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Zusmarshausen ist ein Markt im schwabischen Landkreis Augsburg mit einer Autobahnanschlussstelle an der Bundesautobahn 8 Wappen Deutschlandkarte48 400277777778 10 596666666667 466 Koordinaten 48 24 N 10 36 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis AugsburgHohe 466 m u NHNFlache 68 6 km2Einwohner 6572 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 96 Einwohner je km2Postleitzahl 86441Vorwahl 08291Kfz Kennzeichen A SMU WERGemeindeschlussel 09 7 72 223LOCODE DE ZUSMarktgliederung 15 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Schulstr 2 86441 ZusmarshausenWebsite www zusmarshausen deErster Burgermeister Bernhard Uhl CSU Lage des Marktes Zusmarshausen im Landkreis AugsburgKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Zusmarshausen von NordenZusmarshausen von Osten 2022 Zusmarshausen von Sudwesten 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Kreiszugehorigkeit 2 3 Etymologie 2 4 Eingemeindungen 2 5 Ausgliederungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Schulen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Zusmarshausen liegt an der Zusam kurz vor der Mundung der Roth und westlich des Rothsees Die Staatsstrasse 2510 fuhrt durch den Ort Augsburg liegt 23 Kilometer ostlich von Zusmarshausen Gliederung Bearbeiten Die Gemeinde hat 15 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Gabelbach Pfarrdorf mit Kleinried Weiler mit Rucklenmuhle Einode Gabelbachergreut Pfarrdorf Steinekirch Pfarrdorf mit Wolfsberg Weiler Streitheim Pfarrdorf mit Luftenberg Einode mit Weilerhof Einode Vallried Dorf Wollbach Pfarrdorf Worleschwang Pfarrdorf Zusmarshausen Hauptort mit Friedensdorf Siedlung mit Salenbach Einode Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Die Region um Zusmarshausen wurde bereits seit der Altsteinzeit besiedelt wie der 2008 gefundene Faustkeil von Worleschwang beweist 4 Die Entstehung des Ortes vermutet man im 7 oder 8 Jahrhundert Zusmarshausen wurde urkundlich erstmals durch Konig Arnulf im Jahr 892 erwahnt Wahrend der Zeit der Stammesherzogtumer lag Zusmarshausen im Herzogtum Schwaben Im Jahre 1295 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben Mit der Schlacht bei Zusmarshausen fand am 17 Mai 1648 das letzte grossere Gefecht des Dreissigjahrigen Krieges statt Heute erinnert das Logo der ortsansassigen Brauerei Schwarzbrau ein Fahnenschwinger aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges sowie die Biersortenbezeichnung Schwedenpils an die Bedeutung der damaligen Ereignisse fur den Ort Im Jahr 1684 erhielt der Ort eine Poststation an der Strasse Paris Wien Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kamen Zusmarshausen vom Hochstift Augsburg und die heutigen Ortsteile Gabelbachergreut und Steinekirch vom Domkapitel Augsburg zu Bayern Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Kreiszugehorigkeit Bearbeiten Von 1862 bis 1929 gehorte Zusmarshausen zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg das seit 1939 als Landkreis Augsburg bezeichnet wird Etymologie Bearbeiten Der Siedlungsname ist 892 als Zusemarohuson 1239 als Zusemeshusen 1246 als Zvsmarshvsen 1345 als Zusmerhausen 1654 als Zusmershausen und seit 1792 als Zusmarshausen bezeugt Der Namensteil hausen ist die althochdeutsche Pluralform des Wortes fur Gebaude oder Haus Das Bestimmungswort ist eine Ableitung des Flussnamens Zusam die die Leute an der Zusam meint 5 Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Oktober 1976 die Gemeinden Steinekirch Vallried und Worleschwang eingegliedert Gabelbach Gabelbachergreut Horgau und Wollbach sowie Gebietsteile der aufgelosten Gemeinde Streitheim kamen am 1 Mai 1978 hinzu 6 Ausgliederungen Bearbeiten Nach jahrelangem Widerstand der Bevolkerung wurde die Gemeinde Horgau durch das Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes am 27 Oktober 1983 wieder eine selbstandige Gemeinde Der neu gewahlte Gemeinderat nahm am 1 Mai 1984 seine Arbeit auf Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 4856 auf 6378 um 1522 Einwohner bzw um 31 3 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder Stand Kommunalwahl 2020 7 CSU 8 Sitze 40 9 Freie Wahlervereinigung 7 Sitze 35 3 Burgerliste Zusmarshausen 5 Sitze 23 8 Burgermeister Bearbeiten Bernhard Uhl CSU ist seit 2014 Erster Burgermeister dieser wurde am 15 Marz 2020 mit 63 6 der Stimmen wieder gewahlt Sein Vorganger war Albert Lettinger FWV 1996 2014 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot auf grunem Boden ein kapellenartiges silbernes Haus mit blauem Dach aus dessen offenem Tor ein silberner Bach fliesst 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Zusmarshausen und Liste der Bodendenkmaler in Zusmarshausen Schloss ZusmarshausenDie Ruine der hochmittelalterlichen Burg Wolfsberg aus dem 10 Jahrhundert findet man oberhalb des Ortsteils Steinekirch Auf dem Antoniberg liegt eine ratselhafte Wallanlage Ihr Ursprung ist Gegenstand vieler archaologischer Spekulationen Schloss Zusmarshausen wurde 1505 von Furstbischof Heinrich IV von Lichtenau als Sitz des bischoflichen Pflegamtes erbaut Es blieb bis zur Sakularisation im Besitz des Hochstifts Augsburg Unter dem gemeinsamen Dach von ZusKultur werden in Zusmarshausen Kulturveranstaltungen organisiert 9 Eine Volkssternwarte und ein Planetarium befinden sich im Gemeindeteil Streitheim Die Sternwarte wurde am Tag der totalen Sonnenfinsternis dem 11 August 1999 eroffnet 10 Eine Astronomische Pergola bietet Einblicke in aktuelle Himmelsereignisse und liegt am Rundwanderweg an der Sternwarte Schulen BearbeitenDer Schulverband Zusmarshausen besteht aus den Grundschulen in Altenmunster Horgau und Zusmarshausen deren Schuler dann auf eines der Gymnasien in der Umgebung die Realschule Zusmarshausen oder die Mittelschule Zusmarshausen mit Mittlere Reife Zug Angebot wechseln Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Zusmarshausen befindet sich unter anderem der Hauptsitz des Fahrzeugzubehor Herstellers Sortimo Der Forstbetrieb Zusmarshausen von den Bayerischen Staatsforsten bewirtschaftet den Staatswald in der Region Personlichkeiten BearbeitenJakob Henrichmann um 1482 1561 Humanist Jurist und Geistlicher von 1521 bis mindestens 1541 Pfarrer von Zusmarshausen Ulrich Zusemschneider 1632 katholischer Pfarrer in Biberbach Lorenz Gleich 1798 1865 Militararzt Protagonist der Naturheilkunde und Wasserheilkundler Adolf Krazer 1858 1926 Mathematiker Leonhard Baumeister 1904 1972 Politiker CSU Ambros Ruess 1916 2009 Biologe Abt von Schaftlarn 1963 1973 Maria Lang 1945 2014 Filmemacherin Schriftstellerin Filmkuratorin Feministin und lesbische Aktivistin Franz Kanefzky 1964 Hornist und Komponist Raif Husic 1996 FussballspielerLiteratur BearbeitenLeonhard Both Franz Helmschrott Zusmarshausen Heimatbuch einer schwabischen Marktgemeinde Weissenhorn 1979 Geschichte eines schwabischen Marktorts Dauerausstellung des Museums Zusmarshausen Zusmarshausen 2002 Joachim Jahn Augsburg Land Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben Heft 11 Munchen 1984 ISBN 3 7696 9924 6 S 225 246 Digitalisat Walter Potzl So lebten unsere Urgrosseltern Die Berichte der Amtsarzte der Landgerichte Goggingen Schwabmunchen Zusmarshausen und Wertingen Beitrage zur Heimatkunde des Landkreises Augsburg Bd 10 Augsburg 1998 ISBN 3 925549 05 6 Walter Potzl Hrsg Zusmarshausen Markt Pflegamt Landgericht und Bezirksamt Zusmarshausen 1992 Jurgen Schmid Zum Beispiel Ortskernsanierung in Zusmarshausen ein Beitrag zum europaweiten Tag des offenen Denkmals am 20 September 1998 Zusmarshausen 1998Weblinks Bearbeiten Commons Zusmarshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Zusmarshausen in der Topographia Sueviae Mathaus Merian Quellen und Volltexte Markt Zusmarshausen Ortsplan von Zusmarshausen und seinen Ortsteilen Zusmarshausen Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 23 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Zusmarshausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 19 August 2019 Gemeinde Zusmarshausen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 10 Dezember 2021 Leif Steguweit 2008 Ein Faustkeil von Worleschwang Gde Zusmarshausen Lkr Augsburg Archaologie in Bayerisch Schwaben 2 18 22 Wolf Armin Frhr von Reitzenstein Lexikon bayerischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung 2 verbesserte und erweiterte Auflage Verlag C H Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 35330 4 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 767 und 768 Ergebnisse Gemeinderatswahl Zusmarshausen Abgerufen am 16 Marz 2020 Eintrag zum Wappen von Zusmarshausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Markt Zusmarshausen Kulturkreis ZusKultur Abgerufen am 27 Oktober 2022 Volkssternwarte im Gemeindeteil StreitheimOrtsteile des Marktes Zusmarshausen Gabelbach mit Kleinried und Rucklenmuhle Gabelbachergreut Steinekirch mit Wolfsberg Streitheim mit Luftenberg und Weilerhof Vallried Wollbach Worleschwang Zusmarshausen mit Friedensdorf und SalenbachGemeinden im Landkreis Augsburg Adelsried Allmannshofen Altenmunster Aystetten Biberbach Bobingen Bonstetten Diedorf Dinkelscherben Ehingen Ellgau Emersacker Fischach Gablingen Gersthofen Gessertshausen Graben Grossaitingen Heretsried Hiltenfingen Horgau Kleinaitingen Klosterlechfeld Konigsbrunn Kuhlenthal Kutzenhausen Langenneufnach Langerringen Langweid am Lech Meitingen Mickhausen Mittelneufnach Neusass Nordendorf Oberottmarshausen Scherstetten Schwabmunchen Stadtbergen Thierhaupten Untermeitingen Ustersbach Walkertshofen Wehringen Welden Westendorf ZusmarshausenGemeindefreie Gebiete Schmellerforst Normdaten Geografikum GND 4068154 3 lobid OGND AKS LCCN n80094947 VIAF 138374369 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zusmarshausen amp oldid 232947434