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Dem Begriff der Willensfreiheit wurden im Laufe der Geschichte unterschiedliche Inhalte beigelegt Zum einen handelt es sich um eine Einfugung der Person in die Ordnung der Natur Das beginnt mit Sophokles das Gottliche als eigenes Gesetz zu tun geht uber die Stoiker der Natur gemass zu leben bis hin zu Marx und anderen es handele sich um die Einsicht in die Notwendigkeit Durchgangig ist die Verbindung zwischen Freiheit und Gehorsam Ein weiterer Inhalt ist die ursprungliche Autonomie der Selbstsetzung Das setzt bei Platon ein wenn er die praexistente Seele ihre Seinsweise selbst setzen lasst und der gleiche Gedanke tritt bei Origenes auf die Stoa sieht die Freiheit in der Vollmacht aus sich selbst zu handeln Auch hier spielt der Gedanke die Freiheit durch Gehorsam gegen Gott zu verwirklichen eine Rolle aber nicht als Freiheit selbst sondern als deren rechter Gebrauch Am Ende steht Jean Paul Sartre mit seinem Gedanken der Selbstsetzung Eng verwandt damit ist der Gedanke Senecas Freiheit sei Autarkie Macht uber sich selbst Das Christentum lehnt den Gedanken der Selbstwerdung ab und definiert die Freiheit als Hinwendung zu Gott Die Fragestellung verschiebt sich von der Definition der Freiheit hin zur Frage wie Freiheit und Gottes Allmacht und Allwissenheit zusammengedacht werden konnen Dies fuhrt zur Annahme von Determination in verschiedener Intensitat bis die Reformatoren den Verlust der Freiheit durch die Erbsunde konstatieren Wahrend das liberum arbitrium der freie Wille bis dahin nur ganz selten selbstandig thematisiert sondern vielmehr mehr oder weniger implizit verneint oder als einmaliger Akt in eine Praexistenz verlegt wurde wird es in der Neuzeit zum selbstandigen Thema als liberum arbitrium indifferentiae absolute Wahlfreiheit ohne dass die ubrigen Inhalte vernachlassigt wurden Der Freiheit wurde als liberum arbitrium nunmehr als Moglichkeit begriffen von selbst anfangen zu konnen und dieser Moglichkeit wurde der Satz vom zureichenden Grunde entgegengestellt und sie damit verneint So befasste man sich mehr mit der Freiheit von ausserem Zwang was zu politischen Forderungen fuhrte Innere Gesetzmassigkeiten wurden in dieser Stringenz nicht weiter thematisiert Inhaltsverzeichnis 1 Antike 2 Antikes Christentum 3 Mittelalter 4 Fruhe Neuzeit 5 18 und 19 Jahrhundert 6 Nachidealistische Philosophie 7 20 Jahrhundert 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAntike BearbeitenBei den Griechen begann die gedankliche Beschaftigung mit der Freiheit bei Homer Er benutzte den Begriff ἐkὠn hekoon fur den Zustand des Menschen durch keine aussere Gewalt behindert aus dem Antrieb der eigensten Natur tatig sein zu konnen 1 Allmahlich entwickelte sich bei Sophokles daraus eine Sinnannaherung zu ἀytonomos autonomos 2 Das Wort autonom kommt aus dem politischen Kontext und druckt nun die hochste sittliche Freiheit aus die das Gottliche als eigenstes Gesetz tut Bei den Sophisten war frei was durch die Natur bestimmt ist im Gegensatz zu dem was durch Gesetze erzwungen wird Doch was aus dieser Freiheit bewirkt wird ist selbst notwendig im Gegensatz zu dem durch das Gesetz Auferlegten Die Natur lasst nur das uns Gemasse entstehen Da aber der autonome Wille seiner Natur nach auf das uns Gemasse geht bedeutet Freiheit nun der Natur gehorchen Dies ist die Wurzel der stoischen und kynischen Forderung gemass der Natur zu leben Die Wahl des Menschen muss auf das ihm Zutragliche gehen auf das was ihn am Leben erhalt und auf die Lust am sittlich Schonen und Guten 3 Damit wird es zur Pflicht das Gute zu wollen Das fuhrt bei Sokrates zum Begriff der Freiheit als das Tun des Besten 4 Das setzt die Erkenntnis des Besten voraus und auch eine Wahl im Sinne des Vorziehens Hier wird erstmals die sittliche Entscheidung thematisiert Damit nun nicht das Geringwertigere sich in den Vordergrund drangt und die Wahl des Besten ausschliesst ist durch lauternde Selbstbeherrschung die Autarkie zu erringen und durch Forschen das Beste zu ermitteln Dabei ist nicht das eigene Wissen massgeblich sondern die durch Eingestandnis des Nichtwissens zu erreichende Offnung fur die gottlichen Warnungen vor dem Nicht Besten 5 Der Inhalt der so verstandenen Freiheit ist das Folge Gott Die Kyniker haben von Sokrates das Streben nach Autarkie ubernommen und zum Ideal der Bedurfnislosigkeit stilisiert Antisthenes und Diogenes sind Vorbilder fur diese Haltung Nach Platon besteht die Freiheit nicht aus dem Wahlenkonnen sondern in der inneren Notwendigkeit das eigene Sein als seine hochste Moglichkeit die die Gotter gesetzt haben zu wollen 6 Aber auch er kennt die echte Wahl indem er davon ausgeht dass die praexistente Seele ihre Lebensweise ihr Los kraft der Einsicht die sie in einem bereits vorher gelebten Dasein durch ihre Entscheidungen gewonnen hat auswahlt und damit auch fur dieses Los verantwortlich ist 7 Aristoteles lehnte die Entscheidung in der Praexistenz ab und postulierte die freie Wahlentscheidung im konkreten Handlungsakt Nach ihm fuhrt das Streben zum Guten zur Verwirklichung des Gesollten ohne das nicht Gesollte auszuschliessen 8 Dazu ist Erkenntnis notig So definiert er die Wahl als ein Mit sich zu Rate Gehen zur Ermittlung des Richtigen welches dann in der Handlung entschieden wird 9 Die Stoa sieht die Freiheit als Vollmacht aus sich selbst zu handeln 10 Der Vernunftige kann tun was er will weil er die vernunftige Uberlegung hat d h mit dem Willen des weltumfassenden Logos in Ubereinstimmung gekommen ist Durch die Einbettung in den Kosmos haben wir die Freiheit nur zusammen mit der Notwendigkeit dem Schicksal Der Mensch fallt durch seine Freiheit nicht aus der Natur heraus sondern Freiheit und Notwendigkeit fallen in seiner Natur zusammen Seneca sieht die Freiheit als Herrschaft uber die niederen Seelenkrafte die Affekte und die Lebensumstande 11 In dieser Lebensordnung ist der Weise autark und innerhalb ihrer Grenzen ist alles in seiner Gewalt sogar das Leben das er der Gottheit von der er es empfangen hat zuruckgeben kann 12 Er sieht die Freiheit im Gott Gehorchen 13 Bei Epiktet ist der tiefste Grund der Freiheit die Wahl die innerste Macht der Selbstverfugung die selbst Zeus nicht besiegen kann Frei ist dem alles nach seiner freien Entscheidung geschieht Die Freiheit ist das von der Gottheit geschenkte das er ihr dadurch zuruckerstattet dass er Gott gehorcht Durch seinen unbedingten Gottesgehorsam wird der Mensch frei gegen diesen Gott Alexander von Aphrodisias schliesslich beschrankt die Freiheit auf das Tun oder Unterlassen des Vernunftgemassen also auch das Unvernunftige tun zu konnen und so den Beweis zu fuhren dass er das Gute das er tut in Freiheit tut 14 Bei Plotin ist der Mensch nicht schlechterdings frei Nur das Ewige im Menschen die Seele ist frei 15 Der Leib steht unter der Verbindlichkeit der Weltordnung und der durch sie bestimmten Gesetze Wirkt die ureigene Natur des Menschen dann ist auch der Mensch voll und ganz frei und selbst Grund seiner Taten 16 Diese Freiheit hat der Mensch aber nicht in seinem Handeln an der ausseren Wirklichkeit die nicht in seiner Gewalt ist Er unterscheidet zwischen der Freiheit der vollen Selbstmachtigkeit und der untergeordneten Freiheit der Wahl Das aber ist die Freiheit die dem Menschen zukommt sofern er vorausschauend aufgrund von Uberlegungen tatig ist In seiner Folge kommen dann die Neuplatoniker dazu nicht mehr von freiem Handeln zu reden sondern von einer Befreiung im Sinne von Erlosung aus der Notwendigkeit der Natur zu einer allein freien selbstmachtigen Seinsweise des Gottlichen 17 Durch die Hingabe an Gott wird der Mensch zur Mitursache am gottlichen Handeln Durch die einende Erkenntnis Gottes wird zugleich die absolute Freiheit des gottlichen Wirkens im Geist des Menschen vollendet 18 Antikes Christentum BearbeitenWeder das Alte noch das Neue Testament thematisieren die Freiheit selbst wenn man von der Befreiung aus der Knechtschaft Agyptens absieht Vielmehr setzen sie die Freiheit der Entscheidung fur Gut oder Bose voraus Noch vor dem neutestamentlichen Schrifttum befasst sich Philo von Alexandria mit diesem Begriff Fur ihn ist nur Gott das auf nichts bezogene ganz mit sich selbst erfullte sich selbst genugende hochste Seiende frei 19 Der Mensch tragt in sich ein aktives und passives Prinzip Das aktive Prinzip kann nicht von sich aus wirksam werden sondern Gott muss es zur Vollendung fuhren Der menschliche Geist ist eine Mitte und Gott ist eine Mitte Der menschliche Sundenfall ist die Eigenwerdung des Menschen auf seine eigene Mitte hin statt auf die gottliche Mitte Solche Selbstwerdung fuhrt in die ausserste Unfreiheit Wer sich selbst zur bestimmenden Mitte macht versucht sich selbst Gott gleichzumachen Die stoische Grundforderung der Selbstaneignung im sittlichen Handeln ist fur Philon der vollendete Abfall das Bose schlechthin 20 In der fruhchristlichen Literatur der Apostolischen Vater wird griechische Begrifflichkeit mit ihr fremden Inhalten aufgefullt Die Freiheitsproblematik wird nicht eigens behandelt Dies geschieht erst bei den fruhchristlichen Apologeten Justin wandte sich gegen die Aussage der Stoiker dass ein Mensch auf Grund eines schicksalhaften Verhangnisses gut oder bose sei und behauptete dass der Mensch aus freier Entscheidung das Rechte tue als es auch verfehle Aber diese fur ihn notwendige Begrundung der personlichen Verantwortlichkeit fuhrt zu dem in der Folgezeit immer wieder auftretenden Problem des Zusammengehens von menschlicher Freiheit und gottlichem Vorherwissen 21 Nach Tatian reiht sich der freie Entschluss des freien Menschen in den von den Heiden als fatum missdeuteten Weltzusammenhang den Gott voraussieht 22 Aber er lost das Problem des Nebeneinander von gottlicher Fugung und menschlicher Freiheit nicht Einerseits kann sich der Mensch vom Bosen selbst abwenden andererseits rettet nur der Geist Gottes die Seele 23 Parallel dazu verlegt die Gnosis das Verhaltnis beider in die mythische Praexistenz Nach Irenaeus ist Freiheit die Entfaltung des Heilswillens Gottes in der Weltzeit als Geschichte des Menschen im Kosmos Nur Gott ist absolut frei Als Urbild gilt der freie Gehorsam des Menschensohns der in seinem Erlosungswirken die Geschichte der Menschheit zusammenfasst 24 Demgegenuber greift Clemens von Alexandria wieder auf den Gegensatz von menschlicher Freiheit und gottlicher Gnade zuruck Der Mensch hat nach ihm ein naturliches auf das Gute hin angelegtes Vermogen mit dem er seine Triebnatur uberwinden kann Diese Selbstmacht des Menschen fuhrt auch zur Zurechenbarkeit seiner Entscheidung Gottes Wille ist es dass wir im Wollen des Guten wahlen und uns durch diese Erkenntnis aus uns selbst heraus erlosen 25 Hier uberschreitet Clemens die Grenze zum Gnostizismus Origenes meint dass die praexistente Seele zwischen dem Guten und dem Bosen als Existenzform wahle Einmal in der Welt kann sich der Mensch trotzdem auch durch sein sittliches Handeln wieder zum gottlichen Geist erheben Gottes Vorherwissen hebt nach ihm die freie Entscheidung ebenso wenig auf wie sie Ursache der gewussten Ereignisse ist 26 27 Augustinus schliesslich unterscheidet das Wollen als geistiges Grundvermogen des Menschen und das liberum arbitrium der Entscheidung 28 Diesen Willen betrachtet er als die Ursache seiner selbst Das Wollen differenziert sich nach dem Sein des Gewollten Das rechte Wollen orientiert sich an der Ordnung des Seienden und ist daher immer auf das hochste Sein hin ausgerichtet Er geht dabei von der Determination durch das jeweils starkste Motiv aus Das bose Wollen ist das welches diese Ordnung verkehrt Die Entscheidung gegen das hochste Gut ist immer ein Versagen Dieses Wollen ist aber nicht Ausdruck von Macht sondern von Ohnmacht als Folge der Ursunde Dieses Wollen wird zum Begehren und Habenwollen Um nun die Freiheit Gottes zu wahren denkt Augustin von der paulinischen Rechtfertigungslehre her dass nur der zur vollendeten Freiheit des hochsten Seins gelangt den Gott von Ewigkeit her dazu bestimmt hat 29 Mittelalter BearbeitenDas mittelalterliche Denken uber die Freiheit wird von zwei Traditionsstrangen bestimmt Auf der einen Seite steht die mystische Theologie des christlichen Ostens die zu Johannes Scotus Eriugena und Nikolaus von Kues fuhrt auf der anderen Seite die Dialektik von Freiheit und Gnade die von Augustinus zu Wilhelm von Ockham und Luther fuhrt Die Diskussion bewegte sich im Ubrigen innerhalb christlich dogmatisch vorgegebener Fixpunkte unter Berucksichtigung der antiken Philosophen Die Bemuhungen drehten sich um die Aufgabe einen Freiheitsbegriff zu entwickeln der nicht nur auf Menschen sondern auch auf Gott die Engel und sogar auf die Damonen anwendbar ist die Sundlosigkeit Jesu unter Wahrung seiner Freiheit zu erklaren und die Fahigkeit des Menschen zum guten Handeln unabhangig von der Gnade Gottes zu verneinen und ihm nur die Freiheit zum Bosen zuzuweisen Anselm von Canterbury bestimmte das liberum arbitrium von seinem Ziel her welches die Vernunft aufzeige und der Wille ungezwungen wahle 30 Abaelard meinte dass das liberum arbitrium die Fahigkeit sei das von der Vernunft erkannte ungezwungen zu tun 31 Das Ende der Diskussion bildet Thomas von Aquin Der Wille ist nach ihm insofern nicht frei als er notwendig auf einen beseligenden Endzweck strebt Er verstand das liberum arbitrium als das rationale Vermogen des Willens in Bezug auf die Wahl der Mittel ein Ziel zu erreichen Das Ziel selbst sah er nicht als Gegenstand des liberum arbitrium an vielmehr sei es dessen Voraussetzung 32 Diesen Ansatz die Freiheitlichkeit des Aktes ausschliesslich auf den Willen selbst und den Intellekt auf die Prasentation des Objektes zu beschranken fuhrt Duns Scotus weiter aus Er wendet sich explizit gegen den Intellektualismus der den Intellekt als Ursache fur den freien Akt betrachtete Freiheit sei der Gegensatz zur naturhaften Bewegung zu der er auch den Intellekt zahlte In sich sei der Wille absolut frei Nicht die Rationalitat sondern die Freiheit selbst hebe den Willen uber alle Arten des Strebens hinaus Damit wird die These die Erkenntnis sei Ursache oder Teilursache des Willensaktes abgelehnt 33 Wilhelm von Ockham schliesslich stellt fest dass die Freiheit nicht durch ein Vernunftargument zu beweisen sei aber auf Grund der Innenerfahrung feststehe Die Freiheit Gottes konne man nicht mit dem Verstande begrunden sondern nur im Glauben annehmen Die menschliche Freiheit aber sei in der Lage durch vollkommene Gottesliebe dem Menschen eine Disposition fur seine fest zugesagte Gnade zu schaffen Damit ist das liberum arbitrium von gottlicher Mitwirkung losgelost und ist selbst Ursache fur das Gottesverhaltnis wenn auch vom Geschopflichen her auf Gott zuruckzufuhren 34 Gegen diese auch von Erasmus von Rotterdam vertretene Ansicht 35 wandte sich Martin Luther mit seiner These vom servum arbitrium 36 Er stellte die Freiheitsthematik wieder in einen ausschliesslich theologischen Zusammenhang mit anderen Schlusselbegriffen seiner Theologie wie Heilsgewissheit Gesetz Erlosung und Pradestination Damit stand er in der scholastischen Tradition indem der Mensch sich sein Gottesverhaltnis nicht aus sich heraus erwirbt sondern von Gott geschenkt bekommt Fruhe Neuzeit BearbeitenCalvin hatte den Sundenfall als Ursache fur den Verlust des liberum arbitrium gesehen Gottes Gnade konne aber den Menschen zum Guten hin determinieren 37 was noch ganz in den Zusammenhang theologischer Systematik gehorte Der Theologe und Naturrechtler Suarez loste sich davon und definierte den Freiheitsbegriff als Gegenbegriff zur Notwendigkeit Er unterschied mehrere Freiheitsbegriffe namlich die von der Notwendigkeit freie Handlung die fur Gott und den aus reiner Liebe Handelnden kennzeichnend sei Freiheit von Zwang dem die Tiere unterworfen seien die spezifische menschliche Freiheit die durch Voraussicht bestimmt sei 38 Der Grad dieser Freiheit entspricht nach ihm dem Grad der Intellektualitat Auch fur Descartes wachst die Freiheit in dem Mass wie die Erkenntnis uber das Bessere zunimmt Ihre Grundlage und niedrigste Stufe ist die Indifferenz die durch die transzendente Weite des Willens Grund fur die Ebenbildlichkeit Gottes aber auch des Irrtums ermoglicht wird 39 Cornelius Jansen und die Jansenisten griffen auf die augustinische Lehre von der Determination des Handelns durch das starkere Motiv zuruck 40 Damit leitete diese Bewegung die Freiheitsfrage wieder in den psychologischen und physiologischen Themenkreis zuruck Hobbes schliesslich fugte diesem noch einen politischen Aspekt hinzu Freiheit ist Abwesenheit von physischem Zwang Alles Handeln nach Motiven ist grundsatzlich frei Ein Mensch ist umso freier auf je mehr Bahnen er sich bewegen kann 41 Auch Spinoza verwendet einen nichtreligiosen Freiheitsbegriff Eine Sache ist frei die allein aus der Notwendigkeit ihres Wesens existiert und nur durch sich selbst zu einer Handlung bestimmt wird 42 In diesem Sinne ist nur Gott frei weil nur er allein durch innere Notwendigkeit determiniert ist Der Mensch hingegen wird wenigstens teilweise von der Natur determiniert Erst durch die Identifikation mit Gott kann sich der Mensch befreien weil dann die Determination nicht mehr von aussen kommt Wie in der Stoa ist damit Freiheit Einsicht in die Notwendigkeit Leibniz ging die psychologische Seite noch scharfer an Er lehnte ein als libertas indifferentiae verstandenes liberum arbitrium ab denn es verstosse gegen den Satz vom zureichenden Grunde der auch fur Gott gelte Dieser wahle vollig gewiss wenn auch nicht absolut notwendig immer das Vollkommene Leibniz unterscheidet auch beim Menschen eine hypothetische Notwendigkeit wenn eine Handlung aus einem zureichenden Grunde folgt von einer absoluten oder inneren Notwendigkeit wenn eine gegenteilige Handlung bereits logisch unmoglich ist d h wenn ihr blosser Gedanke einen Widerspruch enthalt Nur diese absolute Notwendigkeit stehe aber der recht verstandenen Freiheit z B Gottes in der Wahl des Besten entgegen die aber mit jener nicht denkbaren Freiheit der Indifferenz nicht zu verwechseln sei Fur den Menschen gelte weiterhin dass die Freiheit umso grosser sei je mehr aus Vernunft und nicht aus Leidenschaft gehandelt werde 43 Der Wille werde durch die Einsicht nicht gezwungen aber angeleitet Es ist der Unterschied zwischen kausaler und finaler Determination 44 Bei der Handlungsfreiheit unterschied er zwischen Freiheit vom Zwang und Freiheit zum Handeln Die erstere unterscheide den Gesunden vom Kranken die zweite den Reichen vom Armen Der Reiche habe mehr Moglichkeiten 45 In der Folgezeit blieb der Begriff der Freiheit der zu handeln oder nicht zu handeln Joseph Priestley schliesslich vertrat den radikalen Determinismus indem bei ihm der Wille dem Kausalgesetz unterworfen war und die Entschlusse auf die Hirnzustande zuruckgefuhrt wurden 46 Auch bei Voltaire ist Freiheit nur das Vermogen zu handeln 47 David Hume meinte dagegen das Kausalgesetz beim Entschluss sei nur statistisch gegeben Es gebe keine die Freiheit ausschliessende metaphysische Notwendigkeit Aber das Institut der Strafe setze eine Korrelation zwischen Charakter und Tat voraus 48 Bei Rousseau ist die Willensfreiheit eine Forderung der Theodizee damit Gott nicht zum Urheber des Ubels wird und auch eine Voraussetzung der Moral 49 Er hielt den mechanistischen Determinismus fur eine Folge des verstummten Gewissens Freiheit war nach ihm das Fehlen der Bindung an die Natur durch den Instinkt 50 Er unterschied zwischen einer naturlichen Freiheit die nur durch das eigene Vermogen begrenzt sei und einer moralischen Freiheit die den Menschen durch den Gehorsam gegen das Gesetz das man sich selbst gegeben habe zum Herrn seiner selbst mache Dazwischen setzte er die Burgerliche Freiheit durch den vertraglichen Verzicht auf die burgerliche Freiheit zu Gunsten aller Diese sei aber in Europa unwiederbringlich verloren gegangen 51 Immanuel Kant unterschied zwischen psychologischer und transzendentaler Freiheit Die psychologische Freiheit war die innere Verkettung von Motiven und eigentlich determiniert 52 Als transzendentale Freiheit bezeichnete er die Fahigkeit eines Wesens eine Handlung von selbst anzufangen 53 Neben dieser theoretischen Unterscheidung kannte er noch die praktische Freiheit Das ist diejenige Freiheit die Voraussetzung der Zuschreibung von Handlungen in der Moral also von Verdienst und Schuld ist damit auch von gerechter Belohnung und Strafe Man sei durch die Notwendigkeit des moralischen Gesetzes als obersten praktischen Gesetzes fur vernunftige Wesen gezwungen einzusehen dass man dem Willen eine Freiheit von der Naturkausalitat beimessen musse 54 Denn die Kausalitat des Willens selbst sei als eine Kausalitat aus Freiheit zu denken Den dadurch entstehenden Widerspruch zur Determination durch die Verkettung innerer Motive loste Kant dadurch dass er die notwendige Naturkausalitat auf Abfolgen von Ereignissen in der Zeit beschrankte diese Zeit aber nicht an sich existiere sondern wie auch der Raum nur unsere Anschauungsform von Dingen als Erscheinungen sei Erscheinung ist nicht mit Schein zu verwechseln Die Person als Vernunftwesen betrachte sich aber selbst als Ding an sich und gebe sich losgelost von zeitlicher Abfolge und damit nicht kausal auf eine Naturbestimmung zuruckfuhrbar selbst das moralische Gesetz Autonomie als Selbstgesetzgebung Sie verschaffe sich ihren Charakter selbst und rechne sich daher ihre Handlungen als unabhangig von jeglicher bestimmender Naturursache und allein in der freien Kausalitat des Willens grundend selbst zu 55 18 und 19 Jahrhundert BearbeitenFur Fichte war die Philosophie eine Analyse der Freiheit Aus ihr wurden alle anderen Naturbegriffe abgeleitet Die Freiheit gehe allem Sein voraus sie mache sich selbst sie sei absolute Reflexion und ihr Wesen sei der Akt 56 Sie bedeute also dasselbe wie Bewusstsein und stehe daher der Notwendigkeit nicht entgegen So kamen auch Handlungen zustande die aus dem Gewissen also dem Bewusstsein entspringend aus einem Naturtrieb nicht erklarbar waren Damit wurde Freiheit zum Ursprung des Sittengesetzes 57 Schelling teilte diese Ansicht Freiheit sei nicht eine Ausnahme vom Naturgesetz sondern das Naturgesetz bestehe damit es der Freiheit uberhaupt Wirksamkeit ermogliche Die Freiheit sei jenseits von Determinismus und Indeterminismus anzusiedeln Wenn Handlungen auch aus innerer Notwendigkeit des Wesens eines Menschen erfolgten so sei dieses Wesen doch kein vorgegebenes Sein Das Ich werde durch und in der Freiheit gesetzt 58 Sie sei der Punkt der Indifferenz zwischen Gott und Natur Spater meinte er dass die Freiheit nur ein Vermogen zum Guten und zum Bosen sei Fur Schopenhauer gab es keine Freiheit des Handelns sondern nur des Seins Der Charakter eines Menschen grunde sich wie bei Kant in einem zeitlosen Willensakt Absichtliches Wollen sei bereits eindeutig motiviert und determiniert Ein echtes liberum arbitrium konne nicht gedacht werden denn es verstosse gegen den Satz vom zureichenden Grunde 59 Hegel definiert Freiheit als Beisichsein Unabhangigkeit von Anderem 60 Von der abstrakten und absoluten Freiheit meinte er wenn sie zur Wirklichkeit erhoben wurde dann bedeute sie Fanatismus und Terror 61 Dagegen bedeute die konkrete Freiheit dass der Geist bei dem anderen in sich selbst ist sofern er das andere als Notwendiges weiss Freiheit wurde bei ihm so zur erkannten Notwendigkeit 62 Nachidealistische Philosophie BearbeitenIm Nachidealismus wurde die transzendentale Komponente bei Kant und Schopenhauer verworfen Feuerbach hielt diesen freien Willen fur eine leere Tautologie eines Dinges an sich 63 sie bedeute eigentlich Wesensgemassheit 64 und Nietzsche hielt sie fur einen Irrtum auf der die Moral beruhe 65 Der Glaube an die Freiheit des Willens ist ein ursprunglicher Irrthum alles Organischen so alt als die Regungen des Logischen in ihm existiren der Glaube an unbedingte Substanzen und an gleiche Dinge ist ebenfalls ein ursprunglicher ebenso alter Irrthum alles Organischen Insofern aber alle Metaphysik sich vornehmlich mit Substanz und Freiheit des Willens abgegeben hat so darf man sie als die Wissenschaft bezeichnen welche von den Grundirrthumern des Menschen handelt doch so als waren es Grundwahrheiten 66 Es begann die Zeit der mechanistischen Naturwissenschaft Der Entschluss entspringe der Durchsetzung des starksten Motivs und dies konne sogar der Freiheitsgedanke selbst sein 67 Die Freiheit der Selbstwerdung wurde bald an die Vorbedingung von politischer Freiheit geknupft der hier nicht weiter nachgegangen werden soll Comte Marx Engels z B betrachtete die Freiheit wie Hegel als Einsicht in die Notwendigkeit Dieser dialektisch formulierte Freiheitsbegriff ist danach auch in der Umkehrung zu lesen Die Kenntnis Einsicht in die real gegebenen Bedingungen Notwendigkeit ermoglicht erst einen freien Willen d h sich fur oder gegen das Notwendige zu entscheiden das Notwendige zu tun oder zu lassen Eine Willensentscheidung ohne Einsicht in die Notwendigkeit kann demnach nicht frei sein ist Selbsttauschung oder ein manipulierter Willensakt 68 Henri Bergson fand einen neuen Ansatz Fur ihn beruhte der Gegensatz Determinismus Indeterminismus auf einer raumlichen Vorstellung der Zeit wonach aufeinander folgend erfahrene Momente als auch objektiv und ausserlich hintereinander vorgestellt wurden Freiheit war nach ihm eine Qualitat der Handlung selbst und nicht eine Beziehung der Handlung zu etwas das sie auch hatte sein konnen Freiheit war fur ihn eine Beziehung des Ich zur Handlung Danach seien wir frei wenn unser Handeln aus unserer gesamten Personlichkeit erwachse 69 Bei Nicolai Hartmann der auf Kant zuruckgriff endete die Erorterung des Freiheitsbegriffs in einem metaphysischen Restproblem das darin bestand dass die Unabhangigkeit vom Kausalnexus nur durch eine weitere Determination namlich die finale durch das Reich der Werte erforderlich ist Allerdings bestehe das metaphysische Restproblem darin dass die Freiheit eine Autonomie gegenuber diesen Werten bedinge 70 Wilhelm Dilthey bekampfte naturalistische Vorstellungen die den Willen auf Kausalitatsprinzipien zuruckfuhren indem er diesen selbst eine lebensphilosophische Grundlage entgegenhielt Ausgehend von der vollen Breite unserer Bewusstseinserfahrungen zeigt sich die menschliche Freiheit im Zusammenspiel von kulturellen Tatsachen Ideen und Wahrnehmungsgewohnheiten und dem schopferisch spontanen Verhalten zu ihnen Auch naturalistische Weltanschauungen welche den Menschen auf kausale Prinzipien reduzieren wurzeln in diesem freien Lebenszusammenhang Der Fehler liegt darin sie selbst als objektive Wahrheiten anzunehmen und nicht ihren Ursprung in der menschlichen Freiheit zu erkennen 20 Jahrhundert BearbeitenAuch die Quantenphysik begann Einfluss auf die Diskussion zu nehmen Einige Philosophen begannen unter dem Blickwinkel der Unscharferelation den Elementarteilchen ein analoges Wollen zuzuschreiben 71 Marcuse sieht den Gegensatz zur Freiheit in der repressiven Vernunft des Realitatsprinzips Diese entspringe aus der Flucht der Wissenschaft in die Empirie des Messbaren und deren Furcht vor Werturteilen Freiheit in der Realitat sei eine Befreiung von der geltenden Realitat 72 Im Wesentlichen ist sein Freiheitsbegriff politisch Im Werk Heideggers wandelte sich sein Freiheitsbegriff In Sein und Zeit befasste er sich insbesondere mit dem Tod Dabei ist es die Grundstimmung der Angst welche den Tod vor Augen fuhrt und so den Menschen befreit sein Leben als endliches zu erkennen und bewusst zu gestalten 73 Hinsichtlich seines Daseins ist der Mensch immer schon in eine Kultur und ein Zeitalter geworfen was seinen Moglichkeiten zur Lebensgestaltung einen Rahmen vorgibt den Heidegger Schicksal nennt 74 Spater setzt sich Heidegger mit dem Zusammenhang von Freiheit und Kausalitat auseinander Er weist darauf hin dass fruhere Freiheitstheorien stets die Freiheit nur als umgekehrte Kausalitat bestimmten namlich als Folge ohne Ursache Das Von selbst anfangen sc Kant gibt nur die negative Charakteristik der Freiheit 75 Die Verfehlung liegt fur Heidegger darin das Sein des Menschen lediglich nach Kategorien zu bestimmen die anhand der kausal mechanischen Natur gewonnen wurden Stattdessen musse die eigene Seinsweise des Menschen betrachtet werden welche in der Freiheit liege und so erst das freie Verhalten zu Seiendem ermogliche Heidegger unterscheidet drei Weisen des Grundens 1 Entwurf Der Mensch entwirft seine Lebensgestaltung immer auf die Welt als Ganze 2 Boden nehmen Dabei ist er gebunden an die materiellen gesellschaftlichen und geistig kulturellen Umstande Erst aus diesen beiden Aspekten ergibt sich dann eine gesellschaftliche Konstellation die das 3 be grunden von Aussagen verlangt und zugleich eine Auffassung des Seienden vertritt in der sich stets ein Grund als Ursache aufweisen lasst Die ersten beiden Weisen des Grundens wurzeln fur Heidegger in der Freiheit und sind uberhaupt erst Ursprung einer Auffassung die sich gegen die Willensfreiheit wenden kann Der Satz vom Grund als ein Grundsatz entspringt also selbst der menschlichen Freiheit das Sein des Seienden zu bestimmen Mit diesem Hinweis auf die Freiheit versucht Heidegger also gerade nicht den Satz vom Grund auf ein festes Verstandesprinzip zuruckzufuhren dies selbst ware eine Be grundung des Satzes vom Grund die der Freiheit entspringt Gleichsam gibt erst die Freiheit auch die Moglichkeit dazu am Satz vom Grund festzuhalten und somit jede Willensfreiheit zu verneinen Heidegger fasst dies in der eingangigen Formulierung Die Freiheit ist der Grund des Grundes 76 zusammen Auch Sartre sieht die Freiheit nicht als Eigenschaft des Menschen sondern der menschlichen Natur verausliegend als Existenz an Als solches bin ich notwendigerweise Bewusstsein von Freiheit Sie sei keine Eigenschaft des Willens sondern der Wille setze die Freiheit bereits voraus Freiheit sei damit Aufgabe des Menschen und auch gleichzeitig seine Wurde Diese Freiheit bewirke aber auch Angst Der Mensch sei dazu verdammt frei zu sein 77 In neuester Zeit hat sich Julian Nida Rumelin noch einmal dem Problem der Willensfreiheit zugewandt In seinen Essays beschreibt er den Entstehungsprozess in seiner psychologischen Entwicklung und betont die Notwendigkeit der Freiheit als Voraussetzung der Verantwortung Mit den Argumenten der Neurowissenschaften setzt er sich nur im Nachwort auseinander 78 Die Frage ob Freiheit wenigstens partiell eine creatio ex nihilo ist und wie eine solche dann Verantwortung erzeugen konne stellt er nicht Siehe auch BearbeitenKausalitatLiteratur BearbeitenC Balic Additiones magnae In Les commentaires de Jean Duns Scot sur les quatre livres des Sentences etude historique et critique Louvain 1927 S 265 301 Es handelt sich um eine postume Zusammenstellung von Material seiner Pariser und Oxforder Vorlesungen durch seinen Sekretar William von Alnwick einem ebenfalls bedeutenden Theologen Herrmann Diels Die Fragmente der Vorsokratiker Griechisch und Deutsch 8 9 Aufl hg v Walter Kranz 3 Bde Unveranderter Nachdruck d Ausgabe 1956 Hildesheim Olms 1992 ff Walter Warnach Freiheit In Historisches Worterbuch der Philosophie Bd 2 Sp 1064 1083 Darmstadt 1972 Hans von Arnim Hrg Chrysippi fragmenta moralia Fragmenta successorum Chrysippi Stoicorum veterum fragmenta Bd III Munchen 1978 Plotin Plotins Schriften in zwolf Banden 2004 ISBN 3 7873 1709 0 Jamblichos De mysteriis dt Uber die Geheimlehren ISBN 3 487 07947 X Augustinus De Spiritu et littera Geist u Buchstabe lat u dt Ubertr v Anselm Forster 1968 Kurt Flasch Hrsg Logik des Schreckens Augustinus von Hippo de diversis quaestionibus ad Simplicianum I 2 Deutsche Erstubersetzung von Walter Schafer hg und erklart von Kurt Flasch 2 Aufl Reihe excerpta classica Mainz 1995 ISBN 3 87162 023 8 Wilhelm von Ockham Quodlibeta septem una cum tractatum de sacramento altaris Strassburg 1491 Nachdruck Frankfurt 1981 Erasmus von Rotterdam De libero arbitrio diatribh sive collatio Ausgewahlte Schriften Bd 4 Darmstadt 1969 Martin Luther De servo arbitrio Weimarer Ausgabe 18 S 600 787 Otto Hermann Pesch Freiheit In Historisches Worterbuch der Philosophie Bd 2 Sp 1083 1088 Darmstadt 1972 Johannes Calvin Unterricht in der christlichen Religion Institutio Christianae religionis Nach der letzten Ausg ubers und bearb von Otto Weber 6 Aufl der einbd Ausg Nachdr der Ausg von 1955 Neukirchener Verl Neukirchen Vluyn 1997 ISBN 3 7887 0148 X Francisco Suarez Disputationes Metaphysicae Rene Descartes Meditationes de prima philosophia in qua Dei existentia et animae immortalitas demonstrantur lat dt Ubersetzt und herausgegeben von G Schmidt Stuttgart 1991 Robert Spaemann Freiheit In Historisches Worterbuch der Philosophie Bd 2 Sp 1088 1098 Darmstadt 1972 Thomas Hobbes Vom Menschen Vom Burger Gunther Gawlik Hrg Hamburg 1994 ISBN 3 7873 1166 1 Baruch Spinoza Ethica ordine geometrico demonstrata Johann Hermann Ubs Alexander Heine Hrg Essen 1996 ISBN 3 88851 193 3 Gottfried Wilhelm Leibniz Die philosophischen Schriften C I Gerhardt Hrg Hildesheim 1965 Joseph Priestley Disquisitions Relating to Matter and Spirit and the Doctrine of Philosophical Necessity Illustrated 1777 Neudruck New York 1976 Voltaire Traite de metaphysique In Voltaire Melanges Galimard Hrg Collection Pleiade Paris 1961 ISBN 2 07 010585 7 David Hume The philosophical Works Vol 2 A Treatise of human nature and Dialogues concerning natural religion Thomas Hill Green Thomas Hodge Grose Hrg Aalen 1964 ISBN 3 511 01210 4 Henri Bergson Zeit und Freiheit Essai sur les donnees immediates de la conscience 1889 Hamburg 2006 ISBN 3 86572 539 2 Jean Jacques Rousseau Emile ou de l education Paris 1999 ISBN 2 08 070117 7 Deutsch Emil oder Uber die Erziehung Stuttgart 1998 ISBN 3 8252 0115 5 Jean Jacques Rousseau Discours sur l origine et les fondements de l inegalite parmi les hommes Paris 2006 ISBN 2 07 033916 5 Deutsch Diskurs uber die Ungleichheit Neu ubersetzt und kommentiert von Heinrich Meier Paderborn 1990 ISBN 3 506 99406 9 Jean Jacques Rousseau Du contrat social Paris 2001 ISBN 2 08 071058 3 Deutsch Gesellschaftsvertrag Ditzingen 1986 ISBN 3 15 001769 6 Immanuel Kant Kritik der reinen Vernunft Wilhelm Weischedel Hrg Insel Werkausgabe Bd 2 Wiesbaden 1956 Immanuel Kant Kritik der praktischen Vernunft Wilhelm Weischedel Hrg Insel Werkausgabe Bd 4 Wiesbaden 1956 Johann Gottlieb Fichte Ueber den Begriff der Wissenschaftslehre 1794 Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre 1794 95 Studientextausgabe Teilausgabe von Band I 2 der J G Fichte Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1969 ISBN 3 7728 0151 X Johann Gottlieb Fichte Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band 5 Werke 1798 1799 Hrsg von Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky unter Mitwirkung von Hans Michael Baumgartner Erich Fuchs Kurt Hiller und Peter K Schneider 1977 ISBN 3 7728 0143 9 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Schriften zur Naturphilosophie 1799 1801 Samtliche Werke Band 2 4 Auflage Munchen 1992 ISBN 3 406 02183 2 Arthur Schopenhauer Preisschrift uber die Freiheit des Willens Zurich 1977 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Samtliche Werke Jubilaumsausgabe auf Grund des v Ludwig Boumann u a besorgten Originaldrucks neu hrsg v Hermann Glockner 3 Auflage Stuttgart 1949 1959 Ludwig Feuerbach Samtliche Werke Hrsg v F Jodl W Bolin 1903 1911 2 Auflage Stuttgart Bad Cannstatt 1960 Friedrich Nietzsche Werke in drei Banden hrsg von Karl Schlechta Munchen Bd 1 1954 Albert Fouillee La liberte et le determinisme quatrieme edition Paris 1895 Friedrich Engels Herrn Eugen Duhrings Umwalzung der Wissenschaft Marx Engels Gesamtausgabe Abt I Werke Artikel Entwurfe Bd 27 Berlin 1988 ISBN 3 05 003364 9 Nicolai Hartmann Ethik Berlin 1999 ISBN 3 11 000141 1 Aloys Wenzl Philosophie der Freiheit Munchen 1947 Herbert Marcuse Triebstruktur und Gesellschaft Frankfurt 1979 Martin Heidegger Sein und Zeit Tubingen 2006 ISBN 3 484 70153 6 Martin Heidegger Vom Wesen des Grundes 8 Aufl Frankfurt 1995 ISBN 3 465 02814 7 Jean Paul Sartre L etre et le neant Paris 1976 ISBN 2 07 029388 2 Deutsch Das Sein und das Nichts Hamburg 1993 ISBN 3 499 13316 4 Julian Nida Rumelin Uber menschliche Freiheit Stuttgart 2005 Weblinks BearbeitenUwe von der Heiden Helmut Schneider Hrsg Hat der Mensch einen freien Willen Die Antworten der grossen Philosophen Stuttgart 2007 ISBN 978 3 15 018521 6 Michael Maher 1909 Free Will Artikel in der Catholic Encyclopedia auf englisch Colleen McClusky 2007 Medieval Theories of Free Will Eintrag in J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Martin Seel Material zur Vorlesung WillensfreiheitEinzelnachweise Bearbeiten Ilias 6 522 und 10 372 Antigone 821 Aristipp zitiert von Sextus Empiricus in Adversus mathematicos VII 11 und Demokrit bei Diels Kranz 2 187 B 207 Xenophon Memorabilien IV 5 3 Platon Apologie 31 c d Politeia 620 d e Politeia 617 e Nikomachische Ethik 1111 a 29 ff Nikomachische Ethik 1113 a 4 Chrysipp Stoicorum veterum fragmenta 3 355 Seneca Epistulae morales 9 Seneca De tranquilitate animae 11 3 Seneca De vita beata 15 7 Alexander de Aphrodisias De fato V 14 Enneaden VI 8 4 Enneaden III 2 10 Jamblichos De Mysteriis VII 6 ff X 5 und IV 3 Jamblichos De Mysteriis I 3 De mutatione nominum 27 De sacrificiis Abelis et Caini 58 Warnach Sp 1076 Oratio ad Graecos VII 2 ff Oratio ad Graecos XI 5 und XIII 3 Wird in seinem Werk Adversus haereses entfaltet Das wird vor allem in seinem Werk Stromateis entfaltet Wird in der Homilie zur Genesis und in Peri Archon entwickelt De Spiritu et littera n 5 De Spiritu et littera n 5 De diversis quaestionibus ad Simplicianum I 2 n 10 De libertate arbitrii Kap 3 Introductio ad theologiam Buch III Kap 7 Summa theologica I 81 83 Balic Additiones magnae S 299 Qodlibetum I Quaestio 16 Des weiteren fassen wir an dieser Stelle den freien Willen als eine Kraft des menschlichen Wollens auf durch die sich der Mensch dem zuwenden was zum ewigen Heil fuhrt oder sich davon abwenden konnte De libero arbitrio I a 10 In seiner Schrift De servo arbitrio ist dies das Hauptthema Institutio II 2 Disputatio XIX sectio 2 Nr 9 Vierte Meditation Spaemann Sp 1090 De cive c 9 sect 9 Ethica I def 7 Schriften Bd 7 S 109 f Schriften Bd 7 S 164 Schriften Bd 7 S 160 The Doctrine of Philosophical Necessity Traite de metaphysique S 187 A Treatise of human nature and Dialogues concerning natural religion S 181 ff Emile Discours sur l inegalite Contrat social Kritik der reinen Vernunft Transzendentale Methodenlehre Des Kanons der reinen Vernunft erster Abschnitt Von dem letzten Zwecke des reinen Gebrauchs unserer Vernunft B 826 II S 672 Kritik der reinen Vernunft Transzendentale Dialiktik Dritte Antinomie B 472 ff II S 426 ff Kritik der praktischen Vernunft Analytik Kritische Beleuchtung der Analytik der reinen praktischen Vernunft A 168 IV S 218 Kritik der praktischen Vernunft Analytik Kritische Beleuchtung der Analytik der reinen praktischen Vernunft A 176 IV S 223 Wissenschaftslehre 17 In Das System der Sittenlehre Naturphilosophie S 370 ff Preisschrift System der Philosophie Werke Bd 10 S 31 Phanomenologie des Geistes Werke Bd 2 S 453 System der Philosophie Werke Bd 8 S 348 Uber Spiritualismus und Materialismus Werke Bd 10 S 138 Uber Spiritualismus und Materialismus Werke Bd 10 S 76 Menschliches Allzumenschliches Zweites Hauptstuck Von den moralischen Empfindungen Kap 39 Die Fabel von der intelligiblen Freiheit Menschliches Allzumenschliches Erstes Hauptstuck Von den ersten und den letzten Dingen Kap 18 Grundfragen der Metaphysik Albert Fouillee Anti Duhring Kap XI Moral und Recht Freiheit und Notwendigkeit Essai sur le donnees S 144 Ethik In der Ausgabe von 1925 S 621 808 Wenzl S 80 86 Triebstruktur S 186 ff Vgl Martin Heidegger Sein und Zeit GA 2 S 266 Vgl Martin Heidegger Sein und Zeit GA 2 S 384 Martin Heidegger Vom Wesen des Grundes GA 9 S 164 Martin Heidegger Vom Wesen des Grundes GA 9 S 174 Das Sein und das Nichts S 559 ff Nida Rumelin S 161 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Freien Willens amp oldid 227708477