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Ligeia ist eine 1838 erschienene Erzahlung von Edgar Allan Poe in deren Mittelpunkt die Reinkarnation einer Person in einer anderen steht Ligeia Illustration von Harry Clarke 1919 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Deutung 3 Wirkungsgeschichte 4 Titel Motto und Sonstiges 5 Verfilmungen 6 Deutsche Ubersetzungen 7 Sekundarliteratur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer namenlose Ich Erzahler hat in einer alten verfallenen Stadt am Rhein Ligeia eine Frau von ebenso grosser Schonheit wie Klugheit und Bildung kennen und lieben gelernt und geheiratet Er beschreibt sie als uberaus gross gewachsen Haare und Augen schwarz Haut weiss mit tiefer Stimme und von unglaublicher Ruhe und Gelassenheit unter der ein Vulkan von Leidenschaft brodelt Der Ich Erzahler wird zu ihrem Schuler und uberlasst sich ihrer Fuhrung durch alle Gebiete des Geistigen Besonders fasziniert ist sie von der Idee dass alles Leben Wille ist und dass Sterben nur auf einem Mangel an Willenskraft beruht Dennoch erkrankt sie siecht dahin schreibt noch ein resigniertes Gedicht uber den Eroberer Wurm und stirbt Der verwitwete Ich Erzahler halt es daraufhin in der alten Stadt am Rhein nicht mehr aus und kauft von dem reichen Erbe das Lady Ligeia ihm hinterlassen hat eine alte Abtei in England die er antikisierend und agyptisierend prachtvoll ausstattet besonders das Eheschlafzimmer nachdem er eine neue Partnerin gefunden hat Die blonde und blauaugige Lady Rowena Trevanion von Tremaine Aus Geldgier hat ihre Familie sie ihm uberlassen er aber befindet sich weiterhin im Bann Lady Ligeias und ertragt die neue Beziehung nur im Opiumrausch Auch Lady Rowena erkrankt erholt sich noch einmal erkrankt erneut und stirbt Die Bestattung ist vorbereitet der Ich Erzahler sitzt an ihrem Leichnam da scheint sie sich zu erholen und fallt in Totenstarre zuruck Dieser furchtbare Vorgang wiederholt sich etliche Male bis Rowena sich schliesslich von ihrem Sterbelager erhebt Die Totenbinden fallen von ihr ab sie scheint gewachsen ihr Haar ist schwarz ihre Augen sind schwarz Entsetzt erkennt der Ich Erzahler in ihr Lady Ligeia deren Willenskraft den Tod in ihrer Nachfolgerin besiegt hat Deutung Bearbeiten nbsp Illustration von Byam Shaw zu E A Poes Ligeia 1909Wie in Eleonora und Morella geht es auch hier um den Tod und Verlust einer geliebten Frau der durch eine jenseitige Kraft uberwunden wird Lebte Morella in ihrer gleichnamigen Tochter fort und Eleonora in der Seele ihrer Nachfolgerin Ermengarde so gelingt es der bereits toten Ligeia in Lady Rowena im wortlichsten Sinne als diese stirbt wieder aufzuerstehen Biografisch lasst sich das Zweifrauenproblem in Poes Erzahlungen auf seine fruh verlorene Mutter und seine Cousine Virginia beziehen die er heiratete oder auf diese und andere Frauenbeziehungen die Poe entweder wirklich hatte oder auch nur in der Phantasie durchspielte Fur die erste Version spricht hier dass der Ich Erzahler sich Ligeias Fuhrung und Erziehung unterordnet wie ein Kind der Mutter Von einer erotischen Beziehung kann weder zu Ligeia noch zu Rowena gesprochen werden letztere verfallt unmittelbar nach der Eheschliessung dem expliziten Hass des Ich Erzahlers Allerdings berichtet nicht der Dichter selber die Geschichte sondern ein Ich Erzahler als Rollenfigur der zugleich zu einer eigentumlichen Verfremdung und Verratselung des Geschehens beitragt So bezeichnet er Ligeia als seine Geliebte und Gemahlin vermag aber nur wenige biografische Details uber sie zu berichten Allem Anschein nach hat er die wesentlichen Fakten uber sie vergessen So erinnert er sich nicht einmal mehr wo wie und wann er sie kennengelernt hat Da er dies dem Leser bereits zu Beginn im ersten Satz der Erzahlung mitteilt deutet die auf eine bewusste Entindividualisierung der Titelfigur Mit diesem erzahltechnischen Kunstgriff wird durch die Unterdruckung eines individuierenden Namens die Schilderung der besonderen Vorkommnisse eines Einzelfalls auf die Ebene des Exemplarischen gehoben An die Stelle des Familiennamens den der Erzahler nach seinen Angaben niemals gekannt hat tritt die mythopoetisch typisierende Bezeichnung als Ligeia im Sinne von die Melodische Damit wird in Poes Erzahlung die Beziehung zwischen Mann und Frau in nahezu skurriler Form verfremdet die beiden stehen sich nicht als Personen gegenuber sondern wie Archetypen die jedoch zugleich verzerrt und entgrenzt werden 1 Das Ringen des Erzahlers um die Erinnerung und die vagen verschwimmenden Merkmale und Eigenschaften Ligeias die er gleichsam in einem Bereich zwischen Unterbewusstem und Wachen nachzuzeichnen versucht lassen Ligeia wie eine Traumerscheinung oder Vision erscheinen wobei alle genaueren Umstande oder Hintergrunde belanglos werden und in seiner Erinnerung nicht mehr rekonstruiert werden konnen Im Prozess des Erinnerns sowie Nacherzahlens nimmt die Vorstellung Ligeias gleichsam mythisch symbolische Zuge an und wird dabei ins Bewusste hervorgehoben als sich verfestigender Begriff der einer anderen Sphare des Geistes angehort Der Erzahler sieht seine Ehe mit Ligeia schliesslich als romance dt romantische Liebe an und rekonstruiert damit ihr Bild als Teil und Ergebnis seiner Imagination sodass in der Retroperspektive aus chaotischen Emotionen oder Empfindungen und Assoziationen ein neues Bild Ligeias in der Phantasie entsteht Das Wort Ligeia wird in diesem Ruckblick zu einem Kristallisationspunkt an dem der Erzahler von der Ebene der ausseren Welt zur Realitat des Traumes vordringt 2 Der Stoff der Erinnerung in der Erzahlung zeigt eine Zweiteilung Leben und Sterben Ligeias einerseits und Tod der zweiten Frau sowie Wiederauferstehung als Ligeia andererseits An zentraler Stelle in der Mittelachse der Erzahlung steht das der Geschichte gleichsam als Motto vorangestellte Zitat von Joseph Glanvill das bislang in der Forschung jedoch nicht verifiziert werden konnte und vermutlich eine Erfindung Poes ist Der Mensch ergibt sich den Engeln oder dem Tod einzig durch die Ohnmacht seines schwachen Willens im Original Man doth not yield himself to the angels nor unto death utterly save only through the weakness of his feeble will 3 nbsp Edgar Allan Poe The Conqueror Worm Illustration von Noel um 1900 Kurz zuvor findet sich ein balladenahnliches Gedicht Ligeias uber das menschliche Leben in dem Ligeia wie in den mittelalterlichen Moralitaten das menschliche Schicksal als Spiel auf der Buhne des grossen Welttheaters darstellt das wie ein Alptraum von makaberen phantastischen Effekten begleitet wird Bereits der erste Vers des Gedichtes weist eschatologische Zuge auf wie die Furcht vor dem sicheren Tod und die Vorahnung seines Schreckens In der traumhaften Buhnenlandschaft sind die Zuschauer verschleierte Engel die den Ausgang des Stuckes kennen und daruber Tranen vergiessen Die Auffuhrung wird kontrastiv von einer Spharenmusik mit kosmischen Anklangen untermalt als Ausdruck des Weltgeistes und einer universellen Harmonie in der die Musik das Weltall besanftigt Die Spharenmusik schwillt an und ab und ertont ungleichmassig um sich so dem Gegenstand des Dramas auf der Buhne der Hoffnung und der Furcht anzupassen Ligeia singt indes ein anderes Lied als Glanville In ihrer Ballade singt ausschliesslich der Conqueror Worm in der deutschen Ubersetzung Der Erobererwurm bzw Der Menschheit Bezwinger der Wurm als alleiniger Held dieser Tragodie in der das menschliche Schicksal unweigerlich zum Tode fuhrt Die hier geschilderte Phantasmagorie bildet einen Gegenentwurf zu dem Bilde von Ligeia das der Ich Erzahler in seiner Erinnerung von ihr entwirft Trotz der in ihrem eigenen Gedichte verkorperten Auffassung von der Unumganglichkeit des Todes baumt Ligeia sich demgegenuber gegen den Tod mit der ganzen Kraft ihres Willens auf Ihre Willenskraft ist allerdings nicht im heutigen Wortsinn zu verstehen sondern als ursprungliches archetypisches Phanomen das Ideen und Merkmale aus anderen Spharen auf sich vereinigt und zu einem komplexen Agglomerat vereinigt 4 Der Ich Erzahler stellt seine eigene Rolle in der Beziehung zu Ligeia als weitgehend passiv dar diese wirkt auf ihn wie eine Inspiration auf den Dichter da er selber ausser seinem gluhenden Verlangen oder Begehren nichts zur Entstehung des Liedes beizutragen vermag Die eindrucksvolle Beschreibung dieser Inspiration durch Ligeia spiegelt die Vorstellung nahezu aller romantischen Dichter die das poetische Erleben als eine Art mystische Schau begreifen die aus dem Urgrund der Seele aufsteigt und mittels der Imagination und ratio in Worte gefasst wird So betritt Ligeia das Zimmer des Erzahlers unhorbar wie ein Schatten oder eine gottliche Vision bemerkbar macht sie sich erst durch die zauberhafte Klangfarbe und Musikalitat ihrer leisen Stimme die im Gegensatz zu ihrer ungestume n Energie steht 5 Ein Grossteil der Erzahlung dient der Beschreibung der Schonheit Ligeias deren Gestalt jedoch nicht dem klassizistischen Ideal der Ebenmassigkeit und Symmetrie der Formen entspricht sondern in der Schilderung des Erzahlers eher mit dem Formenspiel des Manierismus assoziiert werden kann in dem wie hier eine Streckung der Lange der Figuren ublich ist Auch die Ungleichheit und Asymmetrie der Proportionen sowie die Unregelmassigkeit der Zuge Ligeias betrachtet der Erzahler nicht als Schonheitsmangel wahre Schonheit kommt fur ihn eben erst durch diese Abweichung vom klassischen Idealbild zustande die den Zauber des Ungewohnlichen und den Glanz des Geheimnisvollen begrundet Die Absonderlichkeiten in der ausseren Erscheinung Ligeias treten fur den Erzahler insbesondere in ihren Augen hervor die weit grosser als die der gazellenaugigen Frauen aus dem Tale Nourjahad sind d h in der erhitzten Phantasie des Erzahlers von uberirdischer unsagbarer Schonheit zu sein scheinen In der Beschreibung der Schonheit Ligeias versucht Poe wie Goller in seiner Interpretation schreibt das Wesen der poetischen Schonheit das seiner Natur nach unsagbar ist im Wort zu fassen 6 Zugleich assoziiert der Erzahler die Augen Ligeias mit ihrer Willenskraft die Aufzahlung der Analogien zur Schonheit ihrer Augen gipfelt in dem oben zitierten Spruch Granvills Die ungeheure Intensitat der Gedanken Taten und Sprache Ligeias erscheinen dem Erzahler jedoch erst nachtraglich nach langem Grubeln als Ergebnis ihrer immensen Willenskraft und heftigen Leidenschaft Die Betonung des Willens deutet dabei aus der Sicht des Erzahlers und Dichters auf das Ursprunglichste und Wesentlichste am Menschen das ebenso wenig wie die Liebe durch den Tod zerstort werden kann Diese Liebe Ligeias erkennt der Erzahler am Tage ihres Todes als den Antrieb ihres wilden unbedingten Verlangens nach Leben das wie Goller ausfuhrt in seiner Vehemenz und Leidenschaftlichkeit letztlich mit dem Willen uberhaupt identisch ist Ligeia liebt demgemass nicht den Erzahler als reale Person oder Individuum sondern in ihm das Leben als Ausdruck des metaphysischen Willens der gleichzeitig in Gott ist im Gegensatz zum Prinzip des Todes 7 Die Hochzeit des Erzahlers mit Lady Rowena nach dem Tode Ligeias druckt dagegen die Entfremdung des Erzahlers aus seine zweite Frau ist als Gegenpol zur ursprunglichen poetischen Inspiration Ligeias zu sehen Der Erzahler verbindet Lady Rowena im diametralen Gegensatz zu Ligeia ausschliesslich mit der Wirklichkeit die sich vor allem in Rowenas Streben nach Gold und materiellem Besitz zeigt Seinen beginnenden Wahnsinn projiziert der Ich Erzahler nun in die Ausstattung des Raumes der seinen geistig seelischen Zustand vordeutet bzw verkorpert Die absurden Formen und Farben im Schnitzwerk Gesims und Mobiliar sowie Teppichmuster entsprechen den durch seine Opiumrausche verzerrten Tagtraumen des Sprechers der Opiumgenuss als solcher spiegelt zugleich seinen Versuch der Wirklichkeit und dem Tod Ligeias im rauschhaften Traum zu entfliehen 8 Die Schilderung der Wiederauferstehung Ligeias durch den Erzahler lasst deutlich erkennen dass dessen Rolle sich nicht darauf beschrankt passiv als Spiegel die ausseren Geschehnisse zu reflektieren sondern zeigt dass der Erzahler durchaus aktiv an der Erweckung Ligeas beteiligt ist Solange er sich dem Leichnam Rowenas zuwendete ist dieser einzig ein toter Korper mit dem er sich pflichtgemass beschaftigt In dem Augenblick in dem er sich jedoch gedanklich wieder Ligeia zuwendet kehrt die Farbe in den Leichnam zuruck und weitere Lebensanzeichen werden erkennbar Ist der Erzahler dann wiederum auf den Korper fokussiert fallt dieser erneut in den Zustand der Todesstarre zuruck Wahrend der blosse Anblick des Leichnams von Rowena die Lebenszeichen verdrangt tragt die gedankliche Erinnerung und Beschworung Ligeias durch den Erzahler zu deren Wiederbelebung bei Der urtumliche Wille Ligeias findet auf diese Weise seine Entsprechung auf Seiten des Erzahlers in der Kraft der wiederbelebenden Inspiration 9 Wirkungsgeschichte BearbeitenDie in Ligeia abgebildete Willenstheorie Poes greift verschiedene literarisch philosophische Vorlagen auf die von Novalis uber Coleridge bis hin zu deutschen Dichtern und den Philosophen des deutschen Idealismus reichen Parallelen zu der Auffassung Poes finden sich gleichfalls bei Schopenhauer der den Willen als Ding an sich ansieht durch welches die Individuen in Raum und Zeit gesondert sind 10 Diese in Ligeia zum Ausdruck kommende philosophische Haltung Poes zum deutschen Idealismus der den Willen als zentrale menschliche Kraft begreift zeigt sich noch deutlicher in Poes Kurzgeschichte Morella die 1835 entstand Morella setzt sich mit dem Pantheismus Fichtes und der Identitatslehre Schellings auseinander der Erzahler und mit ihm der Dichter versucht sich aus dem Bann dieser mystischen Schriften zu losen Hier hat der Erzahler Morella allerdings nie geliebt seine Entfremdung vom ersten Tag der Verbindung an fuhrt ihrem Tod den der Erzahler herbeigesehnt hat Nach ihrem Tode ersteht die Identitat Morellas jedoch in der Gestalt der gemeinsamen Tochter wieder gleichsam wie der Phoenix aus der Asche In Eleonora der dritten Frauengestalt in dieser Gruppe von Kurzgeschichten Poes kommt es nach dem Tode der Titelfigur zu deren Reinkarnation in Gestalt der noch glanzenderen strahlenderen und umfassenderen Lady Ermengarde Dem entspricht die romantische Vorstellung vom dichterischen Akt als Wiederholung einer mystischen unio mit der Natur Poe stellt in diesen drei Kurzgeschichten jeweils die zweite Erscheinung als mystische Schonheit und ekstatische gottliche Spiegelung der reinen bzw absoluten Idee dar 11 Ligeia und diese verwandten Kurzgeschichten entsprechen der poetologischen Konzeption Poes nach der die short stories ebenso strongly mystic sein sollen wie seine Gedichte Unterhalb des oberflachlichen Sinnes soll die short story seiner Vorstellung nach eine unterschwellige tiefere oder suggestive Bedeutungsschicht aufweisen die sich jedoch einer eindeutigen begrifflichen Festlegung oder Deutung entzieht Durch ebendiesen undercurrent of suggestive meaning konstituiert sich die Kurzgeschichte nach Poe als viel oder mehrdeutiges Kunstwerk So kann Ligeia vor jeder subtilen Deutung einerseits als die Geschichte der wunderbaren und marchenhaften Uberwindung des Todes durch eine schone liebende und geliebte Frau andererseits aber auch als die Geschichte der halluzinatorischen Erlebnisse eines Opiumsuchtigen gelesen werden Diese Deutungsweisen schliessen sich dabei nicht gegenseitig aus sondern erganzen sich wechselseitig zur Einheit poetischer Ausstrahlung im Sinne der von Poe in Die Philosophie der Komposition geforderten unity of effect 12 Titel Motto und Sonstiges BearbeitenLigeia ist der Name einer der Sirenen die zugleich auch Unheilsdamon ist Der Name ursprunglich aus dem Griechischen Ligeia abgeleitet dt hell laut tonend der bereits als Epitheton Assoziationen zu Tod und Trauer anklingen lasst taucht danach haufiger in der Sphare von Tod und Begrabnis auf In der lateinischen Literatur wird sie zu Nereide der Tochter des Meergottes Nereus und seiner Gemahlin Doris einer Nixe die durch ihren zauberhaften Gesang und ihre Schonheit die Sterblichen verzaubert von ihrem Vater aber auch den Weg zu den Hesperiden kennt Poe selber beabsichtigte Assoziation dieser Art durchaus bewusst Nereide wird von ihm bereits in seinem fruhen Gedicht Al Araaf 1829 gedanklich mit Schonheit Melodie und Willen verbunden 13 Poe verknupfte den Namen Ligeia so mit der Vorstellung von Inspiration und geistiger bzw dichterischer Schonheit deren Vollendung nicht allein im Wort sondern ebenso in der reinen Poesie d h im Melos zu fassen ist Der Klangkorper des Namens mit seinem exotisch fremdartigen Klang unterstutzt gleichermassen mit unterschwelligen Anklangen musikalische mytho poetische Suggestionen 14 Der Autor des Mottos das im Text wiederholt wird soll der englische Autor und Philosoph Joseph Glanvill 1636 1680 sein dessen Hauptwerk Sadducismus Triumphatus eine Apologie des Hexen und Gespensterglaubens zu den wichtigsten Quellen des Romans The Monk von Matthew Lewis gehort Allerdings findet sich im gesamten Werk Glanvills keiner der zitierten Verse sodass davon auszugehen ist dass Poe selbst der Verfasser ist Lord Verulam ist der Adelstitel von Francis Bacon Mit Ashtophet spielt Poe wahrscheinlich auf den hebraischen Namen der Astarte an Ashtoret Azrael bezeichnet in der judischen Mystik den Engel des Todes Verfilmungen BearbeitenRoger Corman verarbeitete 1964 den Stoff in Das Grab der Lygeia Es war die letzte der acht Poe Verfilmungen des Regisseurs 2009 erschien Edgar Allan Poe s Das Grab der Ligeia von Michael Staininger nach einem Drehbuch von John Shirley Diese Verfilmung versetzte die Geschichte in die Gegenwart Deutsche Ubersetzungen BearbeitenLigeia Ubertragen von Helmut Wiemken und Christel Wiemken In Edgar Allan Poe Meistererzahlungen hrsg von Gunter Blocker Deutsche Buch Gemeinschaft Berlin u a 1960 S 201 221 Hier verwendete Referenzausgabe Sekundarliteratur BearbeitenKarl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 69 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ligeia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ligeia Quellen und Volltexte englisch Englischer Originaltext Deutsche Ubersetzung bei Gutenberg Engl Wikipedia uber Joseph GlanvillEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 72 f Vgl Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 73 Edgar Allan Poe Meistererzahlungen Ausgewahlt und hrsg von Gunter Blucker Deutsche Buchgemeinschaft Berlin u a 1960 S 201 205 und 210 Vgl auch Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 70 Vgl Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 70 f Vgl dt Text S 206 Siehe auch den Deutungsansatz bei Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 74 f Vgl dt Textausgabe S 204 sowie den Deutungsansatz von Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 74 f Vgl dt Textausgabe S 205 f und 208 sowie die eingehende Interpretation von Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 74 78 Vgl dt Textausgabe S 210 ff sowie die detaillierte Deutung von Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 78 ff Vgl deutsche Textausgabe S 217 220 sowie den Deutungsansatz bei Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 79 Vgl zu den literarisch philosophischen Vorlagen der Uberzeugung Poes die eingehenden Ausfuhrungen und Belege bei Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 76 78 Vgl zu diesen Bezugen und Parallelen auch Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 78 f Vgl zu den unterschiedlichen Lesarten und Interpretationsmoglichkeiten die Darstellung und Belegangaben bei Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 80 f Vgl detailliert zur Namensbedeutung sowie zu Poes Kenntnis und Verwendung des Namens Ligeia Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 71 f Vgl Karl Heinz Goller Poe Ligeia In Karl Heinz Goller u a Hrsg Die amerikanische Kurzgeschichte August Bagel Verlag Dusseldorf 1972 ISBN 3 513 02212 3 S 72 V DListe der Werke von Edgar Allan PoeGedichte Tamerlane 1827 Song 1827 Dreams 1827 Spirits of the Dead 1827 Evening Star 1827 Imitation 1827 Stanzas 1827 A Dream 1827 The Happiest Day 1827 The Lake 1827 Sonnet To Science 1829 Al Aaraaf 1829 Romance 1829 To 1829 To The River 1829 To M 1829 Fairy Land 1829 To Helen 1831 Israfel 1831 Die Schlafende 1831 The Valley of Unrest 1831 The City in the Sea 1831 Enigma 1833 Serenade 1833 To Sleep On 1833 Fanny 1833 The Coliseum 1833 To One in Paradise 1834 To Elizabeth 1835 To Mary 1835 Bridal Ballad 1837 To Zante 1837 The Haunted Palace 1839 Sonnet Silence 1840 Der Erobererwurm 1843 Lenore 1843 Dream Land 1844 Eulalie 1845 Der Rabe 1845 Impromptu To Kate Carol 1845 To 1845 The Divine Right of Kings 1845 Stanzas 1845 1845 A Valentine 1846 To M L S 1847 Ulalume 1847 To Marie Louise 1848 An Enigma 1848 The Bells 1849 A Dream Within a Dream 1849 For Annie 1849 Eldorado 1849 To my Mother 1849 Annabel Lee 1849 O Tempora O Mores 1868 Alone 1875 Gedichtbande Tamerlane and Other Poems 1827 Al Aaraaf Tamerlane and Minor Poems 1829 Poems 1831 The Raven and Other Poems 1845 Geschichten Metzengerstein 1832 The Duc de L Omelette 1832 A Tale of Jerusalem 1832 Loss of Breath 1832 Bon Bon 1832 MS Found in a Bottle 1833 Die Verabredung 1834 Berenice 1835 Morella 1835 Lionizing 1835 The Unparalleled Adventure of One Hans Pfaall 1835 Konig Pest 1835 Shadow A Parable 1835 Four Beasts in One The Homo Cameleopard 1836 Mystification 1837 Silence A Fable 1837 Ligeia 1838 How to Write a Blackwood Article 1838 A Predicament 1838 The Devil in the Belfry 1839 The Man That Was Used Up 1839 Der Untergang des Hauses Usher 1839 William Wilson 1839 The Conversation of Eiros and Charmion 1839 Why the Little Frenchman Wears His Hand in a Sling 1840 The Business Man 1840 Der Mann der Menge 1840 Der Doppelmord in der Rue Morgue 1841 A Descent into the Maelstrom 1841 The Island of the Fay 1841 The Colloquy of Monos and Una 1841 Never Bet the Devil Your Head 1841 Eleonora 1841 Drei Sonntage in einer Woche 1841 Das ovale Portrat 1842 Die Maske des Roten Todes 1842 The Landscape Garden 1842 Das Geheimnis der Marie Roget 1842 Die Grube und das Pendel 1842 Das verraterische Herz 1843 Der Goldkafer 1843 Der schwarze Kater 1843 Diddling 1843 The Spectacles 1844 A Tale of the Ragged Mountains 1844 The Premature Burial 1844 Mesmerische Offenbarung 1844 Die langliche Kiste 1844 The Angel of the Odd 1844 Thou Art the Man 1844 The Literary Life of Thingum Bob Esq 1844 Der entwendete Brief 1844 The Thousand and Second Tale of Scheherazade 1845 Some Words with a Mummy 1845 The Power of Words 1845 The Imp of the Perverse 1845 The System of Doctor Tarr and Professor Fether 1845 Die Tatsachen im Fall Waldemar 1845 Die Sphinx 1846 Das Fass Amontillado 1846 The Domain of Arnheim 1847 Mellonta Tauta 1849 Hopp Frosch 1849 Von Kempelen and His Discovery 1849 X ing a Paragrab 1849 Landor s Cottage 1849 Andere Werke Maelzel s Chess Player 1836 The Daguerreotype 1840 The Philosophy of Furniture 1840 A Few Words on Secret Writing 1841 The Rationale of Verse 1843 Morning on the Wissahiccon 1844 Old English Poetry 1845 Die Philosophie der Komposition 1846 Das poetische Prinzip 1846 Heureka 1848 The Balloon Hoax 1844 The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket 1838 Das Tagebuch des Julius Rodman 1840 Politian 1835 The Conchologist s First Book 1839 Der Leuchtturm 1849 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ligeia amp oldid 238856181