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Der Drallsatz 1 ist in der klassischen Mechanik ein physikalisches Gesetz das besagt dass zur Anderung des Drehimpulses Drall eines Korpers ein Drehmoment an ihm aufgebracht werden muss Andere Bezeichnungen fur den Drallsatz sind Momentensatz 2 Drehimpulssatz 2 Impulsmomentsatz 3 oder Drehimpulsbilanz 4 SpielplatzkarussellEin Anwendungsbeispiel ist das Spielplatzkarussell im Bild Um dieses in Drehung zu versetzen muss man es anstossen Technisch gesehen bringt man dabei ein Drehmoment auf das dem Karussell Drehimpuls zufuhrt Die Drehimpulserhaltung sorgt dann dafur dass das Karussell eine Weile weiter dreht Reibungsmomente im Lager und Luftwiderstand erzeugen jedoch ein Gegenmoment das den Drehimpuls aufzehrt und die Rotation schliesslich wieder zum Erliegen bringt Die mathematische Formulierung des Drallsatzes lautet M A L A displaystyle vec M A dot vec L A Darin ist M A displaystyle vec M A das von aussen angreifende Moment L A displaystyle vec L A der Drehimpuls des Korpers und L A displaystyle dot vec L A seine Zeitableitung jeweils bezogen auf einen festen Punkt A displaystyle A fur den haufig der Ursprung in einem Inertialsystem gewahlt wird Deshalb wird der Index A displaystyle A im Weiteren nicht mehr explizit angegeben Im Spezialfall wo die ausseren Momente verschwinden zeigt sich dass der Drehimpuls erhalten bleibt Entsprechend steht Drehimpulssatz auch fur den Drehimpuls Erhaltungssatz Des Weiteren steht Momentensatz auch fur den Momentensatz aus der Statik Die der Drehimpulsanderung entgegengesetzte d Alembertsche Tragheitskraft macht sich als Kreiselwirkung bemerkbar Aus dem Drallsatz folgt das Prinzip von der Gleichheit der zugeordneten Schubspannungen oder die Symmetrie des Cauchy schen Spannungstensors 5 Dieselbe Konsequenz hat auch das Boltzmann Axiom demgemass innere Krafte in einem Kontinuum momentenfrei sind 6 Somit sind der Drallsatz die Symmetrie des Spannungstensors und das Boltzmann Axiom in der Kontinuumsmechanik verwandte Begriffe Insbesondere in der Kreiseltheorie spielt der Drallsatz eine zentrale Rolle In der Kontinuumsmechanik dient er dazu den schiefsymmetrischen Anteil des Spannungstensors eindeutig zu bestimmen 7 Der Drallsatz ist neben den Newton schen Gesetzen ein fundamentales und unabhangiges Prinzip und wurde als solches erstmals von Leonhard Euler 1775 vorgestellt 7 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kinetik der Rotation 3 Formulierungen 3 1 Drallsatz in der Punktmechanik 3 2 Drallsatz am Starren Korper 3 2 1 Ebene Bewegungen und Drehimpulssatz um den Momentanpol 3 3 Drallsatz am Kontinuum 4 Boltzmann Axiom 5 Cosserat Kontinuum 6 Flachensatz 7 LiteraturGeschichte BearbeitenJakob I Bernoulli wendete 1703 den Drallsatz an ohne ihn jedoch explizit zu formulieren um das Oszillationszentrum eines Pendels zu finden was er bereits auch in einem ersten etwas unrichtigen Versuch 1686 tat Clifford Truesdell vermutete daher dass der Drallsatz als unabhangiges Gesetz der Mechanik und als kinetische Verallgemeinerung des statischen Gleichgewichtsprinzips der Drehmomente als erstes von Jakob I Bernoulli 1686 benutzt wurde Der Drallsatz ginge damit den Newton schen Gesetzen von 1687 voraus 7 Leonhard Euler benutzte in einem Werk von 1744 als erster die Prinzipe des Impulses und des Drehimpulses um die Bewegungsgleichungen eines Systems aufzustellen Im Jahr 1750 veroffentlichte er in der Abhandlung Entdeckung eines neuen Prinzips der Mechanik die Kreiselgleichungen die heute aus dem Drallsatz hergeleitet werden die Euler jedoch fur den starren Korper aus dem zweiten Newton schen Gesetz folgern konnte Erst im Jahr 1775 nach Studien uber ebene elastische Kontinua fur die die Bilanz der Momente unentbehrlich ist erhob Euler den Drallsatz zu einem eigenstandigen Prinzip zur Berechnung der Bewegungen von Korpern 5 7 Augustin Louis Cauchy fuhrte 1822 den Spannungstensor ein dessen Symmetrie in Kombination mit dem Impulssatz die Erfullung des Drallsatzes im allgemeinen Fall des deformierbaren Korpers sicherstellt Die Interpretation M L displaystyle vec M dot vec L nbsp des Drallsatzes wurde erstmals von M P Saint Guilhem 1851 erkannt 8 9 Ludwig Boltzmann hat 1905 darauf hingewiesen dass bei der Zerlegung eines Korpers in kleinere infinitesimale Volumenelemente die inneren Reaktionen alle statischen Gleichgewichtsbedingungen zu erfullen haben Georg Hamel pragte fur diese Aussage den Namen Boltzmann Axiom Kinetik der Rotation BearbeitenDie Kinetik beschaftigt sich mit Zustanden die sich nicht im Gleichgewicht befinden Nach dem 2 Newtonschen Gesetz fuhrt eine resultierende aussere Kraft an einem Korper zu einer Geschwindigkeitsanderung Beschleunigung Analog dazu bedeutet ein resultierendes ausseres Drehmoment eine Anderung der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega nbsp resultierend in einer Winkelbeschleunigung a w displaystyle vec alpha dot vec omega nbsp Das Tragheitsverhalten bezuglich der Rotation hangt nicht nur von der Masse eines Korpers sondern auch von deren raumlicher Verteilung ab Bei einem starren Korper wird dies durch das Tragheitsmoment 8 ausgedruckt Bei einer Drehung um eine feste Achse gilt fur das Drehmoment in Richtung dieser Achse M 8 a displaystyle M Theta alpha nbsp Hierbei ist zu beachten dass das Tragheitsmoment nicht nur von der Position der Drehachse siehe Steinerscher Satz sondern auch von ihrer Richtung abhangig ist Soll die obige Gleichung allgemeiner fur jede beliebige Raumrichtung formuliert werden so muss stattdessen der Tragheitstensor 8 verwenden werden M 8 a w 8 w displaystyle vec M mathbf Theta cdot vec alpha vec omega times mathbf Theta cdot vec omega nbsp siehe unten Das Rechenzeichen bildet das Kreuzprodukt Im zweidimensionalen Spezialfall bewirkt ein Drehmoment lediglich eine Beschleunigung oder Abbremsung einer Rotationsbewegung Im allgemeinen dreidimensionalen Fall kann es hingegen auch die Richtung der Rotationsachse verandern siehe z B Prazession Die vielfaltigen Analogien in der Kinetik von Translation und Rotation sind bei Rotation angegeben Formulierungen BearbeitenDrallsatz in der Punktmechanik Bearbeiten nbsp Zusammenspiel von Kraft F blau Moment t hellblau Impuls p grun und Drall L hellgrun bei der Drehschwingung eines Massenpunktes Kugel Der Zusammenhang zwischen Impulssatz und Drallsatz wird in der Punktmechanik deutlich Ein Korper sei dazu durch n Massenpunkte mk an den Orten r k displaystyle vec r k nbsp gegeben An diesem gegen andere Massen abgegrenzten System sind zwei Arten von Kraften zu unterscheiden Zum einen gibt es die inneren Krafte F j k i n t displaystyle vec F jk rm int nbsp die zwischen jeweils zwei zum System gehorenden Massenpunkten m j displaystyle m j nbsp und m k displaystyle m k nbsp wirken und daher immer paarweise entgegengesetzt auftreten siehe Actio und Reactio Zum anderen gibt es die ausseren Krafte F k e x t displaystyle vec F k rm ext nbsp die zwischen Systemmassen und einer sich ausserhalb des Systems befindenden Masse wirken und die daher am System nur einmal auftreten 10 Dann lautet der Impulssatz fur jeden einzelnen Massenpunkt m j r j F j e x t k 1 n F j k i n t j 1 n displaystyle m j ddot vec r j vec F j rm ext sum k 1 n vec F jk rm int quad j 1 ldots n nbsp F j j i n t 0 displaystyle vec F jj rm int vec 0 nbsp Der Drall des Korpers um den Ursprung ist die Summe der Drehimpulse der Massenpunkte gemass L j 1 n m j r j r j displaystyle vec L sum j 1 n m j vec r j times dot vec r j nbsp und die Zeitableitung davon ergibt sich zu L j 1 n m j r j r j j 1 n m j r j r j j 1 n r j m j r j displaystyle dot vec L sum j 1 n m j dot vec r j times dot vec r j sum j 1 n m j vec r j times ddot vec r j sum j 1 n vec r j times m j ddot vec r j nbsp Die Beschleunigungen konnen mit dem Impulssatz durch die angreifenden Krafte ausgedruckt werden L j 1 n r j F j e x t k 1 n F j k i n t j 1 n r j F j e x t j 1 n 1 k j 1 n r j r k F j k i n t displaystyle begin aligned dot vec L amp sum j 1 n vec r j times left vec F j rm ext sum k 1 n vec F jk rm int right amp sum j 1 n vec r j times vec F j rm ext underline sum j 1 n 1 sum k j 1 n vec r j vec r k times vec F jk rm int end aligned nbsp weil die inneren Krafte gemass F k j i n t F j k i n t displaystyle F kj rm int F jk rm int nbsp immer paarweise entgegengesetzt an zwei wechselwirkenden Massenpunkten m j displaystyle m j nbsp und m k displaystyle m k nbsp auftreten Massenpunkte lassen nur Zentralkrafte zu 6 und Simeon Denis Poisson bewies 1833 dass ein System sich paarweise im Gleichgewicht haltender Zentralkrafte kein resultierendes Drehmoment ausuben 7 womit dann die unterstrichene Summe wegfallt Mit dieser oft nicht genannten Voraussetzung entsteht der Drallsatz in der Punktmechanik L j 1 n m j r j r j j 1 n r j F j e x t M R e x t displaystyle dot vec L sum j 1 n m j vec r j times ddot vec r j sum j 1 n vec r j times vec F j rm ext vec M R rm ext nbsp worin M R e x t displaystyle vec M R rm ext nbsp das am System angreifende resultierende aussere Moment ist Der Drallsatz erscheint so in der Punktmechanik als Folgerung aus dem Impulssatz was allerdings das Resultat der Idealisierung der Massen als Massenpunkte ist die nur Zentralkrafte aufnehmen konnen Georg Hamel nannte die Punktmechanik eine intellektuelle Unsauberkeit und meinte was man unter Punktmechanik versteht ist nichts anderes als der Schwerpunktsatz 5 Die Punktmechanik ist zur Herleitung des Drallsatzes vollig unzureichend 6 Bei der Ubertragung dieser Uberlegungen auf ein Kontinuum kommt die Annahme von Zentralkraften einem Axiom gleich dem Boltzmann Axiom unten was zur Symmetrie des Cauchy schen Spannungstensors fuhrt Isaac Newton behauptete in seinen Principia nirgends dass die Wechselwirkungskrafte Zentralkrafte seien 7 Wenn die Massen nicht durch Massenpunkte idealisiert werden dann hilft der Drallsatz weiter Nach ihm konnen die inneren Krafte den Drehimpuls nicht verandern und somit muss die unterstrichene Summe der inneren Momente verschwinden Naturlich gilt der Drallsatz auch in der Punktmechanik aber er ist keine Folgerung aus Newtons zweitem Gesetz Drallsatz am Starren Korper Bearbeiten Hauptartikel Eulersche Gleichungen Kreiseltheorie Beim starren Korper folgen die Massenpunkte der eulersche Geschwindigkeitsgleichung was wichtige Konsequenzen hat und auf die Vektorgleichung M 8 w w 8 w displaystyle vec M mathbf Theta cdot dot vec omega vec omega times mathbf Theta cdot vec omega nbsp fuhrt Diese Gleichung wird gelegentlich Euler sche Kreisel gleichung genannt Als Bezugspunkt fur das Moment und den Tragheitstensor 8 eignen sich ein beliebiger unbeschleunigter Fixpunkt oder der sich beliebig bewegende Massenmittelpunkt des Korpers Der erste Term auf der rechten Seite berucksichtigt die Euler Krafte und der zweite die fiktiven Zentrifugalkrafte Wurde der Starrkorper mit konstant gehaltener Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega nbsp um die instantane Drehachse kreisen dann wurden die Zentrifugalkrafte ein resultierendes Moment haben das gerade w 8 w displaystyle vec omega times mathbf Theta cdot vec omega nbsp entspricht Da bei der wirklichen Bewegung des starren Korpers die Drehachse jedoch ihre Lage bestandig andert hat Louis Poinsot fur diese Zentrifugalkrafte den Namen fiktive Zentrifugalkrafte vorgeschlagen 8 BeweisDer Korper wird ahnlich wie oben als Vereinigung i m i r i displaystyle textstyle bigcup i m i vec r i nbsp von starren Massen m i displaystyle m i nbsp mit Ortsvektoren r i displaystyle vec r i nbsp angesehen die relativ zu einem Bezugspunkt b displaystyle vec b nbsp angegeben seien Die Beschleunigung der Massen ist bei einer Starrkorperbewegung dann gleich a r i t b t w t r i w t w t r i displaystyle vec a vec r i t ddot vec b t dot vec omega t times vec r i vec omega t times left vec omega t times vec r i right nbsp Der Starrkorper dreht sich mit der Winkelgeschwindigkeit w displaystyle vec omega nbsp um den Bezugspunkt b displaystyle vec b nbsp Nach Newtons zweitem Gesetz Kraft gleich Masse mal Beschleunigung ist i F i i m i a i i m i b t w t r i w t w t r i displaystyle sum i vec F i sum i m i vec a i sum i m i ddot vec b t dot vec omega t times vec r i vec omega t times left vec omega t times vec r i right nbsp Darin sind F i displaystyle vec F i nbsp aussere Krafte und die inneren heben sich nach dem Prinzip Actio und Reactio gegenseitig auf Dem Drallsatz zufolge sind die inneren Krafte momentenfrei siehe den vorausgehenden Abschnitt Die Momente der an den einzelnen Massen angreifenden ausseren Krafte Fi summieren sich dann zum resultierenden ausseren Moment M i r i F i i r i m i a i i m i r i b t w t r i w t w t r i displaystyle begin aligned vec M amp sum i vec r i times vec F i sum i vec r i times m i vec a i amp sum i m i vec r i times left ddot vec b t dot vec omega t times vec r i vec omega t times vec omega t times vec r i right end aligned nbsp Der erste Term i m i r i b t displaystyle textstyle sum i m i vec r i times ddot vec b t nbsp verschwindet wenn der Bezugspunkt in einem Inertialsystem festgehalten wird b 0 displaystyle ddot vec b equiv 0 nbsp oder der Massenmittelpunkt des Korpers als Bezugspunkt gewahlt wird dann ist i m i r i 0 displaystyle textstyle sum i m i vec r i vec 0 nbsp und davon wird hier ausgegangen Der zweite Term beinhaltet Euler Krafte m i w t r i displaystyle m i dot vec omega t times vec r i nbsp deren Momente sich nach der BAC CAB Formel zur Kreiselwirkung K Euler i m i r i w r i i m i r i r i w r i w r i i m i r i r i 1 r i r i w 8 w displaystyle begin aligned vec K text Euler amp sum i m i vec r i times dot vec omega times vec r i sum i m i vec r i cdot vec r i dot vec omega vec r i cdot dot vec omega vec r i amp underline sum i m i vec r i cdot vec r i mathbf 1 vec r i otimes vec r i cdot dot vec omega mathbf Theta cdot dot vec omega end aligned nbsp summieren Der unterstrichene Term ist der Tragheitstensor 8 der fur den Starrkorper mit dem Einheitstensor 1 und dem dyadischen Produkt von Vektoren gebildet wird Das dyadische Produkt ist mit drei beliebigen Vektoren a b c displaystyle vec a vec b vec c nbsp definiert durch a b c b c a displaystyle vec a otimes vec b cdot vec c vec b cdot vec c vec a nbsp Der dritte und letzte Term in obiger Momentengleichung bildet sich aus den Zentrifugalkraften m i w t w t r i displaystyle m i vec omega t times vec omega t times vec r i nbsp aus denen sich die Kreiselwirkung K Zentrifugal i r i m i w t w t r i i r i m i w r i w w w r i i w m i r i r i w w r i r i w 8 w displaystyle begin aligned vec K text Zentrifugal amp sum i vec r i times m i vec omega t times vec omega t times vec r i amp sum i vec r i times m i vec omega cdot vec r i vec omega vec omega cdot vec omega vec r i amp sum i vec omega times m i vec r i cdot vec r i vec omega vec omega cdot vec r i vec r i vec omega times mathbf Theta cdot vec omega end aligned nbsp ergibt Der Drehimpuls berechnet sich mit dem Tragheitstensor zu L 8 w displaystyle vec L mathbf Theta cdot vec omega nbsp und so entsteht aus M L 8 w K K Euler K Zentrifugal displaystyle vec M dot vec L mathbf Theta cdot vec omega dot vec K vec K text Euler vec K text Zentrifugal nbsp die Zeitableitung 8 w 8 w w 8 w displaystyle mathbf Theta cdot vec omega dot mathbf Theta cdot dot vec omega vec omega times mathbf Theta cdot vec omega nbsp Die Kreiselwirkungen K displaystyle vec K nbsp sind d Alembertsche Tragheitskrafte und sind als solche ein einem angreifenden Moment M displaystyle vec M nbsp entgegengesetzt gleich grosses Moment was in die Kreiselgleichungen mundet M K 8 w w 8 w displaystyle vec M vec K mathbf Theta cdot dot vec omega vec omega times mathbf Theta cdot vec omega nbsp Bezuglich einer Orthonormalbasis e1 2 3 lauten die Komponentengleichungen M 1 8 11 w 1 8 12 w 2 8 13 w 3 8 33 8 22 w 2 w 3 8 23 w 2 2 w 3 2 8 13 w 1 w 2 8 12 w 3 w 1 M 2 8 12 w 1 8 22 w 2 8 23 w 3 8 11 8 33 w 3 w 1 8 13 w 3 2 w 1 2 8 12 w 2 w 3 8 23 w 1 w 2 M 3 8 13 w 1 8 23 w 2 8 33 w 3 8 22 8 11 w 1 w 2 8 12 w 1 2 w 2 2 8 23 w 3 w 1 8 13 w 2 w 3 displaystyle begin aligned M 1 amp Theta 11 dot omega 1 Theta 12 dot omega 2 Theta 13 dot omega 3 Theta 33 Theta 22 omega 2 omega 3 Theta 23 omega 2 2 omega 3 2 Theta 13 omega 1 omega 2 Theta 12 omega 3 omega 1 M 2 amp Theta 12 dot omega 1 Theta 22 dot omega 2 Theta 23 dot omega 3 Theta 11 Theta 33 omega 3 omega 1 Theta 13 omega 3 2 omega 1 2 Theta 12 omega 2 omega 3 Theta 23 omega 1 omega 2 M 3 amp Theta 13 dot omega 1 Theta 23 dot omega 2 Theta 33 dot omega 3 Theta 22 Theta 11 omega 1 omega 2 Theta 12 omega 1 2 omega 2 2 Theta 23 omega 3 omega 1 Theta 13 omega 2 omega 3 end aligned nbsp Darin sind 8ik die Komponenten des Tragheitstensors 8ii sind die Tragheitsmomente um die i Achse und 8ik mit k i die Deviationsmomente In einem korperfesten Koordinatensystem sind diese Komponenten zeitlich konstant ansonsten zumeist zeitabhangig Ebene Bewegungen und Drehimpulssatz um den Momentanpol Bearbeiten Bei einer ebenen Bewegung beispielsweise in der 1 2 Ebene reduzieren sich die Komponentengleichung auf M 3 8 33 f M 1 8 13 f 8 23 f 2 8 13 8 33 8 23 2 8 13 8 33 M 3 8 23 8 13 M 2 M 2 8 23 f 8 13 f 2 8 23 8 33 8 13 2 8 23 8 33 M 3 8 13 8 23 M 1 displaystyle begin aligned M 3 amp Theta 33 ddot varphi M 1 amp Theta 13 ddot varphi Theta 23 dot varphi 2 left frac Theta 13 Theta 33 frac Theta 23 2 Theta 13 Theta 33 right M 3 frac Theta 23 Theta 13 M 2 M 2 amp Theta 23 ddot varphi Theta 13 dot varphi 2 left frac Theta 23 Theta 33 frac Theta 13 2 Theta 23 Theta 33 right M 3 frac Theta 13 Theta 23 M 1 end aligned nbsp wobei f der Drehwinkel um die 3 Achse ist Nach wie vor sind die Tragheitsmomente 8ij ausser 833 in einem nicht korperfesten Bezugssystem im Allgemeinen von der Orientierung und damit vom Drehwinkel f abhangig Die letzten beiden Gleichungen dienen zumeist dazu die Reaktionsmomente in 1 und 2 Richtung fur den Zwanglauf in der 1 2 Ebene zu ermitteln Wenn die 3 Richtung eine Haupttragheitsachse ist dann ergibt sich mit dem zugehorigen Haupttragheitsmoment 83 ohne solche Reaktionsmomente M 3 8 3 f displaystyle M 3 Theta 3 ddot varphi nbsp Bei einer ebenen Starrkorperbewegung mit vorhandener Drehbewegung existiert immer ein Momentanpol genannter Raumpunkt m displaystyle vec m nbsp in dem erstens ein dort befindliches Partikel des Starrkorpers stillsteht und sich zweitens die Bewegung als reine Drehbewegung um diesen Punkt darstellt Somit lautet das Geschwindigkeitsfeld mit dem Normaleneinheitsvektor der Bewegungsebene e3 v x t f t e 3 x m t displaystyle vec v vec x t dot varphi t hat e 3 times big vec x vec m t big nbsp Bezuglich des Momentanpols hat der Drehimpulssatz wenn die 3 Richtung eine Hauptachse ist eine ahnliche Form wie bezuglich des Massenmittelpunkts M m 3 8 m 3 f displaystyle M m3 Theta m3 ddot varphi nbsp wobei nun das Moment und das Massentragheitsmoment bezuglich des Momentanpols berechnet wird BeweisUm das nachzuweisen wird der Drehimpuls des starren Korpers als Integral berechnet L c v x c v r d v a x m m c f e 3 x m r d v a x m f e 3 x m r d v m c f e 3 v x m r d v v r f e 3 r r d v m c f e 3 m s m m 8 m f e 3 m m c v s displaystyle begin aligned vec L c amp int v vec x vec c times vec v rho mathrm d v amp int a vec x vec m vec m vec c times dot varphi hat e 3 times vec x vec m rho mathrm d v amp int a vec x vec m times dot varphi hat e 3 times vec x vec m rho mathrm d v vec m vec c times dot varphi hat e 3 times int v vec x vec m rho mathrm d v amp int v vec r times dot varphi hat e 3 times vec r rho mathrm d v vec m vec c times dot varphi hat e 3 times m vec s m vec m amp mathbf Theta m cdot dot varphi hat e 3 m vec m vec c times vec v s end aligned nbsp Der Vektor r x m displaystyle vec r vec x vec m nbsp ist der Abstandsvektor zum Momentanpol m v r d v displaystyle textstyle m int v rho mathrm d v nbsp die Masse s v x r d v displaystyle textstyle vec s int v vec x rho mathrm d v nbsp der Massenmittelpunkt und v s f e 3 s m displaystyle vec v s dot varphi hat e 3 times vec s vec m nbsp ist dessen Geschwindigkeit Wenn der Momentanpol als Bezugspunkt gewahlt wird c m displaystyle vec c vec m nbsp dann entfallt der zweite Summand L m 8 m f e 3 displaystyle vec L m mathbf Theta m cdot dot varphi hat e 3 nbsp Der Tragheitstensor bezuglich des Momentanpols 8 m v x m x m 1 x m x m r d v displaystyle mathbf Theta m int v vec x vec m cdot vec x vec m mathbf 1 vec x vec m otimes vec x vec m rho mathrm d v nbsp ist vom aktuell eingenommenen Raumgebiet v displaystyle v nbsp abhangig und deshalb zumeist nicht konstant Substantielle Zeitableitung des Drehimpulses liefert mit v m t 0 displaystyle vec v vec m t vec 0 nbsp L c d d t 8 m f e 3 m m c v s 8 m f e 3 f e 3 8 m f e 3 m m c v s M c displaystyle begin aligned dot vec L c amp frac mathrm d mathrm d t mathbf Theta m cdot dot varphi hat e 3 m vec m vec c times dot vec v s amp mathbf Theta m cdot ddot varphi hat e 3 dot varphi hat e 3 times mathbf Theta m cdot dot varphi hat e 3 m vec m vec c times dot vec v s vec M c end aligned nbsp Wenn der Momentanpol als Bezugspunkt gewahlt wird c m displaystyle vec c vec m nbsp dann entfallt der letzte Summand und wenn eine Hauptachse des Korpers parallel zur Winkelgeschwindigkeit ist also senkrecht zur Bewegungsebene ist dann entfallt der zweite Summand Wenn beides zutrifft hat die Vektorgleichung nur noch eine nichttriviale Komponente M m 3 8 m 3 f displaystyle M m3 Theta m3 ddot varphi nbsp Drallsatz am Kontinuum Bearbeiten Hauptartikel Zweites Cauchy Euler sches Bewegungsgesetz Die in der Mechanik fur ausgedehnte Korper formulierten physikalischen Gesetze werden in der Kontinuumsmechanik als globale Integralgleichungen ausgedruckt aus denen sich mit geeigneten Annahmen lokale Differentialgleichungen ableiten lassen die an jedem Punkt im Korper erfullt sein mussen Die ausseren Krafte und die von ihnen ausgeubten Momente werden wie in der Realitat flachig mit Spannungs vektoren t displaystyle vec t nbsp mit der Dimension Kraft pro Flacheninhalt auf der Oberflache eingeleitet Daneben gibt es noch volumenverteilte Krafte k displaystyle vec k nbsp mit der Dimension Kraft pro Masse oder einer Beschleunigung wie beispielsweise die Gewichtskraft Dann lautet der Drallsatz in globaler Formulierung d d t v x c r v d v v x c r k d v a x c t d a displaystyle frac mathrm d mathrm d t int v vec x vec c times rho vec v mathrm d v int v vec x vec c times rho vec k mathrm d v int a vec x vec c times vec t mathrm d a nbsp Darin ist r displaystyle rho nbsp die Dichte und v displaystyle vec v nbsp die Geschwindigkeit am Ort x displaystyle vec x nbsp im Volumen v displaystyle v nbsp des Korpers der die Oberflache a displaystyle a nbsp besitzt Das Integral auf der linken Seite steht fur den Drehimpuls des Korpers bezuglich eines beliebigen zeitlich fixierten Bezugspunkts c displaystyle vec c nbsp und d d t displaystyle tfrac mathrm d mathrm d t nbsp bildet die zeitliche Anderung Auf der rechten Seite stehen die Momente der ausseren Krafte Das erste Integral bestimmt das Moment der volumenverteilten Krafte r k displaystyle rho vec k nbsp und das zweite Integral das Moment der oberflachenverteilten Krafte t displaystyle vec t nbsp Das Rechenzeichen displaystyle times nbsp steht fur das Kreuzprodukt Die ausseren Krafte induzieren uber t s n displaystyle vec t boldsymbol sigma top cdot hat n nbsp das hochgestellte bedeutet Transposition und n displaystyle hat n nbsp ist der nach aussen gerichtete Normaleneinheitsvektor auf der Oberflache und den Divergenzsatz ein Spannungstensorfeld s das den ganzen Korper ausfullt Der Anteil an den Integralen der die Bahndrehimpulse der Partikel betrifft entfallt aufgrund der Impulsbilanz Ubrig bleibt ein wirkungsloses Moment das von Schubspannungen zwischen den Partikeln verrichtet wird und damit dieser Beitrag verschwindet muss der Cauchy sche Spannungstensor symmetrisch sein s s displaystyle boldsymbol sigma boldsymbol sigma top nbsp Bei Lagrange scher Betrachtungsweise betrifft das den zweiten Piola Kirchhoff Spannungstensor T displaystyle tilde mathbf T nbsp In Kombination mit der Impulsbilanz ist die Symmetrie des Spannungstensors aquivalent zum Drallsatz Boltzmann Axiom Bearbeiten nbsp Spannungen an einem Volumenelement blau mit Breite dx und Hohe dy Masse nicht dargestellt Ludwig Boltzmann hat 1905 darauf hingewiesen dass bei der Zerlegung eines Korpers in infinitesimal kleine Volumenelemente jedes im statischen Gleichgewicht sein muss An den Grenzflachen jedes Volumenelements mussen demnach die resultierenden inneren Krafte und inneren Momente verschwinden Das Cauchy sche Fundamentaltheorem behandelt erstere Bedingung des Verschwindens der inneren Krafte Fur die Forderung nach dem Verschwinden der inneren Momente pragte Georg Hamel den Namen Boltzmann Axiom da Boltzmann erstmals die Eigenstandigkeit dieser Uberlegung herausstellte 5 11 12 Das Boltzmann Axiom ist fur Starrkorper und viele deformierbare Korper zutreffend Es gibt allerdings auch Kontinua bei denen das Boltzmann Axiom nicht anwendbar ist siehe den folgenden Abschnitt 6 Dieses Axiom ist aquivalent zur Symmetrie des Cauchy schen Spannungstensors 6 Denn damit die Spannungsresultierenden am Volumenelement blau im Bild kein Moment ausuben muss die Wirkungslinie der resultierenden Kraft durch die Mitte des Volumenelements gehen Die Einzelkrafte ergeben sich aus den Spannungen multipliziert mit der Flache auf der sie wirken Die Wirkungslinie der Massenkrafte und der Krafte der Normalspannungen sxx und syy fuhren durch die Mitte des Volumenelements Damit die Wirkungslinie der Schubspannungsresultierenden mit Komponenten tyx dx in x Richtung und txy dy in y Richtung ebenfalls durch das Zentrum gehen muss t x y d y t y x d x d y d x t y x t x y displaystyle frac tau xy mathrm d y tau yx mathrm d x frac mathrm d y mathrm d x quad rightarrow quad tau yx tau xy nbsp gelten Letzteres ist gerade die Aussage des Prinzips von der Gleichheit der zugeordneten Schubspannungen in der xy Ebene 5 Cosserat Kontinuum BearbeitenNeben dem momentenfreien klassischen Kontinuum mit symmetrischem Spannungstensor wurden auch Cosserat Kontinua polare Kontinua definiert die nicht momentenfrei sind 13 Eine Anwendung eines solchen Kontinuums ist die Schalentheorie In den polaren Kontinua gibt es neben den Impulsflussen t displaystyle vec t nbsp und quellen r k displaystyle rho vec k nbsp siehe oben auch Drehimpulsflusse und quellen Hier gilt das Boltzmann Axiom nicht und der Spannungstensor kann unsymmetrisch sein Werden diese Drehimpulsflusse und quellen wie in der Kontinuumsmechanik ublich behandelt entstehen Feldgleichungen in denen der schiefsymmetrische Anteil des Spannungstensors keine energetische Bedeutung hat Der Drallsatz wird vom Energiesatz unabhangig und dient der Bestimmung des schiefsymmetrischen Anteils des Spannungstensors Truesdell sah hierin den wahren Grundsinn des Drallsatzes 7 14 Flachensatz Bearbeiten nbsp Die vom gekrummten Fahrstrahl uberstrichene Flache kann bei kleinem dt als ein Dreieck angesehen werdenDer Flachensatz ist eine Folgerung aus dem Drallsatz in der Form Das resultierende Moment ist gleich dem Produkt aus doppelter Masse und der Ableitung der Flachengeschwindigkeit 15 Er bezieht sich auf den Fahrstrahl r displaystyle vec r nbsp zu einem auf einer Flugbahn befindlichen Massenpunkt mit Masse m Dieser hat mit der Geschwindigkeit r displaystyle dot vec r nbsp und dem Impuls p m r displaystyle vec p m dot vec r nbsp den Drehimpuls L r p m r r m r d r d t displaystyle vec L vec r times vec p m vec r times dot vec r m vec r times mathrm d vec r mathrm d t nbsp Der Fahrstrahl uberstreicht in der infinitesimalen Zeit d t displaystyle mathrm d t nbsp ein Dreieck dessen Inhalt gleich dem Betrag des Vektors d A 1 2 r d r displaystyle mathrm d vec A tfrac 1 2 vec r times mathrm d vec r nbsp ist siehe Bild und Kreuzprodukt So ergibt sich L m r d r d t 2 m d A d t 2 m A displaystyle vec L m vec r times mathrm d vec r mathrm d t 2m mathrm d vec A mathrm d t 2m dot vec A nbsp Mit dem Drallsatz wird daraus M L 2 m A displaystyle vec M dot vec L 2m ddot vec A nbsp Der Spezialfall der ebenen momentenfreien Bewegung in einem Zentralkraft feld wird vom zweiten Kepler schen Gesetz behandelt das auch unter dem Namen Flachensatz bekannt ist Literatur Bearbeiten Dankert Dankert Technische Mechanik Springer 7 Auflage 2013 S 571 a b D Gross W Hauger J Schroder W A Wall Technische Mechanik 3 Kinetik Springer Vieweg Verlag Heidelberg 2015 ISBN 978 3 642 53953 4 S 61 doi 10 1007 978 3 642 53954 1 Conrad Eller Holzmann Meyer Schumpich Technische Mechanik Kinematik und Kinetik Springer 12 Auflage 2016 S 127 Stefan Hartmann Technische Mechanik John Wiley amp Sons 2014 ISBN 978 3 527 68162 4 S 491 a b c d e Istvan Szabo Geschichte der mechanischen Prinzipien und ihrer wichtigsten Anwendungen Springer Basel 1977 ISBN 978 3 0348 5998 1 S 22 ff doi 10 1007 978 3 0348 5998 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 12 Januar 2018 a b c d e H Bremer Dynamik und Regelung mechanischer Systeme B G Teubner Stuttgart 1988 ISBN 978 3 519 02369 2 doi 10 1007 978 3 663 05674 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 12 Januar 2018 a b c d e f g Clifford Truesdell Die Entwicklung des Drallsatzes In Gesellschaft fur Angewandte Mathematik und Mechanik Hrsg Zeitschrift fur Angewandte Mathematik und Mechanik Heft 4 5 Band 44 April 1964 S 149 158 doi 10 1002 zamm 19640440402 wiley com a b Felix Klein Conr Muller Encyklopadie der Mathematischen Wissenschaften mit Einschluss ihrer Anwendungen Mechanik Hrsg Akademien der Wissenschaften zu Gottingen Leipzig Munchen und Wien 4 Band 1 Teilband Springer Fachmedien Verlag Leipzig 1908 ISBN 978 3 663 16021 2 S 581 ff doi 10 1007 978 3 663 16021 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 12 Februar 2020 siehe auch wikisource M P Guilhem Neue Studie uber die Theorie der Krafte In Joseph Liouville Hrsg Journal de mathematiques pures et appliquees Band XVI 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