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Die Burg Lisberg ist eine fruhmittelalterliche Spornburg auf einem Bergsporn bei 328 m u NN in der bayerischen Gemeinde Lisberg bei Trabelsdorf im Landkreis Bamberg Die Burg gehort zu den altesten erhaltenen Burgen Deutschlands und ist die einzige unzerstorte Burg des Steigerwaldes Burg LisbergBurg LisbergBurg LisbergStaat DeutschlandOrt LisbergEntstehungszeit 700 bis 800Burgentyp Hohenburg Spornlage OrtslageErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung AdligeGeographische Lage 49 53 N 10 44 O 49 883611111111 10 728333333333 328 Koordinaten 49 53 1 N 10 43 42 OHohenlage 328 m u NNBurg Lisberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte und Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 8 Jahrhundert erbaut und erstmals mit dem Namen Elitzberg 820 in einer Schenkungsurkunde erwahnt als der damalige Burgherr Hiltuvin dem Kloster Fulda Land schenkte Das Adelsgeschlecht der Herren von Lisberg tauchte erstmals 1200 urkundlich auf Vermutlich diente die Burg als Gaugrafenburg zum Schutz des Volkfeldgaus Der Ansbacher Markgraf Friedrich VI erhielt 1398 die Hauptburg zu Lehen das Hochstift Wurzburg das Dorf und die Vorburg Um 1500 wurde die Burg Lisberg Ganerbenburg Mit Fabian von Lisberg starb der Letzte des Adelsgeschlechts Als Besitzer der Burg werden unter anderen die Herren von Lauffenholz die Herren von Thunfeld die Herren von Aschhausen die Herren von Giech und die Herren von Milz genannt Die Freiherren von Munster sassen bis 1707 auf der Burg ab 1855 die Fursten zu Castell Castell im Jahr 1968 erwarb der Graphiker Hans Fischer die Burg fur 60 000 DM Seit 2015 gehort die Burg dem Unternehmer Johann Sebok Im Bauernkrieg 1525 wurde nur die Vorburg beschadigt und in den Markgrafenkriegen und im Dreissigjahrigen Krieg erlitt die Burg durch kluge Politik der Lisberger keine Zerstorungen Baugeschichte und Anlage BearbeitenDie grosse Burganlage gilt als romanische Anlage deren alteste Bauten die auch den Bergfried und Teile des Torhauses umfassen gehen auf das 12 Jahrhundert zuruck Die Kernburg ist durch einen Graben von der Vorburg mit Rundturm und Torbau mit dem Wappen derer von Giech 1521 getrennt Der Halsgraben der Vorburg ist noch erhalten Die Kernburg und der nordliche Teil der Vorburg sind von einem Zwinger umgeben Der machtige runde Bergfried mit einem Burgverlies in seinem Sockelgeschoss wird in die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts datiert Die Burgkapelle St Nikolaus und Anna wurde 1421 erwahnt Der Palas wurde um 1600 im Renaissancestil und der im Kern gotische Wohnbau mit Burgkuche und Rittersaal 1776 von Otto Philipp von Munster im Renaissancestil umgebaut Weiter verfugt die Burg uber ein gotisches Frauenhaus Im 18 Jahrhundert wurde der Bergfried teilweise abgetragen und mit einem Mansarddach versehen Die Burg befindet sich in Privatbesitz und kann nach Vereinbarung besichtigt oder fur Veranstaltungen gebucht werden Sie wurde im Jahr 2015 an den Bamberger Unternehmer und Auktionator Johann Sebok verkauft Der vormalige Eigentumer Hans Fischer kaufte die Burg 1968 vom Fursten zu Castell Hans Fischer restaurierte die Burg und richtete u a auch ein frankisches Museum ein Er verstarb im Februar 2016 1 nbsp Sudwestliche Burgansicht nbsp Wohnbau mit Bergfried nbsp Vorburg mit Rundturm nbsp Okonomiebau in Vorburg nbsp Burghof nbsp Ausseres TorhausLiteratur BearbeitenKonrad M Muller Mittelalterliches Franken Ein Reisehandbuch Stutz Verlag Wurzburg 1980 ISBN 3 8003 0141 5 S 105 106 Denis Andre Chevalley Hans Wolfram Lubbecke Michael Nitz Denkmaler in Bayern Band IV Oberfranken Munchen 1985 Ruth Bach Damaskinos Peter Borowitz Schlosser und Burgen in Oberfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den oberfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Verlag A Hofmann Nurnberg 1996 ISBN 3 87191 212 3 S 24 25 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 3 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Bamberg Bayreuth und Coburg Verlag Hans Carl Nurnberg 2002 ISBN 3 418 00387 7 S 88 90 Weblinks BearbeitenBurg Lisberg bei von schaumberg net Geschichte und Fotos der Burg bei ForacheimEinzelnachweise Bearbeiten BR 1 Burgen und Schlosser im Landkreis Bamberg Schlosser Schloss Aschbach Oberes Schloss Bischberg Unteres Schloss Bischberg Schloss Burgellern Schloss Burggrub Schloss Burgwindheim Oberes Schloss Buttenheim Unteres Schloss Buttenheim Schloss Daschendorf Schloss Elsendorf Schloss Frensdorf Schloss Grasmannsdorf Schloss Greifenstein Schloss Kirchschletten Schloss Konigsfeld Mainschlosschen Wasserschloss Pommersfelden Schloss Reckendorf Wasserschloss Reckendorf Schloss Reichmannsdorf Schloss Sambach Schloss Sassanfahrt Schloss Schadeck Pflegschloss Schesslitz Schloss Seehaus Schloss Seehof Schloss Marquardsburg Wasserschloss Thungfeld Schloss Trabelsdorf Schloss Treppendorf Schloss Trunstadt Schloss Tutschengereuth Schloss Unterleiterbach Schloss Weissenstein Schloss Wernsdorf Schloss WingersdorfBurgen und Ruinen Burgruine Giech Burg Gugel abgegangen Burg Heroldstein abgegangen Burg Lisberg Burg Niedersenftenberg abgegangen Burg Rothenstein abgegangen Burgruine Stufenberg Burg Veilbronn abgegangen Burg Windeck abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Buchenberg Turmhugel Burglesau Turmhugel Grasmannsdorf Turmhugel Lauf Turmhugel Obermelsendorf Burg Obersenftenberg Turmhugel Roschlaub Burg Helfenroth Schlosshugel Turmhugel Schlosshugel Seehoflein Turmhugel Schlossleshoppel Turmhugel Seeleiten Turmhugel Stegaurach Turmhugel Steinsdorf Turmhugel Stolzenroth Turmhugel Wolkendorf Turmhugel Zoggendorf Schloss Zoggenreuth Herrensitze Amtshaus Baunach Herrensitz Untermanndorf Herrensitz ZuckshutBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Am Schwedenfelsen Burgstall am Lohberg Abschnittsbefestigung Bischofsgraben Burg Oberwiesentfels Abschnittsbefestigung Brandiger Knock Ringwall Burgebrach Ringwall Burgstuhl Abschnittsbefestigung Dragonerspitz Burgstall Freudeneck Burgstall Friesener Warte Abschnittsbefestigung Ha Knock Burgstall Harziger Stein Abschnittsbefestigung Herrenknock Burgstall Hoher Stein Burgstall Huppendorf Burgstall Kemmern Burgstall Ketschendorf Burgstall Ketschenstein Abschnittsbefestigung Knock Burgstall Liebenau Abschnittsbefestigung Oberngrub Burgstall Roth Abschnittsbefestigung Schellenberg Ringwall Schwedenschanze Burgstall Seigelstein Burgstall Stolzenroth Burgstall Unterleiterbach Abschnittsbefestigung Wolfsgrube Abschnittsbefestigung ZwirsteinWehrkirchen Wehrkirche Heiligenstadt St Veit und St Michael Wehrkirche Herzogenreuth St Nikolaus Wehrkirche Hohenpolz St Laurentius Wehrkirche Konigsfeld St Jakobus der Altere und Katharina Normdaten Geografikum GND 4336216 3 lobid OGND AKS VIAF 243837148 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Lisberg amp oldid 235156191