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Dieser Artikel beschreibt den Spannungstensor der Kontinuumsmechanik Fur den Maxwellschen Spannungstensor siehe dort Ein Spannungstensor ist ein Tensor zweiter Stufe der den Spannungszustand in einem bestimmten Punkt innerhalb der Materie beschreibt Er ist eine wesentliche Grosse der Kontinuumsmechanik in der er bei der Formulierung physikalischer Gesetze auftritt Eine Kraft wird uber Stoffschluss von Korpern durch ein sie ausfullendes Spannungstensorfeld ubertragen das den Kraftfluss im Korper darstellt Die Leistung des Spannungstensors an Verzerrungsgeschwindigkeiten tragt zur Energiebilanz bei Der Spannungstensor fasst die Normalspannungen in Normalenrichtung sowie tangential wirkende transversale Scherspannungen zu einem mathematischen Objekt zusammen Die Komponenten des Spannungstensors haben die Dimension M L 1 T 2 also Kraft pro Flache fur die in der Festkorpermechanik die Einheiten Megapascal MPa und Newton pro Quadratmillimeter N mm ublich sind Eingefuhrt wurde der Spannungstensor von Augustin Louis Cauchy Verwendet wird dieser Tensor vor allem in der Physik Festkorperphysik Stromungsmechanik und klassische Mechanik teilweise Geophysik und in der Elektrodynamik Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Spannungstensoren die in der Impulsbilanz eingesetzt werden 1 2 Weitere in der Materialtheorie eingesetzte Spannungstensoren 1 3 Umrechnung der Spannungstensoren ineinander 1 4 Schreibweisen 2 Eigenschaften der symmetrischen Spannungstensoren 2 1 Hauptspannungen und maximale Schnittspannungen 2 2 Maximale Schubspannungen 2 3 Invarianten 3 Zusammenhang mit anderen Grossen 3 1 Druck 3 2 Kraft 3 3 Verzerrungstensor 4 Physikalischer Kontext 4 1 Impulsbilanz 4 1 1 Cauchysches Fundamentaltheorem 4 1 2 Erstes Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz 4 2 Drehimpulsbilanz oder zweites Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz 4 3 Energiebilanz 4 4 Berechnung der Spannungen 5 Beispiele 5 1 Zugversuch 5 2 Biegung des geraden Balkens 5 3 Torsion 5 4 Eigensystem 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 LiteraturDefinition BearbeitenSpannungstensoren konnen in zwei Gruppen eingeteilt werden Spannungstensoren die in der Impulsbilanz eingesetzt werden und Spannungstensoren die in der Materialtheorie eingesetzt werden Der Cauchy sche Spannungstensor s displaystyle boldsymbol sigma nbsp gehort beiden Gruppen an und ist das am meisten benutzte Spannungsmass Er wird oftmals ohne Namenszusatz einfach nur Spannungstensor genannt Die Spannungstensoren konnen alle jederzeit und uberall ineinander umgerechnet werden weswegen alle Spannungstensoren physikalisch gleich relevant sind Sie sind in verschiedenen Kontexten lediglich mehr oder weniger praktisch in der Anwendung Die Formelzeichen fur die Spannungstensoren sind in der Literatur nicht einheitlich Bei kleinen Verzerrungen braucht nicht zwischen diesen Spannungstensoren unterschieden zu werden Die Spannungstensoren sind objektive bezugssysteminvariante Tensoren d h zwei verschiedene Beobachter nehmen die Spannungstensoren immer in gleicher Weise wahr Spannungstensoren die in der Impulsbilanz eingesetzt werden Bearbeiten nbsp Zylinder grau unter ausserer Belastung 1 mit Schnittebenen 2 und Schnittspannungen 3 rot die sich aufteilen in Schubspannungen 4 grun und Normalspannungen 5 gelb In einer gedachten Schnittflache durch die Materie ubt die in Gedanken weggeschnittene Materie dem Schnittprinzip folgend auf die verbliebene Materie eine Spannung aus die sich als Cauchy scher Spannungsvektor auch Traktionsvektor genannt T n s n n n t n t 1 e t 1 t n t 2 e t 2 displaystyle vec T hat n sigma nn hat n tau nt 1 hat e t 1 tau nt 2 hat e t 2 nbsp aus einer Normalspannungskomponente s n n displaystyle sigma nn nbsp rechtwinklig zur Schnittflache wirkend und zwei Schubspannungskomponenten t n t 1 2 displaystyle tau nt 1 2 nbsp in der Schnittflache wirkend zusammensetzt die von der Ausrichtung der Flache abhangen siehe Bilder nbsp Komponenten des Spannungstensors sij an einem freigeschnittenen Wurfel Der erste Index verweist auf die Normalenrichtung der Flache und der zweite Index auf die Wirkrichtung der Spannung Am jeweiligen Ort schneiden sich drei solche gedachten Schnittflachen mit den Basiseinheitsvektoren des Koordinatensystems e 1 2 3 displaystyle hat e 1 2 3 nbsp als Normalen siehe den freigeschnittenen Wurfel im Bild Die drei Spannungsvektoren in den drei Schnittflachen definieren den dortigen Spannungszustand vollstandig und werden zeilenweise zum Spannungstensor zusammengefasst T e i j 1 3 s i j e j s i 1 3 e i T e i i 1 3 j 1 3 s i j e i e j displaystyle vec T hat e i sum j 1 3 left sigma ij hat e j right quad leftrightarrow quad boldsymbol sigma sum i 1 3 left hat e i otimes vec T hat e i right sum i 1 3 sum j 1 3 left sigma ij hat e i otimes hat e j right nbsp Dabei bezeichnet displaystyle otimes nbsp das dyadische Produkt Tensorprodukt zweier Vektoren Die Wahl des Koordinatensystems ist dabei ohne Belang denn als Tensor ist der Spannungstensor koordinatenunabhangig Mit dem so definierten Spannungstensor berechnet man den Spannungsvektor an einer infinitesimalen Schnittflache mit dem Normalenvektor n displaystyle hat n nbsp gemass T n s n displaystyle vec T hat n boldsymbol sigma top cdot hat n nbsp Die Transposition T ist der Bedeutung der Indizes der Komponenten geschuldet Zu Ehren seines Urhebers wird dieser Tensor auch Cauchy scher Spannungstensor genannt der sich aus den wahren oder aktuellen Spannungen zusammensetzt Er ist auf Grund des zweiten Cauchy Euler schen Bewegungsgesetzes Drehimpulsbilanz symmetrisch und wird in der Euler schen Betrachtungsweise benutzt Bei der Umrechnung der Spannungsvektoren von der raumlichen Euler schen in die materielle Lagrange sche Darstellung muss die Anderung der Oberflachenelemente n d a det F F 1 N d A displaystyle hat n mathrm d a det mathbf F F top 1 cdot hat N mathrm d A nbsp berucksichtigt werden Darin ist F der Deformationsgradient FT 1 die Inverse seiner Transponierten und det F seine Determinante Die Normaleneinheitsvektoren n displaystyle hat n nbsp und N displaystyle hat N nbsp sind genauso wie die Differentiale da und dA in der raumlichen bzw der materiellen Darstellung definiert Damit lautet ein Oberflachenkraftelement T n d a s n d a s det F F 1 N d A N N d A P N d A N det F F 1 s P displaystyle begin aligned vec T hat n mathrm d a amp boldsymbol sigma top cdot vec n mathrm d a boldsymbol sigma top cdot det mathbf F F top 1 cdot vec N mathrm d A mathbf N top cdot vec N mathrm d A mathbf P cdot vec N mathrm d A Leftrightarrow mathbf N amp det mathbf F F 1 cdot boldsymbol sigma mathbf P top end aligned nbsp Darin ist N der Nennspannungstensor englisch nominal stress der die Spannungen bezogen auf die Ausgangsflache reprasentiert und P ist der erste Piola Kirchhoff sche Spannungstensor Diese beiden Tensoren sind im Allgemeinen unsymmetrisch aber die Produkte F N und P FT mussen symmetrisch sein siehe Drehimpulsbilanz oder zweites Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz Weitere in der Materialtheorie eingesetzte Spannungstensoren Bearbeiten Beim Spannungstensor handelt es sich um ein Tensorfeld das an jedem materiellen oder raumlichen Punkt innerhalb eines Korpers definiert ist Erstere materielle Sichtweise entspricht der Lagrange schen Darstellung und letztere raumliche der Euler schen Darstellung Beide Betrachtungsweisen definieren mehrere Spannungstensoren Den raumlichen Cauchy schen Spannungstensor s displaystyle boldsymbol sigma nbsp Den raumlichen gewichteten Cauchy schen oder Kirchhoff schen Spannungstensor S J s displaystyle mathbf S J boldsymbol sigma nbsp der in der Metall Plastizitat angewendet wird wo die plastische Inkompressibilitat J konstant gehalten wird Den materiellen zweiten Piola Kirchhoff schen Spannungstensor T F 1 S F 1 displaystyle tilde mathbf T mathbf F 1 cdot mathbf S cdot F top 1 nbsp der beispielsweise bei der Cauchy Elastizitat angewendet wird Den materiellen konvektiven Spannungstensor 1 t F S F displaystyle tilde mathbf t mathbf F top cdot S cdot F nbsp Viskoser Spannungstensor in fliessenden MedienDarin ist F der Deformationsgradient F 1 seine Inverse FT 1 die Inverse der Transponierten und J det F seine Determinante Diese Spannungstensoren sind auf Grund der Drehimpulsbilanz symmetrisch Die Benutzung dieser Tensoren wird im Abschnitt Energiebilanz vorgestellt Umrechnung der Spannungstensoren ineinander Bearbeiten Die Tabelle fasst die Umrechnung der Tensoren zusammen s displaystyle boldsymbol sigma nbsp S displaystyle mathbf S nbsp T displaystyle tilde mathbf T nbsp P displaystyle mathbf P nbsp N displaystyle mathbf N nbsp t displaystyle tilde mathbf t nbsp s displaystyle boldsymbol sigma nbsp s displaystyle boldsymbol sigma nbsp 1 J S displaystyle frac 1 J mathbf S nbsp 1 J F T F displaystyle frac 1 J mathbf F cdot tilde mathbf T cdot mathbf F top nbsp 1 J P F displaystyle frac 1 J mathbf P cdot F top nbsp 1 J F N displaystyle frac 1 J mathbf F cdot N nbsp 1 J F 1 t F 1 displaystyle frac 1 J mathbf F top 1 cdot tilde mathbf t cdot mathbf F 1 nbsp S displaystyle mathbf S nbsp J s displaystyle J boldsymbol sigma nbsp S displaystyle mathbf S nbsp F T F displaystyle mathbf F cdot tilde mathbf T cdot mathbf F top nbsp P F displaystyle mathbf P cdot F top nbsp F N displaystyle mathbf F cdot N nbsp F 1 t F 1 displaystyle mathbf F top 1 cdot tilde mathbf t cdot mathbf F 1 nbsp T displaystyle tilde mathbf T nbsp J F 1 s F 1 displaystyle J mathbf F 1 cdot boldsymbol sigma cdot mathbf F top 1 nbsp F 1 S F 1 displaystyle mathbf F 1 cdot mathbf S cdot F top 1 nbsp T displaystyle tilde mathbf T nbsp F 1 P displaystyle mathbf F 1 cdot mathbf P nbsp N F 1 displaystyle mathbf N cdot F top 1 nbsp C 1 t C 1 displaystyle mathbf C 1 cdot tilde mathbf t cdot mathbf C 1 nbsp P displaystyle mathbf P nbsp J s F 1 displaystyle J boldsymbol sigma cdot mathbf F top 1 nbsp S F 1 displaystyle mathbf S cdot F top 1 nbsp F T displaystyle mathbf F cdot tilde mathbf T nbsp P displaystyle mathbf P nbsp N displaystyle mathbf N top nbsp F 1 t C 1 displaystyle mathbf F top 1 cdot tilde mathbf t cdot mathbf C 1 nbsp N displaystyle mathbf N nbsp J F 1 s displaystyle J mathbf F 1 cdot boldsymbol sigma nbsp F 1 S displaystyle mathbf F 1 cdot mathbf S nbsp T F displaystyle tilde mathbf T cdot mathbf F top nbsp P displaystyle mathbf P top nbsp N displaystyle mathbf N nbsp C 1 t F 1 displaystyle mathbf C 1 cdot tilde mathbf t cdot mathbf F 1 nbsp t displaystyle tilde mathbf t nbsp J F s F displaystyle J mathbf F top cdot boldsymbol sigma cdot mathbf F nbsp F S F displaystyle mathbf F top cdot S cdot F nbsp C T C displaystyle mathbf C cdot tilde mathbf T cdot mathbf C nbsp F P C displaystyle mathbf F top cdot P cdot C nbsp C N F displaystyle mathbf C cdot N cdot F nbsp t displaystyle tilde mathbf t nbsp Darin ist F der Deformationsgradient F 1 seine Inverse FT 1 seine transponiert Inverse J det F seine Determinante und C FT F der rechte Cauchy Green Tensor Schreibweisen Bearbeiten In Matrizenschreibweise wird ein Spannungstensor in folgenden ublichen Formen angegeben s s x t x y t x z t y x s y t y z t z x t z y s z s 11 s 12 s 13 s 21 s 22 s 23 s 31 s 32 s 33 displaystyle boldsymbol sigma begin pmatrix sigma x amp tau xy amp tau xz tau yx amp sigma y amp tau yz tau zx amp tau zy amp sigma z end pmatrix begin pmatrix sigma 11 amp sigma 12 amp sigma 13 sigma 21 amp sigma 22 amp sigma 23 sigma 31 amp sigma 32 amp sigma 33 end pmatrix nbsp Manchmal wie in der linken Matrizenschreibweise wird der Index der Normalspannungskomponente nur einfach notiert wie in sx sxx denn bei ihr ist Normalen und Wirkrichtung gleich Es muss jedoch gewahrleistet sein dass eine Verwechselung mit den Hauptspannungen s1 2 3 oder sI II III ausgeschlossen ist Die symmetrischen Spannungstensoren insbesondere der Cauchy sche Spannungstensor bestehen nicht aus neun unabhangigen Grossen sondern nur aus sechs und konnen in der Voigt schen Notation als ein 6 1 Vektor geschrieben werden wodurch die Notation deutlich vereinfacht wird s s x s y s z t y z t x z t x y displaystyle vec sigma begin pmatrix sigma x sigma y sigma z tau yz tau xz tau xy end pmatrix nbsp Eigenschaften der symmetrischen Spannungstensoren BearbeitenFur Matrizen wie fur Spannungstensoren sind Eigenwerte si und Eigenvektoren v i displaystyle hat v i nbsp bedeutsam die das Eigenwertproblem s v i s i v i displaystyle boldsymbol sigma cdot hat v i sigma i hat v i nbsp losen Die Eigenwerte sind bezugssysteminvariant aber es gibt noch weitere Invarianten die aus den drei Eigenwerten ableitbar sind die fur die Beurteilung des Spannungszustands geeignet sind Bei den symmetrischen Spannungstensoren sind die Eigenwerte samtlich reell und die Eigenvektoren paarweise senkrecht oder orthogonalisierbar Hauptspannungen und maximale Schnittspannungen Bearbeiten Die Eigenwerte werden Hauptspannungen und die auf die Lange eins normierten und deshalb mit Hut geschriebenen Eigenvektoren Hauptspannungsrichtungen genannt siehe Hauptspannung und Hauptspannungsrichtung In den Hauptspannungsrichtungen gibt es nur Normalspannungen und keine Schubspannungen Die Eigenwerte ergeben sich aus der charakteristischen Gleichung det s s i 1 s i 3 I 1 s s i 2 I 2 s s i I 3 s 0 displaystyle operatorname det boldsymbol sigma sigma i mathbf 1 sigma i 3 operatorname I 1 boldsymbol sigma sigma i 2 operatorname I 2 boldsymbol sigma sigma i operatorname I 3 boldsymbol sigma 0 nbsp worin die Koeffizienten fur die Hauptinvarianten I 1 s Sp s s x x s y y s z z I 2 s 1 2 I 1 s 2 I 1 s 2 s x x s y y s x x s z z s y y s z z s x y 2 s x z 2 s y z 2 I 3 s det s s x x s y y s z z 2 s x y s y z s x z s x x s y z 2 s x y 2 s z z s x z 2 s y y displaystyle begin aligned operatorname I 1 boldsymbol sigma amp operatorname Sp boldsymbol sigma sigma xx sigma yy sigma zz 1ex operatorname I 2 boldsymbol sigma amp frac 1 2 operatorname I 1 boldsymbol sigma 2 operatorname I 1 boldsymbol sigma 2 sigma xx sigma yy sigma xx sigma zz sigma yy sigma zz sigma xy 2 sigma xz 2 sigma yz 2 1ex operatorname I 3 boldsymbol sigma amp operatorname det boldsymbol sigma sigma xx sigma yy sigma zz 2 sigma xy sigma yz sigma xz sigma xx sigma yz 2 sigma xy 2 sigma zz sigma xz 2 sigma yy end aligned nbsp stehen und die Komponenten s i j displaystyle sigma ij nbsp die Spannungskomponenten im kartesischen xyz System sind Der Operator Sp bildet die Spur det die Determinante und 1 ist der Einheitstensor Die Hauptspannungsrichtungen v i displaystyle hat v i nbsp sind paarweise senkrecht zueinander oder orthogonalisierbar und bilden somit eine Orthonormalbasis In diesem Basissystem besitzt der Spannungstensor Diagonalgestalt s i 1 3 s i v i v i s 1 0 0 0 s I I 0 0 0 s I I I v i v j displaystyle boldsymbol sigma sum i 1 3 sigma i hat v i otimes hat v i begin pmatrix sigma 1 amp 0 amp 0 0 amp sigma II amp 0 0 amp 0 amp sigma III end pmatrix hat v i otimes hat v j nbsp Die Betrage der Schnittspannungsvektoren T n s n s n n s s n displaystyle vec T hat n sqrt boldsymbol sigma top cdot hat n cdot boldsymbol sigma top cdot hat n sqrt hat n cdot boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat n nbsp nehmen in zwei der drei Hauptspannungsrichtungen n v i displaystyle hat n hat v i nbsp Extremwerte an BeweisWeil die Wurzelfunktion monoton mit ihrem Argument wachst kann einfacher nach den Extremwerten der Betragsquadrate gesucht werden f n l n s s n l n n 1 e x t r displaystyle f hat n lambda hat n cdot boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat n lambda hat n cdot hat n 1 rightarrow mathrm extr nbsp Darin ist l ein Lagrange scher Multiplikator fur die Nebenbedingung n n 1 displaystyle hat n cdot hat n 1 nbsp Im Extremum ist P l 0 displaystyle tfrac partial Pi partial lambda stackrel 0 nbsp und daher wie gewunscht n n 1 displaystyle hat n cdot hat n 1 nbsp Des Weiteren verschwindet die Richtungsableitung d f d n h d d s f n s h l s 0 h s s n n s s h 2 l n h 2 s s n l n h 0 displaystyle frac mathrm d f mathrm d hat n cdot vec h frac mathrm d mathrm d s f hat n s vec h lambda s 0 hat h cdot boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat n hat n cdot boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat h 2 lambda hat n cdot vec h 2 boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat n lambda hat n cdot vec h stackrel displaystyle 0 nbsp in allen Richtungen h displaystyle vec h nbsp weshalb der Vektor in den runden Klammern der Nullvektor ist und s s n l n displaystyle boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top cdot hat n lambda hat n nbsp folgt Demnach ist n displaystyle hat n nbsp Eigenvektor von s s s s displaystyle boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma top boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma nbsp und diese Vektoren stimmen mit den Eigenvektoren v i displaystyle hat v i nbsp von s displaystyle boldsymbol sigma nbsp uberein wegen s s v i s s i v i s i s v i s i 2 v i displaystyle boldsymbol sigma cdot boldsymbol sigma cdot hat v i boldsymbol sigma cdot sigma i hat v i sigma i boldsymbol sigma cdot hat v i sigma i 2 hat v i nbsp Ublicherweise sind die Hauptspannungen sI II III so benannt dass sI sII sIII gilt Dann liegt in der I Richtung der betraglich grosste und in III Richtung der betraglich kleinste Schnittspannungsvektor Maximale Schubspannungen Bearbeiten Die maximalen Schubspannungen treten in einer Ebene e auf die senkrecht zu einer Hauptspannungsrichtung ist Der Mohr sche Spannungskreis zeigt dass die maximale Schubspannung im 45 Winkel zu den Hauptspannungsrichtungen in der Ebene e vorkommt und betraglich gleich der halben Differenz der entsprechenden Hauptspannungen ist Damit resultiert fur die maximale Schubspannung s I s I I s I I I t m a x s I s I I I 2 displaystyle sigma I geq sigma II geq sigma III quad rightarrow quad tau rm max frac sigma I sigma III 2 nbsp Falls sI sIII ist befindet sich der materielle Punkt unter hydrostatischem Zug Druck und in keiner Ebene finden sich Schubspannungen Ist die 1 3 Ebene die xy Ebene und in ihr ein ebener Spannungszustand sx sy txy gegeben dann lautet die maximale Schubspannung t max s x s y 2 2 t x y 2 displaystyle tau max sqrt left frac sigma x sigma y 2 right 2 tau xy 2 nbsp BeweisEine Herleitung der maximalen Schubspannungen gelingt durch Extraktion der Schubspannungen aus dem Spannungstensor uber t 12 e 2 s e 1 displaystyle tau 12 hat e 2 cdot boldsymbol sigma top cdot hat e 1 nbsp Die Basiseinheitsvektoren e1 2 3 gehen durch Drehungen aus Basiseinheitsvektoren ex y z einer beliebigen Orthonormalbasis hervor und es ist diejenige Drehung gesucht die t12 stationar werden lasst Drehungen werden mit orthogonalen Tensoren Q dargestellt die die Eigenschaften Q QT 1 mit dem Einheitstensor 1 aufweisen Sei also e1 2 3 Q ex y z ex y z QT Dann soll t 12 Q e y s Q e x e y Q s Q e x Q s Q e x e y displaystyle tau 12 mathbf Q cdot hat e y cdot boldsymbol sigma top cdot mathbf Q cdot hat e x hat e y cdot mathbf Q top cdot boldsymbol sigma top cdot mathbf Q cdot hat e x mathbf Q top cdot boldsymbol sigma cdot mathbf Q hat e x otimes hat e y nbsp stationar werden unter der Nebenbedingung Q QT 1 Der Doppelpunkt bildet das Frobenius Skalarprodukt zweier Tensoren A und B mittels der Spur A B Sp AT B Die Nebenbedingung wird mit einem tensoriellen Lagrange schen Multiplikator L in der Zielfunktion berucksichtigt P Q L Q s Q e x e y L Q Q 1 stat displaystyle begin aligned Pi mathbf Q mathbf L amp mathbf Q top cdot boldsymbol sigma cdot mathbf Q hat e x otimes hat e y mathbf L mathbf Q cdot Q top mathbf 1 rightarrow text stat end aligned nbsp Stationaritat tritt ein wenn die Richtungsableitungen in allen Richtungen H fur beide Argumente der Zielfunktion verschwinden Wenn D P Q L H d d s P Q L s H s 0 H Q Q 1 0 displaystyle mathrm D Pi mathbf Q mathbf L H left frac mathrm d mathrm d s Pi mathbf Q mathbf L s mathbf H right s 0 mathbf H mathbf Q cdot Q top mathbf 1 stackrel displaystyle 0 nbsp in allen Richtungen H gilt dann ist wie gewunscht die Nebenbedingung notwendig erfullt Fur die Variation des orthogonalen Tensors errechnet sich unter Ausnutzung der Eigenschaften des Skalarprodukts D P Q H L H s Q e x e y Q s H e x e y L H Q Q H s e 2 e 1 s e 1 e 2 A L L B Q H 0 displaystyle begin aligned mathrm D Pi mathbf Q H mathbf L amp mathbf H top cdot boldsymbol sigma cdot mathbf Q hat e x otimes hat e y mathbf Q top cdot boldsymbol sigma cdot mathbf H hat e x otimes hat e y mathbf L mathbf H cdot Q top Q cdot H top amp underbrace boldsymbol sigma cdot hat e 2 otimes hat e 1 boldsymbol sigma top cdot hat e 1 otimes hat e 2 mathbf A underbrace mathbf L L top mathbf B cdot mathbf Q mathbf H stackrel displaystyle 0 end aligned nbsp Weil H beliebig ist und Q vollen Rang hat verschwindet der Tensor in den eckigen Klammern und weil der Tensor B symmetrisch ist ist es der Tensor A ebenfalls Im 123 System zeigt sich A s 11 t 12 t 13 t 21 s 22 t 23 t 31 t 32 s 33 0 1 0 0 s 11 t 21 t 31 t 12 s 22 t 32 t 13 t 23 s 33 0 1 0 0 t 12 s 11 0 s 22 t 12 0 t 32 t 13 0 displaystyle begin aligned mathbf A amp begin pmatrix sigma 11 amp tau 12 amp tau 13 tau 21 amp sigma 22 amp tau 23 tau 31 amp tau 32 amp sigma 33 end pmatrix begin pmatrix 0 amp amp 1 amp 0 amp amp amp 0 end pmatrix begin pmatrix sigma 11 amp tau 21 amp tau 31 tau 12 amp sigma 22 amp tau 32 tau 13 amp tau 23 amp sigma 33 end pmatrix begin pmatrix 0 amp 1 amp amp 0 amp amp amp 0 end pmatrix begin pmatrix tau 12 amp sigma 11 amp 0 sigma 22 amp tau 12 amp 0 tau 32 amp tau 13 amp 0 end pmatrix end aligned nbsp Also ist t13 t32 0 s11 s22 und bei einem symmetrischen Spannungstensor folgt s s 11 t 12 0 t 12 s 11 0 0 0 s 33 displaystyle boldsymbol sigma begin pmatrix sigma 11 amp tau 12 amp 0 tau 12 amp sigma 11 amp 0 0 amp 0 amp sigma 33 end pmatrix nbsp Damit ist e3 Eigenvektor des Spannungstensors zur Hauptspannung sIII s33 Die anderen Eigenwerte Hauptspannungen sind sI II s11 t12 zu den Eigenvektoren e1 e2 die im 45 Winkel zu den Vektoren e1 2 liegen siehe Mohrscher Spannungskreis Sei ez e3 sodass Q um die z Richtung dreht Dann berechnet sich mit dem Drehwinkel f den Winkelfunktionen sin und cos und ihren Doppelwinkelfunktionen s 11 t 12 t 12 s 11 cos f sin f sin f cos f s x x t x y t x y s y y cos f sin f sin f cos f t 12 s y y s x x 2 sin 2 f t x y cos 2 f s 11 s x x cos 2 f 2 t x y cos f sin f s y y sin 2 f s x x sin 2 f 2 t x y cos f sin f s y y cos 2 f displaystyle begin aligned begin pmatrix sigma 11 amp tau 12 tau 12 amp sigma 11 end pmatrix amp begin pmatrix cos varphi amp sin varphi sin varphi amp cos varphi end pmatrix begin pmatrix sigma xx amp tau xy tau xy amp sigma yy end pmatrix begin pmatrix cos varphi amp sin varphi sin varphi amp cos varphi end pmatrix rightarrow tau 12 amp frac sigma yy sigma xx 2 sin 2 varphi tau xy cos 2 varphi sigma 11 amp sigma xx cos 2 varphi 2 tau xy cos varphi sin varphi sigma yy sin 2 varphi amp sigma xx sin 2 varphi 2 tau xy cos varphi sin varphi sigma yy cos 2 varphi end aligned nbsp Aus der letzten Bedingung und den Doppelwinkelfunktionen resultiert der Tangens des doppelten Drehwinkels tan 2 f s y y s x x 2 t x y displaystyle tan 2 varphi frac sigma yy sigma xx 2 tau xy nbsp woraus sich schliesslich mit den gegenseitigen Darstellungen der Winkelfunktionen die maximale Schubspannung ermittelt zu t max t 12 s x x s y y 2 2 t x y 2 s I s I I 2 displaystyle tau max tau 12 sqrt left frac sigma xx sigma yy 2 right 2 tau xy 2 frac sigma I sigma II 2 nbsp Die letzte Form mit den Hauptspannungen sI II ergibt sich aus s I I I s x x s y y 2 s x x s y y 2 2 t x y 2 displaystyle sigma I II frac sigma xx sigma yy 2 pm sqrt left frac sigma xx sigma yy 2 right 2 tau xy 2 nbsp im ebenen Spannungszustand Invarianten Bearbeiten Wenn der Spannungstensor bei einem Wechsel des Basissystems wie in s i j 1 3 s i j e i e j i j 1 3 s i j e i e j displaystyle boldsymbol sigma sum i j 1 3 sigma ij hat e i otimes hat e j sum i j 1 3 sigma mathrm ij hat e i otimes hat e j nbsp bezuglich eines anderen Basissystems e 1 2 3 displaystyle hat e 1 2 3 nbsp ausgedruckt wird dann andern sich seine Komponenten von s i j displaystyle sigma ij nbsp nach s i j displaystyle sigma ij nbsp in charakteristischer Weise so wie sich auch die Komponenten eines geometrischen Vektors beim Wechsel des Basissystems andern Der Betrag des Vektors andert sich dabei aber nicht und genauso gibt es beim Spannungstensor sogenannte Invarianten die sich bei einem Basiswechsel nicht andern Solche invarianten oder objektiven Grossen sind in der Materialtheorie von Interesse denn jedwedes Material verhalt sich bezugssysteminvariant Invariant sind die Hauptinvarianten I 1 s Sp s I 2 s I 3 s det s displaystyle operatorname I 1 boldsymbol sigma operatorname Sp boldsymbol sigma operatorname I 2 boldsymbol sigma operatorname I 3 boldsymbol sigma operatorname det boldsymbol sigma nbsp die Hauptspannungen s I s I I s I I I displaystyle sigma I sigma II sigma III nbsp die Spuren der Potenzen I 1 s I 1 s 2 I 1 s 3 displaystyle operatorname I 1 boldsymbol sigma operatorname I 1 boldsymbol sigma 2 operatorname I 1 boldsymbol sigma 3 dots nbsp der Betrag s s s s x x 2 s y y 2 s z z 2 2 s x y 2 2 s y z 2 2 s x z 2 s I 2 s I I 2 s I I I 2 displaystyle parallel boldsymbol sigma parallel sqrt boldsymbol sigma boldsymbol sigma sqrt sigma xx 2 sigma yy 2 sigma zz 2 2 sigma xy 2 2 sigma yz 2 2 sigma xz 2 sqrt sigma I 2 sigma II 2 sigma III 2 nbsp die InvariantenJ 2 I 2 s D 1 3 I 1 2 s I 2 s 1 6 s I s I I 2 s I I s I I I 2 s I I I s I 2 J 3 I 3 s D I 3 s 1 3 I 1 s I 2 s 2 27 I 1 3 s s I s m s I I s m s I I I s m displaystyle begin aligned J 2 amp operatorname I 2 boldsymbol sigma mathrm D frac 1 3 operatorname I 1 2 boldsymbol sigma operatorname I 2 boldsymbol sigma frac 1 6 sigma I sigma II 2 sigma II sigma III 2 sigma III sigma I 2 J 3 amp operatorname I 3 boldsymbol sigma mathrm D operatorname I 3 boldsymbol sigma frac 1 3 operatorname I 1 boldsymbol sigma cdot operatorname I 2 boldsymbol sigma frac 2 27 operatorname I 1 3 boldsymbol sigma sigma I sigma m sigma II sigma m sigma III sigma m end aligned nbsp des Spannungsdeviators und die Haigh Westergaard Koordinaten 2 3 I 1 s 3 r s D s D cos 3 ϑ 27 4 J 3 J 2 3 displaystyle xi frac operatorname I 1 boldsymbol sigma sqrt 3 rho sqrt boldsymbol sigma mathrm D boldsymbol sigma mathrm D cos 3 vartheta sqrt frac 27 4 frac J 3 sqrt J 2 3 nbsp siehe Abschnitt Eigensystem Darin sind s D s 1 3 Sp s 1 displaystyle boldsymbol sigma mathrm D boldsymbol sigma tfrac 1 3 operatorname Sp boldsymbol sigma mathbf 1 nbsp der Spannungsdeviator s m 1 3 Sp s displaystyle sigma m tfrac 1 3 operatorname Sp boldsymbol sigma nbsp die mittlere Normalspannung und ϑ displaystyle vartheta nbsp der Lodewinkel Der Doppelpunkt bildet das Frobenius Skalarprodukt zweier Tensoren A und B mittels der Spur A B Sp AT B Von diesen Invarianten sind aber nur drei voneinander unabhangig und aus denen konnen dann alle anderen abgeleitet werden Insbesondere gilt nach dem Satz von Vieta I 1 s s I s I I s I I I I 2 s s I s I I s I I s I I I s I I I s I I 3 s s I s I I s I I I displaystyle begin array l operatorname I 1 boldsymbol sigma sigma I sigma II sigma III 1ex operatorname I 2 boldsymbol sigma sigma I sigma II sigma II sigma III sigma III sigma I 1ex operatorname I 3 boldsymbol sigma sigma I sigma II sigma III end array nbsp Die von Mises Vergleichsspannung s v s x x 2 s y y 2 s z z 2 s x x s y y s x x s z z s y y s z z 3 s x y 2 s x z 2 s y z 2 1 2 s I s I I 2 s I I s I I I 2 s I I I s I 2 3 J 2 displaystyle begin aligned sigma v amp sqrt sigma xx 2 sigma yy 2 sigma zz 2 sigma xx sigma yy sigma xx sigma zz sigma yy sigma zz 3 sigma xy 2 sigma xz 2 sigma yz 2 amp frac 1 sqrt 2 sqrt sigma I sigma II 2 sigma II sigma III 2 sigma III sigma I 2 sqrt 3 cdot J 2 end aligned nbsp ist eine Funktion der zweiten Hauptinvariante des Spannungsdeviators weswegen sie auf hydrostatische Spannungen gleich grosse Normalspannungen in allen drei Raumrichtungen nicht reagiert Zusammenhang mit anderen Grossen BearbeitenDer Cauchy sche Spannungstensor beinhaltet die wahren oder aktuellen Spannungen im deformierten Korper in der Momentankonfiguration Diese Spannungen stehen mit dem Druck im Korper der auf ihn wirkenden Kraft und seinen Verformungen im Zusammenhang Der Maxwell sche Spannungstensor aus der Elektrodynamik ist eine Untermatrix des Energie Impuls Tensors Druck Bearbeiten Der Druck in einem Material ist der negative Mittelwert der Normalspannungen p 1 3 s x s y s z 1 3 Sp s displaystyle p frac 1 3 sigma x sigma y sigma z frac 1 3 operatorname Sp boldsymbol sigma nbsp und weil die Spur eine Invariante ist ist der Druck bezugssysteminvariant Fur die mittlere Normalspannung sind noch die Formelzeichen sm und sH gebrauchlich Der Kugelanteil des Spannungstensors wird Drucktensor genannt 3 s P p 1 Sp s P Sp s displaystyle boldsymbol sigma P p mathbf 1 quad rightarrow quad operatorname Sp boldsymbol sigma P operatorname Sp boldsymbol sigma nbsp Fur die Divergenz des Drucktensors gilt nach der Produktregel div s P grad p 1 p div 1 grad p displaystyle operatorname div boldsymbol sigma P operatorname grad p cdot mathbf 1 p operatorname div mathbf 1 operatorname grad p nbsp Darin bildet grad den Gradienten Insbesondere bei Flussigkeiten und Gasen ist der Druck und der Drucktensor bedeutsam Bei Flussigkeiten liegt oftmals in guter Naherung Inkompressibilitat vor Hier ist der Druck eine Zwangsspannung die als Reaktion der Flussigkeit auf Kompressionsversuche die Inkompressibilitat aufrechterhalt Mathematisch ist der Druck hier ein Lagrange scher Multiplikator fur die Nebenbedingung Inkompressibilitat Inkompressibilitat kommt auch in Festkorpern vor wo der Druck dann dieselbe Rolle spielt wie in inkompressiblen Fluiden Bei Festkorpern kann auch negativer Druck auftreten Kraft Bearbeiten In der Realitat und der Kontinuumsmechanik werden Krafte die auf einen Korper wirken immer flachig eingeleitet d h auf einen Teil as der Oberflache a mit Normalenvektor n displaystyle hat n nbsp wirken Spannungsvektoren T n displaystyle vec T hat n nbsp auf den Korper F a s T n d a a s s n d a displaystyle vec F int a sigma vec T hat n mathrm d a int a sigma boldsymbol sigma top cdot hat n mathrm d a nbsp Mit der Vereinbarung dass auf dem Rest der Oberflache Nullspannungsvektoren wirken s n 0 displaystyle boldsymbol sigma top cdot hat n vec 0 nbsp auf a as und wenn die Oberflache hinreichend glatt ist kann diese Beziehung mit dem Divergenzsatz umgeformt werden F a s n d a v div s d v displaystyle vec F int a boldsymbol sigma top cdot hat n mathrm d a int v operatorname div boldsymbol sigma mathrm d v nbsp Darin ist v das Volumen des Korpers und div der Divergenzoperator Eine von aussen einwirkende Kraft induziert im Korper ein Spannungstensorfeld das den ganzen Korper ausfullt Diese Tatsache hat mit den Eigenschaften des Korpers zunachst nichts zu tun Das Tensorfeld existiert in Starrkorpern Festkorpern Flussigkeiten und Gasen sofern sie als Kontinuum modelliert sind Nach obiger Gleichung kann die Divergenz des Spannungstensors als spezifische Kraft Kraft pro Volumen angesehen werden um zu unterstreichen dass der Spannungstensor am materiellen Punkt ein eingepragter Einfluss ist Die Kraft wird den Korper deformieren und oder in Bewegung versetzen was auf die Spannungen aber auch auf die Kraft selbst zuruckwirkt siehe auch den Abschnitt Berechnung der Spannungen unten Verzerrungstensor Bearbeiten Ein mit Kraften belasteter und mit Spannungen beanspruchter Korper wird in Bewegung versetzt und oder verformt siehe Berechnung der Spannungen unten Beides hangt von den Materialeigenschaften ab ersteres vorrangig von der Dichte Bezuglich der Materialeigenschaften sind zwei Materialgruppen voneinander zu unterscheiden Die Flussigkeiten und Gase die zusammen als Fluide bezeichnet werden und die Festkorper Fluide zeichnen sich unter anderem dadurch aus dass sie isotrop sind und im mechanischen Gleichgewicht keine Schubspannungen ubertragen konnen Im Gleichgewicht ist der Spannungstensor also ein Drucktensor siehe oben Festkorper vermogen im Gleichgewicht sowohl Schubspannungen als auch unixialem und biaxialem Zug Druck standzuhalten Bei Festkorpern kann der Spannungstensor demnach im Gleichgewicht voll besetzt sein In der Modellvorstellung der Kontinuumsmechanik erzeugen Materialien bei Verformung eine Reaktionsspannung die der Deformation entgegenwirkt Die von aussen eingeleitete Spannung infolge einer Belastung wird vom Material ubertragen und muss jederzeit und uberall im Gleichgewicht mit der vom Material entgegengebrachten Reaktionsspannung sein Die Materialtheorie beschaftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Spannungstensor und der Verformung die mit dem Green Lagrange schen Verzerrungstensor E bemessen wird Das allgemeinste Materialmodell eines einfachen Materials das per definitionem deterministisch lokal und objektiv ist lautet 4 T P t S t t E P t P displaystyle tilde mathbf T mathcal P t mathfrak S tau leq t mathbf E mathcal P tau mathcal P nbsp Darin ist S displaystyle mathfrak S nbsp ein tensorwertiges Funktional t die Zeit t ein Zeitparameter und P displaystyle mathcal P nbsp ein materieller Punkt Die explizite Abhangigkeit des Funktionals vom materiellen Punkt liegt an moglicherweise ortlich wie zeitlich variierenden Materialeigenschaften Der Index t t symbolisiert dass die gesamte vergangene Geschichte des materiellen Punkts und die in ihm stattgefundenen Verzerrungen in den Wert des Funktionals eingehen kann so wie es beispielsweise bei der Warmumformung eines Metalls der Fall ist Physikalischer Kontext BearbeitenDieser Abschnitt handelt vom Einsatz des Spannungstensors in physikalischen Gesetzen und der Technik Impulsbilanz Bearbeiten Eine Kraft die auf einen realen Korper wirkt und wie oben gezeigt mit dem Spannungstensor ausgedruckt werden kann wird den Korper nach dem Gesetz Kraft gleich Masse mal Beschleunigung in Bewegung versetzen Dieses Gesetz wird auch Impulsbilanz genannt Wenn aus einem Korper ein infinitesimal kleiner Teilkorper freigeschnitten wird und dessen Oberflache gegen null gehen gelassen wird folgt aus der Impulsbilanz dass der Zusammenhang zwischen dem Normalenvektor an eine Schnittflache und dem Schnittspannungsvektor linear sein muss da der Spannungszustand homogen ist wenn die betrachtete Flache gegen Null geht da Spannungszustande ublicherweise stetig sind Das ist die Aussage des Cauchy schen Fundamentaltheorems mit dem Augustin Louis Cauchy den Spannungstensor als linearen Operator zwischen den Normalenvektoren und den Schnittspannungsvektoren einfuhrte Das Volumen eines infinitesimal kleinen Korpers geht schneller gegen null als seine Oberflache weswegen Masseneffekte bei obiger Betrachtung vernachlassigt werden konnten Geht nun das Volumen des Teilkorpers gegen null dann folgt das erste Cauchy Euler sche Bewegungsgesetz Cauchysches Fundamentaltheorem Bearbeiten Wird ein infinitesimal kleiner Tetraeder mit Kantenlange L aus einem belasteten Korper herausgeschnitten dann ubt die in Gedanken weggeschnittene Materie auf jeder Schnittflache Spannungen aus die uber ihre Angriffsflache nach dem Gesetz Kraft gleich Masse mal Beschleunigung den Tetraeder beschleunigen Weil die Masse eines kleiner werdenden Tetraeders mit L gegen null geht seine Oberflache aber nur mit L konnen bei L 0 Masseneffekte vernachlassigt werden und mussen die flachenverteilten Krafte im Gleichgewicht sein Das ist genau dann der Fall wenn der Zusammenhang zwischen den Normalenvektoren und den Schnittspannungsvektoren linear ist T a b c T a b T c T n s n n s T j n i 1 3 s i j n i displaystyle vec T vec a b vec c vec T vec a b vec T vec c quad Leftrightarrow quad vec T hat n boldsymbol sigma top cdot hat n hat n cdot boldsymbol sigma quad Leftrightarrow quad T j hat n sum i 1 3 sigma ij n i nbsp Darin ist T v displaystyle vec T vec v nbsp der Schnittspannungsvektor an einer Flache mit Normalenvektor v displaystyle vec v nbsp b displaystyle b nbsp ein Faktor a c displaystyle vec a vec c nbsp Normalenvektoren und n displaystyle hat n nbsp ein Normaleneinheitsvektor s displaystyle boldsymbol sigma nbsp der Spannungstensor s displaystyle boldsymbol sigma top nbsp seine Transponierte s i j displaystyle sigma ij nbsp sind die Komponenten des Spannungstensors T j displaystyle T j nbsp die des Spannungsvektors und n i displaystyle n i nbsp die des Normaleneinheitsvektors bezuglich eines kartesischen Koordinatensystems und ist das Skalarprodukt von Vektoren Das ist die Aussage des Cauchy schen Fundamentaltheorems Die Benutzung eines Tensors stellt sicher dass obige Zusammenhange koordinatenunabhangig sind In der raumlichen Darstellung betrifft besagtes den Cauchy schen Spannungstensor und in der materiellen Darstellung den Nennspannungstensor Erstes Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz Bearbeiten Hauptartikel Erstes Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz nbsp Schnittspannungen sij an einem freigeschnittenen Wurfel Betrachtet wird ein freigeschnittener Quader in einem Korper der einer Schwerebeschleunigung k displaystyle vec k nbsp unterliegt siehe Bild Die Schnittspannungen an Schnittebenen mit Normalen in positiver Koordinatenrichtung sind am positiven Schnittufer und die Schnittspannungen an Schnittebenen mit Normalen in negativer Koordinatenrichtung sind am negativen Schnittufer und wirken in entgegengesetzter Richtung zu ersteren Zwischen positivem und negativem Schnittufer liegt eine infinitesimal kleine Distanz uber die sich die Schnittspannungen andern konnen Bei einem infinitesimal kleinen Quader konnen die Schnittspannungen als uber die Flachen des Quaders die Dichte die Beschleunigung und die Schwerebeschleunigung als uber das Volumen konstant angenommen werden Bilanzierung der Krafte am Quader mit Kantenlangen dx1 dx2 und dx3 in 1 2 bzw 3 Richtung liefert nach dem Gesetz Kraft gleich Masse mal Beschleunigung in i Richtung r x i d x 1 d x 2 d x 3 s 1 i x 1 d x 1 x 2 x 3 s 1 i x 1 x 2 x 3 d x 2 d x 3 s 2 i x 1 x 2 d x 2 x 3 s 2 i x 1 x 2 x 3 d x 1 d x 3 s 3 i x 1 x 2 x 3 d x 3 s 3 i x 1 x 2 x 3 d x 1 d x 2 r k i d x 1 d x 2 d x 3 displaystyle begin aligned rho ddot x i mathrm d x 1 mathrm d x 2 mathrm d x 3 amp sigma 1i x 1 mathrm d x 1 x 2 x 3 sigma 1i x 1 x 2 x 3 mathrm d x 2 mathrm d x 3 amp sigma 2i x 1 x 2 mathrm d x 2 x 3 sigma 2i x 1 x 2 x 3 mathrm d x 1 mathrm d x 3 amp sigma 3i x 1 x 2 x 3 mathrm d x 3 sigma 3i x 1 x 2 x 3 mathrm d x 1 mathrm d x 2 amp rho k i mathrm d x 1 mathrm d x 2 mathrm d x 3 end aligned nbsp fur i 1 2 3 Darin ist x i displaystyle ddot x i nbsp die Beschleunigung und k i displaystyle k i nbsp die Schwerebeschleunigung in i Richtung und r ist die Dichte des Quaders Division durch das Volumen dx1 dx2 dx3 fuhrt im Grenzgang dx1 2 3 0 auf r x i s 1 i x 1 s 2 i x 2 s 3 i x 3 r k i displaystyle begin aligned rho ddot x i amp frac partial sigma 1i partial x 1 frac partial sigma 2i partial x 2 frac partial sigma 3i partial x 3 rho k i end aligned nbsp Dies ist die i te Komponente der Vektorgleichung r x div s r k displaystyle rho ddot vec x operatorname div boldsymbol sigma rho vec k nbsp in einem kartesischen Koordinatensystem wie im Bild Diese Vektorgleichung ist das erste Cauchy Euler sche Bewegungsgesetz das die lokale Form der Impulsbilanz ist die wenn sie in jedem Punkt eines Korpers erfullt ist sicherstellt dass die Bewegung des Korpers als Ganzes inklusive Verformungen der Impulsbilanz gehorcht Die Herleitung hier basiert auf kleinen Verschiebungen Die Effekte grosser Verschiebungen sind im Hauptartikel nachzuschlagen Drehimpulsbilanz oder zweites Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz Bearbeiten Das zweite Cauchy Euler sche Bewegungsgesetz ist die Anwendung des Drallsatzes auf ein Kontinuum Von aussen angreifende Drehmomente andern den Drehimpuls des Korpers Der Anteil der die Bahndrehimpulse seiner Partikel betrifft entfallt auf Grund der Impulsbilanz Ubrig bleibt ein wirkungsloser Momentenbeitrag der von Schubspannungen zwischen den Partikeln verrichtet wird und damit dieser Beitrag verschwindet muss der Cauchy sche Spannungstensor in der raumlichen und der zweite Piola Kirchhoff sche Spannungstensor in der materiellen Betrachtungsweise symmetrisch sein s s bzw F N F N N F oder T T displaystyle boldsymbol sigma boldsymbol sigma top quad text bzw quad mathbf F cdot N mathbf F cdot N top mathbf N top cdot F top quad text oder quad tilde mathbf T tilde mathbf T top nbsp Das ist das zweite Cauchy Euler sche Bewegungsgesetz in raumlicher und materieller Formulierung das die lokale Form der Drehimpulsbilanz ist die wenn sie zusammen mit dem ersten Cauchy Euler schen Bewegungsgesetz in jedem Punkt eines Korpers erfullt ist sicherstellt dass die Bewegung des Korpers als Ganzes inklusive Verformungen der Drehimpulsbilanz gehorcht Energiebilanz Bearbeiten Die Spannungstensoren die in der Materialtheorie benutzt werden kommen in den physikalischen Gesetzen in Kombination mit Verzerrungsmassen vor wie beispielsweise im Prinzip von d Alembert oder in der Energiebilanz Letztere soll beispielgebend behandelt werden Damit die zur Energiebilanz beitragende spezifische Spannungsleistung bezugsysteminvariant ist werden in der raumlichen Formulierung die objektiven Zeitableitungen ϕ D ϕ ϕ l l ϕ ϕ ϕ l ϕ ϕ l displaystyle begin aligned stackrel Delta boldsymbol phi amp dot boldsymbol phi boldsymbol phi cdot mathbf l l top cdot boldsymbol phi stackrel nabla boldsymbol phi amp dot boldsymbol phi mathbf l cdot boldsymbol phi boldsymbol phi cdot mathbf l top end aligned nbsp benotigt die mit dem Geschwindigkeitsgradient l Ḟ F 1 gebildet werden Der Uberpunkt bezeichnet genauso wie D D t displaystyle tfrac mathrm D mathrm D t nbsp unten die materielle Zeitableitung Mit den Verzerrungstensoren 5 Green Lagrange E 1 2 F F 1 F e F Euler Almansi e 1 2 1 F 1 F 1 F 1 E F 1 Lagrange Karni Reiner A 1 2 1 F 1 F 1 F 1 a F 1 Euler Karni Reiner a 1 2 F F 1 F A F displaystyle begin aligned text Green Lagrange amp quad mathbf E frac 1 2 mathbf F top cdot F 1 mathbf F top cdot e cdot F text Euler Almansi amp quad mathbf e frac 1 2 mathbf 1 F rm top 1 cdot F rm 1 mathbf F rm top 1 cdot E cdot F 1 text Lagrange Karni Reiner amp quad mathbf A frac 1 2 mathbf 1 F rm 1 cdot F rm top 1 mathbf F rm 1 cdot a cdot F top 1 text Euler Karni Reiner amp quad mathbf a frac 1 2 mathbf F cdot F top 1 mathbf F cdot A cdot F top end aligned nbsp berechnen sich die objektiven Verzerrungsgeschwindigkeiten d 1 2 l l F 1 E F 1 e D F A F a displaystyle mathbf d frac 1 2 mathbf l l top mathbf F top 1 cdot dot mathbf E cdot mathbf F 1 stackrel Delta mathbf e mathbf F cdot dot mathbf A cdot mathbf F top stackrel nabla mathbf a nbsp und die spezifische Spannungsleistung l i 1 r 0 T E 1 r 0 t A 1 r s d 1 r s e D 1 r s a 1 r 0 S d 1 r 0 S e D 1 r 0 S a 1 r 0 F N F 1 F 1 r 0 N F F F 1 displaystyle begin aligned l i amp frac 1 rho 0 tilde mathbf T dot mathbf E frac 1 rho 0 tilde mathbf t dot mathbf A amp frac 1 rho boldsymbol sigma mathbf d frac 1 rho boldsymbol sigma stackrel Delta mathbf e frac 1 rho boldsymbol sigma stackrel nabla mathbf a amp frac 1 rho 0 mathbf S mathbf d frac 1 rho 0 mathbf S stackrel Delta mathbf e frac 1 rho 0 mathbf S stackrel nabla mathbf a amp frac 1 rho 0 mathbf F cdot N cdot F top 1 dot mathbf F frac 1 rho 0 mathbf N mathbf F top cdot dot mathbf F cdot mathbf F 1 end aligned nbsp Darin ist r0 r det F die Dichte des Materials r die Dichte im verformten Korper und der Doppelpunkt bildet das Frobenius Skalarprodukt zweier Tensoren A und B mittels A B Sp AT B Physikalisch relevant sind auch die inkrementelle Spannungsleistung T E S e D t A S D a displaystyle begin aligned dot tilde mathbf T dot mathbf E amp stackrel nabla mathbf S stackrel Delta mathbf e dot tilde mathbf t dot mathbf A amp stackrel Delta mathbf S stackrel nabla mathbf a end aligned nbsp und die Erganzungsleistung T E S e D D t T E T E T E S e S e D D D t S e t A S D a D D t t A t A t A S D a S a D D t S a displaystyle begin aligned dot tilde mathbf T mathbf E amp stackrel nabla mathbf S mathbf e quad rightarrow quad frac mathrm D mathrm D t tilde mathbf T mathbf E dot tilde mathbf T mathbf E tilde mathbf T dot mathbf E stackrel nabla mathbf S mathbf e mathbf S stackrel Delta mathbf e frac mathrm D mathrm D t mathbf S mathbf e dot tilde mathbf t mathbf A amp stackrel Delta mathbf S mathbf a quad rightarrow quad frac mathrm D mathrm D t tilde mathbf t mathbf A dot tilde mathbf t mathbf A tilde mathbf t dot mathbf A stackrel Delta mathbf S mathbf a mathbf S stackrel nabla mathbf a frac mathrm D mathrm D t mathbf S mathbf a end aligned nbsp In den Klammern stehen die Arbeitsausdrucke T E S e t A S a displaystyle begin aligned tilde mathbf T mathbf E amp mathbf S mathbf e tilde mathbf t mathbf A amp mathbf S mathbf a end aligned nbsp von Spannungen an Dehnungen Berechnung der Spannungen Bearbeiten In der Auslegung von Bauteilen ist oftmals aus sicherheitstechnischen Grunden ein Nachweis zu erbringen dass die Spannungen gewisse Grenzen nicht uberschreiten Relevant sind hier die oben definierte von Mises Vergleichsspannung und die maximale Schubspannung fur die der vollstandige Spannungszustand oder Spannungstensor vorzulegen sind Die physikalischen Gesetze machen keine Aussagen uber das Materialverhalten und reichen daher fur die Bestimmung des Spannungstensors nicht aus Im allgemeinen Fall resultieren die Bewegung und der Spannungszustand aus einem nichtlinearen Zusammenspiel aus Lagerung eingebrachter Belastung Bauteil und Materialeigenschaften Die Reaktionskrafte in den Lagern und andere Belastungen induzieren ein Spannungstensorfeld das uber ein Materialmodell mit einem Verzerrungstensorfeld verknupft ist das sich wiederum aus Bewegungskomponenten ergibt die den Lagerungen genugen Das Gleichungssystem aus Impulsbilanz und evtl weiteren physikalischen Gesetzen kinematischen Gleichungen Lagerungen und Verzerrungszustand sowie konstitutiven Gleichungen Relation zwischen Spannungen und Verzer