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Oberleinleiter ist ein Dorf in der Frankischen Schweiz und ein Gemeindeteil des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken im Landkreis Bamberg Lage von Oberleinleiter im Markt Heiligenstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Alte Beschreibungen 2 1 1 Geographisches Lexikon 1799 2 1 2 Josef Heller 1829 3 Wirtschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas uberwiegend evangelische Dorf hat 164 Einwohner Stand 2017 und liegt am Oberlauf der Leinleiter Die Talsohle des Dorfes liegt 386 Meter uber dem Meer Wahrzeichen des Dorfes ist der 520 Meter hohe Kreuzsteinfelsen von dem aus man eine Rundsicht uber die Flur bis zu den Dorfern des Bamberger Juras hat nbsp Ansicht von Norden nbsp Durchgangsstrasse nbsp Ansicht von Suden nbsp Leinleiter nahe OberleinleiterGeschichte BearbeitenOberleinleiter wurde im Jahr 1343 zum ersten Mal urkundlich erwahnt als Dieterich Ohs Ochs zu Obernlainlauter Guter in Durrbrunn an den Domherrn Gunther von Aufsess in Bamberg verkaufte 1 2 Oberleinleiter war ursprunglich teilweise freies Eigen der Streitberger Etwa die Halfte ging als Ritterlehen vom Hochstift Bamberg an Adelige und Burger Im Ort befand sich vermutlich eine mittelalterliche Turmhugelburg am 17 Mai 1422 wurde vom Bischof von Bamberg 1 Selde auf dem Wall auf dem Graben da zu dieser Zeit der Wildfeuer aufsitzt an Hiltpolt von Streitberg verliehen Die Burg war also zu dieser Zeit schon zerstort ihre Standort ist unbekannt 3 Nordnordwestlich unmittelbar uber dem Ort liegt der fruhmittelalterliche Ringwall Schwedenschanze Am Ende der deutschen Monarchie waren die Herren von Stauffenberg die Ortsherren Am 1 Januar 1971 wurde Oberleinleiter in den Markt Heiligenstadt in Oberfranken eingegliedert 4 Alte Beschreibungen Bearbeiten Geographisches Lexikon 1799 Bearbeiten In Bundschuhs Geographischem Lexikon des Jahres 1799 wird Oberleinleiter folgendermassen beschrieben Oberleinleiter ein zwischen zwei derbigen Anhohen liegendes Dorf eine Viertelstunde von Burggrub welches vor einiger Zeit durch einen Wolkenbruch ganz zusammengeworfen und hierbei nebst mehrerem Vieh von verschiedener Gattung 10 Menschen ersauft worden sind Die hohe Gerichtsbarkeit gehorte dem Amt Ebermannstadt des Furstentums Bamberg Oberleinleiter hatte verschiedene Herrschaften Die freiherrliche Familie Schenk von Stauffenberg ubte die Dorfs und Gemeindeherrschaft aus die niedere Gerichtsbarkeit hatte jede Herrschaft auf ihren hauslichen Lehen Der Ort gehort zur evangelischen Pfarrei Heiligenstadt und hat einen ziemlichen Wiesengrund am meisten aber Ackerbau wiewohl auf bergigen Anhohen doch ziemlich gut Viehmastung auch eine betrachtliche zu dem Amte Streitberg gehorige Schaferei Die Religion ist vermischt Die Einwohner nahren sich vermittelst des Verschlusses von erzeugtem Getreide sehr gut Der Hirtenstab ist zwischen dem Furstentum Bamberg dann der freiherrlich Schenk v Stauffenbergischen Familie noch im Streit der Zehnt aber nach Burggrub gehorig 1 Josef Heller 1829 Bearbeiten Der Bamberger Privatgelehrte Joseph Heller schrieb uber das Muggendorfer Gebirge im Jahr 1829 Oberleinleiter Oberlahnlatter Bambergisch konfessionell vermischt liegt im Thale an der Leinleiter hat 214 Einwohner 2 Muhlen 2 Gasthauser von welchen das obere sehr zu empfehlen ist Am 9 September 1791 richtete ein Wolkenbruch daselbst grossen Schaden an In der Nahe sind merkwurdig der Ursprung der Leinleiter die Quelle der Tummler genannt und der Berg Heroldstein auf welchem ein Schloss gestanden sein soll 1 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Brauerei Ott in OberleinleiterDie Brauerei Ott als eine der grossten im Landkreis mit einem Ausstoss von etwa 8000 Hektolitern pro Jahr ist im Ort ansassig Literatur BearbeitenDieter Zoberlein Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i OFr Herausgegeben anlasslich der Feier des 450 jahrigen Jubilaums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i OFr Heiligenstadt 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberleinleiter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberleinleiter Oberleinleiter in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 10 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Dieter Zoberlein Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i OFr Dieter Zoberlein Die von Streitberg Geschichte einer frankischen Adelsfamilie Selbstverlag Burggrub 2018 Teil 2 S 309 321 Hellmut Kunstmann Die Burgen der nordwestlichen und nordlichen Frankischen Schweiz Nachdruck der Auflage von 1972 Kommissionsverlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 2000 ISBN 3 7686 9265 5 S 3 4 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 451 Gemeindeteile des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken Brunn Burggrub Geisberg Geisdorf Greifenstein Heroldsmuhle Herzogenreuth Hohenpolz Kalteneggolsfeld Leidingshof Lindach Neudorf Neumuhle Oberleinleiter Oberngrub Reckendorf Siegritz Stucht Teuchatz Tiefenpolz Traindorf Veilbronn Volkmannsreuth Zoggendorf 49 883333333333 11 128611111111 Koordinaten 49 53 N 11 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberleinleiter amp oldid 230816028