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Der vermutlich hochmittelalterliche Burgstall Heroldstein ist der Rest einer abgegangenen Hohenburg die sich einst auf einem Felsriff am Rande des Trockentales der Leinleiter erhob Der Burgstall befindet sich sudlich des Kirchdorfes Hohenpolz in der Gemeinde Heiligenstadt in Oberfranken im oberfrankischen Landkreis Bamberg in Bayern Deutschland Die Burg ist vollkommen abgegangen nur noch sehr wenige Reste zeugen von ihr der Burgfels dient als Aussichtspunkt Burgstall HeroldsteinStaat DeutschlandOrt Heiligenstadt in Oberfranken Hohenpolz Heroldstein Entstehungszeit vermutlich im 11 oder 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg TalrandlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 54 N 11 8 O 49 900695 11 140834 505 Koordinaten 49 54 2 5 N 11 8 27 OHohenlage 505 m u NNBurgstall Heroldstein Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stelle der ehemaligen Burg liegt im nordwestlichen Bereich der Frankischen Schweiz einem Teil des Mittelgebirges Frankenjura auf der Kuppe des gleichnamigen Heroldsteines auf 505 m u NN Hohe Sie befindet sich etwa 990 Meter sudsudwestlich der katholischen Filialkirche Sankt Laurentius in Hohenpolz 1 oder circa 18 Kilometer ostlich von Bamberg In der Nahe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen in sudlicher Richtung die Schwedenschanze eine fruhmittelalterliche Befestigung 2 uber Oberleinleiter der Burgstall Rothenstein auf dem 583 1 Meter hohen Altenberg 3 und ein Turmhugel der Rest der Turmhugel Zoggendorf bei Zoggendorf 4 Der Burgstall Hoher Stein und das Schloss Greifenstein befinden sich in sudostlicher Richtung sudwestlich liegen zwei Burgstalle auf dem Seigelstein 5 und auf dem 540 3 Meter hohen Harzigen Stein 6 Geschichte der Burg BearbeitenUber die Geschichte der ehemaligen Burg auf dem Heroldstein ist nur sehr wenig bekannt Ihr Name wurde nur einmal in einer Gelandebeschreibung vom 25 November 1356 urkundlich erwahnt als Walter von Streitberg damals Vogt von Konigsfeld einen Streit zwischen der Abtissin Elisabeth vom Kloster Sankt Theodor in Bamberg und der Dorfmark zu Hohenpolz schlichtete um die Leiten und Gmain daselbst unter dem Herolczstein gelegen Allerdings fehlte eine nahere Bezeichnung wie Veste oder Haus so dass die Burg Heroldstein zu dieser Zeit wohl schon nicht mehr bestand Der Name der Burg Heroldstein setzt sich aus dem Personennamen Herold und Stein fur Burg ab bedeutet also Die Burg des Herold Der Nurnberger Burgenforscher Hellmut Kunstmann hat nachgewiesen dass Burgen mit der Zusammensetzung von Personennamen und Stein im frankischen Raum auf ein hohes Alter zuruckgehen 7 Als Beispiele sind zu nennen die Burg Gossweinstein die schon 1076 erstmals genannt wurde die Burg Hiltpoltstein Ersterwahnung 1109 die ehemalige Burg Gernotenstein bei Michelfeld die in der Stiftungsurkunde des Klosters Michelfeld 1119 erwahnt wurde und die Burg Pottenstein die vermutlich zwischen 1057 und 1070 gegrundet wurde So konnte die Burg Heroldstein wahrend des 11 oder 12 Jahrhunderts errichtet worden sein Ein Mitglied eines Adelsgeschlechtes mit dem Namen Herold war vermutlich der Grunder der Burg welcher Familie er entstammte ist unklar Bei den edelfreien Herren von Aufsess gab es den Namen Herold mehrfach so um 1114 mit Herold II und 1137 mit Herold III so dass sie eventuell als Erbauer der Burg in Frage kommen Die Funktion der Burg konnte in der Uberwachung einer ganz in der Nahe gelegenen Kreuzung zweier Altstrassen gelegen haben Die alte Hochstrasse zog sich ostlich der Burg Heroldstein vom Tal der Wiesent bei der Burg Streitberg uber Veilbronn und Heiligenstadt in Oberfranken sowie uber Hohenpolz nach Konigsfeld hin die zweite Strasse erstreckte sich nordlich der Burg und fuhrte von Zeegendorf Teuchatz und Tiefenpolz uber Hohenpolz und weiter uber Neuhaus im Aufsesstal nach Hollfeld Burg Heroldstein lag auch auf dem Territorium des Bistums Bamberg im Grenzgebiet zum Herrschaftsbereich der Schlusselberger so dass die Burg eventuell auch zur Grenzsicherung errichtet wurde 8 Die Stelle der ehemaligen Burg ist mit Gras und Buschwerk bewachsen von ihr sind nur noch der Burggraben und einige uberwachsene Grundmauerreste vorhanden Der frei zugangliche Burgstall dient als Aussichtsfelsen und ist uber einen am Burgstall vorbeiziehenden Wanderweg von Hohenpolz zur Heroldsmuhle zu erreichen Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 4 6032 0103 9 Literatur BearbeitenHellmut Kunstmann Die Burgen der nordwestlichen und nordlichen Frankischen Schweiz Nachdruck von 1972 Kommissionsverlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 2000 S 1 3 Einzelnachweise Bearbeiten Topographische Karte 1 25000 Blatt 6233 Ebermannstadt Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Uber Burgennamen siehe Hellmut Kunstmann Mensch und Burg S 18ff Quelle Geschichte Hellmut Kunstmann Die Burgen der nordwestlichen und nordlichen Frankischen Schweiz S 1ff Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur DenkmalpflegeBurgen und Schlosser im Landkreis Bamberg Schlosser Schloss Aschbach Oberes Schloss Bischberg Unteres Schloss Bischberg Schloss Burgellern Schloss Burggrub Schloss Burgwindheim Oberes Schloss Buttenheim Unteres Schloss Buttenheim Schloss Daschendorf Schloss Elsendorf Schloss Frensdorf Schloss Grasmannsdorf Schloss Greifenstein Schloss Kirchschletten Schloss Konigsfeld Mainschlosschen Wasserschloss Pommersfelden Schloss Reckendorf Wasserschloss Reckendorf Schloss Reichmannsdorf Schloss Sambach Schloss Sassanfahrt Schloss Schadeck Pflegschloss Schesslitz Schloss Seehaus Schloss Seehof Schloss Marquardsburg Wasserschloss Thungfeld Schloss Trabelsdorf Schloss Treppendorf Schloss Trunstadt Schloss Tutschengereuth Schloss Unterleiterbach Schloss Weissenstein Schloss Wernsdorf Schloss WingersdorfBurgen und Ruinen Burgruine Giech Burg Gugel abgegangen Burg Heroldstein abgegangen Burg Lisberg Burg Niedersenftenberg abgegangen Burg Rothenstein abgegangen Burgruine Stufenberg Burg Veilbronn abgegangen Burg Windeck abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Buchenberg Turmhugel Burglesau Turmhugel Grasmannsdorf Turmhugel Lauf Turmhugel Obermelsendorf Burg Obersenftenberg Turmhugel Roschlaub Burg Helfenroth Schlosshugel Turmhugel Schlosshugel Seehoflein Turmhugel Schlossleshoppel Turmhugel Seeleiten Turmhugel Stegaurach Turmhugel Steinsdorf Turmhugel Stolzenroth Turmhugel Wolkendorf Turmhugel Zoggendorf Schloss Zoggenreuth Herrensitze Amtshaus Baunach Herrensitz Untermanndorf Herrensitz ZuckshutBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Am Schwedenfelsen Burgstall am Lohberg Abschnittsbefestigung Bischofsgraben Burg Oberwiesentfels Abschnittsbefestigung Brandiger Knock Ringwall Burgebrach Ringwall Burgstuhl Abschnittsbefestigung Dragonerspitz Burgstall Freudeneck Burgstall Friesener Warte Abschnittsbefestigung Ha Knock Burgstall Harziger Stein Abschnittsbefestigung Herrenknock Burgstall Hoher Stein Burgstall Huppendorf Burgstall Kemmern Burgstall Ketschendorf Burgstall Ketschenstein Abschnittsbefestigung Knock Burgstall Liebenau Abschnittsbefestigung Oberngrub Burgstall Roth Abschnittsbefestigung Schellenberg Ringwall Schwedenschanze Burgstall Seigelstein Burgstall Stolzenroth Burgstall Unterleiterbach Abschnittsbefestigung Wolfsgrube Abschnittsbefestigung ZwirsteinWehrkirchen Wehrkirche Heiligenstadt St Veit und St Michael Wehrkirche Herzogenreuth St Nikolaus Wehrkirche Hohenpolz St Laurentius Wehrkirche Konigsfeld St Jakobus der Altere und Katharina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Heroldstein amp oldid 210240142