www.wikidata.de-de.nina.az
Das Archaologische Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg 1 bis 2009 Helms Museum Hamburger Museum fur Archaologie und die Geschichte Harburgs in Hamburg Harburg ist das Landesmuseum fur Archaologie Behorde fur Bodendenkmalpflege der Freien und Hansestadt Hamburg und zugleich stadtgeschichtliches Museum fur Harburg Es konzentriert sich auf die Darstellung der norddeutschen Ur und Fruhgeschichte sowie die Prasentation der Stadtgeschichte Harburgs Archaologisches Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg Helms Museum DatenOrt Hamburg DeutschlandArt Archaologie StadtgeschichteEroffnung 1898Betreiber Stiftung Helms MuseumLeitung Rainer Maria WeissWebsite www amh deISIL DE H210Das Museum besitzt mit mehr als 2 5 Millionen katalogisierten Objekten eine der umfangreichsten archaologischen Sammlungen Norddeutschlands 2 Zugleich ist das Museum mit den Aufgaben der staatlichen Bodendenkmalpflege im Bundesland Hamburg und Landkreis Harburg betraut und ist somit unter anderem auch fur archaologische Betreuung in diesem Gebiet zustandig Das Museum verfugt uber zwei Ausstellungsbereiche im Haupthaus am Museumsplatz 2 Sonderausstellungen Bibliothek zukunftiges Stadtmuseum Harburg und in dem in unmittelbarer Nahe gelegenen Haus fur die archaologische Dauerausstellung Archaologisches Museum am Harburger Rathausplatz 5 Daneben betreut es die Ausstellungsflache Bischofsturm aus dem 11 Jahrhundert in der Hamburger Altstadt den Archaologischen Wanderpfad Fischbeker Heide sowie den Burgwall von Hollenstedt als Aussenstellen HaupthausVorplatz mit dem Thorl BrunnenInhaltsverzeichnis 1 Haupthaus 1 1 Stadtgeschichtliche Ausstellung 1 2 Bibliothek 2 Archaologische Dauerausstellung 2 1 Museumspadagogik 3 Aussenstellen 3 1 Archaologisches Fenster Harburg 3 2 Bischofsburg 3 3 Archaologischer Wanderpfad in der Fischbeker Heide 3 4 Burgwall Hollenstedt 3 5 Harburger Schloss 3 6 ArchaoMobil 4 Magazine 4 1 Archaologisches Zentralmagazin 4 2 Stadtgeschichtliches Depot 5 Aufgaben 6 Geschichte des Museums 6 1 Diorama der Jahrtausende 6 2 Direktoren des Museums 7 Museumsverein 8 Herausgeberschaft 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHaupthaus Bearbeiten nbsp Barockportal des kriegszerstorten Ratskellers Rathauses am Haupthaus Lage 53 27 33 N 9 58 38 O 53 459166666667 9 9772222222222 Das Haupthaus am Museumsplatz beherbergt neben einer Sonderausstellungsflache die stadtgeschichtliche Ausstellung derzeit geschlossen die Verwaltung Buros eine Fachbibliothek und zahlreiche Arbeitsraume wie Restaurierungswerkstatten Labors und Magazine Dem Gebaude ist ein Saal angeschlossen der vom Harburger Theater genutzt wird und uber das gemeinsam genutzte Foyer mit dem dortigen Cafe zuganglich ist Neben dem Eingang befindet sich das in die Aussenfassade eingelassene Portal des alten Harburger Rathauses Auch der zuletzt 2007 neugestaltete Weg vom Haupthaus zum Archaologischen Museum und weiter zum Rathaus Museumsachse ist mit einigen Objekten zur Kunst Stadt und geologischen Geschichte wie dem Herzog Otto Stein einem 30 Tonnen Findling der Saale Eiszeit ausgestattet 3 Stadtgeschichtliche Ausstellung Bearbeiten Die bis 2009 in einem dritten Standort der alten Harburger Feuerwache untergebrachte Dauerausstellung zur Harburger Stadtgeschichte ist geschlossen Neben Sonderausstellungen zur Stadtgeschichte ist die Neueinrichtung einer Dauerausstellung beabsichtigt Die kunftige Ausstellung zeigt die Harburger Stadtgeschichte sowie die Regionalgeschichte der nordlichen Luneburger Heide bis in das Jahr 1937 Schwerpunkt der Ausstellung ist der Zeitraum zwischen 1527 und 1642 als Harburg Residenzstadt der welfischen Herzoge Otto I Otto II und Wilhelm August der Harburger Linie des Hauses Braunschweig Luneburg war in der die Stadt einen wirtschaftlich und kulturell nachhaltigen Aufschwung erlebte Der danach folgende Ausbau Harburgs zur Garnisonsstadt mit dem Umbau des Schlosses zur Festungsanlage werden ebenso thematisiert wie die industrielle Entwicklung mit der Eisenbahnanbindung und Anlage des Seehafens im 19 und das starke Einwohnerwachstum am Ubergang in das 20 Jahrhundert Bibliothek Bearbeiten Die Bibliothek des Archaologischen Museums Hamburg ist die umfangreichste wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Archaologie Norddeutschlands Die Funktion der Prasenzbibliothek besteht in erster Linie in der Versorgung der im Hause beschaftigten Mitarbeiter mit Fachliteratur daruber hinaus steht sie nach Anmeldung auch der Allgemeinheit offen Der Bestand umfasst die Themengebiete Archaologie vornehmlich Vor und Fruhgeschichte mit Schwerpunkt der Hamburger Region nebst Deutschland und Europa Harburger Stadt und Regionalgeschichte Volks und Heimatkunde sowie Grenzgebiete zur Archaologie wie z B Geologie und Geographie Den Benutzern stehen in den Raumen drei Leseplatze und ein EDV Arbeitsplatz fur Recherchen im OPAC im Internet und fur CD ROM Anwendungen zur Verfugung Die Bibliothek verfugte 2009 uber einen Gesamtbestand von mehr als 50 000 Banden sowie 250 laufenden Fachzeitschriften Der Bestand wird sukzessive digital katalogisiert und kann online recherchiert werden 4 Archaologische Dauerausstellung Bearbeiten nbsp Ausstellungshaus Archaologie Lage 53 27 30 9 N 9 58 45 2 O 53 458575195556 9 9792283772222 Neben der archaologischen Dauerausstellung beherbergt das Gebaude am Harburger Rathausplatz grosszugige Raume fur die museumspadagogische Arbeit Unter dem Motto Abenteuer Archaologie Entdecken Erleben Verstehen prasentiert die Dauerausstellung 200 000 Jahre kulturgeschichtliche Entwicklung der Menschen in Norddeutschland bis ins Mittelalter Die Exponate sind in die sechs Themenkomplexe Werkstoff Nahrung Gewalt Tod Innovation und Mobilitat gegliedert Die als kunstliche Ausgrabungslandschaft gestaltete Ausstellungsflache im Erdgeschoss soll vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen Im Obergeschoss werden themenbezogen Funde aus verschiedenen Bereichen des taglichen Lebens prasentiert Auf einer grossflachigen Hamburger S Bahn Karte werden ausgewahlte Funde aus den verschiedenen Stadtteilen gezeigt ausserdem geben ein Baucontainer und ein kleines Schaumagazin Einblicke in die tagliche denkmalpflegerische Arbeit der Archaologen Zu den herausragenden Exponaten der Ausstellung gehoren unter anderen das mesolithische Paddel von Duvensee das Stirnbein des Schadels von Hahnofersand die jungsteinzeitliche Schadelbestattung von Metzendorf Woxdorf das alteste erhaltene Feingeback Europas der Spitzwecken von Ovelgonne die Uberreste des Klapphockers von Daensen der eisenzeitliche Holsteiner Gurtel von Hamburg Altengamme das Grabinventar der Kriegerbestattung Putensen Grab 150 und Kriegerbestattung Hamburg Marmstorf Grab 216 die Scheibenfibel von Tangendorf ein Teil eines Bohlenweges aus dem Wittmoor oder die sachsische Dreifach Pferdebestattung von Wulfsen die Scheibenfibel von Maschen das Reitergrab von Schnelsen die Munzschatze von Asendorf und Luhdorf oder die Kupferbarren von Wittenbergen Museumspadagogik Bearbeiten Ein wichtiger Arbeitsbereich des Museums ist die Museumspadagogik In drei Raumen bietet das Museum zahlreiche Angebote fur Kinder Schulklassen aber auch Kurse fur Erwachsene Einer der Raume ist als nachgebildete Hohle eingerichtet er besitzt abwaschbare Hohlenwande und ist mit einer speziellen Rauchabzuganlage ausgestattet um beispielsweise gefahrlos das Feuermachen mit historischen Mitteln wie Feuerstein Feuerstahl Pyrit und Zunder vorfuhren zu konnen Seit 2012 stellt das Museum einen interaktiven elektronischen Museumsfuhrer als App zum Download bereit Die App ist kostenfrei und bietet neben Basisinformationen auch eine umfangreiche Guided Tour fur die Museumsbesucher 5 Aussenstellen BearbeitenAusserhalb des Haupthauses und der archaologischen Dauerausstellung unterhalt das Museum mehrere Aussenstellen Archaologisches Fenster Harburg Bearbeiten Lage 53 27 57 3 N 9 59 0 8 O 53 46592 9 98355 Im Nachgang der archaologischen Ausgrabungen in der Harburger Schlossstrasse wurde 2017 im Erdgeschoss der Hausnummer 39 das Archaologische Fenster eroffnet an dem in drei Fenstern an Multimedia Stationen Informationen zur Geschichte der altesten Strasse Harburgs und den Ausgrabungsergebnissen prasentiert werden Den Besuchern wurde uber einen offenen WiFi Zugangspunkt die Moglichkeit gegeben ihr Feedback zu den Prasentationen uber soziale Netzwerke zu teilen 6 Seit 2021 ist dieses Angebot nicht mehr verfugbar An den Koordinaten befindet sich ein kolorierter Druck der Harburg Ansicht von Matthaus Merian Bischofsburg Bearbeiten nbsp Fundamente des Bischofsturms Lage 53 33 0 N 9 59 52 O 53 55 9 9977771938889 Hauptartikel Bischofsturm Der Schauraum Bischofsburg im Untergeschoss des St Petri Hofs in der Hamburger Altstadt zeigt die Fundamentreste eines Turmes und einer daneben gelegenen steinernen Brunneneinfassung aus dem 12 Jahrhundert Der aus Findlingen gesetzte etwa 19 Meter im Durchmesser messende Steinring des Turmfundaments zahlt zu den altesten Steinbauten der Hamburger Altstadt Aufgrund der Nahe zum Domplatz werden hier die Reste eines mit dem Bischofsturm beziehungsweise auch der Bischofsburg in Verbindung stehenden Bauwerkes vermutet welche die Keimzelle der Stadt Hamburg bildeten Die Fundamente wurden 1962 beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und sind seit 1969 in Form eines Schauraumes im Untergeschoss des St Petri Hofes der Offentlichkeit zuganglich Nach dem Neubau des St Petri Hofes ist der Schauraum seit 2011 uber die im Hause gelegene Backereifiliale zuganglich Archaologischer Wanderpfad in der Fischbeker Heide Bearbeiten Lage 53 27 7 7 N 9 50 55 8 O 53 452142002222 9 8488354683333 Hauptartikel Archaologischer Wanderpfad in der Fischbeker Heide Der Archaologische Wanderpfad in der Fischbeker Heide wurde 1975 der Offentlichkeit ubergeben und umfasst die grosste geschlossene Gruppe oberirdisch sichtbarer Bodendenkmaler auf Hamburger Gebiet Auf dem 2002 restaurierten Wanderweg werden an elf Stationen durch Schautafeln Bodendenkmale aus der Jungsteinzeit bis in die Eisenzeit erlautert Burgwall Hollenstedt Bearbeiten Lage 53 21 10 N 9 43 5 8 O 53 352767124444 9 7182869911111 Hauptartikel Burgwall Hollenstedt Der Burgwall als Alte Burg oder Karlsburg bezeichnet befindet sich etwa 1 5 km sudlich von Hollenstedt im niedersachsischen Landkreis Harburg Die ehemalige Ringwallanlage mit einem vorgelagerten Graben liegt am Westufer der Este Die Niederungsburg mit einem Durchmesser von etwa 80 Meter wurde auf einer von zwei Bachen umflossenen Sandzunge im 9 Jahrhundert errichtet Der ursprunglich 8 Meter breite und bis zu 4 Meter hohe Wall wurde als Holzkonstruktion mit einer beidseitigen Verblendung aus Soden angelegt Auf seiner Innenseite lagen Kasematten und mehrere Hauser Der Zugang lag auf der Westseite wo ein Bohlenweg in sanftem Bogen uber das sumpfige Gelande auf ein Tor zulief Der Wall wurde 1980 aufgrund von Grabungsergebnissen aus den 1970er Jahren in den Zustand nach Aufgabe der Burg rekonstruiert Der damalige Ausgraber Claus Ahrens datierte die Burg anhand der Befunde auf das spate 9 Jahrhundert Abweichend werden die Ergebnisse auch als Bau der Slawen zwischen 804 und 817 gedeutet als die Abodriten das Gebiet durch Karl den Grossen erhielten Nach Zerstorung durch Feuer ware die Burg dann nach langerer Zeit vermutlich durch die Stader Grafen um 900 wieder aufgebaut worden und spater langsam verfallen 7 Harburger Schloss Bearbeiten Lage 53 28 11 N 9 59 7 O 53 469722222222 9 9852777777778 In der Planung ist die Einrichtung einer dauerhaften Ausstellung zur Entstehungsgeschichte der Stadt Harburg im Kellergewolbe des Harburger Schlosses 8 ArchaoMobil Bearbeiten Seit dem 21 Juli 2022 gibt es eine neue mobile Aussenstelle des Museums mit Bildungsprogramm das ArchaoMobil Dies ist eine Art Mini Museum auf Radern das bei offentlichen Veranstaltungen an Schulen Kitas und Bibliotheken Kindern Jugendlichen und Erwachsenen die Archaologie nahebringen soll Im Inneren befinden sich 15 archaologische Highlight Objekte die angefasst und erlebt werden konnen Dazu werden Multimedia Anwendungen mit Hintergrundwissen und eine kleine Ausgrabung fur Kinder angeboten Das ArchaoMobil ist kostenfrei nutzbar und buchbar und wird gefordert durch die Behorde fur Kultur und Medien Hamburg und die Johann Max Bottcher Stiftung 9 Magazine BearbeitenDas Museum unterhalt zwei Grossmagazine Zunachst war der Objektbestand an verschiedenen Standorten ausgelagert Der Grossteil der Objekte war in der alten Feuerwache Harburg unter teilweise konservatorisch wie logistisch ungunstigen Bedingungen untergebracht Archaologisches Zentralmagazin Bearbeiten Das archaologische Zentralmagazin wurde im Jahre 2004 in der ehemaligen Speditions Lagerhalle im Harburger Traunweg nach dem neuesten Stand der Logistik und Museumstechnik eingerichtet Hier lagern uberwiegend Grossobjekte und Keramikfunde Stadtgeschichtliches Depot Bearbeiten Am 30 Januar 2012 wurde das stadtgeschichtliche Depot in einer ehemaligen Lagerhalle in der Nartenstrasse bezogen Zuvor wurde das 700 m messende Gebaude renoviert und neu isoliert um die empfindlichen Objekte vor zu grossen Temperaturschwankungen zu schutzen Das Gebaude beherbergt weiterhin ein grosses Buro und einen gesondert klimatisierten Raum fur die umfangreiche historische Fotosammlung des Museums 10 Aufgaben Bearbeiten nbsp Ausgrabungen auf dem Hamburger DomplatzNeben der Prasentation und Vermittlung nimmt das Archaologische Museum Hamburg die Aufgaben der staatlichen Bodendenkmalpflege in der Freien und Hansestadt Hamburg sowie mit dem Kreisarchaologen Jochen Brandt im Landkreis Harburg im Bundesland Niedersachsen wahr Es gibt Stellungnahmen zu Flachennutzungsplanen Bebauungsplanen und Bauantragen ab und berat Burger in Fragen des Denkmalschutzes Es fuhrt planmassige Ausgrabungen sowie Notbergungen durch wertet diese wissenschaftlich aus und archiviert die Funde und Dokumentation Archaologische Funde werden im Haus konserviert und restauriert Daruber hinaus unterhalt das Museum eine umfassende Fotosammlung und Ortsakten in denen die bekannten Bodendenkmale aufgelistet sind Eine der meistbeachteten Grabungen des Museums war die in den Jahren 2005 bis 2007 die unter dem Motto Mythos Hammaburg durchgefuhrte Ausgrabung auf dem Hamburger Domplatz zwischen Speersort und Alter Fischmarkt dem Standort der ehemaligen Bischofsburg Seit 2012 fuhrt das Museum im Vorfeld einer Neubebauung umfangreiche Ausgrabungen an der Harburger Schlossstrasse durch die zu den grossten und ergiebigsten Stadtkerngrabungen Norddeutschlands gehoren 11 Gegenwartig werden alle archaologischen und stadtgeschichtlichen Sammlungsbestande datenbankgestutzt inventarisiert ausgewahlte Objekte werden uber das Google Art Project 12 via Internet der Offentlichkeit zuganglich gemacht Geschichte des Museums Bearbeiten nbsp August HelmsGegrundet wurde das Museum 1898 als Museum zu Harburg von dem Hamburger Kaufmann und spateren Harburger Senator August Helms zusammen mit anderen Personen des offentlichen Lebens die sich zu einem Museumsverein zusammenschlossen Ziel war die Schaffung eines Museums fur die damals eigenstandige preussische Stadt Harburg Elbe und ihren Landkreis 1902 bezog der Verein einige Ausstellungsraume in einem Schulgebaude am Rathausplatz 1925 erhielt das Museum durch das Vermachtnis der Sohne des Grunders eine reprasentative Villa an der Buxtehuder Strasse als Ausstellungsgebaude und wurde Helms Museum umbenannt Die Sammlung bestand zu diesem Zeitpunkt bereits aus uber 50 000 Objekten 1937 wurde das Helms Museum eine staatliche Institution 1953 grundete der damalige Direktor Willi Wegewitz das Freilichtmuseum am Kiekeberg als Aussenstelle des Museums welches aber im Jahr 1987 vom Landkreis Harburg erworben wurde 1955 wurde das heutige Haupthaus als Neubau am Museumsplatz eroffnet da die ehemalige Villa durch Bomben im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Der Neubau erhielt zudem noch einen angeschlossenen Theatersaal der bis heute vom Harburger Theater bespielt wird Nach der Neuaufteilung der Zustandigkeiten der Hamburger staatlichen Museen 1972 wurden dem Museum die archaologischen Sammlungsbestande des Museums fur Hamburgische Geschichte ubertragen und es wurde in Helms Museum Hamburgisches Museum fur Vor und Fruhgeschichte umbenannt Seither ist es das einzige archaologische Fachmuseum Hamburgs 1987 wurde dem Museum ebenfalls die Aufgabe der staatlichen Bodendenkmalpflege in der Stadt Hamburg ubertragen 13 und es erfolgte eine erneute Umbenennung in Hamburger Museum fur Archaologie und die Geschichte Harburgs Helms Museum Die archaologische Dauerausstellung wurde aus Platzgrunden in ein Gebaude am Harburger Rathausplatz verlagert und die Ausstellungsraume im Haupthaus fortan fur Sonderausstellungen genutzt Seit 1990 stand als dritte Flache fur die Stadtgeschichte und Sonderausstellungen die Feuerwache Harburg zur Verfugung 1999 wurde das Helms Museum in eine Stiftung offentlichen Rechts umgewandelt und erhielt den Namen Helms Museum Hamburger Museum fur Archaologie und die Geschichte Harburgs Am 1 Januar 2008 in die Stiftung Historische Museen Hamburg uberfuhrt und tragt seither den Namen Archaologisches Museum Hamburg Helms Museum Ab Herbst 2008 erfolgte eine grundlegende Neugestaltung der archaologischen Dauerausstellung Wahrend der Umbauphase wurden eine kleine Ausstellung und die museumspadagogischen Aktivitaten in einem eigens angemieteten Ladenlokal im benachbarten Einkaufszentrum Harburg Arcaden fortgefuhrt Am 14 Mai 2009 erfolgte die Eroffnung der kinder und familiengerecht gestalteten archaologischen Dauerausstellung Zugleich wurde die stadtgeschichtliche Ausstellung in der Feuerwache geschlossen und in die Raume des Haupthauses verlegt welches ein grosszugigeres Museums und Theaterfoyer mit Gastronomie erhielt Zum 1 Januar 2013 wurde das Archaologische Museum Hamburg Stadtgeschichtliche Museum Harburg Helms Museum aus der Stiftung Historische Museen Hamburg ausgegliedert und in eine zu grundende Stiftung Helms Museum uberfuhrt Die Wiedereroffnung der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im Haupthaus ist nach einer Neukonzeption geplant Diorama der Jahrtausende Bearbeiten Das uber viele Jahre im Helms Museum aufgestellte Diorama der Jahrtausende von Heino Jaeger und Harold Muller das in 17 Bildern die landschafts und kulturgeschichtliche Entwicklung Harburgs von der Eiszeit bis in die 1970er Jahre zeigt 14 wurde im Zuge der Umgestaltung der Dauerausstellung an das Altonaer Museum abgegeben 15 16 Direktoren des Museums Bearbeiten Albert Otto Gerber 1898 1901 Konservator Theodor Benecke 1903 1923 Konservator 1923 1929 erster Direktor 17 Willi Wegewitz 1930 1966 Claus Ahrens 1966 1985 Ralf Busch 1985 2000 Eckart Hannmann 2000 2003 Rainer Maria Weiss seit 2003Museumsverein BearbeitenDer Museums und Heimatverein Harburg Stadt und Land ist Forderverein des Archaologischen Museums Hamburg und Mitherausgeber der Zeitschriften Harburger Jahrbuch und Helms Museum Aktuell Wie das Museum konzentriert sich der Verein auf die beiden Schwerpunkte Harburger Stadtgeschichte und Archaologie Der Verein organisiert Exkursionen und bietet archaologisch Interessierten die Moglichkeit an Grabungen mitzuwirken Der Schwerpunkt der stadtgeschichtlichen Arbeit konzentriert sich auf die Industriegeschichte Harburgs 18 Herausgeberschaft BearbeitenHelms Museum Hamburgisches Museum fur Vor und Fruhgeschichte Informationsblatt Helms Museum Hamburg seit 1973 Harburger Jahrbuch Hrsg zusammen mit Museums und Heimatverein Harburg Stadt und Land e V Hamburg Harburg seit 1938 ISSN 0722 6055 Hammaburg vor und fruhgeschichtliche Forschungen aus dem niederelbischen Raum Hrsg zusammen mit Hamburger Vorgeschichtsverein e V Wachholtz Neumunster seit 1948 ISSN 0173 0886 Helms Museum Aktuell Mitteilungen des Museums und Heimatvereins Harburg Stadt und Land e V Helms Museum Seit 2005 Literatur BearbeitenRudiger Articus Jochen Brandt Elke Forst Yvonne Krause Michael Merkel Kathrin Mertens Rainer Maria Weiss Archaologisches Museum Hamburg Helms Museum Ein Rundgang durch die Zeiten Veroffentlichungen des Archaologischen Museums Hamburg Helms Museum Nr 101 Hamburg 2009 ISBN 978 3 931429 20 1 Museumsfuhrer Rudiger Articus Gorch von Blomberg Tanja Gissel Der Harburger Binnenhafen Hrsg Michael Merkel und Kay Peter Suchowa Veroffentlichungen des Archaologischen Museums Hamburg Helms Museum Nr 109 Hamburg 2017 ISBN 978 3 931429 29 4 Ralf Busch Hrsg Verborgene Schatze in den Sammlungen 100 Jahre Helms Museum Wachholtz Neumunster 1998 ISBN 3 529 02001 X Rudiger Articus u a Hamburger Museum fur Archaologie und die Geschichte Harburgs Helms Museum Stadtgeschichte Westermann Braunschweig 1990 DNB 900612592 Theodor Benecke Katalog des Museums zu Harburg an der Elbe Helms Museum Harburg 1901 1904 Theodor Benecke Ein Gang durch das Museum zu Harburg Elbe Schunemann Bremen 1910 Hinrich Prigge Fuhrer durch die Geologische Abteilung des Helms Museums Luhmann Hamburg Harburg 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Archaologisches Museum Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Vom Archaologischen Museum Hamburg beigetragene Medien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archaologisches Museum HamburgEinzelnachweise Bearbeiten Impressum Archaologisches Museum Hamburg 12 April 2021 Articus u a Archaologisches Museum Hamburg Helms Museum Ein Rundgang durch die Zeiten S 207 Petra Schulz Ein neuer Platz fur den Herzog Otto Stein In Bezirk Harburg hamburg de 25 August 2008 abgerufen am 27 November 2022 kataloge uni hamburg de Multimedialer Museumsfuhrer des Archaologischen Museums Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 12 April 2021 abgerufen am 12 April 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hamburg de Bent Jensen Das Archaologische Fenster Harburg In Helms Museum Aktuell Mitteilungen des Museums und Heimatvereins Harburg Stadt und Land e V Helms Museum Nr 44 Marz 2017 S 1 Johannes Hoops Reallexikon der germanischen Altertumskunde 2 Auflage de Gruyter Verlag Berlin 2000 Band 15 S 75 77 Peter Hornberger Vorwort In Helms Museum Aktuell Mitteilungen des Museums und Heimatvereins Harburg Stadt und Land e V Helms Museum Nr 44 Marz 2017 S 1 Archaologie on tour Archaologisches Museum Hamburg prasentiert das ArchaoMobil In Archaologisches Museum Hamburg Abgerufen am 23 August 2022 Sibylle Kuttner Das Depot fur die Stadtgeschichte In Helms Museum Aktuell Mitteilungen des Museums und Heimatvereins Harburg Stadt und Land e V Helms Museum Nr 25 Marz 2012 S 4 Neue Spuren auf der Suche nach Harburgs Geschichte Memento vom 14 Dezember 2013 im Internet Archive Archaologisches Museum Hamburg Archaologisches Museum Hamburg Google Art Project Mirjam Briel Das Reitergrab von Hamburg Schnelsen Befund und Deutung ein Beitrag zur Sachsenforschung Universitat Hamburg Hamburg 2011 S Anhang S 90 91 Magisterarbeit Claus Ahrens Panorama der Jahrtausende ein Versuch zu einem museumsdidaktischen Problem In Museums und Heimatverein Harburg Stadt und Land e V Hrsg Harburger Jahrbuch Nr 14 1973 74 ISSN 0722 6055 S 126 136 Freundliche Mitteilung von Herrn Dr Articus vom 14 Mai 2009 Soren Schumacher Kleine Senatsanfrage vom 29 Mai 2009 soeren schumacher de Memento vom 5 April 2015 im Internet Archive PDF 17 kB Rudiger Articus Der vergessene Grunder In Helms Museum Aktuell Mitteilungen des Museums und Heimatvereins Harburg Stadt und Land e V Helms Museum Nr 22 Juni 2011 S 1 2 helmsmuseum com Memento des Originals vom 6 Juni 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www helmsmuseum comKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Korperschaft GND 16061032 1 lobid OGND AKS LCCN no2013063482 VIAF 156672772 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Archaologisches Museum Hamburg amp oldid 233826435