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Herderit veraltet u a auch als Allogonit oder Haplotyper Allogonit sowie als Fluorherderit bekannt ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Phosphate Arsenate und Vanadate Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel CaBe F OH PO4 8 ist also chemisch gesehen ein Calcium Beryllium Phosphat mit zusatzlichen Fluorionen Die in den runden Klammern angegebenen Verbindungen bzw Elemente F und OH konnen sich dabei in der Formel jeweils gegenseitig vertreten Substitution Diadochie stehen jedoch immer im selben Mengenverhaltnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals HerderitGrune scharfkantige Herderitkristalle bis 1 5 cm Grosse aus dem Shigar Valley im Distrikt Skardu Region Baltistan Sonderterritorium Gilgit Baltistan Pakistan Grosse 3 8 cm 3 5 cm 2 5 cm Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Hrd 1 Andere Namen Haplotyper Allogonit Spath 2 Haplotyper Allogonit 3 prismatisches Fluss Haloid 4 Glucinit 5 Fluorherderit 6 Chemische Formel CaBe F OH PO4 7 CaBe PO4 F 8 Mineralklasse und ggf Abteilung Phosphate Arsenate VanadateSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VII B 01 VII B 01 010 8 BA 10 41 05 04 01Ahnliche Minerale Hydroxylherderit Topas EuklasKristallographische DatenKristallsystem monoklinKristallklasse Symbol monoklin prismatisch 2 mRaumgruppe P21 a Nr 14 Stellung 3 Vorlage Raumgruppe 14 3 7 Gitterparameter a 9 82 A b 7 70 A c 4 81 Ab 90 1 7 Formeleinheiten Z 4 7 Haufige Kristallflachen 100 010 001 102 011 021 110 111 Physikalische EigenschaftenMohsharte 5 bis 5 5Dichte g cm3 3 02 gemessen 8 Spaltbarkeit undeutlich nach 110 9 Bruch Tenazitat halbmuschelig 9 sehr sprode 4 10 Farbe hellgrun 8 farblos blassgelb grunlichweiss farblos im durchfallenden Licht 9 Strichfarbe weissTransparenz durchsichtig 8 durchscheinend 9 Glanz Glasglanz bis Harzglanz 4 Glasglanz 8 Halbglasglanz 9 KristalloptikBrechungsindizes na 1 556 bis 1 59 8 nb 1 578 bis 1 61 8 ng 1 589 bis 1 62 8 Doppelbrechung d 0 029 bis 0 033 10 8 Optischer Charakter zweiachsig negativ 8 Achsenwinkel 2V 70 berechnet 8 Pleochroismus schwach bis moderat von grun nach gelblichgrun 11 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten In Salzsaure HCl langsam aber vollstandig loslich 12 Besondere Merkmale violette Fluoreszenz im UV Licht rosaorangefarbene Kathodolumineszenz und Phosphoreszenz unter Rontgenstrahlung 8 Herderit findet sich vor allem in Form von kurzprismatischen nach der a Achse oder der c Achse gestreckten Kristalle sowie nach 100 dicktafeligen Individuen die mehrere Zentimeter Grosse erreichen konnen Herderit bildet eine luckenlose Mischkristallreihe mit seinem hydroxyldominanten Analogon Hydroxylherderit von dem er makroskopisch nicht zu unterscheiden ist Bei den meisten der als Herderit etikettierten Mineralen handelt es sich aber tatsachlich um Hydroxylherderit Bei allen der hier abgebildeten Minerale ist die genaue Zugehorigkeit zu Herderit bzw Hydroxylherderit unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Status 3 Klassifikation 4 Chemismus 5 Kristallstruktur 6 Eigenschaften 6 1 Morphologie 6 2 Physikalische und chemische Eigenschaften 7 Bildung und Fundorte 8 Verwendung 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Namensgeber Sigismund August Wolfgang Freiherr von HerderAls Erstbeschreiber des Herderits gilt der Wiener Mineraloge Wilhelm Karl von Haidinger dem bei einem Besuch im Wernerschen Museum in Freiberg im Jahre 1823 eine Mineralstufe aus Ehrenfriedersdorf mit einem seiner Meinung nach neuen Mineral aufgefallen war Die Erstbeschreibung des neuen Minerals veroffentlichte Haidinger erst im Jahre 1828 und fuhrte zu Ehren des Geologen Mineralogen und sachsischen Oberberghauptmanns Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder 1776 1838 der ihm 1825 Untersuchungsmaterial von der damals einzigen Stufe zur Verfugung gestellt hatte den Namen Herderit ein 9 13 4 Damit begann ein fast 15 Jahre wahrender Streit um die Prioritat der Entdeckung des Herderits eine der kuriosesten Auswuchse der an skurrilen Vorkommnissen nicht gerade armen Entdeckungsgeschichten sachsischer Minerale der bereits ausfuhrlich dokumentiert ist 14 15 Heute lasst sich dieser Streit so zusammenfassen Im Jahre 1813 verschenkte Johann Friedrich August Breithaupt an Abraham Gottlob Werner eine Stufe aus Ehrenfriedersdorf in Sachsen mit einem Mineral welche letzterer fur Apatit hielt was aber nach Meinung von Breithaupt und von Karl Gustav Adalbert von Weissenbach damals Kustus der Wernerschen Sammlung kein Apatit war Es dauerte acht Jahre bis Haidinger dieses Mineral wahrend des o g Aufenthaltes in Freiberg untersuchte und das Ergebnis mit einem Etikett der Stufe beilegte Wiederum funf Jahre spater veroffentlichte Haidinger seine Untersuchungsergebnisse als Erstbeschreibung des neuen Minerals Herderit im damals in Edinburgh erscheinenden Philosophical Magazine 13 Im Jahre 1830 beschrieb Breithaupt in seiner Uibersicht des Mineralsystem s zum ersten Mal einen Haplotypen Allogonit Spath erwahnte beilaufig den von Haidinger gewahlten Namen Herderit und suggerierte so seine Prioritat bei der Entdeckung dieses Minerals 1832 veroffentlichte Breithaupt sein Vollstandige Charakteristik des Mineral Systems in dem er dieses Mineral als Haplotypen Allogonit bezeichnete und erklarte Unter diesem Namen habe ich schon seit 8 Jahren dieses von mir entdeckte Mineral in meinen offentlichen Vortragen berucksichtigt 3 In seinem 1841 erschienenen Vollstandigen Handbuch der Mineralogie wiederholte Breithaupt diese Aussage 16 Nachdem 1833 Ernst Friedrich Glocker aus Breithaupts Ausfuhrungen die Prioritat des Namens Allogonit gegenuber Herderit abgeleitet hatte sah sich Haidinger um die Fruchte seiner wissenschaftlichen Arbeit betrogen und veroffentlichte eine Klarstellung die in den folgenden Satzen gipfelte Ich kann daher mit Grund behaupten 1 Dass Hr Prof Breithaupt diese Species fur Apatit hielt bis er das Gegenteil aus meinem Munde horte 2 Dass er mit den Abmessungen und anderen Eigenschaften derselben erst bekannt wurde seitdem er sie von meiner Hand geschrieben lesen konnte An der Aufstellung und Bestimmung der Species des Herderits hat also Hr Prof Breithaupt keinen Antheil 17 Breithaupt entgegnete Diese Bestimmung nun gehort lediglich Hrn Haidinger nicht mir an ich habe sie aber auch niemals als die meinige ausgegeben und folglich mir kein Plagiat erlaubt Jahre lang fruher als Hr Haidinger seine Bestimmung bekannt gemacht habe ich das Mineral unter dem Namen Allogonit in meinen Vorlesungen mit vorgezeigt dabei mich nur als Entdecker Hrn Haidinger aber gewissenhaft als Beschreiber genannt nach einer Etiquette die von Hrn Haidinger selbst dem Stucke beigelegt war 18 Damit war der Streit zwischen Haidinger und Breithaupt offensichtlich beendet weitere Auseinandersetzungen sind nicht bekannt Jedoch muss darauf hingewiesen werden dass Haidinger in seinem 1845 erschienenen Handbuch der bestimmenden Mineralogie den von Breithaupt gewahlten Terminus Allogonit als Synonym neben seinem Herderit verwendet hat 19 Eine zweite Stufe mit Herderit war erst 1835 im Ubrigen von Breithaupt ebenfalls in Ehrenfriedersdorf gefunden worden 20 Typmaterial des Minerals der Holotyp bzw der Topotyp befindet sich in der eigenstandigen Werner Sammlung innerhalb der Geowissenschaftlichen Sammlungen an der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg in Freiberg Sachsen Deutschland Katalog Nr 103800 am Standort Pultvitrine 27 vordere Reihe 2 21 Status BearbeitenDer Status des Herderits ist kurzzeitig vollig in Frage gestellt worden 22 als mit Mikrosondenanalysen an 41 Herderiten von 19 verschiedenen Lokalitaten kein einziger fluordominanter Herderit nachgewiesen werden konnte sondern ausschliesslich hydroxyldominante Hydroxylherderite mit Zusammensetzungen zwischen 98 und 53 Mol Hydroxylherderit Einzige Ausnahme war ein gruner geschliffener Herderit aus Brasilien mit 40 Mol Hydroxylherderit 23 Mittlerweile liegen weitere Analysen von z T sehr fluorreichen Herderiten vor so dass der Status des Herderits als eigenstandiges Mineral nicht mehr gefahrdet ist Problematisch ist aber die Tatsache dass die Zusammensetzung des Herderit Holotyps aus Ehrenfriedersdorf unbekannt ist da die Definition einer Mineralspezies wenn ein Holotyp Exemplar vorhanden ist an diesem Exemplar erfolgen muss Die Holotyp Stufe aus Ehrenfriedersdorf befindet sich aber in der Werner Sammlung der TU Bergakademie Freiberg und gehort damit zum kulturellen Erbe Derartig wertvolles Material wird nur sehr ungern fur Analysen bereitgestellt zudem gleich zwei formelwirksame Elemente Beryllium und Fluor schwierig zu analysieren sind Die bislang einzige mit modernen Methoden an Ehrenfriedersdorfer Material aber nicht am Holotyp Material durchgefuhrte Analyse ergab nahezu gleich grosse Gehalte an OH und F mit leichter Dominanz des ersteren Die entsprechende Formel lautet CaBe OH 0 52F0 48 PO4 Damit liegt auch in Ehrenfriedersdorf ein Hydroxylherderit vor jedoch erscheint es durch die nahezu gleich grossen Gehalte von OH und F moglich dass fluordominante Kristalle oder fluordominante Bereiche in Kristallen der Holotypstufe existieren Nur in diesem Fall der aber analytisch belegt werden muss wurde mit dem Namen Herderit weiterhin die fluordominante Spezies bezeichnet werden Wenn sich bei einer Analyse des Ehrenfriedersdorfer Holotypmaterials hingegen herausstellen wurde dass dieses hydroxyldominant ist musste der Herderit als hydroxyldominante Spezies redefiniert und Hydroxylherderit als Mineral diskreditiert werden In einem weiteren Schritt ware das Mineral aus den Lokalitaten die fluordominantes Material geliefert haben als neues Mineral welches dann moglicherweise den Namen Fluorherderit bekommen wurde zu definieren 15 Ob es Herderit im Sinne von CaBePO4 F OH in Ehrenfriedersdorf gibt bleibt somit gegenwartig offen Das einzige ausreichend analysierte Exemplar von der Typlokalitat ist nach aktueller Nomenklatur als Hydroxylherderit zu bezeichnen Thomas Witzke 15 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten aber teilweise noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Herderit zur Mineralklasse der Phosphate Arsenate und Vanadate und dort zur Abteilung der Wasserfreien Phosphate mit fremden Anionen F Cl O OH wo er zusammen mit Babefphit Bergslagit Hydroxylherderit und Vayrynenit die unbenannte Gruppe VII B 01 bildete Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Herderit ebenfalls in die Abteilung der Phosphate usw mit zusatzlichen Anionen ohne H2O ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der relativen Grosse der beteiligten Kationen und dem Stoffmengenverhaltnis der zusatzlichen Anionen zum Phosphat Arsenat bzw Vanadatkomplex RO4 so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung Mit kleinen und mittelgrossen Kationen zu finden ist wo es nur noch zusammen mit Bergslagit und Hydroxylherderit die Herderitgruppe mit der System Nr 8 BA 10 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Herderit in die Klasse der Phosphate Arsenate und Vanadate und dort in die Abteilung der Wasserfreien Phosphate etc mit Hydroxyl oder Halogen Hier ist er als Namensgeber der Herderitgruppe mit der System Nr 41 05 04 und den weiteren Mitgliedern Bergslagit Hydroxylherderit und Vayrynenit innerhalb der Unterabteilung Wasserfreie Phosphate etc mit Hydroxyl oder Halogen mit AB 2 XO4 Zq zu finden Chemismus BearbeitenMittelwerte aus Mikrosondenanalysen an Herderit aus Mogok in Myanmar ergaben Gehalte von 0 29 Na2O 34 45 CaO 15 30 BeO 0 01 FeO 0 02 Al2O3 0 05 SiO2 43 16 P2O5 8 7 F und 1 39 H2O BeO und H2O aus der Stochiometrie berechnet Daraus ergab sich die empirische Formel Ca1 004 Be1 000Al0 001 P0 994Si0 001 O4 F0 748 OH 0 252 die zu CaBePO4 F0 75 OH 0 25 idealisiert wurden Der Natriumgehalt wird auf Einschlusse im Nanometermassstab zuruckgefuhrt 24 Die Formel des reinen Fluor Endgliedes CaBePO4F erfordert Gehalte von 34 39 CaO 15 34 BeO 43 53 P2O5 und 11 65 F 23 Herderit ist das fluordominante Analogon des hydroxyldominierten Hydroxylherderits mit dem er eine kontinuierliche Mischkristallreihe bildet Ein Fluorgehalt von 5 86 Gew charakterisiert den Mittelpunkt der Mischkristallreihe 8 Bei Kristallen mit Fluorgehalten gt 5 86Gew handelt es sich danach um Herderite ist der Wert kleiner als 5 86 Gew liegt Hydroxylherderit vor Die bis 1976 einzigen vollstandige Analysen von Herderiten mit F gt OH wurden Ende des 19 Jahrhunderts publiziert beide an Material von Stoneham Maine USA 25 26 Bei spateren Untersuchungen von diesem oder ahnlichem Material aus Stoneham wurden in den 1970er Jahren 23 allerdings durchweg Fluorgehalte von 4 52 Gew ermittelt womit bei allen Kristallen eindeutig Hydroxylherderit mit 61 bis 72 Mol Hydroxylherderit vorlag Das Auftreten von Herderit in den verschiedenen Lokalitaten in Maine USA ist damit sehr unwahrscheinlich Kristallstruktur BearbeitenHerderit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21 a Raumgruppen Nr 14 Stellung 3 Vorlage Raumgruppe 14 3 mit den Gitterparametern a 9 82 A b 7 70 A c 4 81 A und b 90 1 sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle 7 Die Kristallstruktur des Herderits besteht aus Schichten von eckenverknupften BeO3 F OH und PO4 Tetraedern die in Richtung der c Achse 001 durch Schichten aus kantenverknupften CaO6 F OH 2 Polyedern verbunden sind Jede Tetraederschicht enthalt alternierende PO4 und BeO3 F OH Polyeder die ein Gerust aus zentrosymmetrischen Vierer und Achterringen parallel 001 bilden Die CaO6 F OH 2 Polyeder konnen am besten als leicht verzerrte tetragonale Antiprismen beschrieben werden die uber gemeinsame Kanten eine Schicht aus Sechserringen bilden 27 7 Trotz der ausgepragten Schichtstruktur ist die Spaltbarkeit nur undeutlich Herderit ist isotyp zu Datolith d h er kristallisiert mit der gleichen Struktur wie Datolith 28 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Zeichnung eines Herderitkristalls aus der Typpublikation des Herderits von Wilhelm von Haidinger aus dem Jahre 1828Morphologie Bearbeiten Herderitkristalle weisen ahnlich wie Hydroxylherderite starke Unterschiede in Tracht und Habitus auf Sie konnen kurzprismatisch nach der a Achse 100 nach der c Achse 001 oder dicktafelig nach 100 ausgebildet sein An den mitunter sehr flachenreichen Kristallen dominieren die Pinakoide 100 010 001 sowie 102 und die Prismen 011 021 110 und 111 29 Die Kristalle des Herderits wirken aufgrund des von 90 nur unwesentlich abweichenden Winkels b oft pseudo orthorhombisch Uber Zwillingsbildung an Herderitkristallen existieren keine Angaben jedoch kann man davon ausgehen dass Fishtail Beruhrungszwillinge ahnlich verbreitet sind wie beim Hydroxylherderit Physikalische und chemische Eigenschaften Bearbeiten Herderitkristalle sind hellgrun farblos blassgelb oder grunlichweiss ihre Strichfarbe ist dagegen immer weiss mit entsprechend blassen hellgelblichen und hellgrunlichen Tonen Die Oberflachen der durchscheinenden bis durchsichtigen Kristalle zeigen einen glas bis harzartigen Glanz Herderit besitzt eine mittelhohe Licht und eine mittelhohe bis hohe Doppelbrechung d 0 033 Die Hohe der Lichtbrechung korreliert linear mit dem Fluorgehalt der Herderit Hydroxylherderit Mischkristalle Sie sinkt mit steigendem Fluorgehalt 23 Im durchfallenden Licht ist das Mineral farblos und ohne Pleochroismus wobei grune Herderite einen schwachen bis moderaten Pleochroismus von grun nach gelblichgrun zeigen 10 11 Herderit besitzt eine undeutliche Spaltbarkeit nach 110 bricht aufgrund seiner Sprodigkeit aber ahnlich wie Quarz oder Glas wobei die Bruchflachen halbmuschelig ausgebildet sind Das Mineral weist eine Mohsharte von 5 bis 5 5 auf und gehort damit zu den mittelharten Mineralen die sich ahnlich gut wie das Referenzmineral Apatit mit einem Taschenmesser noch ritzen lassen Die berechnete Dichte fur Herderit betragt 3 02 g cm 8 Vor dem Lotrohr blaht sich der Herderit auf und schmilzt zu weissem Email Er farbt die Flamme schwach grunlich Im geschlossenen Rohrchen werden die Kristalle weiss dekrepitieren heftig und geben schwach saures Wasser ab In Salzsaure HCl ist er langsam aber vollstandig loslich 12 Herderit zeigt violette Fluoreszenz im UV Licht eine rosaorangefarbene Kathodolumineszenz und unter Rontgenstrahlung eine deutliche Phosphoreszenz 8 Intermediare Vertreter der Herderit Hydroxylherderit Mischkistalreihe aus Pakistan weisen im langwelligen UV Licht eine moderate bis starke blaue Fluoreszenz und im kurzwelligen UV Licht eine moderate violette Fluoreszenz auf 11 Brasilianische geschliffenen Steine besitzen eine ausserordentlich grosse Variabilitat in ihrem Lumineszenzverhalten Im langwelligen UV Licht fluoreszieren einige Herderite uberhaupt nicht andere schwach mit blauen grunblauen und violetten Farben Im kurzwelligen UV Licht zeigen Herderite eine undeutliche bis schwache Fluoreszenz in gelben gelblichgrunen blauen grunlichblauen grun blauen oder violetten Farbtonen 30 Compared to hydroxylherderite herderite remains a poorly charcterized mineral particularly in regard to the physico chemical conditions that are conductive to incorporation of F in excess of OH Edward S Grew 31 Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Weisse Herderitkristalle auf Albit und Muskovit aus dem San Diego County in Kalifornien USA Grosse 2 3 cm 1 5 cm 1 1 cm nbsp Grune Herderitkristalle auf Albit aus Chhappu bei Skardu Braldu Tal Gilgit Baltistan Pakistan Grosse 3 6 cm 3 5 cm 2 3 cm Herderit bildet sich wahrend der pneumatolytisch hydrothermalen Phase der Kristallisation saurer Plutonite und in Granitpegmatiten Je tiefer die Bildungstemperatur desto klarer sind die Kristalle 29 Aus der Analogie des Auftretens von Hydroxylherderit in Granitpegmatiten und assoziierten miarolithischen Hohlraumen 31 32 23 folgern George Harlow und Frank Hawthorne dasselbe auch fur Herderit 24 Bei der Untersuchung von verschiedenen aus stofflich und genetisch unterschiedlichen brasilianischen Pegmatiten stammenden Vertretern der Herderit Hydroxylherderit Mischkristallreihe stellte sich heraus dass moglicherweise der Differentiationsgrad des Pegmatitmagmas die Ursache dafur ist ob Herderit oder Hydroxylherderit gebildet wird Proben aus Pegmatiten die reich an Montebrasit und Lepidolith sind weisen geringe Fluorgehalte auf und stellen folglich Hydroxylherderite dar Proben aus triphylinreichen Pegmatiten zeigen mittlere Fluorgehalte und bilden intermediare Vertreter der Herderit Hydroxylherderit Mischkristallreihe Proben aus muskovit und topasreichen Pegmatiten besitzen hohe Fluorgehalte und mussen als Herderit angesprochen werden Diese Beziehung kann durch den Differentiationsgrad des Pegmatitmagmas erklart werden wonach lithiumreiche Pegmatite geringere Fluorgehalte und Vorherrschen von Hydroxylherderit im Hydrothermalsystem zeigen wahrend muskovit und topasreiche Pegmatite hohere Fluorgehalte und eine Dominanz des fluorreichen Herderits im Hydrothermalsystem aufweisen 33 Anderen Autoren zufolge bildet sich Herderit sekundar bei vergleichsweise geringen Temperaturen von 250 C bei der postmagmatischen Alteration in Seltenmetallgraniten 34 Typische Begleitminerale sind Muskovit elbaitische Turmaline Elbait Fluor Elbait Topas Beryll und Fluorapatit 24 Als sehr seltene Mineralbildung konnte Herderit eindeutig bisher Stand 2016 nur von weniger als zehn Fundpunkten beschrieben werden 35 36 Seine Typlokalitat ist die Zinn Lagerstatte am Sauberg bei Ehrenfriedersdorf im sachsischen Erzgebirge 13 4 jedoch fehlt eine genaue Analyse am Holotypmaterial Genaue Fundpunkte innerhalb der Lagerstatte Sauberg sind Grube Morgenrothe Einigkeiter Zug und Segen Gottes Schacht 14 37 38 Analytisch bestatigte fluordominante Herderite sind lediglich aus Brasilien Myanmar China Yichun Namibia sowie Osterreich und moglicherweise auch Pakistan Russland und den Vereinigten Staaten bekannt Der uber einen gewissen Zeitraum einzige analytisch bestatigte Herderit war ein facettierter gruner Herderit aus Brasilien in der Gem Collection der Smithsonian Institution mit 7 01 Fluor entsprechend 40 Mol Hydroxylherderit dessen genauer Fundort unbekannt ist 39 Ein weiterer Fundpunkt in Brasilien ist der Granitpegmatit von Medina im Vale do Jequitinhonha Minas Gerais Analysen an sehr grossen grunlichgrauen Kristallen von 8 cm Lange ergaben Gehalte von 6 05 7 57 Gew Fluor 9 33 Aus einem Pegmatit in der Nahe der Stadt Mogok im Distrikt von Pyin U Lwin in der Mandalay Region in Myanmar kommen die weltweit fluorreichsten Herderite siehe unter Chemismus Ein weiterer Fundort ist der 2004 entdeckte Pegmatit Pazun seik Koordinaten des Pegmatits Pazun seik 22 961944444444 96 404444444444 bei Nam peik unweit Mogok wo Herderit im Tagebau gefunden worden ist Ebenfalls nur 16 km westlich von Mogok bei Sakangyi Sakhan Gyi Kyauk Pyat That liegen die Sakangyi Pegmatite Koordinaten der Sakangyi Pegmatite 22 899166666667 96 407222222222 eine Gruppe von sieben kleinen Abbauen in Pegmatiten 24 9 Aus dem kleinen schichtartigen Topas Lepidolith Granit Yichun Yichun Mine Mine No 414 der letztgebildeten und am hochsten entwickelten Einheit des Granitkomplexes von Yichun Yashan Batholith Stadtbezirk Yuanzhou bezirksfreie Stadt Yichun Provinz Jiangxi China wurden Herderite mit bis zu 7 26 Gew Fluor entspricht 65 Mol Herderit identifiziert 40 Aus Miarolen in den Erongobergen nordlich von Usakos Region Erongo Namibia ist v a Hydroxylherderit bekannt Daneben wurde aber z B im Jahre 2004 auch fluordominanter Herderit analytisch bestatigt Es handelt sich um bis zu 4 cm grosse langprismatische blaulichgraue Kristalle in Begleitung von Turmalin Fluorit Muskovit und Mikroklin Die Raman Spektren von Stufen aus dem Farmgebiet Davib Ost im Erongo deuten darauf hin dass es sich bei diesen Bildungen um Herderit handelt 24 41 Die Steinbruche am Hang des Luftenbergs bei St Georgen an der Gusen unweit Perg Muhlviertel Oberosterreich Osterreich haben neben bis zu 4 8 cm grossen Hydroxylherderiten auch Kristalle geliefert in deren Infrarotspektrum eindeutig Fluor uber Hydroxid dominiert 42 Die vom Epprechtstein und Waldstein beide im Fichtelgebirge Oberfranken Bayern Deutschland bekannten Herderite 43 44 haben sich als intermediare Hydroxylherderit Herderit Mischkristalle mit leichter Dominanz von OH gegenuber F erwiesen 23 Inwiefern dies fur das Material aus allen Steinbruchen dieses Gebietes wie z B Steinbruch Reinersreuth Kohlerloch Steinbruch Zufurt Grasymabruch oder Steinbruch Schoberth gilt bedarf noch einer analytischen Uberprufung Aus den Vereinigten Staaten kennt man Glieder der Herderit Hydroxylherderit Reihe die noch nicht eindeutig einem der beiden Endglieder zugeordnet werden konnten aus der Himalaya Mine Gem Hill im Mesa Grande District sowie aus der Cryo Genie Mine bei Warner Springs im gleichnamigen Distrikt San Diego County Kalifornien aus der Lithium Corporation of America Mine bei Bessemer City Gaston County North Carolina und aus dem Rutherford No 3 Pegmatite bei Amelia Courthouse Amelia County Virginia Kristalle aus den Lokalitaten Dunton Gem Mine bei Newry und Bennett Mine bei Buckfield sowie aus Fundstellen bei Paris Poland Auburne Greenwood Stoneham und Topsham alle Maine der Keyes 1 Mine bei Orange der Palemo 1 Mine und der Fletcher Mine beide bei North Groton alle in New Hampshire der Foote Mine Kings Mountain Cleveland Co North Carolina sowie der Blue Chihuahua Mine im Riverside County Kalifornien haben sich hingegen ausnahmslos als Hydroxylherderit herausgestellt Aus Pakistan bekannten Vertreter der Herderit Hydroxylherderit Mischkristallreihe sind noch nicht naher untersucht so dass ihre genaue Zuordnung zu den Endgliedern der Mischkristallreihe unbekannt ist Bei grunen Kristallen aus der ca 35 km nordlich von Skardu liegenden Kandahar Mine bei Baha im Braldu Tal Gilgit Baltistan handelt es sich ihren Brechungsindizes zufolge um intermediare Vertreter der Herderit Hydroxylherderit Mischkristallreihe Gleiches gilt fur die grunen Kristalle von nahe Chhappu im Braldu Tal und aus dem Edelsteinabbau bei Doko im Basha Tal 11 Herderit soll ferner in Lokalitaten in Argentinien Finnland Russland Spanien Schweden Tschechien sowie im Vereinigten Konigreich gefunden worden sein 36 jedoch fehlt bei allen diesen Funden ein analytisch sicherer Nachweis der Dominanz von F uber OH in diesen Mineralphasen Verwendung BearbeitenAufgrund seiner gemmologischen Charakteristika Farbe Transparenz Brechungsindizes Harte und Grosse der Kristalle wird Herderit gern verschliffen obwohl er mit einer Mohsharte von maximal 5 5 fur einen Schmuckstein eigentlich zu weich ist Facettierte Steine aus Maine USA sind gewohnlich klein und farblos oder zeigen nur blasse Farbtone Brasilianische Steine weisen intensivere Farben auf und konnen 25 30 ct wiegen Bekannte verschliffene Herderite sind ein gruner Stein aus Brasilien 5 9 ct Smithsonian Institution ein blauer Stein aus Brasilien 3 65 ct Devonian Group Calgary Alberta Kanada und ein hellviolettes Achteck aus Brasilien 4 65 ct National Museums of Kanada Ottawa Ontario 10 Cheryl Y Wentzell berichtete von sechs in ihren Eigenschaften mehr oder weniger identischen geschliffenen gelblichgrunen Steinen die sich aufgrund ihrer Brechungsindizes als Herderit erwiesen haben Alle Steine sind entweder birnenformig oder weisen Smaragdsschliff auf Der grosste dieser Steine wiegt 161 09 ct weist Abmessungen von 57 9 mm 27 4 mm 17 1 mm auf und soll von Ouro Verde Minas Gerais Brasilien stammen 30 Gerade dieser Stein befindet sich heute aber als Hydroxylherderit unter der Katalog Nummer NMNH G10542 00 in der Sammlung des zur Smithsonian Institution gehorenden National Museum of Natural History Washington D C 45 Daruber hinaus ist Herderit ein bei Mineralsammlern begehrtes Mineral Siehe auch BearbeitenSystematik der Minerale Liste der MineraleLiteratur BearbeitenPaul Ramdohr Hugo Strunz Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 627 Erstausgabe 1891 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 627 Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 619 Herderit Herderite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF 63 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herderite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Herderit Wiki Webmineral Herderit englisch Mindat Herderit englisch Database of Raman spectroscopy Herderit American Mineralogist Crystal Structure Database HerderitEinzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 Johann Friedrich August Breithaupt Uibersicht des Mineralsystem s 1 Auflage J G Engelhardt Freiberg 1830 S 23 online verfugbar in Uibersicht des Mineralsystem s S 23 in der Google Buchsuche a b Johann Friedrich August Breithaupt Vollstandige Charakteristik des Mineral Systems 3 Auflage Arnoldische Buchhandlung Dresden 1832 S 78 online verfugbar in Vollstandige Charakteristik des Mineral Systems S 78 in der Google Buchsuche a b c d e Wilhelm Haidinger Ueber den Herderit eine neue Mineralspecies In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie 89 Neue Folge 13 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1828 S 502 505 online verfugbar in Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie S 502 ff in der Google Buchsuche William Earl Hidden On the probable occurrence of herderite in Maine With a note from E S Dana In American Journal of Science 77 Third Series 27 1884 S 73 Samuel Lewis Penfield On the crystallization of herderite In American Journal of Science 97 Third Series 47 1894 S 329 339 doi 10 2475 ajs s3 47 281 329 a b c d e Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 441 a b c d e f g h i j k l m n o p Herderite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF 63 kB a b c d e f g h Mindat Herderit a b c d Joel E Arem Color encyclopedia of gemstones 2 Auflage Van Nostrand Reinhold Co New York 1987 ISBN 0 442 20833 2 S 111 a b c d Brendan M Laurs Elizabeth P Quinn Herderite from Pakistan In Gems amp Gemology Band XLII 2006 S 174 175 a b Carl Hintze Handbuch der Mineralogie Erster Band Vierte Abteilung Erste Halfte 1 Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin und Leipzig 1933 S 680 688 a b c Wilhelm Haidinger On Herderite a new mineral species In Philosophical Magazine or Annals of Chemistry Mathematics Astronomy Natural History and General Science Band 4 1828 S 1 3 rruff info PDF 282 kB a b Gerhard Brandstetter Martin Reich Luftenberg eine bedeutende Pegmatit Mineralisation in Oberosterreich In Mineralien Welt 10 Heft 3 1999 S 31 43 a b c Stollentroll Die Entdeckung von Herderit Johann Friedrich August Breithaupt Vollstandiges Handbuch der Mineralogie Zweiter Band Des speziellen Theils erste Abtheilung 1 Auflage Arnoldische Buchhandlung Dresden und Leipzig 1841 S 275 276 online verfugbar in Vollstandiges Handbuch der Mineralogie S 275f in der Google Buchsuche Wilhelm Haidinger Berichtigung einer Angabe des Hrn Prof Breithaupt den Herderit betreffend In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie 130 Neue Folge 54 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1841 S 539 544 online verfugbar in Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie S 539 ff in der Google Buchsuche Johann Friedrich August Breithaupt Entgegnung von A Breithaupt In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie 134 Neue Folge 58 Zweite Reihe 28 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1843 S 359 360 online verfugbar in Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie S 359 ff in der Google Buchsuche Wilhelm Haidinger Handbuch der bestimmenden Mineralogie enthaltend die Terminologie Systematik Nomenklatur und Charakteristik der Naturgeschichte des Mineralreiches 2 Auflage Braumuller amp Seidel Wien 1845 S 497 online verfugbar in Handbuch der bestimmenden Mineralogie S 497 in der Google Buchsuche Johann Friedrich August Breithaupt Mittheilung an den Geheimenrath von Leonhard vom 11 September 1835 In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefaktenkunde Band 1835 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1828 S 676 677 online verfugbar in Neues Jahrbuch fur Mineralogie etc S 677 in der Google Buchsuche Typmineral Katalog Deutschland Aufbewahrung der Holotypstufe Herderit Richard V Gaines H Catherine W Skinner Eugene E Foord Brian Mason Abraham Rosensweig Dana s New Mineralogy The System of Mineralogy of James Dwight Dana and Edward Salisbury Dana 8 Auflage John Wiley amp Sons New York 1997 ISBN 978 0 471 19310 4 S 1 1819 a b c d e f Peter B Leavens Pete J Dunn Richard V Gaines Compositional and refractive index variation of the herderite hydroxyl herderite series In The American Mineralogist Band 63 1978 S 913 917 rruff info PDF 543 kB a b c d e George E Harlow Frank Christopher Hawthorne Herderite from Mogok Myanmar and comparison with hydroxyl herderite from Ehrenfriedersdorf Germany In The American Mineralogist Band 93 2008 S 1545 1549 doi 10 2138 am 2008 2943 rruff info PDF 1 7 MB William Earl Hidden James B Mackintosh On herderite a glucinum calcium phosphate and fluoride from Oxford County Maine In American Journal of Science 77 Third Series 27 1884 S 135 138 doi 10 2475 ajs s3 27 158 135 Frederick Augustus Genth On herderite In Proceedings of the American Philosophical Society 21 No 116 1884 S 694 699 George A Lager G V Gibbs A refinement of the crystal structure of herderite CaBePO4OH In The American Mineralogist Band 59 1974 S 919 925 rruff info PDF 764 kB Hugo Strunz Datolith und Herderit Ein Beitrag zur Kenntnis der Isomorphie zwischen Silikaten und Phosphaten In Zeitschrift fur Kristallographie und Mineralogie Band 93 1936 S 146 150 a b Karl Ludwig Weiner Rupert Hochleitner Steckbrief Herderit In Lapis Band 15 1990 S 9 11 a b Cheryl Y Wentzell Herderite Update In Gems amp Gemology Band XL 2004 S 61 62 a b Edward S Grew Mineralogy petrology and geochemistry of beryllium An introduction and list of beryllium minerals In Edward S Grew Ed Beryllium Mineralogy Petrology and Geochemistry In Reviews in Mineralogy and Geochemistry Band 50 2002 S 1 76 Petr Cerny Mineralogy of beryllium in granitic pegmatites In Edward S Grew Ed Beryllium Mineralogy Petrology and Geochemistry In Reviews in Mineralogy and Geochemistry Band 50 2002 S 405 444 a b Ray L Frost Ricardo Scholz Andres Lopez Yunfei Xi Camila de 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