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Schloss Aschbach auch Freiherrlich von Polnitzsches Schloss genannt ist ein barockes Schloss der Familie Polnitz in Aschbach einem Gemeindeteil der oberfrankischen Stadt Schlusselfeld Die Anlage umfasst einen Gebaudekomplex mit Hofen Wohngebauden Stallungen und Scheunen Das Schloss sein Park und einige Nebengebaude stehen unter Denkmalschutz Schloss Aschbach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Schloss 4 Schlosspark 5 Denkmalschutz 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSchloss Aschbach liegt westlich des Schlusselfelder Stadtteils Aschbach an einem Hang etwa 10 Meter oberhalb des Ortes an der Kreisstrasse BA 20 nach Burgwindheim Auch wenn es hangaufwarts einige Grunanlagen hinter dem Schloss gibt liegt der eigentliche etwa 5 ha grosse Schlosspark hangabwarts jenseits der Strasse zum Ort hin Schloss und Park sind in Privatbesitz und konnen nicht besichtigt werden Geschichte Bearbeiten nbsp Historische Zeichnung aus dem 19 JahrhundertAm heutigen Standort stand schon vor dem Dreissigjahrigen Krieg ein Schloss das im Besitz eines Zweiges der Familie Polnitz war Es brannte wahrend des Krieges vollig aus General Hieronymus Christoph von Polnitz der 1670 von Kaiser Leopold I in den Freiherrenstand erhoben worden war erwarb das Gelande 1652 von einem anderen Familienzweig und liess das Schloss zwischen 1677 und 1697 unter Einbeziehung stehen gebliebener Fundamente und Mauern in seiner heutigen Form wieder aufbauen Unter Marquard Karl Christoph Freiherr von Polnitz Ritterhauptmann des Kantons Steigerwald erfolgte im fruhen 18 Jahrhundert die barocke Ausgestaltung des Inneren Grossere Renovierungsarbeiten fanden von 1896 bis 1904 statt eine weitere Renovierung wurde 1976 durchgefuhrt Wahrend des Zweiten Weltkriegs waren in Schloss Aschbach Gemalde und andere Kunstgegenstande verschiedener Museen eingelagert beispielsweise aus Kassel und Bamberg unter anderem auch Werke der Sammlung Hildebrand Gurlitt die spater als Schwabinger Kunstfund bekannt wurden Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als DP Lager zur vorubergehenden Unterbringung judischer Polen die nach Israel auswandern wollten und zur Vorbereitung auf ihre zukunftigen Aufgaben im Kibbuz eine Ausbildung in Land und Milchwirtschaft erhielten 1948 wurde das Lager geschlossen und das Schloss der Familie Polnitz zuruckgegeben 1 Seit den 1980er Jahren zuchtete Nicolaus von Polnitz auf dem Gelande des Schlosses Falken in grossem Stil die er zur Beizjagd trainierte und an Falkner verkaufte besonders in arabische Staaten So hielt er 2003 80 Altfalken mit denen er 90 Jungfalken zuchtete 2 Da er bei der Falkenzucht auch Gerfalken mit Sakerfalken kreuzte kam es 2010 zu einem Gerichtsverfahren wegen der 2005 neu gefassten Bundesartenschutzverordnung die zum Schutz heimischer Arten das Halten solcher Greifvogel Hybriden verbietet Die Frage ob Sakerfalken uberhaupt noch eine in Deutschland heimische Art sind musste wegen des zwischenzeitlichen Todes der fraglichen Tiere jedoch nicht mehr geklart werden und das Verfahren wurde eingestellt 3 4 Schloss BearbeitenDas Schloss Lage ist ein zweigeschossiger zweiflugeliger Sandsteinquaderbau mit Walmdach Zur Strasse hin ist das Gelande mit einer aus dem 18 Jahrhundert stammenden Hofmauer Lage abgeschlossen Ein Tor Lage mit zwei Steinpfeilern auf denen das Wappen der Familie Polnitz angebracht ist und mit zwei schmiedeeisernen Torflugeln fuhrt in einen vorderen Hof Lage in dem es einen Brunnen Lage gibt Freitreppen fuhren zu den Eingangen im Nord und Ostflugel Uber dem Eingang des Ostflugels ist ebenfalls ein Familienwappen angebracht Der Ostflugel hat eine Durchfahrt in einen hinteren Hof Lage einen runden Treppenturm und einen Innenhof Lage mit Laubengang Weitere Bauten auf dem Schlossgelande stammen aus dem 18 bzw 19 Jahrhundert ein Stallgebaude Lage ein Okonomiegebaude Lage ein Stadel mit Satteldach Lage an der ruckwartigen Mauer Lage und ein grosser Stadel mit Walmdach Lage als sudlicher Abschluss der Anlage nbsp Nordflugel nbsp Ostflugel nbsp Tordurchfahrt nbsp Stadel mit WalmdachSchlosspark BearbeitenDer Schlosspark jenseits der Strasse hat mehrere unterschiedlich gestaltete Teile Von der Strasse aus fuhrt ein aus dem 18 Jahrhundert stammendes Tor Lage mit zwei Steinpfeilern die Fruchtkorbe tragen und mit zwei schmiedeeisernen Torflugeln in eine barocke Gartenanlage Lage mit Terrassen Vasen Busten auf Sockeln Treppen und Mauern In dem Barockgarten steht ein Gartenpavillon Lage mit Mansardwalmdach und einem Grottenbrunnen aus der Mitte des 18 Jahrhunderts An der Strasse stehen ein Gartnerhaus Lage mit Satteldach und ein zugehoriger Stadel mit Halbwalmdach Lage von etwa 1860 Sudlich des Barockgartens liegt der sogenannte Dorfsee Lage ein Weiher mit einer kunstlichen Rundinsel Nordwestlich des Barockgartens erstreckt sich eine im 19 Jahrhundert angelegte Parkanlage Lage nbsp Eingang zum Schlosspark nbsp Stadel mit Halbwalmdach nbsp Dorfsee mit InselDenkmalschutz BearbeitenSchloss und Schlosspark sind getrennt voneinander als Baudenkmaler in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 5 Zu dem Baudenkmal Freiherrlich v Polnitzsches Schloss zahlen neben dem eigentlichen Schlossgebaude mitsamt seiner Ausstattung auch die Nebengebaude der Brunnen im vorderen Hof und die Hofmauer mit Portal Zu dem Baudenkmal Freiherrlich v Polnitzscher Schlosspark zahlen der Barockgarten mit Eingangstor Gartenpavillon und Gartnerhaus samt Stadel der Dorfsee mit der kunstlichen Rundinsel und die Parkanlage des 19 Jahrhunderts Das Gelande des Schlosses und des barocken Schlossgartens ist wegen archaologischer Befunde im Bereich des Schlosses von einem vermutlich mittelalterlichem bis fruhneuzeitlichen Vorgangerbau auch als Bodendenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 6 Zu den weiteren Bauwerken in der unmittelbaren Umgebung des Schlosses die mit dem Schloss in Beziehung stehen und als eigene Baudenkmaler geschutzt sind zahlen ein ehemaliges Klostergebaude Lage aus dem 17 18 Jahrhundert an das eine Hauskapelle mit Dachreiter aus dem 19 Jahrhundert angebaut ist sowie ein Forsterhaus Lage und eine Forstkanzlei Forstamt Lage aus dem 19 Jahrhundert 7 nbsp Ehemaliges Klostergebaude nbsp Forsterhaus nbsp ForstkanzleiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Aschbach Sammlung von Bildern Aschbach Freiherrlich v Polnitzsches Schloss auf www drei franken info de der Website der Kommunalen Allianz Drei Franken Eck Die Geschichte Aschbachs auf www aschbach oberfranken de Abschnitt Das Schloss Schloss der Freiherren von Polnitz in Aschbach auf www welt der wappen deEinzelnachweise Bearbeiten Kunstsammler Gurlitt hatte Kunst in Aschbach gelagert In inFranken de infranken de abgerufen am 18 Juni 2018 Mit Tempo 300 auf die Beute welt de vom 6 Juli abgerufen am 20 Juli 2018 Augsburger Allgemeine Tote Falken brauchen kein Urteil In Augsburger Allgemeine 20 Januar 2010 augsburger allgemeine de abgerufen am 18 Juni 2018 Das Schloss der Falken deutsches adelsblatt de Denkmalliste fur Schlusselfeld PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummern D 4 71 220 42 und D 4 71 220 45 Denkmalliste fur Schlusselfeld PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 4 6229 0013 Denkmalliste fur Schlusselfeld PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummern D 4 71 220 41 D 4 71 220 43 und D 4 71 220 44Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Burgen und Schlosser im Landkreis Bamberg Schlosser Schloss Aschbach Oberes Schloss Bischberg Unteres Schloss Bischberg Schloss Burgellern Schloss Burggrub Schloss Burgwindheim Oberes Schloss Buttenheim Unteres Schloss Buttenheim Schloss Daschendorf Schloss Elsendorf Schloss Frensdorf Schloss Grasmannsdorf Schloss Greifenstein Schloss Kirchschletten Schloss Konigsfeld Mainschlosschen Wasserschloss Pommersfelden Schloss Reckendorf Wasserschloss Reckendorf Schloss Reichmannsdorf Schloss Sambach Schloss Sassanfahrt Schloss Schadeck Pflegschloss Schesslitz Schloss Seehaus Schloss Seehof Schloss 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