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Helfenberg ist ein zum Ilsfelder Ortsteil Auenstein gehorender Weiler im Landkreis Heilbronn Baden Wurttemberg Deutschland HelfenbergGemeinde IlsfeldKoordinaten 49 4 N 9 19 O 49 0595 9 3112 Koordinaten 49 3 34 N 9 18 40 OEinwohner 301 31 Mai 2022 1 Eingemeindung 31 Dezember 1973Postleitzahl 74360Vorwahl 07062Blick vom gleichnamigen Burgberg uber HelfenbergBlick vom gleichnamigen Burgberg uber Helfenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeografie BearbeitenHelfenberg liegt im Sudosten des Landkreises Heilbronn rund 5 km ostlich von Ilsfeld am Sudfuss des Helfenbergs 364 m u NN auf dem die Burgruine Helfenberg steht An den Hangen rund um Helfenberg wird seit jeher Weinbau betrieben Geschichte Bearbeiten nbsp Burg und Ort Helfenberg in der Kieserschen Forstkarte von 1685Der Name Helfenberg geht auf die heute nur noch als Ruine bestehende in der Zeit der Staufer erbaute Burg Helfenberg zuruck und wurde 1259 erstmals urkundlich erwahnt Der Ort am sudlichen Fuss des Bergs hiess zunachst Finkenbach und wurde vermutlich im Zuge der Errichtung eines zweiten Herrensitzes im Ort um 1600 nach dem ursprunglichen Herrensitz auf dem Berg benannt Der Ort war mit beiden Schlossern als wurttembergisches Lehen im Besitz verschiedener Adelsfamilien und teilt die Geschichte seiner Schlosser und deren Besitzer Die gesamte Herrschaft Helfenberg kam 1746 an die aus dem Remstal stammende Familie von Gaisberg aus dem Ritterkanton Kocher zu dem Helfenberg bis 1806 zahlte Die Burg auf dem Berg wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und verfiel rasch nach ihrer Wiederherstellung wogegen die Freiherrenfamilie im Unteren Schloss in der Dorfmitte lebte Nach der Aufhebung der Reichsritterschaft kam Helfenberg zur wurttembergischen Gemeinde Auenstein gleichwohl blieb daruber hinaus die Freiherrenfamilie weiterhin bestimmender Faktor des Ortes Zehntrechte und Gult wurden erst ab 1850 abgelost Um 1900 umfasste der Gaisbergsche Grundbesitz 216 Morgen Das Gut wurde ab 1906 von Marie Freiin von Gemmingen Guttenberg 1867 1950 der Witwe von Hans Ulrich Freiherr von Gaisberg und Enkelin von Johann Friedrich Cotta verwaltet Schloss und Hofgut sowie 19 weitere Gebaude im Ort wurden am 15 April 1945 durch einen Fliegerangriff durch die US Armee die etwa 22 227 kg Brandbombenbehalter abgeworfen haben zerstort Dabei wurde niemand getotet Am Nachmittag desselben Tages wurde durch Artilleriebeschuss der Ort wiederholt angegriffen wobei sechs deutsche Soldaten getotet wurden 2 An der Stelle des Schlosses wurde spater das Gemeindehaus errichtet im ehemaligen Schlossgarten wurde ein Neubaugebiet erschlossen Mit Auenstein das sich am 31 Dezember 1973 mit Ilsfeld zusammenschloss kam der Ort zur neuen Gemeinde Ilsfeld 3 Helfenberg hatte 2006 insgesamt 257 Einwohner Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burgruine HelfenbergNordlich oberhalb des Ortes liegt die Burgruine Helfenberg Im Ort wurde 1968 nach Erwerb des Hofgutplatzes durch die Gemeinde das Gemeindehaus auf dem erhaltenen Keller des Unteren Schlosses erbaut und 1985 86 erweitert Beim Gemeindehaus befindet sich noch ein historischer Brunnen sowie ein Torpfosten des ehemaligen Hofguts Zu den weiteren markanten Gebauden Helfenbergs zahlen ein noch in Betrieb befindliches Backhaus sowie die 1819 als Zehntscheuer erbaute Alte Kelter die sich von 1883 bis 2004 im Besitz der Gemeinde befand In der Kelter ist eine funktionstuchtige Obstpresse aus den 1920er Jahren erhalten das Gebaude wird heute als Atelier und Pferdestall genutzt nbsp Gemeindehaus nbsp Gedenktafel vor dem Gemeindehaus nbsp Dorfbrunnen nbsp Alte Kelter nbsp BackhausEinzelnachweise Bearbeiten Ilsfeld Einwohnerzahlen Abgerufen am 28 Oktober 2023 Ilsfeld in Geschichte und Gegenwart Ein Heimatbuch fur Ilsfeld Auenstein und Schozach Gemeinde Ilsfeld Ilsfeld 1989 S 247 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 465 Literatur BearbeitenEugen Harle Aus der Geschichte von Helfenberg In Ilsfeld in Geschichte und Gegenwart Ein Heimatbuch fur Ilsfeld Auenstein und Schozach Gemeinde Ilsfeld Ilsfeld 1989 Hermann Ehmer Helfenberg Geschichte von Burg Schloss und Weiler Ostfildern Thorbecke 2019 ISBN 978 3 7995 1458 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helfenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichtliche Informationen um Helfenberg Memento vom 25 Juni 2008 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helfenberg Ilsfeld amp oldid 238579930