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Garbno deutsch Laggarben ist ein kleines Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Barciany Landgemeinde Barten im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg Garbno Garbno Polen GarbnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat KetrzynGmina BarcianyFlache 41 km Geographische Lage 54 17 N 21 12 O 54 290833 21 193889 Koordinaten 54 17 27 N 21 11 38 OEinwohner 45 2011 Postleitzahl 11 410 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NKEWirtschaft und VerkehrStrasse Krelikiejmy Dobrzykowo Nowy Dwor MomajnskiEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerzahlen 2 3 Amtsbezirk Laggarben 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 4 Gut Laggarben 4 1 Gutsherrschaft 4 2 Gutshaus 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGarbno liegt im Norden Polens etwa funf Kilometer sudlich der Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad Das gleichnamige aber grossere Dorf Garbno deutsch Lamgarben genannt ebenfalls zum Powiat Ketrzynski gehorig liegt etwa zwanzig Kilometer sudostlich Bis zur fruheren Kreisstadt Gerdauen heute russisch Schelesnodoroschny sind es neun Kilometer in nordostlicher Richtung bis zur heutigen Kreismetropole Ketrzyn deutsch Rastenburg 26 Kilometer in sudostlicher Richtung nbsp Fachwerk Speicher des fruheren Gutes Laggarben in GarbnoGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Der Ort wird 1326 als Lagegarbs erwahnt und weist auf eine Siedlung an oder auf einem Berg idg legh legen liegen und prussisch garbis Berg Bereits um 1384 wurde am Ort des heutigen Garbno ein Wildhaus als Teil einer Befestigungskette errichtet 2 Das eigentliche Dorf wurde am Anfang des 15 Jahrhunderts auf einer Flache von 23 Hufen angelegt Im Dorf gab es zwei Schenken deren Inhaber einen Zins von vier Grzywna zahlen mussten was auf ein gutes laufendes Geschaft schliessen lasst 1480 gehorten 15 Hufen Ackerflache und 6 Morgen Wiese zum Dorf Im 14 15 Jahrhundert wurde eine Kapelle errichtet und der Heiligen Anna geweiht Im 18 Jahrhundert wurde die Kirche stark umgebaut 1785 gab es im Dorf und dem zugehorigen Vorwerk 24 Wohngebaude Von 1874 bis 1945 war Laggarben ein Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 3 im ostpreussischen Kreis Gerdauen Am 30 September 1928 schlossen sich der Gutsbezirk Laggarben und der Nachbarort Woninkeim zur neuen Landgemeinde Laggarben im ostpreussischen Kreis Gerdauen zusammen 4 In Folge des Zweiten Weltkrieges kam Laggarben 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Garbno 1970 lebten 103 Einwohner in Garbno 1973 wurde das Dorf Teil des Schulzenamtes Silginy Sillginnen in der Gemeinde Skandawa Skandau Durch Neuordnung der Verwaltungsstruktur war die Siedlung ab 1977 Teil der Landgemeinde Barciany Barten im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Einwohnerzahlen Bearbeiten nbsp Im alten GutsparkJahr Anzahl1910 256 5 1933 434 6 1939 434 6 2011 41 7 Amtsbezirk Laggarben 1874 1945 Bearbeiten Der Amtsbezirk Laggarben wurde am 9 April 1874 errichtet Ihm gehorten anfangs drei am Ende noch zwei Orte an 3 Deutscher Name Polnischer Name BemerkungenLaggarben GarbnoLowenstein LwowiecMamlack Majmlawki Die Gemeinde wurde 1894 aufgelostKirche Bearbeiten nbsp Ruinenreste der Kirche Laggarben Hauptartikel Kirche Laggarben Kirchengebaude Bearbeiten Die Laggarber Pfarrkirche stammt aus dem beginnenden 15 Jahrhundert und war ehedem eine vielbesuchte Wallfahrtsstatte Nach der Reformation war sie vierhundert Jahre lang ein evangelisches Gotteshaus Heute sind nur noch die Grundmauern ein Teil der Ostwand und das Erdgeschoss zu sehen Kirchengemeinde Bearbeiten Bereits zu vorreformatorischer Zeit war Laggarben ein Kirchdorf Nach Einfuhrung der Reformation wurde es im Jahr 1554 mit Lowenstein polnisch Lwowiec verbunden und gehorte mehrere hundert Jahre lang zur Inspektion Gerdauen russisch Schelesnodoroschny 8 Von 1773 bis 1945 gehorte die Kirchengemeinde Dietrichsdorf Dzietrzychowo als filia zu Laggarben Das Kirchspiel Laggarben Dietrichsdorf 9 war bis 1945 Teil des Kirchenkreises Gerdauen heute russisch Schelesnodoroschny in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Seit 1945 lebt eine uberwiegend romisch katholische Bevolkerung in Garbno das nun zur Pfarrgemeinde in Lwowiec Lowenstein im Dekanat Sepopol Schippenbeil im Erzbistum Ermland der Katholischen Kirche in Polen gehort Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Kirchengemeinde Barciany Barten eingepfarrt die eine Filialgemeinde von Ketrzyn Rastenburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ist Gut Laggarben Bearbeiten nbsp Zufahrtsstrasse zum einstigen Gut LaggarbenGutsherrschaft Bearbeiten In den Jahren 1371 und 1374 wurde die prussische Familie Schaffstadt als Besitzer des Bauernguts Laggarben erwahnt 2 Dieser Familie scheint das Gut im Preussischen Stadtekrieg 1454 1466 verloren gegangen zu sein Immerhin konnte Christoph I von Schaffstadt am 10 April 1545 das Gut fur die Familie zuruckgewinnen Anfang des 18 Jahrhunderts konnten wuste Bauernhufen in Laggarben dem Gut zugeschlagen werden 1747 starb Gottfried Bernhard von Schaffstadt unverheiratet womit die Hauptlinie der Schaffstadts erlosch Das Gut Laggarben wurde versteigert und kam fur 30 500 Gulden an Georg August von Troschke Er verkaufte den Besitz jedoch 1765 wieder und es folgten unterschiedliche Eigentumer bis 1811 Karl Heinrich Jungschulz von Roebern Sohn eines Justizdirektors in Elbing polnisch Elblag das Gut erwarb Bis 1945 blieb es in der Familie Jungschulz von Roebern und der letzte Besitzer Werner Jungschulz von Roebern erweiterte das Gutsareal von 789 Hektar im Jahre 1895 auf 1 170 Hektar nach dem Ersten Weltkrieg Zuletzt war es 828 Hektar gross Die Mitglieder der Familie von Roebern waren begeisterte Jagdleute In Laggarben fanden regelmassige Jagden statt die Fasanenjagd war dabei ein besonderer Schwerpunkt 1927 erhielt Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg von Werner Jungschulz von Roebern einen Vierspanner ein besonderer Stolz des Gutes mit dem der Reichsprasident mit Erich Ludendorff anlasslich der Einweihung des Tannenberg Denkmals eine Ehrenfront Soldaten abfuhr Am 26 Januar 1945 ging der Treck des Gutes auf die Flucht wurde aber bereits am zweiten Tag durch sowjetischen Beschuss auseinandergerissen Mitgliedern der Familie Jungschulz von Roebern gelangten noch bis in den Westen Deutschland wo dann die Hauptlinie erlosch Gutshaus Bearbeiten nbsp Das ehemalige Gutshaus LaggarbenUnter Wilhelm Friedrich von Schaffstadt wurde im fruhen 18 Jahrhundert ein kleines Gutshaus errichtet 2 Den Zweiten Weltkrieg hat das Gutshaus anders als das Dorf Laggaben das stark zerstort wurde erstaunlicherweise lange uberstanden befindet sich jedoch im Verfall auch wenn im Erdgeschoss noch zwei Familien untergebracht waren Bis auf den in Fachwerkweise errichteten Speicher sind die Gutsgebaude verfallen oder bereits abgetragen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Dorf fuhren nur Nebenstrassen Die nachste Woiwodschaftsstrasse tragt die Nummer 591 fruhere deutsche Reichsstrasse 141 und verlauft etwa sieben Kilometer ostlich Etwa 5 5 Kilometer ostlich des Dorfes verlauft eine Bahnlinie ohne Personenverkehr Der nachste Personenbahnhof befindet sich im 14 Kilometer entfernten Korsze Der Lech Walesa Flughafen Danzig ist der nachste internationale Flughafen auf polnischem Gebiet und liegt etwa 170 Kilometer westlich des Ortes Der Flughafen Kaliningrad liegt mit einer Entfernung von etwa 70 Kilometern geographisch naher Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Garbno Gmina Barciany Sammlung von Bildern Historische Aufnahmen aus LaggarbenLiteratur BearbeitenTadeusz Swat Dzieje Wsi In Aniela Balanda u a Ketrzyn Z dziejow miasta i okolic Pojezierze Olsztyn 1978 S 171 172 Seria monografii miast Warmii i Mazur Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 252 a b c Garbno Laggarben bei ostpreussen net a b Rolf Jehke Amtsbezirk Laggarben Rolf Jehke Amtsbezirk Woninkeim Dietrichsdorf Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen a b Michael Rademacher Deutsch osterreichisches Ortsbuch Landkreis Gerdauen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Wies Garbno w liczbach Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 80 Kirchspiel Laggarben DietrichsdorfGmina Barciany Landgemeinde Barten Amtssitz Barciany Barten Ortschaften Schulzenamter Aptynty Aftinten Asuny Assaunen Barciany Barten Bobrowo Bieberstein Drogosze Donhofstadt Fraczkowo Fritzendorf Gesie Gory Sansgarben Gesiki Meistersfelde Krelikiejmy Kroligkeim Modgarby Modgarben Moltajny Molthainen Molteinen Momajny Momehnen Ogrodki Baumgarten Podlawki Podlacken Radosze Freudenberg Rodele Rodehlen Silginy Sillginnen Skandawa Skandau Skierki Wehlack Solkieniki Solknick Suchawa Sausgorken Wilkowo Male Klein Wolfsdorf Winda Wenden Andere Ortschaften Arklity Arklitten Bledowo Blandau Cacki Schatzelshofchen Czaczek Schatzels Debiany Dombehnen Dobrzykowo Dawerwalde Duje Doyen Dugen Garbnik Garbnick Garbno Laggarben Gesiniec Wielki Glinka Friedrichswiese Glowczyno Egloffstein Gorki Berg Gradowo Althagel Gumniska Silzkeim Kaplawki Kamplack Kiemlawki Male Klein Kemlack Kiemlawki Wielkie Gross Kemlack Kolwiny Kolbiehnen Kotki Krausen Krymlawki Krimlack Krzeczewo Sonnenburg Kudwiny Kudwinnen Kurklawki Korklack Maciejki Blumenthal Marklawka Marklack Markuzy Markhausen Michalkowo Langmichels Moruny Maraunen Niedzialki Funfhuben Niedzialy Elisenthal Nowy Dwor Momajnski Neuhof Momehnen Pastwiska Milchbude Pieszewo Petermanns Piskorze Ludwigshohe Rowy Rawlack Ruta Rauttershof Rutka Rauttersfelde Rzymek Romberg Skandawa Osada Skoczewo Hermannshof Staniszewo Albertinhausen Stary Dwor Barcianski Althof Barten Swiety Kamien Heiligenstein Szaty Wielkie Gross Schatten Taborzec Taberwiese Wielewo Willkamm Zalewska GoraUntergegangene Orte Anielin Angelika Boguslawki Gross Bogslack Borszyny Borschenen Goscieradowo Friedenau Kanoty Kanoten Koskajmy Koskeim Nowe Borszyny Neu Borschenen Oleszka Friedrichshof Plinkajmy Kollmisch Plienkeim Plinkajmy Male Adlig Plienkeim Radoski Dwor Freudenbergswalde Siwoszewo Schiffus Slawosze Henriettenfeld Wargity Wargitten Wilkowo Wielkie Gross Wolfsdorf Wypek Weypoth Zalesie Ernsthof sowie Damerau kein polnischer Name bekannt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garbno Barciany amp oldid 233608612