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Das Naturschutzgebiet Ebberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Schwerte im Kreis Unna in Nordrhein Westfalen Naturschutzgebiet Ebberg IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaEbberg im MaiEbberg im MaiLage SchwerteFlache 18 6 haKennung UN 001WDPA ID 318312Geographische Lage 51 26 N 7 31 O 51 4277 7 5231 Koordinaten 51 25 40 N 7 31 23 ONaturschutzgebiet Ebberg Nordrhein Westfalen Einrichtungsdatum 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Gebietsbeschreibung 2 Schutzziele und Massnahmen 3 Pflanzenarten im NSG 4 Tierarten im NSG 5 Siehe auch 6 WeblinksGebietsbeschreibung BearbeitenDas NSG wurde im Jahr 1979 unter der Schlusselnummer UN 001 unter Naturschutz gestellt Das Naturschutzgebiet Ebberg liegt im Osten des Hohenzuges des Ardeygebirges uber dem Ruhrtal An der Sudostflanke der namensgebenden Erhebung Ebberg gelegen wird das Naturschutzgebiet im Westen durch die ehemalige Nutzung als Ruhrsandsteinbruch und im Osten durch Buchenhochwald und verschiedene Forsten gepragt Im aufgelassenen Steinbruch hat die Abbautatigkeit ein stark gegliedertes Oberflachenrelief mit einer Anzahl von Abbauterrassen Steilwanden Felsschutthalden und Kleingewassern hinterlassen Die ehemals offene Abbaustatte ist mittlerweile weitgehend bewaldet oder sukzessive verbuschend dennoch findet man noch auf kleinem Raum einen starken Wechsel von edaphischen mikroklimatischen und anderen standortlichen Faktoren Auf etwa 40 m Hohenunterschied sind vier ehemalige Abbausohlen terrassenformig deutlich ausgearbeitet und teilweise von Steilstufen getrennt noch gut im Gelande erkennbar Diese durch gezielte Pflegeeinsatze von Geholzaufwuchs freigehaltenen Bereiche bergen fragmentarisch noch Trockenrasen und Heideaspekte Aufgrund seiner Genese als alter anthropogener Sonderstandort besitzt der Ebberg insbesondere hinsichtlich der Herpetofauna eine typische und reichhaltige Artengarnitur die im Kreis Unna einzigartig ist Die Kleingewasser und Trockenrasenfragmente mit ihrer charakteristischen Vegetation und Entomofauna sind auch in Ermangelung vergleichbarer Standorte fur das weitere Umfeld bemerkenswert Bedeutsam ist der offengelassene Steinbruch auch in erdgeschichtlicher Hinsicht da die Abbruchwande einen Einblick in die geologisch altesten Gesteinsfolgen des Kreisgebietes aus dem Oberkarbon erlauben Schutzziele und Massnahmen BearbeitenDie Festsetzung erfolgt gem 20 a b und c LG NW1 zur Erhaltung Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier und Pflanzenarten Als Biotope bzw Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere Eichen Birkenmischwalder Hainsimsen Buchenwald Gebusche trockene Hochstaudenfluren frische bis feuchte Hochstaudenfluren Felsgesellschaften Silikattrockenrasen Grunlandbrachen vegetationsarme Schotterfluren Kleingewasser2 aus wissenschaftlichen und erdgeschichtlichen Grunden zum Erhalt der geologischen Aufschlusse in den Sprockhovel Schichten des Oberkarbons3 wegen der besonderen Eigenart und Schonheit des vielfaltigen und stark strukturierten HohenruckensInsbesondere gilt es die im Gebiet vorkommenden gesetzlich geschutzten Biotoptypen FFH LRT nachhaltig zu schutzen und zu sichern Im Fokus stehen dabei eine Reihe von naturnahen Kleingewassern mit bedeutenden Amphibienvorkommen und die Reste von Trockenrasen auf den Terrassen des ehemaligen Ruhrsandsteinbruchs Im stark frequentierten Naherholungsgebiet sind zur Abwendung von Schaden besucherlenkende Massnahmen zu forcieren Vorrangige Entwicklungsziele sind die Optimierung und Ausweitung dieser Lebensraume Die typischen Lebensraume des Sonderstandortes Sandsteinbruch sind durch angepasste Naturschutzmassnahmen zu erweitern Die Kontrolle der Geholz und Gebuschentwicklung ist hierbei essentiell um insbesondere die offenen vegetationsarmen Fels und Schotterflachen zu sichern und zu fordern Der geologische Untergrund unterbindet an den meisten Kleingewassern auch den nicht qua definitionem per Gesetz geschutzten maschinell durchgefuhrte Entschlammungsmassahmen Wichtiger erscheinen hier Freistellungsmassnahmen an Geholzen und Ufervegetation um die eine Anzahl an Amphibienarten bedeutsamen Gewasser zu optimieren In den bewaldeten Bereichen besonders im Osten des NSG Am Ebberg ist langfristig ist ein schonender Waldumbau von Parzellen mit nicht bodenstandigen und nicht einheimischen Geholzen geboten Landwirtschaftliche Nutzung bleibt ausgeschlossen eine extensiv Beweidung kann aber zur Forderung der Offenlandbereiche initiiert werden Pflanzenarten im NSG BearbeitenEinige Pflanzenarten sind hier aufgefuhrt Adlerfarn Pteridium aquilinum subsp aquilinum Arznei Thymian Thymus pulegioides Asch Weide Salix cinerea Behaarte Segge Carex hirta Berg Ahorn Acer pseudoplatanus Besenginster Cytisus scoparius Besenheide Calluna vulgaris Bittersusser Nachtschatten Solanum dulcamara Blasen Segge Carex vesicaria Breitblattriger Rohrkolben Typha latifolia Breitblattriges Knabenkraut Dactylorhiza majalis Brennender Hahnenfuss Ranunculus flammula agg Brennender Hahnenfuss Ranunculus flammula subsp flammula Brombeere unbestimmt Rubus spec Buschel Nelke Dianthus armeria subsp armeria Cladonia furcata s l Cladonia furcata s l Cladonia macilenta Cladonia macilenta Cladonia rangiformis Cladonia rangiformis Cladonia spec Cladonia spec Cladonia subulata Cladonia subulata Draht Schmiele Deschampsia flexuosa Drusiges Springkraut Impatiens glandulifera Drusiges Weidenroschen Epilobium ciliatum Dunkles Lungenkraut Pulmonaria obscura Echte Brunnenkresse Nasturtium officinale agg Echte Nelkenwurz Geum urbanum Echte Zaunwinde Calystegia sepium Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum Echtes Tausendguldenkraut Centaurium erythraea Efeu Hedera helix subsp helix Einjahriger Knauel Scleranthus annuus Europaische Larche Larix decidua subsp decidua Feinstrahl Berufkraut Erigeron annuus Feld Hainsimse Luzula campestris agg Fichte Picea abies Flatter Binse Juncus effusus subsp effusus Frauenfarn Athyrium filix femina Froschbiss Hydrocharis morsus ranae Fruhe Haferschmiele Aira praecox Fruhlings Hainsimse Luzula pilosa Fuchs Greiskraut Senecio ovatus Gemeine Braunelle Prunella vulgaris Gemeine Waldsimse Scirpus sylvaticus Gemeiner Beifuss Artemisia vulgaris Gemeiner Beinwell Symphytum officinale Gemeiner Froschloffel Alisma plantago aquatica Gemeines Ferkelkraut Hypochaeris radicata subsp radicata Gemeines Habichtskraut Hieracium lachenalii Gewohnliche Eberesche Sorbus aucuparia Gewohnliche Wald Engelwurz Angelica sylvestris Gewohnlicher Glatthafer Arrhenatherum elatius subsp elatius Gewohnlicher Wurmfarn Dryopteris filix mas Gewohnliches Ruchgras Anthoxanthum odoratum Glattes Habichtskraut Hieracium laevigatum Glieder Binse Juncus articulatus subsp articulatus Grosse Brennnessel Urtica dioica Grosse Sternmiere Stellaria holostea Grosses Hexenkraut Circaea lutetiana Gundermann Glechoma hederacea Hain Rispengras Poa nemoralis Hainbuche Carpinus betulus Haselnuss Corylus avellana Hasenpfoten Segge Carex leporina Heidelbeere Vaccinium myrtillus Herbst Lowenzahn Scorzoneroides autumnalis Japan Staudenknoterich Fallopia japonica Kahles Bruchkraut Herniaria glabra subsp glabra Kahnblattriges Torfmoos Sphagnum palustre Kanadisches Berufkraut Erigeron canadensis Kleinblutiges Weidenroschen Epilobium parviflorum Kleine Wasserlinse Lemna minor Kleiner Baldrian Valeriana dioica agg Kleiner Dornfarn Dryopteris carthusiana Kleiner Sauerampfer Rumex acetosella Kleines Habichtskraut Hieracium pilosella Kleinkopfiger Pippau Crepis capillaris Knauel Binse Juncus conglomeratus Knoblauchsrauke Alliaria petiolata Land Reitgras Calamagrostis epigejos Mauseschwanz Federschwingel Vulpia myuros Mittleres Fingerkraut Potentilla intermedia Neubelgien Aster Aster novi belgii agg Orangerotes Habichtskraut Hieracium aurantiacum Pfeifengras Molinia caerulea Quendel Ehrenpreis Veronica serpyllifolia Quendelblattriges Sandkraut Arenaria serpyllifolia Rainfarn Tanacetum vulgare Riesen Goldrute Solidago gigantea Rippenfarn Blechnum spicant Rot Eiche Quercus rubra Rotbuche Fagus sylvatica subsp sylvatica Rote Schuppenmiere Spergularia rubra Roter Fingerhut Digitalis purpurea subsp purpurea Rotes Straussgras Agrostis capillaris Rotschwingel Festuca rubra Sal Weide Salix caprea subsp caprea Salbei Gamander Teucrium scorodonia Sand Birke Betula pendula Schafschwingel Festuca ovina agg Scharfer Hahnenfuss Ranunculus acris agg Schein Zypergras Segge Carex pseudocyperus Schones Johanniskraut Hypericum pulchrum Schwarz Erle Alnus glutinosa Schwarzer Holunder Sambucus nigra Silber Fingerkraut Potentilla argentea Silberblattrige Goldnessel Galeobdolon argentatum Spatbluhende Traubenkirsche Prunus serotina Stechpalme Ilex aquifolium Stiel Eiche Quercus robur subsp robur Susskirsche Prunus avium Sumpf Hornklee Lotus pedunculatus Sumpf Kratzdistel Cirsium palustre Sumpf Schafgarbe Achillea ptarmica Sumpf Wasserstern Callitriche palustris agg Teichlinse Spirodela polyrhiza Trauben Eiche Quercus petraea agg Ufer Wolfstrapp Lycopus europaeus Ulme unbestimmt Ulmus spec Wald Ehrenpreis Veronica officinalis Wald Erdbeere Fragaria vesca Wald Geissblatt Lonicera periclymenum Wald Habichtskraut Hieracium murorum Wald Platterbse Lathyrus sylvestris Wald Ruhrkraut Gnaphalium sylvaticum Wald Sauerklee Oxalis acetosella Wasser Schwaden Glyceria maxima Wasserdost Eupatorium cannabinum subsp cannabinum Wasserfeder Hottonia palustris Wasserpfeffer Knoterich Persicaria hydropiper Weiss Hainsimse Luzula luzuloides Weissklee Trifolium repens subsp repens Wiesen Knauelgras Dactylis glomerata Wiesen Barenklau Heracleum sphondylium Wiesen Schafgarbe Achillea millefolium Wiesen Schwingel Festuca pratensis Wiesen Wachtelweizen Melampyrum pratense Winkel Segge Carex remota Winter Linde Tilia cordata Wolliges Honiggras Holcus lanatus Zarte Binse Juncus tenuis Zarter Gauchheil Anagallis tenella Zitter Pappel Populus tremula Zottiges Weidenroschen Epilobium hirsutum Zweiblattrige Schattenblume Maianthemum bifolium Zwerg Filzkraut Filago minima Tierarten im NSG BearbeitenEinige Tierarten sind hier aufgefuhrt Bergmolch Triturus alpestris Blindschleiche Anguis fragilis Erdkrote Bufo bufo Fadenmolch Triturus helveticus Feuersalamander Salamandra salamandra Geburtshelferkrote Alytes obstetricans Gemeine Sichelschrecke Phaneroptera falcata Grasfrosch Rana temporaria Grosse Goldschrecke Chrysochraon dispar Kreuzkrote Bufo calamita Langflugelige Schwertschrecke Conocephalus fuscus Schlingnatter Coronella austriaca Teichmolch Triturus vulgaris Waldeidechse Lacerta vivipara Wasserfrosch Komplex Rana esculenta Synklepton Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Kreis UnnaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Ebberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Ebberg UN 001 im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein WestfalenNaturschutzgebiete im Kreis Unna nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alstedder Mark Alter Ruhrgraben Bachlauf des 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