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Alle Farben eines Farbmodells die durch eine farbgebende Methode tatsachlich ausgegeben werden konnen werden in dem Farbraum dargestellt Ein Farbraum hat in den meisten Fallen drei oder vier Dimensionen Jede farbgebende Methode hat ihren eigenen Farbraum Eine Darstellung aller Farborter Singular Farbort eines Farbmodells bildet den Farbkorper Farbmodell hier nach HSVAlle Verfahrensweisen und damit verbundenen Gerate und Materialien die Farbe zur Darstellung bringen konnen werden farbgebende Methoden genannt Solche Verfahren sind Drucker Monitore Ausbelichtungen Kunstdrucke Lackierungen oder manueller Farbauftrag Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 1 1 Farbe 1 2 Farbsystem 1 3 Farbmodell 1 4 Farbkorper 1 5 Farbort 1 6 Farbraum 2 Uberblick 2 1 Farbempfindung 2 2 Ubertragung von additiv zu subtraktiv 2 3 Farbabstande und Gleichabstandigkeit 3 Geschichte 4 Entwicklungen 4 1 Farbabstandsformeln 4 2 Variation der Farbraume 4 3 Wirtschaftliche Bedeutung des Farbabstandes 4 4 Farbmuster und Farbkatalog 4 5 Varianten der Farbraumgestalt 4 6 Einige Farbraume und Farbmodelle 4 7 Farbwerte bei der Darstellung von Internetseiten 4 8 Farbsystem fur Bildschirme 4 9 Die CIE Systeme 4 10 Systeme ausserhalb der CIE 4 11 Farbkomponenten 4 12 Color Image Appearance Models CAM IAM 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDefinitionen BearbeitenVerschiedene Darstellungen von Farbmodellen und Farbraumen nbsp Runges Farbenkugel 1810 nbsp Farbraumanimation nbsp HSB Modell Anderung jeweils einer von drei notwendigen VariablenFarbe Bearbeiten Hauptartikel Farbe Farben in der Farbmetrik genauer als Farbvalenz bezeichnet beruhen auf Farbreizen die sich durch ihre spektrale Zusammensetzung unterscheiden Durch die Notwendigkeit diese Unterschiede exakt definieren zu konnen wurden verschiedene Farbmodelle entwickelt Grundlage dafur sind die Grassmannschen Gesetze Jede Farbe kann durch einen Farbnamen beschreibende Worte aber auch durch den numerischen Farbort definiert werden Je nach Farbmodell kann nach Helligkeit Sattigung und Farbton aber auch nach Hell Dunkel Rot Grun und Gelb Blau Wert mit drei derartigen Grossen die Farbe eindeutig beschrieben sein Farbsystem Bearbeiten Hauptartikel Farbsystem Ein Farbsystem ist die Systematik zur Anordnung der Farbvalenzen die auf unterschiedliche Art Farben erzeugen durch Mischung von Licht als Lichtfarben oder die Verwendung von Farbmitteln auf einem Tragermaterial als Korperfarben Je nach Anwendungszweck kann eine unterschiedliche Anzahl von Grundfarben genutzt werden mindestens drei aber auch vier oder mehr farbgebende Substanzen werden verwendet Diese sind allerdings nicht mehr unabhangig voneinander Das Farbsystem stellt immer nur das Grundprinzip einer Farbmischung dar nie die technische Umsetzung der farbgebenden Methode Am deutlichsten wird das an der Farbe Weiss Diese kann je nach verwendeter farbgebender Methode gleissend und blendend aber auch matt und stumpf sein Beide Arten Weiss darzustellen widersprechen nicht dem zugrunde liegenden Farbsystem nbsp FarbmodellFarbmodell Bearbeiten Das Farbmodell entsteht aus dem abstrakten Farbsystem meist dreidimensional fur die praktische Darstellung die unterschiedliche Formen haben kann Innerhalb der Modelle sind allen Farben eindeutige Zahlenwerte die Farborte zugeordnet Wird der Farbort einer Farbe mit Hilfe einer Software innerhalb des gleichen Farbmodells geandert so kann ein Informationsverlust entstehen Auch durch den Ubertragungsweg bis zur farbgebenden Methode entstehen diese Qualitatsverluste Dies kann nicht verhindert nur verringert werden Die Anzahl der Differenzierungsstufen innerhalb des Farbmodells zu erhohen und ein geeignetes Farbmanagement sind dabei am wirkungsvollsten Das eingesetzte Farbmodell ist der Trager der Information der Scharfe und so beeinflusst wiederum das Modell das Ergebnis der Scharfe in der Fotografie Farbkorper Bearbeiten Der Farbkorper ist der geometrische Korper mit dem sich das Farbmodell darstellen lasst Fur Philipp Otto Runge war es die Kugel durch Erwin Schrodinger wurde der Farbkorper nach Siegfried Rosch angeregt Wilhelm Ostwald wahlte den Doppelkegel und Harald Kuppers das Rhomboeder Es ist eine systematische Anordnung im dichten kontinuierlichen Zusammenhang aller Farborter des zugrunde gelegten Farbsystems Farbort Bearbeiten Der Farbort Plural Farborter nicht Farborte 1 liegt als Punkt im oder auf dem Farbkorper und wird im Farbraum mit geeigneten Koordinaten in seiner Lage beschrieben Dieser Ort reprasentiert die vereinbarte Farbe Farborter sind in Farbraumen kontinuierlich beschreibbar ihre reale Prasentation in Farbatlanten ist dagegen naturgemass nur diskontinuierlich moglich Farbraum Bearbeiten nbsp Bildschirm und Druckmaschinen Gamut im CIELAB FarbraumDer Farbraum einer farbgebenden Methode umfasst moglichst alle Farben die innerhalb des Farbmodells darstellbar sind Bei der Verwirklichung der Farbdarstellung sind zwangslaufig alle farbgebenden Methoden verlustbehaftet Einige Farben haben zwar einen definierten Farbort sind aber mit den verfugbaren Farbmitteln nicht darstellbar Die darstellbaren Farben bilden innerhalb des Farbmodells einen Korper auch als Gamut bezeichnet Dieser Korper wird Farbraum genannt der Farbraum kann im idealen Falle das ganze Farbmodell erfullen Farbraume dienen zur Visualisierung von Differenzen zwischen einem Idealzustand und der geforderten Realitat Uberblick Bearbeiten nbsp Die Lage einiger technischer Farbraume auf der xy ChromazitatsebeneDie Menge der in einem Farbraum prasentierten Farben ist die Gesamtheit aller Farbreize die vom Sehsinn wahrgenommen werden So bildet beispielsweise die Menge der Farben die an einem Bildschirm sichtbar sind einen Farbraum in diesem Falle den Gerate Farbraum des Bildschirms mit den Koordinaten R ot G run und B lau Es konnen auch mehrere materielle Basisfarben den jeweils definierten und begrenzten Messraum dieser Farben aufspannen Als Grundfarben eines Farbmodells durfen nur solche Farbvalenzen gewahlt werden die nach den Grassmannschen Gesetzen als unabhangig voneinander definiert sind Farben werden durch ein Farbmodell quantifiziert Ein Farbmodell ist ein Koordinatensystem mit Basiskoordinaten entsprechend den gewahlten Farbvalenzen Die Zahlenangaben sind Ortsvektoren des Farbmodells ihre Angabe kann in Form eines Tupels hier 3 Tupel erfolgen Farbraume sind ein notwendiges Werkzeug in der Farbmetrik bei der geratebedingten Umwandlung von Reproduktionen und Design Colormanagement und Gegenstand verschiedener Farbenlehren Ein Farbraum unterliegt als Modell der Wirklichkeit den Grenzen seiner Definition Ziel der Gestaltung von Farbraumen ist innerhalb der Modellgrenzen Ubereinstimmung mit der Farbwahrnehmung des Menschen zu erreichen Dabei mussen Eingabegerat und Ausgabegerat aufeinander abgestimmt werden Durch verbesserte farbgebende Methoden entstehen wiederum neue Anforderungen an das Colormanagement Farbempfindung Bearbeiten Das menschliche Auge besitzt im Regelfall drei Zapfenarten die als farbempfindliche Rezeptoren das Sehen in Farbe ermoglichen Die spektrale Empfindlichkeit der Zapfen deckt ihrerseits ein Teilintervall des sichtbaren Lichtes ab Das Farbensehen kann dreidimensional beschrieben werden Diese Feststellung ist im 1 Grassmannschen Gesetz begrundet damit ist ein Farbraum hier als Raum der Farben dreidimensional Die Ursache dafur ist die Reizintensitat an den drei Farbrezeptoren Die Farbvalenz umgangssprachlich die Farbe wird durch drei Vektorlangen zum Farbort dargestellt einem Punkt im Farbraum Die Dreidimensionalitat war Kunstmalern schon lange bekannt und wurde von Thomas Young erstmals mit der Drei Farben Theorie beschrieben Bei der Nachstellung von Korperfarben ist eine spektralgerechte Wiedergabe kaum moglich da unterschiedliche Materialien oder Geratesysteme oder die verschiedenen farbgebenden Methoden kaum gleiche Eindrucke hinterlassen zudem ist die reale Farbe von Umgebungsbedingungen beeinflusst Durch das Phanomen der Metamerie wird beschrieben dass Farben auf verschiedene Arten aus drei Grundfarben entstehen konnen So konnen Farben mit drei Grundvalenzen fur praktische Zwecke meist ausreichend genau dargestellt werden solange die Bedingungen nicht zu stark verandert sind Die Vielfalt der spektralen Zusammensetzungen wird fur das Individuum auf drei wahrnehmende Zapfenwerte abgebildet Ubertragung von additiv zu subtraktiv Bearbeiten Durch die selbstleuchtenden Eigenschaften der additiven Farbmischung entsteht ein hoher Kontrastumfang Die Strahlkraft dieser Luminanz vermittelt nicht nur einen hohen Scharfeeindruck sondern lasst auch Farbdarstellungen zu die nur durch additive Farbmischung moglich sind Bei der subtraktiven Farbmischung Korperfarbe konnen weil andere Primarfarben benutzt werden andere Farben als bei der additiven Farbmischung dargestellt werden Die Farbraume von Geraten mit additiver und subtraktiver Farbemischung unterscheiden sich grundsatzlich Beide beinhalten andererseits auch viele Farben die sie gemeinsam darstellen konnen Wegen dieser Gemeinsamkeiten ist eine Farbseparation uberhaupt erst moglich Problematisch wird es wenn die farbgebenden Methoden nicht mehr unter Normbedingungen betrachtet werden Die subtraktive Farbmischung lebt von reflektiertem Licht wahrend die additive Farbmischung selbstleuchtende Farben benutzt Beide reagieren also anders auf die Anderung des Umgebungslichtes hier kann auch das beste Farbmanagement noch nichts ausrichten nbsp Graues von einem Tintenstrahldrucker auf Papier erzeugtes ZeichenEin haufiger Praxisfall fur Farbseparation ist die Umrechnung von RGB Daten additiv etwa vom Bildschirm in das CMYK System fur den Druck subtraktiv Der Ubergang von einer additiven zu einer subtraktiven Mischung erfolgt uber eine Transformation der Farbraume von Gerat zu Gerat da das nichtlineare Mischverhalten der Druckpigmente ebenso wie die Farbe des Papieres moglicherweise mit einem Farbstich berucksichtigt werden mussen Da die Farbabdeckung beim Druck nicht linear ist wird die Farbraumumrechnung betrachtlich erschwert Hierfur sind besondere Farbraume ICC oder fur diesen Zweck erstellte LUT look up table notig Ein weiteres Problem dieser Umrechnung ist die Verwendung unterschiedlicher Farbmengen drei oder vier Farben oder mehr wie beim Einsatz von Schmuckfarben Schwarz wird zusatzlich im Druck meist aus folgenden Grunden eingesetzt uberdies steht mit Farbruss ein effektives Farbmittel zur Verfugung Soll mit Pigmenten oder Tinte Schwarz oder dunkelgrau dargestellt werden ist es wirtschaftlicher Schwarz als gesonderte Farbe zu benutzen Die Darstellung von Schwarz aus nur drei Farben ist auf Grund der tatsachlichen Absorption der Farbpigmente sehr aufwandig teuer teilweise unmoglich und wird daher fast nur bei der Farbfotografie benutzt Der subtraktiven Farbmischung fehlt der hohe Kontrastumfang die der additiven Mischung eigen ist Die Zugabe von Schwarz verbessert den subjektiven Kontrasteindruck der Drucker spricht von Tiefe Da Druckverfahren rasterorientierte Verfahren sind entstehen bei der Darstellung zarter Farben starke subjektive Scharfeverluste Die Rasterweite vergrossert sich dadurch enthalt das Bilddetail weniger Informationen das wird vom Auge als Scharfeverlust interpretiert Durch die Zumischung von Schwarz entsteht ein subjektiver Ausgleich dieses Verlustes Demgegenuber konnen zu druckende Grauwerte aus dem gleichen Grund oft besser aus zusammengesetzten Farben statt aus schwarz erzeugt werden Bedingt durch Probleme wie nichtlineares Farbverhalten Farbmengenunterschiede Luminanzverlust subjektiver Scharfeausgleich ist eine Farbseparation sehr aufwendig Bei der Fotoreproduktion ist die Ausbelichtung im klaren Vorteil da sie das gleiche Farbmodell namlich RGB wie die Eingabegerate Scanner Fotoapparat und das Kontrollgerat Bildschirm benutzt Lediglich fur das fertige Foto farbgebende Methode muss die additive in die subtraktive Farbmischung ubertragen werden Farbabstande und Gleichabstandigkeit Bearbeiten Es existieren keine Gerate die den kompletten Farbumfang der menschlichen Wahrnehmung erfassen oder erzeugen konnen MacAdam arbeitete an einer Farbmetrik die die Gleichabstandigkeit von Farbabstanden ermoglichen sollte die Farbabstande sollen als visuell gleich empfunden werden Eine solche Farbmetrik hat zur Folge dass die Parameter fur die Farbabstande von der Lage im Farbarten oder Chromatizitatsdiagramm abhangig sind Die menschliche Wahrnehmung von Farbabstanden in technisch definierten Farbraumen darzustellen ergibt im CIE Farbraum Toleranzellipsen gleicher Farbwahrnehmung bekannt als MacAdam Ellipsen Hier ist der Ansatzpunkt fur die Weiterentwicklung der hoheren Farbmetrik Weiterfuhrende Arbeiten auf diesem Gebiet wurden von Walter S Stiles und D Farnsworth geleistet Stiles entwickelte ein Linienelement dass gleichabstandig wahrgenommene Farbabstande auch mathematisch gleichabstandig mit dem gleichen Abstand beschreibt Farnsworth entwickelte eine nichtlineare Transformation die alle MacAdams Ellipsen zu Kreisen verformt Von der CIE wurde als Losung zunachst der UCS Farbraum in mehreren Versionen geschaffen Spater 1976 wurden sowohl der Lab Farbraum fur Korperfarben bevorzugt als auch der LUV Farbraum fur Lichtfarben bevorzugt als gleichabstandige Farbraume prasentiert Geschichte Bearbeiten nbsp Runges Farbenkugel 1810 nbsp Beispiel eines modernen Farbraums DIN99 Optimalfarbkorper in Schnittdarstellung Schnittebenen von Helligkeit L99 5 bis 95 in Zehnerschritten a99 liegt etwa gelb blau Richtung von Runges Farbenkugel b99 stellt die rot grune Richtung dar Eine entfernte Ahnlichkeit zu Runges Farbenkugel ist erkennbar Die Verzerrungen kommen dadurch zustande dass in modernen Farbraumen die Verknupfung der Farben mit Helligkeiten einfliesst Die Oberflache dieses Farbkorpers wird durch Spektren erzeugt die dem unten gezeigten Rechteckspektrum entsprechen Die Oberflache stellt die Gesamtheit aller Optimalfarben Farben hochster Sattigung und Leuchtkraft dar Das Volumen des Farbkorpers bildet alle theoretisch realisierbaren Farben ab nbsp Rechteckspektrum einer Mittel Optimalfarbe nach Ostwald hier mit 40 nm Breite 550 nm bis 590 nm Obwohl bereits Leonardo da Vinci Versuche unternommen hatte Farben kunstlerisch zu ordnen blieben die Versuche wegen der fehlenden theoretischen Grundlagen in Ansatzen stecken Noch um 1800 zu Zeiten von Goethes Interesse fur die Farblehre waren die Vorstellungen zu Farben sehr subjektiv orientiert Das Ziel war noch vorwiegend Malern die Beziehungen zwischen Farben zu erleichtern Beispielhaft sei Runges Farbkugel 2 genannt Um 1900 erforderte die fortschreitende Industrialisierung numerische Farbangaben auch ohne momentan vorhandene Farbvorlage soll die Festlegung eines Designs moglich werden Diesem Ziel Ordnung in die Vielfalt der Farbnuancen zu bringen dienten die Arbeiten von Munsell Ostwald Rosch Schrodinger voraus Wichtige physikalische Grundlagen stammen von Maxwell Young Hering Messungen zum Farbreiz wurden 1928 von William David Wright und Guild ausgefuhrt 3 Im Ergebnis dieser Arbeiten war die erste Normung eines Farbraumes durch die Internationale Beleuchtungskommission CIE moglich geworden Ausarbeitungen der CIE sind Empfehlungen die weltweit durch die speziellen Gremien der Gerateklassen Abstimmung ermoglichen Das erste Farbmodell wurde 1931 von der CIE mit dem Tristimulus Modell vorgeschlagen Dieses Modell beruhte auf dem gemittelten 2 Normalbeobachter aus einer Gruppe von 17 Versuchspersonen Dieses 2 Gesichtsfeld entspricht der Grosse der Netzhautregion mit der dichtesten Packung von Zapfen Farbrezeptoren im menschlichen Auge der Sehgrube Fovea Da die Probenflachen zur Abmusterung allerdings grosser waren wurde 1964 das Tristimulus Modell fur den 10 Normalbeobachter eingefuhrt Da die heutigen Dimensionen fur farbige Kleinbildschirme zum Beispiel fur MP3 Player portable Spielekonsolen und Handys sehr gering ausfallen gewinnt der 2 Normalbeobachter von 1931 fur kleine Betrachtungswinkel wieder an Bedeutung Bereits in den 1940er Jahren stellte MacAdam ein Problem in der xy Flache fest die perzeptive Ungleichmassigkeit im XYZ Modell auch als Schuh sohle bezeichnet fuhrte dazu dass die xy Flache durch die Transformation ins UCS System Uniform Chromaticity Scale Yuv und Yu v so verformt wurde dass die Farbabstande dem Ideal der perzeptiven Gleichformigkeit Gleichheit von Farbabstanden im Farbraum und empfundenen Farbabstanden stark angenahert wurden In der ursprunglichen xy Ebene schwankt die Grosse der Toleranzellipsen in Etwa um den Faktor 20 mit den kleinsten Ellipsen im blauen Bereich und den grossten Ellipsen im grunen Bereich des Diagramms Im UCS System von 1976 wurde diese Ungleichformigkeit stark vermindert Die Grosse der Toleranzellipsen im CIE 1976 UCS Diagramm u v Diargramm schwankt ungefahr nur noch um einen Faktor 4 4 Dies ist laut MacAdam der beste Wert der durch Transformationen dieser Art erreicht werden kann 5 Die Farbarten Flache eliminiert die dritte Achse des Hellbezugswertes A der mit dem Tristimuluswert Y gleichgesetzt ist Der Hellbezugswert wird auch mit L Luminance bezeichnet 1976 wurden dann von der CIE sowohl das L a b als auch das L u v Modell verabschiedet In beiden Systemen wird die Angleichung der Farbabstande im Farbraum an die Wahrnehmung erreicht indem beide Systeme fur L einen Term verwenden der die dritte Wurzel des Quotienten aus dem Tristimuluswert Y und dem Weisspunkt Yn beinhaltet Dieser Term dient dazu die logarithmische Helligkeitswahrnehmung des menschlichen Sehapparates nachzuahmen Diese Nichtlinearitat fliesst zusatzlich in die Werte a und b bzw u und v ein Die nichtlineare Transformation ist umkehrbar Das L a b Modell gilt bevorzugt fur Korperfarben und kann statt in kartesischen Koordinaten auch in Polarkoordinaten genauer Zylinderkoordinaten in Gestalt des L C h Systems dargestellt werden Die zylindrische Darstellungsform ergibt die zusatzlichen Koordinaten C chroma und den Farbtonwinkel h hue Fur Lichtfarben ist das L u v System besser geeignet da dieses ein zugeordnetes Farbartendiagramm besitzt L u v kann ebenfalls in Zylinderkoordinaten uberfuhrt werden mit den zusatzlichen Parametern C chroma huv hue Ein dritter Parameter suv psychometric saturation kann im Gegensatz zum L C h System ebenfalls abgeleitet werden Die Entwicklung und Normierung der fotografischen und elektronischen Gerate brachte eine Anzahl von speziell ausgewahlten RGB Farbraumen sRGB Adobe RGB 1998 die an die eingesetzten Leuchtstoffe Phosphore fur Rot Grun und Blau und an realisierbare Filter TFT Bildschirme angepasst wurden Das Ziel ist es den damit darstellbaren Farbreizen gerecht zu werden In Darstellungen auf dem Chromazitatsdiagramm xy Flache der CIE sind RGB Systeme Farbflachen innerhalb der durch die Phosphore stoffliche Realisierungen der durch Elektronen angeregten Strahlung im erforderlichen Spektralbereich Da die xy Flache Schuhsohle Hufeisen en horseshoe definitionsgemass die maximal wahrnehmbaren Farben festlegt mussen die RGB Farbarten innerhalb des Spektralfarbenzuges liegen Mit dem Fortschritt der mathematischen Topologie andererseits den steigenden Anforderungen der Reproduzierbarkeit des Farbeindruckes in der elektronischen Aufnahme und Wiedergabetechnik werden weitere Anpassungen an die Realitat notwendig sein Anschaulich wird dieser Trend an den Farbabstandsformeln DE die das Mass im Farbraum festlegen und 1976 1994 und 2000 modifiziert wurden 6 Einen ahnlichen Trend stellen die ICC Profile dar mit diesen werden anwendungsorientierte auch gerateorientierte Arbeitsfarbraume gebildet Im Colormanagement ist es moglich fur die Anpassung der Farbwiedergabe umsetzung mit unterschiedlichen Geratekategorien die speziellen Farbraume der Gerate zu bestimmen Durch Matrizenrechnung oder LUT Look Up Tabellen wird der Farbort aus dem speziellen Arbeitsraum des Ausgangsgerates in einen geeigneten moglichst umfassenden Farbraum als Zwischenergebnis transformiert um aus diesem Zwischenraum Vermittlungsfarbraum wiederum den Farbort im Arbeitsfarbraum des Zielgerates zu bestimmen Entwicklungen Bearbeiten30 bis 40 Farbmodelle wurden bislang erstellt die sich durch den beabsichtigten Einsatzbereich unterscheiden Entsprechend lassen sie sich kategorisieren in Technisch physikalische Modelle die den Farbreiz aus realen oder idealisierten farbgebenden Stoffen erzeugen wie RGB CMY CMYK Wahrnehmungsorientierte Modelle die Farben durch die Merkmale Helligkeit Sattigung und Farbton beschreiben wie HSV HSL HSB und HSI Spezielle Modelle fur die Farbdarstellung von selbstleuchtenden Geraten wie Rohrenmonitor Farbfernsehbildrohre Flussigkristallbildschirme Plasmabildschirme PAL TV NTSC TV Wahrnehmungspsychologische Modelle mit einem dem menschlichen Empfinden nachgebildeten Abstandsmass von Farben bzw Farbtonen wie CIELAB 1976 CAM02 UCS Dolby ICtCp Jzazbz Oklab CAM16 UCSFarbabstandsformeln Bearbeiten Farbabstande konnen mit Farbabstandsformeln quantitativ bestimmt werden Das Ergebnis solch einer Formel DE gilt als recht zuverlassiger Indikator fur wahrgenommene Farbabstande Die seit Einfuhrung des Lab Farbraums 1976 geanderte Farbabstandsformel DE 1976 und die Entwicklung ihrer Nachfolger verdeutlicht dass es sich dabei keineswegs um ein triviales Problem handelt DE 1976 wurde aus dem euklidischen Abstandsmass zwischen den Farbortern ermittelt Diese einfache Berechnung wurde erheblich weiterentwickelt und erweitert zu CIE94 DE 1994 und 1995 veroffentlicht CIE94 wurde im Jahr 2000 nochmals erweitert zu CIEDE2000 DE 2000 CIEDE2000 ist streng genommen ein Hybridmodell da nicht nur die Farbabstandsformeln geandert wurden sondern auch eine einfache Transformation des LAB Farbraumes der eigentlichen Farbabstandsberechnung vorausgeht Der Weg der Farbraumanpassung wurde im DIN99 Farbraum vollstandig umgesetzt Die Farbabstandsformel D E 99 displaystyle Delta mathrm E 99 nbsp bleibt unberuhrt und ist im Aufbau mit dem ursprunglichen DE 1976 identisch Eine weitere gebrauchliche Farbabstandsformel ist DE CMC l c entwickelt vom Colour Measurement Committee of the Society of Dyers and Colourists of Great Britain Farbmessungskomitee der Gesellschaft der Farber und Koloristen Grossbritanniens die 1984 veroffentlicht wurde Bei der Weiterentwicklung wurden auch fruh zweckgebundene Faktoren eingefuhrt Besonders fur die Textilindustrie DE CMC l c wurden spezielle Korrekturfaktoren in die Berechnungen des Farbabstandes eingefuhrt Diese Faktoren konnen auch fur die Farbabstandsbestimmung bei grafischen Anwendungen angepasst werden Variation der Farbraume Bearbeiten Eine Sonderstellung nimmt der DIN99 Farbraum ein Er wurde erstmals 1999 als Farbraum nach DIN 6176 veroffentlicht und spater zur DIN 6176 2001 03 weiterentwickelt Anstelle einer Anpassung der Farbabstandsformeln wurde eine komplette Transformation des CIELAB Farbraumes vorgenommen Damit lassen sich Farbabstande als euklidische Abstande nach dem gleichen Prinzip wie DE des CIELAB Farbraums bestimmen Wirtschaftliche Bedeutung des Farbabstandes Bearbeiten Der Farbabstand ist fur Vertragsgestaltungen Welche Farbe muss Ferrari roter Autolack haben und auch fur die Farbrezeptierung von Interesse Besonders bei Farben mit hohem Wiedererkennungswert wie bei vielen Marken als Corporate Identity ublich ist eine durchgangig einwandfreie Farb re produktion und wiedergabe sehr wichtig Im Bereich des Verkehrswesens sind Farben fur Lichtsignale wie Ampeln genau vorgeschrieben Sie mussen dementsprechend farbgenau vom Hersteller geliefert werden Bei weiss grauen nahezu unbunten Farben besteht zusatzlich das Problem dass selbst kleinste Abweichungen zu deutlich wahrnehmbaren Farbstichen Farben von Hose und Jackett beissen sich fuhren konnen was in vielen Bereichen etwa beim Nachkauf von Wandfarben bei Schnittteilen von Kleidung oder bei Autolacken nicht akzeptabel ist Wirtschaftlich entstehen schwerwiegende Konsequenzen fur den Hersteller oder Lieferanten Farbmuster und Farbkatalog Bearbeiten nbsp FarbenkatalogDie Darstellung von Farbraumen wird oft durch abstrakte topografische Beschreibungen realisiert Eine Alternative dazu bilden Farbmuster in einem Farbenkatalog Allerdings werden technisch bedingt nur ausgewahlte Farben prasentiert Fur alle Farben eines Farbraumes also den kontinuierlichen Ubergang aller Farborter ist dies fur Lichtarten denkbar aber praktisch nicht moglich Varianten der Farbraumgestalt Bearbeiten Ein Farbraum beschreibt die Farben die von einem Eingabegerat Sehsinn Fotoapparat Scanner oder einem Ausgabegerat Bildschirm Ausbelichter Drucker Projektor unter spezifischen Bedingungen erkannt respektive dargestellt werden konnen Wie jeder Mensch individuell Farben wahrnimmt haben auch Gerate zumindest Gerateklassen unterschiedliche Farbraume in denen sie Farben registrieren oder darstellen Eine solche Individualitat ist durch Produktionsschwankungen und Konstruktionsunterschiede bedingt Weitere Abweichungen entstehen durch optische Effekte die bei der messtechnischen Erfassung von Farbraumen nicht berucksichtigt werden Eingabegerate Sehsinn Fotoapparat Scanner verandern in starkem Masse ihre Farbsensibilitat bei wesentlichen Helligkeitsunterschieden Da dieser Fall in der Praxis eher die Regel als die Ausnahme darstellt kann ein unter Normbedingungen erstellter Farbraum nur eine Orientierungshilfe darstellen Ausgabegerate Bildschirm Ausbelichter Drucker Projektor arbeiten unter bestimmten Lichtverhaltnissen Je nach Farbtemperatur des Umgebungslichts werden die Farben vom Auge verschieden wahrgenommen Nur ein Ausgabegerat das unter Normlichtbedingungen benutzt wird liefert Ergebnisse die dem vorher ermittelten Farbraum nahekommen Ein grosser Teil dieser Unterschiede wird durch automatische Bildoptimierungen korrigiert Dabei werden metamere Effekte ausgenutzt die vereinfacht erklart Farben simulieren Diese Farbsimulation ist technisch hochentwickelt und fester Bestandteil im Alltag Ein typisches Beispiel sind Tintenstrahldrucker die durch einen hohen Schwarz Anteil die Mangel bei der Darstellung von Farben kaschieren nbsp Rechts ist ein Ausdruck ohne zusatzlichen Schwarzanteil zu sehen Die Farbmangel sind deutlich zu erkennen Der hohe Schwarzanteil des linken Bildes wird oft als angenehm empfunden da er gleichzeitig einen hohen Scharfeeindruck simuliert Einige Farbraume und Farbmodelle Bearbeiten In vielen Anwendungsbereichen spielen spezialisierte Modelle und deren Raume eine Rolle LMS Farbraum der physiologische Farbraum der auf den spektralen Empfindlichkeiten der L M S Zapfen aufbaut XYZ Farbraum von der CIE ursprunglich aufgestellter Normfarbraum auf rechnerischen Koordinaten X Y Z konstruiert die aus Zapfenempfindlichkeiten erstellt sind RGB Farbraum Computermonitore Internetstandard CMYK Farbmodell Desktoppublishing Druck Endstufe HSV Farbraum mit den Varianten HSL HSB HSI Design Dokumentation von Malerei Videokunst Lab Farbraum CIE Farbenraum aus XYZ abgeleitet der ebenfalls alle wahrnehmbaren Farben umfasst und dessen Weiterentwicklung DIN99 Farbraum LCh Farbraum bezeichnet keinen weiteren Farbraum im eigentlichen Sinne sondern die Darstellung des HSV LUV oder Lab Farbraums in Polarkoordinaten siehe LCh Farbraum I1I2I3 Farbraum rechentechnisch optimierter Raum der Bildverarbeitung YCbCr Farbmodell manchmal kurz YCC genannt vgl unten digitales Fernsehen sowohl digitales PAL als auch digitales NTSC DVB JPEG MPEG DVD Video xvYCC gegenuber YCbCr erweiterter Farbraum der die gesamten 8 Bit pro Farbkanal nutzt und fur neue Flachbildschirme verwendet werden kann YPbPr Farbmodell analoges HDTV analoges Component Video YUV Farbmodell fur analoges PAL und NTSC YIQ Farbmodell veraltet fruher verwendet bei analogem NTSC YDbDr Farbmodell fur analoges SECAM YCC Farbmodell Kodak Photo CD Siehe auch Liste der Farbraume Farbwerte bei der Darstellung von Internetseiten Bearbeiten Die Angabe der Farbwerte in den Cascading Style Sheets ist ein anschauliches Beispiel fur ein dreidimensionales Farbmodell 7 Definiert sind die Werte im System eines RGB Farbmodells mit Rot Grun und Blau Der Anwendungsfarbraum bei Rohrenmonitoren ist der Farbraum des Bildschirms mit den typischen Leuchtstoffen die bei Elektronenanregung in Rot Grun und Blau phosphoreszieren Der zugrunde liegende Standard ist sRGB der als Primarvalenzen die im ITU R BT 709 5 Standard festgelegten Farbkoordinaten verwendet CSS eines Paares komplementarer Farben und die daraus folgende farbgebende Wirkung background color rgb 255 0 229 background color rgb 0 255 150 Im CSS rgb Modell werden fur den Hintergrund background des Feldes der Website Werte zwischen 0 und 255 definiert also in 28 Werte Im Beispiel steht ein Purpur mit folgenden Farbwerten r 255 fur die ideale Basisfarbe Rot in voller Reinheit und Starke g 0 entsprechend fur fehlende Basisfarbe Grun b 229 legt fest dass die Basisfarbe Blau zu 1 055 229 255 2 4 0 055 76 anteiliger Starke beteiligt sein soll siehe sRGB Farbraum ein Grun mit folgenden Farbwerten die RGB Komplementarfarbe r 0 fehlende Basisfarbe Rot g 255 Basisfarbe Grun in voller Starke und Intensitat b 150 komplementare Basisfarbe Blau in 1 055 150 255 2 4 0 055 24 anteiliger Starke 24 76 100 Durch die verwendete Software des PCs werden die Farbwerte der CSS umgerechnet Die drei Bildschirmleuchtstoffe fur Rot Grun und Blau werden in der Strahlintensitat angesteuert In ausreichendem Abstand vom Bildschirm fuhrt dieser Farbreiz beim Nutzer zu einer Farbvalenz in seinem individuellen Zapfenfarbraum So entsteht beim Betrachten der Website der angestrebte Farbeindruck Der Zapfenfarbraum des Betrachters Jener der jetzt diesen Bildschirm ansieht ist ein LMS Farbraum des Betrachter individuums Farbsystem fur Bildschirme Bearbeiten Beim Mischen dreier Primarfarben RGB System konnen Farben mit herkommlichen Darstellungsgeraten wie Rohren und LC Bildschirmen nur im Rahmen der Emissionsquellen oder durch absorbierende Farbemittel Filter erzeugt werden Farbsysteme mit wellenlangengleicher Farbe und Helligkeit HSV sind besser dafur geeignet die reinen Farben zu bezeichnen die technische Interpretation ist aber schwieriger Die Sonderstellung der Purpur Magentafarben wird im hufeisenformigen CIExy oder CIELuv Farbdiagramm durch die abschliessende Gerade die den aussersten Blauwert mit dem aussersten Rotwert verbindet erkennbar Die CIE Systeme Bearbeiten Tristimulusraum von 1931 2 Normalbeobachter engl 2 standard observer 1964 mit neuen Datensatzen fur ein Sichtfeld von 10 erganzt 10 Normalbeobachter engl 10 supplementary standard observer CIE XYZ Farbraumsystem Chromatizitats Diagramm Normfarbtafel da die Spektralwertfunktion y l genau der Helligkeitsempfindlichkeit beim Zapfensehen entspricht kann die nicht normalisierte Koordinate Y als Helligkeitswert Luminanz verwendet werden hier sollte als Konstante besser A statt Y gewahlt werden Koordinaten Y x y oder in der Normfarbtafel nur x y CIEYUV Farbraumsystem auch CIE UCS 1960 vorgeschlagen CIE 1960 UCS Uniform Chromaticity Scale de Einheitliche Farbskala lineare Transformation von CIEXYZ um die ortsabhangige Nichtlinearitat der wahrgenommenen Farbabstande zu verringern nur 2D Farbabstande definiert Trotz oft gleicher Schreibweise YUV statt CIEYUV oder CIEYuv nicht mit YUV aus der Videotechnik verwandt Koordinaten Y u v YUV Farbmodell CIE 1964 UCS 1964 vorgeschlagen lineare Transformation des CIEYUV Yuv Farbraums weiterer lineare Transformation um die ortsabhangige Nichtlinearitat der wahrgenommenen Farbabstande zu verringern nur 2D Farbabstande definiert Koordinaten Y u v CIELUV Farbraumsystem von 1976 nichtlineare Transformation des CIEXYZ Farbraums bezieht den CIE 1964 UCS Farbraum CIEYU V fur den Weisspunkt ein Transformation ist umkehrbar Spektrallinie ist aussere Begrenzung des Farbdiagramms daher ist die absolute Sattigung relativ zur Spektrallinie einer Farbe messbar Farbmischungen liegen auf Geraden im Raum daher sehr gut fur farbmetrische Berechnungen und Darstellung additiver Farbmischung geeignet wie zur Beschreibung selbstleuchtender Quellen Lichtfarben Farbdiagramm psychometrisch orientiert und orientiert sich an der Gegenfarbtheorie ahnlich wie CIELAB Schwerpunkt Gleichabstandigkeit der Farbwahrnehmung vergleichbar mit dem LAB Farbraum Koordinaten L u v CIELAB Farbraumsystem von 1976 nichtlineare Transformation von CIEXYZ Transformation ist umkehrbar Farbdiagramm psychometrisch orientiert und basiert auf der Gegenfarbtheorie im Gegensatz zu CIELUV ist in CIELAB die Messung der absoluten Sattigung relativ zur Spektrallinie nicht moglich da die Spektrallinie im LAB Farbraum keine bevorzugte Lage besitzt und im Diagramm statt der Sattigung die Buntheit einer Farbe dargestellt wird keine Farbtafel vorhanden gute Gleichabstandigkeit von Farbabstanden durch die nichtlineare Transformation gewahrleistet besonders zur Beschreibung von nichtleuchtenden Farben Korperfarben verwendet Koordinaten L a b Systeme ausserhalb der CIE Bearbeiten DIN99 Farbraum Farbraum nach DIN 6176 seit 1999 Koordinaten L 99 displaystyle mathrm L 99 nbsp a 99 displaystyle mathrm a 99 nbsp b 99 displaystyle mathrm b 99 nbsp Alternative zur Farbabstandsformel CIE94 vergleichbare Gleichabstandigkeit Durch spatere Weiterentwicklung DIN 6176 2001 03 Gleichabstandigkeit verbessert Die derzeit beste Variante DIN99d liegt qualitativ zwischen CIE94 und CIEDE2000 Sonderstellung gegenuber allen CIELAB Nachfolgern statt der Farbabstandsformeln wird der gesamte Farbraum transformiert Anpassung von L displaystyle mathrm L nbsp dunkle Farben starker gewichtet helle komprimiert runde Gestalt Gleichabstandigkeits Idealform durch radiale Kompression der Bunttonebene dadurch Farbabstande nahe der Unbuntachse werden durch die radiale Kompression gesattigter Farben starker gewichtet ahnlich CIEDE2000 Berechnung einfacher als CIE94 und CIEDE2000 D E 99 displaystyle mathrm Delta E 99 nbsp wird wie D E displaystyle mathrm Delta E nbsp berechnet da der Farbraum transformiert wird und die Farbabstandsformeln unberuhrt bleiben Im Falle der Variante DIN99d findet ein Teil der Transformation schon im XYZ Farbraum stattFarbkomponenten Bearbeiten Farbkomponenten die fur die CIE Farbraumsysteme essenziell sind CIE XYZ oder Tristimulus WerteSiehe auch Farbmischung und Gamut Color Image Appearance Models CAM IAM Bearbeiten Hauptartikel Farberscheinungsmodell Derzeit werden intensiv Untersuchungen und Forschungen im Bereich der Color Appearance Models CAM zu Deutsch etwa Modelle zur Erscheinung von Farbe und Image Appearance Models IAM zu Deutsch Modelle zur Erscheinung von Bildern betrieben Die Entwicklungen von CAM und IAM entspringen der Fragestellung Wie erscheint eine bestimmte Farbe oder ein Bild im allgemeinen Kontext der naheren und ferneren Umgebung eines Bildes Ein sehr alltagliches Problem in diesem Zusammenhang ist der grundlegende Widerspruch zwischen Scharfe und Scharfeempfinden IAM sind ein Schritt in Richtung einer Losung dieses Konflikts da die Verarbeitung von Detailkontrasten Farbkontrasten usw in diesen Modellen gesondert berucksichtigt wird iCAM06 ist im Gegensatz zu seinen Vorgangern wie CIECAM02 schon ein ausgewachsenes IAM da beispielsweise die Weisspunktadaptation und Kontrastberechnungen nicht mehr mit einem rein lokalen Modell Pixel fur Pixel sondern raumlich berechnet werden Somit konnen Bildbereiche je nach Struktur und Bildkomposition auch fernere Bereiche beeinflussen und somit den Gesamteindruck eines Bildes andern Siehe auch BearbeitenFarbtiefeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Farbraume Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Farbsysteme in Kunst und Wissenschaft Virtuelles Farbmuseum Poynton s Color FAQ englisch zu YCC und weiteren Modellen Internetseite der CIE englisch Farbtafeln und Entwicklung der CAM und IAM PDF en 2 85 MB Meet iCAM A Next Generation Color Appearance Model PDF en 343 kB The CIE 1997 Interim Colour Appearance Model Simple Version CIECAM97s PDF en 63 kB Color Appearance Models CIECAM02 and Beyond Outline PDF en 2 33 MB Einzelnachweise Bearbeiten hs aalen de Was ist eigentlich Farbe Teil 1 Farbmetrik S 44 49 hier S 46 Farbkugel nach Runge William David Wright Guild R W G Hunt Measuring Colour Kap 3 6 Uniform Chromaticity Diagrams MacAdam Color Measurement 2 ed Springer Verlag Kap 8 3 Nonlinear Transformations of the Chromaticity Diagram http www brucelindbloom com Navigation Math CSS bei W3C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farbraum amp oldid 231486214