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Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort in der Schweiz Zu Personen Segesser von Brunegg siehe Segesser Brunegg ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Lenzburg und liegt zwischen dem Reusstal und dem unteren Bunztal BruneggWappen von BruneggStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk LenzburgBFS Nr 4193i1f3f4Postleitzahl 5505UN LOCODE CH BNGKoordinaten 658734 252306 47 41894 8 21696 425 Koordinaten 47 25 8 N 8 13 1 O CH1903 658734 252306Hohe 425 m u M Hohenbereich 380 581 m u M 1 Flache 1 55 km 2 Einwohner 877 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 566 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 23 9 31 Dezember 2022 4 Website www brunegg chBauernhaus im Dorfzentrum Bauernhaus im DorfzentrumLage der GemeindeKarte von Bruneggww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Haufendorf befindet sich am Sudrand des flachen Birrfelds etwas mehr als zwei Kilometer westlich der Reuss und knapp anderthalb Kilometer nordostlich der Bunz Am Dorfrand ragt die Ostflanke des Chestenbergs steil in die Hohe Dieser bis zu 647 Meter hohe Auslaufer des Faltenjuras weist einen schmalen felsigen Grat auf der sich westwarts uber eine Lange von vier Kilometern bis zum Schloss Wildegg und bis fast zur Aare hin erstreckt 5 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 155 Hektaren davon sind 40 Hektaren bewaldet und 50 Hektaren uberbaut 6 Der hochste Punkt befindet sich auf 590 Metern auf dem Grat des Chestenbergs der tiefste auf 409 Metern an der nordostlichen Gemeindegrenze Die Nachbargemeinden von Brunegg sind Birr im Norden Birrhard im Nordosten Magenwil im Sudosten Othmarsingen im Suden und Moriken Wildegg im Westen Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Brunegge stammt aus dem Jahr 1273 Der Ortsname kommt vom althochdeutschen ze dero brunun ekko und bedeutet beim braunen Bergrucken 7 Das Dorf verdankt seine Existenz der gleichnamigen Burg die im 13 Jahrhundert errichtet worden war Sie diente dazu die Sudseite des habsburgischen Kernlandes des Eigenamts zu schutzen und war von Ministerialen bewohnt Die niedere Gerichtsbarkeit uber das Dorf lag in den Handen der jeweiligen Burgbewohner nbsp Luftansicht 1946 Als die Eidgenossen im Jahr 1415 den Aargau eroberten war die Brunegg eine der wenigen Burgen die Widerstand leistete Das Dorf gehorte fortan zum Untertanengebiet der Stadt Bern dem so genannten Berner Aargau und war dem Gerichtsbezirk Othmarsingen im Amt Lenzburg zugeteilt 1528 fuhrten die Berner die Reformation ein Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein entmachteten die Gnadigen Herren von Bern und riefen die Helvetische Republik aus Brunegg gehort seither zum Kanton Aargau Die Gemeinde war zunachst ein Bestandteil des Bezirks Brugg wurde dann aber 1840 dem Bezirk Lenzburg zugeteilt Als am 1 Juni 1882 die Bahnlinie Hendschiken Brugg der Aargauischen Sudbahn eroffnet wurde erhielt Brunegg keinen eigenen Bahnhof Funf Jahre zuvor hatte sich die Gemeinde geweigert sich an der Nationalbahn finanziell zu beteiligen und musste somit nicht die Folgekosten des Konkurses mittragen Bis weit ins 20 Jahrhundert hinein war das Dorf von der Landwirtschaft gepragt am Chestenberg wurde etwas Weinbau betrieben Nach der Eroffnung der nahe gelegenen Autobahn im Jahr 1970 erlebte die Gemeinde einen wirtschaftlichen Aufschwung Die Bevolkerungszahl hat sich seit 1980 fast verdreifacht Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss BruneggSiehe auch Liste der Kulturguter in Brunegg Rund 120 Hohenmeter uber dem Dorf steht auf einem steil aufragenden Felssporn am ostlichen Ende des Chestenberg Grates das Schloss Brunegg eine aus dem 13 Jahrhundert stammende Burg Die zu einem Wohnschloss umgebaute Anlage besteht aus der Hauptburg mit einem Wohntrakt aus der Anfangszeit einer Gartenanlage aus dem 19 Jahrhundert sowie zwei Okonomiegebauden Bekanntester Schlossherr war der Historiker Jean Rudolf von Salis Brunegg erhielt erst 1967 eine eigene reformierte Kirche ursprunglich gehorte das Dorf zur Pfarrei Windisch ab 1526 zur Pfarrei Birr Wappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Weiss blauer achtstrahliger Lilienzepterstern Das Wappen erscheint erstmals 1548 in einer Berner Chronik und wird auch auf dem Gemeindesiegel von 1822 verwendet Auf einer 1902 geschaffenen Wappenscheibe in der Kirche von Birr erscheint das Zepter in Rot auf Weiss Der Gemeinderat bestatigte 1953 die heute gebrauchliche Form 8 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 9 Jahr 1798 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 180 277 244 275 297 292 327 299 354 466 671 866Am 31 Dezember 2022 lebten 877 Menschen in Brunegg der Auslanderanteil betrug 23 9 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 33 2 als reformiert und 30 6 als romisch katholisch 36 2 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 10 94 2 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an und 2 4 Italienisch 11 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Lenzburg zustandig Brunegg gehort zum Friedensrichterkreis XI Lenzburg 12 Wirtschaft BearbeitenIn Brunegg gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 540 Arbeitsplatze davon 3 in der Landwirtschaft 19 in der Industrie und 78 im Dienstleistungsbereich 13 Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehoren eine Turenfabrik ein Kieswerk mehrere Logistikbetriebe sowie eine Vieh Auktionshalle Verkehr BearbeitenBrunegg besitzt ausgezeichnete Verkehrsverbindungen Ostlich des Dorfes verlauft die Kantonsstrasse 280 zwischen Wohlen und Brugg An dieser liegt auch der Anschluss Magenwil der Autobahn A1 Vier Kilometer weiter nordlich befindet sich der Anschluss Brugg der A3 Obwohl die Bahnlinie Lenzburg Brugg unmittelbar am Dorf vorbeifuhrt gibt es hier keine Haltestelle Stattdessen fuhrt eine Buslinie der Gesellschaft Regionalbus Lenzburg zu den Bahnhofen in Lenzburg und Magenwil An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Lenzburg uber Brunegg nach Othmarsingen Bildung BearbeitenDie Gemeinde verfugt uber einen Kindergarten und ein Schulhaus in dem die Primarschule unterrichtet wird Samtliche Oberstufen Realschule Sekundarschule und Bezirksschule konnen in Moriken Wildegg besucht werden Die nachstgelegenen Gymnasien sind die Alte Kantonsschule und die Neue Kantonsschule beide in Aarau Literatur BearbeitenAndreas Steigmeier Brunegg In Historisches Lexikon der Schweiz Michael Stettler Emil Maurer Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band II Die Bezirke Lenzburg Brugg Wiese Verlag Basel 1953 DNB 750561750 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brunegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde BruneggEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Landeskarte der Schweiz Blatt 1090 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 21 Mai 2019 Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 113 114 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 133 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 21 Mai 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 21 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 21 Mai 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 20 Juni 2019 Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 21 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Politische Gemeinden im Bezirk Lenzburg Ammerswil Boniswil Brunegg Dintikon Egliswil Fahrwangen Hallwil Hendschiken Holderbank Hunzenschwil Lenzburg Meisterschwanden Moriken Wildegg Niederlenz Othmarsingen Rupperswil Schafisheim Seengen Seon StaufenEhemalige Gemeinden Alliswil Retterswil TennwilKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 4697160 9 lobid OGND AKS LCCN no2017107284 VIAF 238137075 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunegg amp oldid 228199778