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Die Burg Stein auch Schloss Stein genannt befindet sich sudostlich von Zwickau im Hartensteiner Ortsteil Stein auf dem felsigen Ufer der Zwickauer Mulde in Sachsen Sie nahm ihren baulichen Anfang im 13 Jahrhundert und erhielt bei den folgenden Umbauten ihre heutige Gestalt Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Burg SteinBurg und Schloss Stein SudansichtBurg und Schloss Stein SudansichtAlternativname n Schloss SteinStaat DeutschlandOrt HartensteinEntstehungszeit um 1200Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 50 39 N 12 40 O 50 651666666667 12 661666666667 Koordinaten 50 39 6 N 12 39 42 OBurg Stein Sachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Bauliche Anlagen 2 1 1 Oberburg 2 1 2 Unterburg oder Niederburg 2 1 3 Ehemalige Wassergraben und Wallanlagen 2 1 4 Abgegangenes Vorwerk der Burg 2 1 5 Abgegangene Kapelle der Oberburg 2 2 Lehenstrager 2 3 Die Herrschaft Stein 2 4 Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Aktuelle Nutzung 3 1 Unterburg 3 2 Museum in der Oberburg 3 3 Ehemalige Waffensammlung der Schonburger 3 4 Figur des Hofnarren Streitenberger 4 Belagerungsburg Ur Stein 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenGleich oberhalb der Niederungsburg befindet sich ein Wehr in der Mulde Der aufgestaute Fluss trieb eine Muhle mit vier grossen Wasserradern an Der Mahlzwang ging im Jahre 1788 von einer alteren an diese Muhle uber Aufgrund des bestehenden Mahlzwanges fuhrten mehrere Muhlwege nach Stein Die Ruine der Isenburg steht nur zwei Kilometer flussaufwarts In Richtung Langenbach befanden sich einst die zur Burg Stein gehorigen Dorfer Ober und Niederopritz welche wahrscheinlich wahrend der Hussitenkriege zerstort wurden nbsp Burg Stein Luftaufnahme 2018 Geschichte BearbeitenDie Besiedelung des Erzgebirges begann im 12 13 Jahrhundert vor allem entlang der Flusslaufe Flussubergange und Niederlassungen wurden durch befestigte Anlagen gedeckt Auch entlang der Zwickauer Mulde wurden zahlreiche Burgen errichtet Vorlaufer der alten Burg Stein befinden sich am nordlichen Steilufer der Zwickauer Mulde uber dem Bahnhof An der Burg befand sich fruher eine Furt spater eine Fahre und verschiedene holzerne und steinerne Brucken die in alten Abbildungen zum Teil uberdacht dargestellt werden Bis in das Jahr 1924 wurde noch Bruckenzoll erhoben Eine neuzeitliche Stahlbogenbrucke wurde 1945 durch die SS gesprengt seit 1950 steht an dieser Stelle eine Betonbrucke Bauliche Anlagen Bearbeiten Oberburg Bearbeiten nbsp Oberburg um 1200 von Norden aus gesehen rechts neben dem Bergfried befand sich bis 1886 die gotische Kapelle Mit dem Bau der oberen Burg wurde um das Jahr 1200 auf einem Fels aus Hornblende direkt am jenseitigen Mulde Sudufer begonnen Die Befestigungsanlage diente wahrscheinlich auch als Vorbefestigung Vorwerk zur nahegelegenen damaligen Burg Hartenstein Dieser alteste Teil bildet die Oberburg bestehend aus einem runden etwa 50 Meter hohen Bergfried 1 mit Hocheingang auf halber Hohe dem Palas mit steilem Dach sowie Wehrmauern Der Palas ist auf einer starken Rundbastion errichtet worden die zum Schutz der Toranlage der Niederburg diente Die Architektur tragt spatromanische Zuge Eine ursprungliche Wendeltreppe aus roh behauenen Tannenholzbohlen verbindet die Geschosse des Palas Bemerkenswert ist auch eine erhaltene starke Eichenholz Tur mit Kerbschnitzornamenten vom Ende des 15 Jahrhunderts bis Anfang des 16 Jahrhunderts Unter dem Bergfried stand die gotische Burgkapelle die 1844 durch einen Brand erheblich beschadigt und 1886 aufgrund des schlechten Bauzustands abgetragen wurde Die erkennbaren Reste des Pfortengewandes und vom Fenstermasswerk haben Historiker auf eine Bauzeit um 1400 datiert Der Bergfried der Oberburg erhielt im 16 Jahrhundert einen Aufbau mit Giebelkranz der im 18 Jahrhundert mit einer barocken Haube gekront wurde Diesem Renaissance Turmaufsatz sind vier kleine Giebel mit Kielbogendachern vorgeblendet Im Innern des Bergfriedes soll sich ein in den Felsen geschlagenes Verlies befinden Die Oberburg stand zunachst allein und war durch einen Wassergraben und doppelte Mauern geschutzt 2 Unterburg oder Niederburg Bearbeiten Die ubrigen Bauteile sind junger Der spitze Rundturm der Unterburg im Sudwesten der Oberburg entstand moglicherweise im 14 Jahrhundert die anderen Teile der Niederburg Unterburg am Ende des 15 Jahrhunderts Der Sudwest Eckturm mit hohem spitzkegeligem Dach ist 32 Meter hoch und war vormals mit Zinnen bekront Ursprunglich sollen die drei Flugel der Unterburg zusammen mit der Oberburg einen nahezu viereckigen Hof umschlossen haben Der im Suden parallel der Mulde liegende Flugel 16 Jahrhundert der Unterburg war fruher doppelt so lang wie heute Alte Ansichten der Unterburg Schloss Stein in Saxonia 1835 zeigen noch einen Turm im Hof wohl in der Ecke zwischen Ostflugel und Sudflugel mit hohem spitzem Kegeldach Dieser Turm existiert heute nicht mehr Ehemalige Wassergraben und Wallanlagen Bearbeiten nbsp Schloss Stein von Westen 1859 mit den noch sichtbaren Wassergraben und erahnbaren Wallen der West und Nordseite rechts Gebaude des VorwerksDie auf einem Felsen gelegene Oberburg und spater auch die Unterburg wurden nur an der Sudseite von der Zwickauer Mulde als naturlichem Wasserhindernis geschutzt Daher waren bereits im Mittelalter wassergefullte Graben und Erdwalle um die gesamte Anlage herum angelegt worden 3 Die Burg war praktisch eine Wasserburg gewesen Spater wurden die Graben und Walle offenbar eingeebnet Alte Ansichten lassen den ursprunglichen Zustand noch erahnen Die heutige Strasse um die Burg verlauft wohl auf einem ehemaligen Wall Abgegangenes Vorwerk der Burg Bearbeiten Westlich vor dem Tor der Unterburg befand sich ein heute nicht mehr vorhandenes Vorwerk Es ist auf der alten Abbildung der Burg auf einem schonburgischen Stammbaum um 1760 noch zu sehen Um 1850 wurde es abgebrochen Es bestand aus mehreren Wirtschaftsgebauden Jagerhaus Schaferei und Knochenmuhle Die heute noch vor dem Tor der Unterburg befindliche Brucke verband die Unterburg einst mit dem Vorwerk Auf der genannten Abbildung befindet sich an der Ecke des Vorwerks ein niedriger Rundturm mit barocker Haube und Laterne darauf Daran schliesst eine Mauer mit Torbogen an 4 Abgegangene Kapelle der Oberburg Bearbeiten nbsp Kapelle neben dem Bergfried im Jahre 1859Alte Ansichten der Burg zeigen direkt westlich neben dem Bergfried auf dem Felsen der Oberburg eine Burgkapelle Sie war ein spatgotischer einschiffiger Bau mit einem grossen spitzbogigen Fenster mit Masswerkfullung 1844 brannte sie ab und wurde anschliessend vermutlich nur notdurftig instand gesetzt denn bereits 1886 wurde sie wegen Baufalligkeit abgetragen 5 Noch um 1981 waren geringe Reste der Kapelle im Burggarten der Oberburg auf dem Felsen neben dem Bergfried vorhanden 6 Auf der historischen Ansicht 7 die das ehemalige Vorwerk der Burg vor der Vorburg noch zeigt ist ausserdem neben dem Bergfried ein zweiter schlankerer Turm mit Welscher Haube sichtbar Dieser Turm war mutmasslich ein Treppenturm der vom Burghof auf das Niveau des Felsens mit Oberburg Burggarten und Kapelle fuhrte Im Jahr 2019 waren von diesem Turm keine Reste mehr sichtbar Lehenstrager Bearbeiten Im Jahre 1233 wurde die Burg erstmals urkundlich erwahnt sie stand wie die gesamte Grafschaft Hartenstein unter der Hoheit der Burggrafen von Meissen Ritter Heidenreich von Grunhain der sich auch Heidenreich von Stein nannte Heidenricus miles de lapide wobei lapide fur Felsenburg steht war der erste bekannte Besitzer und Angehoriger eines niederen Rittergeschlechts Er war wohl Lehnsnehmer der Meinheringer Fronpflichtig waren die Bauerndorfer Langenbach und Wildbach Von 1305 bis 1350 war vermutlich die Zwickauer Patrizierfamilie Egerer Besitzer der Burg 1372 bestatigt die bohmische Krone den Wettinern den Besitz der Burg 8 Die Burgherren des 14 Jahrhunderts waren als Raubritter beruchtigt namentlich ein Conradus de lapide wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1320 zahlreicher Untaten bezichtigt 1388 sitzt Hans von Kaufungen auf Burg Stein 1402 bis 1406 ist Hans von Tettau der Besitzer Die Schonburger erhielten 1406 die Burgen Stein und Hartenstein zunachst pfandweise von den Burggrafen von Meissen aus dem Hause der Meinheringer Spater gingen sie beide in den dauerhaften Besitz der Schonburger uber da das Pfand nicht ausgelost wurde Ab 1406 waren somit die Schonburger oder deren Lehnsnehmer im Besitz von Burg Stein Im Jahr 1411 ist Heinz von Remse der Altere als Lehnsnehmer der Schonburger Besitzer der Burg dokumentiert 1450 bis 1632 sassen die von Trutzschler auf Burg Stein 9 Die wohl bekannteste Geschichte rankt sich um Kunz von Kaufungen und den Sachsischen Prinzenraub im Jahre 1455 Kunz wird als verdienstvoller und gerechter Ritter beschrieben Von seinem Herrn Kurfurst Friedrich dem Sanftmutigen fuhlte er sich jedoch ungerecht behandelt und sann auf Wiedergutmachung Daraufhin entfuhrte er die Sohne des Kurfursten die Prinzen Ernst und Albrecht mit Hilfe zweier Komplizen Prinz Ernst wurde in der nahe der Burg gelegenen und hiernach benannten Prinzenhohle versteckt Ritter Kunz wurde gefasst und am 14 Juli 1455 in Freiberg enthauptet nbsp Unterburg Ende 15 Jhd am Ufer der Mulde mit der daruber auf schmalem Felsgrat gelegenen OberburgAb Ende des 15 und Beginn des 16 Jahrhunderts liessen die Trutschlers am Flussufer die besser zugangliche Unterburg anlegen Die Tordurchfahrt zum Burghof befindet sich im Westflugel der bis an den Felsen der Oberburg heranreicht Es folgt der zur Mulde gerichtete Sudflugel Der an die Ecke gesetzte Rundturm uberragt mit seinem spitzen Kegeldach die Dacher und Giebel des unteren Burgbereichs Es folgte ein Wehrgang der bis in den Felsen der Oberburg heranreichte An diesen lehnten sich auch die Wirtschaftsgebaude des Burghofs an 1525 zur Zeit des Bauernkrieges wurde die Burg von ihren Fronbauern belagert Die Bauern nutzten die Abwesenheit ihres Fronherrn Ernst II von Schonburg Als dieser jedoch mit seiner Streitmacht von der Schlacht bei Frankenhausen zuruckkehrte fand die Belagerung ein jahes Ende Die Bauern wurden hart bestraft viele hingerichtet Die Schonburger hatten die Burg an adlige Herren verlehnt 1632 fiel sie jedoch an die Lehnsgeber zuruck Mit dem Tod Otto Ludwigs von Schonburg Hartenstein 1643 im Jahre 1701 beziehungsweise dem Erbvertrag seiner vier erbberechtigten Sohne 1702 wurde die Herrschaft Stein gebildet mit der Burg Stein als Herrschaftsmittelpunkt Im Jahre 1740 schloss der sachsische Kurfurst mit den Schonburgern einen Rezess welcher den Verzicht auf die aus der Reichsunmittelbarkeit resultierenden Autonomierechte der Herrschaften Waldenburg Glauchau Lichtenstein Hartenstein und Stein zur Folge hatte In den folgenden Jahren wurden die Gebiete schrittweise in den sachsischen Kurstaat integriert Mit der Ausgliederung der Herrschaft Stein aus der Grafschaft Hartenstein wurde die Burg in den Jahren 1701 1702 eigenstandiger Herrschaftssitz des Amtes Stein Weil die Burg jedoch kaum den Anspruchen an eine barocke Residenz entsprach liess Ludwig Friedrich Graf von Schonburg Stein 1681 1736 in Rusdorf bei Lichtenstein ein neues barockes heute nicht mehr vorhandenes Herrenhaus Schloss Rusdorf errichten 1762 zerstorte ein Grossbrand die Niederburg Stein welche 1798 teilweise wieder aufgebaut wurde der Saal im zweiten Obergeschoss erhielt eine klassizistische Ausmalung eine Renovierung erfolgte 1846 1813 trat Furst Otto Victor I von Schonburg in einem Vergleich mit seinen drei nachgeborenen Brudern die Herrschaften Stein und Hartenstein ab und behielt die wirtschaftlich lukrativeren Herrschaften Lichtenstein Remse und Waldenburg Da 1840 und 1846 zwei der Bruder kinderlos starben wurde Otto Victor jedoch wieder Mitbesitzer der beiden 1813 abgegebenen Herrschaften Ihm folgte 1859 sein Sohn Furst Otto Friedrich von Schonburg Waldenburg Die Herrschaft Stein Bearbeiten nbsp Roter Renaissancetrakt der Unterburg links Palas der Oberburg auf einer RundbastionMit der Ausgliederung der Herrschaft Stein aus der Grafschaft Hartenstein wurde die Burg in den Jahren 1701 1702 Herrschaftssitz Zur Herrschaft Stein gehorten folgende Orte die Burg Stein und der heutige Stadtteil Stein der Stadt Hartenstein der heutige Ortsteil Wildbach der Stadt Aue Bad Schlema mit der 1320 zerstorten Isenburg der heutige Ortsteil Langenbach mit Fahrbrucke der Gemeinde Langenweissbach die beiden Wustungen Nieder und Ober Opritz zwischen Stein und Langenbach das Gericht Rusdorf mit Kuhschnappel1740 schlossen die Wettiner einen Rezess mit den Grafen von Schonburg durch welchen die Schonburger die Landeshoheit des sachsischen Herrscherhauses uber die bis dahin reichsunmittelbaren Herrschaften Waldenburg Glauchau Lichtenstein Hartenstein die niedere Grafschaft und Stein anerkennen mussten Die funf Rezessherrschaften blieben bis 1878 unter schonburgischer Hoheit Danach wurden sie vollstandig in das Konigreich Sachsen integriert Die Herrschaft Stein und die niedere Grafschaft Hartenstein ohne den Gerichtsamtsbezirk Lossnitz kamen an die Amtshauptmannschaft Zwickau Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Briefmarke der Deutschen Post der DDR aus der Serie BurgenDie Burg befand sich bis zur Enteignung im Rahmen der sozialistischen Bodenreform 1945 im Besitz der Fursten von Schonburg Waldenburg Der bis 1945 letzte Hausherr war Gunther Furst von Schonburg Waldenburg 1887 1960 der jedoch auf Waldenburg residierte und auch Lichtenstein Belgershain und Schloss Pomssen besass 10 Wahrend das nahegelegene Schloss Hartenstein am 20 April 1945 durch Bomben amerikanischer Tiefflieger fast vollstandig zerstort wurde blieb die Burg Stein unversehrt erhalten Seit 1954 beherbergt das Anwesen ein Burg und Heimatmuseum und wurde 1956 als Haus der Kultur bezeichnet Im neueren Teil der Niederburg wurde wahrend der DDR Zeit ein Erholungsheim eingerichtet Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erwarb im Jahre 1996 Alfred Prinz von Schonburg Hartenstein 1953 Teile des einstigen Familienbesitzes der seit Anfang des 19 Jahrhunderts uberwiegend in Wien und Bohmen lebenden Hartensteiner Linie mit dem Poppenwald von der Stadt Hartenstein zuruck und liess auch die dazu erworbene Burg Stein aufwandig sanieren 11 Die Raumlichkeiten des Burgmuseums sind wahrend der Offnungszeiten weiterhin offentlich zuganglich Aktuelle Nutzung BearbeitenUnterburg Bearbeiten Die Unterburg beherbergt die Forstverwaltung und private Wohnraume der Furstenfamilie wahrend der Festsaal und das gotische Turmgewolbe im Eckturm der Niederburg fur Konzerte Hochzeiten und Veranstaltungen zur Verfugung stehen nbsp Festsaal nbsp Spatgotisches Netzgewolbe im SudwestturmMuseum in der Oberburg Bearbeiten Die romanische Oberburg dient als Burg und Heimatmuseum der Stadt Hartenstein Es konnte nach der Wende erhalten bleiben und wird von der Stadt Hartenstein verwaltet Die Sammlung informiert mit ihren Exponaten uber die Geschichte der Burg im Feudalismus und auch uber die Regionalgeschichte der Umgebung Zudem widmet es sich auch dem Wirken des Dichters Paul Fleming Der Bergfried kann nicht besichtigt werden Ehemalige Waffensammlung der Schonburger Bearbeiten nbsp Schusswaffen Ausstellung in der OberburgIm Museum in der Oberburg der Burg Stein werden in den fruheren Wohnraumen der Burg Hieb und Schusswaffen Folterwerkzeuge Jagdgegenstande Ritterrustungen und Alltagsgegenstande ausgestellt Ursprunglich befand sich hier eine grossere schonburgische Waffensammlung Hier sind alle entwicklungsgeschichtlich bedeutenden Fernwirkwaffen zusammengetragen von der Armbrust uber Lunten Rad und Steinschlossgewehre der Windbuchse dem Perkussionsgewehr bis zum Zundnadelgewehr 2 Wahrend der DDR Zeit sollen auch noch versteckte Waffen in der Burg von Privatpersonen gefunden und zunachst gestohlen worden sein Diese Waffen wurden wohl 1945 von der Familie Schonburg versteckt Offenbar wegen dieses Diebstahles kam wahrend der DDR Zeit der grosste Teil dieser Waffensammlung in die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Historisches Museum 12 Figur des Hofnarren Streitenberger Bearbeiten nbsp Waffen und Holzfigur des Hofnarren Streitenberger im Palas der OberburgUnter Otto Ludwig von Schonburg Hartenstein 1643 1701 diente ein zwergenwuchsiger Hofnarr namens Abel oder Heben Streitenberger auf Schloss Hartenstein Er war zu seinen Lebzeiten als Manschettenhans so popular dass man nach seinem Tode eine farbig bemalte Holzfigur in Lebensgrosse von ihm anfertigen liess Diese Figur befindet sich heute im Burgmuseum der Burg Stein Man nimmt an dass Herr Streitenberger aus Bohmen stammte Die Behauptung er hatte auf Burg Stein gedient und ware hier der letzte Hofnarr gewesen ist nicht bewiesen 13 Belagerungsburg Ur Stein BearbeitenNordwestlich der Burg Stein oberhalb des Bahnhofes Hartenstein am Berghang liegen die Reste einer weiteren recht gut erkennbaren mittelalterlichen Befestigungsanlage mit runder Erhohung Durchmesser ca 30 m innerem Graben 10 m bis 12 m breit 2 m tief Wall ca 5 m bis 8 m breit und Aussengraben Am Steilhang nach Sudsudwest fuhren die Graben nicht in gleicher Tiefe und Breite durch Die Anlage wurde in alterer Literatur mehrheitlich als Turmhugelburg und Vorgangeranlage von Burg Stein eingestuft und in mancher Literatur daher als Ur Stein betitelt Neuere Forschung erbrachten jedoch dass es sich um die Reste einer mittelalterlichen Belagerungsburg handelt Auf alten Karten wird der Berg mit der Ringwallanlage auch Turmelberg genannt 14 Literatur BearbeitenKollektiv der Natur und Heimatfreunde Die Burg Stein bei Hartenstein und ihre Umgebung Hartenstein 1974 Museum Burg Stein Hrsg Die Burg Stein bei Hartenstein und ihre Umgebung Schneeberg 1993 Matthias Donath Burgen amp Schlosser in Sachsen Petersberg 2012 ISBN 978 3 86568 768 5 S 74f Wolf Dieter Rober Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Stadt Glauchau 1981 DDR S 23 25 Abbildung auf einem schonburgischen Stammbaum um 1760 auf S 40 zur Geschichte und Baugeschichte von Burg Stein Emil Wilke Fuhrer durch die Burg Stein Waldenburg 1932 Anton Bar Schloss und Standesherrschaft Stein an der westl Mulde In Gluckauf Zeitschrift des Erzgebirgs Vereins 21 Jg 1901 Wolf Dieter Rober Burg Stein In Autorenkollektiv u a Helmut Brauer Robby Joachim Gotze Steffen Winkler und Wolf Dieter Rober Die Schonburger Wirtschaft Politik Kultur Broschure zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990 1991 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1990 S 29 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Stein in der Topographia Superioris Saxoniae Matthaus Merian Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Schloss Stein Quellen und Volltexte Burg Stein auf der Webprasenz der Familie Prinz von Schonburg Hartenstein Abgerufen am 5 Mai 2020 Eintrag zu Burg Stein in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 5 Mai 2020 Burg Stein Kugelpanoramen In panoramaburgen de Abgerufen am 5 Mai 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Wolf Dieter Rober Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Stadt Glauchau 1981 DDR S 23 a b Die Burg Stein bei Hartenstein und ihre Umgebung Hrsg Stadtverwaltung Hartenstein 2011 Nachdruck Wolf Dieter Rober Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Stadt Glauchau 1981 DDR zum Wassergraben S 23 Wolf Dieter Rober Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Stadt Glauchau 1981 DDR S 23 25 Abbildung auf einem schonburgischen Stammbaum um 1760 auf S 40 Wolf Dieter Rober Die Kapelle im Schloss Hinterglauchau In Schriftenreihe Heft 10 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1994 S 8 15 Bemerkungen zur Geschichte der Burgkapelle der Oberburg von Burg Stein S 8 Wolf Dieter Rober Unterkapitel Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1981 S 24 Wolf Dieter Rober Unterkapitel Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1981 S 40 Abbildung der Burg Stein auf schonburgischem Stammbaum um 1760 schonburgischer Stammbaum um 1760 im Besitz des Museums Schloss Hinterglauchau Wolf Dieter Rober Unterkapitel Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1981 S 24 Wolf Dieter Rober Unterkapitel Burg Stein In Schriftenreihe Heft 3 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1981 S 24 Michael Wetzel Gunther Furst von Schonburg In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Burg Stein Geschichte In burg stein de Abgerufen am 5 Mai 2020 Autorenkollektiv Die Schonburger Wirtschaft Politik Kultur Broschure zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990 91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1990 Kap Kunst Unterkapitel Waffen S 95 Wolf Dieter Rober Wolf Dieter Rober Steffen Winkler Schlosser Forder und Hinterglauchau In Schriftenreihe Heft 6 Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1986 S 8 Bemerkungen zu Hofnarren der Schonburger S 9 Bemerkungen zur Abbildung auf S 12 Hofnarr Streitenberger von Schloss Hartenstein S 12 Abbildung der Holzfigur Streitenbergers Museum Burg Stein Buhlanlage Ur Stein In Die Burg Stein bei Hartenstein und ihre Umgebung Heft Herausgeber vermutlich Stadt Hartenstein Burgmuseum Stein keine Jahresangabe DDR 44 Seiten Ur Stein auf S 35 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Stein Sachsen amp oldid 238553058