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Afrikanische Kunst bezeichnet die Kunst Schwarzafrikas die sich wie auch die ubrige afrikanische Kultur vom berberisch bzw arabisch beeinflussten Norden des Kontinents den Staaten des Maghrebs unterscheidet Afrikanische Kunst umfasst die kunstlerische Produktion vieler sehr verschiedener Ethnien Aufgrund der sozialen Strukturen Afrikas die hauptsachlich kulturelle Gegenstande aus Holz oder anderen naturlichen Materialien hervorbrachten der klimatischen Bedingungen sowie einer Umwelt die Termiten und andere Schadlinge begunstigt sind relativ wenige historischen Objekte der traditionellen afrikanischen Kunst uberliefert Weisse Dame von Auahouret Felsmalerei in der Sahara um 4000 v Chr Bronzekopfskulptur der Yoruba Ife Nigeria etwa 12 JahrhundertDa die kunstlerisch gestalteten Werke des damals kolonisierten Kontinents erst seit Anfang des 20 Jahrhunderts in Europa als Objekte authentischer Kulturen geschatzt erforscht und vor allem gesammelt werden sind die meisten Werke in den Museen und Sammlungen innerhalb wie ausserhalb Afrikas sowie auf dem Kunstmarkt mit wenigen Ausnahmen nicht alter als 150 Jahre Heute uberholte diskriminierend klingende Begriffe wie Primitivismus Negerplastik Carl Einstein oder in Frankreich art negre waren affirmative Schlagworte der Klassischen Moderne die sich vor allem die abstrahierten Formen und die exotische Aura der afrikanischen Objekte zum Vorbild nahm Inhaltsverzeichnis 1 Grundsatzliche Bemerkungen zum westlichen Kunstbegriff 2 Traditionelle Kunst 2 1 Fruhe Hochkulturen 2 2 Westafrika 2 2 1 Sudanesische Savanne 2 2 2 Die nordliche und westliche Guineakuste 2 2 3 Die ostliche Guineakuste 2 2 4 Das atlantische Aquatorialafrika 2 3 Das Zairebecken 2 4 Ostafrika 3 Zeitgenossische Kunst 4 Materialien 5 Dokumentarfilm 6 Angewandte Kunst 7 Museen und Sammlungen afrikanischer Kunst 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGrundsatzliche Bemerkungen zum westlichen Kunstbegriff Bearbeiten nbsp Maske aus Gabun nbsp Mambila Figur aus NigeriaDie Betrachtung afrikanischer Kunst stellt bereits eine der jeweiligen Kultur fremde Sichtweise durch den burgerlich europaischen Kunstbegriff dar Aus der Perspektive der Menschen die kulturelle Gegenstande oder Riten hervorgebracht haben handelt es sich nach ethnologischer Sicht jedoch um komplexe materielle oder auch nicht materielle kulturelle Ausdrucksformen die sich letztendlich jedem fremden Verstandnis verschliessen Afrikanische Kultur kann auf zweierlei Art untersucht werden Bei der kulturinternen Beschreibung wird die Bedeutung des Objektes oder der kulturellen Praxis aus dem Blickwinkel des Produzenten oder Teilnehmers notiert emischer Blick Wird dagegen eine ausserhalb Afrikas entstandene Begriffswelt angewandt fuhrt das zu einer Projektion des Forschungsgegenstands auf eine Fremdperspektive etische Betrachtung wo aufgrund asthetischer Kategorien des Betrachters Vergleiche und Bewertungen angestellt werden Diese Projektion nimmt jedoch schon die Interpretation vorweg Einen kulturneutralen Ansatz fur die Betrachtung gibt es nicht 1 Ein Beispiel fur die unterschiedlichen Wahrnehmungsperspektiven stellt die Beschreibung von Masken und der dazu gehorigen Riten dar Diese werden als Mittel der Verkleidung oder Verstellung in einem Schauspiel mit einem magischen Kern bezeichnet mit je nach Kultur und innerhalb dieser nach Art der Maske unterschiedlich symbolischem Anteil oder Wirklichkeitsgehalt In jedem Fall werden losgelost von der kultureigenen Intention unter dem Begriff Afrikanische Kunst Ausserungen der materiellen Kultur nach den Kategorien Form Technik Material oder Herkunftsort der verschiedensten Kulturen klassifiziert Das jeweilige Verstandnis von afrikanischer Kunst durch die Betrachter ist dabei immer subjektiv Wahrend bis weit in das 20 Jahrhundert von anonymen Kunstschopfungen ausgegangen wurde werden in jungerer Zeit deren individuelle Zuge betont und die Betrachtung des Kulturwandels gewinnt eine grossere Bedeutung 2 Traditionelle Kunst BearbeitenDie Kunst der Volker Afrikas ist fest mit Mythologien Festen und Ritualen verbunden Die Welt der Ahnen und Gotter lebt in dieser Kunst weiter Die meisten Masken und Figuren gelten als Schutz gegen bose Krafte und Krankheiten Sie werden bei Erntedankfesten oder anderen zeremoniellen Feierlichkeiten Beschneidungsritual Feste zu Ehren einzelner Gotter Ahnengedenken etc getragen Einige Figuren sind auch Symbole der Fruchtbarkeit Erhaltene Objekte der kunstlerischen Gestaltung sind v a Masken und Kopfaufsatze Prunkstabe und Stabaufsatze Throne und Hocker Karyatidenhocker Grabstatuetten und Ahnenfiguren rituelle Statuetten Fetische und Reliquiare sowie geschnitzte Turen Die wichtigsten Kunstzentren verteilen sich auf dem Gebiet folgender heutiger Nationalstaaten Mali Skulptur der Dogon und BamanaGuinea Skulptur der BagaBurkina Faso Skulptur der Bobo und MossiElfenbeinkuste Skulptur der Senufo Dan und BauleGhana Skulptur der AschantiNigeria die alte Kunst von Nok Ife und Benin die Skulptur der Yoruba Igbo Ibibio Ijo Ejagham im Norden die Kunst der Jukun Chamba und TivKamerun Skulptur des Graslands Bamileke Bamun Gabun Skulptur der Fang Kota Kwele Tsogo und Punu LumboRepublik Kongo Skulptur der Mbochi Kuyu Bembe und BatekeDemokratische Republik Kongo Zaire Skulptur der Bakongo und Yombe der Luba Songye Kuba Luluwa Pende Yaka und LegaAngola Skulptur der ChokweFruhe Hochkulturen Bearbeiten nbsp Athiopien Kreuz des Imperators Tewodros fruhes 19 Jh Die Ursprunge der afrikanischen Kunst liegen in der Fruhgeschichte des Kontinents Felsritzungen in der Sahara Niger wie die Dabous Giraffen sind circa 8 000 Jahre alt Die fruhesten bekannten Skulpturen stammen von der Nok Kultur aus Nigeria und entstanden um etwa 500 v Chr Auch die Kunst des Alten Agypten beeinflusste die Gestaltung der Objekte die sudlich der Sahara hergestellt wurden Abgebildet wurde die uberreiche Natur bei gleichzeitiger Tendenz zur Abstraktion bei der Darstellung von Tieren Pflanzen oder naturlichen Formen Um das 13 Jahrhundert entstanden komplexere Methoden der Herstellung von Kunst verbunden mit der Verbreitung des Islam und seinem Formenvokabular Bronze und Messingguss oft geschmuckt mit Elfenbein oder Edelsteinen wurde in weiten Teilen Westafrikas geschatzt Die Kunstler waren oftmals an Konigshofen tatig wie jenen von Benin Westafrika Bearbeiten Sudanesische Savanne Bearbeiten nbsp Nok Terracottaskulptur 6 Jahrhundert v Chr nbsp Bronzekopf des Yoruba Konigs Oduduwa Ife 12 Jahrhundert nbsp Mit Ornamenten verzierter Bronzeknauf aus dem 9 Jh Igbo Ukwu Nigeria nbsp Zwei Bambara Chiwara Ritualobjekte spates 19 fruhes 20 Jh im Bestand des Art Institute of Chicago eine weibliche links und eine mannliche Antilope darstellend nbsp Holzskulptur Liberia 19 JahrhundertIn vielen Regionen Afrikas in denen islamische und europaische Kolonisatoren ihre Kultur durchgesetzt haben sind die Bildhauertraditionen des 19 Jahrhunderts und fruherer Epochen ausgestorben Dennoch gibt es nach wie vor Gruppen die ihre uberlieferten Riten pflegen und die dafur notwendigen Gegenstande herstellen Die Skulptur westlich des Niger lasst sich grob in zwei grosse Gruppen unterscheiden in die der Ethnien die Mande und die die eine Gur Sprache sprechen Erstere verwenden die Masken vor allem bei Initiationsriten und Trauerzeremonien Sie bevorzugen einfache geometrische Formen eine T formige Verbindung von Nase und Brauen und auf flachigen Wangen hochliegende Augen Von Ausnahmen abgesehen werden dunkle Farben verwendet oder das Holz naturbelassen Die Oberflache ist haufig schwarz versengt oder mit Narben verziert die mit einer heissen Klinge eingebrannt werden Ganzfigurliche Skulpturen bestehen aus zylindrischen Torsi und parallel zum Oberkorper gefuhrten Armen die nach vorne abgewinkelt sind Die Masken der Gur Sprachen sprechenden Ethnien aus Burkina Faso Togo und Ghana gehoren dagegen den Familien und Clans Neben Initiation und Begrabnisritualen kommen sie auch bei Tanzen zum Einsatz in denen die Geschichte des Klans und seiner Mitglieder erzahlt wird Gestaltet sind sie mit schwarzen weissen und roten Mustern die vor jedem Gebrauch aufgefrischt werden Auffallig sind konzentrische Kreise um die Augen Manche Masken tragen hohe flache Bretter Es kommen auch horizontale Masken vor die Eigenschaften unterschiedlicher Tiere darstellen sowie geschnitzte Frisuren die der tatsachlichen Haartracht der Frauen der Region ahneln Regionen von Djenne und Segu Die in Mali gelegene Region von Djenne ist heute kulturell in erster Linie fur ihre Grosse Moschee bekannt die neben den Lehmmoscheen von Timbuktu aufgrund der einzigartigen Lehmbauweise zum Weltkulturerbe gehort Noch alter als diese Moschee ist eine Kultur die zwischen dem 8 und 17 Jahrhundert existierte und an Fundplatzen im Niger Binnendelta eine grosse Anzahl von Ton und Bronzefiguren hinterlassen hat Diese Skulpturen stellen fast nur Menschen bzw menschenahnliche Figuren dar darunter Krieger zu Pferd Figurengruppen Manner wie Frauen Einige dieser Figuren sind von Schlangen bedeckt weshalb auf einen Schlangenkult geschlossen wird Meist sind sie in kniender oder hockender Haltung gezeigt Die Bronzen wurden im Wachsausschmelzverfahren hergestellt mit dem auch Armbander Glocken Pferdegeschirre und Anhanger gefertigt wurden Wie bei Djenne sind auch in Grabungsstatten bei Segu Terrakotten gefunden wurden die aufgrund von Thermoluminiszenzdatierung dem 14 16 Jahrhundert zugewiesen werden Sie unterscheiden sich stilistisch stark von den Funden in Djenne die Typen der Figuren sind jedoch ahnlich Dogon Im Osten Malis und Westen von Burkina Faso ist das Stammland der Dogon das ursprunglich von den Tellem bewohnt war Uber diese fruhe Kultur ist wenig bekannt einige Skulpturen die in den Nischen der beruhmten Lehmbauten von Bandiagara gefunden wurden lassen sich aber nicht sicher der einen oder anderen Gruppe zuordnen Die Holzmasken und rituellen Objekte der Dogon sind besonders bekannt fur die detailreiche Darstellung der phantasiereichen Schopfungsmythologie So gibt es geschnitzte Statuen die das Urzeitwesen Nommo mit erhobenen Armen zeigen oder solche vom Sohn des Gottes Amma Dyugu Seru der sich wegen eines Inzests die Augen zuhalt Viele Figuren tragen quadratische Schmucknarben an den Schlafen und ahneln den Terrakotten von Djenne wirken jedoch statischer Manche Skulpturen sind mit einer Kruste aus Opferresten bedeckt Die Dorfer der Dogon und das Hauptsiedlungsgebiet Bandiagara wurden zum UNESCO Welterbe erklart Bambara Die Bambara oder Bamana stellen mit 30 der Gesamtbevolkerung Malis grosste Ethnie und gehoren der Mandingo Songhai Gruppe an Neben den Dogon haben die Bambara die bedeutendsten Skulpturen des Landes geschaffen Mossi Die Mossi bilden 50 der Bevolkerung von Burkina Faso und sind neben ihren Schnitzarbeiten auch fur ihre Textilkunst bekannt insbesondere Webarbeiten und Batiken Ihre Kultur grundet im Konigreich Ouagadougou das vom 12 Jahrhundert bis zur Ankunft der franzosischen Kolonisatoren bestand Bobo In West Burkina Faso leben die Bobo oder Bwa Bekannt sind sie vor allem fur ihre kunstvollen Masken die besonders abstrakte Formen haben Geschnitzte Figuren Bronzeguss und Tonwaren zeugen von einer vielfaltigen Handwerkstradition Auffallig sind die sehr kraftigen Farben der Masken rot weiss grun gelb und blau NunaSenufo Nordliche Elfenbeinkuste Poro Kult Webarbeiten Batiken SchnitzkunstHwelaLigbiKomo KulturGurunsi Die Gurunsi oder Kassena sind eine im Suden Burkina Fasos und im Norden Ghanas beheimatete Ethnie Neben der Schnitzkunst sind sie bekannt fur die aufwandigen Fresken mit denen die Frauen ihre Lehmbauten verzieren Die Architektur der Gurunsi inspirierte u a Le Corbusier Lobi Die Lobi oder Lobi Dagara sind im 18 Jahrhundert aus dem Gebiet des heutigen Ghana in ihren gegenwartigen Lebensraum gewandert und leben nun im Suden Burkina Fasos im Norden Ghanas und der Elfenbeinkuste SchnitzkunstToussiana Diese kleine Gruppe in Burkina Faso praktizierte sowohl die Schnitzkunst wie auch kunstvolle Webarbeiten Die nordliche und westliche Guineakuste Bearbeiten Soninke Die Soninke auch Sarakole Seraculeh oder Serahuli genannt gehoren der Mande Gruppe an und stammen von den Bafourab sind somit Verwandte der Imraguen die an der atlantischen Kuste Mauretaniens leben Die Soninke sind die Grunder des alten Reiches von Ghana das seinen Hohepunkt zwischen dem 7 und dem 10 Jahrhundert hatte Baga Die Baga zu denen die Landuman die Nalu und die eigentlichen Baga gehoren leben in der Republik Guinea in den sumpfigen Kustengebieten und verwenden ungewohnlich grosse Masken So ist die Nimba Maske die monumentalste bekannte afrikanische Maske und kann bis zu 60 Kilogramm wiegen Sie stellt Fruchtbarkeit dar und wird zur Erntezeit benutzt Uber einer grossen glockenartigen Buste die manchmal mit einem Rock aus Pflanzenfasern versehen ist erhebt sich ein machtiger Kopf mit einer hakenformig gebogenen Nase Der Trager blickt durch Locher die zwischen die Bruste gebohrt werden und ist selbst von den Fasern verdeckt Die Proportionen von Oberkorper Hals und Kopf sowie die Feinheit der Modellierung von Ohren Nase und anderen Details lassen die Unterscheidung unterschiedlicher Qualitat zu MendeKissiSapi Sierra Leone BassaLomaGreboDan Die Dan leben in den Grenzregionen von Elfenbeinkuste und Liberia Es gibt eine sehr grosse Anzahl von Splittergruppen die der Dan Familie angehoren Diese kleineren Gruppen leben auch in Guinea und Sierra Leone Schnitzkunst Masken und FigurenBeteGuroYaureBoule oder Baule Sudostliche Elfenbeinkuste SchnitzkunstEbrieAkan Das grosste Volk der Akan die Aschanti grundete das Konigreich der Aschanti Sudostliches Ghana bedeutende Goldschmiedekunst Weberei Topferei Holzschnitzkunst Konigreich BeninYoruba Die Yoruba sind in Afrika die mit Abstand grosste ethnische Gruppe mit einer bildhauerischen Tradition Darunter fallen nicht nur Holzbearbeitungen sondern auch Elfenbeinschnitzereien Gelbgussarbeiten und Werke aus Perlen Die grossten Masken sind die epa Masken die bis zu 50 Kilogramm wiegen und an die zwei Meter Hohe erreichen konnen Einige der Stadte in denen z B die Owo oder die Ife leben sind seit uber 700 Jahren Zentren kunstlerischen Schaffens Stilistische Ahnlichkeiten mit plastischen Werken der Nok Kultur lassen eine 2500 Jahre zuruckreichende kunstlerische Kontinuitat vermuten UrhoboDie ostliche Guineakuste Bearbeiten Nok Kultur Bekannt ist die Nok Kultur in Zentral Nigeria vor allem durch die eindrucksvollen Terrakotten die fur Tausende von Euro auf dem Kunstmarkt gehandelt werden Kennzeichnend fur die stilisierten Tier und Menschendarstellungen sind die elliptischen bis dreieckigen Augen deren Pupille durch eine Vertiefung angedeutet ist Individuelle Merkmale wie Barte Schmuck und extravagante Frisuren oder Kopfbedeckungen betonen die kunstvolle Ausfuhrung der ausdrucksstarken Figuren Die raue und kornige Oberflache ist auf Erosion zuruckzufuhren Der ehemals glatte Engobe Uberzug der hohlen Figuren ist verwittert Nur ausnahmsweise sind die Terrakotten vollstandig oft nur Fragmente erhalten Die Nok Figuren datiert zwischen 500 v Chr und 200 n Chr gehoren zur altesten Figuralkunst Schwarzafrikas 3 Mehr Information im Hauptartikel Nok KulturIgbo Die Igbo veraltet Ibo uber 30 Mio Menschen leben in Nigeria vor allem im von Savanne unterbrochenen tropischen Regenwald ostlich des Niger Unterlaufs Ihre Kunst darunter grosse Lehmfiguren an Heiligtumern und Altaren sowie figurliche und abstrakte Masken steht meist in religiosem Kontext 1938 und 1964 wurden im Norden des Igbo Gebiets in Igbo Ukwu zahlreiche Bronzegeratschaften und die Grabkammer einer hochgestellten Personlichkeit entdeckt Die reich verzierten hervorragend gearbeiteten Bronzen sind im Wachsausschmelzverfahren gegossen Wenn die Datierung ins 9 10 Jahrhundert richtig ist handelt es sich um das alteste Zeugnis einer Bearbeitung von Kupfer und seinen Legierungen in Westafrika Ob die Funde von den Vorfahren der Igbo stammen ist allerdings unbekannt EjaghamBokyiAnangIdomaOgoniIbibioKantanaTivMontolBuraYukubenJukunMumuyeMambilaGbayaBangwaBamilekeKonigreich von OkuBamumDas atlantische Aquatorialafrika Bearbeiten DualaMabeaNzaman BetsiNtumuFangKweleSangoKotaMahongweNgareTsogoTsangiShira PunuPunu LumboKikuyuBatekeDas Zairebecken Bearbeiten nbsp Yombe Skulptur 19 JahrhundertKongoBembeViliYombeYakaSukuMbalaPendeChokweOvimbunduImbangalaLuenaKubaLuluwaBiomboTetelaSongyeLuba HembaTabwaLegaOstafrika Bearbeiten MomvuMangbetuZandeMijikendaBongoMakondeZaramoLomweMaraviKamerunChewaZeitgenossische Kunst Bearbeiten nbsp Kindersoldat in der Elfenbeinkuste Afrika Gilbert G Groud 2007 Mischtechnik Tusche und Wachs nbsp Makonde Schnitzerei ca 1974Seit in den westlichen Kunstdiskursen die als Peripherie bezeichneten Rander des internationalen Kunstbetriebs gegenuber den bekannten Zentren verstarkt in den Vordergrund getreten sind erhalten auch die zeitgenossischen Kunstler aus afrikanischen Landern mehr Aufmerksamkeit In Dakar Senegal und Johannesburg Sudafrika finden Kunstbiennalen mit internationaler Beteiligung statt Der aus Nigeria stammende Kurator Okwui Enwezor leitete sowohl die 2 Biennale von Johannesburg wie die documenta 11 in Kassel Einige international erfolgreiche zeitgenossische Kunstler aus afrikanischen Landern Georges Adeagbo Benin Eric Adjetey Anang Ghana Didier A Ahadsi Togo Jane Alexander Kunstlerin Sudafrika Ghada Amer Agypten USA El Anatsui Ghana Nigeria Zarina Bhimji Uganda Grossbritannien Bakri Billal Sudan 4 Frederic Bruly Bouabre Elfenbeinkuste Andries Botha Sudafrika Mbongeni Buthelezi Sudafrika Cheri Cherin Dem Republik Kongo Sokari Douglas Camp Nigeria Grossbritannien Marlene Dumas Sudafrika Niederlande Mo Edoga Nigeria Deutschland Meschac Gaba Benin Niederlande Gilbert G Groud Elfenbeinkuste Amouzou Amouzou Glikpa Togo Deutschland China William Kentridge Sudafrika Dominique Kouas Benin 5 Chidi Kwubiri Nigeria Deutschland El Loko Togo Ghana Deutschland Wanssi Massimo Ghana Zwelethu Mthethwa Sudafrika Hassan Musa Sudan Frankreich Ingrid Mwangi Kenia Deutschland Kwesi Owusu Ankomah Ghana Deutschland Mike Omoighe Nigeria Bruce Onobrakpeya Nigeria Tabita Rezaire Sudafrika Frankreich Cheri Samba Demokratische Republik Kongo Frankreich Manuela Sambo Angola Kofi Setordji Ghana Yinka Shonibare Nigeria Grossbritannien Ousmane Sow Senegal Materialien BearbeitenDie afrikanische Kunst ist so vielfaltig wie die dafur verwendeten Materialien Schmuck ist eine populare Form der afrikanischen Kunst und signalisiert den gesellschaftlichen Status einer Person die Zugehorigkeit zu einer Gruppe oder er wird aus asthetischen Grunden getragen 6 Bei der Herstellung des Schmucks werden traditionelle Materialien wie Tigerauge Hamatit Sisal Kokosnussschale Glasperlen und Ebenholz verwendet Skulpturen konnen aus Holz Keramik Metall oder wie die beruhmten Shona Skulpturen in Naturstein gearbeitet sein Auch ist das Topfern in vielen Regionen eine weitverbreitete Handwerkskunst In der Kleidung sind viele verschiedene Textilien enthalten wie Kitenge Mud und Kentestoff Dokumentarfilm BearbeitenMade in Africa 2014 Regie und Kamera Gert Chesi fur das Museum der Volker 7 Der Film zeigt afrikanische Handwerker wie Weber Giesser und Topferinnen die in traditioneller Art und Weise fur den lokalen Markt produzieren Angewandte Kunst BearbeitenZeitgenossische der traditionellen Kunst ahnliche Nachbildungen von Gebrauchsgegenstanden und Kunsterzeugnissen in grosseren Stuckzahlen die als Souvenirs verkauft werden gelten als Airport Art Daneben werden auch in Afrika seit jeher kunsthandwerkliche Gegenstande fur den Alltagsgebrauch wie Mobel Hausrat Stoffe und Kleidung Schmuck oder Designgegenstande hergestellt Dabei nehmen Korperverzierungen wie Tatowierungen oder bewusst erzeugte Narben eine Sonderstellung ein die oft auf traditionelle Vorstellungen der Zugehorigkeit zu bestimmten Personengruppen Ethnien usw zuruckzufuhren sind Siehe auch Batik BogolanMuseen und Sammlungen afrikanischer Kunst BearbeitenIn Europa und Amerika Ethnologisches Museum Berlin Linden Museum Stuttgart Museum Funf Kontinente Munchen Museum fur Volkerkunde zu Leipzig Museum am Rothenbaum Hamburg Rautenstrauch Joest Museum Kulturen der Welt Koln Weltkulturen Museum Frankfurt am Main Museum Barbier Mueller Genf Museum Rietberg Zurich IWALEWA Haus Bayreuth Museum Quai Branly Paris Afrika Museum Berg en Dal Niederlande Konigliches Museum fur Zentralafrika Tervueren Belgien Weltmuseum Wien Museum der Volker Schwaz Tirol Osterreich Metropolitan Museum of Art New York National Museum of African Art Washington DCIn Afrika Musee des civilisations noires Dakar Senegal National Museum Nairobi Kenia Nationalmuseum der Demokratischen Republik Kongo Kinshasa Johannesburg Art Gallery Johannesburg Zeitz Museum of Contemporary Art Africa Kapstadt SudafrikaLiteratur BearbeitenStefan Eisenhofer Karin Guggeis Afrikanische Kunst Fakten Preise Trends Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 06335 8 Till Forster Kunst in Afrika DuMont Koln 1988 ISBN 3 7701 1899 5 Hans Himmelheber Afrikanische Masken Ein Brevier Klinkhardt amp Biermann Braunschweig 1960 Pierre Meauze Afrikanische Skulptur Erscheinung Entstehung Zusammenhange Bussesche Verlagshandlung Herford 1969 Sabine Hollburg Gereon Sievernich Red Moderne Kunst aus Afrika Eine Ausstellung 24 Juni 12 August 1979 im Rahmen des ersten Festivals Horizonte Festival der Weltkulturen in West Berlin Berliner Festspiele Berlin 1979 ISBN 3 922351 00 X Dmitrij Olderogge Text Werner Forman Fotografien Afrikanische Kunst Aus den Afrika Sammlungen des Museums fur Anthropologie und Ethnographie Leningrad Dausien Hanau 1984 Peter Probst Osogbo and the Art of Heritage Monuments Deities and Money Indiana University Press Bloomington u a 2011 ISBN 978 0 253 22295 4 Sebastian Stein Jeder Blick verrat seinen Standort Perspektiven auf Kunst aus Afrika In iz3w Nr 311 Marz April 2009 ISSN 0933 7733 S 42 44 Ingrid Thurner Kunst als Fetisch Zur westlichen Rezeption afrikanischer Objekte In Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien Bd 127 1997 ISSN 0373 5656 S 79 97 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Afrikanische Kunst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bildergalerie der Ausstellung Africa remix Zeitgenossische Kunst eines Kontinents im museum kunst palast Dusseldorf 2004 Walter Bareiss 87 Dies Specialist in African Art The New York Times 27 April 2007 Afrikanische Kunst aus der Demokratischen Republik Kongo Lega Iwalewa Haus Bayreuth Afrikamuseum Berg en Dal bei Nimwegen Niederlande Konigliches Museum fur Centralafrika Tervueren Brussel Rautenstrauch Joest Museum fur aussereuropaische Kunst und Kultur KolnEinzelnachweise Bearbeiten Till Forster Kunst in Afrika DuMont Koln 1988 S 10 33 Rainer Greschik Nils Seethaler Vorwort In Lobi Westafrikanische Skulpturen aus der Sammlung Greschik Herausgegeben anlasslich der Ausstellung Die Entdeckung des Individuums in der Lutherstadt Wittenberg 2016 Peter Breunig Hrsg Nok Ein Ursprung afrikanischer Skulptur Africa Magna Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 937248 38 7 Zeitgenossische afrikanische Kunst Bakri Billal Gedichte brie de abgerufen am 18 August 2010 Zeitgenossische afrikanische Kunst Kouas gedichte brie de 29 August 2003 abgerufen am 18 August 2010 Edmund Leach Kultur und Kommunikation Zur Logik symbolischer Zusammenhange Suhrkamp Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1978 S 69 80 Made in Africa Trailer auf vimeo com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanische Kunst amp oldid 233644936