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Brunn ist ein Pfarrdorf und Gemeindeteil des Marktes Heiligenstadt i OFr liegt auf einer Hochflache zwischen Hohenpolz und Schloss Greifenstein und hat etwa 135 Einwohner Die Gemarkung Brunn umfasst 557 Hektar Lage von Brunn im Markt Heiligenstadt in Oberfranken Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorigkeit 2 Geschichte 2 1 Alte Beschreibungen 2 1 1 Topographie des Furstentums Bamberg 1752 2 1 2 Ludwig Hollfelder 1914 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseZugehorigkeit BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Brunn bildet zusammen mit Aufsess eine Pfarrei Die katholische Minderheit des Dorfs ist nach Heiligenstadt Burggrub gepfarrt besucht aber auch die Gottesdienste im naher gelegenen Hohenpolz Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Nennung eines Ortes Brunnin stammt aus der Zeit um 1120 Da dieser Ort aber nicht naher lokalisiert ist konnte es sich aber auch um Brunn bei Weismain oder Bronn bei Pegnitz handeln Die nachste Erwahnung aus dem Jahr 1224 ist aber ziemlich eindeutig weil im gleichen Zusammenhang auch Aufsess genannt wird Wie in vielen anderen Gemeindeteilen des Marktes Heiligenstadt i OFr haben auch dort die Herren von Aufsess die Anfange des Dorfes gepragt Am 1 Januar 1971 wurde Brunn im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Heiligenstadt in Oberfranken eingegliedert 1 nbsp Ortsansicht mit Kirche nbsp Kirchturm nbsp evangelische Kirche nbsp BauernhausAlte Beschreibungen Bearbeiten Topographie des Furstentums Bamberg 1752 Bearbeiten In Biedermanns Topographie des Furstentums Bamberg aus dem Jahr 1752 wird Brunn folgendermassen beschrieben Ein Dorf mit einer evangelischen Kirche und 29 Haushaltungen unter dem Oberamt Hollfeld und in dessen Vogteiamt gleichen Namens zwischen Aufsess Neuhaus Beckendorf und Greifenstein davon 9 Mann dem Hochstift ins Amt 2 Mann dem Hochwurdigen Domkapitel in Bamberg 2 Mann dem Furstlichen Hause Brandenburg Culmbach ins Amt Streitberg 14 Mann dem Baron Schencken v Stauffenberg zum Schloss Greifenstein und 2 Mann dem Baron v Seckendorff zum Schloss Unterleinleiter gehoren Das Hochstift hat das Episcopalrecht bei der Kirche und die hohe Jurisdiction welche letztere teils durch das Amt Hollfeld teils auch durch das Amt Ebermannstadt in ihren abgesonderten Districten exerciert wird Der Baron Schenck v Stauffenberg ist alleiniger Dorfs und Gemeinherr und hat mit denen Barons u Aufsess im unteren Schloss die Kuppeljagd Den Zehenden erheben teils das Hochstift teils der Baron Schenck v Stauffenberg teils der Baron v Seckendorff wegen Draindorf teils die Loffelholz v Kolberg zu Nurnberg teils die Evangelische Pfarrei zu Heiligenstadt und teils das hiesige Gotteshaus selbsten Die Kirche ist eine Filiale von der evangelischen Mutterkirche zu Heiligenstadt darinnen des Jahrs nur 2 mal offentlich Gottesdienst gehalten wird Sie hat ihren eigenen Gottesacker worin alle dasigen Leuthe begraben werden Hingegen mussen die Einwohner die ubrigen parochialis in Heiligenstadt verrichten lassen Dergleichen sind dem Canton Geburg immatriculiert und man weiss aus sicheren Urkunden dass dieses Brunn ehehin grosstentheils denen v Aufsess zustandig gewesen welche dermalen ausser der Jagd und etlichen Lehenleuten nichts mehr da haben Welchen Anteil besass noch Johann Valentin v Aufsess im 16 Jahrhundert Nach seinem Ableben kam er auf die einzige Erbtochter Barbara die ihn durch Marriage an den damaligen Chur brandenburgischen Geheimen Rath Christian v Bellin gebracht welcher ihn nachher kauflich in andere Hande gegeben hat Im Dorf trifft man weder eine Muhl noch ein fliessendes Wasser an doch aber Brunnen deren frische Quellen denen Einwohnern wohl zu stehen kommen Die Abflusse daselbsten rinnen den Berg hinab und gehen zur Leinleiter 2 Ludwig Hollfelder 1914 Bearbeiten Der Hilfslehrer Ludwig Hollfelder schildert im Jahr 1914 Brunn sinngemass so Brunn ein Pfarrdorf im Bezirksamt Ebermannstadt mit 34 Hausern und 193 Einwohner davon 166 Protestanten Der Ort liegt 500 m uber dem Meer auf der Hohe der Frankischen Schweiz Das Klima ist entsprechend rauh aber gesund In der Nahe des Dorfes gibt es ausgedehnte Waldungen das Quellwasser ist gut Steuerlich zustandig ist das Rentamt Waischenfeld gerichtlich das Amtsgericht Hollfeld Poststation ist Heiligenstadt Bahnstation Hollfeld dort befinden sich auch Arzt und Apotheke Die Wegeverhaltnisse sind schlecht Die Bevolkerung ernahrt sich von der Landwirtschaft ein Wirtshaus ist vorhanden 3 Literatur BearbeitenDieter Zoberlein Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i OFr Herausgegeben anlasslich der Feier des 450 jahrigen Jubilaums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i OFr Heiligenstadt 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brunn in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 10 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 451 Dieter Zoberlein Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i OFr Dieter Zoberlein Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i OFr Gemeindeteile des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken Brunn Burggrub Geisberg Geisdorf Greifenstein Heroldsmuhle Herzogenreuth Hohenpolz Kalteneggolsfeld Leidingshof Lindach Neudorf Neumuhle Oberleinleiter Oberngrub Reckendorf Siegritz Stucht Teuchatz Tiefenpolz Traindorf Veilbronn Volkmannsreuth Zoggendorf 49 893611111111 11 166666666667 Koordinaten 49 54 N 11 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunn Heiligenstadt in Oberfranken amp oldid 230746732