www.wikidata.de-de.nina.az
Gaisberg auch Gaisberger ist der Name eines schwabischen Adelsgeschlechts das zunachst uberwiegend im Remstal ansassig war Stammwappen derer von Gaisberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wird das Geschlecht mit dem ehrbaren Mann Fritz Gaisberg 1 mit dessen gleichnamigem Vater die Stammreihe beginnt Er sass zu Kirchberg an der Murr und erwarb 1352 von der Witwe des Albrecht Hummel von Lichtenberg ein Rittergut zu Bottwar Sein Sohn Fritz erscheint 1392 als Vogt zu Schorndorf und wird als solcher 1393 vom Grafen Eberhard von Wurttemberg mit dem heutigen Schorndorfer Stadtteil Weiler belehnt Dessen Nachkommen blieben in der Schorndorfer Gegend ansassig Sie bekleideten am Hofe und in den Diensten der Grafen von Wurttemberg hohe Amter und waren Lehensmanner der Grafen Das Wappen der Familie von Gaisberg in goldenem Schild ein gebogenes schwarzes Steinbockshorn wurde am 6 Oktober 1499 in einem Wappenbrief vom romisch deutschen Konig und spateren Kaiser Maximilian I fur die Bruder Niclas und Hans Gaisberger bestatigt Erst damals wuchsen die Gaisberger in den Adel hinein Seit den 1490er Jahren wurden die ersten Mitglieder der Familie Ulrich und Hans in den Quellen als Junker bezeichnet 2 Ein Urenkel Peter von Gaisberg erhielt 1570 mit weiteren besonderen Vorrechten von Kaiser Maximilian II eine Bewilligung sich nach seinen Sitzen Altensperg und Planhoven zu benennen privilegium denominandi Die Mutter des Generals Georg Friedrich vom Holtz zu Niederholz war Anna von Gaisberg Ihre Eltern sassen auf der Burg Waldenstein Im 16 Jahrhundert wurde Schnait im Remstal der Stammsitz des Geschlechts Es bildeten sich die beiden Hauptlinien zu Schockingen und zu Helfenberg die im Laufe der Zeit den Familienbesitz erheblich erweitern konnten 1660 gelangte Schloss Schockingen als wurttembergisches Lehen in den Besitz der Familie 1678 konnten die Burg Schaubeck und im gleichen Jahr die Burg Hohenstein erworben werden 1686 die Herrschaft Helfenberg bei Heilbronn Wahrend die meisten Guter wieder verloren gingen sind Schloss Grossheppach Gut Neudegg zum Teil das Schloss in Schockingen und das Schloss Obermonsheim noch in Familienbesitz Wahrend des 18 Jahrhunderts gehorten die Herren von Gaisberg wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von Helfenberg ab 1740 Schloss und Gut Hohenstein 1678 bis 1738 Gut Schnait seit 1633 und den Herrschaften Kleinbottwar und Schabeck zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Kocher des schwabischen Ritterkreises Wegen des Besitzes von Grafeneckschen 3 Gutern waren Angehorige des Geschlechts ab 1599 auch im Ritterkanton Neckar Schwarzwald immatrikuliert dem noch 1805 Mitglieder der Linie Gaisberg zu Schockingen angehorten Von 1785 bis 1800 war Benjamin von Gaisberg kurzzeitig Personalist im Ritterkanton Odenwald des frankischen Ritterkreises Vom wurttembergischen Konig Wilhelm I wurde am 19 November 1824 der Freiherrenstand der gesamten Familie auf Grund der Zugehorigkeit zur Reichsritterschaft bestatigt Am 26 August 1907 erfolgte die Genehmigung die beiden Hauptlinien der Familie als Freiherren von Gaisberg Helfenberg und Gaisberg Schockingen zu benennen Eine zu Gut Neudegg im Konigreich Bayern ansassige Zweiglinie wurde im Jahre 1854 bei der Freiherrenklasse der Adelsmatrikel eingetragen nbsp Neues Schloss Schockingen nbsp Schloss Grossheppach um 1930 nbsp Schloss Obermonsheim 1682Wappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Gold ein gebogenes schwarzes Steinbockshorn auf dem bekronten Helm ist das Horn nach links gebogen die Helmdecken sind schwarz golden nbsp Wappen derer von Gaisberg im Wappenbuch des Westfalischen Adels nbsp Wappen aus Siebmachers Wappenbuch nbsp Stammwappen der Freiherren von Gaisberg nach Tyroff AT zwischen 1831 und 1868 nbsp Wappenstein des F A V G 1710 1763 in Schockingen nbsp Grabmal mit Stammwappen des C C B F von Gaisberg 1748 1813 in Auenstein Ilsfeld nbsp Allianzwappen auf Grabmal des Hans Gaisberg 1516 Vogt zu Stuttgart Leonhardskirche Stuttgart nbsp Exlibris fur Friedrich von Gaisberg Schoeckingen nach Closs nbsp Exlibris fur Friedrich von Gaisberg nach Closs nbsp Exlibris fur Friedrich von Gaisberg nach Closs nbsp Exlibris fur Friedrich von Gaisberg nach Closs nbsp Exlibris fur Tamina von Gaisberg Schoeckingen nach ClossNamenstrager BearbeitenAdolf von Gaisberg Schockingen 1814 1851 Freiherr furstlich hohenzollernscher Oberhofforstrat und Finanzrat Christoph Gaisberg er um 1490 1551 immatr Univ Tubingen 1508 Forstmeister auf Burg Reichenberg 1522 1533 auch Klostervogt von Steinheim an der Murr 1524 vermahlt um 1511 13 mit Anna von Baldeck um 1490 1565 Stammeltern der Freiherren von Gaisberg Schockingen Friedrich von Gaisberg Schockingen 1857 1932 Freiherr Gutsbesitzer Politiker und Heraldiker Georg Ludwig Dieterich von Gaisberg Schockingen 1785 1864 Generalmajor und Gouverneur von Ulm Ulrich von Gaisberg Helfenberg 1863 1906 wurttembergischer Kammerherr Landtagsabgeordneter Heinrich von Gaisberg Schockingen 1784 1853 wurttembergischer Kammerherr und Oberforstmeister zu Leonberg vermahlt 1809 mit Freiin Amalie von Phull Rieppur Pfuel 1792 1882 Hermann von Gaisberg Helfenberg 1860 1924 wurttembergischer Kammerherr Landtagsabgeordneter Ludwig von Gaisberg 1775 1852 Freiherr Justizbeamter und Politiker Maximilian von Gaisberg Schockingen 1821 1913 Freiherr Gutsbesitzer Philipp Albrecht von Gaisberg 1676 1752 Generalfeldmarschall Leutnant und Obervogt Rudolf von Gaisberg Helfenberg 1832 1878 wurttembergischer Kammerherr Landtagsabgeordneter Ulrich Albrecht von Gaisberg 1600 1679 Burgvogt zu Stuttgart und herzoglicher Frauenzimmerhofmeister Wilhelm von Gaisberg Schockingen 1821 1899 wurttembergischer General a la suiteLiteratur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1861 Seite 429 430 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IV Band 67 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1978 ISSN 0435 2408 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 21 Perthes 1871 S 187 f Online Friedrich von Gaisberg Schockingen Zur Geschichte der Freiherren von Gaisberg In Blatter fur wurttembergische Familienkunde Bd 4 H 8 10 Juli 1931 S 101 109 mit Beilage Stammtafel Gaisberg 24 Seiten online Friedrich von Gaisberg Schockingen Berichtigungen und Erganzungen zum Stammbaum Gaisberg In Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde 16 1980 S 355 371 Friedrich von Gaisberg Schockingen Der Urstamm der Freiherren von Gaisberg In Ludwigsburger Geschichtsblatter 44 1990 S 65 79 online Peter Muller Bearbeiter Gaisberg Schockingensches Archiv Schockingen Urkundenregesten 1365 1829 Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden Wurttemberg 20 Stuttgart 1993 ISBN 3 17 012463 3 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 57 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 136 Hansmartin Decker Hauff Clara Mager Gaisberger Ein Beitrag zur Geschichte der altwurttembergischen Ehrbarkeit In Blatter fur Wurttembergische Familienkunde Bd 9 Heft 6 1943 S 98 108 Nina Kuhnle Wir Vogt Richter und Gemeinde Stadtewesen stadtische Fuhrungsgruppen und Landesherrschaft im spatmittelalterlichen Wurttemberg 1250 1534 Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde 78 Ostfildern 2017 ISBN 978 3 7995 5278 3 vor allem S 111 112 114 115 510 511 Register Mit Stammtafel der Familie Gaisberg 1 bis 7 Generation Jens Th Kaufmann Familiengeschichte von Baldeck 13 16 Jahrhundert und die Ahnen der Anna Gaisberg geb von Baldeck In Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde Bd 40 2022 S 29 118 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaisberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Gaisberg Schockingen Familie in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich von Gaisberg Schockingen Zur Geschichte der Freiherren von Gaisberg In Blatter fur Wurttembergische Familienkunde Bd 4 Heft 8 10 Juli 1931 hier S 108 nach Wurttembergische Regesten WR Nr 7369 https www2 landesarchiv bw de ofs21 plink php f 1 33133 Kaufmann 2022 S 55 56 und 77 Heinrich von Gaisberg heiratete vor 1583 Christina von Grafeneck er wurde durch diese Ehe in Ennabeuren begutert und zog dorthin vgl Kaufmann 2022 S 79 82 Normdaten Person GND 11909861X lobid OGND AKS VIAF 15572410 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaisberg Adelsgeschlecht amp oldid 239304205