PETM and latest Paleocene In Climate of the Past Band 16 Nr 5 Oktober 2020 S 1953 1968 doi 10 5194 cp 16 1953 2020 englisch James D Wright Morgan F Schaller Evidence for a rapid release of carbon at the Paleocene Eocene thermal maximum In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 110 Nr 40 Oktober 2013 S 15908 15913 doi 10 1073 pnas 1309188110 PDF Peter Stassen Robert P Speijer Ellen Thomas Unsettled puzzle of the Marlboro clays In PNAS Band 111 Nr 12 2014 S E1066 E1067 doi 10 1073 pnas 1321839111 englisch a b c Richard E Zeebe Andy Ridgwell James C Zachos Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years In Nature Geoscience Band 9 Nr 4 April 2016 S 325 329 doi 10 1038 ngeo2681 englisch Online PDF Gary Shaffer Matthew Huber Roberto Rondanelli Jens Olaf Pepke Pedersen Deep time evidence for climate sensitivity increase with warming In Geophysical Research Letters Band 43 Nr 12 Juni 2016 S 6538 6545 doi 10 1002 2016GL069243 englisch Online PDF Appy Sluijs Stefan Schouten Timme H Donders Petra L Schoon Ursula Rohl Gert Jan Reichart Francesca Sangiorgi Jung Hyun Kim Jaap S Sinninghe Damste Henk Brinkhuis Warm and wet conditions in the Arctic region during Eocene Thermal Maximum 2 In Nature Geoscience Band 2 Nr 11 Oktober 2009 S 777 780 doi 10 1038 ngeo668 englisch Online PDF Joost Frieling Alina I Iakovleva Gert Jan Reichart Galina N Aleksandrova Zinaida N Gnibidenko Stefan Schouten Appy Sluijs Paleocene Eocene warming and biotic response in the epicontinental West Siberian Sea In geology Band 42 Nr 9 September 2014 S 767 770 doi 10 1130 G35724 1 englisch Online PDF T Aze P N Pearson A J Dickson M P S Badger P R Bown R D Pancost S J Gibbs B T Huber M J Leng A L Coe A S Cohen G L Foster Extreme warming of tropical waters during the Paleocene Eocene Thermal Maximum In geology Band 42 Nr 9 Juli 2014 S 739 742 doi 10 1130 G35637 1 englisch Online PDF Donald E Penman Barbel Honisch Richard E Zeebe Ellen Thomas James C Zachos Rapid and sustained surface ocean acidification during the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Oceanography Band 29 Nr 5 Mai 2014 S 357 369 doi 10 1002 2014PA002621 englisch Online PDF Donald E Penman Silicate weathering and North Atlantic silica burial during the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Geology Band 44 Nr 9 September 2016 S 731 734 doi 10 1130 G37704 1 englisch Online PDF A Sluijs L van Roij G J Harrington S Schouten J A Sessa L J LeVay G J Reichart C P Slomp Warming euxinia and sea level rise during the Paleocene Eocene Thermal Maximum on the Gulf Coastal Plain implications for ocean oxygenation and nutrient cycling In Climate of the Past Band 10 Nr 4 Juli 2014 S 1421 1439 doi 10 5194 cp 10 1421 2014 englisch Online PDF Francesca A McInerney Scott L Wing The Paleocene Eocene Thermal Maximum A Perturbation of Carbon Cycle Climate and Biosphere with Implications for the Future In Annual Review of Earth and Planetary Sciences Band 39 Mai 2011 S 489 516 doi 10 1146 annurev earth 040610 133431 englisch Online PDF a b c David R Greenwood James F Basinger Robin Y Smith How wet was the Arctic Eocene rainforest Estimates of precipitation from Paleogene Arctic macrofloras In Geology Band 38 Nr 1 Januar 2010 S 15 18 doi 10 1130 G30218 1 englisch Online PDF Mary J Kraus Francesca A McInerney Scott L Wing Ross Secord Allison A Baczynski Jonathan I Bloch Paleohydrologic response to continental warming during the Paleocene Eocene Thermal Maximum Bighorn Basin Wyoming In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology Band 370 Januar 2013 S 196 208 doi 10 1016 j palaeo 2012 12 008 englisch Online PDF a b Eine neue Geschichte des Lebens Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben 2016 ISBN 978 3 421 04661 1 Stephen G B Chester Jonathan I Bloch Ross Secord Doug M Boyer A New Small Bodied Species of Palaeonictis Creodonta Oxyaenidae from the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Journal of Mammalian Evolution Band 17 Nr 4 Dezember 2010 S 227 243 doi 10 1007 s10914 010 9141 y englisch Online PDF Ross Secord Jonathan I Bloch Stephen G B Chester Doug M Boyer Aaron R Wood Scott L Wing Mary J Kraus Francesca A McInerney John Krigbaum Evolution of the Earliest Horses Driven by Climate Change in the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Science Band 335 Nr 6071 Februar 2012 S 959 962 doi 10 1126 science 1213859 englisch Online Jon J Smith Stephen T Hasiotis Mary J Kraus Daniel T Woody Transient dwarfism of soil fauna during the Paleocene Eocene Thermal Maximum In PNAS Band 106 Nr 42 Oktober 2009 S 17655 17660 doi 10 1073 pnas 0909674106 englisch Online Abigail R D Ambrosia William C Clyde Henry C Fricke Philip D Gingerich Hemmo A Abels Repetitive mammalian dwarfing during ancient greenhouse warming events In Science Advances Band 3 Nr 3 Marz 2017 doi 10 1126 sciadv 1601430 englisch Tatsuhiko Yamaguchi Richard D Norris Andre Bornemann Dwarfing of ostracodes during the Paleocene Eocene Thermal Maximum at DSDP Site 401 Bay of Biscay North Atlantic and its implication for changes in organic carbon cycle in deep sea benthic ecosystem In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology Band 346 347 Nr 6384 August 2012 S 130 144 doi 10 1016 j palaeo 2012 06 004 englisch Online PDF J P Kenneth L D Stott Abrupt deep sea warming palaeoceanographic changes and benthic extinctions at the end of the Palaeocene In Nature Band 353 September 1991 S 225 229 doi 10 1038 353225a0 englisch Online PDF Camilla M Wilkinson Morgan Ganerod Bart W H Hendriks Elizabeth A Eide Compilation and appraisal of geochronological data from the North Atlantic Igneous Province NAIP In Geological Society London Special Publications Lyell Collection Band 447 November 2016 S 69 103 doi 10 1144 SP447 10 englisch Online Michael Storey Robert A Duncan Carl C Swisher Paleocene Eocene Thermal Maximum and the Opening of the Northeast Atlantic In Science Band 316 Nr 5824 April 2007 S 587 589 doi 10 1126 science 1135274 englisch Online PDF Marcus Gutjahr Andy Ridgwell Philip F Sexton Eleni Anagnostou Paul N Pearson Heiko Palike Richard D Norris Ellen Thomas Gavin L Foster Very large release of mostly volcanic carbon during the Palaeocene Eocene Thermal Maximum In Nature Band 548 August 2017 S 573 577 doi 10 1038 nature23646 englisch Online a b Alexander Gehler Philip D Gingerich Andreas Pack Temperature and atmospheric CO2 concentration estimates through the PETM using triple oxygen isotope analysis of mammalian bioapatite In PNAS Band 113 Nr 28 Juli 2016 S 7739 7744 doi 10 1073 pnas 1518116113 englisch John Maclennan Stephen M Jones Regional uplift gas hydrate dissociation and the origins of the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Earth and Planetary Science Letters Elsevier Band 245 Nr 1 2 Mai 2008 S 65 80 doi 10 1016 j epsl 2006 01 069 englisch Online a b c John A Higgins Daniel P Schrag Beyond methane Towards a theory for the Paleocene Eocene Thermal Maximum In Earth and Planetary Science Letters Nr 345 Marz 2006 S 523 537 doi 10 1016 j epsl 2006 03 009 englisch Online PDF Online Memento des Originals vom 21 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pdfs semanticscholar org K J Meissner T J Bralower K Alexander T Dunkley Jones W Sijp M Ward The Paleocene Eocene Thermal Maximum How much carbon is enough In Paleoceanography Band 29 Nr 10 Oktober 2014 S 946 963 doi 10 1002 2014PA002650 englisch Online Richard E Zeebe James C Zachos Gerald R Dickens Carbon dioxide forcing alone insufficient to explain Palaeocene Eocene Thermal Maximum warming In Nature Geoscience Band 2 Nr 8 Juli 2009 S 576 580 doi 10 1038 ngeo578 englisch Online PDF Christian Berndt Sverre Planke Carlos A Alvarez Zarikian Joost Frieling Morgan T Jones John M Millett Henk Brinkhuis Stefan Bunz Henrik H Svensen Jack Longman Reed P Scherer Jens Karstens Ben Manton Mei Nelissen Brandon Reed Jan Inge Faleide Ritske S Huismans Amar Agarwal Graham D M Andrews Peter Betlem Joyeeta Bhattacharya Sayantani Chatterjee Marialena Christopoulou Vincent J Clementi Eric C Ferre Irina Y Filina Pengyuan Guo Dustin T Harper Sarah Lambart Geoffroy Mohn Reina Nakaoka Christian Tegner Natalia Varela Mengyuan Wang Weimu Xu Stacy L Yager Shallow water hydrothermal venting linked to the Palaeocene Eocene Thermal Maximum In Nature Geoscience 3 August 2023 ISSN 1752 0908 S 1 7 doi 10 1038 s41561 023 01246 8 nature com abgerufen am 29 August 2023 Morgan F Schaller Megan K Fung James D Wright Miriam E Katz Dennis V Kent Impact ejecta at the Paleocene Eocene boundary In Science Band 354 Nr 6309 Oktober 2016 S 225 229 doi 10 1126 science aaf5466 englisch Online PDF Matthias M M Meier Sanna Holm Alwmark A tale of clusters no resolvable periodicity in the terrestrial impact cratering record In Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Band 467 Nr 3 Juni 2017 S 2545 2551 doi 10 1093 mnras stx211 englisch Richard E Zeebe Gerald R Dickens Andy Ridgwell Appy Sluijs Ellen Thomas Onset of carbon isotope excursion at the Paleocene Eocene thermal maximum took millennia not 13 years In PNAS Band 111 Nr 12 Marz 2014 doi 10 1073 pnas 1321177111 englisch Robert M DeConto Simone Galeotti Mark Pagani David Tracy Kevin Schaefer Tingjun Zhang David Pollard David J Beerling Past extreme warming events linked to massive carbon release from thawing permafrost In Nature Band 484 Nr 7392 April 2012 S 87 91 doi 10 1038 nature10929 englisch Online PDF Linda C Ivany Kyger C Lohmann Franciszek Hasiuk Daniel B Blake Alexander Glass Richard B Aronson Ryan M Moody Eocene climate record of a high southern latitude continental shelf Seymour Island Antarctica In The Geological Society of America GSA Bulletin Band 120 Nr 5 6 Juni 2008 S 659 678 doi 10 1130 B26269 1 englisch Online PDF Richard E Zeebe Thomas Westerhold Kate Littler James C Zachos Orbital forcing of the Paleocene and Eocene carbon cycle In Paleoceanography AGU Publications Mai 2017 doi 10 1002 2016PA003054 englisch Online PDF Caitlin R Keating Bitonti Linda C Ivany Hagit P Affek Peter Douglas Scott D Samson Warm not super hot temperatures in the early Eocene subtropics In Geology Band 39 Nr 8 August 2011 S 771 774 doi 10 1130 G32054 1 englisch Online PDF Mark Pagani Matthew Huber Zhonghui Liu Steven M Bohaty Jorijntje Henderiks Willem Sijp Srinath Krishnan Robert M DeConton The Role of Carbon Dioxide During the Onset of Antarctic Glaciation In Science Band 334 Nr 6060 Dezember 2011 S 1261 1264 doi 10 1126 science 1203909 englisch Online PDF Online Memento des Originals vom 20 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pdfs semanticscholar org Noah S Diffenbaugh Christopher B Field Changes in Ecologically Critical Terrestrial Climate Conditions In Science Band 341 Nr 6145 August 2013 S 486 492 doi 10 1126 science 1237123 englisch Online Gerta Keller Paula Mateo Jahnavi Punekar Hassan Khozyem Brian Gertsch Jorge Spangenberg Andre Mbabi Bitchong Thierry Adatte Environmental changes during the Cretaceous Paleogene mass extinction and Paleocene Eocene Thermal Maximum Implications for the Anthropocene In Gondwana Research Band 56 April 2018 S 69 89 doi 10 1016 j gr 2017 12 002 englisch Online PDF K Panchuk A Ridgwell L R Kump Sedimentary response to Paleocene Eocene Thermal Maximum carbon release A model data comparison In Geology Band 36 Nr 4 April 2008 S 315 318 doi 10 1130 G24474A 1 englisch Online Gabriel J Bowen Bianca J Maibauer Mary J Kraus Ursula Rohl Thomas Westerhold Amy Steimke Philip D Gingerich Scott L Wing William C Clyde Two massive rapid releases of carbon during the onset of the Palaeocene Eocene thermal maximum In Nature Geoscience Band 8 Nr 6071 Januar 2015 S 44 47 doi 10 1038 ngeo2316 englisch Online PDF Susan Solomon Gian Kasper Plattner Reto Knutti Pierre Friedlingstein Irreversible climate change due to carbon dioxide emissions In PNAS Band 106 Nr 6 Februar 2009 S 1704 1709 doi 10 1073 pnas 0812721106 englisch David Archer The Long Thaw How Humans Are Changing the Next 100 000 Years of Earth s Climate Princeton University Press Princeton und Woodstock 2009 ISBN 978 0 691 13654 7 A Ganopolski R Winkelmann H J Schellnhuber Critical insolation CO2 relation for diagnosing past and future glacial inception In Nature Band 529 Nr 7585 Januar 2016 S 200 203 doi 10 1038 nature16494 englisch Online Richard E Zeebe Time dependent climate sensitivity and the legacy of anthropogenic greenhouse gas emissions In pnas Band 110 Nr 34 August 2013 S 13739 13744 doi 10 1073 pnas 1222843110 englisch Peter U Clark Jeremy D Shakun Shaun A Marcott Alan C Mix Michael Eby Scott Kulp Anders Levermann Glenn A Milne Patrik L Pfister Benjamin D Santer Daniel P Schrag Susan Solomon Thomas F Stocker Benjamin H Strauss Andrew J Weaver Ricarda Winkelmann David Archer Edouard Bard Aaron Goldner Kurt Lambeck Raymond T Pierrehumbert Gian Kasper Plattner Consequences of twenty first century policy for multi millennial climate and sea level change In Nature Climate Change Band 6 April 2016 S 360 369 doi 10 1038 nclimate2923 englisch Online PDF Timothy M Lenton H Held Elmar Kriegler J W Hall Wolfgang Lucht Stefan Rahmstorf Hans Joachim Schellnhuber Tipping elements in the Earth s climate system In PNAS Band 105 Nr 6 Februar 2008 S 1786 1793 doi 10 1073 pnas 0705414105 englisch Susan L Hautala Evan A Solomon H Paul Johnson Robert N Harris Una K Miller Dissociation of Cascadia margin gas hydrates in response to contemporary ocean warming In Geophysical Research Letters Band 41 Nr 23 Dezember 2014 S 8486 8494 doi 10 1002 2014GL061606 englisch Online PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palaozan Eozan Temperaturmaximum amp oldid 236848353