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August Karl Friedrich Christian von Goeben 10 Dezember 1816 in Stade 13 November 1880 in Koblenz war ein preussischer General der Infanterie August Karl von Goeben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Geburtshaus in StadeFamilie Bearbeiten August Karl von Goeben entstammte einer zum Uradel des Herzogtums Bremen gehorenden Familie Er war ein Sohn von Wilhelm von Goeben 1791 1872 und dessen Ehefrau Johanna Friederike Wilhelmine geborene Kuckuck Walden 1792 1832 einer Tochter des hannoverschen Generalmajors Augustin Kuckuck Walden 1767 1841 Goebens Vater hatte mit der King s German Legion in Spanien gekampft war Major a D und Direktor der Witwenkasse fur die Hof und Zivildienerschaft in Hannover Sein jungerer Bruder Wilhelm 1818 1902 war ebenfalls preussischer General der Infanterie Goeben heiratete am 10 Oktober 1845 in Ovelgonne die 1817 geborene Marianne Amalie Johanna von Frese Die Ehe blieb kinderlos Am 12 November 1871 als Goeben nach dem Sieg im Deutsch Franzosischen Krieg auf dem Hohepunkt seines Erfolgs stand starb seine Ehefrau nach mehrmonatiger Krankheit Militarkarriere Bearbeiten Goeben besuchte das Gymnasium Athenaeum in Stade und ab 1826 das Lyceum in Celle Er trat am 3 November 1833 als Musketier in das 24 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Neuruppin ein Hier wurde er am 15 Februar 1835 zum Sekondeleutnant befordert nahm aber bereits im Marz des Folgejahres seinen Abschied Unter abenteuerlichen Umstanden zog er als baskischer Hirte verkleidet uber die Pyrenaen nach Spanien und prasentierte sich in Villafranca im Hauptquartier des spanischen Pratendenten Don Carlos V Am 1 Juni 1836 wurde Goeben als Leutnant in der karlistischen Armee angestellt und nahm bis 1840 an funf Feldzugen im Ersten Karlistenkrieg teil Dabei wurde er mehrfach verwundet verbrachte viele Monate in cristinischer Gefangenschaft aus der er entkam und stieg zuletzt bis zum Oberstleutnant auf Er erhielt fur seine Leistungen die Ritterkreuze des Ferdinands und des Isabella Ordens Nach dem Kriegsende und Zusammenbruch des letzten karlistischen Widerstands gelangte Goeben nach mehrmonatiger Odyssee uber Barcelona nach Frankreich und kehrte im Herbst 1841 zu Fuss und mittellos nach Deutschland zuruck Am 26 Februar 1842 als Sekondeleutnant wiederum in preussischen Diensten angestellt wurde er dem 8 Infanterie Regiment zugeteilt und gleichzeitig zum Grossen Generalstab nach Berlin kommandiert Zum 1 April 1843 folgte seine Versetzung hierher 1849 nahm Goeben am Badischen Feldzug im Generalstab des Prinzen von Preussen teil wo er an vielen Gefechten und der Einschliessung von Rastatt beteiligt war Nach einjahriger Dienstleistung beim 16 Infanterie Regiment wurde Goeben 1850 als Major in den Generalstab zuruckversetzt Weitere Schritte seiner militarischen Karriere fuhrten ihn 1855 als Oberstleutnant und Chef des Generalstabs zum Stab des IV Armee Korps in Magdeburg und 1858 in gleicher Position zum Stab des VIII Armee Korps Im November desselben Jahres wurde Goeben zum Oberst befordert 1860 nahm Goeben als Vertreter des preussischen Generalstabs als Militarbeobachter am spanischen Feldzug gegen Marokko teil Im Deutsch Danischen Krieg 1864 kommandierte er die 26 Infanterie Brigade aus Munster bei Duppel und Alsen 1865 wurde Goeben zum Generalleutnant befordert und zum Kommandeur der 13 Division ernannt Wahrend des Deutschen Krieges 1866 nahm Goeben an den Kampfen zwischen Preussen und den mit Osterreich verbundeten deutschen Staaten teil Er operierte zunachst in seiner Heimat Hannover und schlug dann im Mainfeldzug fast selbstandig eine Reihe von Gefechten insbesondere bei Dermbach Kissingen Laufach Aschaffenburg Tauberbischofsheim Gerchsheim und Wurzburg Im Krieg gegen Frankreich fuhrte er seit dem 18 Juli 1870 das VIII Armee Korps als Kommandierender General Bereits am 26 Juli wurde er zum General der Infanterie befordert Er nahm an den Schlachten von Spichern Colombey und Gravelotte und danach an der Einschliessung von Metz teil Nach der Kapitulation von Metz ging er unter dem Oberbefehl Edwin von Manteuffels in den Norden Frankreichs und schlug die Schlachten bei Amiens an der Hallue sowie bei Bapaume Nachdem Manteuffel zur Fuhrung der Sudarmee berufen worden war ubernahm Goeben am 9 Januar 1871 den Oberbefehl uber die 1 Armee Er schlug am 19 Januar 1871 die franzosische Nordarmee unter Faidherbe bei Saint Quentin Nach der Auflosung der 1 Armee am 6 Juni 1871 wurde Goeben fur den Sieg von St Quentin das Grosskreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Er wurde zum Chef des 2 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 28 ernannt Neben vielen weiteren Ehrungen erhielt er fur seine Verdienste in diesem Krieg eine Nationaldotation in Hohe von 200 000 Talern aus franzosischen Reparationen 1875 wurde ihm der Schwarze Adlerorden verliehen Im Januar 1878 entsandte ihn Wilhelm I noch einmal nach Spanien wo er den Kaiser bei der Hochzeit von Konig Alfons XIII vertrat Seit 1871 fuhrte August von Goeben das Generalkommando des VIII Armee Korps in Koblenz Nachdem er im Dezember 1879 aus gesundheitlichen Grunden ein Abschiedsgesuch eingereicht hatte das jedoch nicht angenommen wurde starb er in dieser Stellung und wurde am 17 November 1880 in Koblenz beigesetzt Ehrungen Bearbeiten nbsp Generalsgraber auf dem Hauptfriedhof Koblenz ganz links der Gedenkstein fur von Goeben nbsp Goeben Denkmal in Koblenz um 1900Nach Goeben wurde benannt Ein Grosser Kreuzer der Kaiserlichen Marine SMS Goeben Das ab 1893 bis 1919 in Koblenz und Ehrenbreitstein stationierte 2 Rheinische Infanterie Regiment Nr 28 erhielt am 27 Januar 1889 den Namen Infanterie Regiment von Goeben 2 Rheinisches Nr 28 Seit 1884 stand auf dem Koblenzer Paradeplatz der von 1890 bis 1948 Goebenplatz hiess und heute Joseph Gorres Platz heisst das Goeben Denkmal Nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt war es ab 1960 in der Gneisenau Kaserne in Koblenz Horchheim aufgestellt nach der Schliessung der Kaserne seit 2006 in der Falckenstein Kaserne Die fruhere Goebenkaserne 1938 1945 auf dem Koblenzer Asterstein wurde zu Wohnungen umgewandelt und heisst nun Goebensiedlung bzw seit ca 2013 auch Goebenpark Von 1912 bis ca 1922 die Goeben Kaserne in Trier Ein Gedenkstein auf dem Koblenzer Hauptfriedhof an der Stelle seines fruheren Grabmals Das Fort Goeben der Festung Metz frz Fort de Queuleu 1873 1918 Das Goebenhaus Geburtshaus in Stade in der Strasse Am Wasser West Nr 19 21 Die 1994 aufgegebene Von Goeben Kaserne in Stade Die Reservistenkameradschaft Stade von Goeben Goebenstrasse in vielen anderen Stadten wie u a in Berlin im Generalszug als Verlangerung der Yorckstrasse Bonn Am Ende dieser Strasse steht die Ermekeilkaserne die am 31 Marz 1883 vom II Bataillon des 2 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 28 spateres Regiment von Goeben als erster Einheit belegt worden war Bremen mit der Wohnhausgruppe Goebenstrasse Dortmund Goebenstrasse im Kaiserviertel Hamburg Eimsbuttel im sog Generalsviertel Herford An der Goebenstrasse steht das Kunstmuseum Marta Wiesbaden im FeldherrenviertelWerke BearbeitenVier Jahre in Spanien Die Carlisten ihre Erhebung ihr Kampf und ihr Untergang Hahn Hannover 1841 Google Bayerische Staatsbibliothek Reise und Lagerbriefe aus Spanien und dem Spanischen Heere in Marokko Hahn Hannover 1863 Digitalisat Das Treffen bei Kissingen am 10 Juli 1866 G Otto Darmstadt 1868 Google Das Gefecht bei Dermbach am 4 Juli 1866 Eduard Zernin Darmstadt amp Leipzig 1870 DigitalisatLiteratur BearbeitenJose Maria Faraldo Universidad Complutense Voluntarios y mercenarios germanos en la Espana Contemporanea PDF 2 7 MB In Enrique Garcia Hernan Presencia germanica en la milicia espanola Cuadernos de Historia Militar 3 Herausgegeben vom Verteidigungsministerium von Spanien S 137 164 hier 146 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 315 326 Nr 2317 Bernhard von Poten Goeben August von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 416 421 Reinhard Roehle Goebens Erlebnisse in Spanien Lehr und Leidensjahre des deutschen Heerfuhrers Union Stuttgart u a 1927 Vaterlandische Volks und Jugendbucher des Union Verlages Wilhelm Rohr Goeben August Karl Christian Friedrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 505 f Digitalisat Wolfgang Schutz Koblenzer Kopfe Personen der Stadtgeschichte Namensgeber fur Strassen und Platze Verlag fur Anzeigenblatter GmbH Bernd Weber Hrsg Mulheim Karlich 2005 2 uberarb u erw Aufl S 199f Gebhard Zernin August von Goeben in seinen Briefen E S Mittler Berlin 1903 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Karl von Goeben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Militarkarriere von Goebens auf der Internetseite der Festung Koblenz Nachlass Bundesarchiv N 188Normdaten Person GND 119317893 lobid OGND AKS LCCN n86048431 VIAF 819060 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goeben August Karl vonALTERNATIVNAMEN Goeben August Karl Friedrich Christian von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 10 Dezember 1816GEBURTSORT StadeSTERBEDATUM 13 November 1880STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Karl von Goeben amp oldid 239053448